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Immobilia 2010/09 - SVIT

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NR. 9 | September <strong>2010</strong><br />

77. Jahrgang | Erscheint monatlich | chf 6.– | www.svit.ch<br />

Corporate<br />

Architecture<br />

Symbole der Unternehmenskultur<br />

Seite ..........4<br />

Immobilienpolitik. Das politische Gezerre um die Lex Koller geht weiter....................................17<br />

Immobilienwirtschaft. Nachhaltige Immobilienentwicklung.................................................................28<br />

Immobilienrecht. Umgang mit Submissionen..........................................................................................................36


editorial<br />

urs gribi<br />

Bob Geldof<br />

in Pontresina !<br />

Urs Gribi<br />

«Sein Lebensthema, dem er<br />

unermüdlich rund um die Welt<br />

Nachdruck verschafft.»<br />

Noch fünf Monate, dann ist es wieder soweit.<br />

Das <strong>SVIT</strong>-Immobilien Forum in Pontresina startet<br />

zur sechsten Ausgabe (20. bis 22. Januar 2011).<br />

Das Programm steht fest, Anfang Oktober wird die<br />

Einladungsbroschüre verschickt. Zwei Leckerbissen<br />

möchte ich Ihnen schon heute verraten.<br />

Als internationalen Top-Speaker konnten wir für<br />

2011 Bob Geldof verpflichten. Geldof schlug sich<br />

anfänglich als Lastwagenfahrer, Strassensänger,<br />

Englischlehrer und Reporter für ein Musikmagazin<br />

durchs Leben. 1979 gelang dem irischen Musiker<br />

mit den «Boomtown Rats» der Welthit «I don`t like<br />

Mondays». Seit 1986 ist er als Solokünstler tätig.<br />

Noch viel mehr Aufmerksamkeit holte sich Geldof<br />

jedoch ab Mitte der 1990er-Jahre. Seither setzt er<br />

sich zusammen mit Bono von U2 für den Schuldenerlass<br />

für die Dritte Welt ein. Im Juli 2005 organisierte<br />

er das Live-8-Konzert, eine Neuauflage des<br />

Live-Aid-Konzertes aus dem Jahr 1985, welches im<br />

Hyde Park in London sowie an acht weiteren Orten<br />

stattfand – weltweit verfolgt von Millionen von<br />

TV- Zuschauern. In Pontresina wird Geldof nicht<br />

als Musiker, sondern als engagierter Kämpfer für<br />

die Anliegen der Bevölkerung in der Dritten Welt<br />

auftreten: Sein Lebensthema, dem er unermüdlich<br />

und auf den verschiedensten Plattformen rund um<br />

die Welt Nachdruck verschafft.<br />

Argument # 2<br />

Erfahrung zählt.<br />

Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen. Deshalb<br />

braucht es ausreichend Maklererfahrung, um Partner<br />

bei alaCasa.ch werden zu können. Im gezielten Erfahrungsaustausch<br />

wird die Kompetenz des Netzwerks<br />

gestärkt und die Positionierung als Experten für Wohneigentum<br />

gefestigt.<br />

alaCasa.ch steht für professionelle Dienstleistungen<br />

beim Kauf und Verkauf von Wohneigentum. Hochqualifizierte<br />

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einzigartige Marketinginstrumente schaffen handfeste<br />

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Verkauf als auch in der Akquisition neuer Mandate<br />

Wir senden Ihnen gerne detaillierte Informationen<br />

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wird am Gala-Diner Chris Norman sorgen. Der<br />

frühere Smokie-Sänger landete 1986 mit «Midnight<br />

Lady» seinen grössten Soloerfolg, der sich bei uns<br />

14 Wochen auf Platz 1 der Single-Charts hielt!<br />

Ich empfehle Ihnen, nach Erhalt der Einladungsbroschüre<br />

schnell Ihren Platz und Ihr Lieblingshotel<br />

zu buchen. Damit Sie sicher dabei sind beim<br />

<strong>SVIT</strong>-Immobilien Forum 2011.<br />

Ihr Urs Gribi<br />

Über 150 Qualitätsmakler an 51 Standorten in der<br />

ganzen Schweiz bilden das Rückgrat von alaCasa.ch.<br />

2 | immobilia September <strong>2010</strong>


NR. 9 | SeptembeR <strong>2010</strong><br />

77. Jahrgang | erscheint monatlich | chf 6.– | www.svit.ch<br />

immobilia Inhalt nr. 9 September <strong>2010</strong><br />

coRpoRa t e<br />

aRchItectuRe<br />

Symbole der unternehmenskultur<br />

SeIte ..........4<br />

ImmobIlIeNpolItIk. Das politische Gezerre um die Lex Koller geht weiter ....................................17<br />

ImmobIlIeNwIRtSchaft. Nachhaltige Immobilienentwicklung ................................................................28<br />

ImmobIlIeNRecht. Umgang mit Submissionen ..........................................................................................................36<br />

VitraHaus, Herzog & de Meuron,<br />

Bild: Leon Chew ©Vitra<br />

(www.vitra.com)<br />

zitiert<br />

Der Widerstand in der<br />

Bevölkerung dem uneingeschränkten<br />

Bau<br />

von Zweitwohnungen<br />

gegenüber ist gewachsen.<br />

Dies hat sich ja<br />

auch schon in verschiedenen<br />

kommunalen<br />

Abstimmungen<br />

geäussert.<br />

Werner Luginbühl<br />

BDP-Ständerat des<br />

Kantons Bern<br />

Fokus<br />

0 4 Corporate Architecture<br />

Corporate Monuments sind Zeugen eines Marketingbewusstseins,<br />

das zunehmend auch Immobilien<br />

mit einschliesst.<br />

0 9 «Ein gutes Haus muss kein Solo Spielen»<br />

Andrea Deplazes warnt im Interview davor, den<br />

Ausdruck eines Gebäudes über alle anderen Aspekte<br />

des architektonischen Entwurfs zu stellen.<br />

14 Von der Filiale zum Begegnungszentrum<br />

Banken sehen meist aus wie begehbare Tresore<br />

anstatt wie Orte der Begegnung. Es gibt aber<br />

Beispiele, die zeigen, dass es auch anders geht.<br />

immobilienpolitik<br />

1 7 Politischer Tanz um die kalten Betten<br />

Der Ständerat will das Verhältnis zwischen Erstund<br />

Zweitwohnungen in Tourismusgebieten<br />

schärfer regulieren als der Nationalrat.<br />

IMMOBILIENwirtschaft<br />

18 Zuwachs auf der Nachfrageseite<br />

Das BWO erwartet dank Bevölkerungswachstum<br />

stabile Verhältnisse am Wohnungsmarkt.<br />

20 Der Monat in der Immobilienwirtschaft<br />

Der Hauseigentümerverband kritisiert die Zinsprognosen<br />

der Banken.<br />

24 Wasserrechnung nach Verbrauch<br />

Das neue Abrechnungsmodell dient bei Vereinbarung<br />

der verbrauchsabhängigen Wasserkostenabrechnung<br />

(VWKA) als wertvolle Richtlinie.<br />

26 «Energiekosten werden massiv gesenkt»<br />

Patrik Lanter im Interview über Impuls, Stellenwert<br />

und Praxiserfahrung der VWKA.<br />

2 8 Nachhaltig bauen heisst langfristig denken<br />

Nachhaltiges Immobilienmanagement setzt<br />

einen langfristigen Horizont unter Einbezug<br />

des gesamten Lebenszykluses voraus.<br />

IMMOBILIEnrecht<br />

3 2 Jus-News<br />

Das Verwaltungsgericht des Kantons Zürich hat<br />

einen wegweisenden Entscheid zur Grundstückgewinnsteuer<br />

bei Abbruchobjekten gefällt.<br />

34 Immobilieninvestment & Due Dilligence<br />

Die Prüfung der eigentumsrechtlichen Rahmenbedingungen<br />

dient der Früherkennung von Nutzungs-<br />

und Verfügungsbeschränkungen.<br />

3 6 Umgang mit Submissionen<br />

Die Kammer der unabhängigen Bauherrenberater<br />

KUB zu den Postulaten des Baumeisterverbandes<br />

im öffentlichen Beschaffungswesen.<br />

4 0 Pflicht zur Transparenz<br />

Die Gerichte bestätigen die Gelehrten: Auftraggeber<br />

und Bauherren sind früh umfassend und<br />

transparent über die Baukosten zu informieren.<br />

Management<br />

4 2 Deutsche Immobranche sucht personal<br />

Gute Nachricht für Arbeitnehmende: In der deutschen<br />

Immobilienbranche stehen die Anzeichen<br />

gut. Dies zeigt eine veröffentlichte Umfrage.<br />

BAU & HAUS<br />

44 Im Gleichschritt mit der EU<br />

Das Aus für die Glühbirne: Seit September gelten<br />

parallel zur EU verschärfte Verkaufsvorschriften.<br />

46 Kampf dem schimmel<br />

Schimmel beinträchtigt Bewohner und Gebäude.<br />

BAG, Mieterverband, HEV und <strong>SVIT</strong> geben<br />

Broschüre und Leitfaden für Fachleute heraus.<br />

46 Ein Kreis im Wandel<br />

Der im Wandel befindliche Zürcher Stadtkreis 4<br />

stellt eine städtebauliche Herausforderung und<br />

Chance für die Immobilienbranche dar.<br />

50 Gebäudeprogramm auf Kurs<br />

Das Gebäudeprogramm ist in den ersten sechs<br />

Monaten erfolgreich gestartet. Bis 30. Juni sind<br />

rund 14 000 Fördergesuche eingegangen.<br />

Immobilienberuf<br />

52 Diplomfeier der Immobilien-treuhänder<br />

Nach bestandener Prüfung feiern 26 erfolgreiche<br />

Absolventen ihr Diplom.<br />

53 Intensivseminar der Swiss REal Estate School<br />

Das im Saanenland durchgeführte Immobilienvermarktungs-Intensivseminar<br />

bot den geeigneten<br />

Rahmen zum Mix aus Theorie und Praxis.<br />

54 Seminare und Tagungen<br />

57 Kurse der <strong>SVIT</strong>-Mitgliederorganisationen<br />

67 ZusatzSeminar Baukostenplan Hochbau e Bkp-H<br />

VERBAND<br />

68 <strong>SVIT</strong> Ostschweiz: Pferdestarke Mehrwertsteuer<br />

71 <strong>SVIT</strong> Zentralschweiz: Spende für Behinderte<br />

Marktplatz<br />

59 stellenInserate<br />

72 Publireportagen & Produkte-News<br />

82 Bezugsquellen register<br />

85 adressen & Termine<br />

86 Zuguterletzt<br />

86 Impressum<br />

immobilia September <strong>2010</strong> | 3


4 | immobilia September <strong>2010</strong>


Fokus<br />

corporate Architecture<br />

Headquarters des Nahrungsmittelkonzerns<br />

Nestlé in Vevey.<br />

Bild: Nestlé<br />

Symbole der<br />

Unternehmenskultur<br />

Wenn Unternehmungen bauen, entstehen<br />

entweder Einheitsbauten oder spektakuläre<br />

Monumente. Letztere sind Zeugen<br />

eines Marketingbewusstseins, welches<br />

auch Immobilien mit einschliesst.<br />

Corina Roeleven-Meister*<br />

Keine Neuerscheinung. Die Entwicklung<br />

von Corporate Architecture reicht bis in die<br />

Anfänge der Baugeschichte zurück. Bauwerke<br />

wurden zur Demonstration von<br />

Macht oder Weltanschauung eingesetzt.<br />

Paläste und sakrale Bauten wie Kirchen,<br />

Moscheen und Tempel verkörperten jedoch<br />

weniger materielle Werte als vielmehr<br />

einheitliche Denkweisen. Erste Repräsentationsbauten<br />

von Unternehmen, sogenannte<br />

Corporate Monuments, entstanden<br />

bereits im 19. Jahrhundert. Gegen dessen<br />

Ende beispielsweise konzipierte Carl Duisberg<br />

das Gelände des Bayer-Werks in Leverkusen.<br />

Die Fabrikgebäude sollten im<br />

Wesentlichen aus Shedbauten bestehen,<br />

die in den 1830er-Jahren in Englands Industrie<br />

und ab 1850 auch in Deutschland<br />

erstellt wurden. Dabei handelt es sich um<br />

längliche Gebäude mit aneinander gereihten<br />

kleinen pult- oder satteldachartigen<br />

Aufbauten. Die steile Seite, oft senkrecht,<br />

wird meist in Glas ausgeführt. Sinn dieser<br />

Konstruktion ist die gleichmässige und gute<br />

Belichtung überdachter Flächen. Damit<br />

das Licht blendfrei ist, steht die Glasseite<br />

von der Sonne abgewandt.<br />

Generell erwachte das Bewusstsein<br />

für Corporate Architecture in Deutschland<br />

schon früher als in der Schweiz. Urs<br />

Bratschi, Geschäftsführer der Baukoma AG,<br />

welche ganzheitliche Marketing- und Kommunikationslösungen<br />

für Firmen rund ums<br />

Bauen anbietet, erwähnt speziell Autobauer<br />

wie BMW, Mercedes, VW oder neuerdings<br />

auch Porsche. «BMW hat bereits Anfang<br />

der 1970er-Jahre mit dem legendären<br />

«Vierzylinder» in München, direkt neben<br />

dem Olympiastadion, Geschichte geschrieben.<br />

Auch VW plante und realisierte ganze<br />

Markenwelten.» Der Büromöbelhersteller<br />

Vitra mit Sitz in Weil am Rhein hat für<br />

seinen Bau des sogenannten Feuerwehrhauses<br />

bewusst mit verschiedenen Architekten<br />

zusammengearbeitet, um ein vielfältiges<br />

Erscheinungsbild zu erhalten. Das<br />

<br />

Ensemble mit Beiträgen verschiedener Architekten<br />

ist zu einem werbewirksamen Publikumsmagneten<br />

geworden.<br />

Innen und aussen. Als Oberbegriff für unterschiedlichste<br />

Ausdrucksformen steht<br />

Corporate Architecture für die Nutzung<br />

des Potenzials der Architektur im Rahmen<br />

der nonverbalen Markenkommunikation –<br />

durch das Äussere oder Innere eines Gebäudes.<br />

Allerdings warnte Henry Ford, Gründer<br />

der Ford Motor Company, 1922 davor,<br />

die Architektur eines Gebäudes überzubewerten.<br />

«Wir ziehen es vor, durch unsere<br />

Produkte, statt durch die Baulichkeiten, in<br />

denen sie hergestellt werden, bekannt zu<br />

werden.» Dennoch ist es unbestritten, dass<br />

das Äussere markanter Gebäude wie zum<br />

Beispiel der «BMW-Vierzylinder» eine hohe<br />

Öffentlichkeitswirksamkeit aufweist und<br />

in den Medien oft intensiv diskutiert wird.<br />

Anderseits spielt raumspezifisches Marketing<br />

im Innern, beispielsweise in Verkaufsläden,<br />

eine grosse Rolle. So versucht<br />

Coop beispielsweise nicht in erster Linie<br />

durch auffällige Bauten oder einheitliche<br />

Erscheinung ins Auge zu stechen, sondern<br />

laut Heinrich Beer, Leiter Immobilienprojekte<br />

National bei Coop, ihre Gebäude dem<br />

jeweiligen Standort anzupassen. Coop erstellt<br />

in diesem Sinne keine Vorgaben zu<br />

äusseren Gestaltungselementen wie Fassaden<br />

oder Türen, sondern lediglich zur inneren<br />

Ausgestaltung der Ladenräume wie<br />

beispielsweise zum Bodenbelag, bei dem<br />

man sich flächendeckend für Granit entschieden<br />

hat. Coop entscheidet sich immer<br />

zuerst aufgrund der potenziellen Absatzzahlen<br />

für einen Standort und sucht erst<br />

dann nach der Lösung für den Erwerb oder<br />

Bau einer Liegenschaft.<br />

Einheitliches Erscheinungsbild. Nebst<br />

besonderen Blickfängen wachsen auch immer<br />

mehr gleiche oder sich ähnelnde Gebäude<br />

wie Pilze aus dem Boden. Draussen<br />

auf der grünen Wiese, am Rande einer Sied-<br />

immobilia September <strong>2010</strong> | 5


Fokus<br />

Corporate Architecture<br />

Iwan Bann © Vitra<br />

Das Vitra-Haus. Im Jahr 2004 lancierte der Möbelbauer<br />

Vitra eine «Home Collection». Weil für die<br />

Präsentation auf dem Vitra Campus in Weil am<br />

Rhein bislang keine Räume zur Verfügung standen,<br />

erhielten die Basler Architekten Herzog & de Meuron<br />

im Jahr 2006 den Auftrag, das Vitra-Haus für<br />

die Home Collection zu entwerfen. Das Konzept<br />

des VitraHaus verbindet zwei Themen, die bei Herzog<br />

& de Meuron wiederholt auftauchen: das Thema<br />

des Urhauses und das der Stapelung von Räumen.<br />

In Weil am Rhein lag es besonders nahe, auf<br />

die Idee des Urhauses aus fünf Flächen zurückzukehren,<br />

weil es sich um ein Gebäude handelt, in<br />

dem Einrichtungsgegenstände für den häuslichen<br />

Gebrauch präsentiert werden.<br />

Jugendherberge Scuol. Der Bau der Jugendherberge<br />

in Scuol ist spezifisch für den Ort gedacht und<br />

entworfen: Ein monolithischer Einzelbau, der die<br />

Stärke und Massivität eines alten Engadiner Hauses<br />

ausstrahlt, für den Ort gebaut ist und doch Eigenständigkeit<br />

und die Philosophie des Vereins verkörpert.<br />

Es ist die gelungene Synthese zwischen moderner<br />

Architektur und lokaler Baukunst. Im<br />

Minergie-Eco-Standard mit einheimischen, unbehandelten<br />

natürlichen Materialien erstellt, an zentraler<br />

Lage und regional verankert, wird das Haus und<br />

die Philosophie des Unternehmens zu einem Musterbeispiel<br />

umfassender Nachhaltigkeit.<br />

Die moderne Bayer-Konzernzentrale und die historischen<br />

Verwaltungsbebäude stehen sich gegenüber.<br />

lung, stechen sie noch mehr ins Auge. Heinrich<br />

Beer äussert sich kritisch dazu: «Identität<br />

durch Architektur sagt noch nichts<br />

über Qualität dieser Architektur aus.» Würden<br />

bei Coop-Verkaufsstellen die Logos<br />

entfernt, so liessen sich die Gebäude beim<br />

äusseren Blick nicht als solche identifizieren.<br />

Laut Heinrich Beer strebt Coop dies<br />

auch keinesfalls an. Anpassung an die äusseren<br />

Gegebenheiten und Nähe zum Kunden<br />

sind aus seiner Sicht wichtiger. Allerdings<br />

ist es für die Käufer von grosser<br />

Bedeutung, im Innern des Gebäudes auf einen<br />

immer gleichen Ablauf zu stossen.<br />

Während Verhandlungen mit Gemeindebehörden<br />

und Liegenschaftenbesitzern spürt<br />

Coop gerade wegen ihrem unaufdringlichen<br />

Erscheinungsbild gegen aussen das<br />

Wohlwollen der Gesprächspartner.<br />

Mehr als nur Zweck. Für Urs Bratschi sind<br />

Unternehmensgebäude mehr als nur eine<br />

zweckmässige Lösung zur Unterbringung<br />

der Infrastruktur. «Corporate Architecture<br />

ist Ausdruck der inneren Haltung von Unternehmen.»<br />

Als typisches Beispiel nennt<br />

er die Gebrüder Freitag. Sie stellen Damen-,<br />

Herrentaschen und Accessoires aus<br />

gebrauchten Materialien her, die auf der<br />

Strasse zu Hause waren: LKW-Planen, ausrangierte<br />

Autogurte, abgewetzte Fahrradschläuche<br />

und rezyklierte Airbags. Das<br />

Hauptgebäude in Zürich besteht aus alten<br />

Gütercontainern und stellt, so Urs Bratschi,<br />

«einen Landmark zwischen den diversen<br />

Verkehrsachsen aus Strasse und Schiene<br />

dar. Alles ist authentisch, Produkt, Materialisierung,<br />

Standort.»<br />

Ebenfalls ein besonderes Gebäude<br />

ist die neue Monte Rosa-Hütte, der «Bergkristall»<br />

mit Aussicht aufs Matterhorn. An<br />

der Berghütte lassen sich wegweisende<br />

Im Januar eröffnete Coop den Muripark in<br />

unmittelbarer Nähe zum Kloster.<br />

neue Technologien in Entwurf, Berechnung<br />

und Fertigung von Bauten exemplarisch<br />

darstellen – mit dem Ziel, hervorragende<br />

und innovative Architektur zu<br />

realisieren. An exponierter Lage auf 2883<br />

Metern über Meer steht die Hütte, die sich<br />

zu über 90% selber mit Energie versorgt.<br />

Die ETH Zürich will an diesem Beispiel die<br />

gelungene Verknüpfung von ausgezeichneter<br />

Architektur mit Nachhaltigkeit und<br />

modernster Technologie zeigen.<br />

Sorgfalt. Auffällige Bauten setzen einen<br />

Meilenstein in der Geschichte einer Unternehmung.<br />

Dennoch scheint es wichtig zu<br />

sein, dass sie sich in ihre Umgebung einpassen.<br />

Das vorne genannte Beispiel der<br />

Monte Rosa Hütte fügt sich durch seine besondere<br />

Form in die felsige und kantige<br />

Umgebung ein. Das Swiss-Re-Gebäude in<br />

London passt sich in das bestehende Quartier<br />

ein und fällt dennoch auf. Auch Coop<br />

hat sich bei einer der letzten Neubauten im<br />

aargauischen Muri Gedanken zur Lage mitten<br />

im Zentrum gemacht. Das in der Nähe<br />

stehende Kloster sollte auf keinen Fall konkurrenziert<br />

werden. Heinrich Beer erinnert<br />

sich: «Das Coop Center soll sich bewusst<br />

vom Kloster abheben und eine andere Architektur<br />

zeigen. Die zuständigen Personen<br />

inklusive Denkmalpflege stellten sich an<br />

unterschiedlichen Stellen vor Ort die Frage,<br />

welcher Klosterausschnitt noch sichtbar<br />

sei und was abgedeckt werde. Diese Art<br />

von Bauplanung hat aus meiner Sicht viel<br />

mehr Entwicklungspotential als das Planen<br />

ab Konserve.» Das Ergebnis scheint laut<br />

Heinrich Beer den Mehraufwand zu rechtfertigen.<br />

Gewichtung. Urs Bratschi, Geschäftsführer<br />

der Baukoma AG, ist der Meinung, dass<br />

6 | immobilia September <strong>2010</strong>


Corporate Architecture von immer mehr<br />

Unternehmungen angewendet wird. «Bis<br />

vor wenigen Jahren hatte Corporate Architecture<br />

nur für einzelne, besonders innovative<br />

Unternehmen eine Bedeutung. Dies<br />

hat sich aber in den letzten Jahren spürbar<br />

verändert.» Urs Bratschi misst diesen Sinneswandel<br />

auch an der Anzahl Eingaben für<br />

den zum zweiten Mal verliehenen «Award<br />

für Marketing + Architektur». Dieser gilt als<br />

Auszeichnung für gebaute, dreidimensionale<br />

Unternehmensidentität und die kreative<br />

und nahe liegende Verbindung von Marketing<br />

und Architektur. Ausgezeichnet<br />

werden Gebäude und Räume, die eine Marke<br />

nach aussen repräsentieren und gleichzeitig<br />

nach innen Identität stiften. Der<br />

Award anerkennt gleichwertig die Leistungen<br />

von Bauherrschaft, Marketing- bzw.<br />

Brandingspezialisten und Architektur. Insgesamt<br />

wurden in diesem Jahr 85 Objekteingaben<br />

in sechs Kategorien bewertet. Die<br />

im Jahre 2007 erstellte Jugendherberge in<br />

Scuol erhielt gleich drei Auszeichnungen,<br />

darunter den mit 10 000 CHF dotierten<br />

Hauptpreis. Unter den weiteren Siegern finden<br />

sich das Laufen Forum in Laufen, der<br />

Atelierladen von Ida Gut in Zürich, die Festhalle<br />

«Pentorama» in Amriswil, das Open<br />

Systems Headquarter in Zürich und Rehauwork<br />

Buten in Rehau/Deutschland. Für die<br />

beste Teamleistung wurde die Raiffeisengruppe<br />

mit dem Objekt Eggiwil BE ausgezeichnet.<br />

BMW-Hochhaus. Pünktlich zur Sommerolympiade in München 1972 wurde das markante Gebäude – der «BMW-<br />

Vierzylinder» - fertiggestellt, 1973 dann feierlich eröffnet. Mit Symbolik wollte der Architekt Karl Schwanzer wenig<br />

zu tun haben. Es ging ihm um den unverwechselbaren Akzent in unmittelbarer Nachbarschaft der markanten<br />

Olympiabauten und um ein funktionales Büroraumkonzept. Um den Kern des Hauses (für die Versorgungseinrichtungen)<br />

mit seinen vier Röhren sind vier Dreiviertel-Kreise gelagert. Die Vorteile dieser Bauform: Die Räume<br />

können maximal ausgenutzt und variiert werden, sie sind gut belichtet und die Wege für die Beschäftigten bleiben<br />

kurz. Die Aluminiumfassade wird übrigens durch ein Detail belebt, das man auf die Ferne nicht sofort erkennt.<br />

Die Fenster in den 22 Stockwerken sind schräg gestellt. Lärm von aussen wird also gegen die schallschluckenden<br />

Decken gelenkt. Gleich verhält es sich auch mit den Gesprächsgeräuschen in den Büros. Für die Fassade<br />

gab es damals nur in Japan Vorbilder. Die 2304 Elemente wurden aus dem Fernen Osten antransportiert. Seit<br />

1999 steht das Gebäude unter Denkmalschutz.<br />

Keine Frage der Grösse. Grosse Unternehmungen<br />

können sich einen besonderen<br />

Bau – konzipiert von einem besonderen<br />

Architekten – eher leisten. Dennoch dürfen<br />

auch kleinere Firmen mit einem speziellen<br />

Erscheinungsbild auftreten, ohne<br />

dass sie einen Neubau zu erstellen brauchen.<br />

Auch für sie, die sich mit nur einem<br />

Bauwerk in einem lokalen Umfeld präsentieren,<br />

bedeutet eine angemessene Firmenarchitektur<br />

einen klaren Mehrwert.<br />

Im klassischen Gewerbebau stehen zwar<br />

ökonomische Fragestellungen meist vor<br />

architektonischen Argumenten. Doch<br />

qualitativ hochstehende Architektur muss<br />

keineswegs teurer sein als eine vermeintlich<br />

billige Lösung «ab Stange». Bestehenden<br />

Gebäuden können auch kleinere Anpassungen<br />

zum Blickfang bzw. zu neuer<br />

Identität verhelfen: Ein neuer Anstrich,<br />

beispielsweise in den Farben des Firmenlogos,<br />

aufgewertete Aussenanlagen oder<br />

Open Systems Headquarter, Zürich. Die Firma<br />

Open Systems AG schützt IT- und Kommunikationsnetze<br />

von grossen, multinationalen Unternehmen<br />

und Institutionen gegen Störungen und Angriffe. Vertrauen<br />

und Transparenz, Perfektion und Innovation,<br />

Diskretion und Kommunikation sind Anforderungen<br />

der Kunden an das Unternehmen und seine Mitarbeiter.<br />

Das spezielle am Ambiente ist, dass die Architektur<br />

der Überwachungskabinen – transparent und<br />

doch abgeschlossen – mit dem unbehandelten offenen<br />

Raum der Industriehalle und der Kunst von Fernando<br />

Elvira kontrastieren und eine persönliche Vertrautheit<br />

und Authentizität erzeugen.<br />

ETH-Studio Monte Rosa / Tonatiuh Ambrosetti<br />

Monte Rosa Hütte. Bei der Monte Rosa Hütte handelt<br />

es sich wohl um den komplexesten Holzbau, der<br />

zurzeit in der Schweiz steht. Verkleidet mit einer silbern<br />

schimmernden Aluminiumhülle sowie einer in<br />

die Südfassade integrierten Photovoltaikanlage, produziert<br />

sie Strom. Das Gebäude soll sich zu mindestens<br />

90% selbst mit Energie versorgen. Im Gelände<br />

aufgestellte Solarkollektoren gewinnen solare Wärme.<br />

Damit wird einerseits Warmwasser erzeugt und<br />

andererseits die Zuluft der Lüftungsanlage erwärmt,<br />

um die Räume zu temperieren. Das während nur weniger<br />

Monate im Jahr anfallende Schmelzwasser<br />

wird in einer Kaverne gesammelt und gespeichert.<br />

Die ETH Zürich will an diesem Beispiel die gelungene<br />

Verknüpfung von ausgezeichneter Architektur mit<br />

Nachhaltigkeit und modernster Technologie zeigen.<br />

immobilia September <strong>2010</strong> | 7


Fokus<br />

Corporate Architecture<br />

Laufen Forum, Laufen. Keramik Laufen blickt auf<br />

eine über hundertjährige Firmentradition zurück.<br />

Mit dem Neubau des Forums, als Zentrum und<br />

Hauptsitz des Unternehmens, wird ein in Beton gegossenes<br />

Postulat ganzheitlicher Kommunikation<br />

entwickelt, ein deutliches Bekenntnis zum Firmenund<br />

Produktionsstandort Schweiz gesetzt. Der ovale<br />

Monolith, expressiv zu zwei Dritteln über den<br />

Hang ragend, setzt ein starkes Zeichen nach aussen<br />

und schafft kräftige Identität nach innen. Die<br />

Themen «Fliessen» und «Homogenität» lassen den<br />

Zusammenhang zwischen Produkt, Produktion und<br />

Architektur spürbar werden.<br />

Swiss Re Tower in London. Obwohl die Swiss Re<br />

seit 2007 nicht mehr Besitzer dieses Hochhauses<br />

ist, hat der Turm seinen Namen behalten und bildet<br />

ein mögliches Beispiel für hohe Unternehmensbindung<br />

von Immobilien. Er wurde vom britischen<br />

Stararchitekt Lord Norman Foster<br />

entworfen. Der 590 Fuss bzw. 41 Stockwerke hohe<br />

Turm basiert auf einer hocheffizienten Konstruktion.<br />

Der Grundriss ist ein exakter Kreis, der sich<br />

mit zunehmender Höhe verengt und in einer<br />

stumpfen Spitze endet. Die Zigarrenform wirkt<br />

weit weniger massig als die konventionelle, rechteckige<br />

Blockbebauung. Die aerodynamische Form<br />

bietet wenig Angriffsfläche für den Wind, womit<br />

die Tragkonstruktion und die Verkleidung der Aussenhaut<br />

mit minimierten Querschnitten und Dimensionen<br />

höchst effizient realisiert werden<br />

konnten. Besonderen Wert legten Bauherrschaft<br />

und Konstrukteure auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.<br />

Der Kern des Gebäudes versorgt die<br />

einzelnen Etagen mit Energie und Wasser. Deckplatten<br />

und eckige Fenster öffnen und schliessen<br />

sich je nach Aussenwitterung von Computeranlagen<br />

gesteuert. Es gibt Atrien über bis zu sechs<br />

Stockwerke, die für eine naturähnliche Ventilation<br />

sorgen. Die Klimatechnik ist nur bei extremen<br />

Wetterverhältnissen aktiv.<br />

die Neugestaltung des Eingangsbereichs<br />

genügen häufig, den Marketinggedanken<br />

zu vertiefen.<br />

Zur Verdeutlichung des Images<br />

kann ein verantwortungsvoller Umgang<br />

mit den natürlichen Ressourcen auf ein<br />

besonderes Umweltbewusstsein hinweisen.<br />

Auch die respektvolle Integration in<br />

den landschaftlichen oder städtebaulichen<br />

Kontext wird langfristig zu einem<br />

positiven Image nach aussen führen. Innovative<br />

und ergonomisch optimierte Arbeitsplätze<br />

mit besonderen Angeboten für<br />

An guten Beispielen<br />

können sich die Interessierten<br />

immer inspirieren<br />

lassen.»<br />

Urs Bratschi<br />

die Belegschaft sind das beste Marketing<br />

nach innen, um qualifizierte Mitarbeiter<br />

zu gewinnen.<br />

Unabhängig davon, wie gross<br />

oder klein, ob Fabrikations-, Handels-,<br />

Dienstleistungs- oder Gastronomieunternehmen<br />

– Urs Bratschi erachtet Corporate<br />

Architecture als «weder branchen- noch<br />

budgetabhängig, und die Wirkung ist<br />

meistens enorm stark, gegen innen wie<br />

gegen aussen. Kunden werden neugierig<br />

gemacht. Es kann erreicht werden, dass<br />

der Besuch im Unternehmen zum Erlebnis<br />

wird, dass man länger verweilt und immer<br />

wieder kommen will. Mitarbeitende<br />

reagieren mit besonderem Stolz, die Motivation<br />

steigt und qualifizierte Kandidaten<br />

lassen sich besser anwerben.»<br />

Bleibt noch die Frage nach den<br />

Kosten. Sowohl für Coop als auch aus<br />

Sicht der Baukoma AG spielen die Kosten<br />

eine sekundäre Rolle. Dazu Urs Bratschi:<br />

«Bei den Kosten liegt von null bis zu grossen<br />

Mehrkosten alles drin – je nach Möglichkeiten<br />

und Absicht. Bei Umsatzsteigerungen<br />

hörte ich schon von mehr als 30%.<br />

Richtig angegangen und umgesetzt, ist<br />

Corporate Architecture immer eine lohnende<br />

Investition.»<br />

Ausblick. Der Wert von Unternehmen und<br />

deren Immobilien nimmt im Rahmen des<br />

modernen Portfolio- und Assetmanagements<br />

stetig zu. In der Folge gewinnt<br />

eine strategisch geplante<br />

Corporate Architecture an Stellenwert.<br />

Ein Firmengebäude kann<br />

schnell aber zum Problemfall<br />

werden, wenn die Architektur<br />

sich nicht mehr mit der Haltung<br />

und den Inhalten eines Unternehmens<br />

deckt. Firmenarchitektur<br />

ist meist auf Dauerhaftigkeit ausgelegt,<br />

die jenseits von Produktionszyklen<br />

und Lebensdauer von<br />

Produkten liegt. Der ganze Sektor<br />

der temporären Messe-, Ausstellungs-<br />

und Eventarchitektur kann<br />

hier wesentlich schneller reagieren<br />

und ist beispielsweise für die<br />

Integration von avantgardistischen<br />

Ideen besonders geeignet.<br />

Bei Gebäuden, die für einen längeren<br />

Nutzungszyklus errichtet<br />

werden, muss eine langfristige<br />

Fortführung der Strategie möglich<br />

sein. Um eine kontinuierliche<br />

Weiterentwicklung zu gewährleisten, ist<br />

es notwendig, gegenüber neuen Entwicklungen<br />

und Veränderungen aufgeschlossen<br />

zu sein. Der bekannte Architekt und<br />

Designer Hadi Teherani fasst dies mit folgenden<br />

Worten zusammen:«Eine individuelle,<br />

spezifische, aber dennoch langfristig<br />

und zeitlose, also architektonisch<br />

angelegte Umsetzung von Unternehmenswerten<br />

wird gegenüber der schlichten,<br />

direkten Signalisierung von Farben,<br />

Schriftzügen oder Logos immer im Vorteil<br />

sein.»<br />

*Corina Roeleven-meister<br />

Die Autorin ist Redaktorin der Zeitschrift<br />

<strong>Immobilia</strong>.<br />

8 | immobilia September <strong>2010</strong>


Interview<br />

«Ein gutes Haus muss kein Solo spielen»<br />

Architekturprofessor Andrea Deplazes, ETH Zürich, kritisiert<br />

im Interview eine Haltung, die den Ausdruck eines Gebäudes<br />

über alle anderen Aspekte des architektonischen Entwurfs stellt.<br />

Ivo Cathomen*<br />

<br />

Die Herausforderung<br />

liegt darin, die teilweise<br />

widersprüchlichen Anforderungen<br />

zu einer<br />

Synthese zu bringen. »<br />

– Jedes Bauwerk manifestiert sich auf<br />

eine eigene Art und Weise. Architektur<br />

kann somit auch als Mittel der Kommunikation<br />

verstanden werden. Wie<br />

wichtig ist dieser Aspekt für den Architekten?<br />

–Die erste Frage ist: wie lässt sich ein Bauwerk<br />

auf seine ihm eigene Art und Weise<br />

motivieren? Wenn der Architekt seine Arbeit<br />

richtig macht und die Umsetzung<br />

stimmt, sodass berechtigte Ansprüche an<br />

die architektonische Qualität erfüllt sind,<br />

kann Architektur grundsätzlich auch Zwecken<br />

dienen, die man am Anfang nicht im<br />

Sinn hatte. Ich bin allerdings skeptisch, z.B.<br />

die Corporate Identity als singulären Parameter<br />

an den Anfang eines Projekts zu stellen.<br />

Man rückt damit ein einzelnes Kriterium<br />

in den Vordergrund, während andere<br />

wichtige Anliegen unter Umständen auf der<br />

Strecke bleiben. Es passiert eher selten,<br />

dass die Ausrichtung eines Gebäudes «a priori»<br />

auf die Kommunikation, indem also ein<br />

Bauwerk durch sein Erscheinungsbild oder<br />

seinen Mitteilungsdrang bestechen soll,<br />

ebenso nachhaltig ist, wie eines, das nach<br />

Massgabe aller relevanten Aspekte tatsächlich<br />

gut durchdacht, geplant und gebaut<br />

wurde. Das heisst nicht, dass nicht auch<br />

letzteres eine Botschaft zu vermitteln hätte,<br />

nur ist es womöglich eine vielschichtigere.<br />

–Und wie wichtig ist die Kommunikation<br />

für die Bauherrschaft?<br />

–Der Ausdruck eines Bauwerks ist bei Architekten,<br />

Investoren und Eigentümern<br />

durchaus ein wichtiges Thema, wenn auch<br />

aus unterschiedlichen Gründen. Allerdings<br />

halte ich die Vorstellung, dass die Architektur<br />

a priori ein Vehikel der Kommunikation<br />

darstellt, für zu beschränkt. Ich erlebe immer<br />

wieder – nicht zuletzt im Monte-Rosa-<br />

Projekt –, dass die Betitelung eines Objektes<br />

erst nachträglich ins Spiel gebracht<br />

wird. Die Studenten haben im Monte-Rosa-<br />

Projekt nie verbalisiert, dass eine Berghütte<br />

wie ein Bergkristall auszusehen habe.<br />

Das wäre naiv und platt, und hätte mit der<br />

Biographie<br />

Professor<br />

Andrea<br />

Deplazes<br />

1960 in Chur geboren,<br />

Studium der Architektur<br />

an der ETH Zürich<br />

und 1988 Diplom bei<br />

Prof. Fabio Reinhart,<br />

seit 1988 selbstständig,<br />

gemeinsames Büro mit<br />

Valentin Bearth in Chur,<br />

seit 1997 Professor für<br />

Architektur und<br />

Konstruktion an der<br />

ETH Zürich.<br />

immobilia September <strong>2010</strong> | 9


Fokus<br />

Interview<br />

In der Realität wird viel<br />

Dutzendware gebaut.»<br />

«Ein typischer Gewerbebau mit weltweit einheitlichem Erscheinungsbild. Einen<br />

Beitrag zum Städtebau vermag ich allerdings nicht zu erkennen – nichts Innovatives,<br />

kein Anspruch an die Nachhaltigkeit. Dabei könnte doch gerade ein Unternehmen,<br />

dass so viel Bauland verbraucht, Agglomeration und Verkehr provoziert,<br />

städtebauliche Verantwortung übernehmen.» Bild: IKEA.<br />

«Eine bestimmte ästhetische Auffassung, die sich über die Produkte<br />

hinaus auch auf dieses Gebäude erstreckt: Materialen in einer<br />

Art und für einen Zweck zu verwenden, für die sie ursprünglich<br />

nicht vorgesehen waren. Ich halte dies für einen intelligenten<br />

‹Missbrauch›, ein ‹Ready-Made› auf Zeit inmitten einer Industriebrache,<br />

das Provisorische ist Programm.» Bild: Freitag.<br />

eigentlichen Aufgabenstellung auch überhaupt<br />

nichts zu tun. Als die Visualisierung<br />

dann jedoch vorlag, das Gebäude also<br />

«sichtbar» wurde, standen solche Beschreibungen<br />

plötzlich im Raum. Die Visualisierung<br />

war in der Projektphase lediglich ein<br />

Mittel gewesen, das Objekt verständlich zu<br />

machen, trotzdem war sie nichts weiter als<br />

eine Fata Morgana. Form und Ausdruck der<br />

Berghütte waren nie Teil einer Kommunikationsstrategie.<br />

Die Benennung wurde<br />

Eine gelungene Idee<br />

kann auf ganz wenige<br />

Grundsätze reduziert sein.»<br />

vielmehr «a posteriori» in den Medien kreiert,<br />

weil dort komplexe Sachverhalte nur<br />

schwer zu kommunizieren sind. Also wurde<br />

das Schlagwort vom Bergkristall in die<br />

Welt gesetzt, das sich seither hartnäckig<br />

hält.<br />

–Heisst das, dass die wenigsten Auftraggeber<br />

ein Projekt mit einer Botschaft<br />

verbinden?<br />

–Im Gegenteil! Die Frage der Repräsentation<br />

stellt sich immer. Wofür steht das Gebäude?<br />

Was soll das Gebäude leisten? Wie<br />

lange soll es bestehen? Wie viel Flexibilität<br />

ist erforderlich? Wichtig ist, dass das nicht<br />

eindimensionale Fragestellungen sind,<br />

sondern eine gesamtheitliche Betrachtung<br />

der Aufgabenstellung vorgenommen wird.<br />

In der allerersten Auslegeordnung werden<br />

zentrale Weichen gestellt – später kann nur<br />

noch in Feinbereichen justiert werden. Es<br />

braucht deshalb vorab eine «Arbeitshypothese»,<br />

eine gute Idee. Die gute Idee ist das<br />

Gegenteil von einer simplen Idee, die nur<br />

vordergründigen Effekt im Sinn hat. Die gute<br />

Idee ist ein Hebel mit maximaler Stellwirkung<br />

auf das ganze Gebäude, ihr Ziel<br />

muss Nachhaltigkeit sein. Darum ist die gute<br />

Idee so viel wert.<br />

–Wann verdient ein Objekt eine<br />

Benennung?<br />

–Wenn ein Projekt Eigenschaften aufweist<br />

und Qualitäten entwickelt, die nicht in der<br />

Alltagsproblemstellung verharren, ist ein<br />

stärkerer Ausdruck grundsätzlich möglich.<br />

Diese müssen sich übrigens nicht nur auf<br />

das Erscheinungsbild beschränken. Eine<br />

starke Form darf allerdings nie zur leeren<br />

Hülse verkommen, das wäre in der Architektur<br />

und im Städtebau fatal. Wir müssen<br />

uns gleichzeitig auch vor Augen führen,<br />

dass fast 90% aller Planungen ein zentrales<br />

Alltagsproblem betreffen: den Wohnungsbau.<br />

Es hat keinen Sinn, aus jedem<br />

Wohnhaus einen «Granatenkracher» machen<br />

zu wollen, nur weil es darum geht, ein<br />

Kommunikationsziel zu verfolgen, oder,<br />

noch schlimmer, Aufmerksamkeit zu erregen.<br />

Ein gutes Stadtbild besteht oft aus solide<br />

gemachten Häusern, die untereinander<br />

nicht in Konkurrenz stehen müssen.<br />

Das Ziel ist erreicht, wenn man gut darin<br />

wohnen kann, wenn sich die Bewohner daheim<br />

fühlen, und das Ensemble der Wohnhäuser<br />

qualitätvolle Stadträume bildet.<br />

–Ist der Anspruch, ein «Landmark» zu<br />

setzen, also vermessen?<br />

–Der Begriff «Landmark» wäre noch zu definieren.<br />

In der Stadt, in einem grossen Verband<br />

an Gebäuden, ist zwar jedes Gebäude<br />

Wert, mit einem gewissenhaften Anspruch<br />

geplant und realisiert zu werden. Es wäre<br />

aber vermessen und brächte grauenhafte<br />

Exzesse mit sich, wenn Architekten<br />

den Anspruch erheben würden, mit jedem<br />

Bau auch eine einzigartige Wahrnehmung<br />

schaffen zu wollen. Das wäre wie ein Orchester,<br />

in dem jeder Musiker Solo spielen<br />

will. Das mag in einem Konzert vielleicht als<br />

Experiment erträglich sein. Wenn wir dieses<br />

Experiment aber tagtäglich über uns ergehen<br />

lassen müssten, würden wir augenblicklich<br />

die Flucht ergreifen. Ein Bauwerk<br />

kann herausragend sein, ohne dass ich ihm<br />

das äusserlich auf den ersten Blick ansehen<br />

muss, es kann sogar «leise» sein in seinem<br />

Ausdruck und seine Qualitäten erst auf den<br />

zweiten Blick offenbaren.<br />

10 | immobilia September <strong>2010</strong>


«Das ist der Bruder von IKEA, nur auf der ganz biederen Ebene. McDonald’s<br />

als Karikatur der (amerikanischen) Vorstadtidylle, leider ist diese Haltung<br />

kein Witz. Das Ergebnis ist an Geschmacklosigkeit nicht mehr zu überbieten.<br />

Hier sind wir definitiv am Nullpunkt hinsichtlich Nachhaltigkeit, Ästhetik<br />

und architektonischem Anspruch.» Bild: McDonald's.<br />

«Ob – um die Corporate Identity anzusprechen – eine<br />

Versicherungsgesellschaft sich tatsächlich in dieser Form<br />

präsentieren sollte, wäre noch zu diskutieren… Doch das<br />

Innenleben des Turms ist besser, als die aufdringliche<br />

Form vermuten lässt.»<br />

Auch wenn eine einzigartige Aufgabenstellung<br />

wie die neue Monte-Rosa-Hütte im<br />

Raum steht, muss wohlüberlegt sein, wie<br />

weit man hinsichtlich aller Parameter – also<br />

auch der Gestaltung – gehen soll. «Gas<br />

geben» ist das eine. In der Formel 1 muss<br />

der Fahrer im richtigen Moment aber auch<br />

anbremsen, um die Kurve zu kriegen. Das<br />

ist in der Architektur nicht anders. In unserem<br />

Metier ist die relevante Fragestellung<br />

am Anfang oft keine offensichtliche und bewusste.<br />

Im Grundsatz geht es darum, qualitativ<br />

hochwertige Bauten zu planen, die<br />

wohl durchdacht, lebenswert und nachhaltig<br />

sind, die Freude bereiten.<br />

In der Architektur kommen viele<br />

Anliegen und Disziplinen auf den Punkt<br />

zusammen. Wenn man nur einen einzelnen<br />

Aspekt über alle andern stellt, erhält<br />

man unbefriedigende Lösungen. Nehmen<br />

wir das Beispiel des «Funktionsbaus» der<br />

1960er-Jahre – noch heute ein Stigma der<br />

Ingenieursdisziplin, weil man einen bestimmten<br />

Aspekt – die Wirtschaftlichkeit<br />

– über alles andere gestellt hat. Oder der<br />

heutige «Gewerbebau». Die Bezeichnung<br />

ist eigentlich eine Entschuldigung dafür,<br />

dass man keinen Anspruch an die Gestaltung<br />

oder die Nachhaltigkeit erhoben hat.<br />

–Architektur ist also immer ein Ausgleich<br />

zwischen sich allenfalls konkurrenzierenden<br />

Interessen?<br />

–Architektur ist diejenige Disziplin, die mit<br />

klugen Kompromissen arbeiten muss. Das<br />

tönt wenig attraktiv. Kluge Kompromisse<br />

sind Güterabwägungen, keine Egalisierungen.<br />

«Ausgleich» deutet unterschwellig an,<br />

es allen recht machen zu wollen, zu harmonisieren,<br />

zu egalisieren – ein Ausdruck für<br />

Mittelmass. Es gibt in der Architektur tatsächlich<br />

Rahmenbedingungen, denen man<br />

nicht ausweichen kann. Das können gesellschaftliche,<br />

ökonomische oder ökologische<br />

Kriterien sein. Das Kunststück besteht darin,<br />

herauszufinden, welche Kriterien aus<br />

dem umfangreichen Anforderungskatalog<br />

Wenn man durch eine<br />

Schweizer Einfamilienhaussiedlung<br />

fährt, sieht man<br />

die Auswüchse unseres<br />

Individualismus.»<br />

für die vorliegende Problemstellung besonders<br />

relevant sind. Und das noch grössere<br />

Kunststück ist dann, ein konzises Konzept,<br />

eben eine gute Idee, zu entwickeln – im Bewusstsein,<br />

dass vielleicht nicht von Beginn<br />

weg alle Kriterien bekannt sind. Darum<br />

braucht es eine Entwurfsstrategie, die mit<br />

Unwägbarkeiten umgehen kann. Mit zunehmender<br />

Verfeinerung des Projektes<br />

und des Detaillierungsgrads nimmt die<br />

Freiheit dann kontinuierlich ab. Das will ich<br />

vermitteln, wenn ich davon rede, dass Architektur<br />

motiviert sein muss.<br />

–In der Realität sehen wir aber auch<br />

Bauwerke, die das Gefühl hinterlassen,<br />

dass alles einer Idee ungeordnet worden<br />

sei.<br />

–Sie meinen damit, einer simplen Idee unterordnen.<br />

Relevant ist, ob man bei näherer<br />

Betrachtung eines Objektes die Motivation<br />

erkennen kann, warum das Gebäude<br />

eine bestimmte Form hat oder haben muss.<br />

Die Gestaltung muss motiviert, d.h. plausibel<br />

sein. Ist sie es nicht, ist sie lediglich Ausdruck<br />

einer Laune oder eines vorgefertigten<br />

«Brands», dann ist das Gebäude für<br />

mich vielleicht eine schöne Leistung, aber<br />

eben nur für mich. Architektur darf und<br />

kann sich nicht von der Gesellschaft abkoppeln<br />

und isolieren. Es sind viel zu viele<br />

Menschen davon betroffen, als dass ich behaupten<br />

könnte, Architektur sei eine reine<br />

Privatsache – oder die Privatsache einer<br />

Firma. Corporate Identity stellt keine Legitimation<br />

dar, alles Erdenkliche machen zu<br />

dürfen.<br />

–Führt die Optimierung nicht auch dazu,<br />

dass es immer mehr eine Standardisierung<br />

gibt? Ich nenne den «Plattenbau»<br />

als Beispiel.<br />

immobilia September <strong>2010</strong> | 11


Fokus<br />

Interview<br />

Gehry Building, Novartis Campus, Basel: «Ein Lehrstück<br />

dafür, was passiert, wenn man sich von der Idee<br />

bis zur Umsetzung nicht über alle Konsequenzen bewusst<br />

ist. Es ist ein Bürohaus in einem privaten Umfeld<br />

und nicht etwas eine Konzerthalle oder ein anderes<br />

öffentliches Gebäude. In der Nachbarschaft stehen<br />

andere Bürohäuser – teilweise sehr gelungene. Nur ist<br />

hier der expressive Wille zum Ausdruck so gross, dass<br />

er mit dem Inhalt in keiner Art und Weise in einem Zusammenhang<br />

steht. Selbst der Ausdruck wird zum<br />

Fallstrick. Mit dieser Form wurden viele Konsequenzen<br />

eingehandelt, die dem Entwerfer wohl nicht bewusst<br />

waren. Das Schiefstellen der Fassaden bedingt<br />

massive Tragkonstruktionen; gewaltige Lasten müssen<br />

getragen werden. Optisch wirkt darum alles massiv<br />

und plump. Der Transparenzgrad wird kleiner und<br />

durch die grauen Gläser zusätzlich eingeschränkt. Das<br />

Gebäude erfüllt den erhobenen Anspruch an die Nachhaltigkeit<br />

nicht. Hier kann man lernen, wie man es<br />

nicht machen sollte.» Bild: Novartis.<br />

–Mit der Kritik am Stützen-Platten-Bau<br />

schlägt man den Sack und meint eigentlich<br />

den Esel. Der Stützen-Platten-Bau ist weder<br />

moralisch schlecht noch gut. Die Frage<br />

ist, wie der Architekt damit umgeht. Diese<br />

Konstruktionsweise ist weltweit zu einem<br />

Universalprinzip geworden, weil man die<br />

vertikalen Bauteile – also die Mauern – auf<br />

ein Minimum, auf Stützen, reduzieren kann<br />

und maximalen Spielraum erhält. Pro Geschoss<br />

sind unterschiedlichste Nutzungen<br />

möglich. In Südeuropa wiederum treffen<br />

wir viele nicht fertig gebaute Stützen-Platten-Bauten,<br />

weil sie ein hohes Mass an Eigenleistungen<br />

des Bauherrn über einen<br />

langen Zeitraum zulassen.<br />

Standardisierung kann durchaus<br />

positiv sein. Nehmen wir die Türe als Beispiel.<br />

Als Prinzip funktioniert sie auf der<br />

ganzen Welt ungefähr gleich. Wenn sie<br />

nicht ganz besonderen Anforderungen genügen<br />

muss, soll man sie nicht immer wieder<br />

neu erfinden.<br />

–Zurück zur Monte-Rosa-Hütte: Welches<br />

sind die Erkenntnisse für uns im<br />

Mittelland – intellektuell und hinsichtlich<br />

der Konstruktion?<br />

–Dass nachhaltige Architektur ein gesamtheitliches<br />

Verständnis für das Zusammengehen<br />

von Raumdisposition, Konstruktion,<br />

Gebäudetechnik, Bauphysik, Materialisierung<br />

und Kosten usw. voraussetzt – eine<br />

komplexe Gleichung, die in der architektonischen<br />

Gestaltung aufgehen muss. In<br />

der Konstruktion haben wir angewendet,<br />

was heute bezüglich nicht standardisierter<br />

Vorfabrikation im Holzbau möglich ist. So<br />

würde man heute auch im Mittelland bauen,<br />

nur ohne Helikopter. Von wegweisender<br />

Bedeutung für das Projekt sind auch<br />

Energieeffizienz und vor allem Emissionsfreiheit.<br />

In der Forschung ist man hier wesentlich<br />

weiter als in der Praxis. Immer<br />

strengere Grenzwerte führen dazu, dass<br />

die Dämmpolster eines Gebäudes stetig<br />

dicker und mächtiger werden. Alles, was<br />

ich auf die Tragkonstruktion schichte, muss<br />

irgendwie gehalten werden. Das ergibt regelrechte<br />

Monsterkonstruktionen. Die eigentliche<br />

Fassade ist heute nicht mehr als<br />

eine dünne Schutzhülle oder «Haut», die<br />

möglichst leicht sein muss. Aussen wird also<br />

alles mit einer Hülle eingepackt – was eine<br />

eigentliche «Verpackungsarchitektur»<br />

provoziert. Äusserlich wirkt alles ziemlich<br />

flach, und wir variieren unsere Phantasie<br />

nur noch auf zwei Millimetern Oberfläche.<br />

Dies führt geradewegs in ein «Exterior Design»,<br />

das dann folgerichtig auch sehr anfällig<br />

wird für Werbebotschaften, die ja eigentlich<br />

gemeint sind, wenn wir in diesem<br />

Fall von Kommunikation sprechen.<br />

Im Monte-Rosa-Projekt ist die<br />

Wintersituation bedeutender als der Sommerfall.<br />

In der Stadt ist es umgekehrt, weil<br />

wir in den Gebäuden sehr viel Wärme produzieren<br />

und durch die verglasten Fassaden<br />

viel Sonnenenergie eingetragen wird,<br />

die wir im Sommer eigentlich nicht aufnehmen<br />

wollen. So auf jeden Fall reagiert die<br />

heute gängige Haustechnik in dieser Situation.<br />

Wegkühlen heisst aber immer auch,<br />

mit Energie (Strom) Energie (Wärme) zu<br />

«vernichten». Wir vertreten umgekehrt die<br />

Auffassung, dass diese «Abwärme» nicht<br />

verpuffen, sondern für den Winter eingelagert<br />

werden könnte. Hier auf dem Hönggerberg<br />

werden zur Zeit Erdsonden gebaut,<br />

mit denen alle anfallenden Abwärmen ins<br />

Erdreich eingespeist und im Winter wieder<br />

zurückgeholt werden können. Weil dies<br />

Wärme ist, die durch die Sonneneinstrahlung<br />

und den Betrieb in den Gebäuden sowieso<br />

anfallen würde, kann man sie auch<br />

mit gutem Gewissen verbrauchen.<br />

Wenn diese Art der Energiespeicherung<br />

gelingt, müssen wir uns nicht<br />

mehr einseitig nur auf das Sparen oder Reduzieren<br />

konzentrieren. Es müssten nicht<br />

alle Gebäude auf den gleichen tiefen Standard<br />

getrimmt und mit Dämmung eingepackt<br />

werden. Man könnte ein bestehendes<br />

Gebäude sanieren, indem man es nicht isoliert,<br />

sondern an einen Erdspeicherverbund<br />

anschliesst. Dadurch entstünde die<br />

Möglichkeit, unsere Städte in fünfzig Jahren<br />

emissionsfrei zu machen.<br />

*Ivo Cathomen<br />

Dr. oec. HSG, ist leitender Redaktor<br />

der Zeitschrift <strong>Immobilia</strong>.<br />

12 | immobilia September <strong>2010</strong>


Fassaden Holz/Metall-Systeme Fenster und Türen Briefkästen und Fertigteile Sonnenenergie-Systeme Beratung und Service<br />

Mehr Licht, mehr Raum, mehr Lebensqualität:<br />

Balkonverglasungen von Schweizer<br />

Ob beim Neubau oder bei der Sanierung: Glasfaltwände erweitern nicht<br />

nur den optischen Horizont, sie erhöhen auch die Wohnqualität. Die<br />

Systeme von Schweizer lassen gestalterischen Spielraum zu und fügen sich<br />

ästhetisch auch in bestehende Fassaden ein. In geschlossenem Zustand<br />

fangen sie jeden Sonnenstrahl ein, sodass der Balkon von Frühjahr bis<br />

Herbst und bei Sonne sogar im Winter als Wohnraumerweiterung genutzt<br />

werden kann. Geöffnet schaffen sie fliessende Übergänge zwischen<br />

drinnen und draussen. Glasfaltwände von Schweizer sind sowohl isoliert<br />

als auch unisoliert oder als Ganzglas-Ausführung erhältlich – in der Farbe<br />

Ihrer Wahl.<br />

Mehr Infos unter www.schweizer-metallbau.ch oder Telefon 044 763 61 11.<br />

Ernst Schweizer AG, Metallbau, CH-8908 Hedingen, Telefon +41 44 763 61 11<br />

info@schweizer-metallbau.ch, www.schweizer-metallbau.ch


Fokus<br />

Bankenarchitektur<br />

Von der Filiale zum Begegnungsze<br />

Die architektonische Umsetzung von Sicherheit, Vertraulichkeit und Seriosität hat in<br />

der Vergangenheit dazu geführt, dass Banken wie begehbare Tresore anstatt als Orte<br />

der Begegnung aussahen. Es gibt aber Beispiele, die zeigen, dass es auch anders geht.<br />

Jyske Bank mit Kaffee-Bar, Bildschirmen und Besprechungsräumen.<br />

Thomas stiefel*<br />

<br />

Offenheit versus Sicherheit. Als Bankkunden<br />

besuchen wir alle früher oder später<br />

eine Filiale oder den Hauptsitz. Der<br />

reale Ort der Begegnung ist damit für<br />

Banken eine ideale Gelegenheit zur Differenzierung<br />

im Wettbewerb.<br />

Zwangsläufig spielt sich dieser<br />

Differenzierungswettbewerb unter den<br />

Banken als Gegentrend zum Geldbezug<br />

über Bankomaten und zum Internet heute<br />

ganz wesentlich am Kontaktpunkt zum<br />

Kunden ab. Unabhängig von ihrer funktionalen<br />

Aufgabe von Geldtransaktionen<br />

oder Hypothekargeschäften stellen Banken<br />

damit einzigartige Orte der Begegnungskommunikation,<br />

des Dialoges mit<br />

dem Kunden dar. Hier wie an keinem anderen<br />

Ort lässt sich eine Marke erfahrbar<br />

und differenzierbar machen. Dieser<br />

Schritt ist eine grosse Herausforderung<br />

und heute beschäftigen sich weltweit<br />

praktisch alle Bankinstitute mit dem Thema,<br />

wie man die ehemaligen Schalterhallen<br />

in einen Ort der Begegnung und der<br />

Markenerfahrung verwandelt.<br />

Die Kunst ist es, einen Mittelweg<br />

zu finden zwischen dem Sicherheitsbedürfnis<br />

einer Bank und ihren Kunden und<br />

dem Thema Offenheit, weil sonst die<br />

Chance vergeben wird, im wörtlichen und<br />

übertragenen Sinn näher an den Kunden<br />

zu kommen. Traditionell wurden diese<br />

Ansprüche als unüberwindbare Gegensätze<br />

gesehen, aber heute ist ein weltweit<br />

nachweisbarer Sinneswandel im Gang,<br />

und man kann von einem eigentlichen Paradigmawandel<br />

hin zu einer offenen, nahen<br />

Bank sprechen.<br />

Differenzierung und Markenwerte. Das<br />

Markenerlebnis des Kunden spielt für den<br />

Differenzierungswettbewerb bei der Konzeption<br />

von Bankarchitekturen eine bedeutende<br />

Rolle. Es wird nicht mehr allein<br />

determiniert durch die Innenansicht eines<br />

Finanzinstitutes. Relevant sind heute auch<br />

gesellschaftlich relevante Aspekte wie<br />

Vertrauen, soziale Verantwortung oder<br />

Themen wie Globalisierung versus Lokalisierung.<br />

Damit muss sich eine Markenarchitektur<br />

nicht nur von innen nach aussen,<br />

sondern verstärkt auch von aussen<br />

nach innen orientieren. Der Kunde und<br />

weitere Anspruchsgruppen prägen dieses<br />

Bild mit. Eine Bank wird auch daran gemessen,<br />

welchen Beitrag sie zur Lebensqualität<br />

der Bevölkerung beiträgt.<br />

Schaffen von Emotionen. Weltweit sind<br />

Banken daran, den Übergang von einem<br />

reinen Dienstleistungsbetrieb für Finanzprodukte<br />

zu emotionalen Markenwelten<br />

im Sinne von Brandlands und Flagship-<br />

Stores zu vollziehen, die den Kunden<br />

nicht mit Produkten «zudecken», sondern<br />

ihn da abholen, wo er sich gerade<br />

befindet: bei seinen Emotionen.<br />

Architektonisch geht dies einher<br />

mit der Abkehr von den klassischen Materialwelten<br />

der Vergangenheit, die geprägt<br />

waren durch «kalte» Materialien<br />

wie Marmor, Granit, Glas oder schwarzem<br />

Leder. An der künftigen Schnittstelle<br />

zum Kunden geht es darum, die Dienstleistungen<br />

und die Marke über alle Sinne<br />

erlebbar zu machen. Entweder haptisch<br />

mit neuen Materialien oder über das Ohr<br />

durch dezente Musik, über den Geruchssinn<br />

durch Duftkonzepte, visuell durch<br />

Bilder und Farben, aber auch interaktiv,<br />

indem man die Kunden in eine Auseinandersetzung<br />

mit den Produkten und den<br />

Themen einer Bank involviert.<br />

Ein gelungenes Beispiel ist die<br />

Raiffeisenbank. In Thalwil bei Zürich bewegt<br />

sich der Kunde beim Eintritt nicht<br />

mehr auf einem granitglänzenden Bo-<br />

14 | immobilia September <strong>2010</strong>


Corporate Architecture<br />

ntrum<br />

Schlummerndes<br />

Potenzial für KMU<br />

den, sondern wie bei der Verleihung der<br />

Hollywood-Oscars, auf einem roten Teppich.<br />

Vor sich finden er oder sie eine moderne,<br />

in Weiss gehaltene Beratungstheke<br />

aus beschichtetem Holz. Offene<br />

Kassentresen wie in Thalwil sind heute<br />

weltweit gang und gäbe. Der Innenraum<br />

ist auffallend hell gehalten und verströmt<br />

eine Atmosphäre der Offenheit, Modernität,<br />

Freundlichkeit und völligen Transparenz.<br />

Was für ein Unterschied zu den<br />

traditionellen Bankarchitekturen mit<br />

ihrer sprichwörtlichen Tresor-Atmosphäre.<br />

Raiffeisen schafft damit eine architektonische<br />

Sprache die hilft, sich im Wettbewerb<br />

zu unterscheiden und mit dem<br />

Kunden kommunikativ auf Tuchfühlung<br />

zu gehen.<br />

Involvieren und informieren. In der Absicht,<br />

die ehemaligen Schalterhallen<br />

durch Begegnungszonen für Finanzdienstleister<br />

zu ersetzen, geht es darum,<br />

den Kunden in seinen Emotionen abzuholen<br />

und in eine Begegnung, einen<br />

Dialog zu verwickeln, weil Involvierung<br />

der höchste Grad an Erinnerung an eine<br />

Marke schafft. Das emotionale Set-Up<br />

des Raumes ist die Grundlage, damit der<br />

Gast sich aus freiem Willen intensiver<br />

mit einer Bank auseinandersetzt. Die<br />

Finanzprodukte selber werden in den<br />

Wohlfühl- und Wartezonen des Raumes<br />

erklärt und dem Kunden näher gebracht.<br />

Teil solcher Bankenkonzepte sind Floormanager,<br />

mobile Berater oder sogenannte<br />

Concièrges, die dem Gast helfen,<br />

sich besser zurecht zu finden. Der Trend<br />

im internationalen Banking geht dahin,<br />

dass diese Erlebniszone für die Interaktion<br />

mit dem Kunden vergrössert und der<br />

reine Transaktionsbereich verkleinert<br />

wird.<br />

Zu den Trendsettern dieser neuen<br />

Art des Banking gehört auch die Raiffeisenbank<br />

in Lenzburg, zwanzig Minuten<br />

von Zürich. Ihr Bankprovisorium<br />

enthält ein integriertes Café als Shop-im-<br />

Shop, welches Spezialitäten eines regionalen<br />

Confiseurs anbietet. Durch diese<br />

Integration sollen sich die Verweildauer<br />

des Bankkunden und damit die Auseinandersetzung<br />

mit der Bank und ihren<br />

Produkten erhöhen.<br />

Beispiele wie die erwähnten aus<br />

der Schweiz lassen sich als Trend auch<br />

auf internationaler Ebene verfolgen. Die<br />

Wie und wo macht ein<br />

Klein- und Mittelbetrieb<br />

seine Marke am direktesten,<br />

nachhaltigsten<br />

erfahrbar? Am Ort des<br />

Direktkontakts mit seinen<br />

Kunden: In den bestehenden<br />

Unternehmensräumen.<br />

Es gibt<br />

kein kostengünstigeres<br />

und emotionaleres Marketinginstrument<br />

als<br />

nach Markengrundsätzen<br />

gestaltete Innenarchitektur.<br />

Das ist Markenführung<br />

im Raum.<br />

Beim Thema Unternehmensarchitektur<br />

denken<br />

viele Unternehmen zuerst<br />

an die bekanntesten<br />

Architekten und teure<br />

Prestigebauten. Vergessen<br />

geht dabei, dass ihre<br />

Bauwerke normalerweise<br />

städtebauliche Aspekte<br />

in den Vordergrund stellen<br />

und nicht die Markenwerte<br />

eines Unternehmens.<br />

Das kann zur Folgerung<br />

führen, Corporate Architecture<br />

sei teuer. Das<br />

Gegeneil ist der Fall. Jedes,<br />

auch das kleinste<br />

Unternehmen, verfügt<br />

über kaum oder wenig<br />

genutzte Räumlichkeiten,<br />

in denen die direkte Kundenbegegnung<br />

statt findet.<br />

Beratungszonen,<br />

Schalter- und Warteräume,<br />

Empfangshallen,<br />

Lounges oder Showräume<br />

sind «Touch Points»<br />

mit grossem Potenzial,<br />

um ein Unternehmen<br />

kostengünstig, nachhaltig<br />

und emotional erlebbar<br />

zu machen. Es gibt<br />

für Klein- und Mittelbetriebe<br />

kein wirkungsvolleres<br />

Marketinginstrument<br />

als die<br />

innenarchitektonische<br />

Gestaltung ihrer Räumlichkeiten.<br />

Identität. Markenräume<br />

beziehen ihre Nachhaltigkeit<br />

aus der Tatsache,<br />

dass man nicht nicht<br />

kommunizieren kann. Neben<br />

ihrer wirtschaftlichen<br />

Funktion lohnt sich deshalb<br />

die bewusste Gestaltung<br />

von Innenräumen,<br />

um die Unternehmensidentität<br />

zu visualisieren.<br />

Kommunizierende Räume<br />

tragen massgebend<br />

zur Identität und zum<br />

Image Ihres Unternehmens<br />

bei. Mit Brückner<br />

gilt nicht mehr die Maxime,<br />

dass Architektur der<br />

Funktion eines Gebäudes<br />

folgt, sondern der Botschaft<br />

(Form follows<br />

Content).<br />

Differenzierung. Ausschlaggebend<br />

für Räume,<br />

die zum Kunden sprechen,<br />

ist die Differenzierung.<br />

Ohne Differenzierung<br />

gibt es keine Marke.<br />

Eine Unternehmensarchitektur<br />

muss deshalb<br />

danach trachten, das unterscheidende<br />

Merkmal<br />

einer Firma (Unique Selling<br />

Proposition) im Wettbewerb<br />

darzustellen. Da<br />

man sich der Wirkung<br />

von kommunizierenden<br />

Räumen, anders als jener<br />

der klassischen Werbung,<br />

nicht entziehen kann,<br />

lohnt sich die Auseinandersetzung<br />

mit der Frage,<br />

wie KMU das schlummernde<br />

Potenzial der eigenen<br />

Unternehmensräumlichkeiten<br />

am<br />

besten nutzen, um ihre<br />

Unternehmensidentität<br />

auch räumlich zu differenzieren.<br />

Markenführung am<br />

Kontaktpunkt. Seit Firmen<br />

verstanden haben,<br />

welch unerreichtes Potenzial<br />

der direkte Kontakt<br />

mit Kunden hat, werden<br />

die Chancen einer<br />

innenarchitektonischen<br />

Aufwertung von Kundenzonen<br />

auch von Kleinund<br />

Mittelbetrieben erkannt.<br />

Da Kommunikation<br />

mit den Kunden im eigenen<br />

Haus ohne Streuverlust<br />

auskommt, stellt sie<br />

eine preiswerte und<br />

hocheffiziente Form der<br />

Markenkommunikation<br />

dar. Am Touch Point mit<br />

dem Kunden wird zwar<br />

nicht notwendigerweise<br />

der Kaufentscheid, aber<br />

der Sympathie-Entscheid<br />

gefällt.<br />

Kommunizierende Räume.<br />

Kundenzonen wie<br />

Lobbies, Warte-, Besprechungs-<br />

und Schalterräume<br />

enthalten eine kommunikative<br />

Aussage – ob<br />

sie bewusst oder gar<br />

nicht gestaltet sind. Sie<br />

bringen das, wofür ein<br />

Unternehmen steht, zum<br />

Ausdruck und setzen ihr<br />

den Stempel auf. Unternehmensarchitekturen<br />

sind die Corporate Identity-Handschrift<br />

jedes<br />

KMU-Betriebs. Die Marketing-Chancen,<br />

die sich<br />

daraus ergeben, sind<br />

enorm.<br />

Architektur ist Marketing.<br />

Nicht umsonst beschäftigt<br />

das Thema Unternehmensarchitektur<br />

praktisch sämtliche Banken<br />

weltweit. Auch Kleinund<br />

Mittelbetriebe beginnen<br />

zu verstehen, welch’<br />

hohen Beitrag der Ort der<br />

Begegnung mit dem Kunden<br />

für eine kohärente<br />

Markenführung leistet.<br />

Für aktiv gestaltete Innenräume<br />

als Ort der Begegnung<br />

mit dem Kunden,<br />

gibt es keinen Ersatz.<br />

Im Gegenteil: Um sich zu<br />

differenzieren und damit<br />

einen Wettbewerbsvorteil<br />

zu erlangen, kommen<br />

Klein- und Mittelunternehmen<br />

nicht mehr um<br />

ihre eigene Architekturhandschrift<br />

herum. Corporate<br />

Architecture ist<br />

das Instrument dazu.<br />

Markenführung<br />

im Raum<br />

Bestimmen Sie Ihr unterscheidendes<br />

Merkmal<br />

(Unique Selling Proposition<br />

USP)<br />

Denken Sie diesen Slogan<br />

in Gestalt eines Menschen.<br />

Wie denkt und fühlt dieser<br />

Mensch?<br />

Designen Sie vom Menschen<br />

zu seinem Lebensraum:<br />

Wie würde dieser<br />

Mensch seine architektonische<br />

Umgebung<br />

gestalten?<br />

Schaffen Sie eine Erlebniswelt,<br />

in der sich Ihr Kunde<br />

wieder erkennt.<br />

Betrachten Sie Architektur<br />

nicht als Aufwandposten,<br />

sondern als effiziente und<br />

notwendige Marketinginvestition.<br />

immobilia September <strong>2010</strong> | 15


Fokus<br />

Bankenarchitektur<br />

Der Trend der Vorreiter im internationalen<br />

Banking geht dahin, dass diese<br />

Erlebniszone für die Interaktion mit<br />

dem Kunden vergrössert und der reine<br />

Transaktionsbereich verkleinert wird. »<br />

Thomas Stiefel<br />

Umpqua Bank: Slow-Banking mit einem<br />

290 Quadratmeter Erlebnisbereich.<br />

Bankprovisorium mit einem integrierten Café als Shop-im-Shop. Das Thema<br />

Café hat sich international unter den Bankentrendsettern etabliert.<br />

Umpqua Bank in Portland, USA führte<br />

2006 ihr Nachbarschaftskonzept ein. Sie<br />

verschrieb sich einem Slow-Banking,<br />

das die Eintrittsschwelle möglichst tief<br />

hält. In der 290 Quadratmeter grossen<br />

Ladenfläche wurde ein umfassendes Erlebniskonzept<br />

implementiert. Bei jeder<br />

Transaktion wird dem Kunden ein Stück<br />

Schokolade angeboten. Kernelemente<br />

sind Computer mit freiem Internetzugang,<br />

ein Café mit einer eigens für die<br />

Umpqua Bank kreierte Kaffee sorte, ein<br />

Anlage-Informationscenter, Informationstools<br />

zu Bankdienstleistungen oder<br />

eine Fachbücher- und Fachzeitschriftenbibliothek<br />

rund um Finanzdienstleistungen.<br />

Die Jyske Bank in Dänemark entwarf<br />

unter dem Titel «Jyske Differences»<br />

ein Programm, um die herkömmliche<br />

Langeweile, die mit einer Bank in Verbindung<br />

gebracht wird, zu bewältigen.<br />

Kernelemente sind die Kaffeebar, die<br />

Bildschirme für Produktpräsentationen<br />

und Nachrichten, thematisch ausgestaltete<br />

Besprechungsräume, eine Ask-Bar<br />

als speziell gestaltete Empfangstheke,<br />

grosse offene Schaufenster und Bankprodukte<br />

zum Anfassen mit Barcode für<br />

Video-Produktbeschreibungen.<br />

Die Cassa Rurale di Treviglio<br />

wurde vom deutschen Fachmagazin<br />

«Geldinstitute» zur Geschäftsstelle des<br />

Jahres 20<strong>09</strong> gewählt. Die Filiale Via San<br />

Martino hat sich jungen Menschen und<br />

Familien verschrieben. Sie ist nicht nur<br />

eine Bank, sondern ein Treffpunkt mit<br />

Räumen für Studium und Lektüre, mit<br />

Internetpoints, wo die Kunden surfen<br />

und arbeiten – oder wo man einfach nur<br />

bei Kaffee und Brioche verweilt. Kernelemente<br />

sind Internet-Stationen in der<br />

Kundenhalle, ein Ticketverkauf, eine<br />

extern betriebene kleine Bar, Events und<br />

Themenabende, ein Wickeltisch, lebhafte<br />

Farbkompositionen sowie die Nutzung<br />

der Räumlichkeiten von Schülern<br />

für die Durchführung von verschiedenen<br />

Aktionen.<br />

Öffnung zum Stadtleben. Banken haben<br />

erkannt, welch grosse Chancen eine moderne<br />

Architektur bieten, um nicht nur<br />

die bestehenden, sondern auch neue<br />

Kunden emotional anzusprechen und sie<br />

für ihr Institut zu gewinnen, indem sie<br />

sich architektonisch zum Lebensraum<br />

Stadt hin öffnen. Moderne Kundenhallen<br />

werden heute als Begegnungszonen geplant,<br />

die von mehreren oder allen Seiten<br />

zugänglich sind. Durch die Öffnung<br />

zum urbanen Raum hin erfährt eine Bank<br />

damit eine Aufwertung. Durch die Öffnung<br />

vom Innen zum Aussen werden<br />

auch die ehemaligen Hemmnisse eines<br />

Eintritts abgebaut. Sie sind der architektonische<br />

Vollzug von dem, was heute jedes<br />

Unternehmen in sein Pflichtenheft<br />

geschrieben hat: mehr Kundennähe.<br />

Fazit. Banken müssen heute mehr sein als<br />

reine Orte der Transaktion. Sie müssen<br />

ein Umfeld schaffen, das die Kunden in<br />

eine positive Stimmung versetzt. Die erwähnten<br />

Beispiele sind genannt, weil sie<br />

beweisen, dass der Sicherheitsstandard<br />

einer Bank nicht im Widerspruch stehen<br />

muss zur Offenheit von Kundenzonen und<br />

der viel zitierten Kundennähe. In einer<br />

Zeit der Finanzkrise können solche emotionalen<br />

Faktoren einen Unterschied herstellen,<br />

um aus der anonymen Beziehung<br />

zwischen dem Kunden und dem Bankberater<br />

eine Vertrauensbeziehung zu schaffen.<br />

Damit ist auch gesagt, dass der Erfolg<br />

von solchen neueren Konzepten in starkem<br />

Masse an den Mitarbeitenden einer<br />

Bank als Markenträger hängt. <br />

*Thomas stiefel<br />

Der Autor ist Managing Partner Retailpartners<br />

AG mit Sitz in Wetzikon. Thomas Stiefel<br />

gründete mit 27 Jahren die Portable Shops<br />

in der Schweiz. Verkauf im Jahr 2001 an den<br />

Jelmoli-Konzern. Die Innenarchitekten<br />

Retailpartners AG projektieren, designen<br />

und realisieren einzigartige Verkaufsflächen (Flagship-<br />

Stores, Shop in Shops, Promotionsflächen), Gastronomiestätten,<br />

Kundenzonen, Lobbies, Lounges und Ausstellungen.<br />

16 | immobilia September <strong>2010</strong>


Immobilienpolitik Lex Koller Kurzmeldungen<br />

Tanz um kalte Betten<br />

Der Ständerat will Zweitwohnungen in Tourismusgebieten<br />

schärfer regulieren als der Nationalrat. In der jetzt laufenden<br />

Herbstsession geht das Kräftemessen in die nächste Runde.<br />

Simon Hubacher*<br />

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Nebengeräusche. Die Aufhebung der Lex<br />

Koller geht nicht ohne Nebengeräusche<br />

über die Bühne. Dass der alte Zopf abgeschnitten<br />

werden soll, darüber ist man sich<br />

im Bundeshaus inzwischen weitgehend einig.<br />

Auch darüber, dass der Wegfall von einer<br />

Änderung des Raumplanungsgesetzes<br />

begleitet werden muss. Demnach sollen die<br />

Kantone verpflichten werden, in ihren<br />

Richtplänen Gebiete mit hohen Zweitwohnungsbeständen<br />

zu bezeichnen und für<br />

diese lenkende Massnahmen zu entwickeln.<br />

Wie eng die Regulierungen geschnürt<br />

werden, darüber herrscht allerdings<br />

Uneinigkeit zwischen den beiden<br />

Kammern. Der Ständerat, der den kantonalen<br />

Interessen näher steht, will klar definieren<br />

und festhalten, ab wann das Verhältnis<br />

zwischen Erst- und Zweitwohnungen nicht<br />

mehr ausgewogen ist. Der Nationalrat und<br />

seine vorberatende Kommission hingegen<br />

sehen es wie der Bundesrat ursprünglich<br />

auch: Im revidierten Gesetz sollen die Kantone<br />

lediglich aufgefordert werden, diejenigen<br />

Gebiete zu bezeichnen, in denen<br />

besondere Massnahmen ergriffen werden<br />

müssen, um ein ausgewogenes Verhältnis<br />

zwischen Erst- und Zweitwohnungen<br />

sicherzustellen. Die grosse Kammer erachtet<br />

diese Formulierung als im «ausreichenden<br />

Mass konzis und genau», ohne dass die<br />

Möglichkeiten zur Anpassung der Massnahmen<br />

an die lokalen Verhältnisse eingeschränkt<br />

werden. Diese Differenz soll nun<br />

in der laufenden Herbstsession bereinigt<br />

werden.<br />

Quittung an der Urne? Hinter den unterschiedlichen<br />

Betrachtungen steckt auch<br />

politisches Kalkül. Denn die Frage nach<br />

dem verträglichsten Verhältnis von Erstund<br />

Zweitwohnungen in Tourismusgebieten<br />

wird überschattet von Franz<br />

Weber’s Initiative «Schluss mit uferlosem<br />

Bau von Zweitwohnungen!». Sie verlangt<br />

eine Beschränkung des Anteils von Zweitwohnungen<br />

auf 20% des Gesamtbestands<br />

aller Wohneinheiten einer Gemeinde.<br />

Und ihr wird an der Urne<br />

durchaus einiges an Potenzial zugerechnet.<br />

«Der Widerstand in der Bevölkerung<br />

dem uneingeschränkten Bau von Zweitwohnungen<br />

gegenüber ist gewachsen.<br />

Das hat sich ja auch schon in verschiedenen<br />

kommunalen Abstimmungen geäussert»,<br />

sagt der Berner Ständerat Werner<br />

Luginbühl (BDP). «Dieser Unmut führt<br />

auch dazu, dass diese Initiative angenommen<br />

werden könnte.»<br />

Andere Standesvertreter argumentieren<br />

ähnlich. Und sind deshalb der<br />

Überzeugung, dass im revidierten Raumplanungsgesetz<br />

klar festgehalten werden<br />

muss, ab wann das Verhältnis zwischen<br />

Erst- und Zweitwohnungen nicht mehr<br />

ausgewogen ist. «Das ist das Allermindeste,<br />

was beschlossen werden muss,<br />

wenn man gegen diese Initiative eine<br />

Chance haben will», sagt Ständerat Werner<br />

Luginbühl. Keine Unterstützung fand<br />

im Ständerat eine noch schärfere Variante,<br />

nämlich die obligatorische Kontingentierung<br />

des Zweitwohnungsbaus.<br />

Rustici-Problematik. Der Nationalrat will<br />

nicht nur weniger griffigere Massnahmen,<br />

er möchte im Zuge der Beratungen<br />

gleich auch noch das Problem der Rustici<br />

lösen. Die vorberatende Kommission<br />

der grossen Kammer will bei altrechtlichen<br />

Wohnbauten ausserhalb der Bauzone<br />

bauliche Massnahmen ermöglichen.<br />

Eine Minderheit stemmt sich allerdings<br />

dagegen und meint, dass diese Frage thematisch<br />

in keinem Zusammenhang zur<br />

Zweitwohnungsproblematik stehe. Das<br />

Kräftemessen geht also weiter. <br />

Schweiz<br />

Keine Veränderung<br />

bei Referenzzinssatz<br />

Der mietrechtlich massgebende<br />

Referenzzinssatz beträgt<br />

weiterhin 3,00%. Der Referenzzinssatz<br />

stützt sich auf<br />

den vierteljährlich erhobenen<br />

volumengewichteten Durchschnittszinssatz<br />

der inländischen<br />

Hypothekarforderungen.<br />

Dieser ist per 30. Juni<br />

<strong>2010</strong> gegenüber dem Vorquartal<br />

von 2,75% auf 2,69% gesunken.<br />

Damit bleibt der Referenzzinssatz<br />

unverändert,<br />

da der Durchschnittszinssatz<br />

nicht auf oder unter den für eine<br />

weitere Anpassung relevanten<br />

Wert von 2,68% gesunken<br />

ist.<br />

Staatssekretär<br />

für Wirtschaft<br />

tritt zurück<br />

Jean-Daniel Gerber, Staatssekretär<br />

für Wirtschaft und Direktor<br />

des Seco, hat am 31.<br />

August <strong>2010</strong> der Bundespräsidentin<br />

und Vorsteherin des<br />

Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements<br />

EVD, Doris<br />

Leuthard, sein Rücktrittsschreiben<br />

unterbreitet. Der<br />

1946 geborene Staatssekretär<br />

übernahm am 1. April 2004 die<br />

Leitung des Seco. Davor führte<br />

er von 1998 bis 2003 das damalige<br />

Bundesamt für Flüchtlinge<br />

und war zwischen 1993<br />

und 1997 Exekutivdirektor der<br />

Weltbank. Jean-Daniel Gerber<br />

trat 1973 in den Dienst der<br />

Eidgenossenschaft ein.<br />

immobilia September <strong>2010</strong> | 17


IMMOBILIENwirtschaft<br />

Wohnungsmarkt<br />

Zuwachs auf der Nachfrageseite<br />

Da das Bevölkerungswachstum weiterhin deutlich spürbar ist, erwartet das Bundesamt<br />

für Wohnungswesen (BWO) weiter stabile Verhältnisse auf dem Wohnungsmarkt.<br />

Wohnbautätigkeit 1999 bis <strong>2010</strong><br />

neu erstellte Wohnungen, quartalsweise in absoluten Werten<br />

16000<br />

14000<br />

12000<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 20<strong>09</strong> <strong>2010</strong><br />

Mietpreisindexentwicklung 1999 bis <strong>2010</strong><br />

Vergleich zu Vorjahresmonaten in %<br />

4<br />

3.5<br />

3<br />

2.5<br />

2<br />

1.5<br />

1<br />

0.5<br />

0<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 20<strong>09</strong> <strong>2010</strong><br />

Sowohl die Wohnungsproduktion als auch der Anstieg der Mietpreise haben sich von den Höchstwerten verabschiedet (Quelle: BWO).<br />

Corina Roeleven-Meister/Mitg.<br />

Anhaltendes Bevölkerungswachstum.<br />

Seit Spätherbst 2008 schwächt sich die<br />

Bevölkerungszunahme ab. Trotzdem<br />

hat im Jahr 20<strong>09</strong> mit einem Wachstum<br />

von 81 200 Personen (+1,1%) die drittgrösste<br />

Zunahme der letzten 15 Jahre resultiert.<br />

Erste Monatsresultate und die<br />

wirtschaftlichen Aussichten lassen im<br />

laufenden Jahr ein Wachstum in ähnlicher<br />

Grössenordnung erwarten. Gemäss<br />

dem Referenzszenario, welches<br />

das Bundesamt für Statistik für den Zeitraum<br />

<strong>2010</strong> bis 2060 erarbeitet hat, wird<br />

die Bevölkerung in der Schweiz in den<br />

nächsten Jahrzehnten weiter zunehmen.<br />

Dabei wird sich der Anteil der Personen<br />

ab 65 Jahren rasch erhöhen.<br />

<br />

Stabile Wohnungsproduktion. Im letzten<br />

Jahr wurde mit knapp 40 000 Wohnungen<br />

wahrscheinlich etwas weniger als<br />

im 2008 produziert. Vorlaufende Indikatoren<br />

lassen im laufenden Jahr eine Stabilisierung<br />

der Wohnbauproduktion bei<br />

gut 40 000 Wohnungen erwarten. Zur<br />

Zeit befinden sich ausserordentlich viele<br />

Wohnungen im Bau, und die Zahl der<br />

baubewilligten Wohnungen ist ebenfalls<br />

gestiegen. Da sich die wirtschaftlichen<br />

Aussichten verbessert haben und das<br />

Bevölkerungswachstum weiterhin deutlich<br />

spürbar ist, ist kein Einbruch bei der<br />

Wohnungsproduktion zu erwarten. Zudem<br />

führen die von der Politik geschaffenen<br />

Anreize zur energetischen Erneuerung<br />

zu einer verstärkten Tendenz zur<br />

Renovation von Wohnungen.<br />

Hypothekarzinsen noch immer tief. Ab<br />

Oktober 2008 sind die Hypothekarzinssätze<br />

regelrecht erodiert. Seit bald zwei<br />

Jahren müssen Hypothekardarlehen mit<br />

variablem Zinssatz noch zu Sätzen zwischen<br />

2,25 und 3% verzinst werden.<br />

Einen noch markanteren Rückgang erfuhren<br />

die Sätze von Festhypotheken.<br />

Die Phase dieser historisch tiefen Sätze<br />

könnte gegen Ende des laufenden Jahres<br />

zu Ende gehen, allenfalls auch erst<br />

im nächsten Jahr.<br />

Der Baupreisindex ist von 2003<br />

bis Herbst 2008 ununterbrochen angestiegen.<br />

Nach einem leichten Rückgang<br />

im vorangehenden Halbjahr haben sich<br />

die Baupreise seit April 20<strong>09</strong> stabilisiert.<br />

Stabile Leerwohnungsquote. Nachdem<br />

die Leerwohnungsquote von 1998 bis<br />

2003 stetig gesunken ist, pendelt sie<br />

seither um 1%. Über weiterhin am wenigsten<br />

leer stehende Wohnungen im<br />

18 | immobilia September <strong>2010</strong>


Verhältnis zum Wohnungsbestand verfügt<br />

der Kanton Genf mit 0,22%, gefolgt<br />

von den Kantonen Zug und Waadt. Die<br />

höchste kantonale Leerwohnungsziffer<br />

meldeten 20<strong>09</strong> die Kantone Jura und Glarus<br />

mit je 1,89%. Mit den gesamtschweizerisch<br />

0,90% Leerwohnungen am 1. Juni<br />

20<strong>09</strong> könnte ein unterer Wendepunkt<br />

erreicht sein. Aufgrund des weiterhin<br />

merklichen Bevölkerungswachstums<br />

dürfte eine allfällige Zunahme allerdings<br />

nur marginal ausfallen. Erste kommunale<br />

Resultate zeigen für das laufende Jahr<br />

ein unterschiedliches Bild. Während sich<br />

zum Beispiel die Zahl der Leerwohnungen<br />

in Bern und Solothurn zurückbildete,<br />

kann in Zürich und Olten ein leichter<br />

Anstieg beobachtet werden.<br />

Bestandesmieten steigen nur moderat an.<br />

Im vergangenen Jahr betrug die durchschnittliche<br />

Mietpreissteigerung 2,5%.<br />

Der vom BWO vierteljährlich publizierte<br />

hypothekarische Referenzzinssatz für<br />

Mietverhältnisse legt ein relativ träges<br />

Verhalten an den Tag. Anfang Juni 20<strong>09</strong><br />

sank der hypothekarische Referenzzinssatz<br />

erstmals und Anfang September<br />

20<strong>09</strong> gab es eine weitere Senkung. Auch<br />

aufgrund der wirtschaftlichen Lage kann<br />

in nächster Zeit weiterhin von einem moderaten<br />

Anstieg des Mietpreisindexes<br />

ausgegangen werden. Zudem scheint es<br />

wahrscheinlich, dass der hypothekarische<br />

Referenzzinssatz im Jahr 2011<br />

nochmals sinkt.<br />

Angebotspreisanstieg verlangsamt sich.<br />

Seit gut neun Jahren steigen die Angebotspreise<br />

in allen Wohnungskategorien<br />

an. Zur Zeit schwächt sich dieser Anstieg<br />

aufgrund der weiterhin hohen Wohnungsproduktion,<br />

der konjunkturellen<br />

Lage und der leicht rückläufigen Dynamik<br />

beim Bevölkerungswachstum etwas<br />

ab. Bei den Transaktionspreisen im Eigentumsbereich<br />

zeigen sich regional unterschiedliche<br />

Entwicklungen.<br />

*Corina Roeleven-meister<br />

Die Autorin ist Redaktorin der Zeitschrift<br />

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immobilia September <strong>2010</strong> | 19


Immobilienwirtschaft<br />

Der monat<br />

Fachleute für energieeffizientes<br />

Bauen<br />

(Bild: David Adair).<br />

Schweiz<br />

<strong>SVIT</strong> als Kooperationspartner<br />

des<br />

Energie-Coaching<br />

Das neue Beratungsangebot<br />

für energieeffiziente Neubau-<br />

und Sanierungsprojekte<br />

der Stadt Zürich wird von<br />

Bauherren immer häufiger<br />

genutzt. Im ersten Jahr haben<br />

rund zwanzig unabhängige<br />

Fachleute im Auftrag<br />

der Stadt über fünfzig Neubauten<br />

und Sanierungen<br />

begleitet. Die Stadt Zürich<br />

übernimmt einen Teil der<br />

Kosten für die externen<br />

Energie-Coachs in Abhängigkeit<br />

vom erreichten Energiestandard.<br />

Bei einem besonders<br />

energiefreundlichen<br />

Projekt werden die vollen<br />

Kosten für das Coaching zurückerstattet.<br />

Das Angebot<br />

wurde Mitte 20<strong>09</strong> im Rahmen<br />

des Legislaturschwerpunkts<br />

«Nachhaltige Stadt<br />

Zürich – auf dem Weg zur<br />

2000-Watt-Gesellschaft» lanciert.<br />

Die Pilotphase läuft bis<br />

Ende 2012. Der Gemeinderat<br />

entscheidet Anfang 2012, ob<br />

das Angebot als feste Dienstleistung<br />

weitergeführt wird.<br />

Neu ist nebst Hauseigentümerverband<br />

(HEV Zürich)<br />

auch der <strong>SVIT</strong> Zürich Kooperationspartner<br />

des Energie-<br />

Coachings.<br />

Knapper<br />

Wohnraum in<br />

beiden Basel<br />

Der Leerwohnungsbestand<br />

ist im Kanton Baselstadt<br />

um 19% auf 783 freie Wohnungen<br />

gesunken, in Baselland<br />

um 13% auf 595. Die<br />

Leerwohnungsquote sank dabei<br />

indes nur in Basel-Stadt,<br />

nämlich von 0,9 auf 0,7%.<br />

Weil die Bevölkerung durch<br />

die Zuwanderung ständig<br />

wächst, braucht es zusätzlichen<br />

Wohnraum. Die Regie-<br />

rung will noch in diesem Jahr<br />

eine «Strategie zur Wohnraumentwicklung<br />

2011 bis 2016»<br />

vorlegen. Derzeit gibt es im<br />

Stadtkanton rund 105 000<br />

Wohnungen. Innerhalb eines<br />

Jahres ergab sich ein<br />

Nettozuwachs von noch 300<br />

Wohnungen. In der gleichen<br />

Zeit erhöhte sich die Bevölkerungszahl<br />

um 1200 Personen.<br />

In Baselland lag die<br />

Quote der leerstehenden<br />

Wohnungen zuletzt unverändert<br />

bei 0,5%, obwohl 1300<br />

neue Logis gebaut wurden.<br />

Die Quote ist seit drei Jahren<br />

stabil. Anders ist die<br />

Entwicklung beim Gewerberaum:<br />

In Basel-Stadt stiegen<br />

die leeren Büroflächen<br />

innerhalb eines Jahres um<br />

58% auf 81 705 m 2 .<br />

Tiefbau und Wohnungsbau<br />

beleben<br />

Baukonjunktur<br />

Die Schweizer Bauwirtschaft<br />

läuft auf hohen Touren. Der<br />

Bauindex Schweiz der Credit<br />

Suisse zeigt nur wenige<br />

Anzeichen einer Abschwächung<br />

und liegt im 3. Quartal<br />

<strong>2010</strong> mit einem Indexstand<br />

von 129 Punkten um<br />

9 Punkte über dem Wert<br />

des Vorquartals. Der volatile<br />

Tiefbauindex beeinflusst<br />

den Bauindex auch diesmal<br />

massgeblich und setzt seine<br />

Berg- und Talfahrt fort. Dank<br />

nicht nachlassender Aufträge<br />

aus dem öffentlichen<br />

Sektor ist er insgesamt ausgesprochen<br />

konjunkturresistent<br />

und hat die Baukonjunktur<br />

in den letzten Quartalen<br />

trotz Schwächezeichen im<br />

Hochbau in Gang halten<br />

können. Der Wirtschaftsbau<br />

spürt zwar noch immer<br />

die Folgen der Krise und gewisse<br />

Überkapazitäten, die<br />

weitere Rückschlagsgefahr<br />

dürfte jedoch begrenzt sein.<br />

Dem stehen positive Signale<br />

im Wohnungsbau gegenüber,<br />

wo sich dank anhaltender<br />

Zuwanderung, tiefer<br />

Hypothekarzinsen und guter<br />

Konsumentenstimmung Optimismus<br />

breitmacht.<br />

Abnahme der Einwanderung<br />

Die ständige Wohnbevölkerung<br />

der Schweiz ist 20<strong>09</strong><br />

um 84 000 Personen bzw.<br />

1,1% gewachsen und erreichte<br />

gemäss definitiven<br />

Zahlen des Bundesamtes für<br />

Statistik (BFS) Ende 20<strong>09</strong><br />

den Stand von 7 785 800<br />

Einwohnern. Im Vergleich<br />

zum Vorjahr nahm der Wanderungssaldo<br />

um 24% ab<br />

und der Geburtenüberschuss<br />

stieg um 2,3% an. Das Bevölkerungswachstum<br />

war in<br />

den städtischen Gebieten<br />

(+1,2%) stärker als in den<br />

ländlichen Gebieten<br />

(+0,9%).<br />

Weniger Menschen packen ihre Koffer<br />

für den Umzug in die Schweiz<br />

(Bild: smeyli/photocase.com).<br />

Veränderung der<br />

Haushaltsbudgets<br />

Die Ergebnisse der Haushaltsbudgeterhebung<br />

(HABE) 2008 zeigen deutliche<br />

Unterschiede je nach<br />

familiärer Situation und Alter.<br />

So steigen beispielsweise<br />

die Verkehrsausgaben der<br />

Familienhaushalte mit zunehmendem<br />

Alter der Referenzperson,<br />

während sie bei<br />

Einpersonenhaushalten und<br />

Paaren ohne Kinder sinken.<br />

2008 betrugen die Konsumausgaben<br />

der Haushalte<br />

durchschnittlich rund 5310<br />

CHF pro Monat, was 58%<br />

ihres Bruttoeinkommens<br />

entspricht. Mit 1480 CHF<br />

pro Monat oder 16% des<br />

Bruttoeinkommens machten<br />

die Wohnkosten dabei den<br />

grössten Anteil dieses Postens<br />

aus, gefolgt von den<br />

Ausgaben für Verkehr<br />

(8,2%), Nahrungsmittel und<br />

alkoholfreie Getränke<br />

(7,2%), Unterhaltung, Erholung<br />

und Kultur (6,9%) sowie<br />

Gast- und Beherbergungsstätten<br />

(5,7%).<br />

HEV kritisiert<br />

Warnungen der<br />

Banken<br />

Der Hauseigentümerverband<br />

(HEV) kritisiert die Zinsprognosen<br />

der Banken. Diese<br />

dienten den Finanzinstituten<br />

nur dazu, das Feld für Hypothekarzinserhöhungen<br />

vorzubereiten.<br />

Selbst rechnet<br />

der HEV nicht mit einem rasanten<br />

Zinsanstieg. Sorgen<br />

bereiten würden den Banken<br />

ohnehin nicht die tiefen<br />

Zinssätze, sondern die<br />

schwindenden Margen, so<br />

der Vorwurf des HEV. Nach<br />

seinen Einschätzungen steht<br />

der Schweizer Immobilienmarkt<br />

auf einem soliden<br />

Fundament. Die derzeitige<br />

Situation sei keineswegs mit<br />

der Immobilienblase von<br />

1990 zu vergleichen. Übertreibungen<br />

bei den Preisen<br />

seien auf wenige Orte beschränkt.<br />

Bauen+Wohnen<br />

Luzern <strong>2010</strong><br />

Die Messe «Bauen+Wohnen»<br />

vom 30. September bis<br />

3. Oktober in Luzern steht<br />

unter dem Titel Fachwissen<br />

und Freude am Bauen.<br />

20 | immobilia September <strong>2010</strong>


300 Unternehmer bieten keine<br />

trockene Theorie sondern<br />

praktische Erfahrung. Erstmals<br />

an der Messe führt die<br />

Hochschule Luzern das Bau-<br />

Vernetzungstreffen für Baufachleute<br />

durch. Gesetzter<br />

Messeschwerpunkt ist die Gebäudeerneuerung:<br />

In der Sonderschau<br />

«Sonne+Energie»<br />

beantworten Energieberater<br />

Fragen der Messebesucher.<br />

Gleichzeitig können interessante<br />

Kurzvorträge im Energieforum<br />

mitverfolgt werden.<br />

Weiter gelangen die<br />

Themen Garten sowie Wohntrends<br />

in Küche und Bad zur<br />

Ausstellung.<br />

In wenigen Tagen öffnen sich erneut<br />

die Tore der Messe<br />

«Bauen+Wohnen» in Luzern.<br />

Gesellschaft für<br />

nachhaltige Immobilienwirtschaft<br />

gegründet<br />

Leichter Gewinnrückgang<br />

für<br />

Orascom DH<br />

Die Orascom Development<br />

Holding AG (Orascom DH) hat<br />

in den ersten sechs Monaten<br />

des laufenden Jahres <strong>2010</strong><br />

zwar den Gesamtertrag leicht<br />

gesteigert. Unter dem Strich<br />

fiel der Gewinn aber unter das<br />

Vorjahresniveau. Der Gesamtertrag<br />

stieg um 2% auf 282,6<br />

Mio. CHF, der Bruttogewinn<br />

um 6% auf 91,4 Mio. CHF.<br />

Daraus ergibt sich ein Reingeschutz<br />

sowie sozialkulturelle<br />

Ziele zu fördern. Mit der freiwilligen<br />

Verpflichtung zu hohen<br />

Qualitätszielen von Gebäuden<br />

will die SGNI positive<br />

Effekte auf Gesellschaft, Natur<br />

und Wirtschaft in der<br />

Schweiz fördern. Die SGNI<br />

zertifiziert Gebäude bezüglich<br />

ihrer Nachhaltigkeit und<br />

steht in enger Zusammenarbeit<br />

mit der Deutschen Gesellschaft<br />

für Nachhaltiges<br />

Bauen (DGNB). Die Zusammenarbeit<br />

verfolgt das Ziel,<br />

das Gebäudezertifizierungssystem<br />

der DGNB für die<br />

Schweiz zu adaptieren und<br />

zu einem europäischen Zertifizierungssystem<br />

weiter zu<br />

entwickeln.<br />

Bauwirtschaft<br />

lanciert Imagekampagne<br />

Die schweizerische Bauindustrie<br />

erweist sich in einem<br />

konjunkturell immer noch<br />

unsicheren Umfeld weiterhin<br />

als Stütze der Volkswirtschaft:<br />

Die nominellen Umsätze<br />

im Schweizer Bauhauptgewerbe<br />

beliefen sich<br />

im zweiten Quartal <strong>2010</strong> auf<br />

rund 5,1 Mrd. CHF (+4,0%<br />

gegenüber 20<strong>09</strong>). Der hartnäckige<br />

Winter hatte die<br />

Bautätigkeit im ersten Quartal<br />

heftig gebremst und zeitweise<br />

fast zum Erliegen gebracht.<br />

Die wetterbedingten<br />

Ausfälle mussten nun nachgeholt<br />

werden, was sich positiv<br />

auf die Umsätze ausgewirkt<br />

hat. Auch die<br />

Arbeitsvorräte haben sich erfreulich<br />

entwickelt. Sie beliefen<br />

sich Ende Juni auf 13,2<br />

Mrd. CHF (+10,8%). Der<br />

Baumeisterverband startete<br />

eine nationale Imagekampagne,<br />

da namentlich die guten<br />

Arbeitsbedingungen auf dem<br />

Bau zu wenig bekannt sind,<br />

wie eine vom SBV in Auftrag<br />

gegebene Studie zeigt.<br />

International<br />

Ralf Labrenz, CEO Turicon Asset<br />

Management AG.<br />

Alternative Immobilienanlagen<br />

im<br />

Ausland<br />

Ausländische Immobilien mit<br />

baugeschichtlichem Hintergrund<br />

haben sich während<br />

der Finanzkrise als ausgesprochen<br />

sichere Anlage erwiesen.<br />

Nun werden solche<br />

Trophy-Anlagen mit langfristiger<br />

Ausrichtung und erstklassiger<br />

Qualität von<br />

Turicon Asset Management<br />

AG durch die exklusive Partnerschaft<br />

mit der italienischen<br />

Sorgente Group erstmals<br />

auch in der Schweiz<br />

angeboten. Sorgente ist ein<br />

bedeutender globaler Spezialist<br />

für qualitativ hochwertige<br />

Immobilien mit baugeschichtlichem<br />

Hintergrund.<br />

Das Institut für Facility Management<br />

der Zürcher Hochschule<br />

für Angewandte Wissenschaften<br />

ZHAW hat die<br />

«Schweizer Gesellschaft für<br />

Nachhaltige Immobilienwirtschaft»<br />

(SGNI) gegründet.<br />

Die SGNI ist ein gemeinnütziger<br />

Verein mit dem Ziel, den<br />

Umwelt- und Gesundheitswinn<br />

von 57,2 (59,7) Mio.<br />

CHF, 4% weniger als im Vorjahr.<br />

Die Nettoverschuldung<br />

der Gruppe erhöhte sich um<br />

12% auf 346,8 Mio. CHF<br />

nach 310,3 Mio. CHF per<br />

Ende 20<strong>09</strong>. Das Hotelsegment<br />

ist weiter gewachsen. Der<br />

Bruttogewinn im Hotelbereich<br />

stieg um 48%, die entsprechende<br />

Marge kletterte auf<br />

52% nach 40% im Vorjahr.<br />

Unterdessen sank der Immobilien-<br />

und Bauertrag auf<br />

124 (127) Mio. CHF. Der Wert<br />

verkaufter Einheiten ab Plan<br />

sank um 8% auf 70 Mio CHF.<br />

Indes stiegen die aus Immobilienvorverkäufen<br />

zugesicherten<br />

Zahlungen, die in den<br />

nächsten Quartalen erfolgswirksam<br />

werden, um 75%<br />

auf 242 Mio. CHF. Die Landverkäufe<br />

betrugen lediglich<br />

noch 0,14 (1,9) Mio. CHF.<br />

Auch die Bereiche Town Management<br />

(-20%) und Reisen<br />

(-13%) verbuchten niedrigere<br />

Erträge.<br />

Fannie Mae<br />

benötigt noch<br />

mehr Geld<br />

Die Immobilienkrise in den<br />

USA ist immer noch nicht ausgestanden:<br />

Der Hypothekenfinanzierer<br />

Fannie Mae braucht<br />

erneut staatliche Hilfe im Umfang<br />

von 1,5 Mrd. USD, obwohl<br />

das Unternehmen seinen<br />

Verlust im zweiten Quartal<br />

deutlich reduzieren konnte.<br />

Im zweiten Quartal verzeichnete<br />

Fannie Mae einen Fehlbetrag<br />

von 3,1 Mrd. USD. Im<br />

Vorquartal hatte das Unternehmen<br />

noch einen Verlust<br />

von 13,1 Mrd. USD verkraften<br />

müssen. Einschliesslich der<br />

jüngsten Milliardenhilfsforderung<br />

hat Fannie Mae mehr<br />

als 86 Mrd. USD an direkter<br />

Hilfe vom Staat erhalten. Zusammen<br />

mit dem Schwesterinstitut<br />

beläuft sich die Unterstützung<br />

auf 146 Mrd. USD.<br />

immobilia September <strong>2010</strong> | 21


Immobilienwirtschaft<br />

Der monat<br />

PERSONEN<br />

Neuer VR-Präsident<br />

der XO Holding<br />

Christian Bubb, der frühere<br />

CEO des Baukonzerns Implenia,<br />

wird Verwaltungsratspräsident<br />

der Zürcher Immobiliendienstleistungsgruppe<br />

XO Holding mit Sitz in Zürich-<br />

Kloten. Damit wird das Managementteam<br />

unter der Leitung<br />

von CEO Hans-Peter<br />

Domanig weiter ergänzt. Auf<br />

Stufe Geschäftsleitung stossen<br />

folgende Personen neu dazu:<br />

Ronald Schlegel, ab 1. November<br />

<strong>2010</strong> neuer CEO der Avireal<br />

AG, Johannes Reis, ab 1. Januar<br />

2011 Leiter des Immobilienportfolios<br />

der Winsto AG,<br />

sowie Raffael Brogna. Letzterer<br />

übernimmt per 1. November<br />

<strong>2010</strong> die Leitung der Zürcher<br />

Niederlassung der<br />

Bauengineering AG und per<br />

1. März 2011 deren Geschäftsführung.<br />

Eigentümer der XO<br />

Holding ist zu 100% der Churer<br />

Unternehmer Remo Stoffel.<br />

Ein neuer Name für die Immobiliengruppe<br />

ist derzeit in Ausarbeitung.<br />

Robert Hauri<br />

verlässt H&B<br />

Real Estate AG<br />

Nach beinahe neun Jahren<br />

Partnerschaft hat sich Robert<br />

Hauri entschieden, H&B zu<br />

verlassen und neue berufliche<br />

Herausforderungen anzugehen.<br />

Bruno Bächi übernimmt<br />

die Geschäftsführung.<br />

Intep baut Managementberatung<br />

aus<br />

Gianfranco Reich wird neues<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

für den Bereich Managementberatung.<br />

Er ist<br />

Maschineningenieur ETH<br />

und Umwelttechniker. Reich<br />

war zuvor als Unternehmensberater<br />

und Leiter Corporate<br />

Risk & Insurance Management<br />

der Reiter AG, Winterthur,<br />

tätig. Die Schwerpunkte<br />

der Managementberatung<br />

liegen in den Segmenten Unternehmensstrategie,<br />

Strategieentwicklung,<br />

Prozess- und<br />

Produktmanagement, Risikomanagement<br />

sowie Qualitäts-<br />

und Umweltmanagement.<br />

Neues GL-Mitglied<br />

bei Johnson<br />

Johnson Controls Global Work-<br />

Place Solutions (GWS), globaler<br />

Anbieter von Real Estate<br />

und Facility Management<br />

Dienstleistungen, hat Dominique<br />

Guido Senn zum Mitglied<br />

der Geschäftsleitung von<br />

Johnson Controls in der<br />

Schweiz ernannt. Senn ist seit<br />

über 20 Jahren in der Schweizer<br />

Facility-Management-Branche<br />

tätig. Er leitet derzeit den<br />

Geschäftsbereich Facility Services<br />

für Johnson Controls in<br />

der Schweiz und wird ab Oktober<br />

für sämtliche infrastrukturellen<br />

FM-Dienstleistungen<br />

verantwortlich zeichnen.<br />

pom<br />

erweitert Team<br />

pom erweitert das Team um<br />

vier neue Consultants mit dem<br />

Ziel, wichtige Kernbereiche<br />

weiter auszubauen. Susanne<br />

Leonhardt unterstützt das<br />

Team FM Monitor, um die<br />

jährlich im Herbst erscheinenden<br />

Marktstudie von pom weiter<br />

zu stärken. Nadia Mastacchi<br />

verstärkt als Consultant<br />

den Bereich Immobilienmanagement.<br />

Fabian Schibli wird<br />

als Consultant im Bereich Immobilienmanagement<br />

eingesetzt.<br />

Andrea Wettstein unterstützt<br />

als Consultant das<br />

Kerngeschäft von pom. Zudem<br />

verstärkt die pom International<br />

AG aufgrund der steigenden<br />

Nachfrage auf dem deutschen<br />

Markt ihr Team mit einem<br />

neuen Consultant. Jens<br />

Scharnhorst baut über die<br />

pom International AG mit Sitz<br />

in Berlin die Tätigkeiten von<br />

pom insbesondere in Deutschland<br />

aus.<br />

EINZAHLUNGSSCHEINE.CH<br />

Einzahlungsscheine für Mietzinsinkasso<br />

Sie verstärken<br />

das Team von<br />

pom in der<br />

Schweiz und in<br />

Deutschland.<br />

Projekte<br />

Harziger Verkaufsstart<br />

im Andermatt<br />

Swiss Alps<br />

Ende April begann der offizielle<br />

Immobilienverkauf im Andermatt<br />

Resort von Investor<br />

Samih Sawiris. Während vier<br />

Monaten besassen Schweizer<br />

Bürger ein Vorkaufsrecht für<br />

die geplanten Immobilien in<br />

Andermatt. Diese Frist ist nun<br />

vorüber und der Verkauf der<br />

Luxuswohnungen und Villen<br />

in Andermatt steht auch Ausländern<br />

offen. Ziel des Investors<br />

ist es, bis Ende Jahr<br />

Wohneinheiten für insgesamt<br />

100 Mio. CHF verkauft zu haben.<br />

Gerade bei den 25 luxuriösen<br />

Villen harzt es, wie<br />

Andermatt Swiss Alps, eine<br />

Tochter von Sawiris Orascom<br />

Development Holding und<br />

Bauherrin des Milliardenprojekts<br />

mitteilt. Auch vom Nobelhotel<br />

«The Chedi» wurden von<br />

den 122 Appartements mit 100<br />

bis 200 m 2 Wohnfläche bisher<br />

lediglich 11 verkauft. Stagnation<br />

der Verkäufe herrscht<br />

auch bei den Wohnungen in<br />

den Häusern Hirsch und Steinadler.<br />

Gebaut wird erst, wenn<br />

die Hälfte der Wohnungen eines<br />

Gebäudes verkauft ist. Darum<br />

wird der Verkauf in den<br />

Hauptmärkten Deutschland,<br />

England und Italien gestartet.<br />

Muss «Gleis 9» nun<br />

weichen oder<br />

nicht?<br />

Für den Ausbau des Bahnhofs<br />

Oerlikon um die Gleise 7<br />

und 8 braucht die SBB mehr<br />

Raum. Darum soll das 120-jährige<br />

einstige Verwaltungsgebäude<br />

der Werkzeug- und Maschinenfabrik<br />

Oerlikon (MFO)<br />

«Gleis 9» weichen, wie dies<br />

in den Sonderbauvorschriften<br />

Zentrum Zürich Nord vorgesehen<br />

ist. Die Stadt hatte aber<br />

vor rund drei Jahren mit einer<br />

22 | immobilia September <strong>2010</strong>


Das ehemalige Verwaltungsgebäude<br />

der Maschinenfabrik<br />

Oerlikon aus<br />

dem Jahr 1889 soll nun<br />

doch verschoben werden.<br />

Studie aufgezeigt, dass das<br />

5600 Tonnen schwere Gebäude<br />

mit einer Verschiebung um<br />

63 m gerettet werden könnte.<br />

Die Firma Swiss Prime Site,<br />

auf deren Boden das Gebäude<br />

zum Teil zu stehen gekommen<br />

wäre, hatte sich bereit erklärt,<br />

das Backsteingebäude zu retten<br />

und die Kosten für dessen<br />

Verschiebung und Installation<br />

am neuen Ort zu übernehmen.<br />

Im Rahmen des Plangenehmigungsverfahrens<br />

durch das<br />

Bundesamt für Verkehr macht<br />

die ABB als Besitzerin des Gebäudes<br />

gegenüber den SBB<br />

Entschädigung geltend. Die<br />

SBB lehnen dies aufgrund des<br />

Rahmenvertrags aus den Sonderbauvorschriften<br />

vorerst ab.<br />

Dank intensiven Bemühungen<br />

aller Beteiligten scheint nun<br />

wieder Bewegung in die Sache<br />

zu kommen. Wie Anfang<br />

September in den Medien zu<br />

erfahren ist, will die ABB nun<br />

unter dem Druck der Öffentlichkeit<br />

einlenken.<br />

Ein «Hilton»<br />

für Davos<br />

Nach langer Wartezeit haben<br />

in Davos die Bauarbeiten für<br />

das erste Hotel Hilton Garden<br />

Inn der Schweiz im oberen<br />

Qualitätssegment begonnen.<br />

Bauherr und Investor ist der<br />

von AXA Investment Managers<br />

Schweiz AG geführte Immobilienfonds<br />

AXA Immovation<br />

Institutional. Die Hotel<br />

Rinaldi Davos AG ist während<br />

20 Jahren Pächterin des Hotels.<br />

Sie übergibt das Management<br />

der international ausgerichteten<br />

Hilton-Gruppe. Das<br />

Investitionsvolumen für Hotel<br />

und zweigeschossiges Geschäftshaus<br />

– in dem sich unter<br />

anderem der neue Geschäftssitz<br />

der<br />

Generalunternehmung Baulink<br />

AG befinden wird – beläuft<br />

sich auf rund 50 Mio.<br />

CHF. Das neue Hotel bietet<br />

148 Zimmer und einen Wellnessbereich<br />

im Untergeschoss.<br />

Geht alles nach Fahrplan,<br />

soll in diesem Jahr der<br />

gesamte Aushub beendet werden,<br />

sodass man im Frühjahr<br />

2011 mit den Hochbauarbeiten<br />

beginnen kann. Der Hotelbetrieb<br />

soll Ende November<br />

2012 aufgenommen werden.<br />

Neues Verwaltungsgebäude<br />

in<br />

Zollikofen<br />

Auf dem Areal «Meielen» in<br />

Zollikofen BE soll ein Verwaltungsgebäude<br />

des Bundes<br />

mit insgesamt 700 Arbeitsplätzen<br />

entstehen. Im Auftrag<br />

des Bundesamtes für Bauten<br />

und Logistik (BBL) wurde zu<br />

diesem Zweck ein Gesamtleistungswettbewerb<br />

durchgeführt.<br />

Basierend auf der<br />

Empfehlung des Preisgerichtes<br />

hat das BBL den Zuschlag<br />

an den Totalunternehmer<br />

Gross Generalunternehmung<br />

AG aus Brugg erteilt. Insgesamt<br />

zehn Planungsteams<br />

hatten sich mit ihren Projekten<br />

für das neue Verwaltungsgebäude<br />

mit 700 Arbeitsplätzen<br />

auf dem Areal<br />

«Meielen» in Zollikofen<br />

präqualifiziert. Die beste Umsetzung<br />

sah die Jury im Projekt<br />

«Cinquecento» der Gross<br />

Generalunternehmung AG<br />

aus Brugg. Das Siegerprojekt<br />

wurde entworfen durch die<br />

Liechti Graf Zumsteg Architekten<br />

AG aus Brugg.<br />

Ansicht von Kreuzung Eichweg / Länggasse, Siegerprojekt<br />

Abbildung: BBL<br />

Das neue Verwaltungsgebäude aus<br />

Perspektive der Kreuzung Eichweg/<br />

Länggasse.<br />

Fitnesspark<br />

Einstein<br />

Mitten in der Stadt St.Gallen<br />

hat das Fitnesszentrum Einstein<br />

seine Tore geöffnet. Im<br />

Gebäudeinnern stehen Trainingsmöglichkeiten<br />

und ein<br />

grosszügiger Wellnessbereich<br />

mit individuellen Behandlungsmöglichkeiten<br />

und<br />

Massagen zur Verfügung.<br />

Um das Atrium mit Wasserbecken<br />

sind alle weitern<br />

Räume angeordnet. Das Tageslicht<br />

wurde mit grosser<br />

Sorgfalt geplant und bewusst<br />

in das Gebäude geleitet.<br />

Der Wellnessbereich am Tag mit<br />

halbgeöffnetem Oblicht (Bild: Robert<br />

Narr, www.fotopanorama.eu).<br />

UNTERNEHMEN<br />

Solides Halbjahr<br />

für Mobimo<br />

Im ersten Halbjahr <strong>2010</strong><br />

hat die Mobimo Holding AG<br />

einen Reingewinn von 28,8<br />

Mio. CHF erwirtschaftet. Die<br />

Mieteinnahmen stiegen um<br />

30% auf 43,7 Mio. CHF. Der<br />

Wert des Gesamtportfolios<br />

erhöhte sich um 7,5% auf<br />

2019 Mio. CHF – dies dank<br />

dem Erwerb eines umfangreichen<br />

Gebäudekomplexes<br />

in Lausanne. Per 30. Juni<br />

<strong>2010</strong> sank die Leerstandsquote<br />

auf 6,5% (Vorjahr:<br />

6,7%). Momentan realisiert<br />

Mobimo fünf Bauprojekte<br />

mit insgesamt 235 Wohnungen<br />

und einem Investitionsvolumen<br />

von 310 Mio. CHF<br />

für den Anlagebestand sowie<br />

174 neue Wohnungen zum<br />

Verkauf als Stockwerkeigentum.<br />

Die Realisierung des<br />

Mobimo-Towers kommt<br />

planmässig voran und bereits<br />

sind über ein Drittel der<br />

angebotenen Wohnungen<br />

verkauft oder reserviert.<br />

Halbjahreszahlen<br />

der PSP<br />

Die PSP Swiss Property AG<br />

(PSP) hat im ersten Semester<br />

<strong>2010</strong> den Gewinn ohne<br />

Liegenschaftserfolge gesteigert<br />

und die Erwartungen<br />

der Analysten übertroffen.<br />

Der Reingewinn fiel zwar um<br />

7,2% auf 112,9 Mio. CHF.<br />

Ohne Liegenschaftserfolge,<br />

das heisst ohne Bewertungsdifferenzen<br />

sowie ohne realisierten<br />

Erfolg aus Liegenschaftsverkäufen,<br />

stieg er<br />

indes um 9,4% auf 74,9. Mio<br />

CHF. Der EBITDA ohne Neubewertungseffekte<br />

betrug<br />

117,7 (Vorjahr: 1<strong>09</strong>,8) Mio.<br />

CHF; der Liegenschaftenertrag<br />

verringerte sich aufgrund<br />

der getätigten Immobilienverkäufe<br />

auf 130,3<br />

(135,0) Mio. CHF. Die Neubewertung<br />

der Liegenschaften<br />

führte zu einer Aufwertung<br />

um 47,6 Mio. CHF. Die<br />

Leerstandsquote stieg leicht<br />

auf 8,2% von 7,5%, wobei<br />

allerdings 1,8 Prozentpunkte<br />

auf laufende Sanierungen<br />

zurückzuführen seien. Das<br />

Kernportfolio mit einem<br />

Wert von 4,4 Mrd CHF wies<br />

nur einen Leerstand von<br />

3,2% auf. Den grössten Anteil<br />

am Leerstand trägt das<br />

Portfolio Zürich-West (Wert<br />

0,6 Mrd. CHF) mit 3,8 Prozentpunkten.<br />

Der Wert des<br />

Immobilienportfolios betrug<br />

rund 5,1 (Ende 20<strong>09</strong>: 5,0)<br />

Mrd CHF.<br />

immobilia September <strong>2010</strong> | 23


Immobilienwirtschaft<br />

vERBRAUCHSABHÄNGIGE wasserkostenabrechnung<br />

Wasserrechnung nach Verbrauch<br />

Der Schweizerische Verband für Wärme- und Wasserkostenabrechnung (SVW)<br />

hat ein neues Abrechnungsmodell für die verbrauchsabhängige<br />

Wasserkostenabrechnung (VWKA) entwickelt.<br />

Wasserkosten in Schweizer Wohnungen pro Jahr in CHF für Durchschnittsverbrauch von 105 m 3 (Bilder: NeoVac ATA AG).<br />

rED.<br />

<br />

steter Aufwärtstrend. Die Kosten für<br />

Frischwasser, Abwasser und Warmwassererzeugung<br />

nehmen tendenziell laufend<br />

zu. Damit Wohnungsnutzer ihren<br />

eigenen Verbrauch bezahlen, werden<br />

bereits in jedem zweiten Neubau Wasserzähler<br />

installiert. Für die Kostenabrechnung<br />

gab es bisher keine Richtlinie<br />

– das ändert nun ein neues Abrechnungsmodell<br />

für die verbrauchsabhängige<br />

Wasserkostenabrechnung (VWKA),<br />

das vom Schweizerischen Verband für<br />

Wärme- und Wasserkostenabrechnung<br />

SVW ausgegeben wird.<br />

Wasser ist selbst in der Schweiz<br />

ein kostbares Gut. So bezahlt man in einer<br />

Durchschnittswohnung für den Warmund<br />

Kaltwasserverbrauch bis 1000 CHF<br />

pro Jahr. Da die Konsumdifferenzen zwischen<br />

vergleichbaren Wohnungen enorm<br />

sind, kommen vermehrt Wohnungswasserzähler<br />

zum Einsatz. Auch bei Altbauten<br />

werden immer häufiger Messgeräte<br />

nachgerüstet, um künftig eine gerechte<br />

Abrechnung zu gewährleisten. Währenddem<br />

für die verbrauchsabhängige<br />

Heizkostenabrechnung (VHKA) ein Abrechnungsmodell<br />

vorhanden ist und von<br />

der Branche angewandt wird, fehlte bisher<br />

eine ähnliche Grundlage für die verbrauchsabhängige<br />

Abrechnung der Wasserkosten.<br />

Dabei stellen sich Fragen, wie<br />

beispielsweise Anteil Grundkosten, Detaillierungsgrad,<br />

Abrechnung allgemeine<br />

Waschmaschinen usw.<br />

Willkommene Richtlinie. Das Abrechnungsmodell<br />

für die verbrauchsabhängige<br />

Wasserkostenabrechnung (VWKA)<br />

gibt auf diese Fragen Antwort. Die empfohlene<br />

Abrechnungsstruktur stützt sich<br />

auf umfangreiche Untersuchungen der<br />

Wasserkosten und der Verbrauchsarten<br />

in Mehrfamilienhäusern. Im Anhang<br />

der Broschüre sind die statistischen Resultate<br />

dieser Untersuchungen ersichtlich.<br />

Das Abrechnungsmodell zeigt den<br />

Aufbau der Abrechnung anhand von Beispielen<br />

zu Kostenaufstellung, Ablesequittung<br />

und Wohnungsabrechnung.<br />

Ebenfalls wird auf die rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

und die technischen<br />

Voraussetzungen eingegangen. Die<br />

VWKA steht häufig in engem Zusammenhang<br />

mit der verbrauchsabhängigen Heizkostenabrechnung<br />

(VHKA). Beide Systeme<br />

sollten technisch und administrativ<br />

aufeinander abgestimmt sein, wodurch<br />

die Wasserkostenabrechnung mit geringem<br />

Mehraufwand realisiert werden kann.<br />

Gut abgestützt. Ein Rechtsgutachten bestätigt<br />

die Vereinbarkeit des Abrechnungsmodells<br />

mit dem geltenden Mietrecht.<br />

Die Anwendung des Modells bei<br />

verbrauchsabhängiger Wasserkostenabrechnung<br />

wird auch vom Schweizerischen<br />

Verband der Immobilienwirtschaft<br />

(<strong>SVIT</strong> Schweiz) und dem Schweizerischen<br />

Mieterinnen- und Mieterverband Deutschschweiz<br />

empfohlen. Da sich mit dem<br />

Schweizerischen Verband für Wärmeund<br />

Wasserkostenabrechnung (SVW) alle<br />

schweizweit tätigen Abrechnungsfirmen<br />

nach dem neuen Abrechnungsmodell<br />

richten, dürfte in Zukunft eine möglichst<br />

einheitliche Abrechnungspraxis gewährleistet<br />

sein.<br />

Bezugshinweis<br />

Die Broschüre «Verbrauchsabhängige Wasserkostenabrechnung<br />

(VWKA) – Abrechnungsmodell» kann einfach<br />

bezogen werden.<br />

Dies am besten durch Download:<br />

www.svw-asc.ch, Rubrik<br />

«Downloads & Links» oder<br />

durch Bestellung beim:<br />

SVW/ASC<br />

Schweizerischer Verband für<br />

Wärme- und Wasserkostenabrechnung<br />

Postfach 133, 9475 Sevelen<br />

Tel. +41 81 785 16 10<br />

Fax +41 81 785 17 33<br />

info@svw-asc.ch, www.svw-asc.ch<br />

24 | immobilia September <strong>2010</strong>


«WER GARANTIERT<br />

MEINE VERSORGUNGS-<br />

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DER ÖLTANK IM KELLER.<br />

Wie verlässlich und bewährt Heizöl ist, selber auswählen können. Was Ihnen<br />

zeigt sich im Krisenfall. Nicht nur weil man die zusätzliche Unabhängigkeit gibt,<br />

sich mit der eigenen Reserve im Öltank dann zu kaufen, wenn der Preis sehr vorteilhaft<br />

ist. Sie sehen, Heizen mit Öl bleibt<br />

seine persönliche Versorgungssicherheit<br />

aufbauen kann, sondern auch darum weil auch in Zukunft die attraktive, wirtschaftliche<br />

und saubere Lösung. Mehr Informa-<br />

unser Heizöl aus mehreren Regionen<br />

stammt und auf verschiedenen Verkehrswegen<br />

transportiert wird. Zudem kann es 0800 84 80 84 oder www.heizoel.ch<br />

tionen zum Heizöl erhalten Sie unter<br />

über Jahre im Inland gelagert werden – in<br />

den Handels-Depots und Pflichtlagern.<br />

Dazu kommt, dass Sie sich – im Gegensatz<br />

zum Erdgas oder Strom – den Lieferanten


Immobilienwirtschaft<br />

vERBRAUCHSABHÄNGIGE wasserkostenabrechnung<br />

«Wasser- und Energiekosten werden massiv gesenkt»<br />

Im Interview beleuchtet Patrik Lanter, CEO NeoVac ATA AG,<br />

Impulse, Stellenwert und Praxiserfahrungen im Zusammenhang<br />

mit der Verbrauchsabhängigen Wasserkostenabrechnung (VWKA).<br />

Zur Person<br />

Patrik Lanter,<br />

CEO NeoVac ATA AG und<br />

Autor des neuen VWKA-<br />

Abrechnungsmodells.<br />

Thomas KAsaharA*<br />

<br />

– Patrik Lanter, Sie sind CEO der<br />

NeoVac ATA AG und mit Ihrem Unternehmen<br />

Mitglied des Schweizerischen<br />

Verbandes für Wärme- und Wasserkostenabrechnung<br />

(SVW). Was waren die<br />

Impulse für die Erstellung eines Abrechnungsmodells<br />

zur verbrauchsabhängigen<br />

Wasserkostenabrechnung?<br />

_Patrik Lanter: Der Schweizerische Verband<br />

für Wärme- und Wasserkostenabrechnung<br />

vereinigt die führenden Schweizer Firmen,<br />

die sich aktiv für den verantwortungsbewussten<br />

Umgang mit Wärmeenergie und<br />

Wasser einsetzen. Unsere Erfahrungen in<br />

der Praxis haben gezeigt, dass die Wasserkosten,<br />

d.h. die Kosten für Frisch- und Abwasser,<br />

in den Nebenkostenabrechnungen<br />

ein bedeutender und zunehmender Kostenfaktor<br />

sind. Der Grossteil der Kosten<br />

wird durch die Wasserversorgung respektive<br />

Abwasserentsorgung nach der Bezugsmenge<br />

in Rechnung gestellt. Ein Grossteil<br />

der Kosten ist somit direkt vom Verbrauch<br />

der Nutzer abhängig. Dieser Verbrauch ist<br />

wiederum unterschiedlich und von der Belegungsintensität<br />

und vom Nutzerverhalten<br />

abhängig. Die verbrauchsabhängige<br />

Wasserkostenabrechnung (VWKA) schafft<br />

Gerechtigkeit, indem sie für eine verursachergerechte<br />

Verteilung der Kosten innerhalb<br />

von Mehrparteienhäusern sorgt.<br />

_Was ist der Stellenwert Ihres neuen<br />

Abrechnungsmodells?<br />

Wie der Name sagt, handelt es sich um ein<br />

Modell bzw. Hilfsmittel und somit um eine<br />

Empfehlung des Schweizerischen Verbandes<br />

für Wärme- und Wasserkostenabrechnung<br />

SVW, dessen Mitglieder schweizweit<br />

tätig sind. Die verbrauchsabhängige<br />

Wasserkostenabrechnung (VWKA) steht<br />

häufig in engem Zusammenhang mit der<br />

Die VWKA schafft<br />

Gerechtigkeit durch<br />

verursachergerechte<br />

Kostenverteilung in<br />

Mehrfamilienhäusern.»<br />

Patrik LAnter, CEO NeoVac ata AG<br />

verbrauchsabhängigen Heiz- und Warmwasserkostenabrechnung<br />

(VHKA). Beide<br />

Systeme sollten aufeinander technisch und<br />

administrativ abgestimmt sein, damit die<br />

Wasserkostenabrechnung mit geringem<br />

Mehraufwand realisiert werden kann.<br />

_Ist Ihr Abrechnungsmodell zur verbrauchsabhängigen<br />

Wasserkostenabrechnung<br />

(VWKA) mietrechtskonform?<br />

Ja, absolut. Die Inhalte unserer Broschüre<br />

«Verbrauchsabhängige Wasserkostenabrechnung<br />

(VWKA) – Abrechnungsmodell»<br />

wurden durch den bekannten Zürcher Mietrechtspezialist<br />

Dr. Beat Rohrer, Rechtsanwalt,<br />

hinsichtlich Vereinbarkeit mit dem<br />

geltenden Mietrecht beurteilt und für gut<br />

befunden. Zudem sei erwähnt, dass das Abrechnungsmodell<br />

auch durch den Schweizerischen<br />

Mieterinnen- und Mietverband<br />

Deutschschweiz zur Anwendung empfohlen<br />

wird, was sicher nicht der Fall wäre,<br />

wenn es nicht mietrechtskonform wäre.<br />

Überdies liegt die Anwendungsempfehlung<br />

des <strong>SVIT</strong> Schweiz vor. Auch der Hauseigentümerverband<br />

Schweiz hat sich nicht<br />

ablehnend gegenüber dem VWKA-Modell<br />

geäussert.<br />

_Wie muss die Einführung der VWKA<br />

dem Mieter mitgeteilt werden?<br />

_Der Vermieter muss die Nettomietzinserhöhung<br />

für die VWKA-Investition und die<br />

Anpassung der Nebenkostenpositionen<br />

dem Mieter formell unter Verwendung des<br />

amtlichen Formulars für Mietzinserhöhungen<br />

des jeweiligen Liegenschaftskantons<br />

26 | immobilia September <strong>2010</strong>


egründet mitteilen, dies unter Beachtung<br />

der Kündigungsfrist zuzüglich mindestens<br />

10 Tage. Die Erhöhungsanzeige wird deshalb<br />

mit Vorteil unter Beizug eines Mietrechtsspezialisten<br />

vorgenommen, wie zum<br />

Beispiel aus den Reihen des <strong>SVIT</strong>.<br />

_Sind Sie der Auffassung, dass die<br />

verbrauchsabhängige Wasserkostenabrechnung<br />

flächendeckend schweizweit<br />

eingeführt werden muss, d.h. sind Sie<br />

ein absoluter Verfechter?<br />

_Nein, absolut nicht. Ich sehe das Ganze<br />

pragmatisch und wirtschaftlich an. Erstens<br />

handelt es sich um eine Empfehlung.<br />

Der Entscheid liegt somit grundsätzlich<br />

in der Privatautonomie des Vermieters.<br />

Zudem sollte die Einführung der verbrauchsabhängigen<br />

Wasserkostenabrechnung<br />

auch unter dem Strich sinnvoll<br />

sein und sowohl für den Mieter als auch<br />

für den Vermieter aufgehen. Insbesondere<br />

bei bestehenden Bauten (Altbauten)<br />

können die auf den Mieter überwälzbaren<br />

Investitionskosten die individuellen<br />

Einsparungen übersteigen. Bei Neubauten<br />

hingegen erachte ich den Einbau von<br />

Installationen für die verbrauchsabhängige<br />

Wasserkostenabrechnung generell als<br />

angebracht. Vor allem im Zeitalter steigender<br />

Energiepreise weisen die Mietobjekte<br />

mit verbrauchsabhängiger Wasserkostenabrechnung<br />

einen Marktvorteil auf.<br />

Dieser wird sich in Zukunft noch vermehrt<br />

akzentuieren.<br />

_Gibt es Beispiele in der Praxis, wo<br />

die Einführung der Verbrauchsabhängigen<br />

Wasserkostenabrechnung erfolgreich<br />

war?<br />

_Was beim Strom und bei der Telefonie<br />

längst Standard ist, setzte Swiss Life in<br />

ihren Liegenschaften auch beim Wasser<br />

zu einem grossen Teil um: das Verursacherprinzip.<br />

Seit 2005 wurden in nahezu<br />

10 000 Wohnungen von Swiss Life,<br />

einem der grössten privaten Schweizer<br />

Immobilieneigentümer, Messgeräte<br />

zur Erfassung des Wasserverbrauchs<br />

installiert. Auslöser des Grossprojektes<br />

war die Auslagerung der Betriebskosten<br />

aus den Mietzinsen. Dabei wurden die<br />

einzelnen Kostenpositionen analysiert<br />

und erkannt, dass die Wasserkosten einen<br />

zunehmenden Kostenfaktor darstellen,<br />

jedoch nicht in jeder Gemeinde, da<br />

die Wasserversorgungen in ihrer Tarifgestaltung<br />

autonom sind. Aufgrund der<br />

stark schwankenden Kosten für Frisch-<br />

und Abwasser wurde für die Nachrüstung<br />

der Messtechnik in bestehenden<br />

Gebäuden eine Nutzschwelle definiert,<br />

welche die Wirtschaftlichkeit des Systems<br />

gewährleistet. Mittlerweile wurden<br />

bereits tausende von Wohnungen mehrmals<br />

verbrauchsabhängig abgerechnet.<br />

Im Durchschnitt wurde ein Wasserkonsum<br />

von 105 m 3 pro Wohnung und Jahr<br />

ermittelt. Durch die Zapfstellenmessung<br />

ist eine sehr detaillierte Auswertung der<br />

Je nach Installationsaufwand<br />

und Höhe der<br />

örtlichen Wassertarife<br />

kann eine Messung auch<br />

unwirtschaftlich sein.»<br />

Patrik LAnter, CEO NeoVac ata AG<br />

Verbrauchsdaten möglich. Am meisten<br />

wird mit Konsumanteil von 30% auf der<br />

Toilette verbraucht. Für Baden und Duschen<br />

werden weitere 23% verbraucht.<br />

Erwartungsgemäss sehr unterschiedlich<br />

zeigt sich der Verbrauch zwischen den<br />

Wohnungen. Gut zwei Drittel der Wohnungen<br />

konsumieren unter 100 m 3 pro<br />

Jahr und sind damit für ungefähr 40%<br />

des Gesamtverbrauchs verantwortlich,<br />

währenddem ein Drittel bis 300 m 3 und<br />

mehr verbraucht. Die Tatsache, dass eine<br />

Minderheit von einem Drittel knapp<br />

60% des Wassers konsumiert, macht<br />

die Mehrheit der Konsumenten zu Profiteuren<br />

der verbrauchsabhängigen Abrechnung.<br />

Und dies mit bis zu mehreren<br />

Hundert Franken jährlich.<br />

_Kosten sind das eine, gibt es auch<br />

Einsparungen im Wasserbereich?<br />

_Nachweislich ja, da auch das Sparverhalten<br />

durch die Einführung der verbrauchsabhängigen<br />

Wasserkostenabrechnung<br />

untersucht wurde. Das<br />

Verursacherprinzip bewirkte im Durchschnitt<br />

eine Reduktion des Wasserkonsums<br />

um 19%. Da 30% des Wasserkonsums<br />

auf Warmwasser entfallen, wird<br />

damit auch massiv Heizenergie eingespart.<br />

Umgerechnet auf die rund 10 000<br />

in diesem Grossprojekt ausgerüsteten<br />

Wohnungen wird jährlich eine Energie<br />

mit einem Heizöläquivalent von ca.<br />

600 000 Litern eingespart. Mit dieser<br />

Menge liesse sich die Erde in einem Personenwagen<br />

rund 250-mal umrunden.<br />

_Wie ist der aktuelle Stand beim Projekt<br />

der Swiss Life?<br />

_Am 12. März <strong>2010</strong> wurde das Projekt «Einführung<br />

der Wasserkostenabrechnung» im<br />

feierlichen Rahmen abgeschlossen, zusammen<br />

mit Immobilien-Verantwortlichen der<br />

Swiss Life-Gruppe. Ich habe mich bei Walter<br />

Kuen, Leiter Portfoliomanagement bei<br />

der Swiss Life Property Management AG,<br />

und Andreas Ingold, CEO der Livit AG,<br />

persönlich bedankt für das wegweisende<br />

Projekt und gleichzeitig<br />

einen umfangreichen Projektbericht<br />

über die Einführung<br />

und Wirkung der VWKA<br />

überreicht. Noch nicht abgeschlossen<br />

ist hingegen die<br />

laufende Nachrüstung von<br />

Bauten im Rahmen von Sanierungen.<br />

Selbstverständlich<br />

für Swiss Life ist insbesondere<br />

die Ausrüstung von Neubauten mit<br />

Kaltwassermessung, da dort der Nutzwert<br />

durch die geringen Mehrkosten besonders<br />

hoch ausfällt.<br />

_Wie schätzen Sie die Zukunft bezüglich<br />

Wasserkostenabrechnung ein?<br />

_Bei Neubauten im Mehrfamilienhausbereich<br />

ist die verbrauchsabhängige Wasserkostenabrechnung<br />

(VWKA) schon<br />

heute mehrheitlich der Fall und somit<br />

schon beinahe Standard. Dies dürfte sich<br />

in Zukunft weiter akzentuieren. Bei bestehenden<br />

Mehrfamilienhäusern (Altbauten)<br />

hingegen stehen wir noch in der Anfangsphase.<br />

Die mittlerweile etablierten<br />

Produkte zur Nachrüstung, die steigenden<br />

Wassertarife und der allgemeine Sanierungstrend<br />

werden aber auch hier für<br />

einen verstärkten Einsatz der verbrauchsabhängigen<br />

Wasserkostenabrechnung<br />

sorgen. Dies hat das Beispiel<br />

von Swiss Life eindrücklich gezeigt. Zuversichtlich<br />

bin ich insbesondere deshalb,<br />

weil die Mieter – in Anbetracht der<br />

steigenden Kosten – vermehrt nicht mehr<br />

willens sind, Wasserkosten unbesehen<br />

nach einem starren Verteilschlüssel wie<br />

z.B. nach Wohnungsflächen zu übernehmen.<br />

Letztlich ist der schonungsvolle<br />

Umgang mit unseren Ressourcen ein Gebot<br />

unserer Zeit – eine verbrauchsabhängige<br />

Abrechnung schafft hierzu eine<br />

wichtige Grundlage.<br />

*THOMAS KAsahara<br />

Stv. Direktor <strong>SVIT</strong> Schweiz, Redaktor <strong>Immobilia</strong><br />

immobilia September <strong>2010</strong> | 27


Immobilienwirtschaft<br />

Nachhaltige Immobilienentwicklung<br />

Nachhaltig bauen heisst langfristig<br />

Wer nachhaltige Immobilienportfolios und Objekte will, muss langfristig denken<br />

und den gesamten Lebenszyklus mit ein beziehen. Die beiden Autorinnen zeigen<br />

im nachfolgenden Beitrag Wege zu einem nachhaltigen Immobilienmanagement auf.<br />

Marion Peyinghaus & Vanessa Caspar*<br />

Gesamter Lebenszyklus. Nachhaltigkeit<br />

ist im Immobilienmarkt in aller Munde.<br />

Labels zur Zertifizierung konkurrenzieren<br />

sich gegenseitig, grüne Immobilienfonds<br />

positionieren sich bestens im<br />

Markt und Unternehmen sind auf der Suche<br />

nach der richtigen Nachhaltigkeitsstrategie.<br />

Die Vielschichtigkeit der Fragestellungen<br />

zeigt die Komplexität des<br />

Themas. Wer nachhaltige Immobilienportfolios<br />

und Objekte will, muss langfristig<br />

denken und den gesamten Lebenszyklus<br />

mit ein beziehen.<br />

<br />

Bild: kallejipp/photocase.com.<br />

Labels und Bewertungen – wichtige Bausteine<br />

der Nachhaltigkeit. Leed, Bream<br />

oder das DNGB-Zertifikat sind heute die<br />

am meisten nachgefragten Nachhaltigkeitslabels.<br />

Will man ein solches erwerben,<br />

gilt es, zahlreiche Kriterien aus den<br />

Themenfeldern Ökologie, Ökonomie und<br />

Gesellschaft zu erfüllen. Die Prozesse<br />

müssen transparent sein und die Investitionen<br />

sind nicht unbeträchtlich. Nicht<br />

selten heisst es daher, Zertifizierungen<br />

seien zu teuer und ihr Mehrwert sei nicht<br />

immer erkennbar.<br />

Trotz dieser kritischen Stimmen<br />

wird heute breit in die Nachhaltigkeit investiert.<br />

Verstärkt wird diese Entwicklung<br />

durch die Medien, die gerne Informationen<br />

über nachhaltig angelegte<br />

Projekte, energieeffiziente Gewerbeimmobilien<br />

oder die Erlangung von Nachhaltigkeitszertifikaten<br />

aufgreifen. Investoren<br />

lassen sich immer häufiger von der<br />

Rentabilität «grüner» Investments überzeugen<br />

und werden durch Umfrageergebnisse<br />

bestätigt, die die Bereitschaft<br />

von Käufern und Mietern aufzeigen, höhere<br />

Preise für nachhaltige Immobilien<br />

zu zahlen.Nachhaltigkeit lässt sich jedoch<br />

nicht allein über Zertifikate bzw.<br />

Labels erzielen. Eine zukunftsgerichtete<br />

Investitionspolitik muss weiter greifen<br />

und beginnt mit einer nachhaltigkeitsbezogenen<br />

Bewertung des Immobilienbestands.<br />

Das CCRS – Center for Corporate<br />

Responsibility and Sustainability – der<br />

Universität Zürich hat mit dem ESI-Faktor<br />

eine Methodik entwickelt, welche die<br />

Wertentwicklung von Nachhaltigkeitsinvestitionen<br />

nachweist. Auf Basis der<br />

DCF-Bewertung kann einer Immobilie<br />

ein Nachhaltigskeitszu- oder -abschlag<br />

erteilt werden. Damit wird den oft stark<br />

28 | immobilia September <strong>2010</strong>


denken<br />

image- und prognosegetriebenen Nachhaltigkeitsbestrebungen<br />

ein Wert gegeben.<br />

Langfristigkeit in der Planung – ein Muss.<br />

Nachhaltige Immobilienentwicklung<br />

heisst insbesondere eine langfristig angelegte<br />

Planung der Nutzungsphasen.<br />

Dazu gehören sowohl die Flexibilität<br />

der Immobilie hinsichtlich der sich ändernden<br />

Nutzerbedürfnisse als auch die<br />

Nachhaltigkeit ist nicht nur<br />

eine Frage des Bauens. Auch<br />

das Management und der Betrieb<br />

der Immobilien muss in<br />

der Nachhaltigkeitsbetrachtung<br />

berücksichtigt werden.»<br />

vorausschauende Gestaltung der Betriebsprozesse.<br />

Geschichten von hohen<br />

Nachfolgeinvestitionen, die aufgrund zu<br />

spät eingeplanter Brandschutzanlagen,<br />

unzureichender Entsorgungsflächen<br />

oder nur beschränkt möglichem Einsatz<br />

von Reinigungsgeräten entstehen, sind<br />

keine Anekdoten. Ebenfalls zu Lasten einer<br />

kurzsichtigen Planung gehen teure<br />

Umbauten bei Nutzungsänderungen.<br />

Beim Wechsel von der Bau- zur<br />

Betriebsphase ändern sich die Verantwortlichkeiten.<br />

Neue Schnittstellen stellen<br />

die involvierten Akteure vor grosse<br />

Herausforderungen. Ein konsequent<br />

umgesetztes und frühzeitig eingerichtetes<br />

Datenmanagement kann vieles<br />

erleichtern und den Aufwand für Instandhaltungs-<br />

und Instandsetzungsmassnahmen<br />

erheblich minimieren. Klar<br />

definierte Prozesse ermöglichen den Beteiligten,<br />

übergreifend zu denken und zu<br />

handeln. Nachhaltigkeitsmassnahmen<br />

können so von einer Phase in die nächste<br />

«transportiert» und wesentlich effizienter<br />

umgesetzt werden. Wichtig ist die Integration<br />

dieser Massnahmen in die Immobilienmanagementprozesse:<br />

Damit<br />

können Redundanzen vermieden und<br />

Schnittstellen eliminiert werden. Der Informationsfluss<br />

wird sicher gestellt und<br />

das Bewusstsein für die Nachhaltigkeit<br />

bei allen Beteiligten geschärft.<br />

Institutionelle und öffentliche Investoren<br />

setzen vor diesem Hintergrund vermehrt<br />

auf die Kompetenzen und Erfahrungen von<br />

Facility Managern. Insbesondere bei grossen<br />

Objekten mit einer komplexeren Nutzerstruktur<br />

und einem hohen Publikumsverkehr<br />

hat sich der Einsatz von Spezialisten<br />

bewährt. Der Facility Manager wirkt vor allem<br />

als Scharnierstelle zwischen Investoren,<br />

Nutzern, Architekten und Fachplanern<br />

und wägt Anforderungen auf qualitative<br />

und monetäre Weise<br />

ab. Entscheidungen<br />

erfolgen auf der<br />

Basis von langfristigen<br />

Szenarien: Wie<br />

entwickeln sich die<br />

Betriebskosten in<br />

den nächsten 15<br />

Jahren bei einer<br />

werterhaltenden Instandsetzungspolitik?<br />

Wie bei einer<br />

Strategie, die nur<br />

bei Bedarf Instandhaltungsmassnahmen<br />

realisiert? Wie lassen sich Besucherströme<br />

im Gebäude leiten und Warteflächen optimieren,<br />

um einen maximalen Auslastungsgrad<br />

zu erreichen? Welche Bodenbeläge<br />

tragen sowohl dem Gebäudeimage als auch<br />

der Beanspruchung durch den Nutzer<br />

Rechnung und sind einfach zu warten bzw.<br />

zu ersetzen? Die Beantwortung all dieser<br />

Fragen hat eine Relevanz für den nachhaltigen<br />

Investitionserfolg im Immobilienmanagement,<br />

wie die Marktanalyse FM Monitor<br />

<strong>2010</strong> klar aufzeigt.<br />

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Ressourceneinsatz – permanent optimieren.<br />

Personalkosten sind der massgebende<br />

Treiber in der Bewirtschaftung<br />

und dem Management von Immobilien.<br />

Führungskräfte stehen permanent vor<br />

der Herausforderung, vorausschauend<br />

zu planen, um Mitarbeitende möglichst<br />

optimal einzusetzen. Personalkosten lassen<br />

sich auf der Basis des Immobilienbestands<br />

und des geplanten Investitionsvolumen<br />

berechnen. Da letzteres häufig<br />

schwankt, zum Beispiel durch einen Instandhaltungsrückstau<br />

oder einen wachsenden<br />

Immobilienbestand, müssen die<br />

Personalressourcen für einen Entwicklungshorizont<br />

berechnet werden. Neben<br />

den rein monetären Faktoren «Lohn- und<br />

Lohnnebenkosten» ist dabei auch die<br />

qualitative Perspektive von Bedeutung:<br />

Das Know-how und die Kompetenzen<br />

der Mitarbeitenden müssen laufend weiter<br />

entwickelt und ständig dem neuesten<br />

Wissenstand angepasst werden.<br />

Als Beispiel sei hier die Situation<br />

eines Investors im Gesundheitswesen<br />

dargestellt: dessen Portfolio war auf<br />

ein fünfjähriges hohes Wachstum ausgelegt,<br />

danach sollten die Planungs- und<br />

Bauleistungen abflachen. Quantifiziert<br />

wurde der notwendige Personalbedarf<br />

und auch das maximal mögliche Investitionsvolumen<br />

aber auf der Basis eines<br />

gleich bleibenden Personalbestands. Als<br />

Lösung wurde schliesslich ein Mix aus<br />

Projektpriorisierungen, organisatorischen<br />

Massnahmen und Neueinstellungen<br />

gewählt.<br />

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immobilia September <strong>2010</strong> | 29<br />

<strong>Immobilia</strong>: 17.2 / 17.3. / 14.4. / 12.5. / 16.6. / 14.7. / 18.8. / 15.9. / 13.10. / 17.11.<strong>2010</strong>


Immobilienwirtschaft<br />

Nachhaltige Immobilienentwicklung<br />

Im Falle eines institutionellen Investors in<br />

Gewerbe- und Wohnimmobilien ging es<br />

um die Fragestellung, wie ein kontinuierlich<br />

wachsender Immobilienbestand bei<br />

gleich bleibenden Personalzahlen bewältigt<br />

werden kann. Als Lösung wurden auf<br />

der Zeitachse nicht nur der zukünftige Personalbedarf<br />

abgebildet, sondern auch organisatorische<br />

Massnahmen innerhalb des<br />

Unternehmens, die einer Zunahme entgegenwirken.<br />

Eine Bereinigung der Dienstleistungsverträge,<br />

der IT-Systeme und der<br />

Reportinganforderungen sind nur drei Beispiele,<br />

die zu einem reduzierten Personalbedarf<br />

führten.<br />

Scorecards – ein integrierter Blick auf<br />

die Nachhaltigkeit. Die Auswahl des richtigen<br />

Labels, die Bewertung von Investitionen,<br />

die vorausschauende Planung der<br />

Bewirtschaftung und der angemessene<br />

Einsatz des Personals sind die zentralen<br />

Elemente einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie<br />

im Immobilienmanagement.<br />

Zusammengefasst werden all diese Elemente<br />

in sogenannten Nachhaltigkeits-<br />

Scorecards, die einen guten Überblick über<br />

die aktuelle Situation geben.<br />

Um die Realisierung strategischer<br />

Vorgaben bis auf die operative Ebene sicherzustellen,<br />

hat sich in der Praxis weitgehend<br />

die Methode der Balanced Scorecard<br />

etabliert. Sie basiert auf Kennzahlen und<br />

auf der These, dass Entscheidungen nicht<br />

nur aufgrund von finanziellen Überlegungen,<br />

sondern ganzheitlich, das heisst unter<br />

Einbezug von Kunden, Prozessen und Innovationen<br />

getroffen werden sollten. In der<br />

Immobilienbranche, insbesondere im Bereich<br />

der Nachhaltigkeit, konnte sich diese<br />

Methodik allerdings noch nicht wirklich<br />

etablieren. Dies ist umso bedauernswerter,<br />

als mit einer Nachhaltigkeits-Scorecard<br />

die Umsetzung von definierten Nachhaltigkeitszielen<br />

über klare Messgrössen<br />

und Zielwerte transparent gesteuert und<br />

geprüft werden kann. Der aktuelle Erfüllungsgrad<br />

der Nachhaltigkeitsziele kann<br />

auf diese Weise zu jedem Zeitpunkt ermittelt<br />

werden.<br />

Das Instrument der Nachhaltigkeits-Scorecard<br />

wird in Zukunft sicher an<br />

Bedeutung gewinnen. Erste umfassende<br />

Projekte sind bereits am Laufen. Ein<br />

schweizerischer Finanzdienstleister ist<br />

zurzeit daran, seine bestehende Balanced<br />

Scorecard um einen umfassenden Nachhaltigkeits-Kriterienkatalog<br />

zu erweitern.<br />

Der Katalog berücksichtigt soziale, ökonomische<br />

und ökologische Aspekte und trägt<br />

dem heutigen Verständnis von Nachhaltigkeit<br />

Rechnung. Nachhaltige Immobilien<br />

sind heute weit mehr als nur grün. Im Gegenteil,<br />

sie werden immer ökonomischer<br />

und damit für Investoren immer interessanter.<br />

So führen beispielsweise sozialere<br />

Arbeitsplatzkonzepte zu einer erhöhten<br />

Produktivität der Mitarbeitenden. Die Betriebs-<br />

und Energiekosten beeinflussen<br />

massgeblich die Rendite und ein verkehrstechnisch<br />

gut erreichbarer Standort bringt<br />

sowohl auf Mitarbeiter seite als auch im<br />

finanziellen Bereich zahlreiche Vorteile.<br />

Die Nachhaltigkeits-Scorecard bezieht<br />

die Sicht der verschiedenen Rollen,<br />

d.h. des Investors, des Eigentümers, des<br />

Bauherrn, aber auch des Bewirtschafters<br />

und des Nutzers der Liegenschaft mit ein<br />

und zeigt mögliche Synergien bzw. Konflikte<br />

zwischen den einzelnen Rollen- und<br />

Nachhaltigkeitszielen auf. Die Grundlage<br />

dafür bilden zuverlässige, einfach zu erhebende<br />

Messgrössen, die einen differenzierten<br />

Vergleich der Objekte ermöglichen.<br />

Welche Nachhaltigkeitsziele und Sollwerte<br />

erreicht werden müssen, hängt von der<br />

Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens<br />

sowie von der Phase im Lebenszyklus<br />

einer Immobilie ab. Nachhaltigkeit kann<br />

zu Beginn eines Lebenszyklus am wirkungsvollsten<br />

geplant und umgesetzt werden.<br />

Dies gilt sowohl im Hinblick auf die<br />

Standortwahl und die Qualität des Gebäudes<br />

als auch in Bezug auf die Kostenfolgen<br />

im Laufe des gesamten Lebenszyklus.<br />

Nachhaltigkeits-Scorecards werden<br />

in der Regel für einzelne Objekte erstellt.<br />

Durch Aggregation können aber ganze<br />

Portfolios abgebildet werden. Wie auf<br />

Objektebene lassen sich durch den Soll-Ist-<br />

Vergleich auch auf Portfolioebene Massnahmen<br />

zur Verbesserung der Nachhaltigkeit<br />

ableiten. Ein klassisches Ampelsystem<br />

zeigt den aktuellen Nachhaltigkeitsstatus<br />

eines Objekts resp. Portfolios auf und<br />

schafft die Basis für die Priorisierung von<br />

Investitionsentscheiden für ein nachhaltigeres<br />

Immobilienportfolio.<br />

Fazit. Nachhaltiges Immobilienmanagement<br />

zahlt sich heute bereits aus. Trotz<br />

hohem finanziellem und personellem Ressourcenaufwand<br />

steigen Zertifizierungen<br />

und differenzierte Bewertungen unter Berücksichtigung<br />

von Nachhaltigkeitsaspekten<br />

stark an und erzielen eine grosse<br />

Imagewirkung.<br />

Aber nicht nur die Immobilienobjekte<br />

an sich, sondern auch deren Management<br />

werden je länger je häufiger<br />

differenziert beleuchtet und im Sinne der<br />

Nachhaltigkeit optimiert. Für eine erfolgreiche<br />

Umsetzung von Nachhaltigkeit in der<br />

Bau- und Betriebsphase müssen Nachhaltigkeitsziele<br />

strategisch verankert werden<br />

und in alle operativen Prozesse einfliessen.<br />

Der frühzeitige Einbezug eines Facility Managers<br />

garantiert dabei eine phasen- und<br />

rollenübergreifende Planung.<br />

Neben der Optimierung der Prozesse<br />

werden auch die Personalplanung<br />

und der Ressourceneinsatz zunehmend kritisch<br />

hinterfragt. Die Kosten in diesen Bereichen<br />

lassen sich auf Basis des geplanten<br />

Investitionsvolumens für künftige Jahre berechnen.<br />

Nachhaltige Investitionsentscheide<br />

und gezielte Massnahmen werden damit<br />

möglich.<br />

Um Nachhaltigkeit greifbar zu machen,<br />

eignet sich das Konzept einer Nachhaltigkeits-Scorecard.<br />

Sie schafft Transparenz<br />

und macht Investitionen in<br />

Nachhaltigkeit messbar. Die Scorecard als<br />

Controlling-Instrument, das den sozialen,<br />

ökonomischen und ökologischen Nachhaltigkeitsstatus<br />

einer Immobilie periodisch<br />

prüft und aktiv steuert, stellt die optimale<br />

Grundlage dar, um aus den Herausforderungen<br />

von morgen die Chancen von heute<br />

zu machen. <br />

Die KBOB (Koordinationskonferenz der Bau- und Liegenschaftenorgane<br />

der öffentlichen Bauherren) und IPB (Interessengemeinschaft<br />

privater professioneller Bauherren)<br />

haben im September unter dem Titel: «Nachhaltiges Immobilienmanagement:<br />

Die Risiken von morgen sind die Chancen<br />

von heute» eine Handlungsanleitung zu nachhaltigem<br />

Immobilienmanagement veröffentlicht.<br />

Die Publikation wird beim Bundesamt für Bauten und Logistik,<br />

BBL, Vertrieb Bundespublikationen, CH-3003 Bern,<br />

www.bundespublikationen.admin.ch unter der Bestellnummer:<br />

620.001.d und 620.001.f in deutsch und französisch<br />

erhältlich sein.<br />

* Dr. Marion Peyinghaus<br />

Dr. Marion Peyinghaus ist Partnerin beim<br />

Beratungsunternehmen pom+Consulting<br />

AG mit Sitz in Zürich.<br />

* Vanessa Caspar<br />

Vanessa Caspar ist Consultant beim<br />

Beratungsunternehmen pom+Consulting<br />

AG mit Sitz in Zürich.<br />

30 | immobilia September <strong>2010</strong>


Bauen mit Begeisterung<br />

Die ARIGON Generalunternehmung steht im Dienst<br />

von Bauherren mit hohen Ansprüchen. Ob Neubau, Umbau<br />

oder Renovation: Jedes Projekt wird qualitätsbewusst,<br />

kostenoptimal und termingerecht realisiert. Von der Studie bis<br />

zur erfolgreichen Realisation – jeder Bau ist eine Referenz.<br />

o.l.: Geschäftshaus Drehscheibe, Sulzerareal, 8406 Winterthur<br />

Bezugsbereit: Februar 2013<br />

o.r.: Wohn- und Geschäftshaus, Leutschenbachstr. 50, 8050 Zürich<br />

Bezugsbereit: Oktober 2011<br />

u.l.: Alterszentrum Haus Tabea, Schärbächlistr. 2, 8810 Horgen<br />

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Eine Unternehmung der Brunner Erben Gruppe<br />

ARIGON Generalunternehmung AG - Leutschenbachstrasse 55 - CH-8050 Zürich - Telefon +41 (0) 44 308 25 75 - www.arigon.ch - Mitglied des VSGU


Immobilienrecht<br />

Jus-News<br />

Grundstückgewinnsteuer bei Ab<br />

Das Verwaltungsgerichts des Kantons Zürich hat entschieden, dass sich<br />

die Grundstückgewinnsteuer bei einem Abbruchobjekt nur am Landwert.<br />

orientieren solle.<br />

Keine zusätzliche steuerliche Belastung: ein Abbruchobjekt (Bild: five/photocase.com).<br />

Peter Burkhalter & Boris Grell* <br />

Ausgangslage. Im Januar 2005 verkaufte A<br />

ein Grundstück, auf welchem ein Wohnhaus<br />

mit Scheune sowie ein Hühnerhaus<br />

standen. Im zugehörigen Kaufvertrag wurde<br />

festgehalten, dass der Käufer B beabsichtigte,<br />

die besagten Gebäude abzureissen<br />

und auf dem Grundstück Neubauten<br />

zu realisieren. In der Folge auferlegte<br />

der zuständige Gemeinderat dem Verkäufer<br />

A eine Grundstückgewinnsteuer. Der<br />

Gemeinderat ging bei der Berechnung<br />

der Steuerhöhe davon aus, dass das vorerwähnte<br />

Wohnhaus gemäss Kaufvertrag<br />

zum Abbruch bestimmt gewesen sei. Dementsprechend<br />

und unter Anwendung des<br />

kantonalen Steuergesetzes 1 berücksichtigte<br />

der Gemeinderat bei der Bestimmung<br />

des Verkehrswerts des Grundstücks vor<br />

20 Jahren nur den absoluten Landwert.<br />

Mit anderen Worten berücksichtigte der<br />

Gemeinderat bei der Bestimmung des Gewinns<br />

seit der letzten Handänderung vor<br />

mehr als 20 Jahren den Wert des als Abbruchobjekt<br />

qualifizierten Wohnhauses<br />

nicht. Daraufhin erhob A Einsprache, die<br />

der besagte Gemeinderat teilweise guthiess<br />

und die Grundstückgewinnsteuer ermässigte.<br />

A gab sich damit jedoch nicht<br />

zufrieden und rekurrierte gegen diesen<br />

Entscheid bei der kantonalen Steuerrekurskommission.<br />

Die Rekurskommission gab für<br />

die Bestimmung des (damaligen) Verkehrswerts<br />

ein Gutachten in Auftrag und<br />

erhöhte die geschuldete Grundstückgewinnsteuer<br />

wieder. Daraufhin gelangte A<br />

an das Verwaltungsgericht des Kantons<br />

Zürich und forderte, dass die Grundstückgewinnsteuer<br />

auf Null festzusetzen sei.<br />

Aus den Erwägungen des verwaltungsgerichts.<br />

Das Verwaltungsgericht des Kantons<br />

Zürich verwies in seinem Entscheid 2<br />

zunächst auf die gesetzlichen Bestimmungen<br />

zur Grundstückgewinnsteuer in<br />

§ 216 ff. des kantonalen Steuergesetzes.<br />

Weiter erinnerte das Gericht daran, dass<br />

mit der Grundstückgewinnsteuer lediglich<br />

der auf äussere Umstände zurückzuführende<br />

«unverdiente» Wertzuwachs<br />

eines Grundstücks in der Besitzdauer erfasst<br />

wird. Für die konkrete Steuerberechnung<br />

führte das Verwaltungsgericht<br />

den von Lehre und Rechtsprechung entwickelten<br />

Grundsatz der vergleichbaren<br />

Verhältnisse an, wonach sich Erlös und<br />

Anlagewert auf das umfänglich und inhaltlich<br />

gleiche Grundstück beziehen<br />

müssen. Weiter ging das Gericht für die<br />

Steuerberechnung davon aus, dass der<br />

massgebliche Bezugspunkt für den Vergleich<br />

der Verhältnisse beim Verkauf der<br />

Zustand des Grundstücks ist, welcher als<br />

Grundlage für die Kaufpreisberechnung<br />

diente. Wird z. B. ein überbautes Grundstück<br />

verkauft, müssen folgedessen auch<br />

die Gebäudekosten gewinnmindernd berücksichtigt<br />

werden. Wird hingegen ein<br />

Grundstück mit einem Sanierungs- oder<br />

Abbruchobjekt veräussert, entspricht der<br />

Verkehrswert eines solches Grundstücks<br />

nach der Rechtsprechung des Verwaltungsgerichts<br />

3 bloss dem Landwert abzüglich<br />

der Abbruchkosten.<br />

Das Gericht führte in seinen Erwägungen<br />

weiter aus, dass zwischen technischer<br />

und wirtschaftlicher Abbruchreife<br />

unterschieden werden kann und entschied,<br />

dass – unabhängig vom Gebäudezustand –<br />

vorliegend nur von einer wirtschaftlichen<br />

Abbruchreife gesprochen werden könne.<br />

Denn sowohl das Wohnhaus – trotz überkommener<br />

Haustechnik und veralteter Sanitärräume<br />

– wie auch die Scheune (als<br />

Lagerraum) liessen sich immer noch mit<br />

einem bescheidenen Ertrag vermieten und<br />

hätten im Veräusserungsjahr 2005 auch<br />

Mieter für das Wohnhaus gefunden werden<br />

können.<br />

In diesem Zusammenhang führte<br />

das Gericht weiter aus, dass in objektiver<br />

Weise die Sicht des Veräusserers (und<br />

nicht diejenige des Erwerbers) für die Frage<br />

entscheidend sei, ob eine wirtschaftliche<br />

Abbruchreife vorliege. Folgedessen<br />

hielt das Verwaltungsgericht in seinem<br />

Entscheid auch fest, dass es für die Bestimmung<br />

der Höhe der Grundstückgewinnsteuer<br />

unerheblich ist, wenn im Kaufvertrag<br />

festgehalten wird, dass der<br />

Erwerber beabsichtige, auf dem gekauften<br />

Grundstück Neubauten zu erstellen.<br />

Dementsprechend lasse eine solche im<br />

Kaufvertrag erwähnte Bauabsicht des<br />

Käufers auch keinen Rückschluss zu auf<br />

die Frage, ob der Wert der abzubrechenden<br />

Gebäude von den Vertragsparteien im<br />

Rahmen der Kaufpreisgestaltung berücksichtigt<br />

wurde oder nicht. Vielmehr bestehe<br />

die Vermutung, dass das überbaute<br />

Grundstück Gegenstand der Preisbestimmung<br />

gewesen sei und trage die Grundsteuerbehörde<br />

für die Berechnung der<br />

Höhe der Grundstückgewinnsteuer die<br />

Beweislast, dass der Gebäudewert keinen<br />

Bestandteil des Verkaufserlöses bildete.<br />

Weil die Vorinstanz zu Unrecht<br />

auf die Neubaupläne des Erwerbers abstellte<br />

und die Grundsteuerbehörde allein<br />

durch ein Gutachten keinen Beweis erbringen<br />

konnte, dass das Wohnhaus und<br />

die Scheune keinen Einfluss hatten auf die<br />

Bestimmung der Kaufpreishöhe, wurde<br />

das Verfahren zur Neubeurteilung an die<br />

Vorinstanz zurückgewiesen.<br />

Zusammenfassung und SChlussfolgerungen.<br />

Das Verwaltungsgericht des Kantons<br />

32 | immobilia September <strong>2010</strong>


uchobjekten<br />

Zürich fällte einen grundsätzlich verkäuferfreundlichen<br />

Entscheid. Danach trifft die<br />

Grundsteuerbehörde die Beweislast, dass<br />

bei einem nur noch (aber immerhin) mit ertragsschwachen<br />

Gebäuden überbauten<br />

Grundstück resp. beim Vorliegen einer<br />

wirtschaftlichen Abbruchreife solcher Gebäude<br />

der Gebäudewert keinen Bestandteil<br />

des Verkaufserlöses bildete (und darum<br />

nur der Landwert abzüglich der Abzugskosten<br />

für die Berechnung der Grundstückgewinnsteuer<br />

massgeblich ist). Dass der<br />

Veräusserer von den Abbruchplänen des<br />

Erwerbers gewusst hat, ist dabei unerheblich,<br />

soweit der Veräusserer nicht schon vor<br />

Beginn der Verkaufsverhandlungen Überbauungsstudien<br />

seines Grundstücks erstellen<br />

lässt. Denn diesfalls geht offenbar der<br />

Verkäufer selbst davon aus, dass das Gebäude<br />

für einen potentiellen Käufer keinen<br />

Wert mehr hat, sondern einem Neubau<br />

weichen muss 4 . Interessant ist dieser Entscheid<br />

auch für Liegenschaftsmakler, die<br />

im Rahmen der Verkaufsbemühungen der<br />

Grundsteuerbehörde für die Berechnung<br />

der anfallenden Grundstückgewinnsteuer<br />

unter Umständen wichtige Hinweise und<br />

Beweise liefern könnten (Verkaufsdokumentation,<br />

Gutachten, Korrespondenz mit<br />

Kaufinteressenten, etc.), wie der Verkäufer<br />

den erlangten Erlös errechnet. <br />

1<br />

§ 220 Abs. 2 des Steuergesetzes des Kantons Zürich sieht<br />

für die Berechnung der Grundstückgewinnsteuer vor, dass<br />

der steuerpflichtige Verkäufer den Verkehrswert des Grundstücks<br />

vor 20 Jahren zur Anrechnung bringen darf, wenn die<br />

(diesem aktuellen Verkauf vorhergehende) Handänderung<br />

mehr als 20 Jahre zurückliegt. Diese Regelung kommt zur<br />

Anwendung, weil es nach einer so langen Dauer oft schwierig<br />

ist, den effektiven Erwerbspreis inkl. der mehr als 20 Jahren<br />

zurückliegenden Aufwendungen (urkundenmässig) zu ermitteln.<br />

Richner, Frei, Kaufmann, Meuter, Kommentar zum harmonisierten<br />

Steuergesetz, Zürich 2006, § 220 N 113.<br />

2<br />

Der hier auszugsweise besprochene Entscheid vom 26. August<br />

20<strong>09</strong> kann auf der Website des Verwaltungsgerichts des<br />

Kantons Zürich unter www.vgrz.chr.ch mit dem Vermerk<br />

«SB.20<strong>09</strong>.00016» heruntergeladen werden.<br />

3<br />

Entscheid des Verwaltungsgerichts des Kantons Zürich vom<br />

25. September 1990; SR.89.002.<br />

4<br />

Richner, Frei, Kaufmann, Meuter, a.a.O., § 220 N 174 f.<br />

*Peter Burkhalter & Boris Grell<br />

Dr. Peter Burkhalter (links) und Dr. Boris Grell sind<br />

Rechtsanwälte bei Hodler & Emmenegger in Bern und<br />

Zürich (www.hodler.ch)<br />

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immobilia September <strong>2010</strong> | 33


ImmobilienRECHT<br />

Legal Due Diligence<br />

Beschränkung des Eigentums<br />

Die Prüfung der eigentumsrechtlichen Rahmenbedingungen im Rahmen einer<br />

Due-Diligence-Prüfung im Vorfeld einer Immobilien-Transaktion dient dazu,<br />

frühzeitig Nutzungs- und Verfügungsbeschränkungen zu erkennen.<br />

PRIVATRECHTLICHE BESCHRÄNKUNGEN DES GRUNDEIGENTUMS<br />

(Art. 680 – 703/706 – 710 ZGB)<br />

Brigitte Modena und MArc Furrer*<br />

Drum prüfe… Dank Wirtschaftskrise und<br />

zurzeit attraktiver Hypothekarzinsen ist<br />

die Nachfrage am Immobilienmarkt in<br />

den letzten Monaten stetig gestiegen.<br />

Ein Immobilien investment zeichnet sich<br />

durch eine lange Kapitalbindungsdauer<br />

und hohe Übertragungskosten aus.<br />

Je nach Zielsetzung und Bedürfnis des<br />

jeweiligen Investors ist es daher wichtig,<br />

möglichst alle Chancen und Risiken<br />

des Assets zu kennen. Insbesondere für<br />

eine gewinnorientierte Kapitalanlage ist<br />

es unerlässlich, das Anlageobjekt auf<br />

die Nachhaltigkeit, das Entwicklungspotenzial<br />

sowie allfällige Einschränkungen<br />

in der Weiterentwicklung zu analysieren.<br />

Für diese Analyse eignet sich eine<br />

Due-Diligence-Prüfung 1 . Diese hat im<br />

Vorfeld der Transaktion zu erfolgen, um<br />

die daraus gewonnenen Erkenntnisse in<br />

die eigentliche Vertragsverhandlung mit<br />

einzubeziehen. Mit vertraglichen Vereinbarungen<br />

können potentielle Risiken verringert<br />

und die Erfolgschancen der Investition<br />

erhöht werden.<br />

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gesetzlich<br />

Nachbarrecht *<br />

Durchleitungsrecht **<br />

Notwegrecht **<br />

Notbrunnenrecht **<br />

Nutzungsbeschränkungen<br />

vereinbart<br />

Dienstbarkeiten<br />

Grundlasten<br />

<br />

gesetzlich<br />

Bauhandwerkpfandrecht **<br />

Miterbenpfandrecht **<br />

Verkäuferpfandrecht **<br />

gesetzliche<br />

Vorkaufsrechte*<br />

-beim Miteigentum *<br />

-beim Baurecht *<br />

Verfügungsbeschränkungen<br />

unmittelbar * / unmittelbar ** unmittelbar * / unmittelbar **<br />

Verkaufsbeschränkung bei<br />

Familienwohnungen *<br />

vereinbart<br />

Vorkaufsrecht<br />

Kaufrecht<br />

Rückkaufrecht<br />

Grundpfandrecht<br />

Auf den Erfolg der Assetklasse Immobilie<br />

wirken zahlreiche interne und externe Einflüsse<br />

ein, weshalb es erforderlich ist, die<br />

Liegenschaft aus verschiedener Richtung<br />

zu beurteilen. Das Schwergewicht der<br />

Due-Diligence-Prüfung kann je nach Objektart,<br />

Transaktionsstruktur und individuellen<br />

Bedürfnissen des Investors unterschiedlich<br />

sein. Zu einer umfassenden<br />

Due-Diligence-Prüfung gehört die Prüfung<br />

der Rahmenbedingungen (Market Due Diligence),<br />

der Umwelt (Enviromental Due<br />

Diligence), der steuerrechtlichen Folgen<br />

(Tax Due Diligence), der finanziellen Gesichtspunkte<br />

(Financial Due Diligence),<br />

der rechtlichen Aspekte (Legal Due Diligence)<br />

sowie die Beurteilung des Objektes<br />

als solches (Technical Due Diligence).<br />

www.visualisierung.ch<br />

Rechtliche Aspekte. Bei der Beurteilung<br />

der rechtlichen Gegebenheiten spielen öffentlichrechtliche<br />

sowie privatrechtliche<br />

Aspekte eine Rolle. Die brisantesten Sachfragen<br />

im Zusammenhang mit der Legal<br />

Due Diligence betreffen die planungsrechtliche<br />

Situation wie Bau- und Zonenordnung,<br />

die eigentumsrechtliche Sachlage<br />

sowie die Konditionen und Klauseln der bestehenden<br />

Mietverträge. Je nach Objekttyp<br />

können selbstverständlich noch weitere<br />

Gegebenheiten unter die Lupe genommen<br />

werden.<br />

Eigentumsrechtliche Aspekte bei der Vorbereitung<br />

einer Immobilien-transaktion.<br />

Gemäss Schweizerischem Zivilgesetzbuch<br />

(ZGB) ist das Eigentum an einer Sache ein<br />

umfassendes, dingliches Vollrecht. Es erstreckt<br />

sich über sämtliche Bestandteile.<br />

Der Eigentümer kann sein Recht gegenüber<br />

Dritten durchsetzen und geniesst gesetzlichen<br />

Schutz. So kann er über die Sache<br />

im Rahmen der Rechtsordnung nach<br />

Belieben verfügen.<br />

Dieses Eigentumsrecht kann jedoch<br />

zahlreiche Beschränkungen aufweisen,<br />

welche die Verfügung sowie die Nutzung<br />

einschränken (siehe Abbildung). Die<br />

Beschränkungen entstehen von Gesetzes<br />

wegen oder aufgrund von Vereinbarungen.<br />

Die gesetzlichen Eigentumsbeschränkungen<br />

unterteilen sich in mittelbare<br />

und unmittelbare Beschränkungen.<br />

Unmittelbare Eigentumsbeschränkungen<br />

bestehen bereits aufgrund des Gesetzes.<br />

Mittelbare Eigentumsbeschränkungen erlangen<br />

ihre Wirkung hingegen erst mit<br />

dem Eintrag im Grundbuch. Vereinbarte,<br />

das heisst vertragliche Beschränkungen<br />

sind grossmehrheitlich im Grundbuch<br />

eingetragen und sind somit für jedermann<br />

verbindlich. Somit können bereits aufgrund<br />

einer Analyse des Grundbuchauszuges<br />

zahlreiche Eigentumsbeschränkungen<br />

erkannt werden. Diese sind als<br />

Vormerkung, Dienstbarkeit, Grundlast<br />

oder als Grundpfand im Grundbuchblatt<br />

ausgewiesen. Eine genaue Analyse ist jedoch<br />

erst nach Einsicht in die jeweiligen<br />

Detailbelege möglich.<br />

Nutzungsbeschränkungen. Nutzungsbeschränkungen<br />

schränken den Eigentümer<br />

eines Grundstückes in der Nutzung<br />

ein. So muss er beispielsweise einen Weg<br />

über sein Grundstück dulden. Nutzungsbeschränkungen<br />

entstehen einerseits<br />

von Gesetzes wegen und andererseits<br />

aufgrund eines Rechtsgeschäftes. Zu<br />

den wichtigsten gesetzlichen Nutzungsbeschränkungen<br />

zählen das Nachbarrecht,<br />

die Notrechte für Durchleitungen,<br />

Überbauten, Notweg und Notbrunnen.<br />

34 | immobilia September <strong>2010</strong>


Die gewillkürten (rechtsgeschäftlichen)<br />

Nutzungsbeschränkungen kommen in<br />

Form der Dienstbarkeit oder der Grundlast<br />

vor.<br />

Verfügungsbeschränkungen. Ist ein<br />

Grundstück mit einer oder mehreren Verfügungsbeschränkungen<br />

belastet, kann<br />

der Eigentümer nicht frei über das Grundstück<br />

verfügen, es belasten oder veräussern.<br />

Zu den häufigsten gesetzlichen Verfügungsbeschränkungen<br />

gehören Beschränkungen<br />

im Zusammenhang mit dem<br />

eherechtlichen Güterstand und der Familienwohnung,<br />

die gesetzlichen Pfandrechte<br />

für Handwerker, Miterben und Verkäufer<br />

sowie die Vorkaufsrechte im Miteigentum<br />

und Baurechtsverhältnis. Nebst den<br />

genannten gesetzlichen Verfügungsbeschränkungen<br />

kann sich der Eigentümer<br />

selbst in der Verfügungsmacht begrenzen,<br />

indem er vertragliche Einschränkungen zulässt.<br />

Häufig anzutreffende Beschränkungen<br />

sind das Kaufsrecht, das Rückkaufsrecht,<br />

das gewillkürte Vorkaufsrecht sowie<br />

die Grundpfandrechte.<br />

Beschränkte dingliche Rechte. Im Gegensatz<br />

zum Eigentum als umfassende rechtliche<br />

Sachherrschaft entsteht aufgrund der<br />

vorgenannten Rechtsverhältnisse eine teilweise<br />

Beherrschung der Sache. Diese so<br />

genannten beschränkten dinglichen Rechte<br />

kommen in drei Kategorien vor. Die erste<br />

Kategorie sind die Dienstbarkeiten, welche<br />

das Grundstück mit einem Gebrauchs- oder<br />

Nutzungsrecht eines Dritten belasten. Eine<br />

Dienstbarkeit bedeutet demnach für<br />

den Grundeigentümer eine Einschränkung<br />

in der Ausübung seines Eigentumsrechtes.<br />

Er hat gewisse Eingriffe zu dulden<br />

oder zugunsten des berechtigten Dritten<br />

die Ausübung seines Eigentumsrechtes<br />

zu unterlassen. So bestehen beispielsweise<br />

Dienstbarkeiten, welche – neben öffentlichrechtlichen<br />

Nutzungsbeschränkungen<br />

– privatrechtliche Beschränkungen vorsehen.<br />

Dies kann insbesondere eine spätere<br />

Umnutzung und Weiterentwicklung<br />

einer Immobilie behindern. Dienstbarkeiten<br />

können in Form von Personal- oder<br />

Grunddienstbarkeiten auftreten. Die Nutzniessung,<br />

das Wohnrecht sowie das Baurecht<br />

sind typische Personaldienstbarkeiten<br />

(hier ist der Berechtigte eine Person)<br />

und können die Nutzung des Grundstückes<br />

sehr stark einschränken.<br />

Als zweite Kategorie der beschränkten<br />

dinglichen Rechte bestehen die Grundpfandrechte<br />

als Haftungsrechte. Diese<br />

treten in Form der Grundpfandverschreibung,<br />

des Schuldbriefes oder der Gült<br />

(heute fast nicht mehr anzutreffen, meistens<br />

noch in der Landwirtschaft) auf. Als<br />

Gemeinsamkeit haben diese Grundpfandrechte,<br />

dass das Grundstück für eine Forderung<br />

haftet und allfällig verwertet werden<br />

kann. Die Pfandrechte erfassen das<br />

gesamte Grundstück inklusive Bestandteile<br />

(d.h. was fest mit dem Grundstück<br />

verbunden ist, z.B. Heizung) und Zugehör<br />

(z.B. Rasenmäher). Zu erwähnen ist, dass<br />

es zahlreiche gesetzliche Grundpfandrechte<br />

gibt, welche dem Schutz der Gläubiger<br />

dienen und im Zusammenhang mit<br />

der Immobilientransaktion zu beachten<br />

sind. So ist denn auch die Problematik des<br />

Pfandrechtes für allfällige Grundstückgewinnsteuern<br />

vorteilhafterweise im Kaufvertrag<br />

zu regeln.<br />

Die dritte und letzte Kategorie<br />

der beschränkten dinglichen Rechte bilden<br />

die Grundlasten. Die Grundlast beinhaltet<br />

– im Gegensatz zur Dienstbarkeit<br />

– eine Verpflichtung des Grundeigentümers<br />

zu einer positiven Leistung an<br />

einen Berechtigten. So kann beispielsweise<br />

der Eigentümer eines belasteten<br />

Grundstückes verpflichtet werden, einem<br />

Nachbargrundstück Heizleistung<br />

zu liefern. Im Falle der Nichtlieferung<br />

kann der belastete Grundeigentümer im<br />

Rahmen seines Grundstückes haftbar<br />

gemacht werden.<br />

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Schlussfolgerung. Eine Immobilientransaktion<br />

ist mit zahlreichen Chancen aber<br />

auch Risiken verbunden. Bereits die hier<br />

erläuterten Ausführungen zeigen, dass vermeintlich<br />

unbelastetes Grundeigentum<br />

sehr stark eingeschränkt werden kann, was<br />

eine positive Entwicklung des Investments<br />

behindert. Voraussetzung für ein erfolgreiches<br />

Investment, welches einen langfristigen<br />

Mehrwert abwirft, ist deshalb ein auf<br />

einer Due-Diligence-Prüfung basierender<br />

Transaktionsprozess. <br />

1<br />

Due-Diligence ist eine Sorgfältigkeitsprüfung. Dabei werden<br />

die rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Aspekte einer<br />

Immobilientransaktion genau untersucht.<br />

Quellen:<br />

– Kurt Ritz / Daniel Matti, Due-Diligence-Prozesse bei<br />

Immobilientransaktionen, Schweizer Treuhänder 05<br />

– Jörg Schmid / Bettina Hürlimann-Kaup,<br />

Das Sachenrecht, Zürich 20<strong>09</strong><br />

– Ralph D. Brändli / Marco Giavarini / Carlo Widmer,<br />

<strong>SVIT</strong> Realis 2006, ZGB<br />

Hinweis<br />

*Brigitte Modena<br />

eidg. dipl. Immobilien-Treuhänderin,<br />

Birrer Immobilien Treuhand AG, Luzern<br />

*Marc Furrer<br />

Immobilien-Vermarkter und Immobilien-<br />

Bewirtschafter mit eidg. FA,<br />

Welcome Immobilien AG, Emmenbrücke.<br />

Dieser Artikel entstand im Rahmen des Masterstudienganges<br />

MAS Immobilienmanagement 20<strong>09</strong>/11 an der<br />

Hochschule Luzern.<br />

immobilia September <strong>2010</strong> | 35


ImmobilienRECHT<br />

Bauherrenberatung und öffentliches Beschaffungswesen<br />

Umgang mit Submissionen<br />

Aus dem Blickwinkel der Bauherrenberatung im Zusammenhang mit dem öffentlichen<br />

Beschaffungswesen setzt sich die Kammer der unabhängigen Bauherrenberater (KUB)<br />

mit den zehn Postulaten des Schweizerischen Baumeisterverbandes (SBV) auseinander.<br />

Die Vergabeverfahren müssen dringend flexibilisiert werden. (Bild: Yunioshi / photocase.com)<br />

Daniela Lutz, KUB*<br />

<br />

Ausgangslage. Bereits seit über zehn Jahren<br />

beschäftigt der Kulturwechsel im Submissionsrecht<br />

öffentliche Bauherrschaften<br />

und damit auch deren Planer, Unternehmer<br />

und Bauherrenberater. Die insbesondere<br />

im Zuge der Umsetzung internationalen<br />

Rechts («GATT-WTO-Übereinkommen»)<br />

neu eingeführten Regeln zwingen öffentliche<br />

Auftraggeber in ein enges formelles<br />

Korsett. Es gehört deshalb auch zu den Aufgaben<br />

von Bauherrenberatern, bei Mandaten<br />

der öffentlichen Hand Hilfe in submissionsrechtlicher<br />

Hinsicht zu leisten, um ein<br />

rechtskonformes und rechtssicheres Vorgehen<br />

zu begleiten. Dies erfolgt häufig in<br />

enger Zusammenarbeit mit Rechtsdiensten<br />

oder externen juristischen Beratern.<br />

Die Zersplitterung der Rechtsgrundlagen,<br />

unterschiedliche Rechtsprechungen<br />

in den Kantonen, Revisionsvorhaben,<br />

die entweder auf Grund laufen<br />

oder rechtsstaatlich fragwürdig sind,<br />

und stark politisch beeinflusste (oder<br />

sogar missbrauchte) Diskussionen zur<br />

Weiterentwicklung des öffentlichen Beschaffungswesens<br />

bewirken, dass bei allen<br />

Beteiligten noch immer Unsicherheiten<br />

bestehen. Es wurden deshalb<br />

von verschiedenen Branchenverbänden<br />

Leitfäden oder Handbücher zum öffentlichen<br />

Beschaffungswesen erstellt –<br />

wobei neben der korrekten Anwendung<br />

der einschlägigen Regeln naturgemäss<br />

die branchenspezifische Interessenlage<br />

ebenso sehr im Vordergrund steht.<br />

Jüngst hat sich nun auch der Schweizerische<br />

Baumeisterverband (SBV) in einem<br />

Positionspapier zum öffentlichen<br />

Beschaffungswesen geäussert und darin<br />

zehn Postulate formuliert. Die Kammer<br />

unabhängiger Bauherrenberater KUB<br />

setzt sich nachfolgend mit den entsprechenden<br />

Postulaten auseinander.<br />

Bemerkungen der KUB. Einführend sind folgende<br />

allgemeinen Bemerkungen angebracht:<br />

– Das Positionspapier des Baumeisterverbandes<br />

(SBV) fokussiert ausdrücklich<br />

auf die Anliegen von Baumeisterausschreibungen.<br />

Diese unterscheiden<br />

sich wesentlich von Unternehmersubmissionen<br />

anderer Arbeitsgattungen,<br />

General- oder Totalunternehmeraufträgen,<br />

insbesondere aber auch von<br />

Ausschreibungen oder Wettbewerben<br />

für Planer. Bereits aus diesem Grund<br />

lassen sich die Postulate nicht ohne<br />

weiteres auf alle Ausschreibungen<br />

übertragen – ebenso wenig wie «Ausschreibungsmuster»<br />

ein für allemal<br />

Geltung haben können: Die Standardisierung<br />

von Submissionsbedingungen,<br />

insbesondere aber von Eignungs- und<br />

Zuschlagskriterien über alle Arbeitsgattungen<br />

inklusive Planer wird weder<br />

den Aufgaben, den Anbietern, noch<br />

den Rechtsgrundlagen gerecht: Jede<br />

Vergabe muss individuell betrachtet<br />

werden.<br />

– Wichtigstes Anliegen von Bauherren<br />

ist erfahrungsgemäss der dringende<br />

Wunsch nach grösserer Flexibilität<br />

der Vergabeverfahren. Das öffentliche<br />

Beschaffungswesen mit seinen<br />

Grundprinzipien wie Gleichbehandlung,<br />

Nichtdiskriminierung, Transparenz<br />

und Gewährleistung von Wettbewerb<br />

ist eine Tatsache, die mit der<br />

entsprechenden Einstellung, Ausbildung<br />

und Erfahrung durchaus positiv<br />

umgesetzt werden kann. Zweifel bestehen<br />

bei Bauherrschaften aber mit<br />

Bezug auf ein weiteres, gleichwertiges<br />

Grundprinzip, nämlich jenes der<br />

wirtschaftlichen Verwendung öffentlicher<br />

Mittel. Dazu gehört etwa die Forderung,<br />

dass ein sinnvolles, faires Zusammenwirken<br />

zwischen den Parteien<br />

notwendig ist, das eine sachbezogene<br />

Kommunikation über Leistungsinhalte<br />

und Lösungsansätze ermöglicht. Es<br />

muss insbesondere bei komplexen Beschaffungen<br />

zulässig sein, das Know-<br />

How der Anbietenden in einem geordneten<br />

Verfahren abzufragen, mit den<br />

Anbietenden weiter zu entwickeln und<br />

damit Angebote zu erhalten, die beiden<br />

Interessenlagen Rechnung tragen.<br />

Während das Bundesrecht – durchaus<br />

im Einklang mit den staatsvertragli-<br />

36 | immobilia September <strong>2010</strong>


ANZEIGE<br />

chen Grundlagen – die Möglichkeit vorsieht,<br />

Verhandlungen zu führen, und<br />

neu mit der per 1. Januar <strong>2010</strong> revidierten<br />

Verordnung VöB auch den sog.<br />

«Dialog» einführt, fehlt Vergleichbares<br />

auf kantonaler Ebene. Die KUB ist davon<br />

überzeugt, dass es sowohl rechtlich<br />

zuverlässige als auch sinnvolle<br />

Möglichkeiten gibt, die heute zur Verfügung<br />

stehenden Verfahren so zu flexibilisieren<br />

(etwa durch mehrstufige<br />

Verfahren, Dialog, Workshops mit Anbietenden<br />

etc.), dass den Anliegen der<br />

Bauherrschaften Rechnung getragen<br />

wird, ohne staatsvertragliche Rechtsgrundlagen<br />

zu verletzen und ohne den<br />

Rechtsschutz für Anbieterinnen aufzuheben.<br />

Diesbezüglich sind nach Ansicht<br />

der KUB gesetzgeberische Schritte<br />

dringend angezeigt.<br />

Die Einzelinteressen des SBV<br />

im Positionspapier mit seinen zehn<br />

Postulaten bleiben – aus nachvollziehbaren<br />

Gründen – erkennbar.»<br />

Kammer unabhängiger Bauherrenberater (KUB)<br />

– Es braucht nicht nur zum Streiten<br />

zwei…. sondern auch zur Entwicklung<br />

eines fairen und vertrauensvollen Umganges<br />

miteinander. Die öffentlichen<br />

Bauherrschaften (und deren Berater)<br />

haben ihrerseits Anliegen an die Unternehmen.<br />

Postulate wären etwa der<br />

Wunsch nach sorgfältigen, wahren<br />

und vollständigen Angeboten, nach<br />

nachvollziehbaren, erklärten Offerten<br />

ohne eine lange Liste von Positionen<br />

mit «CHF 0.-», «inkl.» oder völlig unplausiblen<br />

Beträgen, etwa für Entsorgung<br />

oder Baustelleninstallationen.<br />

Uns scheint in diesem Zusammenhang<br />

richtig, dass z.B. die Baudirektion des<br />

Kantons Zürich kürzlich mitgeteilt hat,<br />

künftig den Ausschluss entsprechender<br />

Offerten zu prüfen.<br />

Zu den SBV-Postulaten im Einzelnen. Nachfolgend<br />

wird seitens KUB näher auf die<br />

zehn SBV-Postulate eingegangen.<br />

SBV-Postulat 1: «Der Bauherr muss wissen,<br />

was und wie er bauen will».<br />

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Verwaltung<br />

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immobilia September <strong>2010</strong> | 37


Immobilienbewirtschaftung<br />

öffentliches Beschaffungswesen<br />

SBV-Postulat 2: «Die Bauprojekte müssen<br />

klar beschrieben und sorgfältig geplant<br />

sein».<br />

SBV-Postulat 3: «Die Ausschreibungsunterlagen<br />

müssten präzise, eindeutig und<br />

vollständig sein».<br />

Position der KUB: Die vorerwähnten<br />

SBV-Postulate 1 bis 3 sind an sich eine<br />

Selbstverständlichkeit und richtig. Immerhin<br />

gilt es anzufügen, dass immer mehr<br />

Bauherren funktionale Ausschreibungen<br />

durchführen. Funktionale Ausschreibungen<br />

machen dann Sinn, wenn von den Unternehmen<br />

echte Lösungsansätze gesucht<br />

und gefunden werden können. Auch hier<br />

muss ein Bauherr aber wissen, was er im<br />

Ergebnis will und er muss insbesondere<br />

sicherstellen, dass die Zuschlagskriterien<br />

diesem Vorgehen Rechnung tragen, z.B.<br />

mit einer hohen Gewichtung der Kriterien<br />

Lösungsansatz, technische Qualität, Auftragsanalyse<br />

etc. Zum Scheitern verurteilt<br />

und ein Missbrauch der Unternehmen sind<br />

unsorgfältige oder nicht professionell erarbeitete<br />

Ausschreibungen, die nur aus Zeit-,<br />

Kosten- oder Kompetenzgründen funktional<br />

formuliert werden.<br />

SBV-Postulat 4: «Die Eignungskriterien wie<br />

auch die Zuschlagskriterien werden mit der<br />

Ausschreibung bekannt gegeben. Die Zuschlagskriterien<br />

sind zudem projektbezogen<br />

und für den Zuschlag gewichtet».<br />

Position der KUB: Die Anforderungen<br />

ergeben sich an sich schon aus Gesetz<br />

und Rechtsprechung. Das Gebot einer<br />

individuellen Festlegung passender Kriterien<br />

haben wir bereits formuliert. Dennoch<br />

muss den Vergabestellen aber so viel Ermessen<br />

zur Verfügung stehen, dass sie insbesondere<br />

bei Pilotausschreibungen die<br />

Möglichkeit haben, auf den Wettbewerb<br />

und damit die tatsächlich eingehenden Angebote<br />

zu reagieren. Wir erachten etwa<br />

die in der EU getroffene Lösung als sinnvoll,<br />

wonach bei der Gewichtung auch eine<br />

Bandbreite (z.B. 30-50%) bekannt gegeben<br />

werden kann. Alles andere bedeutet<br />

u.E. eine zu massive Einschränkung der<br />

Bauherrschaft.<br />

SBV-Postulat 5: «Das Beschwerderecht<br />

kennt griffige Instrumente gegen missbräuchliche<br />

Ausschreibungen. Diese sind<br />

konsequent anzuwenden».<br />

Position der KUB: Dass ein Vergaberecht<br />

Auch der Tiefbau hat ein Interesse an schlanken Vergabeprozessen.<br />

(Bild: krockenmitte / photocase.com)<br />

ohne griffigen Rechtsschutz toter Buchstabe<br />

bliebe, ist nachvollziehbar. Gefunden<br />

werden müssen nach Ansicht der KUB<br />

aber neue Regeln zur aufschiebenden Wirkung,<br />

die im Einzelfall unbillige Ergebnisse<br />

verhindern. Deutlich zu weit geht das Postulat<br />

– was sich erst aus den erläuternden<br />

Ausführungen im Positionspapier ergibt<br />

– eines eigentlichen Verbandsbeschwerderechts.<br />

Ganz abgesehen davon, dass<br />

Verbandsbeschwerden mit Bezug auf Verzögerungen<br />

und Missbrauch gewisse Risiken<br />

bergen, scheint uns ein solches nicht<br />

erforderlich: Der heutige Rechtsschutz genügt<br />

und verlangt von Beschwerdeführern<br />

die notwendige Ernsthaftigkeit.<br />

Bauherrschaften und<br />

Bauausführende sollten<br />

gleichermassen an<br />

gesetzeskonformen, fairen<br />

Vergaben mit möglichst<br />

schlankem Vergabeprozess<br />

interessiert sein.»<br />

SBV-Postulat 6: «Gute Offerten benötigen<br />

eine ausreichende Bearbeitungszeit.<br />

Nach der Auftragserteilung braucht es genügend<br />

Zeit für die Vorbereitungs- und<br />

Ausführungsarbeiten».<br />

Position der KUB: Postulat Nr.<br />

6 ergibt sich zwingend aus einem sinnvollen<br />

Projektmanagement. Nicht zuzustimmen<br />

ist den Erläuterungen im Positionspapier<br />

zu Postulat Nr. 6, wonach die<br />

Fristen für die Beschwerdeerhebung verlängert<br />

werden sollen, was zu einer weiteren<br />

Verzögerung der Vergabeverfahren<br />

führen würde. Die Erfahrung zeigt,<br />

dass bei fragwürdigen Verfügungen (sei<br />

es Ausschreibung oder Zuschlag) die Beschwerdefrist<br />

von 10 (Kantone) bzw. 20<br />

Tagen (Bund) ohne Weiteres ausreicht,<br />

um ein Verfahren in Gang zu setzen. Erweist<br />

sich eine Beschwerde als griffig,<br />

wird mit den kurzen Fristen rasch Klarheit<br />

über eine mögliche Verzögerung geschaffen<br />

und im Rahmen des Beschwerdeverfahrens<br />

besteht ausreichend Gelegenheit,<br />

die Beschwerde weiter zu begründen.<br />

SBV-Postulat 7: «Abgebotsrunden sind untersagt.<br />

Öffentliche Offertöffnungen gehören<br />

zum Standardprozess jedes Bauherrn».<br />

Position der KUB: Reine Preis-<br />

Abgebotsrunden bei klaren und nicht lückenhaften<br />

Devis sind in der Tat nicht<br />

erforderlich, wobei u.E. nicht die im Positionspapier<br />

genannte Begründung, wonach<br />

der Preis dadurch ein grösseres Gewicht<br />

erfahren würde, richtig ist, sondern<br />

schlicht das Erfordernis von Transparenz<br />

und Gleichbehandlung dies gebietet. Eine<br />

Flexibilisierung der Verfahren im Sinne<br />

von Verhandlungen über Inhalt und<br />

Preise muss unseres Erachtens aber angestrebt<br />

werden, um komplexen Beschaf-<br />

38 | immobilia September <strong>2010</strong>


fungen Rechnung zu tragen. Dass Offertöffnungen<br />

in den meisten Kantonen nicht<br />

mehr öffentlich sind, hat sich unseres Erachtens<br />

bewährt. Nicht selten kommt es<br />

nämlich vor, dass im Rahmen der rechnerischen<br />

Kontrolle Fehler in den Offertbeträgen<br />

entdeckt werden, die korrigiert<br />

werden müssen. Sind aber im Rahmen<br />

einer öffentlichen Offertöffnung bereits<br />

Preise publik geworden, führen nachträgliche<br />

Änderungen (etwa bei falscher Addition)<br />

zu heiklem Erklärungsbedarf und<br />

enttäuschten Hoffnungen.<br />

SBV-Postulat 8: «Von den Anbietern sind<br />

nur diejenigen Unterlagen zu verlangen,<br />

welche für eine umfassende und faire Beurteilung<br />

der Angebote notwendig sind».<br />

SBV-Postulat 9: «Der Bauherr akzeptiert<br />

nur Anbieter, welche die Arbeitsbedingungen<br />

und Arbeitsschutzbestimmungen<br />

sowie die einschlägigen Fachnormen einhalten».<br />

Position der KUB: Es ist unbestritten,<br />

dass das Submissionsrecht von<br />

den Unternehmen einen hohen Aufwand<br />

für die Erarbeitung von Offerten verlangt –<br />

und von den Bauherren einen hohen Prüfungsaufwand.<br />

Das Postulat Nr. 8, wonach<br />

nur die notwendigen Unterlagen verlangt<br />

werden und allenfalls weitere Nachweise<br />

nur von den Erstplatzierten eingeholt<br />

werden sollen, verdient Unterstützung.<br />

«Notwendig» sind aber aus Bauherrensicht<br />

dennoch all jene Unterlagen, die<br />

eine zuverlässige und nicht diskriminierende<br />

Prüfung der Anbietenden ermöglichen.<br />

Die Forderung nach Einhaltung der<br />

Mindeststandards der Arbeitsvorschriften<br />

und von (genau zu definierenden) Fachnormen<br />

ist richtig und fordert auch die<br />

Unternehmen zu entsprechenden Massnahmen<br />

auf.<br />

SBV_Postulat 10: «Eine einseitige Überwälzung<br />

der Risiken auf die Anbieter wird abgelehnt.<br />

Chancen und Risiken sind unter<br />

den Beteiligten sinnvoll und fair zu verteilen».<br />

Position der KUB: Eine auftragsadäquate,<br />

transparente und faire Risikoverteilung<br />

bildet die Grundlage für ein effizientes<br />

Zusammenwirken – was nach<br />

Ansicht der KUB der massgebliche Faktor<br />

für qualitativ gute und effizient durchgeführte<br />

Bauvorhaben zu Marktpreisen ist.<br />

Wettbewerb<br />

Fassadenbekleidungsmaterial gewinnen!<br />

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SChlussbemerkungen. Eigentlich sollten<br />

Bauherrschaften und Bauausführende<br />

gleichermassen an gesetzeskonformen,<br />

fairen und transparenten Vergaben und<br />

einem möglichst schlanken Vergabeprozess<br />

interessiert sein, mit dem Ziel, die<br />

unverzichtbare Teamarbeit auf dem Bau<br />

zu fördern. Das Positionspapier des<br />

Schweizerischen Baumeisterverbandes<br />

kommt diesem Anliegen über weite Strecken<br />

nach, auch wenn dessen Einzelinteressen<br />

– aus nachvollziehbaren Gründen<br />

– erkennbar bleiben.<br />

* Daniela Lutz,<br />

im Auftrag des KUB-Vorstandes. Die Autorin, M.B.L-HSG,<br />

Fachanwältin SAV Bau- und Immobilienrecht, Lindtlaw<br />

Anwaltskanzlei, ist Vorstandsmitglied der Kammer unabhängiger<br />

Bauherrenberater und Ressorleiterin Recht.<br />

HInweis<br />

Das Dokument «Zielführende Ausschreibungen<br />

und faire Vergaben -<br />

Positionspapier zum öffentlichen<br />

Beschaffungswesen» des Schweizerischen<br />

Baumeisterverbandes SBV<br />

kann einfach bezogen werden durch<br />

Download auf dessen Website:<br />

www.baumeister.ch (Rubrik Medien,<br />

Unterrubrik Politische Themen - Beschaffungswesen).<br />

immobilia September <strong>2010</strong> | 39


Immobilienrecht<br />

Kostenvoranschlag<br />

Pflicht zur Transparenz<br />

Neue Gerichtsurteile bestätigen, was Bausachverständige und renommierte Baurechtler<br />

wie der Freiburger Professor Hubert Stöckli schon lange postulieren: Auftraggeber und<br />

Bauherren sind schon früh umfassend und transparent über die Baukosten zu informieren.<br />

Bild: una.knipsolina/photocase.com.<br />

ANGELO ZOPPET-BETSCHART*<br />

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<br />

Aufklärungspflicht. Das Kantonsgericht<br />

Graubünden entschied am 18. November<br />

2008, dass ein Architekt im Rahmen<br />

des ihm erteilten Auftrages allgemein,<br />

das heisst auch ohne besondere Vereinbarungen<br />

über die Handhabung oder<br />

Begrenzung der Baukosten, unaufgefordert<br />

eine Kostenberechnung anzustellen<br />

habe. Auf eine Beschwerde gegen diesen<br />

Entscheid trat das Bundesgericht<br />

nicht ein.<br />

Um was ging es? Im vorerwähnten Fall<br />

stand ein Honorarvertrag mit Architekturleistungen<br />

im Zentrum des Streits, die<br />

im Zusammenhang mit dem Umbau und<br />

der Erweiterung eines Restaurants in<br />

St. Moritz zu erbringen waren. Vertraglich<br />

war ein Pauschalhonorar von<br />

600 000 CHF vereinbart. Nachdem der<br />

Auftraggeber die siebte Akontozahlung<br />

von 86 000 CHF nicht geleistet hatte,<br />

stellte der Architekt seine Arbeiten<br />

ein und klagte das ausstehende Honorar<br />

von insgesamt 185 000 CHF ein. Ein<br />

Baustopp, verursacht durch finanzielle<br />

Schwierigkeiten des Auftraggebers<br />

(Bauherrin), führte dazu, dass auch Unternehmer<br />

die Arbeiten einstellten. Im<br />

Gegenzug versuchte der Auftraggeber<br />

den Architekten wegen falschem Kostenvoranschlag<br />

zu belangen und führte<br />

eine entsprechende Widerklage, mit<br />

Bezahlung der betriebenen 2 Mio. CHF.<br />

Ergebnis: Die Honorarklage hatte Erfolg,<br />

die Widerklage nicht. Und die Sache kam<br />

für die unterlegene Auftraggeberin teuer<br />

zu stehen: Allein die Bundesgerichtskosten<br />

samt Parteientschädigung beliefen<br />

40 | immobilia September <strong>2010</strong>


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Tools für erfolgreiches<br />

Immobilien-Marketing<br />

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sich auf 33 000 CHF. Hinzu kamen nebst<br />

der erfolgreichen Klagesumme die Gutachter-<br />

und Verfahrenskosten der vorangegangen<br />

Gerichtsverfahren. Insgesamt<br />

hatte der Bauherr 440 000 CHF plus die<br />

eigenen Anwaltskosten zu berappen.<br />

«Zum Nutzen des Auftraggebers.» Das<br />

erstinstanzliche Bezirksgericht erachtete<br />

in seinem ersten Urteil den Honoraranspruch<br />

des Architekten als ausgewiesen.<br />

Indes vertrat es die Auffassung,<br />

dass die von der Klägerin (Architekten)<br />

wegen der Aufklärungs- und Benachrichtigungspflicht<br />

zu vertretende Baukostenüberschreitung<br />

den noch offenen<br />

Honoraranspruch deutlich übersteige,<br />

und wies die Klage vollumfänglich ab.<br />

Ein halbes Jahr später hingegen wurde<br />

die Klage vom gleichen Gericht gutgeheissen.<br />

Das danach nochmals angerufene<br />

Kantonsgericht führte nebst der<br />

Punkte aufzuklären, die er nicht kennt<br />

oder nicht zu kennen verpflichtet ist, die<br />

aber für seinen Entschluss, den Auftrag<br />

zu erteilen oder aufrecht zu erhalten, wesentlich<br />

sind».<br />

Auffällig bei dieser Passage ist,<br />

dass das Bundesgerichtsurteil seinerseits<br />

sich auf eigene Präjudizien stützt, die sich<br />

bloss zur Frage äussern, wieweit die Aufklärungspflicht<br />

nach der Auftragserteilung<br />

geht. Unbestritten und fest steht,<br />

dass die Haftung für die Verletzung vorvertraglicher<br />

Aufklärungspflichten nicht<br />

aus Art. 398 Abs.2 OR abzuleiten ist. Im<br />

selben Urteil schreibt das Bündner Kantonsgericht:<br />

«Es bestehen keine Zweifel,<br />

dass die Berufungsklägerin (Auftraggeber)<br />

über die Bestellungsänderungen und<br />

deren Kostenfolgen aufgeklärt war» und<br />

eine Sorgfaltspflichtverletzung des Architekten<br />

in diesem Zusammenhang nicht<br />

nachgewiesen sei.<br />

Zurzeit<br />

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Webseiten<br />

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(CMS) Website<br />

Das Kantonsgericht<br />

spannt die vorvertragliche<br />

Aufklärungspflicht des<br />

Architekten viel zu weit.»<br />

Dokumentationsmappe<br />

Professor Dr. iur. Hubert Stöckli, Universität Freiburg<br />

vorerwähnten Architektenpflicht weiter<br />

aus, dass der Beauftragte dem Auftraggeber<br />

nach Art. 398 Abs. 2 OR für getreue<br />

und sorgfältige Ausführung des<br />

ihm übertragenen Geschäfts hafte. Er<br />

hat zum Nutzen und nicht zum Schaden<br />

des Auftraggebers zu handeln und ihn<br />

unaufgefordert über alle Punkte aufzuklären,<br />

die er nicht kennt oder nicht zu<br />

kennen verpflichtet ist. Das Bundesgericht<br />

beschied, dass die Beschwerdeführerin<br />

(Auftraggeber) «keine hinreichend<br />

begründete Rügen» erhob, weshalb insgesamt<br />

nicht auf die Beschwerde einzutreten<br />

sei.<br />

Wie weit geht die Aufklärungspflicht?<br />

Das Kantonsgericht Graubünden äusserte<br />

sich namentlich zur vorvertraglichen<br />

Aufklärungspflicht des Architekten, die<br />

es nicht nur gemäss Ansicht des Freiburger<br />

Baurechtsprofessors Dr. Hubert<br />

Stöckli allzu weit spannt. Im Urteil steht<br />

unter anderem, der Architekt habe «den<br />

Auftraggeber unaufgefordert über alle<br />

Professor Hubert Stöckli merkt<br />

zu Recht an, ob es zu den Pflichten des<br />

Architekten gehört, nach Auftragserteilung<br />

«unaufgefordert eine Kostenberechnung<br />

anzustellen» und sich damit<br />

nicht nur über die «voraussichtliche Höhe<br />

seines Honorars», sondern auch über<br />

die zu erwartenden Baukosten auszusprechen,<br />

liesse sich nicht generell beantworten.<br />

Dies sei nur unter Würdigung<br />

der Umstände im Einzelfall möglich.<br />

Stöckli moniert, dass in diesem Punkt<br />

das Urteil des Kantonsgerichts Graubünden<br />

zu weit gehe.<br />

Entscheid: KG ZF 08 und ZB 08 23; BGer<br />

4A_159/20<strong>09</strong>. Quelle: «Baurecht/Droit de la construction»,<br />

Nr. 2/<strong>2010</strong>, Mitteilungen des Instituts für<br />

Schweizerisches und Internationales Baurecht der<br />

Universität Freiburg/Fribourg<br />

* Angelo Zoppet-Betschart<br />

Der Autor ist Bauingenieur und<br />

Fachjournalist und lebt in Goldau.<br />

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immobilia September <strong>2010</strong> | 41<br />

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Management<br />

Arbeitsmarkt DeutschlanD<br />

Immobranche sucht Personal<br />

In der deutschen Immobilienbranche rechnet jedes zweite Unternehmen damit,<br />

in den kommenden sechs Monaten neue Mitarbeiter einzustellen. Dies macht<br />

sich bereits jetzt in steigenden Gehältern für Berufseinsteiger bemerkbar.<br />

Praktikas und anzeigen für die personalsuche<br />

«Welche Massnahmen ergreifen Sie, um Nachwuchs zu gewinnen?»<br />

Wir bieten Praktikumsplätze<br />

77<br />

Wir schalten Anzeigen<br />

74<br />

Wir bilden aus<br />

57<br />

Wir unterstützen Abschlussarbeiten<br />

51<br />

Wir arbeiten mit Personalvermittlern / 51<br />

Headhuntern zusammen<br />

Wir bieten Stellen für Werkstudenten<br />

43<br />

Wir arbeiten mit Hochschulen zusammen 38<br />

Wir nutzen soziale Netzwerke (wie Xing etc.) 36<br />

Wir rekrutieren auf Messen oder sonstigen Veranstaltungen<br />

31<br />

Wir bieten Ausbildungsplätze für ein duales Studium<br />

(Berufsakademie)<br />

30<br />

Wir verfügen über eine Karrierehomepage / ein 29<br />

eigenes Bewerberportal<br />

Wir bieten Trainee-Programme<br />

24<br />

Wir nutzen externe Bewerbedatenbanken 23<br />

Nichts davon<br />

2<br />

0%<br />

20%<br />

40%<br />

60%<br />

80%<br />

Können dem Bewerbungsgespräch mit mehr Zuversicht entgegenschauen: Berufseinsteiger in der Immobilienwirtschaft<br />

(Bilder: cherrydonut bzw. Gisa/photocase.com).<br />

Red.<br />

<br />

Zunehmender Optimismus. Insgesamt<br />

84 marktführende Immobilienmakler, Verwalter,<br />

Investmentmanager, Bauträger und<br />

Gebäudedienstleister aus Deutschland haben<br />

im Frühjahr an der alljährlichen Umfrage<br />

zum Arbeitsmarkt der Immobilienwirtschaft<br />

teilgenommen. Die jetzt im<br />

IZ-Karriereführer veröffentlichten Ergebnisse<br />

zeigen, dass 37% von branchenweiten<br />

Personaleinstellungen ausgehen. Noch<br />

optimistischer sind die befragten Personalverantwortlichen<br />

für ihr eigenes Unternehmen:<br />

49% rechnen damit, bis zum Frühjahr<br />

2011 wieder Mitarbeiter einzustellen.<br />

Gesucht werden aktuell vor allem<br />

Mitarbeiter mit Berufserfahrung, immerhin<br />

jede vierte Stelle ist jedoch für Berufseinsteiger<br />

reserviert. Diese können sich<br />

über deutlich verbesserte Gehaltsangebote<br />

freuen.<br />

FM-Unternehmen zuversichtlich. Besonders<br />

gut schätzen die Unternehmen aus der<br />

Teilbranche Facility-Management/Gebäudetechnik<br />

die Arbeitsmarktsituation in der<br />

Branche bis zum Frühjahr 2011 ein. Knapp<br />

drei Viertel (71%) der teilnehmenden FM-<br />

Unternehmen rechnen – zum Umfragezeitpunkt<br />

März/April – mit weiterem Personalaufbau<br />

und liefern damit einen Wert<br />

deutlich über dem Durchschnitt. Von den<br />

Immobilienvermittlern rechnen 42% mit<br />

weiteren Einstellungen. Sie sind auch die<br />

einzige Teilbranche, aus der keiner einen<br />

weiteren Abbau prognostiziert.<br />

In den vergangenen zwölf Monaten<br />

von Frühjahr 20<strong>09</strong> bis Frühjahr <strong>2010</strong><br />

haben 21% der Teilnehmer ihre Mitarbeiterzahlen<br />

reduziert. Vorausgesagt hatten<br />

das im Jahr 20<strong>09</strong> jedoch gerade mal 3%.<br />

49% wollen ihren Personalbestand in den<br />

kommenden zwölf Monaten erhöhen. 20<strong>09</strong><br />

verfolgte nur ein Drittel der befragten Unternehmen<br />

dieses Ziel – so wenig wie noch<br />

nie zuvor in dieser Umfrage. Die nun erfolgte<br />

Trendwende dürfte die Berufseinsteiger<br />

sicherlich freuen. Damit sind die Werte von<br />

2004 wieder erreicht, aber wir sind noch<br />

weit entfernt vom Personaldruck in der<br />

Branche im Jahr 2007, als noch mehr als<br />

80% der Umfrageteilnehmer neue Mitarbeiter<br />

suchten.<br />

Um den begehrten Nachwuchs<br />

auf sich aufmerksam zu machen, nutzen die<br />

Unternehmen eine Vielzahl von Methoden:<br />

Sehr weit verbreitet ist das Angebot von<br />

Praktikumsplätzen, bei denen sich beide<br />

Seiten kennenlernen können. 77% der Unternehmen<br />

suchen so den Kontakt zu Berufseinsteigern<br />

(siehe Grafik). Am zweithäufigsten<br />

wir das Schalten von Anzeigen<br />

(74%) genannt, gefolgt auf Rang drei vom<br />

Angebot von Ausbildungsplätzen (57%).<br />

Um die Hochschulabsolventen<br />

für sich zu gewinnen und frühzeitig Zugriff<br />

auf den Nachwuchs zu haben, arbeiten<br />

38% mit Hochschulen zusammen<br />

und 30% bieten Ausbildungsplätze für<br />

ein duales Studium an einer Berufsakademie<br />

an. 43% offerieren darüber hinaus<br />

Stellen für Werkstudenten und sogar<br />

die Hälfte der Unternehmen betreut Abschlussarbeiten.<br />

Als Einstiegsprogramm<br />

wartet inzwischen jedes vierte Immobilienunternehmen<br />

mit einem eigenen Trainee-Programm<br />

auf.<br />

Auffällig ist, dass nur 29% der<br />

Unternehmen angeben, ein eigenes Bewerberportal<br />

eingerichtet zu haben, aber<br />

36% Xing und andere Portale zur Rekrutierung<br />

des Nachwuchses nutzen. Hier<br />

scheint es noch keine einheitliche Online-<br />

Strategie zu geben. Knapp jedes dritte<br />

Unternehmen hält auch auf Messen und<br />

anderen Veranstaltungen die Augen nach<br />

neuen, jungen Mitarbeitern auf.<br />

Bewerbungen oft nicht zufriedenstellend.<br />

Doch mit dem Ergebnis ihrer Bemühungen<br />

sind die Unternehmen noch nicht<br />

ganz zufrieden: 36% erhalten zu wenige<br />

Bewerbungen auf ausgeschriebene Stellen<br />

und 29% erhalten zu wenige Initiativbewerbungen.<br />

Zufrieden zeigt sich nur<br />

knapp die Hälfte der Unternehmen mit der<br />

Anzahl der Bewerbungen auf aktuelle<br />

Stellenangebote und 57% mit der Anzahl<br />

der Initiativbewerbungen. Unter zu vielen<br />

42 | immobilia August <strong>2010</strong>


Wissen<br />

Wie viel<br />

verdienen<br />

Einsteiger?<br />

weiterbildung zur mitarbeiterbindung<br />

«Mit welchen Massnahmen fördern Sie die Mitarbeiterbindung?»<br />

Weiterbildungsangebot<br />

Aufstiegsmöglichkeiten im Unternehmen<br />

Gehaltsergänzungen (Firmenwagen, Boni etc.)<br />

(Teil-) Finanzierung eines Aufbaustudiums<br />

Teilzeitvereinbarungen<br />

Vermögenswirksame Leistungen<br />

Gleitzeit<br />

Betriebliche Altersvorsorge<br />

Programm für Führungskräfte/Karriereplanung<br />

Homeoffice<br />

Gesundheitsprogramme<br />

Kantine<br />

Beteiligungsmodelle (Belegschaftsaktion o.Ä.)<br />

Programme zur Vereinbarkeit von Beruf und<br />

Familie (Betriebskindergarten o.Ä.)<br />

Sabbatical<br />

Auslandsendung<br />

Sonstiges<br />

Keine Angabe<br />

81<br />

75<br />

75<br />

62<br />

54<br />

45<br />

45<br />

43<br />

35<br />

35<br />

27<br />

19<br />

13<br />

13<br />

12<br />

10<br />

5<br />

2<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Bewerbungen hingegen «leiden» nur 5%<br />

bis 7% der Befragungsteilnehmer.<br />

Besonders unzufrieden sind die<br />

Unternehmen derjenigen Teilbranchen,<br />

die wieder Personal aufstocken möchten:<br />

71% der Unternehmen aus dem Bereich<br />

Facility-Management/Gebäudetechnik und<br />

58% der Immobilienvermittler erhalten zu<br />

wenige Bewerbungen auf ausgeschriebene<br />

Stellen.<br />

Sind die Zahlen der quantitativen<br />

Bewertung ernüchternd, so sind die zur<br />

Qualität erschreckend: 56% der Unternehmen<br />

sagen, dass die Bewerber grösstenteils<br />

nicht ihre Anforderungen erfüllen. Nur<br />

rund ein Drittel der Unternehmen ist mit<br />

der Qualität der eingehenden Bewerbungen<br />

zufrieden. Übertroffen werden die Erwartungen<br />

nur bei 2% der Unternehmen.<br />

Besonders enttäuscht sind abermals die<br />

Unternehmen aus den Teilbranchen Facility-Management<br />

und Immobilienvermittlung,<br />

von denen 86% bzw. 58% mit den<br />

Bewerbern nicht glücklich sind. Da stellt<br />

sich die Frage, ob die Unternehmen zu hohe<br />

Ansprüche stellen, oder ob die Bewerber<br />

nicht genug Know-how mitbringen.<br />

Hohe Anforderungen an Bewerber. Vor allem<br />

Berufserfahrung in der Immobilienwirtschaft<br />

sollten Berufseinsteiger und<br />

Young Professionals mitbringen. Das sagen<br />

91% der Unternehmen auf die Frage<br />

nach den als sehr wichtig und wichtig bewerteten<br />

Eigenschaften bei der Rekrutierung.<br />

Im Vorjahr wurde dieses Kriterium<br />

von 84% der Unternehmen genannt und<br />

landete nur auf Rang drei. Ferner legen die<br />

Unternehmen grossen Wert auf eine gute<br />

Abschlussnote (88%, Vorjahr: 91%), einen<br />

Hochschulabschluss (84%, Vorjahr: 74%)<br />

und Englischkenntnisse (80%, Vorjahr:<br />

85%). Drei Viertel wünschen sich, dass die<br />

Bewerber bereits ein Praktikum in der Immobilienwirtschaft<br />

absolviert haben.<br />

Als wichtigster Abschluss wird von<br />

61% der Unternehmen ein immobilienspezifischer<br />

Master- oder Diplomabschluss genannt,<br />

dicht gefolgt von einer Ausbildung<br />

zum Immobilienkaufmann bzw. zur Immobilienkauffrau<br />

(59%), die offenkundig sehr<br />

stark geschätzt wird. Werden nur die Ergebnisse<br />

für «sehr wichtige» Attribute betrachtet,<br />

dann wird die abgeschlossene immobilienspezifische<br />

Ausbildung sogar von<br />

jedem vierten Befragungsteilnehmer genannt<br />

und liegt damit in der Gunst der Personalverantwortlichen<br />

noch deutlich vor<br />

dem immobilienspezifischen Master- oder<br />

Diplomabschluss bzw. dem Bachelorabschluss<br />

(jeweils 13%).<br />

Der IZ-Karriereführer ist der Leitfaden für Young<br />

Professionals der Immobilienbranche und Berufseinsteiger.<br />

Bezugsquelle: im Buchshop unter<br />

www.immobilien-zeitung.de (29 EUR).<br />

Einstiegsgehalt<br />

in EUR/Jahr<br />

36000<br />

35500<br />

35000<br />

34500<br />

34000<br />

33500<br />

33000<br />

32500<br />

32000<br />

31500<br />

31000 2003 2004 2005 2006 2007 2008 20<strong>09</strong> <strong>2010</strong><br />

Durchschnittsgehälter nach Abschluss<br />

(Quelle: IZ-Karriereführer<br />

<strong>2010</strong>/11).<br />

Berufseinsteiger profitieren in<br />

Deutschland von der allgemeinen<br />

Erholung der Wirtschaft und der Immobilienwirtschaft<br />

im Besonderen.<br />

Das durchschnittliche Einstiegsgehalt<br />

in der Immobilienbranche ist in<br />

Deutschland um 5,4% auf 35 165 EUR<br />

geklettert. In den beiden vergangenen<br />

Jahren stand hier noch ein Minus. Insgesamt<br />

reicht die Gehaltsspanne je<br />

nach Tätigkeitsfeld von durchschnittlich<br />

32 000 EUR in den Segmenten Entwicklung,<br />

Planung, Bau sowie Immobilienmanagement<br />

und -verwaltung bis<br />

hin zu einem Jahresgehalt von knapp<br />

43 200 EUR im Investment. Auch<br />

Asset-Manager, Vermögensverwalter<br />

sowie Immobiliendienstleister wie Berater<br />

und Gutachter liegen mit jeweils<br />

fast 37 000 EUR deutlich über dem<br />

Branchenschnitt. Mit 49 000 Euro das<br />

Top-Gehalt erhalten Berufseinsteiger<br />

im Investment, wenn sie einen immobilienspezifischen<br />

Master oder ein immobilienspezifisches<br />

Diplom mitbringen.<br />

Generell gilt, dass die Unternehmen ein<br />

immobilienspezifisches Studium mit<br />

höheren Gehältern honorieren als einen<br />

allgemeinen Hochschulabschluss. Bei<br />

Bachelor-Absolventen legen die Immobilienunterenhmen<br />

für das Spezialwissen<br />

im Schnitt unverändert 8% (unverändert)<br />

mehr drauf, beim Master- oder<br />

Diplomabschluss sind es 7,1% (im Vorjahr<br />

5,5%).<br />

immobilia August <strong>2010</strong> | 43


Bau & Haus<br />

Energieverordnung<br />

Im Gleichschritt mit der EU<br />

In der Schweiz hat das letzte Stündlein für die Glühbirne<br />

geschlagen. Seit dem 1. September gelten in Übereinstimmung<br />

mit der EU verschärfte Richtlinien für den Verkauf.<br />

Ein Bild der Vergangenheit: matte Glühbirne der Energieklasse B und höher.<br />

Bild: Nanduu/photocase.com.<br />

Ivo Cathomen<br />

<br />

Aus für eine weitere Lampenkategorie.<br />

Seit dem 1. September <strong>2010</strong> gelten in der<br />

Schweiz verschärfte Bestimmungen für<br />

Haushaltlampen und damit die gleichen<br />

Vorschriften wie in der EU: Seit diesem<br />

Monat müssen alle mattierten Lampen der<br />

Energieeffizienzklasse A entsprechen.<br />

Mattierte klassische Glühbirnen dürfen<br />

damit nicht mehr verkauft werden. Klare<br />

Lampen mit einer Leistungsaufnahme von<br />

75 Watt und mehr müssen mindestens die<br />

Energieeffizienzklasse C erreichen.<br />

Bereits seit dem 1. Januar 20<strong>09</strong><br />

dürfen in der Schweiz nur noch Lampen<br />

verkauft werden, die mindestens der Energieeffizienzklasse<br />

E entsprechen. Es bestehen<br />

bestimmte Ausnahmeregelungen<br />

z. B. für Spezial- und Dekorlampen wie sie<br />

in Backöfen und Kühlschränken vorkommen.<br />

Glühlampen der schlechtesten Effizienzklassen<br />

F und G – diese Klassen entsprachen<br />

bisher rund 25% aller verkauften<br />

Lampen – sind also bereits aus den Verkaufsregalen<br />

verschwunden.<br />

Eine weitere Verschärfung folgt<br />

am 1. September 2011: Ab dann müssen<br />

klare Lampen mit einer Leistungsaufnahme<br />

von 60 Watt und mehr mindestens die<br />

Energieeffizienzklasse C erreichen. Ab<br />

dem 1. September 2012 wird die Effizienzklasse<br />

C für alle klaren Lampen verlangt,<br />

was das endgültige Aus für die herkömmlichen<br />

Glühbirnen bedeutet.<br />

Umfangreiche Energieeinsparung. Zu<br />

den herkömmlichen Glühbirnen, bei denen<br />

mehr als 95% des Stroms in Form<br />

von Wärme verpufft, existieren diverse<br />

Alternativen: Energiesparlampen (vorwiegend<br />

Energieeffizienzklasse A) verbrauchen<br />

gegenüber konventionellen<br />

Glühlampen rund 80% weniger Strom.<br />

Halogenlampen (Energieeffizienzklasse<br />

B bis D) sparen gegenüber den klassischen<br />

Glühbirnen immerhin 30 bis 50%<br />

Strom ein. Und immer mehr drängen<br />

auch LED-Lampen auf den Markt, deren<br />

Effizienz sich mehr und mehr den Stromsparlampen<br />

annähert.<br />

Das von EU und der Schweizer Regierung<br />

schrittweise beschlossene Verbot<br />

der Glühbirne spart die Schweiz künftig<br />

viel Strom und Geld: 15% des gesamten<br />

Stromverbrauchs wird für die Beleuchtung<br />

aufgewendet. Das sind pro Jahr<br />

rund 8 Mrd. kWh Strom mit Kosten von<br />

1,2 Mrd. CHF. Und die neuen Vorschriften<br />

führen zu einer raschen, effektiven<br />

Entwicklung neuer und besserer Lampengenerationen<br />

und zur Ausmerzung<br />

technischer Unzulänglichkeiten, wie sie<br />

in einer Studie bei Abständen unter<br />

30 cm festgestellt wurden (siehe nebenstehenden<br />

Beitrag).<br />

Kein Alleingang der Schweiz. Die vom Nationalrat<br />

in der Herbstsession 20<strong>09</strong> gutgeheissene<br />

Motion, wonach der Bundesrat<br />

beauftragt werden soll, ab 1. Januar<br />

2012 den Vertrieb von Glühbirnen zu verbieten,<br />

die gemäss der Einstufung 20<strong>09</strong><br />

eine Energieeffizienz der Klassen C bis G<br />

aufweisen, wurde vom Ständerat in der<br />

Sommersession <strong>2010</strong> abgelehnt. Die Annahme<br />

der Motion hätte strengere Richtlinien<br />

als in der EU mit sich gebracht. Die<br />

vorberatende ständerätliche Kommission<br />

und auf ihren Antrag die gesamte<br />

kleine Kammer lehnen dieses Ansinnen<br />

ab. Dies bedeutet, dass die Schweiz im<br />

Stufenplan zum Verbot von ineffizienten<br />

Leuchtmitteln weiterhin im Gleichschritt<br />

zur EU bleibt.<br />

Für eine Ablehnung hatte nicht<br />

nur die UREK-SR, sondern auch der Bundesrat<br />

und die Fach- und Branchenverbänden<br />

plädiert. Ein Gleichschritt ist<br />

Aus der Sicht der ständerätlichen Kommission<br />

ist der Gleichtakt mit der EU sinnvoll und darum<br />

auch anzustreben.»<br />

Ständerätin Erika Forster-Vannini, Präsidentin der UREK-SR<br />

nach dem Dafürhalten von Kommissionspräsidentin<br />

Ständerätin Erika Forster angezeigt:<br />

Die in der EU definierten Minimalanforderungen<br />

an die Effizienz von<br />

Leuchtmitteln orientieren sich an der Fähigkeit<br />

der europäischen Industrie, innert<br />

eines realistischen Zeitraumes alternative<br />

Produkte auf den Markt zu bringen.<br />

Die Schweiz hat innerhalb des Europäi-<br />

44 | immobilia September <strong>2010</strong>


Wissen<br />

Verursachen Energiesparlampen<br />

Elektrosmog?<br />

schen Wirtschaftsraumes bei den Leuchtmitteln<br />

einen fast vernachlässigbar kleinen<br />

Marktanteil. Schärfere Schweizer<br />

Vorschriften, wie sie die Motion anstreben,<br />

werden kaum dazu führen, dass die<br />

europäische Industrie ihre gesamten<br />

Produktionsprozesse vorzeitig umstellt,<br />

nur um den Schweizer Markt bedienen<br />

zu können.<br />

Zudem sei es unrealistisch, die<br />

Motion im jetzigen Zeitpunkt umzusetzen.<br />

Die im Angebot stehenden Ausweichprodukte<br />

seien noch nicht so weit entwickelt,<br />

dass sie als marktfähige Alternativen gelten<br />

könnten. Zudem sind diese Produkte<br />

bedeutend teurer als herkömmliche Halogenlampen.<br />

Deshalb sei sowohl in der EU<br />

als auch in der Schweiz eine Stufenregelung<br />

vorgesehen worden.<br />

Dank einer neu entwickelten<br />

Messmethode<br />

können elektromagnetische<br />

Felder von Energiesparlampen<br />

erstmals<br />

genau bestimmt<br />

und die<br />

durch sie erzeugten<br />

Stromflüsse im<br />

menschlichen Körper<br />

präzise abgeschätzt<br />

werden.<br />

Die neue Messmethode<br />

wurde in einer<br />

im Auftrag des Bundesamts<br />

für Gesundheit<br />

und des Bundesamts<br />

für Energie<br />

durchgeführten Studie<br />

angewendet.<br />

Im Rahmen einer<br />

Studie wurden von<br />

elektromagnetischen<br />

Feldern der Energiesparlampen<br />

erzeugte<br />

Ströme im menschlichen<br />

Körper abgeschätzt.<br />

Bei allen in<br />

der Studie getesteten<br />

Sparlampen liegen<br />

die Werte bei einem<br />

Abstand von 30<br />

cm zwischen Energiesparlampe<br />

und<br />

Körper weit unter<br />

den Grenzwerten der<br />

International Commission<br />

for Nonionizing<br />

Radiation Protection<br />

(ICNIRP): Alle<br />

Lampen erreichten<br />

weniger als 10% des<br />

Grenzwerts. Wird der<br />

Abstand kleiner, steigen<br />

die Werte jedoch<br />

stark. In der Studie<br />

wurden auch die<br />

elektromagnetischen<br />

Felder von LED-Lampen<br />

und klassischen<br />

Glühlampen ermittelt.<br />

Im Vergleich zu<br />

den Energiesparlampen<br />

erzeugen sie generell<br />

nur sehr<br />

schwache elektromagnetische<br />

Felder.<br />

Es kann davon ausgegangen<br />

werden,<br />

dass die elektromagnetischen<br />

Felder von<br />

Energiesparlampen –<br />

bei Einhaltung eines<br />

Mindestabstands –<br />

keine negativen Auswirkungen<br />

auf die<br />

Gesundheit haben.<br />

Weil die Langzeitauswirkungen<br />

noch ungenügend<br />

erforscht<br />

sind, empfehlen die<br />

Bundesämter, den<br />

Mindestabstand von<br />

30 cm zu Sparlampen<br />

einzuhalten,<br />

insbesondere wenn<br />

die Lampe über längere<br />

Zeit in Betrieb<br />

ist, wie zum Beispiel<br />

eine Schreibtischlampe<br />

oder eine<br />

Nachttischlampe<br />

zum Lesen.<br />

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für die Kommunikation entwickelt. Wir auch.<br />

Im Schweizerischen Landesmuseum Zürich. Bei der Sockel- und Untergeschoss-<br />

Sanierung waren wir verantwortlich für den Stark- und Schwachstrom und haben<br />

die komplexe Haupt- und Unterverteilung installiert. Das alles bei laufendem<br />

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immobilia September <strong>2010</strong> | 45


au & Haus<br />

Wohngesundheit<br />

Kampf dem Schimmel<br />

Schimmel kann Auswirkungen auf die Gesundheit der Bewohner haben und dem<br />

Gebäude schaden. Das Bundesamt für Gesundheit, Mieterverband, HEV Schweiz<br />

und <strong>SVIT</strong> Schweiz geben eine Broschüre und einen Leitfaden für Fachleute heraus.<br />

Untererdige Geschosse sind von Feuchtigkeit und Schimmelbildung besonders betroffen. Bild: daumenkino/photocase.com.<br />

Red.<br />

<br />

Breite Front. Kleine bis grosse Feuchtigkeitsprobleme<br />

treten in der Schweiz in jedem<br />

vierten bis fünften Haushalt auf und<br />

können die Gesundheit beeinträchtigen.<br />

Die Verunsicherung bei den Betroffenen<br />

ist oft gross. Als Antwort darauf ist die<br />

BAG-Broschüre «Schimmel in Wohnräumen»<br />

in gemeinsamer Trägerschaft mit<br />

dem Schweizerischen Mieterinnen- und<br />

Mieterverband (MV), dem Hauseigentümerverband<br />

Schweiz (HEV) und dem<br />

Verband der Schweizerischen Immobilienwirtschaft<br />

(<strong>SVIT</strong>) entstanden. Auf einfache<br />

Weise können betroffene Personen<br />

wie Bewohner, Mieter und Vermieter<br />

damit ihr Schimmelproblem selbst einschätzen.<br />

Darüber hinaus wird erläutert,<br />

wie man bei Schimmelbewuchs am besten<br />

vorgeht und an welche Fachpersonen<br />

man sich wenden kann. Interessierte<br />

finden auch Erklärungen zu den möglichen<br />

gesundheitlichen Beeinträchtigungen<br />

sowie Empfehlungen dazu, wie sich<br />

Schimmelbewuchs verhindern lässt. Die<br />

Broschüre ist in acht Sprachen verfügbar<br />

und wird in den nächsten Monaten<br />

von diversen Partnern an die Bevölkerung<br />

verschickt. Sie ergänzt den kürzlich<br />

erschienenen und auch international beachteten<br />

Leitfaden zu Feuchtigkeit und<br />

Schimmel («Achtung Schimmel») derselben<br />

Trägerschaft.<br />

Damit eine Sanierung<br />

dauerhaft erfolgreich ist,<br />

muss auch die Ursache für<br />

die zu hohe Feuchtigkeit<br />

behoben oder die Situation<br />

zumindest verbessert werden.»<br />

Bundesamt für Gesundheit BAG<br />

Ungesunde Feuchtigkeit. Dass zu feuchte<br />

Wohnräume die Gesundheit der Bewohner<br />

beeinträchtigen können, ist unumstritten.<br />

Dabei nehmen mit dem Ausmass<br />

der Verschimmlung die Gesundheitsrisiken<br />

zu. Am häufigsten treten in Wohnungen<br />

mit Schimmelbewuchs Reizungen<br />

von Atemwegen, Augen und der<br />

Haut auf. Atemwegsreizungen können<br />

sich mit der Zeit zu chronischer Bronchitis<br />

und Asthma ausweiten. Seltener entstehen<br />

Allergien. Leiden Personen unter<br />

bestimmten Vorerkrankungen wie unter<br />

schwerem, chronischem Asthma, Cystischer<br />

Fibrose oder einem geschwächten<br />

Immunsystem, stellen<br />

Schimmelpilze zusätzliche<br />

Risiken dar.<br />

In Häusern, die zu Feuchtigkeitsproblemen<br />

neigen,<br />

können die Bewohner<br />

durch ein angemessenes<br />

Verhalten die Situation<br />

positiv beeinflussen. Auch<br />

einfache bauliche Massnahmen<br />

wie das Anbringen von Abluftventilatoren<br />

können Feuchtigkeitsproblemen<br />

entgegenwirken. Reichen<br />

einfache Massnahmen nicht aus, sollen<br />

beispielsweise im Rahmen von werterhaltenden<br />

Renovationen wirksamere<br />

ergriffen werden. Beim Anbringen von<br />

Wärmedämmungen sinken dabei zudem<br />

die Betriebskosten des Gebäudes.<br />

46 | immobilia September <strong>2010</strong>


Vorsicht bei der Schimmelpilzsanierung.<br />

Aus gesundheitlicher Sicht nicht zu unterschätzen<br />

ist die Belastungssituation<br />

während Schimmelpilzsanierungen. So<br />

können Schimmelpilzbestandteile um<br />

das 1000- bis 10 000-fache ansteigen.<br />

Daneben können Staub und chemische<br />

Substanzen die Gesundheit belasten.<br />

Häufig fehlt es sowohl bei den Auftraggebern<br />

von Schimmelpilzsanierungen<br />

als auch bei kleineren Maler- und Gipserunternehmen<br />

an Kenntnissen darüber,<br />

wie fachgerecht und verantwortungsbewusst<br />

saniert wird. Die nötigen Informationen<br />

liefern nun die Merkblätter von<br />

Suva und SMGV. Sie stellen die Grundlage<br />

für fachgerechte Sanierungen dar mit<br />

dem Ziel, eine Gefährdung von Bewohnern<br />

und Sanierern auszuschliessen. Dabei<br />

wird die Ursache für die zu hohe<br />

Feuchtigkeit abgeklärt und behoben. Die<br />

erforderlichen Schutzmassnahmen richten<br />

sich nach den bei den Sanierungsarbeiten<br />

zu erwartenden Belastungen.<br />

Überstreichen verschimmelter Wände<br />

mit Antischimmelfarbe wird nicht als<br />

fachgerechte Sanierung angesehen, da<br />

die übermässige Feuchtigkeit bestehen<br />

bleibt und die Schimmelbestandteile<br />

nicht entfernt werden.<br />

Informationsmittel zu<br />

Feuchtigkeit und Schimmel<br />

Schimmel in Wohnräumen. Informationen für Bewohner,<br />

Mieter und Vermieter (Deutsch, Französisch, Italienisch,<br />

Portugiesisch, Spanisch, Englisch [nur elektronisch],<br />

Albanisch [nur elektronisch], Serbisch [nur elektronisch].<br />

Vorsicht Schimmel. Eine Wegleitung zu Feuchtigkeitsproblemen<br />

und Schimmel in Wohnräumen (Deutsch, Französisch,<br />

Italienisch). Bestellung beider Broschüren unter<br />

www.bundespublikationen.admin.ch; Download unter<br />

www.wohngifte.admin.ch > gesund wohnen > Feuchtigkeitsprobleme<br />

und Schimmel<br />

Schimmelpilzsanierungen in Innenräumen. Sind Ihre<br />

Mitarbeitenden wirksam geschützt? Suva 20<strong>09</strong>.<br />

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Schimmelpilz-Sanierungen: So geht man vor;<br />

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1934 wurde in der Schweiz die verbrauchsabhängige Heiz kostenabrechnung geboren, mit der Einführung des ATA-Zählers.<br />

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immobilia September <strong>2010</strong> | 47


Bau & Haus<br />

Stadtentwicklung<br />

Eigentumsfähig oder nicht?<br />

Der Zürcher Stadtkreis 4 steht vor tiefgreifenden Veränderungen – eine<br />

städtebauliche Herausforderung und eine Chance für die Immobilienwirtschaft.<br />

Es braucht aber Fantasie, um sich die Zukunft vorstellen zu können.<br />

Tausende neue Arbeitsplätze und neuer Wohnraum: Zürichs Stadtkreis 4.<br />

Daniel Thoma*<br />

<br />

Tiefgreifender Umbruch. Unübersehbar<br />

erheben sich Krane neben dem Hauptbahnhof;<br />

Rohbauten von imposantem Ausmass<br />

wachsen im Eiltempo. Die Zukunft<br />

hat begonnen für Teile des Zürcher Stadtkreises<br />

4, vom Hauptbahnhof Zürich bis<br />

hin zur landesweit bekannten Langstrassen-Region.<br />

Alleine an der Europaallee, dem<br />

neuen Scharnier zwischen Langstrasse und<br />

Hauptbahnhof, werden Tausende von Arbeitsplätzen<br />

sowie Hunderte von Wohnungen<br />

entstehen. Dort, wo bis vor kurzem eine<br />

industrielle Nutzung vorherrschte,<br />

werden in mittlerer Frist Dienstleistungsund<br />

Bankinglabels wie UBS, Clariden Leu<br />

oder Swisscanto zu Hause sein.<br />

Aber auch andere Regionen des Stadtkreises<br />

wie zum Beispiel die Neufrankengasse<br />

werden sich auf Grund von modernisierter<br />

Verkehrsinfrastruktur sowie von geplanten<br />

Neubauprojekten bis in einigen Jahren in<br />

einem markant veränderten Zustand befinden.<br />

Der Stadtteil dürfte insgesamt eine<br />

höherwertige Nutzung erfahren und deshalb<br />

– sowohl im Wohn- wie auch im Retailund<br />

Dienstleistungsflächensegment – ein<br />

finanzkräftigeres Publikum anziehen.<br />

Die Stadtbehörde als «aktiver Beobachter».<br />

Diese Entwicklung sei nicht direkt<br />

Ausdruck einer städtebaulichen Strategie,<br />

wie Urs Spinner vom Hochbauamt der<br />

Stadt Zürich bemerkt. Dazu seien die Möglichkeiten<br />

der Stadt, um unmittelbar in den<br />

Markt einzugreifen, zu eingeschränkt. Einziges<br />

Mittel, um auf baurechtlicher Ebene<br />

in marktrelevante Komponenten Einfluss<br />

zu nehmen, sei der Einordnungsartikel.<br />

Aber es entspreche durchaus einem «strategischen<br />

Wunsch» der Stadt Zürich, den<br />

Stadtteil eine sanfte Erneuerung hin zu einer<br />

tendenziell höherwertigen Nutzung erfahren<br />

zu lassen. Dies beinhalte ebenfalls,<br />

dass auch in mittlerer und ferner Zukunft<br />

verhältnismässig günstiger Wohnraum angeboten<br />

werden kann.<br />

Die Entwicklung der nächsten Jahre<br />

dürfte durchaus mit dem städtischen<br />

Projekt «Langstrasse Plus» korrespondieren.<br />

Ziel des Projektes ist es unter anderem,<br />

die Zufriedenheit der Bevölkerung in Bezug<br />

auf die Lebensqualität zu steigern. Dazu<br />

gehören genauso die Erhöhung des subjektiven<br />

Sicherheitsempfindens wie auch<br />

eine nachhaltige Quartierentwicklung in<br />

Bezug auf Lebens- und Erholungsräume,<br />

Aufwertung und Schutz von Wohngebieten<br />

sowie Imageverbesserung des Quartiers als<br />

Geschäftsstandort.<br />

Der städtebaulichen Verantwortung bewusst.<br />

Treibende Kraft auf der Seite der<br />

Investoren ist die SBB, die über grosszügige,<br />

bahnbetrieblich nicht mehr genutzte<br />

Flächen verfügt. Die Umnutzung in<br />

Wohn-, Dienstleistungs- und Retailflächen<br />

geschieht unter der Obhut der Eigentümerin:<br />

«Die Areale, die sich in den Zentren der<br />

Städte befinden, liegen uns besonders am<br />

Herzen, weshalb wir bis hin zur Realisierung<br />

Einfluss nehmen» bestätigt Dagmar<br />

Ross, Projektleiterin des Wohnbauprojektes<br />

«URBANHome» an der Neufrankengasse.<br />

Im Wohnungsbau sei es der SBB ein<br />

Anliegen, die Wertbeständigkeit der Wohnungen<br />

sicherzustellen. Dies geschehe einerseits<br />

durch gut nutzbare Grundrisse und<br />

anderseits durch eine hohe Bauqualität mit<br />

dauerhaften Materialien. Gleichzeitig käme<br />

gerade an dieser urbanen Lage einer qualitativ<br />

hochstehenden Architektur zentrale<br />

Bedeutung zu, führt Ross weiter aus.<br />

Ziel der SBB sei es weiter, im<br />

Stadtteil eine weit höhere Aufenthaltsqualität<br />

zu erzielen. Die Chancen des Standortes<br />

seien offensichtlich, «doch es benötigt<br />

etwas Fantasie, um sich die Zukunft vorzustellen»,<br />

so Ross.<br />

Herausforderungen für die Immobilienbranche.<br />

Dass an den genannten Lagen<br />

ein Entwicklungspotenzial besteht, welches<br />

im Zusammenhang mit der Entwicklung<br />

dieses Stadtteils konsumiert werden<br />

kann, ist unbestritten: die Zentralität ist hervorragend,<br />

die Qualität der Anbindung an<br />

den öffentlichen Verkehr sucht ihresglei-<br />

48 | immobilia September <strong>2010</strong>


Projektentwicklung<br />

«URBANHome» setzt<br />

ein erstes Signal<br />

chen. Auf Grund der gebäudetechnischen<br />

Entwicklung der letzten Jahre sind die Voraussetzungen<br />

gegeben, um auch an immissionsbeeinträchtigten<br />

Lagen gut wohnen zu<br />

können. Trotzdem scheiden sich vor allem<br />

im Bereich der Wohnflächen die Geister, ob<br />

diejenigen Nutzersegmente, welche man<br />

mit den geplanten Neubauprojekten anziehen<br />

möchte, diese Lage auch im erhofften<br />

Ausmass goutieren. Das «Schmuddel-<br />

Image», das der Langstrasse nach wie vor<br />

anhaftet, steht im Widerspruch zu den modernen,<br />

urbanen und grosszügigen Wohnbauprojekten.<br />

Gerade im Bereich des Stockwerkeigentums<br />

gehen die Meinungen auseinander.<br />

Die gesamte Stadt Zürich – als traditionelle<br />

Mieterhochburg – hat eine<br />

Eigentumsquote von ca. 7%; diejenige des<br />

Kreises 4 befindet sich in einer vernachlässigbaren<br />

Grössenordnung. Trotzdem sind<br />

Stockwerkeigentumsprojekte geplant. Sind<br />

diese beeinträchtigten Lagen «stockwerkeigentumsfähig»?<br />

Und wo liegt der marktfähige<br />

Preis? Die Antwort des Marktes gilt es<br />

in Abwesenheit von Vergleichsobjekten<br />

durch die Immobilienbranche vorwegzunehmen.<br />

Hedonische Bewertungsmodelle<br />

(die auf in der Vergangenheit gehandelten<br />

Preisen basieren) liegen jeweils rund 25%<br />

bis 50% unter den langfristigen Erwartungen<br />

an den Markt.<br />

Die Vermutung besteht, dass das<br />

Entwicklungspotential der Lage erst nahe<br />

der Fertigstellung des neuen Stadtteils vollständig<br />

im Pricing abgebildet wird. Wer jedoch<br />

heute bereits die Fantasie hat, um sich<br />

die Zukunft vorzustellen, könnte belohnt<br />

werden. Bezüglich der Dienstleistungsflächen<br />

steht unsere Branche vor einer anderen<br />

Herausforderung: Allein durch den Umzug<br />

der Ankermieter in die Europaallee<br />

werden Zehntausende von Quadratmetern<br />

an Büroflächen in der Innenstadt frei – nicht<br />

selten an sehr guten Lagen. Auch hier stellt<br />

sich die Frage nach der Preisentwicklung<br />

der frei werdenden Flächen. Auch hier ist<br />

anzunehmen, dass unserer Branche – insbesondere<br />

den Vermarktern von Büroflächen<br />

– die Arbeit nicht ausgehen wird.<br />

* Daniel Thoma<br />

Immobilien-Bewerter und Immobilienvermarkter<br />

mit eidg. FA, ist Partner von<br />

Primus Property AG, Zürich, www.pripro.ch<br />

David Duca, Architekturbüro<br />

EM2N,<br />

Zürich, legt als projektierender<br />

Architekt<br />

des Neubauprojektes<br />

«URBANHome» an der<br />

Neufrankengasse den<br />

Fokus auf die architektonische<br />

Einpassung<br />

im Quartier.<br />

Einerseits sei es per se<br />

eine schöne Herausforderung,<br />

an der Zukunft<br />

dieses Quartiers mitbauen<br />

zu dürfen. Anderseits<br />

biete bereits das Grundstück<br />

besondere Voraussetzungen.<br />

Der begrenzte<br />

Bauplatz hinter<br />

anderen Gebäuden und<br />

unmittelbar an den<br />

Bahngleisen Ecke Langstrasse-Neufrankengasse<br />

sei zwar eingeschränkt,<br />

dies sei jedoch<br />

im Zusammenhang mit<br />

«URBANHome eine<br />

Chance: durch den Blick<br />

auf das weitläufige<br />

Gleismeer entstehe eine<br />

Weite, wie sie in derart<br />

innerstädtischen Verhältnissen<br />

wohl einzigartig<br />

sei.<br />

Die Architektur besteche<br />

durch ein raffiniertes, kubisches<br />

Tetris-Spiel. Dadurch<br />

können Wohnungen<br />

mit Raumhöhen im<br />

Wohnbereich von bis zu<br />

5,45 m realisiert werden,<br />

welche durch entsprechend<br />

grosszügige Fensterfronten<br />

mit Blick auf<br />

Innenstadt und Gleismeer<br />

garantieren, dass<br />

das Wohnen zum Erlebnis<br />

werde. Durch «die<br />

Kraft des Sichtbetons»,<br />

der an die industrielle<br />

Vergangenheit des Quartiers<br />

erinnere, werde das<br />

Wohngebäude einzigartig,<br />

wie Duca ausführt.<br />

Die Architekten projektierten<br />

ein Stadthaus,<br />

mit Wohnflächen in einer<br />

Grösse und Ausgestaltung,<br />

wie sie an dieser<br />

Lage bis dato<br />

unbekannt waren:<br />

während 2½-Zimmerwohnungen<br />

mit bis zu<br />

knapp 100 m² HNF erhältlich<br />

sind, enthält der<br />

Katalog an Wohnungstypen<br />

Wohnflächen von bis<br />

zu 240 m² HNF im Attikabereich.<br />

Dabei ist die<br />

Auswahl an Grundrisstypen<br />

derart vielfältig,<br />

dass die meisten der 28<br />

Wohnungen lediglich einmal<br />

erhältlich sind und<br />

damit zum Einzelstück<br />

werden. Sämtliche Wohnungen<br />

werden im<br />

Stockwerkeigentum verkauft.<br />

Bei der Projektierung<br />

wurde jedoch nicht<br />

nur auf die Attraktivität<br />

der Grundrisse in Würdigung<br />

dieser besonderen<br />

Lage, sondern auch auf<br />

die Nutzbarkeit, Nachhaltigkeit<br />

sowie auf die<br />

Verwendung von wertbeständigen<br />

Materialien<br />

besonders grossen Wert<br />

gelegt. In der Realisierung<br />

wird weiter das Erzielen<br />

einer hohen Bauqualität<br />

gross<br />

geschrieben.<br />

Auf ein urbanes Publikum<br />

warten echte Stadtwohnungen.<br />

Das Projekt<br />

stösst dank der nicht alltäglichen<br />

Architektur in<br />

Kombination mit der besonderen<br />

Lage auf ein<br />

breites Interesse. Als erstes<br />

Neubauprojekt in diesem<br />

neu entstehenden<br />

Stadtteil, welches nun in<br />

der Vermarktungsphase<br />

ist, wird «URBANHome»<br />

wichtige Markterkenntnisse<br />

liefern.<br />

Vermarktung: Primus<br />

Property AG, Zürich –<br />

Bewertung und Vermarktung<br />

von Immobilien<br />

(www.pripro.ch)<br />

immobilia September <strong>2010</strong> | 49


Bau & Haus<br />

Gebäudeprogramm<br />

Positive Zwischenbilanz<br />

Das Gebäudeprogramm ist in den ersten sechs Monaten erfolgreich gestartet.<br />

Bis 30. Juni sind rund 14 000 Fördergesuche im Umfang von insgesamt 123 Mio. CHF<br />

eingegangen. Rund 7500 Gesuche über 61 Mio. CHF wurden bereits bewilligt.<br />

Energetisch sanieren lohnt sich doppelt – tiefere Energiekosten und Förderbeiträge für die Sanierung.<br />

Bild: © <strong>2010</strong> Konferenz Kantonaler Energiedirektoren.<br />

Red.<br />

<br />

Grosses Interesse. Das Gebäudeprogramm<br />

von Bund und Kantonen unterstützt<br />

während zehn Jahren die energetische<br />

Sanierung von Gebäuden sowie den<br />

Einsatz erneuerbarer Energien, die Abwärmenutzung<br />

und Haustechnik. Nach<br />

sechsmonatiger Laufzeit ziehen die Verantwortlichen<br />

Bilanz und zeigen im Halbjahresbericht<br />

den Stand nach den ersten<br />

sechs Monaten auf.<br />

Hausbesitzer zeigen grosses Interesse,<br />

ihre Liegenschaften energetisch<br />

zu sanieren und auf erneuerbare Energien<br />

umzustellen. Sie profitieren damit<br />

von langfristig tiefen Energiekosten und<br />

leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.<br />

Die Statistik betrifft den nationalen<br />

Teil zur Förderung der Sanierung<br />

der Gebäudehülle für die Periode Anfang<br />

Januar bis Ende Juni <strong>2010</strong>. Die von Bund<br />

und Kantonen geförderten Projekte für<br />

erneuerbare Energien, Abwärmenutzung<br />

und Haustechnik sind in der Statistik<br />

nicht enthalten.<br />

Erst 430 000 Franken ausbezahlt. Für Sanierungen<br />

der Gebäudehülle stehen während<br />

zehn Jahren 133 Mio. CHF pro Jahr<br />

aus der CO 2<br />

-Abgabe zur Verfügung. Im ersten<br />

Halbjahr sind schweizweit ca. 14 000<br />

Gesuche mit einer Gesamtfördersumme<br />

von etwa 123 Mio. CHF eingegangen. Die<br />

Bearbeitungsstellen haben davon rund<br />

7500 Gesuche im Umfang von insgesamt<br />

61 Mio. CHF geprüft und bewilligt. Ausbezahlt<br />

wurden bisher aber erst 152 Gesuche<br />

im Umfang von 430 000 CHF. Denn niemand<br />

baut von heute auf morgen.<br />

Und nach einer Förderzusage<br />

haben die Bauherren zwei Jahre Zeit für<br />

die Umsetzung der Sanierungsmassnahmen.<br />

Die Fördergelder werden daher<br />

selten sofort, sondern innerhalb dieses<br />

Zeitrahmes ausbezahlt. Die Gesuchssteller<br />

nutzen diese Zeitspanne und planen<br />

ihre Projekte sorgfältig.<br />

Vor allem kleinere Projekte. Bei den ausbezahlten<br />

Gesuchen liegt die durchschnittliche<br />

Fördersumme pro Gesuch mit 2824<br />

CHF deutlich tiefer als bei den eingereichten<br />

Gesuchen. Dort beträgt sie gut 8800<br />

CHF und bei den bewilligten Gesuchen<br />

8156 CHF. Dies liegt daran, dass kleinere<br />

Projekte wie der ausschliessliche Fensterersatz<br />

im Gegensatz zu umfassenderen Sanierungen<br />

in kurzer Zeit realisierbar sind.<br />

Die schnelle und einfache Umsetzbarkeit<br />

kleinerer Projekte erklärt auch, weshalb<br />

knapp 44% der bewilligten Gesuche, die<br />

nur ein Bauteil betreffen, Fenster-Einzelmassnahmen<br />

sind.<br />

50 | immobilia September <strong>2010</strong>


Sehr hohe Liquidität im <strong>2010</strong>. Die Anzahl<br />

der eingegangenen Gesuche liegt im Moment<br />

über den Erwartungen, die durchschnittliche<br />

Fördersumme tiefer. Auswirkungen<br />

auf das Programm hat diese<br />

Entwicklung keine. Denn es ist absehbar,<br />

dass im Jahr <strong>2010</strong> wegen der Realisierungsfrist<br />

von zwei Jahren erst ein Teil der<br />

reservierten Fördergelder tatsächlich zur<br />

Auszahlung kommt. So wurden von den<br />

zur Verfügung stehenden 133 Mio. CHF<br />

im ersten Halbjahr erst knapp 430 000<br />

CHF ausbezahlt. Zudem zeichnet sich<br />

nach einem sehr hohen Gesuchseingang<br />

nach Programmstart nun eine leicht rückläufige<br />

Entwicklung ab. Falls die Fördersumme<br />

im <strong>2010</strong> trotzdem mehr als 133<br />

Mio. CHF betragen würde, wäre eine<br />

Überbuchung kein Problem. Denn beim<br />

Gebäudeprogramm handelt es sich um<br />

ein mehrjähriges Programm. Die Auszahlungen<br />

der Gesuche können somit ins<br />

nächste Jahr übertragen werden.<br />

Energieeffizienz und erneuerbare Energie.<br />

Das Gebäudeprogramm besteht aus<br />

zwei Teilen:<br />

1. Ein nationaler, schweizweit einheitlicher<br />

Teil mit Massnahmen zur Gebäudehülle.<br />

Hierfür stellt der Bund<br />

aus der CO 2<br />

-Abgabe auf Brennstoffen<br />

133 Mio. CHF pro Jahr zur Verfügung.<br />

2. Kantonal unterschiedliche Zusatzprogramme<br />

zur Förderung erneuerbarer<br />

Energien, der Abwärmenutzung<br />

und der Optimierung der<br />

Haustechnik. Dafür stellt der Bund<br />

aus der CO 2<br />

-Abgabe 67 Mio. CHF zur<br />

Verfügung, die von den Kantonen um<br />

mindest denselben Beitrag ergänzt<br />

werden. Die Kantone haben dafür in<br />

ihren Budgets 80 bis 100 Mio. CHF<br />

pro Jahr eingestellt.<br />

Während zehn Jahren können somit insgesamt<br />

280 bis 300 Mio. CHF pro Jahr für<br />

Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare<br />

Energien eingesetzt werden.<br />

Die erste Halbjahresstatistik betrifft den<br />

nationalen Teil (Gebäudehülle) für die Periode<br />

Anfang Januar bis Ende Juni <strong>2010</strong>.<br />

Gemeinschaftswerk von Kantonen und<br />

Bund. Hinter dem Gebäudeprogramm<br />

stehen sowohl die Kantone als auch der<br />

Bund. Entwickelt wurde es von den Kantonen,<br />

vertreten durch die Konferenz<br />

kantonaler Energiedirektoren (EnDK),<br />

gemeinsam mit dem Bundesamt für<br />

Energie (BFE) und dem Bundesamt für<br />

Umwelt (BAFU). Die Hauptverantwortung<br />

für eine erfolgreiche Realisierung<br />

des Programms liegt bei den Kantonen.<br />

Schweizweit einheitlich. Das Gebäudeprogramm<br />

legt für diese Massnahmen<br />

Unterstützungsbeiträge pro Quadratmeter<br />

fest. Nur gut dämmende Einzelbauteile<br />

werden unterstützt. Minimale<br />

U-Werte müssen daher nachgewiesen<br />

werden. Ein Nachweis des Minergie-Moduls<br />

wird als gleichwertig akzeptiert.<br />

– Fenstersatz mit U-Wert Glas ≤ 0,70<br />

W/m 2 K: 70 CHF/m 2 Mauerlichtmass<br />

– Wand, Dach, Boden: Dämmung gegen<br />

Aussenklima mit U-Wert ≤ 0,20<br />

W/m 2 K: 40 CHF/m 2 gedämmte Fläche<br />

– Wand, Decke, Boden: Dämmung<br />

gegen unbeheizte Räume mit<br />

U-Wert ≤ 0.25 W/m 2 K: 15 CHF/m 2<br />

gedämmte Fläche<br />

Die meisten Kantone unterstützen mit<br />

zusätzlichem Fördergeld für…<br />

– die Einhaltung von erhöhten Anforderungen<br />

an die Einzelbauteile<br />

– den Einsatz erneuerbarer Energie<br />

– den Einsatz moderner Haustechnik<br />

– Abwärmenutzung<br />

– Gesamtsanierungen<br />

– Gesamtsanierungen nach Minergie<br />

oder Minergie-P.<br />

Weitere Informationen zu Anzahl Gesuchen in den einzelnen<br />

Kantonen, zur Eigentümerschaft und Nutzungsart auf<br />

www.dasgebaeudeprogramm.ch<br />

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müssen, ist Organisation alles!<br />

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immobilia September <strong>2010</strong> | 51


ImmobilienBeruf<br />

SFPKIW<br />

Immobilien-Treuhänder diplomiert<br />

26 Absolventen der Höheren Fachprüfung <strong>2010</strong> zum Immobilien-<br />

Treuhänder erhielten am 20. August ihr Diplom aus den Händen<br />

des Präsidenten der Prüfungskommission, Dieter Ruf.<br />

Mit aufwärts gerichtetem Blick: Die 26 vereinten erfolgreichen Absolventen. Bilder: Adrian Wiph, www.topfotograph.ch<br />

Christine Fürst Rodriguez*<br />

Langer Atem. Eineinhalb Jahre intensiver<br />

Vorbereitung waren verstrichen, als<br />

Mitte Juni <strong>2010</strong> dreissig Kandidaten zur<br />

eidgenössischen Prüfung zum dipl. Immobilien-Treuhänder<br />

antraten. In vier<br />

schriftlichen und vier mündlichen Prüfungen<br />

mussten sie ihre umfangreichen<br />

Immobilienkenntnisse beweisen. Einige<br />

Wochen später trafen sich die erfolgreichen<br />

Absolventen am 28. August im Hotel<br />

Des Balances in Luzern, um am Ufer<br />

der Reuss nahe der Kappelbrücke den<br />

Erhalt ihrer Diplome zu feiern.<br />

Reichhaltige Palette. Urs Mahlstein vom<br />

Amt für Hochbauten und Immobilien des<br />

Kantons Luzern eröffnete die Diplomfeier<br />

mit spannendem Fachreferat und<br />

präsentierte dem Publikum die umfangreichen<br />

und teilweise exotischen Immobilienbestände<br />

des Kantons Luzern.<br />

Engagement für die Branche. Dieter Ruf,<br />

Präsident der Prüfungskommission<br />

SFPKIW, zeigte sich in der anschliessenden<br />

Festrede erfreut über den<br />

zahlreichen Kadernachwuchs für die<br />

Immobilienbranche. Er forderte die<br />

frischgebackenen Immobilien-Treuhänder<br />

und -Treuhänderinnen auf, sich zukünftig<br />

im <strong>SVIT</strong> für ihren Berufsstand zu<br />

engagieren und sich für die Interessen<br />

der Branche aktiv einzusetzen.<br />

<br />

Höhepunkt. Zum Schluss der offziellen<br />

Feier erfolgte die Übergabe der Zeugnisse<br />

unter anhaltendem Applaus der<br />

zahlreich anwesenden Angehörigen. Die<br />

drei besten Prüfungsabsolventen sollen<br />

an dieser Stelle für ihre hervorragende<br />

Leistung besonders erwähnt werden: Deborah<br />

Stoll Tscherry und Christian Röösli<br />

schlossen die Prüfung mit einem Notendurchschnitt<br />

von 5.1 ab. Elio Vanoli<br />

erreichte gar den Durchschnitt von 5.4.<br />

Ausgelassene Stimmung. Nach dem offiziellen<br />

Festakt versammelten sich die<br />

Absolventen mit ihren Gästen und den<br />

ebenfalls anwesenden Experten vor dem<br />

Hotel am Ufer der Reuss zum Apéro riche<br />

in fröhlicher Runde. Und wenn man<br />

inoffiziellen Quellen glauben darf, wurde<br />

bis weit nach Mitternacht gefeiert.<br />

Gratulation und Dank. Die Prüfungskommission<br />

und die Experten gratulieren<br />

den erfolgreichen Kandidaten ganz herzlich<br />

und wünschen ihnen für die weitere<br />

berufliche Tätigkeit viel Erfolg.<br />

Abschliessend geht ein besonderer<br />

Dank an die Prüfungskommission<br />

und die zahlreichen Experten und Expertinnen<br />

für ihr grosses Engagement<br />

und an Marion Michel vom Prüfungssekretariat<br />

für die perfekte Organisation<br />

und den reibungslosen Ablauf der<br />

Prüfung. <br />

Die erfolgreichen kandidat/innen<br />

Nr. Nachname Vorname<br />

1. Aeberhard Philipp<br />

2. Bamert Edwin<br />

3. Baumgartner Jan<br />

4. Blatter Heinrich<br />

5. Bollmann Marianne<br />

6. Egli Christoph<br />

7. Felber Stefan<br />

8. Feldmann Stefan<br />

9. Gerber Thomas Peter<br />

10. Gurrath Marcel<br />

11. Halmer Fabian<br />

12. Hirs Martin<br />

13. Lindenmann Ramona<br />

14. Lyss Jann<br />

15. Müller Reto<br />

16. Röösli Christian<br />

17. Roth Andrei Attila<br />

18. Sigg Alexander<br />

19. Sorge Andreas<br />

20. Stäger Hans Benjamin<br />

21. Stoll Tscherry Deborah<br />

22. Vanoli Elio<br />

23. Weisser Michael<br />

24. Wolfelsberger Michael<br />

25. Wüthrich Beat<br />

26. Zurfluh Bruno<br />

*Christine Fürst Rodriguez<br />

Im Auftrag der SFPKIW.<br />

52 | immobilia September <strong>2010</strong>


iMMOBILIENBERUF<br />

iNTENSIVSEMINAR Vermarktung<br />

Geballte Wissensvermittlung<br />

Das Saanenland bot Mitte August den passenden Rahmen für die<br />

Teilnehmenden des Intensivseminars «Excellence in Immobilienvermarktung».<br />

Das Programm lieferte einen Mix aus Theorie und Praxis.<br />

Auf Tuchfühlung im Zentrum des Geschehens: Die Teilnehmenden auf der Grossbaustelle des Grand Hotel Alpina an bester Lage in Gstaad.<br />

BORIS fEJFAR*<br />

<br />

aNREISE. Das Intensivseminar begann am<br />

Donnerstag, 19. August, und dauerte bis<br />

Samstag. Eine Teilnehmerin kam aus Romanshorn,<br />

andere aus Zürich, der Zentralschweiz,<br />

viele aus dem Kanton Bern.<br />

Somit war die ganze Deutschschweiz vertreten.<br />

Die meisten reisten mit dem Privatwagen<br />

an. Ein Apéritif mit feinen Brötchen<br />

erwartete um die Mittagszeit die Ankommenden.<br />

rEFERENTEN UND tHEMENSCHWERPUNKTE.<br />

Den Start machte Stephan Wegelin mit<br />

Spezialitäten des modernen Immobilienmarketings.<br />

Interaktiv erarbeitete er mit<br />

den Teilnehmenden die Möglichkeiten einer<br />

professionellen Visualisierung und<br />

Verkaufsdokumentation. Danach widmete<br />

er sich der Frage der Preisermittlung. Dabei<br />

generierte er eine lebhafte Diskussion,<br />

an der sich insbesondere die anwesenden<br />

Schätzungsexperten beteiligten.<br />

Dr. Roland Pfäffli, verantwortlich<br />

für alle Grundbuchdaten von Thun und<br />

des gesamten Berner Oberlandes, begeisterte<br />

die Teilnehmenden förmlich.<br />

Anschaulich, mit vielen Beispielen gespickt,<br />

brachte er die wichtigsten Themen<br />

zu Grundbucheinträgen vor. Er ging<br />

auch auf die Revision des <strong>Immobilia</strong>rsachenrechtes<br />

und den Einfluss auf das<br />

Grundbuch ein.<br />

Dr. Peter Burkhalter, erläuterte<br />

das Maklerrecht und ging in diesem Zusammenhang<br />

auf den Maklerlohn und damit<br />

zusammenhängende Rechtsfälle ein.<br />

Er erklärte, inwiefern Maklerinnen und<br />

Makler dem Geldwäschereigesetz unterworfen<br />

sind und wie die Lex Koller und<br />

die Pauschalbesteuerung jetzt und künftig<br />

zu werten sind in Bezug auf die Veräusserung<br />

von Liegenschaften an ausländische<br />

Kunden.<br />

Dr. Boris Grell brachte seinerseits<br />

neue Rechtsfälle und Entscheide in die<br />

Diskussion ein. Einige dieser Rechtsfälle<br />

werden laufend in der <strong>Immobilia</strong> unter<br />

Jus-News publiziert. Die Teilnehmenden<br />

erhielten das Buch „Fälle aus der Immobilienrechtspraxis“<br />

von Burkhalter/Grell,<br />

welches die publizierten Fälle der Jahre<br />

2005 bis 2008 umfasst.<br />

hÖHENFEUER. Ein Höhepunkt war die am<br />

Freitagnachmittag exklusiv für die Teilnehmenden<br />

organisierte Besichtigung<br />

der Grossbaustelle des Grand Hotel Alpina.<br />

Hoch über Gstaad an bester Lage unweit<br />

des Hotels Palace entsteht ein neues Boutique-Luxushotel<br />

mit etwa 60 Zimmern,<br />

Luxusappartements und zwei Ferienchalets<br />

für extrem Betuchte. Der Quadrameterpreis<br />

der Appartements liess die gewieften<br />

Immobilienprofis ungläubig staunen.<br />

Das Projekt wurde vor 14 Jahren initiiert<br />

und wird von Marcel Bach (Bach Immobilien)<br />

aus Gstaad entwickelt und vermarktet.<br />

Er führte mit Unterstützung zweier<br />

seiner Bauführer die Gruppe durch den<br />

beeindruckenden Rohbau und spendierte<br />

einen Apéro vor Ort.<br />

tECHNIK. Am letzten Seminartag standen<br />

Akquisitions- und Verkaufstechnik<br />

mit Hans J. Gärtner auf dem Programm.<br />

Nicht alle Teilnehmer blieben ganz bis<br />

zum Schluss; ob das strahlende Bergsommerwetter<br />

daran schuld war?<br />

hOTEL sTEIGENBERGER. Das ansprechend<br />

gelegene Hotel an Aussichtslage bot einen<br />

entspannten und schönen Rahmen.<br />

Die Gästezimmer sind einfach und nicht<br />

auf dem neuesten Stand, aber das absolut<br />

spitzenmässig zubereitete Essen wog<br />

dies mehrmals auf.<br />

*Boris Fejfar<br />

Projekt- und Studienleiter, <strong>SVIT</strong> Swiss<br />

Real Estate School AG, 8005 Zürich<br />

immobilia September <strong>2010</strong> | 53


Immobilienberuf<br />

seminare und Tagungen<br />

Seminare und Tagungen der<br />

<strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate School<br />

IntensivSeminar<br />

November/Dezember <strong>2010</strong><br />

Wohnbausanierungen<br />

kompetent begleiten<br />

Sie sind in Ihrem aktuellen Tätigkeitsfeld<br />

mit Baufragen konfrontiert und<br />

möchten die Kompetenz erwerben,<br />

die Sanierung einer Wohnliegenschaft<br />

selbständig zu initiieren und bis zum<br />

Bauabschluss resp. zur Inbetriebnahme<br />

und Übergabe an die Mieter kompetent<br />

begleiten zu können.<br />

Das Intensivseminar beinhaltet alle<br />

wesentlichen Themenfelder, die eine<br />

Sanierung umfasst. Die Inhalte werden<br />

in verschiedenen Unterrichtsformen<br />

vermittelt und in Einzel- und Gruppenarbeiten<br />

vertieft.<br />

Unsere Referenten, allesamt Spezialisten<br />

aus den Bereichen Bau, Engineering<br />

und Immobilienbewirtschaftung,<br />

kennen sich mit den Aufgabenstellungen<br />

und kritischen Punkten rund um<br />

das Thema Wohnbausanierung bestens<br />

aus.<br />

Das Ausbildungszentrum des Schweizerischen<br />

Baumeisterverbandes (AZ<br />

SBV) hat bei der Erarbeitung des Seminarkonzeptes<br />

wesentlich mitgearbeitet<br />

und führt das Seminar in ihrem<br />

Ausbildungszentrum auf dem Campus<br />

Sursee durch. Dort profitieren Sie von<br />

einer idealen Lernumgebung<br />

Zielpublikum<br />

Fach- und Führungskräfte der Immobilienbewirtschaftung<br />

Fach- und Führungskräfte des Facility<br />

Managements<br />

Bauherrenberater und Eigentümer<br />

Teilnehmerzahl<br />

Die Teilnehmerzahl ist auf 22 Personen<br />

beschränkt. Diese maximale Gruppengrösse<br />

garantiert Ihnen, dass Sie sich<br />

eingehend mit der Materie auseinandersetzen<br />

können und die Referenten<br />

auch auf individuelle Fragen eingehen<br />

und eine Diskussion mit Ihnen führen<br />

können.<br />

Abschluss mit Zertifikat<br />

Teilnehmende, die alle Seminartage<br />

besucht haben, erhalten eine Teilnahmebestätigung.<br />

Sie haben zudem die<br />

Möglichkeit, am letzten Tag einen Kompetenznachweis<br />

abzulegen und sich<br />

nach einem erfolgreichen Abschluss die<br />

neu erworbenen Fähigkeiten mit einem<br />

Zertifikat bescheinigen zu lassen.<br />

Programm<br />

1. Tag (Daniel Amrein)<br />

Strategische Planung<br />

— Wichtige Grundlagen (Servicebuch)<br />

— Wer gehört ins Planungsteam?<br />

— Sanierungsumfang, Total- oder Teilsanierung?<br />

— Werterhaltung / Wertvermehrung<br />

— Wie sag ichs meinem Mieter?<br />

Bautechnik<br />

— Pläne interpretieren<br />

— Tragstrukturen, Steigzonen, etc.<br />

— Wohnstrukturen früher und heute<br />

— Gesetzliche Ansprüche<br />

Einführung ins Leitprojekt<br />

2. Tag (Thomas Mesmer / D. Amrein)<br />

Mietrecht<br />

— Die Fakten<br />

— Kostenüberwälzung auf Mieterschaft<br />

— Mietzinsberechnungen<br />

— Rechtswege<br />

Marktbeurteilung<br />

— Immobilienbewertung im Kontext<br />

einer geplanten Sanierung<br />

Finanzierung<br />

— Bankenfinanzierung<br />

— Alternative Finanzierungsmöglichkeiten<br />

Vorstudie<br />

— Machbarkeitsüberlegungen<br />

— Verschiedene Lösungsansätze<br />

— Kosten und Rendite<br />

— Termine<br />

3. Tag (Urs Mathys / Benno Zurfluh)<br />

Projektmanagement/-organisation<br />

— Projektstrukturierung<br />

— Organisation & Aufgabenverteilung<br />

— Projektplanung<br />

Gebäudetechnik<br />

— Installationen<br />

— Verteilung / Nutzung der Medien<br />

— Vorschriften und Standards im<br />

Energiebereich<br />

4. Tag (B. Zurfluh / D. Amrein)<br />

Gebäudetechnik<br />

— Planung und Sicherstellung der<br />

Wärmeerzeugung<br />

— Alternativen zur klassischen Ölund<br />

Gasheizung<br />

Besprechung Transferarbeit<br />

Realisierung<br />

— Optimale Mieterinformation<br />

— Kommunikation von Störungen<br />

Kompetenznachweis<br />

Datum<br />

19./20. 11. und 3./4. 12.<strong>2010</strong><br />

Ort<br />

Campus Sursee<br />

Im CAMPUS SURSEE, ein paar Kilometer<br />

von Luzern entfernt, finden Sie das<br />

richtige Umfeld für konzentrierte Wissensvermittlung<br />

und für einen ungezwungenen<br />

Gedankenaustausch unter<br />

Fachleuten. Sie übernachten vor Ort in<br />

Hotelzimmer der 3*-Klasse mit Halbpension.<br />

Während den Seminarpausen<br />

wird für abwechslungsreiche Verpflegung<br />

gesorgt und das Mittagessen nehmen<br />

Sie standesgemäss im Restaurant<br />

«Baulüüt» ein. www.campus-sursee.ch<br />

Referenten<br />

— Daniel Amrein, Hammer Retex AG,<br />

Cham<br />

— Urs Mathys, AZ SBV, Sursee<br />

— Thomas Mesmer, BDO Visura, Zürich<br />

— Benno Zurfluh, Zurfluh Lottenbach<br />

GmbH, Luzern<br />

TEILNehmerGEBÜhr (exkl. MWSt.)<br />

CHF 3000.– (<strong>SVIT</strong>-Mitglieder),<br />

CHF 3300.– (übrige Teilnehmer)<br />

exkl. MWSt.<br />

Inbegriffene Leistungen:<br />

— Seminarunterlagen<br />

— vier Mittagessen<br />

— Pausenverpflegung<br />

— zwei Abendessen<br />

— zwei Übernachtungen mit<br />

Frühstück auf dem Campus Sursee<br />

— Teilnahmebestätigung resp.<br />

Zertifikat<br />

Die Buchung von Einzeltagen ist nicht<br />

möglich.<br />

An- bzw. Abmeldekonditionen<br />

fÜR ALLE iNTENSIVSEMINARE<br />

— Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.<br />

Die Anmeldungen werden in chronologischer<br />

Reihenfolge berücksichtigt.<br />

— Bei Rücktritt nach Zustellung der<br />

schriftlichen Anmeldebestätigung wird<br />

bis 30 Tage vor Beginn des Intensivseminars<br />

wird eine Umtriebsentschädigung<br />

in der Höhe von CHF 550.– verrechnet.<br />

Ab 30 Tagen vor Beginn des<br />

Intensivseminars werden CHF 1000.–<br />

verrechnet. Ab dem Seminarbeginn<br />

ist die volle Teilnehmergebühr zu entrichten.<br />

— Programmänderungen aus dringendem<br />

Anlass behält sich der Veranstalter vor.<br />

Neues Praxisseminar<br />

an 4 Durchführungsorten<br />

im Oktober <strong>2010</strong><br />

Mehrwertsteuer<br />

- Vorsteuerabzug und<br />

nutzungsänderung bei<br />

unternehmerisch nutzbaren<br />

Immobilien und<br />

überbauungen<br />

Die unternehmerische Tätigkeit<br />

berechtigt zum Vorsteuerabzug.<br />

Kein Anspruch auf Vorsteuerabzug<br />

besteht beim Leistungsbezug und bei<br />

der Einfuhr von Gegenständen, die für<br />

die Erbringung von Leistungen verwendet<br />

werden, die von der MWST ausgenommen<br />

sind und für deren Versteuerung<br />

nicht optiert wurde.<br />

Bei Immobilien oder Überbauungen<br />

deren Verwendung unternehmerisch<br />

möglich ist (steuerbare Verwendung<br />

bzw. nur für einzelne Vermietungen<br />

optiert), ist eine sachgerechte<br />

Zuscheidung der Vorsteuerbeträge<br />

erforderlich. Änderungen in der Nutzung,<br />

Leerstand, Verkauf (allenfalls<br />

Übertragung im Meldeverfahren) erfordern<br />

eine für die MWST zielgerichtete<br />

Administration (Aufzeichnungen<br />

und Ablage). Im Hinblick auf Nutzungsänderungen<br />

ist das Risiko einer nicht<br />

korrekten Abrechnung des Eigenverbrauchs<br />

auszuschliessen; die Chancen<br />

der Einlageentsteuerung sind zu wahren.<br />

Die Abgrenzung Bauen auf eigene<br />

oder fremde Rechnung gemäss Praxis<br />

der Eidg. Steuerverwaltung (ESTV)<br />

wird aufgezeigt.<br />

Die theoretischen Grundlagen zu dieser<br />

Problematik werden vermittelt. Anhand<br />

von praktischen Beispielen und<br />

Übungen wird für unternehmerisch<br />

nutzbare Immobilien aufgezeigt:<br />

Zu treffende administrative<br />

Massnahmen<br />

— vor dem Kauf einer Immobilie mit<br />

Option oder im Meldeverfahren oder<br />

Vermietung mit Option;<br />

— bei Erstellung bzw. Grosssanierung<br />

einer Immobilie bzw. bei einer Überbauung<br />

im Hinblick auf Vermietung<br />

oder Verkauf teils mit Option;<br />

— im Hinblick auf die Qualifizierung der<br />

Erstellung als Werkleistung (z.B.<br />

beim Verkauf von Stockwerkeigentum);<br />

— bei der Annahme und Übernahme<br />

von Mandaten zur Bewirtschaftung<br />

von unternehmerisch nutzbaren<br />

Immobilien.<br />

Handlungsbedarf beim Abschluss<br />

— von Total- bzw. Generalbauunternehmer-Verträgen<br />

bezüglich des erforderlichen<br />

Detaillierungsgrades bei<br />

der Rechnungsstellung;<br />

54 | immobilia September <strong>2010</strong>


— von Verträgen zur Bewirtschaftung<br />

von Immobilien (definieren der Aufgaben<br />

und Verantwortung im Bereich<br />

der MWST; Belegübernahme und<br />

Aufbewahrung).<br />

Zielpublikum<br />

Führungs- und Fachkräfte aus dem Bereich<br />

Immobilienmanagement, Immobilienbewirtschaftung<br />

sowie Treuhänder.<br />

Referent<br />

— Rudolf Schumacher, dipl. Wirtschaftsprüfer,<br />

Betriebsökonom<br />

HWV, zugelassener Revisionsexperte,<br />

Schumacher swisstax AG, Köniz/<br />

BE, Mitglied MWST-Kompetenzzentrum<br />

der Treuhand-Kammer, Mitglied<br />

des durch den Bundesrat eingesetzten<br />

MWST-Konsultativgremiums,<br />

Referent und Autor.<br />

4 Veranstaltungsorte & -Daten<br />

jeweils von 08.30 - 16.30<br />

Dienstag, 12.10.<strong>2010</strong> in Basel<br />

Hotel Hilton Internat. GmbH,<br />

Aeschengraben 31, 4051 Basel<br />

Donnerstag, 14.10.<strong>2010</strong> in Bern<br />

Kongress & Kursaal,<br />

Kornhausstr. 3, 3000 Bern 25<br />

Dienstag, 19.10.<strong>2010</strong> in Luzern<br />

Hotel Radisson Blu, Lakefront center/<br />

Inseliquai 12, 6005 Luzern<br />

Donnerstag 21.10.<strong>2010</strong> in Zürich<br />

Hotel FourPoints by Sheraton, Kalandergasse<br />

1, 8045 Zürich-Sihlcity<br />

TEILNehmerGEBÜhr (exkl. MWSt.)<br />

CHF 720.– (<strong>SVIT</strong>-Mitglieder),<br />

CHF 890.– (übrige Teilnehmende)<br />

exkl. MWSt. Darin inbegriffen sind:<br />

Seminarunterlagen, Pausengetränke<br />

und Mittagessen.<br />

An- bzw. Abmeldekonditionen<br />

Die Teilnehmerzahl pro Kursort ist auf<br />

max. 30 Teilnehmende beschränkt. Die<br />

Anmeldungen werden in chronologischer<br />

Reihenfolge berücksichtigt.<br />

Kostenfolge bei Abmeldung: Eine Annulierung<br />

(nur schriftlich) ist bis 14 Tage<br />

vor Veranstaltungsbeginn kostenlos<br />

möglich, bis 7 Tage vorher wird die Hälfte<br />

der Teilnehmergebühr erhoben. Bei<br />

Absagen danach wird die volle Teilnehmergebühr<br />

fällig. Ersatz-Teilnehmende<br />

werden ohne zusätzliche Kosten akzeptiert.<br />

Programmänderungen aus dringendem<br />

Anlass behält sich der Veranstalter vor.<br />

Wiederholungsseminar<br />

Am 28. Oktober <strong>2010</strong><br />

Mietzinsinkasso<br />

Die rechtlichen Grundlagen aus dem<br />

OR und dem SchkG, insbesondere der<br />

Zahlungsverzug des Mieters, das Betreibungsverfahren,<br />

das Retentionsverfahren<br />

und die Ausweisung von Mietern,<br />

werden aufgefrischt. Anhand von konkreten<br />

Fällen werden Lösungen aufskizziert<br />

und diskutiert. Zielsetzung ist es,<br />

dass die Teilnehmenden ausstehende<br />

Mietzinse bei Wohn- und Geschäftsräumlichkeiten<br />

im Rahmen der gesetzlichen<br />

Gegebenheiten auf möglichst praktische<br />

Art und Weise einfordern und die<br />

Dokumente des Betreibungsamtes verstehen<br />

können.<br />

Zielpublikum<br />

Immobilienbewirtschafter, die sich im<br />

Alltag mit dem Mietzinsinkasso befassen<br />

oder befassen wollen.<br />

Programm<br />

Zahlungsverzug des Mieters<br />

— Auffrischen der Gesetzgebung OR<br />

— Analyse und Lösungsansätze im<br />

Bereich OR<br />

Betreibung auf Pfändung<br />

(Einleitungsverfahren)<br />

— Auffrischen der Gesetzgebung<br />

SchKG<br />

— Einleitung der Betreibung<br />

— Konkrete Anwendung des Betreibungsbegehrens<br />

Betreibung auf Pfändung & Konkurs<br />

— Auffrischen der Gesetzgebung<br />

SchKG<br />

— Analyse einer Pfändungsurkunde<br />

— Mieter im Konkurs, was nun?<br />

Das Retentionsrecht des Vermieters<br />

— Auffrischen der Gesetzgebung<br />

— Das Begehren um Aufnahme eines<br />

Retentionsverzeichnisses<br />

Ausweisung von Mietern<br />

— Voraussetzungen<br />

— Einleitung eines Ausweisungsverfahrens<br />

Datum<br />

28. Oktober <strong>2010</strong><br />

08.30 - 17.00 Uhr<br />

Ort<br />

Hotel Sedartis, Thalwil<br />

Referent<br />

— Oliver Pfitzenmayer, Stadtammann-<br />

Stellvertreter, Betreibungsamt Winterthur-Stadt<br />

TEILNehmerGEBÜhr (exkl. MWSt.)<br />

CHF 720.– (<strong>SVIT</strong>-Mitglieder),<br />

CHF 890.– (übrige Teilnehmer),<br />

exkl. MWSt.<br />

Darin inbegriffen sind: Seminarunterlagen,<br />

Pausengetränke und Mittagessen.<br />

An- bzw. Abmeldekonditionen<br />

Siehe Box S. 56: «AN- BZW. ABMELDE-<br />

KONDITIONEN FÜR ALLE SEMINARE<br />

(ohne Intensivseminare).<br />

NEues Seminar<br />

am 17. November <strong>2010</strong><br />

Neue Trends in der<br />

Immobilienbewertung<br />

Das unter dem Patronat der Schweizerischen<br />

Schätzungsexpertenkammer stehende<br />

Seminar befasst sich mit zwei<br />

wichtigen Trends in der Immobilienbewertung:<br />

Dem weiterentwickelten ökonometrischen<br />

Bewertungsmodell von Dr. Kaspar<br />

Fierz, mit dem immer mehr Bewertungsexperten<br />

arbeiten und welches den aktuellen<br />

Stand der Bewertungslehre widerspiegelt,<br />

und der Bewertung der<br />

Nachhaltigkeit von Immobilien mit dem<br />

Economic Sustainability Indicator ESI<br />

und anderen Instrumenten.<br />

Zielpublikum<br />

Fachleute, welche sich mit der Immobilienbewertung<br />

auseinandersetzen sowie<br />

weitere interessierte Personen.<br />

Referenten<br />

— Dr. sc. techn. Kaspar Fierz, lic. oec.<br />

publ., Bewertungsexperte, Fierz &<br />

Partner AG, Esslingen<br />

— Beat Ochsner, MRICS, Bewertungsexperte,<br />

KPMG AG, Zürich<br />

Programm<br />

Das ökonometrische Modell<br />

— die theoretische Basis<br />

— Aufbau und Funktionsweise<br />

des Modells<br />

— Anwendung an Beispielen<br />

— die Datenlage<br />

— zu Grunde liegende Formeln und<br />

Annahmen<br />

— Stärken und Schwächen des Modells<br />

— Wofür ist das Modell am besten<br />

geeignet?<br />

Bewertung der Nachhaltigkeit<br />

von Immobilien<br />

— Was bedeutet Nachhaltigkeit<br />

— internationale Instrumente zur<br />

Bewertung der Nachhaltigkeit von<br />

Immobilien<br />

— nationale Instrumente zur<br />

Bewertung der Nachhaltigkeit von<br />

Immobilien<br />

— Economic Sustainability Indicator<br />

ESI<br />

— Alternative Bewertung der<br />

Nachhaltigkeit von Immobilien<br />

— Nachhaltiges Investieren zahlt sich<br />

aus<br />

— Fallbeispiele<br />

Ort<br />

Hotel Arte, Olten<br />

TEILNehmerGEBÜhr (exkl. MWSt.)<br />

CHF 720.– (<strong>SVIT</strong>-Mitglieder),<br />

CHF 890.– (übrige Teilnehmende)<br />

exkl. MWSt.<br />

Darin inbegriffen sind: Seminarunterlagen,<br />

Pausengetränke und Mittagessen.<br />

An- bzw. Abmeldekonditionen<br />

Siehe Box S. 56: «AN- BZW. ABMELDE-<br />

KONDITIONEN FÜR ALLE SEMINARE<br />

(ohne Intensivseminare).<br />

WiederholungsSeminar<br />

am 7. Dezember <strong>2010</strong><br />

Trends im mietrecht<br />

Die aktuelle Situation auf dem Mieterund<br />

Vermietermarkt prägt auch die<br />

Fälle und Entscheide im Mietrecht, die<br />

wir mit Ihnen an diesem Seminar behandeln.<br />

Die drei erfahrenen Topreferenten<br />

führen Sie dabei durch Gerichtsentscheide<br />

und Gerichtspraktiken und<br />

geben Ihnen wertvolle Tipps und Tricks.<br />

Zielpublikum<br />

Führungs- und Fachkräfte aus dem<br />

Bereich Immobilienmanagement, Immobilien-Bewirtschafter,<br />

Immobilien-<br />

Treuhänder, Immobilien-Berater, Treuhänder,<br />

Geschäftsführer und Inhaber<br />

von KMU sowie weitere interessierte<br />

Kreise.<br />

Programm:<br />

Vermietung von Neubauten<br />

— Verspäteter Bezug<br />

— Bauschäden/Baumängel<br />

— Minder- und Mehrflächen<br />

— Mietermix<br />

— Vertragliche Absicherungen des Vermieters<br />

Mieter auf Schleuderkurs<br />

— Phänomen Mietnomaden<br />

— Sicherungsmassnahmen des Vermieters<br />

— Durchgriff auf den Verwaltungsrat<br />

bei Konkurs des Geschäftmieters<br />

Kündigung zur Ertragsoptimierung /<br />

Leerkündigung zur Sanierung<br />

— Verhandeln oder kündigen?<br />

— Begründung der Kündigung<br />

— Wann u. auf welches Datum künden?<br />

— Einwendungen des Mieters; wer<br />

muss was beweisen?<br />

immobilia September <strong>2010</strong> | 55


Immobilienberuf<br />

seminare und Tagungen<br />

Seminare und Tagungen der<br />

<strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate School<br />

Vertragsklauseln im Grenzbereich recht/Nachbarrecht)<br />

von zwingendem und dispositivem — Berechnung des Anspruchs<br />

Mietrecht<br />

— Duldung von Immissionen<br />

Referenten<br />

— Nebenkosten<br />

— Mietzinsgestaltung<br />

— Hans Bättig, Fürsprecher,<br />

advokatur56, Bern.<br />

— Überwälzung des Unterhaltes und — Dr. Beat Rohrer, Rechtsanwalt,<br />

kleiner Unterhalt<br />

Rohrer Müller Partner Rechts-<br />

— Verzicht auf Erstreckung<br />

anwälte, Zürich<br />

Neuste Rechtsprechung zur<br />

— Dr. Armin Zucker, Rechtsanwalt, meyerlustenberger<br />

Rechtsanwälte, Präsi-<br />

Mietzins-Herabsetzung<br />

— Herabsetzungsansprüche des Mieters<br />

wegen Immissionen<br />

mieter, Zürich<br />

dent des Verbands der Geschäfts-<br />

— Vorausgesetzter Gebrauch<br />

— Zugesicherter Gebrauch (wann liegt Datum<br />

eine Zusicherung vor?)<br />

Dienstag, 7. Dezember <strong>2010</strong>,<br />

08:30-16:30 Uhr<br />

— Anspruchsgrundlage (Vertrags-<br />

Ort<br />

Hotel Arte, Olten<br />

TEILNehmerGEBÜhr (exkl. MWSt.)<br />

CHF 720.– (<strong>SVIT</strong>-Mitglieder),<br />

CHF 890.– (übrige Teilnehmende)<br />

exkl. MWSt.<br />

Darin inbegriffen sind: Seminarunterlagen,<br />

Pausengetränke und Mittagessen.<br />

An- bzw. Abmeldekonditionen<br />

Siehe anschliessende Box auf S. 56:<br />

«AN- BZW. ABMELDEKONDITIONEN<br />

FÜR ALLE SEMINARE (ohne Intensivseminare).<br />

An- bzw. Abmeldekonditionen<br />

für alle seminare<br />

(ohne Intensivseminare)<br />

— Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.<br />

Die Anmeldungen werden in chronologischer<br />

Reihenfolge berücksichtigt.<br />

— Kostenfolge bei Abmeldung: Eine<br />

Annullierung (nur schriftlich) ist bis<br />

14 Tage vor Veranstaltungsbeginn<br />

kostenlos möglich, bis 7 Tage vorher<br />

wird die Hälfte der Teilnehmergebühr<br />

erhoben. Bei Absagen danach wird die<br />

volle Gebühr fällig. Ersatz-Teilnehmende<br />

werden ohne zusätzliche Kosten<br />

akzeptiert.<br />

— Programmänderungen aus dringendem<br />

Anlass behält sich der Veranstalter vor.<br />

Anmeldetalon für seminare und tagungen<br />

Wohnbausanierungen kompetent begleiten<br />

19./20. 11. und 3./4. 12.<strong>2010</strong> (Intensivseminar, 3 Tage)<br />

Mehrwertsteuer – Vorsteuerabzug & Nutzungsänderung<br />

Dienstag, 12.10.<strong>2010</strong> in Basel<br />

Donnerstag, 14.10.<strong>2010</strong> in Bern<br />

Dienstag, 19.10.<strong>2010</strong> in Luzern<br />

Donnerstag, 21.10.<strong>2010</strong> in Zürich<br />

Frau<br />

Herr<br />

Wiederholungsseminar Mietzinsinkasso<br />

28. Oktober <strong>2010</strong> (Tagesseminar)<br />

Neue Trends in der Immobilienbewertung<br />

17. November <strong>2010</strong> (Tagesseminar)<br />

Trends im Mietrecht<br />

7. Dezember <strong>2010</strong> (Tagesseminar)<br />

Name<br />

Vorname<br />

<strong>SVIT</strong>-Mitglied Ja Nein<br />

Firma<br />

Strasse/Nr.<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon<br />

Bitte an folgende Anschrift senden oder faxen:<br />

<strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate School AG, Giessereistrasse 18, 8005 Zürich,<br />

Tel. 044 434 78 98, Fax 044 434 78 99, info@svit-sres.ch<br />

Unterschrift<br />

56 | immobilia September <strong>2010</strong>


Immobilienberuf<br />

Einstiegs-/Sachbearbeiterkurse<br />

und Branchenkunde KV<br />

der <strong>SVIT</strong>-Mitgliederorganisationen<br />

Kurse & Lehrgänge<br />

Die Einstiegs-/SAchbearbeiterkurse – angepasst an Arbeits- und Bildungsmarkt<br />

Die Einstiegkurse (M) bzw. Sachbearbeiterkurse (SB) bilden einen festen Bestandteil des Ausbildungsangebotes innerhalb<br />

der verschiedenen Regionen des Schweizerischen Verbandes der Immobilienwirtschaft (<strong>SVIT</strong>). Sie richten sich insbesondere<br />

an Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger, angehende Assistent/innen und als Vorbereitung für weitergehende Lehrgänge.<br />

Genaue Angaben und Daten sind auf http://www.svit.ch unter den Regionen ersichtlich. Nähere Informationen und Anmeldung<br />

bei den regionalen Lehrgangsleitungen in den <strong>SVIT</strong>-Mitgliederorganisationen (siehe nächste Seite).<br />

Einstiegs-/<br />

Sachbearbeiterkurse<br />

SB1<br />

BewirtschaftungS-<br />

Assistent/in <strong>SVIT</strong><br />

<strong>SVIT</strong> beider Basel<br />

ab Mai 2011<br />

<strong>SVIT</strong> Bern<br />

November <strong>2010</strong> bis Januar 2011<br />

Montag 18.00 – 20.40 Uhr sowie<br />

Samstag 08.30 – 12.10 Uhr<br />

<strong>SVIT</strong> Ostschweiz<br />

04.01.2011 bis 12.05.2011<br />

Dienstag- und Donnerstagabend<br />

(Kursdauer 60 Lektionen), St.Gallen<br />

<strong>SVIT</strong> Zentralschweiz<br />

16.08.<strong>2010</strong> bis 10.11.<strong>2010</strong><br />

Montag- und Mittwochabend<br />

HMZ-academy, Baar<br />

<strong>SVIT</strong> Zürich<br />

10.01.2011 bis 28.03.2011<br />

(10 Nachmittage/Abende),<br />

Zürich-Oerlikon<br />

M2<br />

Liegenschaftenbuchhaltung<br />

<strong>SVIT</strong> beider Basel<br />

11.08.<strong>2010</strong> bis 22.<strong>09</strong>.<strong>2010</strong><br />

Jeweils Mittwochmorgen,<br />

08.30 – 11.40 Uhr,<br />

Ausbildungszentrum UBS,<br />

Viaduktstrasse 33, Basel<br />

Prüfung: 13.10.<strong>2010</strong><br />

M3<br />

Bewirtschaftung von<br />

Stockwerkeigentum<br />

<strong>SVIT</strong> beider Basel<br />

20.10.<strong>2010</strong> bis 01.12.<strong>2010</strong><br />

Jeweils Mittwochmorgen,<br />

08.30 – 11.40 Uhr,<br />

Ausbildungszentrum UBS,<br />

Viaduktstrasse 33, Basel<br />

Prüfung: 08.12.<strong>2010</strong><br />

SB3<br />

Verwaltungs-asSISTENT/IN<br />

Stockwerkeigentum svit<br />

<strong>SVIT</strong> beider Basel<br />

ab Oktober 2011<br />

<strong>SVIT</strong> Bern<br />

28.10.<strong>2010</strong> bis <strong>09</strong>.12.<strong>2010</strong><br />

Donnerstag 18,00-20.40 Uhr<br />

<strong>SVIT</strong> Ostschweiz<br />

<strong>09</strong>.06.2011 bis 07.07.2011<br />

Dienstag- und Donnerstagabend<br />

(Kursdauer 24 Lektionen)<br />

St.Gallen<br />

<strong>SVIT</strong> Zentralschweiz<br />

15.11.<strong>2010</strong> bis 15.12.<strong>2010</strong><br />

Montag- und Mittwochabend<br />

HMZ-academy, Baar<br />

<strong>SVIT</strong> Zürich<br />

30.03.2011 bis 18.05.2011<br />

(8 Abende), Zürich-Oerlikon<br />

M4<br />

Bauliche Kenntnisse<br />

<strong>SVIT</strong> beider Basel<br />

05.01.2011-23.02.2011<br />

Jeweils Mittwochmorgen,<br />

08.30 – 11.40 Uhr,<br />

Ausbildungszentrum UBS,<br />

Viaduktstrasse 33, Basel<br />

Prüfung: 02.03.2011<br />

SB2<br />

Vermarktungs-<br />

Assistent/in <strong>SVIT</strong><br />

<strong>SVIT</strong> Aargau<br />

06.11.<strong>2010</strong> bis 15.01.2011<br />

57 Lektionen (exkl. Prüfung, 18.01.11)<br />

Dienstagabend 18.00 – 21.00 Uhr und<br />

Samstagmorgen 08.00 – 12.00 Uhr<br />

Berufsschule BSL Lenzburg, Lenzburg<br />

<strong>SVIT</strong> Ostschweiz<br />

20.08.2011 bis 17.12.2011<br />

Jeweils Samstagvormittag<br />

(Kursdauer 60 Lektionen)<br />

St.Gallen<br />

<strong>SVIT</strong> Zürich<br />

22.01.2011 bis 05.04.2011<br />

Dienstagabend 18.00 – 21.00 Uhr und<br />

Samstag 08.00 – 15.30 Uhr,<br />

Zürich-Oerlikon<br />

SB4<br />

LIEGENSCHAFTSBUCHHAL-<br />

TUNGS-aSSISTENT/IN svit<br />

<strong>SVIT</strong> Aargau<br />

Modul 1: 13.10. bis 01.12.<strong>2010</strong><br />

24 Lektionen<br />

Jeweils Mittwoch 18.00-20.50 Uhr<br />

Berufsschule BSL Lenzburg, Lenzburg<br />

<strong>SVIT</strong> beider Basel<br />

Modul 1: ab Dezember 2011<br />

Modul 2: ab Januar 2012<br />

<strong>SVIT</strong> Bern<br />

Modul 1: 19.08. bis 26.10.<strong>2010</strong>,<br />

Donnerstag bzw. Dienstag, 18.00 -<br />

20.40 Uhr<br />

Modul 2: 02.11. bis 14.12.<strong>2010</strong>,<br />

Dienstag 18.00 - 20.40 Uhr<br />

<strong>SVIT</strong> Ostschweiz<br />

29.03.2011 bis 07.06.2011<br />

Dienstag- und Donnerstagabend<br />

(Kursdauer 45 Lektionen), St.Gallen<br />

<strong>SVIT</strong> Zürich<br />

05.10.<strong>2010</strong> bis 23.11.<strong>2010</strong><br />

Modul 1: 8 Abende, Zürich-Oerlikon<br />

SB5<br />

Immobilienbewertungs-<br />

AssistenT/IN svit<br />

<strong>SVIT</strong> Ostschweiz<br />

08.01.2011 bis 28.05.2011<br />

Jeweils Samstagvormittag<br />

(2 Module, Kursdauer<br />

total 60 Lektionen)<br />

St.Gallen<br />

<strong>SVIT</strong> Zürich<br />

Modul 1: 04.<strong>09</strong>. bis 02.10.<strong>2010</strong><br />

5 Samstage, Zürich-Oerlikon.<br />

Modul 2: 06.11. bis 04.12.<strong>2010</strong><br />

5 Samstage, Zürich-Oerlikon.<br />

Cours d'introduction<br />

à l'économie immobilière<br />

<strong>SVIT</strong> Romandie<br />

01.10.<strong>2010</strong> - 19.11.<strong>2010</strong><br />

Vendredi 8h30 - 17h15<br />

Examen: samedi 04.12.<strong>2010</strong>, 8.30-10.30<br />

Hôtel Alpha-Palmiers, Rue du Petit-<br />

Chêne 34, 1003 Lausanne<br />

Branchenkunde<br />

Treuhand- und<br />

Immobilien-Treuhand<br />

für KV-Lernende<br />

<strong>SVIT</strong> beider Basel: siehe www.okgt.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Bern: siehe www.okgt.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Graubünden: siehe www.okgt.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Ostschweiz<br />

Auskunft erteilt Herr Rolf Nobs,<br />

c/o Resida Treuhand AG, Bazenheid<br />

Tel. 071 932 60 20<br />

<strong>SVIT</strong> Zürich: siehe www.okgt.ch<br />

SRES Bildungszentrum<br />

<strong>SVIT</strong> SRES koordiniert alle Ausbildungen<br />

auf der Stufe Fachausweis und<br />

führt den Lehrgang für den Immobilien-<br />

Treuhänder durch. Einen weiteren<br />

Schwerpunkt bilden Seminare und<br />

Tagungen für die gesamte Immobilienwirtschaft<br />

sowie die Koordination der<br />

Einstiegskurse <strong>SVIT</strong>.<br />

Nachdiplomstudium Master<br />

of Advanced Studies in<br />

Real Estate Management<br />

(MREM)<br />

jährlicher Beginn im Herbst<br />

durchgeführt durch Hochschule für<br />

Wirtschaft Zürich HWZ (www.fh-hwz.ch)<br />

Tagesseminare & Tagungen<br />

<strong>SVIT</strong> SRES entwickelt und organisiert<br />

regelmässig massgeschneiderte Seminare<br />

sowie Tagungen zu aktuellen Themen<br />

in der Immobilienbranche.<br />

LEHRGÄnge<br />

Lehrgang dipl. Immobilien-Treuhänder/in<br />

(HFP)<br />

in Zürich ab Februar 2011<br />

Lehrgänge Fachausweise 2011<br />

— Basiskompetenz:<br />

an 7 Standorten<br />

(1x auch auf französisch)<br />

— Vertiefung Bewirtschaftung:<br />

an 6 Standorten<br />

(1x auch auf italienisch)<br />

— Vertiefung Bewertung: in Zürich<br />

— Vertiefung Vermarktung: in Zürich<br />

— Vertiefung Entwicklung: in Zürich<br />

<strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate School AG<br />

Puls 5, Giessereistrasse 18<br />

8005 Zürich<br />

Tel. 044 434 78 98<br />

Fax 044 434 78 99<br />

www.svit-sres.ch<br />

Für die Romandie<br />

(Lehrgänge und Prüfungen in<br />

französischer Sprache)<br />

Karin Joergensen<br />

Rue Centrale 10<br />

1003 Lausanne<br />

Tel. 021 517 67 90<br />

Fax 021 517 67 91<br />

karin.joergensen@svit-school.ch<br />

Für das Tessin<br />

(Lehrgänge und Prüfungen in<br />

italienischer Sprache)<br />

Alberto Montorfani<br />

Interfida SA<br />

via Motta 10<br />

6830 Chiasso<br />

Tel. <strong>09</strong>1 695 03 33<br />

Fax <strong>09</strong>1 695 03 34<br />

albertomontorfani@interfida.ch<br />

immobilia September <strong>2010</strong> | 57


Immobilienberuf<br />

Kurse & Lehrgänge<br />

Regionale Lehrgangsleitungen<br />

in den <strong>SVIT</strong>-<br />

Mitgliederorganisationen<br />

Regionale<br />

Lehrgangsleitungen<br />

Die regionalen Lehrgangsleitungen<br />

beantworten gerne Ihre Anfragen zu<br />

Einstiegskursen, zur Basiskompetenz<br />

und zum Vertiefungslehrgang Immobilien-Bewirtschaftung.<br />

Für Fragen zu den Vertiefungslehrgängen<br />

in Immobilien-Bewertung,<br />

-Entwicklung, -Vermarktung und zum<br />

Lehrgang Immobilientreuhand wenden<br />

Sie sich an <strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate<br />

School.<br />

Region Aargau<br />

Zuständig für Interessenten aus dem<br />

Kanton AG sowie angrenzende Fachschul-<br />

und Prüfungsregionen<br />

<strong>SVIT</strong>-Ausbildungsregion Aargau,<br />

c/o Zoma AG Aarau, Katrin Schmidiger,<br />

Bahnhofstr. 10, 5000 Aarau<br />

T 062 832 77 10, F 062 832 77 19<br />

katrin.schmidiger@zoma.ch<br />

Region Basel<br />

Zuständig für die Interessenten aus<br />

den Kantonen BS, BL, nach Basel orientierter<br />

Teil des Kantons SO, Fricktal<br />

<strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate School<br />

c/o <strong>SVIT</strong> beider Basel<br />

Innere Margarethenstrasse 2,<br />

Postfach 610 4010 Basel<br />

T 061 283 24 80, F 061 283 24 81<br />

svit-basel@svit.ch<br />

Region Bern<br />

Zuständig für Interessenten aus den<br />

Kantonen BE, bernorientierter Teil SO,<br />

deutschsprachige Gebiete VS und FR<br />

<strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate School<br />

c/o <strong>SVIT</strong> Bern, Sulgenauweg 40,<br />

Postfach 8375, 3001 Bern<br />

T 031 378 55 00, F 031 378 55 01<br />

regionbern@svit-sres.ch<br />

Regionale Prüfungsdirektion<br />

Region Bern<br />

H.P. Burkhalter + Partner AG,<br />

Könizstrasse 161,<br />

3<strong>09</strong>7 Bern-Liebefeld<br />

T 031 379 00 00, F 031 379 00 01<br />

hp.burkhalter@burkhalter-immo.ch<br />

Region Ostschweiz<br />

<strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate School<br />

c/o Urs Kindler, Postfach 98,<br />

8590 Romanshorn<br />

T 071 460 08 46, F 071 460 08 45<br />

regionostschweiz@svit-sres.ch<br />

Region Romandie<br />

(Lehrgänge und Prüfungen in<br />

französischer Sprache)<br />

<strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate School SA, Karin<br />

Joergensen, Rue Centrale 10, 1003 Lausanne<br />

T 021 517 67 90, F 021 517 67 91<br />

karin.joergensen@svit-school.ch<br />

Region Tessin<br />

(Lehrgänge und Prüfungen in<br />

italienischer Sprache)<br />

Alberto Montorfani<br />

Interfida SA<br />

via Motta 10<br />

6830 Chiasso<br />

Tel. <strong>09</strong>1 695 03 95<br />

Fax <strong>09</strong>1 695 03 94<br />

albertomontorfani@interfida.ch<br />

Region Zentralschweiz<br />

Zuständig für die Interessenten aus den<br />

Kantonen LU, NW, OW, SZ (ohne March<br />

und Höfe), UR, ZG<br />

<strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate School<br />

c/o HMZ academy AG,<br />

Neuhofstrasse 3a, 6340 Baar<br />

T 041 560 76 20<br />

info@hmz-academy.ch<br />

Region Zürich /<br />

Graubünden<br />

Zuständig für Interessenten aus den<br />

Kantonen GL, GR, SH, SZ (nur March<br />

und Höfe) sowie ZH<br />

<strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate School<br />

c/o <strong>SVIT</strong> Zürich<br />

Siewerdtstrasse 8, 8050 Zürich<br />

T 044 200 37 98, F 044 200 37 99<br />

svit-zuerich@svit.ch<br />

OKGT Organisation kaufmännischer<br />

Grundbildung<br />

Treuhand / Immobilien<br />

Sekretariatsleitung und Verantwortlicher<br />

für die neue kaufmännische<br />

Grundbildung: Ozan Kaya<br />

T 043 333 36 65, F 043 333 36 67,<br />

info@okgt.ch, www.okgt.ch<br />

Höhere Fachschulen für Anlagenunterhalt und Bewirtschaftung<br />

Bern, Chur, St.Gallen, Liestal, Luzern, Olten, Pfäffikon SZ, Vaduz , Zürich<br />

Hauswarte mit Berufserfahrung werden durch ausgewiesene Fachleute mit fachspezifischer Ausbildung,<br />

Erfahrung in der Erwachsenenbildung, meistens selbständige Unternehmer, berufsbegleitend,<br />

während vier Semestern in regionalen Ausbildungsstätten mit grösserem Prüfungserfolg auf die eidg.<br />

Berufsprüfung vorbereitet. (Prüfungserfolge 1993-20<strong>09</strong>: 99% von über 3000 Kursteilnehmern unserer<br />

Schulen.)<br />

Hauswarte mit eidg. Fachausweis<br />

(vom BBT anerkannte und geschützte Berufsbezeichnung)<br />

Sie werden ausgebildet für:<br />

– Unterhalt von Gebäuden und deren äusseren Anlagen – Grundlagen der Personalführung<br />

– Instandhaltung haustechnischer Anlagen – Gebäudereinigung<br />

– Umwelt, insbesondere Energiesparen und Entsorgen<br />

Anmeldeschluss: 30. Sept. <strong>2010</strong> Schulbeginn: Ende Okt. <strong>2010</strong><br />

An der Höheren Fachschule erarbeiten Sie zu besten Bedingungen die eidg. Fachbewilligung für die<br />

Desinfektion des Badewassers in Gemeinschaftsbädern.<br />

Die eidg. Anschlussbewilligung für sachlich begrenzte Elektroinstallationen im Niederspannungsbereich<br />

(230 V) durch das eidg. Starkstrominspektorat erhalten unsere Absolventen nach einer guten Vorbereitung.<br />

Die Vorarbeiten zur Erlangung des eidg. Fähigkeitsausweises für den Umgang mit Chemikalien<br />

durch den Hauswart stehen vor dem Abschluss.<br />

Kursinformationen erhalten Sie beim Schulsekretariat:<br />

Höhere Fachschule, Zürcherstr. 32, 8853 Lachen, T. 055-444 30 36, F. 055-444 30 45,<br />

info@hfs-weiterbildung.ch<br />

58 | immobilia September <strong>2010</strong>


Kontaktieren Sie unsere Homepage www.wetzel.ch für aktuelle Dauerstellen<br />

Für unsere renommierten Kunden in Zürich und Umgebung suchen wir erfahrene Immobilienprofis mit<br />

oder ohne entsprechender Weiterbildung<br />

• Immobilien-SachbearbeiterIn<br />

• Immobilien-BewirtschafterIn<br />

• TeamleiterIn Immobilienbewirtschaftung<br />

• LiegenschaftenbuchhalterIn<br />

• Immobilien-TreuhänderIn<br />

• Immobilien-VerkäuferIn<br />

Für weitere Informationen rufen Sie Frau Monika Wetzel an oder senden Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen per<br />

Mail an monika.wetzel@wetzel.ch zu. Diskretion ist selbstverständlich.<br />

Wetzel Personalberatung AG • Theaterstrasse 2 • 8001 Zürich • Telefon 044 262 48 42<br />

<strong>Immobilia</strong>: 17.2. / 14.4. / 12.5. / 15.9. / 17.11. / 15.12.20<strong>09</strong><br />

1/4 Seite (190x65mm)<br />

je Fr. 788.--<br />

je Fr. 78.80 15% Wiederholungsrabatt<br />

je Fr. 7<strong>09</strong>.20 Total<br />

=========<br />

PL-Wunsch: rechte Seite oben rechts<br />

Ihre Herausforderung wartet!<br />

Im Auftrage gesucht in kleines erfolgreiches Immobilien-<br />

Treuhandbüro im Berner Oberland eine initiative,<br />

leistungsorientierte und überzeugende Persönlichkeit als<br />

Geschäftsführer-Assistent/in<br />

Ihre Aufgabe ist die Unterstützung des Geschäftsführers<br />

beim «daily business» sowie die Uebernahme von Verantwortung<br />

bei dessen Abwesenheit.<br />

– Sie verfügen über Kenntnisse im Hotelfach und<br />

Immobilienbranche.<br />

– Sie sind verkaufs- und resultatorientiert, flexibel und<br />

einsatzbereit.<br />

– Sie verhandeln und Kommunizieren in Deutsch,<br />

Englisch und Französisch möglichst sattelfest, weil<br />

es viele ausländische Kunden sind.<br />

– Sie sind es gewohnt selbständig zu arbeiten, mit<br />

anzupacken und lieben den Kontakt mit Kunden.<br />

Fühlen Sie sich angesprochen? Dann freuen wir uns auf<br />

Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Foto.<br />

Jürg Zumkehr, Verkauf von Hotels und Restaurants,<br />

3800 Interlaken, Natel 079 656 56 88<br />

www.zumkehr.ch; juerg.zumkehr@quicknet.ch<br />

immobilia September <strong>2010</strong> | 59


Personalberatung<br />

Seit über 20 Jahren<br />

die Insider Adresse<br />

für Kader und kaufmännische Stellen in den Bereichen Immobilien,<br />

Finanzen und Dienstleistungen. Unsere Stärke liegt in der Kompetenz und<br />

persönlichen Beratung.<br />

Ihr Beraterteam in Personalfragen Spörri Personalberatung AG<br />

Talacker 42 8001 Zürich www.spoerripersonal.ch Telefon 044 211 50 56<br />

20<br />

Jahre<br />

Personalberatung<br />

Seit über 20 Jahren die Insider Adresse<br />

für Kader und kaufmännische Stellen in den Bereichen Immobilien,<br />

Finanzen und Dienstleistungen. Unsere Stärke liegt in der Kompetenz<br />

und persönlichen Beratung.<br />

Ihr Beraterteam in Personalfragen Spörri Personalberatung AG<br />

20<br />

Talacker 42 8001 Zürich www.spoerripersonal.ch Telefon 044 211 50 56<br />

Jahre<br />

de Rham (www.deRham.ch), 1899 gegründet, ist eine der ältesten und renommiertesten Immobilienfirmen<br />

der Schweiz. Dieser langjährige Erfolg ist das Resultat unseres täglichen Engagements<br />

im Service unserer Kunden.<br />

de Rham ist seit 2006 exlusive affiliate von Sotheby’s International Realty für die Westschweiz<br />

und seit kurzem auch für die deutsch- und italienisch- sprechende Schweiz.<br />

Um unsere Tätigkeit in dieser wirtschaftlich äusserst interessanten Region aufzubauen,<br />

suchen wir den<br />

Geschäftsführer<br />

sowie einen Makler<br />

Das Profil des Geschäftsführers ist wie folgt :<br />

Aufgaben<br />

• Auf- und Ausbau der Geschäftsstelle Zürich inkl. Rekrutierung des Teams Zürich<br />

• Fachliche und personelle Führung des Teams Zürich<br />

• Definition der Entwicklungsstrategie des Raums Zürich sowie der Deutschschweiz<br />

• Budgetverantwortung<br />

Anforderungen<br />

• Ca. 10 Jahre erfolgreiche Erfahrung im Bereich exklusives Wohneigentum,<br />

bevorzugt im Verkauf, im Raum Zürich / Deutschschweiz / Tessin<br />

• Führungserfahrung<br />

• Höhere Ausbildung, bevorzugt in Wirtschaft<br />

• Dynamische und engagierte Persönlichkeit, umsetzungs- und lösungsorientiert<br />

• Sprachen : Deutsch und Englisch, Französisch sehr wünschbar<br />

• Gutes Beziehungsnetz<br />

Es erwartet Sie eine vielseitige und anspruchsvolle Aufgabe in einem expandierenden<br />

Unternehmen. Sie bestimmen den massgebenden Anteil Ihres Einkommens durch<br />

den Erfolg, den sowohl Sie persönlich als auch gemeinsam mit Ihrem Team erarbeiten.<br />

Für weitergehende Auskünfte steht Ihnen die von uns beauftragte Personalberatung zur Verfügung ; Sie<br />

erreichen Herrn Dr. Michael Rosenfeld jeweils Montag-Donnerstag zwischen 20-21 Uhr unter seiner<br />

Mobilnummer 079 422 40 63. Ihre Bewerbung wollen Sie bitte an info@rosenfeld-consulting.ch senden.<br />

Absolute Diskretion.<br />

Die Referenz<br />

in der Genferseeregion<br />

Genève Nyon Lausanne Vevey Montreux www.deRham.ch<br />

60 | immobilia September <strong>2010</strong>


Persönliches Engagement und Leidenschaft.<br />

Für die Abteilung Wohnimmobilien zur Verstärkung<br />

unserer motivierten und professionellen Teams gesucht<br />

Vermarkter/in Mietobjekte<br />

Immobilienberater/in Zollikon<br />

Immobilienberater/in Uster<br />

Teamleitung Suchkunden<br />

Mitarbeiter/in Suchkunden<br />

Auskunft und Details erfahren sie unter Tel. 044 396 60 47<br />

oder www.walde.ch/stellen<br />

Vollständige Bewerbungen mit Foto nimmt per Post oder<br />

E-Mail entgegen: Judith Büeler, Alte Landstrasse 107,<br />

8702 Zollikon, judith.bueler@walde.ch<br />

Zollikon . Thalwil . Uster . Luzern<br />

Die Stadt Baden ist im Besitze eines umfangreichen und vielfältigen Immobilien-<br />

Portefeuilles. Dazu gehören Wohn-, Büro- und Gewerbeliegenschaften, Metro Shop,<br />

Verwaltungsgebäude, Schul- und Kindergartenanlagen sowie denkmalgeschützte<br />

Gebäude wie der Stadtturm und die Ruine Stein.<br />

Wollen Sie sich weiterentwickeln und haben Sie Führungspotential?<br />

Eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit bieten wir einem/r<br />

Immobilienbewirtschafter/in mit eidg. FA<br />

als Stellvertreter/in Leiter Liegenschaften<br />

100%-Pensum<br />

Zusammen mit dem Leiter Liegenschaften sind Sie verantwortlich für die wirtschaftliche<br />

und effiziente Führung der Abteilung Liegenschaften.<br />

Aufgabenschwerpunkte<br />

I In dieser breit gefächerten Funktion führen Sie ein anspruchvolles Portefeuille der<br />

Wohn-, Büro- und Gewerbeliegenschaften als Eigentümervertreter.<br />

I Sie sind verantwortlich für die professionelle und partnerschaftliche Betreuung<br />

der Mieterschaft.<br />

I Sie bewirtschaften einen wesentlichen Teil der stadteigenen Wohnungen (Vermietung,<br />

Betrieb, Wartung, Unterhalt und Administration) und sind ver antwortlich für das<br />

Produktebudget inkl. Rechnungswesen und Admini stration.<br />

I Sie unterstützen den Abteilungsleiter in der Führung der Abteilung und bei<br />

Spezialaufgaben.<br />

I Bei der Mitwirkung in Projekten und Kommissionen können Sie Ihre fachlichen<br />

Kenntnisse und Erfahrungen einbringen. Bei den vielfältigen Kundenkontakten ist<br />

eine dienstleistungsorientierte Arbeitsweise selbst verständlich.<br />

www.baden.ch/jobs<br />

Anforderungsprofil<br />

I Ausbildung als Immobilienbewirtschafter/Immobilienverwalter mit eidg. FA und<br />

einigen Jahren Berufserfahrung oder als Immobilientreuhänder<br />

I Führungserfahrung, Verhandlungsgeschick, gute kommunikative Fähigkeiten und<br />

Durchsetzungsvermögen<br />

I Überdurchschnittliches Engagement für unsere Kunden<br />

I Selbstständigkeit, Organisationstalent<br />

I Stilsicheres Deutsch und gute PC-Anwenderkenntnisse<br />

I Teamorientierung und Flexibilität<br />

Fühlen Sie sich angesprochen?<br />

Herr Tony Stalder, Leiter Liegenschaften, Tel. 056 200 82 98, erteilt Ihnen gerne weitere<br />

Auskünfte. Ihre schriftlichen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte an die Stabs- und<br />

Personaldienste, Personalbüro, Rathausgasse 1, 5401 Baden.<br />

Baden ist.<br />

immobilia September <strong>2010</strong> | 61


UNIRENOVA<br />

Ein Unternehmensbereich der Karl Steiner AG<br />

Als DER Spezialist im Bereich Renovationen<br />

und Umbauten haben wir seit 35 Jahren die<br />

Nase vorn!<br />

Unirenova<br />

Hagenholzstrasse 60<br />

8050 Zürich<br />

Tel. 044 305 24 24<br />

tamara.ermanni@steiner.ch<br />

www.unirenova.ch<br />

Zur Ergänzung unseres Teams am Hauptsitz<br />

in Zürich-Oerlikon für den Bereich Renovationen<br />

und Umbauten suchen wir einen versierten<br />

Projektleiter (m/w)<br />

welcher Freude daran hat, an höchst anspruchsvollen<br />

und komplexen Bauprojekten (Neugestaltungen,<br />

Renovationen und Umnutzungen)<br />

mitzuwirken.<br />

Sie haben eine Ausbildung als Architekt, Techniker<br />

TS, Bauleiter und sind ein echter Profi im<br />

Bereich Hochbau. Komplexe Umbauprojekte<br />

sehen Sie als Herausforderung!<br />

Was können Sie von uns erwarten? Wir fordern<br />

nicht nur, sondern fördern unsere Mitarbeiter in<br />

hohem Masse! Bei uns haben Sie dank grosszügiger<br />

Weiterbildungspolitik die Chance, sich<br />

fachlich und persönlich weiterzuentwickeln.<br />

Teamgeist, Loyalität und Vertrauen werden bei<br />

uns gross geschrieben.<br />

Möchten Sie zu unserem erfolgreichen Team<br />

gehören? Melden Sie sich noch heute bei Frau<br />

Tamara Ermanni, HR Business Partner.<br />

Die INTUS AG ist ein dynamisches Unternehmen, welches nebst dem Immobilienbereich auch<br />

in den Bereichen Versicherung, Treuhand und Rechtsberatung erfolgreich tätig ist. Verankert ist<br />

sie im Grossraum Zürich und den angrenzenden Kantonen Aargau und Zug - Haupttätigkeitsgebiet<br />

ist das aufstrebende Knonaueramt. Per sofort oder nach Vereinbarung suchen wir im<br />

Immobilienbereich eine/einen engagierte/n<br />

Immobilien-Bewirtschafter mit Entwicklungspotenzial<br />

(stv. Leiter Bewirtschaftung)<br />

Ihr Aufgabengebiet bei uns:<br />

Sie bewirtschaften zusammen mit einer Assistentin Mandate im Stockwerkeigentum und Mietliegenschaften<br />

treuhänderisch und selbständig.<br />

Was wir voraussetzen:<br />

Sie sind kommunikationsgewandt, belastbar, ausgeglichen, selbständig und können Prioritäten richtig setzen.<br />

Sie besitzen den Fachausweis als Immobilienbewirtschafter/-in und verfügen über eine mehrjährige<br />

Berufserfahrung sowie ausgewiesene Fachkenntnisse. Sie haben Freude im Umgang mit Menschen, können<br />

diese coachen/motivieren und fühlen sich wohl in der Betreuung von Stockwerkeigentumsmandaten.<br />

Sie möchten sich in einem interessanten Umfeld weiterentwickeln (Idealalter ca. 28-50 Jahre).<br />

Was Sie von uns erwarten dürfen:<br />

Wir bieten Ihnen eine abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Position in einem überblickbaren<br />

Umfeld. Es erwartet Sie eine kollegiale Arbeitsatmosphäre und die Unterstützung des Teams. Bei Eignung<br />

besteht die Möglichkeit, Leitungsfunktionen (stv. Leiter Bewirtschaftung) zu übernehmen.<br />

Fühlen Sie sich angesprochen? Weitere Auskunft erteilt Ihnen gerne Roger Gwerder, Leiter Immobilienbewirtschaftung,<br />

Telefon 044 763 70 61 (roger.gwerder@intusag.ch). Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung<br />

an untenstehende Adresse oder elektronisch an andreas.mohni@intusag.ch.<br />

INTUS AG . IMMOBILIEN . TREUHAND . VERSICHERUNGEN<br />

Industriestrasse 17 . 8910 Affoltern a.A. . Telefon 044 763 70 70 . intusag.ch<br />

Wir ändern uns für unsere Kunden.<br />

Ihr Profil:<br />

Für unsere Kunden haben wir einen grundlegenden Wandel in Angriff genommen:<br />

Der grösste Schweizer Kabelnetzbetreiber wird zu einem modernen Multimedia-Unternehmen,<br />

das für seinen langfristigen Erfolg auf innovative Produkte<br />

und ein rundum positives Kundenerlebnis setzt. Um diesen Prozess schnell und<br />

nachhaltig zum Erfolg zu führen, suchen wir Mitarbeitende, die sich mit Energie,<br />

Tatendrang und Leidenschaft für unsere Kunden engagieren. Ergreifen Sie die<br />

Chance und gestalten Sie unsere Zukunft mit als<br />

Immobilienbewirtschafter/in<br />

– Abgeschlossene kaufmännischen Grundausbildung<br />

– 3-5 Jahre Berufserfahrung in der Immobilienbewirtschaftung und/oder<br />

Weiterbildung im Immobilienbereich (Bewirtschafter/in mit eidg. FA)<br />

– Technisches Flair<br />

– Gute Kommunikationsfähigkeit und Verhandlungsstärke<br />

– Hohe Flexibilität und Belastbarkeit<br />

– Teamplayer und hohes Verantwortungsbewusstsein<br />

– Ausgeprägtes vernetztes Denken und Erkennen von betriebswirtschaftlichen<br />

Zusammenhängen<br />

– Fliessend in Deutsch<br />

Für Projektleiter diese neu geschaffene Zürich Position mit Arbeitsstandort Zürich City (optional Publikation: Bern) – Gute Französischkenntnisse Tagi<br />

und gute Englisch- und Italienischkenntnisse von<br />

suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine innovative und dynamische Vorteil<br />

Persönlichkeit, die folgende Aufgaben übernimmt:<br />

ber: Tamara Ermanni, Personaldienst<br />

Inserateformat: Cablecom bietet 1/4-Seite Ihnen / eine 89 x herausfordernde 130 mm (B x H) Chance in einem sehr dynamischen<br />

– Betreuung der Miet- und Untermietverträge der ca. 800 technischen und Umfeld, zeitgemässe Sozialleistungen und eine attraktive Entlöhnung. Wollen<br />

Alain 25 Büro-Standorte Schmid, MarCom<br />

Letzte Korrektur: Sie die Zukunft -- von Fernsehen und Telekommunikation aktiv mitgestalten? Dann<br />

– Verhandlungen mit Vermietern und Untermietern sowie Erstellung von freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen<br />

gsdatum: 23.03.<strong>2010</strong> Mietverträgen<br />

Dateiname: - Curriculum <strong>2010</strong>_03_22_Projektleiter_ZH_Tagi.indd<br />

Vitae, Arbeitszeugnisse, Bescheinigungen über Aus- und<br />

– Regelmässiges Reporting<br />

Weiterbildung - an:<br />

– Überwachung und Auslösung der Finanzprozesse<br />

– Verantwortung für Grundbucheintragungen der Mietverträge oder<br />

cablecom GmbH<br />

Vorkaufsoptionen<br />

Frau Zumra Foric<br />

– Unterstützung beim Kauf/Verkauf von Liegenschaften sowie bei der<br />

Human Resources<br />

Integration von Firmenübernahmen<br />

Postfach<br />

– Kontinuierliche Überprüfung und Optimierung bestehender Prozesse sowie Zollstrasse 42<br />

Definition neuer Prozesse<br />

8021 Zürich<br />

– Pflege von internen und externen Kontakten wie Vermietern, Standortverantwortlichen<br />

Direktwahl: +41 44 277 98 38<br />

und der Rechtsabteilung<br />

HR_CSS@cablecom.ch<br />

– Gelegentliche Reisetätigkeit (schweizweit)<br />

www.cablecom.ch<br />

62 | immobilia September <strong>2010</strong>


Treuhand<br />

Unternehmensberatung<br />

Revision | Wirtschaftsprüfung<br />

Steuer- und Rechtsberatung<br />

Liegenschaftsverwaltung<br />

Infolge bevorstehender Pensionierung des Stelleninhabers suchen wir nach<br />

Vereinbarung eine/n<br />

Immobilienbewirtschafter/in<br />

als Leiter/in unserer Immobilienabteilung<br />

AUFGABEN<br />

In dieser vielseitigen Tätigkeit sind Sie verantwortlich für die Bewirtschaftung von Miet- und<br />

STWEG-Liegenschaften. Sie stellen marktkonforme Vermietungen sicher, führen Vertragsverhandlungen<br />

und Eigentümerversammlungen. Sie sind direkte Ansprechsperson für Eigentümer,<br />

Mieter, Mietinteressenten und Handwerker.<br />

Sie sind verantwortlich für die Jahresabschlüsse, Heiz- und Nebenkostenabrechnungen sowie<br />

Budgeteinhaltungen.<br />

ANFORDERUNGEN<br />

Diese anspruchsvolle Aufgabe erfordert fundierte Branchenerfahrung. Sie verfügen idealerweise<br />

über einen Fachausweis oder ein Diplom in der Immobilienwirtschaft. Im Umgang mit<br />

Menschen sind Sie gewandt und können Ihre Standpunkte einbringen. Zudem sind Sie initiativ<br />

und belastbar. Sie verfügen über gute EDV-Kenntnisse (Office-Programme und von Vorteil<br />

W&W Immobilienbewirtschaftung).<br />

Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an:<br />

Giorgio Cappellin, Riedi Ruffner Theus AG | Poststrasse 22 | Postfach 645 | 7002 Chur<br />

E-Mail: g.cappellin@rrt.ch | Telefon +41 (0)81 258 46 46 | www.rrt.ch<br />

immobilia September <strong>2010</strong> | 63


Leidenschaft für Liegenschaften<br />

Sie teilen unsere Leidenschaft und sind darum die richtige Person für die<br />

Leitung unserer Bewirtschaftung in St. Gallen (100%)<br />

(<br />

mit Eintritt nach Vereinbarung.<br />

Leidenschaft für Liegenschaften<br />

Ihre Berufung<br />

Als Mitglied der Geschäftsleitung Intercity St. Gallen führen Sie ein Team von vier Mitarbeitenden und arbeiten<br />

Sie teilen unsere Leidenschaft und sind darum die richtige Person für die<br />

projektbezogen im Verbund mit den Fachpersonen der gesamten Gruppe. In Ihrem eigenen Portfolio betreuen Sie<br />

Leitung persönlich unserer Bewirtschaftung Key Accounts in der in St. Region Gallen Ostschweiz, (100%)<br />

(<br />

akquirieren neue Mandate und stehen in engem Kontakt<br />

mit<br />

mit<br />

Eintritt<br />

Kunden<br />

nach<br />

und Eigentümern.<br />

Vereinbarung.<br />

Ihnen obliegt die Budgetverantwortung für Ihren Geschäftsbereich. Sie rapportieren an<br />

den Leiter Bewirtschaftung Schweiz. Ab 2011 wirken Sie von unserem repräsentativen neuen Geschäftssitz beim<br />

Bahnhof St. Gallen aus.<br />

Ihre Berufung Leidenschaft<br />

Als Sie Mitglied suchen Verantwortung der Geschäftsleitung und neue Intercity Herausforderungen St. Gallen führen im Beruf. Sie ein Nach Team einer von vier kaufmännischen Mitarbeitenden oder und arbeiten<br />

projektbezogen betriebswirtschaftlichen im Verbund Ausbildung mit den Fachpersonen haben Sie sich der in gesamten den Bereichen Gruppe. Immobilienbewirtschaftung In Ihrem eigenen Portfolio oder betreuen Sie<br />

persönlich Immobilientreuhand unsere Key weitergebildet. Accounts in der Sie Region blicken Ostschweiz, auf eine mehrjährige akquirieren Tätigkeit neue Mandate in der und Bewirtschaftung stehen in engem von Kontakt<br />

mit Wohnliegenschaften, Kunden und Eigentümern. Gewerbeimmobilien Ihnen obliegt und die Stockwerkeigentümergemeinschaften Budgetverantwortung für Ihren Geschäftsbereich. zurück. Als Geschäftsführer/in,<br />

Sie rapportieren an<br />

den als Bereichsleiter/in Leiter Bewirtschaftung oder als Schweiz. Stellvertreter/in Ab 2011 wirken derselben Sie verfügen von unserem Sie über repräsentativen Führungserfahrung. neuen Geschäftssitz Verhandlungsgeschick, beim<br />

Bahnhof Sozialkompetenz, St. Gallen Leistungs- aus. und Kundenorientierung sowie lösungsorientiertes flexibles Arbeiten sind für Sie eine<br />

Ihre Selbstverständlichkeit.<br />

Leidenschaft<br />

Sie Unsere suchen Kompetenz Verantwortung und neue Herausforderungen im Beruf. Nach einer kaufmännischen oder<br />

betriebswirtschaftlichen Die Intercity Group ist ein Ausbildung führendes haben Unternehmen Sie sich für in Immobiliendienstleistungen den Bereichen Immobilienbewirtschaftung mit Niederlassungen oder in der ganzen<br />

Immobilientreuhand Deutschschweiz sowie weitergebildet. nationalen und Sie internationalen blicken auf eine Netzwerken. mehrjährige Das Tätigkeit Familienunternehmen in der Bewirtschaftung mit seiner von über<br />

Wohnliegenschaften, 50jährigen Geschichte Gewerbeimmobilien ist in den Bereichen und Bewirtschaftung Stockwerkeigentümergemeinschaften und Verkauf von Wohn-, zurück. Büro- Als und Geschäftsführer/in,<br />

als Gewerbeliegenschaften, Bereichsleiter/in oder in als der Stellvertreter/in Bauherrenberatung, derselben in Projektbegleitung verfügen Sie über und Führungserfahrung. Erstvermarktung Verhandlungsgeschick,<br />

stark.<br />

Sozialkompetenz, Leistungs- und Kundenorientierung sowie lösungsorientiertes flexibles Arbeiten sind für Sie eine<br />

Selbstverständlichkeit.<br />

Zeigen Sie uns ihre Freude und Begeisterung für Immobilien. Frau Marion Schneider freut sich auf Ihre vollständigen<br />

Bewerbungsunterlagen.<br />

Unsere Kompetenz<br />

Kontakt:<br />

Die Intercity Group ist ein führendes Unternehmen für Immobiliendienstleistungen mit Niederlassungen in der ganzen<br />

Deutschschweiz<br />

Intercity Group Holding<br />

sowie nationalen<br />

AG<br />

und internationalen Netzwerken. Das Familienunternehmen mit seiner über<br />

50jährigen<br />

Marion Schneider<br />

Geschichte ist in den Bereichen Bewirtschaftung und Verkauf von Wohn-, Büro- und<br />

Gewerbeliegenschaften,<br />

Leiterin HR<br />

in der Bauherrenberatung, in Projektbegleitung und Erstvermarktung stark.<br />

Zollikerstrasse 141<br />

Zeigen 8008 Zürich Sie uns ihre Freude und Begeisterung für Immobilien. Frau Marion Schneider freut sich auf Ihre vollständigen<br />

Bewerbungsunterlagen.<br />

Tel. 044 388 58 99<br />

Kontakt: marion.schneider@intercity.ch<br />

Intercity<br />

http://www.intercitygroup.ch<br />

Group Holding AG<br />

Marion Schneider<br />

Leiterin HR<br />

Zollikerstrasse 141<br />

8008 Zürich<br />

Tel. 044 388 58 99<br />

marion.schneider@intercity.ch<br />

http://www.intercitygroup.ch<br />

<br />

64 | immobilia September <strong>2010</strong>


www.immomigag.ch<br />

Die IMMOMIG AG entwickelt und vertreibt innovative und intuitive Softwareprogramme für den Immobiliensektor.<br />

Innerhalb von 5 Jahren hat sich die Gesellschaft als Schweizer Marktführerin etabliert und<br />

weist heute über 750 Nutzer in der ganzen Schweiz auf. Dieses neuartige Konzept verzeichnet zunehmenden<br />

Erfolg und erfordert entsprechend mehr Personalkapazität. Um ihren Expansionskurs fortsetzen<br />

zu können, sucht die IMMOMIG AG Spezialisten.<br />

Sind Sie auf der Suche nach einer verantwortungsvollen Aufgabe, bei welcher persönliche Kontakte von<br />

grossem Wert sind und flexibles und selbstständiges Arbeiten grossgeschrieben werden? Wir bieten<br />

Ihnen eine Stelle als<br />

Account Manager (100%) für die Deutschschweiz<br />

Ihr Profil :<br />

Kaufmännische Ausbildung erwünscht<br />

Nachgewiesene Verkaufs- und/oder Immobilienerfahrung<br />

Gute EDV- und Internetkenntnisse<br />

Muttersprache Schweizerdeutsch, sehr gute Französischkenntnisse<br />

Ihre Aufgaben :<br />

Kundenwerbung und Kundenakquisition<br />

Betreuung der bestehenden Kunden<br />

Verkauf von Immobiliensoftware inklusive Beratung<br />

Erstellung und Administration von Offerten<br />

Unser Angebot :<br />

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immobilia September <strong>2010</strong> | 65


Mehr Sicherheit bei Vermietung von Immobilien<br />

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Der speziell für die Immobilienbranche entwickelte MIETER-CHECK® unterstützt Ihre<br />

Mieterauswahl mit wertvollen Zusatzinformationen. Verlassen Sie sich nicht alleine auf selbsteingebrachte<br />

Betreibungsauskünfte, denn diese vermitteln ein unvollständiges Bild und<br />

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66 | immobilia September <strong>2010</strong>


ImmobilienBeruf<br />

Sek-SeminarWorkshop<br />

Hitverdächtiger SEK-Seminarworkshop eBKP-H<br />

Der halbtägige Seminarworkshop <strong>2010</strong> zum neuen Baukostenplan Hochbau<br />

eBKP-H stösst auf rege Nachfrage. Die SEK bietet darum ein zusätzliches<br />

Kursdatum in Zürichan.<br />

Die SIA-Norm 116 ist ausser Kraft. Massgebend sind SIA-Norm 416 und neue Norm eBKP-Hochbau. (Bild: CRB)<br />

BEat OChsner*<br />

<br />

Seminarworkshop <strong>2010</strong>. Der neue Baukostenplan<br />

eBKP-H hat für den Schätzungsexperten<br />

tiefgreifende Folgen, da die<br />

bisherige Berechnung des Realwertes<br />

über den Kubikmeterpreis nicht mehr<br />

möglich ist. Er ist nicht nur gezwungen,<br />

die Darstellung seines Realwertes an die<br />

neue Aufteilung anzupassen, sondern<br />

auch die massgebenden Kosten neu und<br />

über mehrere Bauteile zu berechnen.<br />

Inhalt. Für diesen halbtägigen Workshop<br />

konnten wir zwei ausgewiesene<br />

Fachleute des CRB (Schweizerische Zentralstelle<br />

für Baurationalisierung) gewinnen.<br />

Die beiden Referenten werden uns<br />

in die neue Flächengliederung nach SIA<br />

416 und die aktuelle Kostengliederung<br />

nach eBKP-H einführen. An einem praktischen<br />

Bespiel wird die neue Berechnung<br />

des Realwertes ausführlich erklärt<br />

und mit der «alten» Darstellung verglichen.<br />

Ziel. Der neue Baukostenplan wird sich<br />

in den nächsten Jahren durchsetzen. Die<br />

Schätzungsexperten-Kammer SEK<br />

möchte seine Mitglieder auf diese wichtige<br />

Veränderung vorbereiten. An diesem<br />

Workshop erhalten Sie alle notwendigen<br />

Informationen, insbesondere<br />

Richtkosten für die neuen Berechnungen<br />

nach den massgebenden Flächennormen.<br />

Nach dem Workshop verfügen<br />

Sie über die notwendigen Baukostenrichtwerte<br />

und sind in der Lage, einfachere<br />

Realwertberechnungen nach dem<br />

neuen Baukostenplan selbständig zu erstellen.<br />

Seminarorte, Daten, ZEit. Infolge sehr starker<br />

Nachfrage (Workshop vom 11.11. im<br />

Technopark Zürich bereits ausgebucht, in<br />

Bern am 28.10. nur noch wenige Plätze),<br />

ist in Zürich am 25.11.<strong>2010</strong> ein weiterer<br />

Workshop geplant:<br />

– Wenige Plätze frei: Donnerstag,<br />

28.10.<strong>2010</strong> im Hotel «Ador», Laupenstrasse<br />

15, 3001 Bern, von 13.30 bis ca.<br />

16.30 Uhr.<br />

– Neu: Donnerstag, 25.11.<strong>2010</strong> im «Technopark»,<br />

Technoparkstr. 1, 8005 Zürich,<br />

von 13.30 bis ca. 16.30 Uhr.<br />

Kosten, inkl. MWST<br />

– 215.20 CHF für SEK-Mitglieder<br />

– 269 CHF für SVKG-Mitglieder<br />

Anmeldung per Mail. Die Anmeldung erfolgt<br />

per Email an bochsner@kpmg.com.<br />

Sämtliche Korrespondenz erfolgt per<br />

Email. Mit der Anmeldebestätigung erhalten<br />

Sie die notwendigen Angaben für<br />

die Zahlung und nähere Informationen<br />

über den Seminarort und die Anreise.<br />

Bei Rückzug der Anmeldung weniger als<br />

15 Tage vor der Tagung werden die vollen<br />

Seminarkosten verrechnet.<br />

Bei Fragen oder Unklarheiten<br />

steht Ihnen Beat Ochsner, KPMG AG,<br />

044 249 26 43 / 079 753 68 83 gerne zur<br />

Verfügung.<br />

Weiterführende Hilfsmittel<br />

«Baukostenplan Hochbau eBKP-H», «Anwenderhandbuch<br />

zum eBKP-H» und «Baukostenplanung: Theorie und Anwendung»<br />

können direkt bestellt werden bei: CRB, Schweizerische<br />

Zentralstelle für Baurationalisierung, Steinstr. 21,<br />

8036 Zürich; Tel. 44 456 45 45; info@crb.ch; www.crb.ch<br />

* beat ochsner<br />

Vorstandsmitglied SEK / <strong>SVIT</strong><br />

Senior Manager KPMG AG<br />

immobilia September <strong>2010</strong> | 67


Verband<br />

<strong>SVIT</strong> OStschweiz<br />

Pferdestarke Mehrwertsteuer<br />

Annähernd 100 Personen haben am Mitglieder-Anlass vom 17. August <strong>2010</strong> teil<br />

genommen. Das neue Mehrwertsteuer-Gesetz (nMWSTG) und der hochprozentige<br />

Veranstaltungsort im autobau in Romanshorn TG haben gelockt.<br />

Autogenes Training der besonderen Art: Der etwas andere Rennstall.<br />

Manuela Bertschinger* <br />

AKtualität mit vollgas. Die<br />

überdurchschnittlich rege<br />

Teilnahme bestätigte den Organisator,<br />

Marcel Manser, einmal<br />

mehr, dass er mit der regionalen<br />

Diversifikation der<br />

Veranstaltungsorte, dem subtil<br />

gewählten Fachreferat zum<br />

Thema Mehrwertsteuer und<br />

Immobilien, umgeben von<br />

kostbarsten Autos und Rennwagen,<br />

wieder voll ins Schwarze<br />

getroffen hat.<br />

Präsident Beni Rusch<br />

erkannte zugleich die Chance,<br />

die Anwesenden auf den<br />

Redaktionsschluss zur ersten<br />

Ausgabe der Immobest Ostschweiz<br />

aufmerksam zu machen.<br />

Eine starker Auftritt sei<br />

nur gemeinsam möglich. Er<br />

ermutigte nochmals jedes Mitglied,<br />

sämtliche aktuellen Verkaufs-<br />

und Vermietungs-Objekte<br />

im immobest Ostschweiz zu<br />

inserieren, um mit einer prall<br />

gefüllten Hauszeitung den Bekanntheitsgrad<br />

unseres Verbandes<br />

in unseren Breitengraden<br />

gezielt zu erhöhen.<br />

Kurz und Bündig. Thomas Christen,<br />

steuerpartner ag St. Gallen,<br />

eröffnete mit den Grundzügen<br />

des neuen Mehrwertsteuergesetzes<br />

und leitete über die ausgewählten<br />

Neuerungen zu den<br />

Spezialthemen im Immobilienbereich.<br />

Das neue Konzept<br />

sieht die Ausrichtung auf Besteuerung<br />

des Privatkonsums<br />

vor, strebt nach weniger Formalismus<br />

zugunsten vermehrt<br />

wirtschaftlichem Gehalt und<br />

zielt auf Änderung des Gesetzes-Aufbaus<br />

samt seiner Begriffe<br />

hin. Die Stossrichtung, die<br />

weitere Entwicklung sieht eine<br />

weitere Vereinfachung vor.<br />

Zwar ist das nMWSTG bereits<br />

per 1. Januar <strong>2010</strong> in Kraft getreten,<br />

doch detaillierte Branchen-Infos<br />

(Heft Nr. 17) für die<br />

Immobilien-Spezialisten liegen<br />

bis heute noch keine vor.<br />

Diese Info-Häppchen<br />

und das Handout sollten alle<br />

Anwesenden dazu angespornt<br />

haben, sich in einem<br />

ungestörten Augenblick in<br />

ein weiteres brisantes Thema<br />

zu vertiefen und ihre MitarbeiterInnen<br />

an entsprechende<br />

Kurse anzumelden.<br />

Der Organisator, Marcel Manser,<br />

hat sich jedenfalls bestens<br />

vorbereitet und hat die Mitglieder<br />

zum krönenden Schluss<br />

die pragmatisch zu beantwortende<br />

Frage nach der formellen<br />

Mitteilung über die Mietzinserhöhung<br />

infolge Erhöhung<br />

des Steuersatzes bei optierten<br />

Liegenschaften gestellt. Sein<br />

Für den Immobilienbereich wird<br />

die Komplexität des Mehrwertsteuer-<br />

Gesetzes (nMWSTG) nach wie vor<br />

bestehen bleiben.»<br />

Tipp: Immer das amtliche Formular<br />

verwenden, obwohl die<br />

Mehrwertsteuer nicht Bestandteil<br />

des Mietzinses darstellt und<br />

auch dann, wenn das betref-<br />

68 | immobilia September <strong>2010</strong>


Steuerexperte Thomas Christen (links), Organisator Marcel Manser (rechts).<br />

fende Objekt, wie zum Beispiel<br />

ein Parkplatz, nicht dem der<br />

mietrechtlichen Missbrauchsgesetzgebung<br />

untersteht!<br />

Bitte nicht berühren. Beim<br />

Rundumblick am Veranstaltungsort<br />

schlagen die Herzen<br />

unserer Mitglieder gleich zweimal<br />

höher. Einmal für die Bestätigung,<br />

dass ein bisher gewerblich<br />

genutzter Zeitzeuge<br />

tatsächlich einmalig und erfolgreich<br />

umgenutzt werden und<br />

ein weiteres Mal für die Autos,<br />

welche hier mit sehr viel Herzblut<br />

ausgestellt sind. Ein Augenschmaus<br />

der Superlative.<br />

Nur die trockenen Kehlen vermochten<br />

es, die Mitglieder<br />

endlich in Richtung Ausgang,<br />

zu dem von Swisscaution gesponserten<br />

Apéro, zu locken.<br />

Für genügend Gesprächsstoff<br />

an den Stehbars hat wieder<br />

ein rundum gelungener Anlass<br />

gesorgt.<br />

* Manuela Bertschinger<br />

Vorstandsmitglied <strong>SVIT</strong> Ostschweiz,<br />

Ressortleiterin PR/Marketing<br />

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immobilia September <strong>2010</strong> | 69


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ImmobIlIeNpolItIk. Das politische Gezerre um die Lex Koller geht weiter ....................................17<br />

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Verband<br />

SvIT Zentralschweiz<br />

Spende zuliebe der «zuwebe»<br />

Viele Wege führen zu «zuwebe»: Der <strong>SVIT</strong> Zentralschweiz, welcher seine<br />

Generalversammlung <strong>2010</strong> in Zug abhalten durfte, berücksichtigt eine<br />

Institution im Kanton Zug: den Behinderte begleitetenden Verein «zuwebe».<br />

nigung werden für Menschen<br />

mit Behinderungen Ausbildungen,<br />

Arbeitstrainings, Umschulungen<br />

und IV-Abklärungen<br />

angeboten.<br />

Die «zuwebe» ist nach<br />

BSV – IV2000 zertifiziert. Dieses<br />

Qualitätsmanagementsystem<br />

berücksichtigt nebst den<br />

qualitativen Anforderungen<br />

an die Betriebsprozesse auch<br />

besonders die Betreuung und<br />

Förderung von Menschen mit<br />

einer Behinderung. Damit besitzt<br />

die «zuwebe» eine verbindliche<br />

Grundlage für eine<br />

stetige qualitative Verbesserung<br />

ihrer Leistungen.<br />

René Kläy – Vorsitzender<br />

der Geschäftsleitung<br />

der «zuwebe» – freute sich<br />

ausserordentlich über die<br />

zugesprochene Spende von<br />

1000 CHF, welche ihm durch<br />

den Präsidenten des <strong>SVIT</strong><br />

Zentralschweiz – Walter Hochreutener<br />

– am 24. August <strong>2010</strong><br />

in Baar-Inwil übergeben wurde.<br />

René Kläy erwähnte, dass<br />

solche Spenden für Projekte<br />

(z.B. Ferien für die Bewohner)<br />

eingesetzt werden, die über<br />

das ordentliche Budget nicht<br />

finanziert werden können.<br />

*MArcel Grab<br />

Vorstand <strong>SVIT</strong> Zentralschweiz<br />

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Präsident Walter Hochreutener, <strong>SVIT</strong> Zentralschweiz (rechts) und<br />

René Kläy, Vorsitzender der Geschäftsleitung der «zuwebe».<br />

Marcel Grab* <br />

INLandbezug. Vor sechs Jahren<br />

hat der Vorstand des <strong>SVIT</strong> Zentralschweiz<br />

erstmals entschieden,<br />

an Stelle einer Spende<br />

für Tsunami-Opfer einer in<br />

der Innerschweiz tätigen Institution<br />

eine Spende auszurichten.<br />

Spendenentscheid. Der diesjährige<br />

Spendenempfänger<br />

wurde in Absprache mit dem<br />

Organisationskomitee der Generalversammlung<br />

<strong>2010</strong> bestimmt.<br />

Nachdem die GV im<br />

Kanton Zug stattfand, hat man<br />

sich für Verein «zuwebe» entschieden,<br />

welcher unter dem<br />

Namen «Zugerische Werkstätte<br />

für Behinderte, Zuwebe»<br />

auch im Handelsregister<br />

eingetragen ist (www.zuwebe.<br />

ch).<br />

Die «zuwebe» wurde<br />

1967 als privater Verein<br />

gegründet. und ist heute die<br />

führende Institution im Kanton<br />

Zug, welche Menschen<br />

mit Behinderung begleitet.<br />

An mehreren, modern eingerichteten<br />

Standorten arbeiten<br />

und wohnen über 240 Menschen<br />

mit einer Behinderung.<br />

Diese werden von rund 120<br />

kompetenten Fachpersonen<br />

begleitet.<br />

In den Bereichen Produktion<br />

und Logistik oder im<br />

Dienstleistungsbereich wie<br />

Küche, Restaurant oder Rei-<br />

Die Zukunft gestalten!<br />

Mit den Master- und Zertifikatslehrgängen der FHS St.Gallen erwerben Sie die nötigen<br />

Kompetenzen, um auch in Zukunft erfolgreich zu bleiben.<br />

Master of Advanced Studies (MAS)<br />

Real Estate Management (Immobilienökonomie)<br />

Zertifikatslehrgänge (CAS)<br />

Immobilienbewertung | Immobilien planung | Immobilienmanagement<br />

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FHS St.Gallen, Weiterbildungszentrum Technik, Tellstrasse 2, CH-9001 St.Gallen,<br />

Tel. +41 71 226 12 04, wbte@fhsg.ch<br />

Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz www.fhsg.ch<br />

immobilia September <strong>2010</strong> | 71


Marktplatz<br />

prODUktE-NEWS<br />

Brennertausch – jetzt besonders attraktiv<br />

Statt die ganze Heizung zu sanieren,<br />

reicht oft der Austausch des<br />

Brenners. Damit wird die Lebensdauer<br />

einer bestehenden Heizanlage<br />

beträchtlich erhöht, ohne dass die<br />

ganz grossen Kosten anfallen. Ab<br />

15. September offeriert Walter Meier<br />

Klima Schweiz bei einem Brennertausch<br />

besonders attraktive<br />

Aktionspreise.<br />

Der nächste Winter steht schon vor der<br />

Tür. Eine gute Zeit, sich Gedanken zur<br />

Heizung zu machen. In vielen Kellern<br />

sind noch immer ältere Heizanlagen<br />

anzutreffen, die jetzt ein besonderes<br />

Augenmerk verdienen. Und dies aus<br />

mehreren Gründen.<br />

TeiLSAnierung LoHnT SicH. Während bei<br />

einem guten Heizkessel mit einer<br />

Lebenserwartung von bis zu 30 Jahren<br />

gerechnet werden kann, beträgt die<br />

Einsatzdauer von Brennern nur 12 bis<br />

15 Jahre. Viele ältere Brenner halten die<br />

seit 2005 geltenden Luftreinhalte-<br />

Verordnung (LRV) nicht mehr ein und<br />

überschreiten die Grenzwerte deutlich.<br />

Eine Sanierung ist unumgänglich.<br />

Je nach Alter und Zustand der bisherigen<br />

Anlagen drängt sich eine<br />

Gesamtsanierung auf, die jedoch mit<br />

hohen Investitionskosten verbunden<br />

ist. In einem solchen Fall bietet sich auf<br />

der anderen Seite die Chance an, auf<br />

Alternativenergien zu wechseln. Wenn<br />

der Heizkessel noch in einer guten<br />

Verfassung ist, lohnt es sich, eine<br />

Teilsanierung zu prüfen. Mit dem<br />

Austausch des Brenners werden nicht<br />

nur die LRV-Grenzwerte wieder eingehalten,<br />

sondern die Lebensdauer der<br />

gesamten Anlage deutlich verlängert.<br />

ZAHLreicHe VorTeiLe. Der Einbau eines<br />

neuen Brenners bringt aber auch darüber<br />

hinaus viele Vorteile. Moderne<br />

Brenner arbeiten wesentlich wirtschaftlicher,<br />

was sich spürbar auf den Brennstoffverbrauch<br />

auswirkt. Sie verfügen<br />

im Vergleich zu älteren Modellen über<br />

deutlich bessere Verbrennungswerte.<br />

Dadurch ergibt sich ein geringerer CO 2 -<br />

Ausstoss, was wiederum die Umwelt<br />

entlastet. Die Kosten für den Brenneraustausch<br />

können Sie zudem bei den<br />

Steuern abziehen.<br />

Ein weiterer Vorteil beim Einsatz von<br />

Oertli-Brennern der neusten Generation<br />

ist die optimale Kompatibilität. Sie<br />

passen fast auf jeden bestehenden<br />

Heizkessel. Und wenn dieser mittelfristig<br />

ersetzt werden muss, kann der neue<br />

Brenner wieder auf einen neuen Kessel<br />

aufgesetzt werden.<br />

Sollte innert 5 Jahren nach dem Kauf<br />

des neuen Brenners doch auf eine<br />

andere Heiztechnologie gewechselt<br />

werden, so kauft Walter Meier im Sinne<br />

des Investitionsschutzes den Brenner<br />

wieder zurück, falls wieder auf ein<br />

Markenprodukt von Walter Meier<br />

gesetzt wird. Das bietet langfristig<br />

Sicherheit.<br />

HerBSTAKTion Von WALTer Meier. Um<br />

beruhigt und sicher der nächsten<br />

Heizperiode entgegenzublicken, lohnt<br />

es sich, die ab 15. September gültige<br />

Brennertausch-Herbstaktion von Walter<br />

Meier genau unter die Lupe zu nehmen.<br />

Dank attraktiven Preisen und<br />

einer umfassenden Palette an Brennern<br />

(vom Kleinbrenner bis hin zum Industriebrenner),<br />

lässt sich eine Teilsanierung<br />

gemeinsam mit Walter Meier jetzt<br />

besonders kostengünstig umsetzen.<br />

Im Preis inbegriffen sind die 12-monatige<br />

Garantie, die Demontage und Entsorgung<br />

des alten Brenners sowie die<br />

Montage und Inbetriebnahme des<br />

neuen Brenners. Dazu gehört im Vorfeld<br />

eine kompetente umfassende Beratung<br />

durch die Experten von Walter Meier<br />

sowie jederzeit ein perfekter Service.<br />

Für Grossbrenner bietet Walter Meier<br />

die gesamte Abwicklung an, von der<br />

Projektierung bis zur Inbetriebnahme.<br />

WeiTere inforMATionen:<br />

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Vom 15.9. bis 30.11.<strong>2010</strong><br />

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Marktplatz<br />

BElEUchtUNg<br />

Leuchten sie noch oder sitzen Sie schon im Dunkeln?<br />

Stromsparende Lichtinstallation<br />

und energieeffiziente Beleuchtung<br />

sparen Strom und geld, erzielen<br />

einen höheren Komfort und leisten<br />

einen Beitrag zum Klimaschutz. rund<br />

80 % der für die globale erderwärmung<br />

und den Klimawandel verantwortlichen<br />

Treibhausgase stammen<br />

aus der energieerzeugung. grund<br />

genug, dass der gesetzgeber immer<br />

mehr Leuchten verbietet, die nicht<br />

energieeffizient sind. Haben Sie<br />

schon mal darüber nachgedacht, was<br />

in ihrem eigenheim oder Mehrfamilienhaus<br />

heute noch leuchtet, morgen<br />

aber nicht mehr? Wer nicht im Dunkeln<br />

sitzen will ist gut beraten, heute<br />

schon eine genaue Analyse seiner<br />

Beleuchtung vorzunehmen und<br />

notwendige Anpassungen einzuleiten.ihr<br />

elektro-installateur zeigt ihnen<br />

auf, wie und wo dies möglich ist.<br />

effiZienTe LeucHTen SpAren energie unD<br />

geLD. Eine Leuchtstofflampe benötigt im<br />

Vergleich zu Glühlampen für das gleiche<br />

Licht nur rund einen Fünftel der Energie.<br />

Eine Energiesparlampe verbraucht<br />

im Gegensatz zur Standardlampe bei<br />

gleicher Lichtleistung bis zu 80% weniger<br />

Strom. Ohne Komfortverlust kann<br />

mit weniger Energie gleich viel Licht<br />

erzielt werden. Ein Kostenbeispiel zeigt<br />

das Einsparpotential:<br />

Quelle: Osram<br />

gLüHLAMpen AB 2012 ouT. Leuchtmittel<br />

müssen mindestens der Energieeffizienzklasse<br />

E entsprechen. Für mattierte<br />

Lampen ist bereits seit 1. September<br />

<strong>2010</strong> die Energieeffizienzklasse A vorgeschrieben.<br />

Klare Lampen mit einer Leistungsaufnahme<br />

von 75 Watt und mehr<br />

müssen die Energieeffizienzklasse C erreichen.<br />

Ende 2012 wird die herkömmliche<br />

Glühlampe definitiv vom Markt verschwinden,<br />

vorrätige Glühbirnen in den<br />

Haushalten können aber weiter verwendet<br />

werden. Alternativen sind Energiesparlampen<br />

(mit «Energy Saver» dürfen<br />

nur Energiesparlampen der Klasse A bezeichnet<br />

werden) sowie Halogenlampen<br />

der Energieeffizienzklasse C oder besser.<br />

erSATZ Von ALTen fLuoreSZenZ-LeucH-<br />

Ten. Ebenfalls werden technisch veraltete<br />

Leuchten mit konventionelle Vorschaltgeräten<br />

(KVG) und Leuchtstofflampen<br />

vom Markt verschwinden. Sie<br />

verbrauchen viel Strom. Zudem sind<br />

bald keine Ersatzlampen mehr erhältlich.<br />

Veraltete Fluoreszenz-Leuchten<br />

benötigen noch einen Starter oder eine<br />

Lampe mit einem Durchmesser von<br />

40mm. Energieeffiziente elektronische<br />

Vorschaltgeräte (EVG) zünden die<br />

Lampen schonend und erhöhen deren<br />

Lebensdauer erheblich. Sie halten doppelt<br />

bis dreifach solange wie mit KVG,<br />

sparen gegenüber KVG 30 – 40 %<br />

Energie und sorgen für flimmerfreies<br />

Licht. Das Licht wird zudem ohne zu<br />

flackern eingeschaltet.<br />

energieeTiKeTTe für LAMpen. Haushaltslampen<br />

müssen mit der Energieetikette<br />

deklariert sein. Sie orientiert über Energieeffizienzklasse,<br />

Energieverbrauch<br />

und Lichtqualität. Weiter sind darauf<br />

Angaben zur elektrischen Leistung, zur<br />

Lichtleistung (Lumen) sowie, fakultativ,<br />

zur Lebensdauer in Stunden angegeben.<br />

Beim Kauf einer neuen Lampe sind<br />

der Anschaffungspreis und die langfristig<br />

anfallenden Kosten für den Strom zu<br />

berücksichtigen. Mit Hilfe der Etikette<br />

kann die Energieeffizienz auf einen Blick<br />

beurteilt werden. Die Klasse «A» stellt<br />

die beste Energieeffizienz-Kategorie<br />

dar, «G» symbolisiert die schlechteste.<br />

WeLcHe LAMpe Zu WeLcHeM ZWecK? Energiesparlampen<br />

haben kein kontinuierliches<br />

Farbspektrum und strahlen das<br />

Licht über eine relativ grosse Fläche<br />

aus. Sie sollten in Wohnbereichen möglichst<br />

mit energieeffizienten Halogenoder<br />

LED-Lampen<br />

kombiniert werden.<br />

KoMpAKTLeucHT-<br />

SToffLAMpe<br />

(HerKöMMLicHe energieSpArLAMpe):<br />

Dieses Leuchtmittel<br />

gilt als 1:1 Ersatz der<br />

Glühlampe bei gleichem<br />

Licht, erzielt<br />

jedoch eine geringere<br />

Farbwiedergabe. Mit<br />

ihrem weichen, diffusen<br />

Licht eignen sich<br />

Energiesparlampen besonders zum Einsatz<br />

in Deckenflutern, grösseren mattierten<br />

Schirmleuchten oder Lichtobjekten,<br />

die eine Grundhelligkeit erzeugen.<br />

Sie sparen bis zu 80 % Energie gegenüber<br />

vergleichbaren Glühlampen und<br />

haben eine Lebensdauer von 10000 –<br />

20000 Std. Rund 35 % der Energie wird<br />

in Licht umgewandelt. Sie enthalten wenig<br />

Quecksilber und müssen als Sondermüll<br />

entsorgt werden.<br />

HALogengLüHLAMpe: Diese empfehlen<br />

sich für hohe Farbwiedergabeeigenschaften<br />

(z. B. Bad, Küche, Lesebereich,<br />

Esstisch). Das Halogengas verringert<br />

den Verschleiss der Wolframwendel. Die<br />

Lichtausbeute wird erhöht und ein brillantes<br />

Licht mit sehr guten Farbwiedergabeeigenschaften<br />

erzeugt. Diese Lampen<br />

geben relativ viel Wärme ab: nur<br />

sieben Prozent der Energie wird in Licht<br />

umgewandelt. Dennoch erzielt sie bis<br />

zu 30% Energieeinsparung gegenüber<br />

vergleichbaren Glühlampen. Die Lebensdauer<br />

beträgt 2000 – 5000 Std.<br />

Durch Infrarot-Strahlung werden die<br />

angestrahlten Objekte erhitzt und<br />

Farben verblassen.<br />

LeD: Sie eignen sich zur Allgemein- und<br />

Akzentbeleuchtung sowie für die<br />

Erzeugung von Stimmungslicht. Die<br />

Diode aus Halbleitermaterial erzielt<br />

bis zu 85% Energieeinsparung gegenüber<br />

vergleichbaren Glühlampen, ist<br />

klein und liefert sofort helles und intensives<br />

Licht. Die LED hat eine Lebensdauer<br />

von 20 000 bis 50 000 Stunden<br />

und gibt weder UV- noch IR-Strahlung<br />

ab. Sie wandeln Energie in 65% Wärme<br />

und 35% Licht um. Gutes weisses Licht<br />

ist aber noch teuer, es gibt noch keine<br />

standardisierte Bauform. Das Leuchtmittel<br />

ist wärmeempfindlich und muss<br />

recycelt werden (Elektroik-Schrott). Im<br />

Vergleich zur Glühlampe hat es eine<br />

geringere Farbwiedergabe.<br />

LicHTreguLierung. Das Dimmen von<br />

Leuchtmitteln spart Strom. Manuelles<br />

Dimmen senkt z.B den Energieverbrauch<br />

um 30 Prozent. Verbunden mit<br />

einem Anwesenheitssensor lässt sich<br />

das Einsparpotential auf 50 Prozent<br />

erhöhen. Und intelligentes Lichtmanagement<br />

mit dimmbaren Leuchten<br />

und Sensoren schöpft das Einsparpotenzial<br />

von Beleuchtungssystemen bis<br />

auf 70 Prozent. Beim Einsatz von dimmbaren<br />

Kompaktleuchtstofflampen oder<br />

dimmbaren LED ist zu beachten, dass<br />

Dimmer und Lampen richtig zusammenpassen,<br />

um technische Probleme<br />

wie Flackern oder sogar Ausfall der<br />

Geräte zu verhindern. Leuchtstofflampen<br />

(FL) können mit einem in der Leuchte<br />

eingebauten, speziellen elektronischen<br />

Vorschaltgerät (EVG) stufenlos<br />

von 1 – 100% gedimmt und geschaltet<br />

werden.<br />

LicHTquALiTäT. Lichtqualität lässt sich<br />

durch Sehleistung, Erscheinungsbild,<br />

Sehkomfort, Vitalität sowie Individualität<br />

und Flexibilität definieren. Zur Analyse<br />

der Lichtqualität und der Beleuchtungssituation<br />

im eigenen Haus oder in<br />

der eigenen Wohnung stellt der Verband<br />

Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen<br />

den Hauseigentümern und<br />

Mietern auf www.vsei.ch/leuchten<br />

verschiedene Checklisten zur Verfügung.<br />

ALLgeMeine BeLeucHTungSgrunDSäTZe.<br />

Auf die Effizienz einer Beleuchtung wirken<br />

sich Leuchte, Raum, Steuerung und<br />

Betrieb aus. Wird einer dieser Parameter<br />

verändert, müssen die anderen angepasst<br />

werden. Wichtig ist, dass verschiedene<br />

Lichtquellen für verschiedene<br />

Aufgaben und Effekte eingesetzt<br />

werden (z.B. direkte oder indirekte<br />

Beleuchtung). Erst mehrere Lichtquellen<br />

leuchten einen Raum richtig aus:<br />

– Die Grundbeleuchtung bildet die<br />

Basis. Eine oder mehrere<br />

Lichtquellen sorgen für Helligkeit<br />

und leuchten den Raum aus.<br />

– Weitere Lichtquellen schaffen Lichtinseln,<br />

die im Wohn-, Ess- und Schlafbereich<br />

für Gemütlichkeit sorgen.<br />

AnpASSung Der inSTALLATion – iHr<br />

eLeKTriKer WeiSS Wie. Nicht immer<br />

können Glühlampen einfach gegen neue<br />

energiesparende Modelle ausgetauscht<br />

werden. Oft wird eine Anpassung der<br />

Installation nötig. Nur wenn Leuchtmittel<br />

und Leuchten aufeinander abgestimmt<br />

sind, kann qualitativ gutes Licht<br />

effizient erzeugt werden und der Spareffekt<br />

erhöhen werden. Wird die farbliche<br />

Gestaltung des Raumes mitberücksichtigt,<br />

kann ein noch besseres Resultat<br />

erzielt werden. Installationsanpassungen<br />

sollten durch Elektroinstallationsfirmen<br />

ausgeführt werden.<br />

Gemäss Niederspannungs-Installationsverordnung<br />

(NIV Art. 16, lit. b) dürfen<br />

Laien Beleuchtungskörper und Schalter<br />

nur in selbstbewohnten Wohn- und dazugehörigen<br />

Nebenräumen montieren<br />

und demontieren. Die nötigen Sicherheitsmassnahmen<br />

sind zu beachten.<br />

Alle übrigen Installationen müssen von<br />

kontrollberechtigen Personen (eidg. dipl.<br />

Elektroinstallateur oder Sicherheitsberater)<br />

überprüft werden. Die neuen<br />

Leuchten sind korrekt anzuschliessen,<br />

speziell wenn von der gleichen Leitung<br />

zusätzlich noch Steckdosen gespeist<br />

werden. Werden Leuchten direkt auf<br />

brennbare Gebäudeteile wie z. B. Holztäfer<br />

montiert, ist die Zulässigkeit beim<br />

Elektro-Installateur, Hersteller oder Lieferanten<br />

abzuklären. Ebenso empfiehlt<br />

sich, das Schutzkonzept der Installation<br />

durch den Elektro-Installateur überprüfen<br />

zu lassen, wenn nur zwei Drähte für<br />

den Leuchtenanschluss vorhanden sind.<br />

Vorsicht ist geboten, wenn sich unter alten<br />

Leuchten eine nichtbrennbare, wärmeisolierende<br />

Unterlage befindet.<br />

Solche Leichtbauplatten bestanden bis<br />

anfangs 90er-Jahre oft aus leichtgebundenem<br />

Asbest. Diese sollten nicht<br />

weggerissen werden, da sonst Asbestfasern<br />

freigesetzt werden können. Ihr<br />

Elektro-Installateur kennt die entsprechenden<br />

Sicherheitsvorschriften und<br />

das korrekte Vorgehen<br />

(www.vsei.ch/asbest).<br />

WoHin MiT LAMpen, Die nicHT MeHr<br />

LeucHTen? Glüh- und Halogenlampen<br />

können in den Hausmüll gegeben werden.<br />

Sie bestehen nur aus Glas und<br />

Metall. Als Sondermüll hingegen gelten:<br />

defekte Energiesparlampen (enthalten<br />

geringe Mengen des giftigen Quecksilbers),<br />

LED-Lampen (Elektroschrott),<br />

Leuchtkörper und alte Leuchten, die<br />

über einen mit polychlorierten Biphenylen<br />

(PCB) gefüllten Kondensator verfügen.<br />

Diese Leuchten dürfen nicht mit<br />

den normalen Hausabfällen oder im Altglas-Container<br />

entsorgt werden sondern<br />

können den Verkaufsstellen,<br />

Händlern, Herstellern oder Importeuren<br />

zur Entsorgung zurückgebracht werden.<br />

Diese müssen sie kostenlos entgegennehmen,<br />

sofern sie Geräte dieser<br />

Art im Sortiment führen.<br />

WeiTere inforMATionen:<br />

Verband Schweizerischer<br />

Elektro-Installationsfirmen<br />

Limmatstrasse 63<br />

8005 Zürich<br />

Tel. 044 444 17 12<br />

Fax 044 444 17 18<br />

2 | immobilia September 10<br />

immobilia September <strong>2010</strong> | 73


Marktplatz<br />

BElEUchtUNgEN iNNEN UND aUSSEN<br />

Treppensicherheit erhöhen!<br />

normen und richtlinien schreiben<br />

den beidseitigen Handlauf an Treppen<br />

in öffentlich zugänglichen<br />

gebäuden vor – in privaten Haushalten<br />

wird er von Versicherungen und<br />

ärzten dringend empfohlen. rüsten<br />

Sie jetzt nach!<br />

Im öffentlichen Raum bietet ein beidseitiger<br />

Handlauf Schutz und Sicherheit.<br />

Treppen sind immer nutzbar, z.B. wenn<br />

der Aufzug ausfällt. Für sicheres Gehen<br />

auf Treppen auch bei einseitigem Handicap,<br />

zur Rettung von Menschen, zur<br />

Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben<br />

bei notwendigen Treppen, beidseitig<br />

zur Sicherheit auch bei Gegenverkehr<br />

sowie generell zur Sicherheit für Jung<br />

und Alt.<br />

Für den Immobilienbesitzer bedeutet ein<br />

Handlauf, dass seine Immobilien auch<br />

für ältere Menschen nutzbar sind, und<br />

für den Investor ist es die Einhaltung<br />

einer Norm, für die alle Menschen dankbar<br />

sind. Für den privaten Hausbesitzer<br />

bedeutet der Handlauf mehr Komfort,<br />

aber auch Luxus und Ästhetik,<br />

da er optisch sein Haus aufwertet.<br />

MeHr SicHerHeiT Auf Der Treppe DurcH<br />

fLexo-HAnDLäufe.<br />

Unsere Handläufe:<br />

– geniales «Baukastensystem»<br />

– optimale Funktion und Optik an jeder<br />

Treppe<br />

– preiswert durch patentierte Technik<br />

– Akzente setzen mit attraktiven und<br />

edlen Materialien<br />

– robust und pflegeleicht<br />

– für innen und aussen<br />

– geeignet für alle öffentlich<br />

zugänglichen Gebäude, Schulen,<br />

Kindergärten, Altersheime etc.<br />

– Ausführung nach gültigen Normen<br />

– grosse Auswahl an Materialien<br />

– günstige Festpreise inkl. Anfahrt und<br />

fachgerechter Montage<br />

WeiTere inforMATionen:<br />

Flexo-Handlauf GmbH<br />

Seenerstrasse 201<br />

CH-8405 Winterthur<br />

Tel. +41 (0)52 534 41 31<br />

info@flexo-handlauf.ch<br />

www.flexo-handlauf.ch<br />

fLexo – innoVATiVe HAnDLAufSySTeMe.<br />

Wir sind ein führendes Unternehmen<br />

in der Nachrüstung von Handläufen im<br />

Gebäudebestand. Mit langjähriger Erfahrung<br />

im Treppen- und Geländerbau und<br />

mit dem Wissen um die Notwendigkeit<br />

eines beidseitigen Handlaufes für ältere<br />

oder behinderte Menschen haben wir<br />

unsere patentierten Systeme entwickelt.<br />

Nutzen Sie die tausendfache Erfahrung<br />

in der Montage unseres Programms.<br />

Marktplatz<br />

prODUktE-NEWS<br />

universal-unterstand Typ Toro<br />

Der universal-unterstand Typ<br />

Toro, entwickelt und hergestellt<br />

von «arnold systems ag», bietet<br />

eine ideale Lösung für ordnung und<br />

Wetterschutz von fahrrädern,<br />

Mofas, aber auch gartengeräten,<br />

container usw.<br />

Das moderne Design, insbesondere das<br />

Bogendach und die Wände aus Alu–<br />

Sinuswellband, gewährleisten die<br />

Gefälligkeit und erleichtern die Integration<br />

des Unterstandes in die Umgebung.<br />

Das Grundelement mit einer<br />

Länge von 3.8 m ist beliebig erweiterbar.<br />

Zusatzausrüstungen wie Seitenwände<br />

und Frontschiebetüren werten den<br />

Unterstand zum abschliessbaren<br />

Raum, in der Funktion eines Aussenkellers,<br />

auf.<br />

Dank den eigenen Fabrikationsstätten<br />

von «arnold systems ag» sind sowohl<br />

Normartikel wie Fahrradhalter und<br />

Unterstände wie auch individuelle<br />

Lösungen und Spezial–Ausführungen<br />

schnell, zuverlässig, in hochwertiger<br />

Qualität und dennoch kostengünstig<br />

realisierbar.<br />

Die Bedachungssysteme werden von<br />

«arnold systems ag» geliefert und montiert<br />

angeboten.<br />

WeiTere inforMATionen:<br />

Arnold Systems AG<br />

Bedachungssysteme<br />

Sälistrasse 61, 4600 Olten,<br />

Telefon: 062 296 81 81<br />

Fax: 062 296 08 27<br />

info@arnoldsystems.ch<br />

www.arnoldsystems.ch<br />

74 | immobilia September <strong>2010</strong> immobilia September 10 | 3


Marktplatz<br />

prODUktE-NEWS<br />

Arigon – «Living under construction»<br />

Mit dem Bau «Haus Tabea» in<br />

Horgen stellt die Arigon generalunternehmung<br />

Ag ihre fachkompetenz<br />

beim Bau von Alterszentren ein<br />

weiteres Mal unter Beweis. Wie beim<br />

grossprojekt «Lanzeln» in Stäfa<br />

wird auch dieses Alterszentrum<br />

nach der Maxime «Living under<br />

construction» zusammen mit den<br />

Architekten Bob gysin + partner Ag<br />

realisiert.<br />

Das seit über hundert Jahren bestehende<br />

Alters- und Pflegeheim «Haus<br />

Tabea» liegt im Zentrum von Horgen.<br />

Die aus vier Gebäuden bestehende<br />

Anlage wird in drei Etappen umgebaut<br />

und die Kapazität nahezu verdoppelt.<br />

Die anspruchsvollen Rahmenbedingungen<br />

erfordern ein äusserst diszipliniertes<br />

Baumanagement.<br />

Dank intelligenter Disposition, minutiös<br />

geplanter Etappierung und einer ganzen<br />

Reihe von Provisorien bleibt der<br />

laufende Betrieb jederzeit gewährleistet.<br />

Die Bauimmissionen werden auf ein<br />

Minimum beschränkt. Alle Bewohner<br />

des Alterszentrums können, trotz 39<br />

Monate dauernder Bautätigkeit, in ihrer<br />

vertrauten Umgebung verbleiben.<br />

Zusätzliche Kosten für externe Wohnund<br />

Pflegeplätze entfallen.<br />

Nach dem Rückbau des Personalhauses<br />

wird als erste Etappe ein Neubautrakt<br />

mit 63 Wohneinheiten realisiert.<br />

In der zweiten Etappe werden verschiedene<br />

Provisorien eingerichtet und ein<br />

weiteres Haus rückgebaut. Die noch<br />

verbleibenden Gebäude werden teilweise<br />

umgebaut und mit Neubauten<br />

ergänzt. In der dritten Etappe werden<br />

die Provisorien aufgehoben und eine<br />

öffentliche Cafeteria in Betrieb genommen.<br />

Die ganze Anlage umfasst letztlich<br />

einen neuen, grosszügigen Eingangsbereich,<br />

erneuerte Verwaltungsräume,<br />

Gewerbefläche für zugewandte<br />

Betriebe, Schulräume für die Grundstufe<br />

und einen grossen Speisesaal,<br />

welcher auch die Funktion eines<br />

Quartierzentrums erfüllt.<br />

Als Generalunternehmer zeichnet<br />

ARIGON verantwortlich für Kalkulation/<br />

Offertstellung, Ausschreibung, Ausführungsplanung,<br />

Bauleitung, Inbetriebnahme<br />

und Abschluss. Sämtliche<br />

Neubauten werden im MINERGIE-<br />

Standard ausgeführt. Die Schlüsselübergabe<br />

erfolgt im März 2013.<br />

WeiTere inforMATionen:<br />

ARIGON Generalunternehmung AG<br />

Leutschenbachstrasse 55<br />

CH-8050 Zürich<br />

Telefon +41 (0) 44 308 25 75<br />

www.arigon.ch<br />

Mitglied des VSGU<br />

Neubau alterszentrum «haus tabea»: Bewährte zusammenarbeit zwischen dem architektenbüro Bob gysin + partner ag und<br />

der arigON generalunternehmung ag nach der Maxime «living under construction».<br />

4 | immobilia September 10<br />

immobilia September <strong>2010</strong> | 75


Marktplatz<br />

prODUktE-NEWS<br />

höchste Versorgungssicherheit gewährleistet<br />

Mit öl heizen – auf der sicheren Seite stehen<br />

Die ölbranche muss gesetzlich<br />

vorgeschriebene pflichtlager betreiben,<br />

die mindestens einen 4,5-Monatsbedarf<br />

an Heizöl decken. in Tat<br />

und Wahrheit sind die Lagerkapazitäten<br />

in unserem Land viel grösser und<br />

übertreffen einen Jahresbedarf deutlich.<br />

Darüber hinaus verfügen die<br />

erdöl-Lieferanten über zusätzliche<br />

Lager und schaffen damit eine hohe<br />

Versorgungssicherheit. eine derart<br />

gut ausgebaute Vorratshaltung ist<br />

bei erdgas und Strom nicht gegeben.<br />

Wenn die Energieversorgung ins<br />

Stocken gerät und die Temperaturen in<br />

der sonst warmen Stube plötzlich<br />

gegen den Gefrierpunkt abstürzen ist<br />

die grösste Befürchtung im Winter. Wie<br />

rasch das gehen kann, erfuhren Einwohner<br />

europäischer Staaten vor einigen<br />

Jahren. Weil Russland der Ukraine<br />

aufgrund politischer Differenzen den<br />

Erdgas-Hahn zudrehte, resultierten in<br />

Westeuropa bereits innert 24 Stunden<br />

erste Versorgungsengpässe. Diesbezüglich<br />

labil ist auch die mit Strom<br />

erzeugte Heizwärme, zum Beispiel über<br />

elektrisch betriebene Wärmepumpen.<br />

Wenn morgen wegen eines Unfalls ein<br />

oder zwei Kernkraftwerke ausfallen,<br />

wird der Strom sofort knapp. Notstromaggregate<br />

können nur bedingt und sehr<br />

kurzfristig Abhilfe schaffen.<br />

HeiZöL: LAgerBArKeiT BringT HöcHSTe<br />

VerSorgungSSicHerHeiT. Der für eine<br />

maximale Versorgungssicherheit geeignetste<br />

Energieträger ist und bleibt das<br />

gesetzlich verankert. In den meisten<br />

Ländern rund um die Schweiz beträgt<br />

diese Frist 90 Tage, also etwas weniger.<br />

Früher mussten in der Schweiz zusätzlich<br />

sogenannte Heizöl-Kriegspflichtlager<br />

bereitgestellt werden, was heute<br />

nicht mehr nötig ist.<br />

Mindestens ein Jahresbedarf ist gesichert<br />

Trotzdem deckt das zurzeit in der<br />

Schweiz effektiv gelagerte Heizöl mindestens<br />

einen ganzen Jahresbedarf ab.<br />

Neben den Pflichtlagern betreiben die<br />

Lieferanten nämlich auch so genannte<br />

Manövrierlager, wo das Heizöl in regelmässigen<br />

Abständen umgeschlagen<br />

und nach Bedarf in die verschiedenen<br />

Haushalte und Gewerbebauten transportiert<br />

wird. Dazu kommen die Konsumententanks.<br />

Kunden können sowohl<br />

bei sich zu Hause als auch beim Lieferanten<br />

eigene Heizöl-Privatlager bewirtschaften.<br />

Beim Ostschweizer<br />

Heizöl-Lieferanten Osterwalder<br />

St. Gallen AG können zum Beispiel<br />

Hauseigentümer und Immobilienbesitzer<br />

bis zu 6000 Liter lagern lassen.<br />

Auch das Gewerbe und die öffentliche<br />

Hand profitiert von dieser Möglichkeit.<br />

«Grössere Kunden lagern bei uns bis zu<br />

zwei Millionen Liter Heizöl», sagt<br />

Michael Wüthrich, Verkaufsleiter bei<br />

Osterwalder St.Gallen AG.<br />

STAnDArD- Wie öKoHeiZöL ScHWefeLArM<br />

guT LAgerBAr. «Eine Tankfüllung müsste<br />

im absoluten Idealfall innert drei Jahren<br />

einmal umgeschlagen, also vollkommen<br />

entleert werden, damit ein<br />

optimaler und ökonomischer Betrieb<br />

Heizöl, weil es im Unterschied zu den<br />

Inserat-Vorlage leitungsgebundenen Energieträgern der gesamten <strong>Immobilia</strong><br />

Heizungsanlage gewährleistet<br />

werden kann», erklärt Michael<br />

Erdgas und Strom eingelagert werden<br />

Format kann. In der Schweiz 190 x sind 65 entsprechende<br />

Pflichtlager, die den Heizöl-Bedarf etwas längere Fristen durchgesetzt. Bei<br />

mm, 4f Wüthrich. In der Praxis haben sich<br />

für mindestens 4,5 Monate abdecken, Osterwalder wie allen anderen Heizöl-<br />

lieferanten können sowohl Standard-Öl<br />

als auch das Ökoheizöl schwefelarm<br />

problemlos für fünf bis acht Jahre im<br />

gleichen Tank gelagert werden. «Bei<br />

totalem Lichtschutz und einer mittleren<br />

Umgebungs-Temperatur von 5 bis 10<br />

Grad sind auch zehn Jahre absolut kein<br />

Problem», so Wüthrich.<br />

Durch die Zirkulation zwischen den<br />

Pflicht- und Manövrierlagern bleibt das<br />

Heizöl regelmässig in Bewegung. Damit<br />

gewährleisten die Lieferanten, dass es<br />

nicht über eine zu lange Periode im<br />

gleichen Tank bleibt und Ablagerungen<br />

bildet. Die Kunden werden dank diesem<br />

Mechanismus jederzeit mit neuem und<br />

qualitativ hochwertigem Heizöl<br />

versorgt.<br />

HoHe VerSorgungSSicHerHeiT, poSiTiV<br />

fürS porTeMonnAie. Sicher ist jedoch<br />

eines: Die Bilanz aus Kundensicht fällt<br />

mit einer Ölheizung auf jeden Fall positiv<br />

aus. Neben der hohen Versorgungssicherheit<br />

wirkt sich die gute Lagerbarkeit<br />

von Heizöl nämlich auch vorteilhaft<br />

auf den Geldbeutel aus. Der Brennstoff<br />

kann zu guten Konditionen auf Vorrat<br />

gekauft werden, und ist im Gegensatz<br />

zu Erdgas und Strom nicht zu jedem<br />

Zeitpunkt den Marktpreisen unterworfen.<br />

Heizöl-Kunden, speziell solche mit<br />

Privatlager, können also bequem zurücklehnen<br />

und müssen nicht fürchten,<br />

von künftigen Gas- oder Stromkrisen<br />

eiskalt erwischt zu werden.<br />

WeiTere inforMATionen:<br />

Informationsstelle Heizöl,<br />

0800 84 80 84, www.heizoel.ch<br />

Die Ölbranche betreibt gesetzlich vorgeschriebene pflichtlager, die mindestens<br />

einen 4,5-Monatsbedarf an heizöl decken.<br />

ANZEIGE<br />

Rostwasser?<br />

Wasserleitungen<br />

sanieren statt ersetzen<br />

Lining Tech AG – dank strikter Qualitäts-Kontrolle<br />

Branchenleader seit über 20 Jahren<br />

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ISO-Zertifiziert<br />

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Seestrasse 205, Telefon 044 787 51 51<br />

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...und Trinkwasser<br />

hat wieder seinen<br />

Namen verdient!<br />

Lining Tech<br />

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Büro Aargau, Basel, Bern: Tel. 062 891 69 86<br />

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76 | immobilia September <strong>2010</strong> immobilia September 10 | 5


Marktplatz<br />

prODUktE-NEWS<br />

poWerScALe 10-15-20 KW: KoMpAKT.SKALierBAr. KoSTenSpArenD<br />

newave, ein frührender Hersteller<br />

von unterbrechungsfreier Stromversorgung<br />

(uSV), stellt die neue standalone<br />

uSV-Anlage powerScale vor.<br />

powerScale ist eine kompakte,<br />

3-phasige uSV und wurde speziell für<br />

die Anforderungen von heutigen<br />

iT-infrastrukturen entwickelt. Sie ist<br />

in drei verschiedenen Leistungsabstufungen<br />

erhältlich: 10 kW, 15 kW<br />

und 20 kW.<br />

MegATrenD BoDengLeicH. Die All-inone-Lösung<br />

mit Maintenance-Bypass<br />

und integrierten Batterien liefert kompletten<br />

Schutz in einer einzigen Box.<br />

Dank ihres fortschrittlichen Designs<br />

ohne Transformator ist die PowerScale<br />

sehr kompakt und leicht. Sie eignet sich<br />

ideal für Serverräume, und Netzwerke<br />

sowie Anwendungen in den Bereichen<br />

Telekommunikation, Gesundheitswesen,<br />

Finanzsektor und Industrie.<br />

100% WirKLeiSTung Bei coS pHi 1.0<br />

Die PowerScale liefert 100% Leistung<br />

an ohmscher Last und kommt auch<br />

problemlos mit kapazitiven Lasten zurecht.<br />

Alle Netzteile von Blade-Servern,<br />

generell Computern aber auch Beleuchtungssystemen<br />

mit elektronischen<br />

Vorschaltgeräten wirken kapazitiv.<br />

Wenn zusätzliche Leistung oder Redundanz<br />

benötigt wird, können bis zu 20<br />

unabhängige USV-Einheiten parallel<br />

geschaltet werden. In allen Parallelkonfigurationen<br />

wird jede Einheit von<br />

PowerScale unabhängig gesteuert, ist<br />

jedoch mit den anderen Einheiten synchronisiert.<br />

Diese Technologie ermöglicht<br />

die Lastaufteilung ohne zentrale<br />

Steuerung und eliminiert so den wichtigsten<br />

Single-Point-of-Failure.<br />

HoHe LeiSTung Bei geringen<br />

BeTrieBSKoSTen. PowerScale liefert<br />

branchenweit die beste Kombination<br />

aus Energieeffizienz und Gesamtkosten.<br />

Bei Teil- und Volllast ist ein Leistungsfaktor<br />

von nahezu 1 gewährleistet. Kleine<br />

Zuleitungsquerschnitte und geringste<br />

Netz-Oberwellen sind das Resultat.<br />

Mit einem Eingangsklirrfaktor (THDi)<br />

von < 3 % (auch bei Teillast) ist die<br />

PowerScale derzeit einzigartig.<br />

Intelligentes Batteriemanagement<br />

Newave’s intelligentes Batteriemanagement<br />

maximiert die Lebensdauer der<br />

Batterien, optimiert die Aufladezeiten<br />

und überwacht permanent die Qualität<br />

der Batterien. Wird eine vorsorgliche<br />

Wartung benötigt, ist dies der Anzeige<br />

zu entnehmen. Alle PowerScale Standardkonfigurationen<br />

verfügen über<br />

integrierte Batterien bis zu einer<br />

Autonomiezeit von bis zu 30 Minuten.<br />

Kosten- und platzintensive externe<br />

Batterieschränke lassen sich dadurch<br />

einsparen. Zusätzlich lässt sich die<br />

Laufzeit jeder PowerScale durch<br />

externe Batterieschränke steigern.<br />

Übersicht Produkt Highlights<br />

PowerScale:<br />

– Echte online Doppelumwandlung<br />

– Wirkleistung bei 100 % cos phi 1.0<br />

– Parallelfähig (bis zu 20 Einheiten)<br />

– Wirkungsgrad bis zu 95.5 %<br />

– Eco-Modus bei 98 %<br />

– Klirrfaktor THDi < 3 %<br />

– Eingangsleistungsfaktor > 0.99<br />

– Intelligentes Batteriemanagement<br />

– Flexible Batteriespannung<br />

üBer neWAVe. Newave Energy ist ein<br />

führender Hersteller von<br />

unterbrechungsfreien Stromversorgungslösungen,<br />

mit denen Kunden ihre<br />

kritischen Anwendungen vor Verlusten<br />

schützen und Systemausfälle vermeiden.<br />

Innovation, Qualität, Benutzerfreundlichkeit<br />

und Umweltverträglichkeit<br />

sind Hauptmerkmale unserer Power-Protection-Produkte.<br />

Seit mehreren<br />

Jahren bietet Newave Energy modulare<br />

und transformatorlose USV-Technologie<br />

an – heute die gängigste Bauweise auf<br />

dem USV-Markt. Wir unterstützen Kunden<br />

aus verschiedenen Branchen, ihre<br />

kritischen Anwendungen wirksam zu<br />

schützen und die Umweltbelastung<br />

nachhaltig zu verringern. Unser Schwerpunkt<br />

liegt dabei auf der Entwicklung<br />

und Herstellung führender Technologie<br />

zum Schutz der Stromversorgung und<br />

auf umfassenden Dienstleistungen wie<br />

technischer Beratung, Wartung und<br />

Serviceleistungen. Newave wurde 1993<br />

mit Hauptsitz in Quartino (Schweiz)<br />

gegründet, verfügt über eigene Verkaufs-<br />

und Servicefilialen in<br />

zehn Ländern sowie ein<br />

weltweites Netzwerk von<br />

Geschäftspartnern.<br />

WeiTere inforMATionen:<br />

Pierre-Alain Gubelmann<br />

Direktor Sales & Marketing<br />

Newave SA, Via Luserte Sud 11,<br />

CH-6572 Quartino (Switzerland)<br />

Telefon:<br />

+41 (0) 91 850 29 29<br />

E-Mail:<br />

info@newavenergy.com<br />

Website:<br />

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Auf die Dynamik des Marktes<br />

antworten wir entsprechend<br />

– in jeder Hinsicht.<br />

Hohe Flexibilität schafft<br />

Zufriedenheit beim Kunden.<br />

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Zu einer umfassenden<br />

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modernste Technik.<br />

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6 | immobilia September 10<br />

immobilia September <strong>2010</strong> | 77


Marktplatz<br />

rUND UM WEllNESS<br />

Die sicherste Tropeninsel der Alpen<br />

Das Tropenhaus frutigen ist eine<br />

der grössten und nachhaltigsten<br />

Attraktionen im Schweizer Alpenraum.<br />

Besucher können hautnah<br />

erleben, wie die Abwärme aus dem<br />

Lötschberg-Basistunnel innovativ<br />

genutzt wird. So werden im Tropenhaus<br />

wärmeliebende fische, tropische<br />

pflanzen und früchte gezüchtet.<br />

Das macht die Anlage zu einem<br />

touristischen Anziehungspunkt mit<br />

Strahlkraft weit über das Berner<br />

oberland hinaus. Dass für ein derart<br />

innovatives projekt auch im Bereich<br />

der Zutritts-Logistik nur die neueste<br />

Technologie gut genug ist, versteht<br />

sich von selbst. Die durchgängige<br />

Lösung für Schliesstechnik und<br />

Zutrittskontrolle wurde durch die<br />

leistungsstarke Vi-neT-partnerschaft<br />

konzipiert und umgesetzt.<br />

Wachsende Bananen und Papaya, dazu<br />

eine Fischzucht, und das alles auf 800<br />

Meter über Meer: Was etwas kurios<br />

anmutet, ist im Berner Oberland Tatsache.<br />

Das Tropenhaus Frutigen, nach<br />

einer mehrjährigen Planungsphase im<br />

November 20<strong>09</strong> eröffnet, ist eine ganz<br />

besondere und für den gesamten<br />

Alpenraum einzigartige Attraktion. Im<br />

Tropenhaus gedeihen exotische<br />

Pflanzen, in gross angelegten Wasserbecken<br />

werden sibirische Störe<br />

gezüchtet, die delikates Fleisch und den<br />

begehrten Kaviar liefern. Durch die enge<br />

Zusammenarbeit mit führenden<br />

Wissenschaftlern wird sichergestellt,<br />

dass die Tiere artgerecht gehalten<br />

werden.<br />

Erst möglich macht all diese Aktivitäten<br />

im Tropenhaus ein höchst innovatives<br />

und hervorragend ausgeklügeltes<br />

Energiekonzept. Der nahe gelegene<br />

Lötschberg-Basistunnel gibt auf seiner<br />

Nordseite pro Sekunde etwa 100 Liter<br />

Bergwasser mit einer Temperatur von<br />

rund 20° Celsius ab. Weil so viel warmes<br />

Wasser zum Schutz der einheimischen<br />

Seeforelle nicht in den Bergbach<br />

Kander eingeleitet werden dürfen, wird<br />

es im Tropenhaus für die Störzucht und<br />

die Produktion von tropischen Früchten<br />

genutzt und dabei abgekühlt. Die<br />

Aufgabe der Wasserabkühlung wird<br />

somit auf optimale Weise umgesetzt.<br />

Neben einer energiepolitischen Pionierrolle<br />

im Alpenraum bringt das Tropen-<br />

haus auch einen volkswirtschaftlichen<br />

Nutzen, indem es gegen 40 neue<br />

Arbeitsplätze geschaffen hat. Nicht<br />

zuletzt profitiert die ganze Region in<br />

Form von neugierigen Ausflugstouristen<br />

vom gelungenen Projekt.<br />

TropenHAuS fruTigen / Vi-neT - innoVA-<br />

TiVe pArTner für MoDerne LöSungen.<br />

Um den innovativen Charakter des<br />

Tropenhauses konsequent und bis ins<br />

letzte Detail umzusetzen, war von<br />

Beginn weg klar, dass der Gebäudekomplex<br />

auch mit einem hochwertigen<br />

Zutrittssystem ausgerüstet werden<br />

sollte. Die Wahl fiel dabei auf die<br />

moderne und integrale Lösung Vi-NET.<br />

Das System verbindet die Vorteile von<br />

mechanischer Schliesstechnik und<br />

elektronischer Zutrittskontrolle in<br />

idealer Weise. Da sowohl verkabelte<br />

(online) als auch kostengünstige, nicht<br />

verkabelte (offline) Türschliesskomponenten<br />

in einem durchgängigen<br />

Gesamtsystem nahtlos integriert werden<br />

können, besticht Vi-NET durch<br />

seine Wirtschaftlichkeit. Einfache<br />

Bedienbarkeit und flexible Skalierbarkeit<br />

der Anwendung garantieren zudem<br />

einen optimalen Kundennutzen.<br />

SicHerHeiT AuS einer HAnD. Hinter dem<br />

Namen Vi-NET verbirgt sich nicht nur<br />

eine moderne Systemlösung, sondern<br />

auch eine bewährte Marktkooperation.<br />

Neben der SEA Schliess-Systeme AG<br />

(vertreten durch qualifizierte<br />

Vertriebspartner) gehören dem Vi-NET-<br />

Verbund auch die hoch spezialisierten<br />

Firmen Bixi Systems AG, Securiton AG<br />

sowie polyright AG an. Die Zusammenarbeit<br />

zeichnet sich durch die flexible<br />

und individuell auf die Kundenbedürfnisse<br />

abgestimmte Zusammensetzung<br />

der am jeweiligen Projekt beteiligten<br />

Spezialisten aus. Für die Grundinstallation<br />

des Zutrittssystems resp. der<br />

Schliesskomponenten im Tropenhaus<br />

Frutigen waren beispielsweise die<br />

Securiton AG sowie ein lokaler<br />

SEA-Vertriebspartner zuständig.<br />

Dank der Skalierbarkeit von Vi-NET<br />

steht es dem Tropenhaus völlig frei,<br />

seine Schliess- und Zutritts-Kontrollanlage<br />

beliebig zu verändern und zu erweitern.<br />

Hierfür kann jederzeit modular<br />

auf die spezifischen Kernkompetenzen<br />

der einzelnen Partner der Vi-NET-<br />

tropenhaus Frutigen, attraktion im Schweizer alpenraum<br />

Kooperation zurück gegriffen werden.<br />

Die Systemlösung Vi-NET bietet dem<br />

Tropenhaus Frutigen zum Beispiel die<br />

Möglichkeit zur Ergänzung der Anlage<br />

mit Modulen wie etwa Zeiterfassung<br />

oder Leistungsdatenerfassung. Und:<br />

Mit den im Tropenhaus Frutigen eingesetzten<br />

«intelligenten» Medien (RFID/<br />

Legic-Technologie) lassen sich neben<br />

der Regelung des Zutritts auch noch<br />

weitere Funktionalitäten ins bestehende<br />

System integrieren, wie etwa die<br />

Nutzung von Verpflegungsautomaten,<br />

Druckern oder Kopierern. Dies garantiert<br />

neben maximaler Flexibilität auch<br />

einen hohen Investitionsschutz.<br />

Dank der Partnerschaft von zwei in<br />

ihrem Kerngebiet höchst innovativen<br />

Anbietern zeigt das Tropenhaus<br />

Frutigen bereits heute, wie eine<br />

ökonomisch wie ökologisch nachhaltige<br />

Zukunft aussehen kann!<br />

WeiTere inforMATionen:<br />

SEA Schliess-Systeme AG<br />

Lätternweg 30<br />

CH-3052 Zollikofen<br />

Telefon: +41 (0)31 915 20 20<br />

Telefax: +41 (0)31 915 20 00<br />

E-Mail: office@sea.ch<br />

Internet: www.sea.ch<br />

78 | immobilia September <strong>2010</strong> immobilia September 10 | 7


Marktplatz<br />

ElEktrOSMOg<br />

eltako Starter-Kit – einstieg in die neue freiheit<br />

Das funknetz mit der revolutionären<br />

batterielosen enocean-Technik,<br />

bietet eine grenzenlose flexibilität<br />

und Komfort in der gebäudeinstallation.<br />

für den schnellen einstieg in<br />

die neue freiheit sind ab sofort<br />

zwei handlichen Starter-Kits «eB-<br />

Schaltaktor» und «eB-Dimmaktor»<br />

erhältlich.<br />

BATTerieLoSe funK-TecHniK Auf DeM<br />

VorMArScH. Kabellose Funknetze sind<br />

ja schön und gut – richtig attraktiv<br />

werden sie jedoch erst durch batterielose<br />

Funkmodule. Diese erzeugen ihren<br />

Energiebedarf von etwa 50 µWs bei der<br />

Betätigung eines Tasters selbst und<br />

benötigen daher keine externe Stromversorgung.<br />

Sie senden extrem kurze<br />

und störungssichere Signale im 868<br />

MHz-Band, bis zu 20 Meter in Gebäuden<br />

– eingebaut in nur 15mm hohe<br />

neue Eltako-Funktaster und passend zu<br />

allen aktuellen Schweizer Schalterdesigns.<br />

Diese werden direkt auf die Wand<br />

geschraubt, auf Glas oder Möbel<br />

geklebt, jedoch auch konventionell auf<br />

eine Schalterdose montiert –<br />

Wartungsfreiheit inklusive.<br />

Zusätzlich gibt es Funk-Handsender,<br />

Funk-Sendemodule, Funk-Fenster-Tür-<br />

kontakte und Funk-Bewegungs-Helligkeitssensoren,<br />

ebenfalls ohne externe<br />

Stromversorgung. Die Eltako-Funktaster<br />

reduzieren die Elektrosmog-Belastung,<br />

da sie eine 100-mal geringere<br />

Hochfrequenzemission haben als<br />

konventionelle Lichtschalter. Niederfrequente<br />

Wechselfelder werden zudem<br />

deutlich reduziert durch weniger<br />

Stromkabel im Gebäude.<br />

Der STArTer-KiT eB-ScHALTAKTor<br />

beinhaltet eine grosse Einfach- und<br />

eine Doppel-Wippe, neutral in Weiss,<br />

ohne Bedruckung und ohne Abdeckplatte.<br />

Die FT4CH-w Wippen-Funktaster<br />

kann so beliebig mit einer EDIZIOdue,<br />

Kallysto oder Sidus Abdeckplatte ergänzt<br />

werden. Der dazugehörige batterielose<br />

EB-Funk-Schaltaktor FSR61-<br />

230V mit Schrittschalter-Funktion,<br />

macht diese Kombination zu einer<br />

dezentralen Einheit. Diese Funk-Lösung<br />

ist nicht nur komfortabel, sondern auch<br />

noch besonders preiswert.<br />

Der STArTer-KiT eB-DiMMAKTor ist mit<br />

dem praktischen FMH4S-sz Funk-Minihandsender<br />

ausgerüstet. Er kann für<br />

vier Signale verwendet werden und ist<br />

lasergraviert mit 1 bis 4. In diesem Set<br />

ist der leistungsfähige EB-Funk Univer-<br />

sal-Dimmaktor FUD61NPN-230V<br />

enthalten. Er erkennt die Last selbstständig<br />

und ermöglicht die Einstellung<br />

von Mindesthelligkeit und Dimmergeschwindigkeit.<br />

Dieser Hightech-Dimmer<br />

merkt sich bis zu vier Lichtszenen und<br />

ist auch für dimmbare Energiesparlampen<br />

und neu LED bis 100 W geeignet.<br />

Die Energiekosten können so nochmals<br />

reduziert werden und machen diese<br />

bereits belastungsarme Lösung<br />

äusserst ökologisch.<br />

Der uSB-SLiDe-STicK mit aktueller<br />

Dokumentation und der kostenlosen<br />

Funk-Visualisierungs-Software FVS-<br />

Home (120-Tage-Testversion) wird<br />

speziell mit diesen beiden Starter-Kits<br />

mitgeliefert.<br />

preiSWerTe neuinSTALLATionen unD<br />

erWeiTerungen. Abhängig von der<br />

Ersparnis durch die entfallende<br />

Leitungsverlegung und damit von der<br />

Grösse des Objektes, kann der Eltako-<br />

Funk deutlich preiswerter sein, als<br />

konventionelle Lösungen. Mehr<br />

Komfort und grössere Flexibilität<br />

werden somit garantiert. Am besten<br />

lässt man sich gleich von beiden Kits<br />

überzeugen und freut sich über die<br />

neue Freiheit, die der Eltako-Funk<br />

bietet. Die Geräte sind beim Grossisten<br />

erhältlich, der Katalog kann direkt bei<br />

der Generalvertretung, Demelectric AG,<br />

bestellt werden.<br />

WeiTere inforMATionen:<br />

Demelectric AG<br />

Steinhaldenstrasse 26<br />

8954 Geroldswil<br />

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Alles unter Dach<br />

und Fach.<br />

Master of Advanced Studies (MAS)<br />

Real Estate Management<br />

Informationsabend<br />

Donnerstag, 16. September <strong>2010</strong>, 18.00 Uhr<br />

Donnerstag, 14. Oktober <strong>2010</strong>, 18.00 Uhr<br />

Absolvieren Sie Ihr Masterstudium berufsbegleitend direkt beim HB Zürich – an der<br />

HWZ, Mitglied der Zürcher Fachhochschule. Mehr über unsere Master-Programme:<br />

043 322 26 88, master@fh-hwz.ch oder www.fh-hwz.ch<br />

8 | immobilia Mai 10<br />

immobilia September <strong>2010</strong> | 79


MArKTpLATZ<br />

SichErhEit<br />

premiere der «SEcUritE romandie» in lausanne<br />

SecuriTe romandie stösst auf positives echo<br />

Die expansion der fachmesse<br />

SicHerHeiT in die Westschweiz ist<br />

auf erfolgskurs. erfreulich viele<br />

Aussteller haben sich bereits für die<br />

SecuriTe romandie angemeldet,<br />

die vom 3. – 5. november <strong>2010</strong> im<br />

Lausanner palais de Beaulieu ihre<br />

premiere feiern wird. Darunter befinden<br />

sich zahlreiche Top-Anbieter aus<br />

dem gesamten Schweizer Sicherheitsmarkt.<br />

Die SecuriTe romandie<br />

gewährt, genau wie die SicHerHeiT<br />

in Zürich, einen tiefen einblick in<br />

sämtliche Themenbereiche rund um<br />

die Sicherheit und wird von einem<br />

spannenden fachkongress begleitet.<br />

Die Aussichten für eine gelungene<br />

Premiere der Fachmesse SECURITE<br />

Romandie, vom 3. – 5. November <strong>2010</strong><br />

im Palais de Beaulieu von Lausanne,<br />

sind äusserst positiv. Für die «Schwestermesse»<br />

der SICHERHEIT, die alle<br />

zwei Jahre in Zürich stattfindet, haben<br />

sich bereits zahlreiche renommierte<br />

Anbieter aus dem gesamten Schweizer<br />

Sicherheitsmarkt ihren Aussteller-Platz<br />

gesichert. Täglich treffen neue Anmeldungen<br />

bei der organisierenden Messegesellschaft<br />

Exhibit & More ein. «Der<br />

positive Zwischenstand übertrifft sogar<br />

unsere Erwartungen», freut sich Heinz<br />

Salzgeber von Exhibit &More, Messeleiter<br />

der SECURITE Romanide. Geplant<br />

ist, dass die SECURITE Romandie<br />

künftig alle zwei Jahre stattfinden wird,<br />

alternierend zur SICHERHEIT in Zürich.<br />

Die rege Nachfrage seitens der Aussteller<br />

bekräftigt Exhibit & More in diesem<br />

Vorhaben. Die Messeprofis werten das<br />

grosse Interesse als Bestätigung, dass<br />

in der Sicherheitsbranche ein echtes<br />

Bedürfnis für eine regelmässige Plattform<br />

in der Westschweiz vorhanden ist.<br />

Rund 25% des Gesamtumsatzes der<br />

Schweizer Sicherheitsbranche wird in<br />

der Romandie erwirtschaftet. Breites<br />

Themenspektrum und Fachkongress<br />

Das positive Echo auf die SECURITE<br />

Romandie ist auch eine Folge ihres<br />

qualitativ hochwertigen Angebots. Die<br />

Messe offeriert ein breites und umfassendes<br />

Themenspektrum, das von den<br />

anwesenden Ausstellern vollumfänglich<br />

abgedeckt wird. Die SECURITE Romandie<br />

will sich als wichtigster Treffpunkt<br />

für den Westschweizer Sicherheitsmarkt<br />

etablieren. Wertvolle Kontakte<br />

sollen hier geknüpft und spannende<br />

Diskussionen über die neusten Entwicklungen<br />

in der Sicherheitsbranche<br />

geführt werden. Als wesentliches<br />

Highlight der SECURITE Romandie wird<br />

parallel zum Messegeschehen ein<br />

attraktiver Fachkongress mit interessanten<br />

Themenmodulen und hochkarätige<br />

Referenten organisiert. Hier<br />

werden die wichtigsten und aktuellsten<br />

Entwicklungen im Markt, speziell aus<br />

Westschweizer Optik, debattiert. Für<br />

den Fachkongress wird das Konzept der<br />

SICHERHEIT in Zürich, welches sich seit<br />

vielen Jahren bewährt, als Vorbild genommen.<br />

Eine Übersicht zum Stand<br />

der Anmeldungen für die SECURITE<br />

Romandie bietet der folgende Link:<br />

(http://www.securite-expo.ch/htm/<br />

ausstellerliste.htm)<br />

WeiTere inforMATionen:<br />

Exhibit & More AG<br />

Postfach 185,<br />

8117 Fällanden/Zürich<br />

Heinz Salzgeber (Messeleiter)<br />

und Sandra Schwarz<br />

(Medienverantwortliche)<br />

Telefon: +41 (0)44 806 33 99,<br />

Fax: +41 (0)44 806 33 43,<br />

E-Mai: info@securite-expo.ch<br />

Web: www.securite-expo.ch<br />

MArKTpLATZ<br />

prODUktE-NEWS<br />

iphone App für die expo reAL<br />

Ab ende September steht für die<br />

expo reAL die erste Messe-App zur<br />

Verfügung. es ist deutschlandweit<br />

die bisher umfassendste mobile<br />

Anwendung, die eine Messe zur<br />

Verfügung stellt. Die expo reAL,<br />

europa’s grösste gewerbeimmobilien<br />

Messe, findet vom 04. bis 06. oktober<br />

<strong>2010</strong> in München statt.<br />

Die internationale Gewerbe immobilien<br />

messe wird ab Ende September die «EX-<br />

PO REAL App» für das iPhone, den iPod-<br />

Touch und das iPad bereitstellen - für alle<br />

anderen Smartphones heißt die Anwendung<br />

«EXPO REAL Mobil».<br />

«Mit der EXPO REAL App bieten wir ein<br />

neues Tool, mit dem sich der Messeaufenthalt<br />

einfach und professionell planen<br />

sowie effizienter gestalten lässt», sagt<br />

Eugen Egetenmeir, Geschäftsführer der<br />

Messe München.<br />

Die App enthält den Hallenplan, das<br />

Konferenzprogramm und Informationen<br />

zu den einzelnen Veranstaltungen der<br />

Messe. Sie ermöglicht ebenfalls den Zugriff<br />

auf die Teilnehmerdatenbank, die<br />

Suche nach Branchen, Ausstellern und<br />

deren Standort in den Hallen. Mit einem<br />

Navigationsprogramm führt die App den<br />

Nutzer über das gesamte Messegelände<br />

und vereinfacht die Parkplatzsuche.<br />

«EXPO REAL Mobil» verfügt über die<br />

gleichen Funktionen – allerdings ohne<br />

mobile Navigation und Kartenansicht.<br />

Die «EXPO REAL» wird ab Ende September<br />

für iPhones kostenlos im App-Store,<br />

«EXPO REAL Mobil» für alle weiteren<br />

Smartphones als Download unter<br />

www.exporeal-mobil.net zur Verfügung<br />

stehen.<br />

üBer Die expo reAL. Die EXPO REAL,<br />

13. Internationale Fachmesse für Gewerbeimmobilien<br />

und Investitionen, findet<br />

vom 4. bis 6. Oktober <strong>2010</strong> auf dem Gelände<br />

der Neuen Messe München statt.<br />

Die Veranstaltung ist die Messe für Networking<br />

bei branchen- und länderübergreifenden<br />

Projekten, Investitionen und<br />

Finanzierungen. Sie bildet das gesamte<br />

Spektrum der Immobilienwirtschaft ab<br />

und bietet eine internationale Networking-Plattform<br />

für die Märkte von Europa<br />

über Russland, den Mittleren Osten<br />

bis in die USA. Das umfangreiche Konferenzprogramm<br />

mit rund 500 Referenten<br />

bietet einen fundierten Überblick über<br />

aktuelle Trends und Innovationen des<br />

Immobilien-, Investitions- und Finanzierungsmarktes.<br />

Zur EXPO REAL <strong>2010</strong><br />

werden rund 1 600 Aussteller erwartet.<br />

Auf der EXPO REAL 20<strong>09</strong> stellten 1 580<br />

Unternehmen aus 34 Ländern aus und<br />

es kamen 21 430 Besucher aus 73 Ländern.<br />

Zusammen mit den Repräsentanten<br />

der ausstellenden Unternehmen<br />

hatte die Messe damit mehr als 36 000<br />

Teilnehmer. Die Statistiken zur EXPO RE-<br />

AL sind von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer<br />

im Auftrag der Gesellschaft<br />

zur Freiwilligen Kontrolle von<br />

Messe- und Ausstellungszahlen (FKM)<br />

geprüft.<br />

üBer Die MeSSe MüncHen<br />

inTernATionAL (MMi). Die Messe München<br />

International (MMI) ist mit rund<br />

40 Fachmessen für Investitionsgüter,<br />

Konsumgüter und Neue Technologien<br />

einer der weltweit führenden Messeveranstalter.<br />

Über 30 000 Aussteller aus<br />

mehr als 100 Ländern und mehr als<br />

zwei Millionen Besucher aus über 200<br />

Ländern nehmen jährlich an den Veranstaltungen<br />

in München teil. Darüber hinaus<br />

veranstaltet die MMI Fachmessen<br />

in Asien, in Russland, im Mittleren Osten<br />

und in Südamerika. Mit sechs Auslandsbeteiligungsgesellschaften<br />

in Europa<br />

und Asien sowie 64 Auslandsvertretungen,<br />

die mehr als 90 messerelevante<br />

Länder der Welt betreuen,<br />

verfügt die MMI über ein weltweites<br />

Netzwerk. Als global tätiges<br />

Unternehmen leistet die Messe<br />

München International bei Umweltschutz<br />

und Nachhaltigkeit einen<br />

wesentlichen Beitrag.<br />

WeiTere inforMATionen:<br />

www.exporeal.net<br />

www.messe-muenchen.de<br />

Informationen für die Schweiz und das<br />

Fürstentum Liechtenstein:<br />

INTERMESS DÖRGELOH AG<br />

8001 Zürich<br />

Tel. 043 244 89 10<br />

www.doergeloh.ch<br />

intermess@doergeloh.ch<br />

80 | immobilia September <strong>2010</strong> immobilia September 10 | 9


Marktplatz<br />

ErÖFFNUNg aUSStEllUNg BaUarENa<br />

neue electrolux-Ausstellung in der Bauarena in Volketswil<br />

ende August eröffnete electrolux<br />

seine neueste Schweizer Ausstellung.<br />

in hellem und offenem<br />

Ambiente wird in der Volketswiler<br />

Bauarena die jüngste generation<br />

Küchengeräte präsentiert.<br />

Mit der Bauarena hat im Oktober 20<strong>09</strong><br />

bei Zürich die grösste permanente Baufachausstellung<br />

der Schweiz eröffnet.<br />

Bereits präsentieren über 100 Anbieter<br />

ihre Produkte in dem fünfstöckigen, von<br />

Nüesch & Partner entworfenen Gebäude<br />

im Volketswiler Industriequartier.<br />

Damit sind schon 70 Prozent der Ausstellungsflächen<br />

vermietet. Monatlich<br />

zieht das neuartige Konzept, welches<br />

Bauherren, Planern und Architekten ein<br />

einmaliges Kompetenzzentrum und<br />

eine umfangreiche Informationsplattform<br />

bietet, 12 000 bis 15 000<br />

Besucher an – Tendenz steigend.<br />

uMfASSenDeS SorTiMenT. Ende August<br />

eröffnete nun auch der Haushaltgerätehersteller<br />

Electrolux seine Ausstellung<br />

in der Bauarena. Die Zielgruppe des<br />

Zentrums ist das mittlere und gehobene<br />

Segment. Entsprechend ist das Angebot<br />

von Electrolux ausgerichtet: In erster<br />

Linie werden Geräte der Hauptmarke<br />

Electrolux präsentiert, daneben eine<br />

Auswahl an Highlights aus dem Sortiment<br />

von AEG. Gezeigt wird ein umfassendes<br />

Küchensortiment aus den<br />

Sparten Backen und Kochen, Lüften,<br />

Kühlen und Gefrieren sowie Geschirrspülen.<br />

Waschmaschinen und<br />

Wäschetrockner runden das Angebot ab.<br />

groSSZügig & üBerSicHTLicH.Für die<br />

Gestaltung war einmal mehr das Zürcher<br />

Büro IDA 14 des Innenarchitekten<br />

Karsten Schmidt-Hoensdorf verantwortlich,<br />

das für Electrolux Schweiz<br />

zuletzt einen neuen Messeauftritt entworfen<br />

hatte. Das Design dieses flexiblen<br />

Messebausystems wandte der<br />

Innenarchitekt nun auch in der Bauarena<br />

an und passte es den Gegebenheiten<br />

an. Zentrales Merkmal der neuen<br />

Ausstellung ist ihr ovaler Grundriss. Die<br />

grau gestrichenen Korridorböden der<br />

Bauarena weiten sich hier zu einem<br />

eigentlichen Platz. Die Küchengeräte<br />

sind an den Rändern rundum platziert,<br />

so dass Besucher von der Mitte aus das<br />

gesamte Angebot bequem überblicken<br />

können. In einer gemütlichen Lounge<br />

der Kocharena, wie der Innenarchitekt<br />

das Konzept nennt, kann man verweilen<br />

und sich in Ruhe über die Produkte<br />

informieren.<br />

High-Class mit Industriecharme<br />

«Bewusst haben wir den industriellen<br />

Charakter der grosszügigen Räumlichkeiten<br />

beibehalten», erklärt Karsten<br />

Schmidt-Hoensdorf. Den Premium-<br />

Anspruch der ausgestellten Produkte<br />

unterstreichen die Materialien und die<br />

edlen weissen Displays, die zusammen<br />

mit den hohen Industrieräumen das<br />

Ambiente einer schicken Loft schaffen.<br />

Ein von der Decke hängender, ovaler<br />

Ring aus gekalkter Eiche markiert die<br />

aussergewöhnliche Form der Ausstellung<br />

und macht den Electrolux-Stand<br />

schon von weitem sichtbar. Die Ausstellung<br />

teilt sich in drei Bereiche: Das besagte<br />

weisse Oval mit den Electrolux-<br />

Geräten, einen kleineren in Schwarz<br />

gehaltenen Bereich für Produkte der<br />

Marke AEG sowie das mit einer Glaswand<br />

abgetrennte Kochstudio. Hier<br />

führen Roland Astner, Leiter Fachberatung<br />

von Electrolux und sein Team ihre<br />

Kochseminare für Besitzerinnen und<br />

solche die es werden wollen durch.<br />

Immer samstags wird auch in der<br />

Showküche innerhalb der eigentlichen<br />

Ausstellung für die Besucher gekocht,<br />

und die ovale Arena wird zum belebten<br />

Marktplatz.<br />

profeSSioneLLe BerATung. Die Electrolux-Ausstellung<br />

ist von Dienstag bis<br />

Freitag von 10 bis 18.30 Uhr sowie am<br />

Samstag von 9 bis 17 Uhr geöffnet.<br />

Bauarena-Besucher können sich<br />

professionell und ohne jegliche<br />

Verpflichtung beraten lassen. Bestellt<br />

werden kann das Wunschgerät im<br />

Anschluss bei jedem Electrolux-<br />

Händler oder Küchenbauer.<br />

WeiTere inforMATionen:<br />

Electrolux-Ausstellung in der Bauarena<br />

Industriestrasse 18<br />

8604 Volketswil<br />

Telefon 044 908 55 77<br />

www.bauarena.ch/home<br />

immobilia September <strong>2010</strong> | 81


BeZugSquellen RegiSteR<br />

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Eidg. Dipl. Baubiologe/Bauökologe<br />

Dorfstrasse 55<br />

8933 Maschwanden<br />

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84 | immobilia September <strong>2010</strong>


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Mitgliederorganisationen<br />

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Adressen<br />

Geschäftsleitung<br />

<strong>SVIT</strong> Schweiz<br />

Präsident: Urs Gribi, eidg. dipl. IT,<br />

gribi theurillat, Sperrstrasse 42,<br />

Postfach, 4005 Basel<br />

ugribi@gribitheurillat.ch<br />

Vizepräsident: Andreas Ingold,<br />

Livit AG, Altstetterstr. 124, 8048 Zürich<br />

andreas.ingold@livit.ch<br />

Finanzen: (Ressort Finanzen),<br />

Peter Krummenacher,<br />

contrust finance ag, Friedentalstr. 43,<br />

Postfach 2549, 6002 Luzern<br />

peter.krummenacher@contrustfinance.ch<br />

Mitglied: (Ressort Aus- und Weiterbildung)<br />

Dr. Peter Burkhalter,<br />

Hodler & Emmenegger,<br />

Elfenstrasse 19, Postfach, 3000 Bern 16<br />

p.burkhalter@hodler.ch<br />

Mitglied: (Ressort Mitgliederservice &<br />

Marketing), Stephan Wegelin, Marketing<br />

& Communication, Reismühlestrasse<br />

11/83, 84<strong>09</strong> Winterthur<br />

stephan.wegelin@stephanwegelin.ch<br />

Direktor: Tayfun Celiker, Puls 5,<br />

Giessereistrasse 18, 8005 Zürich<br />

tayfun.celiker@svit.ch<br />

Schiedsgericht<br />

der Schweizer<br />

Immobilienwirtschaft<br />

Sekretariat:<br />

Obstgartenstr. 28, 8006 Zürich<br />

T 044 434 78 88<br />

info@svit-schiedsgericht.ch<br />

www.svit-schiedsgericht.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Aargau<br />

Sekretariat:<br />

Bahnhofstr. 55, 5001 Aarau<br />

T 062 836 20 82, info@svit-aargau.ch<br />

<strong>SVIT</strong> beider Basel<br />

Sekretariat:<br />

Christine Gerber-Sommerer,<br />

Innere Margarethenstr. 2, 4010 Basel<br />

T 061 283 24 80, svit-basel@svit.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Bern<br />

Sekretär: Thomas Graf,<br />

Sulgenauweg 40, Postfach 8375,<br />

3001 Bern, T 031 378 55 00,<br />

svit-bern@svit.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Graubünden<br />

Sekretariat: Hans-Jörg Berger,<br />

Berger Immobilien Treuhand AG,<br />

Bahnhofstrasse 8, Postfach 102,<br />

7002 Chur, T 081 257 00 05,<br />

svit-graubuenden@svit.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Ostschweiz<br />

Sekretariat: Claudia Zoller,<br />

Postfach 174, 9501 Wil<br />

T 071 929 50 50, svit-ostschweiz@svit.ch<br />

Drucksachenversand: Vreny Egger,<br />

Egger Immobilien-Treuhand,<br />

Postfach 40, 8880 Walenstadt<br />

T 081 710 24 30<br />

egger.immobilien@swissonline.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Romandie<br />

Sekretariat: Rue Centrale 10,<br />

1003 Lausanne, T 021 517 67 80,<br />

info@svit-romandie.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Solothurn<br />

Sekretariat: Michael Frieder,<br />

Chrummatt 3, 4612 Wangen b. Olten<br />

T 062 213 92 92, svit-solothurn@svit.ch<br />

<strong>SVIT</strong> TICINO<br />

Sekretär: Bettina Huber,<br />

CP 58, 6830 Chiasso<br />

T <strong>09</strong>1 921 10 73, svit-ticino@svit.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Zentralschweiz<br />

Sekretariat: Verena Kunz,<br />

Hübelistrasse 18, 6020 Emmenbrücke<br />

T 041 289 63 68, svit@welimmo.ch<br />

Rechtsauskunft für Mitglieder:<br />

Kummer Bolzern & Partner,<br />

Winkelriedstr. 35, 6002 Luzern<br />

T 041 410 05 55<br />

<strong>SVIT</strong> Zürich<br />

Sekretariat: Siewerdtstrasse 8,<br />

8050 Zürich, T 044 200 37 80,<br />

svit-zuerich@svit.ch<br />

Rechtsauskunft für Mitglieder:<br />

<strong>SVIT</strong> Zürich: Dr. Raymond Bisang,<br />

Riesbachstr. 57, Postfach 1071,<br />

8034 Zürich, T 043 488 41 41,<br />

bisang@zurichlawyers.com,<br />

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Kammer Unabhängiger<br />

Bauherrenberater KUB<br />

Sekretariat: Puls 5, Giessereistr. 18,<br />

8005 Zürich, T 044 434 78 82,<br />

info@kub.ch, www.kub.ch<br />

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Kammer SEK<br />

Sekretariat: Puls 5, Giessereistr. 18,<br />

8005 Zürich, T 044 434 78 83,<br />

sek-svit@svit.ch, www.sek-svit.ch<br />

Schweizerische<br />

Maklerkammer SMK<br />

Präsident und Sekretariat:<br />

Marco Uehlinger, Markstein AG, Stadtturmstrasse<br />

10, Postfach, 5401 Baden<br />

T 056 221 62 10,<br />

welcome@smk.ch, www.smk.ch<br />

<strong>SVIT</strong> FM Schweiz<br />

Sekretariat: Puls 5, Giessereistr. 18,<br />

8005 Zürich, T 044 434 78 84,<br />

kammer-fm@svit.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Schweiz<br />

Exekutivrat<br />

22.10. Solothurn<br />

16.12. Four Points, Sihlcity, Zürich<br />

<strong>SVIT</strong>-Mitgliederorganisationen<br />

Aargau<br />

21.<strong>09</strong>. Generalversammlung<br />

04.11. <strong>SVIT</strong>-Frühstück<br />

Basel<br />

21.10. Mitgliederanlass<br />

«Immobilien und Steuern,<br />

Aktualitäten und Visionen»,<br />

Ramada Plazza, Basel<br />

18.11. Anlass <strong>SVIT</strong>/HEV<br />

«Glasfasernetz»<br />

08.12. <strong>SVIT</strong> Niggi-Näggi, Acqua,<br />

Basel, Baracca Zermatt<br />

Bern<br />

20.-21.10. <strong>SVIT</strong> Bern Immobilientage<br />

Graubünden<br />

27.10. Herbstversammlung (prov.)<br />

10.01.11 Neujahrsapéro (prov.)<br />

Ostschweiz<br />

Okt./Nov. Mitgliederveranstaltung,<br />

Thema: «Haftpflicht/Haftpflichtrecht»<br />

Romandie<br />

12.10. 4 e Journée romande des gérants:<br />

«Le décompte<br />

de charges dans tous ses<br />

états», Musée Olympique<br />

Lausanne<br />

Solothurn<br />

16.<strong>09</strong>. Generalversammlung<br />

25.11. Bänzenjass mit Fondueplausch<br />

Ticino<br />

--<br />

Zentralschweiz<br />

23.<strong>09</strong>. Lunch und Besichtigung<br />

neue Bossard-Arena, Zug<br />

03.11. Bildungsforum<br />

06.01.11 Neujahrsapéro<br />

20.05.11 Generalversammlung<br />

<strong>SVIT</strong>-Plenum<br />

22.10. Solothurn<br />

<strong>SVIT</strong>-Forum 2011<br />

20.-22.01. Pontresina<br />

Zürich<br />

23.<strong>09</strong>. Herbst-Event<br />

16.10. Stehlunch, NZZ Zürich<br />

20.10. öffentliche Veranstaltung,<br />

Zürich<br />

11.11. Stehlunch, Zürich<br />

19.11. Jahresschluss<br />

Kammer unabhängiger<br />

Bauherrenberater KUB<br />

<strong>09</strong>.11. Lunchgespräch,<br />

Au Premier, Zürich<br />

Schweizerische Schätzungsexperten-Kammer<br />

SEK<br />

26.10. 2. Assessment,<br />

Puls 5, Zürich<br />

27.10. ERFA, Au Premier, Zürich<br />

28.10. SEK-Seminarworkshop<br />

«neuer Baukostenplan<br />

Hochbau eBKP-H»,<br />

Hotel Ador, Bern<br />

11.11. SEK-Seminarworkshop<br />

«neuer Baukostenplan<br />

Hochbau eBKP-H»,<br />

Technopark, Zürich<br />

Schweizerische Maklerkammer SMK<br />

15.<strong>09</strong>. Generalversammlung,<br />

Stanzerei Baden, 16.00 Uhr<br />

04.11. SMK Herbstanlass <strong>2010</strong>,<br />

Besichtigung des FIFA-<br />

Gebäudes in Zürich<br />

<strong>SVIT</strong> FM Schweiz<br />

26.10. Generalversammlung<br />

immobilia September <strong>2010</strong> | 85


Zuguterletzt Illustration des monats Impressum<br />

Erscheinungsweise<br />

monatlich, 12x pro Jahr<br />

Abopreis für Nichtmitglieder<br />

65 CHF (inkl. MWST)<br />

Einzelpreis<br />

6 CHF (inkl. MWST)<br />

auflagezahl<br />

Beglaubigte Auflage: 3476 (WEMF)<br />

Gedruckte Auflage: 4000<br />

Herausgeber<br />

<strong>SVIT</strong> Schweiz<br />

Tayfun Celiker, Direktor<br />

Puls 5, Giessereistrasse 18<br />

8005 Zürich<br />

Telefon 044 434 78 88<br />

Telefax 044 434 78 99<br />

www.svit.ch / info@svit.ch<br />

Redaktion<br />

Dr. Ivo Cathomen (Leitung)<br />

Dr. Boris Grell<br />

Simon Hubacher<br />

Thomas Kasahara<br />

Corina Roeleven-Meister<br />

Druck und Verlag<br />

E-Druck AG, PrePress & Print<br />

Lettenstrasse 21, 90<strong>09</strong> St.Gallen<br />

Telefon 071 246 41 41<br />

Telefax 071 243 08 59<br />

ISDN 071 243 08 57<br />

www.edruck.ch, info@edruck.ch<br />

Satz und Layout<br />

E-Druck AG, PrePress & Print<br />

Marc Allmendinger<br />

Martina Pichler<br />

Die Bauwirtschaft läuft immer noch auf hohen Touren. Im 2. Quartal <strong>2010</strong> wurden 9748 Wohnungen produziert,<br />

2,5% mehr als in der Vorjahresperiode. (Illustration: René Leutenegger, Zug.)<br />

Inserateverwaltung und<br />

-verkauf<br />

Wincons AG<br />

Fischingerstrasse 66<br />

Postfach<br />

8370 Sirnach<br />

Telefon 071 969 60 30<br />

Telefax 071 969 60 31<br />

info@wincons.ch<br />

Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.<br />

Über nicht bestellte Manuskripte<br />

kann keine Korrespondenz geführt<br />

werden. Inserate, PR und Produkte-<br />

News dienen lediglich der Information<br />

unserer Mitglieder und Leser über Produkte<br />

und Dienstleistungen.<br />

86 | immobilia September <strong>2010</strong>


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