Motorkrone-Steiermark-Murtal
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Foto: Nischaporn -stock.adobe.com<br />
Ökologische<br />
Stolpersteine<br />
Sind die hochgelobten Elektroautos<br />
doch nicht umweltfreundlich? Zahlreiche<br />
Studienbelegen das in der Zwischenzeit.<br />
Langegaltensie als die Alternativezuden<br />
Benzinern undDieselautos.<br />
In neuereStudienfließen<br />
nunendlich auch Treibhausgas-,Luftschadstoff-und<br />
Partikel-Emissionensowie der<br />
Energieaufwandbei derProduktion,<br />
Nutzung und beim Recycling<br />
ein.Mit interessanten Ergebnissen.<br />
Die CO 2 -Bilanz liegt<br />
nämlich keineswegs bei Null,<br />
wie man bei E-Autos annehmen<br />
könnte. Denn auch wenn das<br />
FahrzeugimBetrieb keine CO 2 -<br />
Emissionenerzeugt, fallen diese<br />
bei dessen Erzeugung sehr<br />
wohl an. Wissenschaftler vom<br />
UPI-InstitutinHeidelberg kritisieren<br />
außerdem die gängigePraxis,<br />
wonachHersteller mit CO 2 -<br />
Grenzwertüberschreitungen in<br />
anderen Bereichen mit E-Autos<br />
kompensieren. Die Folge: Unter<br />
den derzeitigen RahmenbedingungenführtElektromobilität<br />
sogar<br />
zu einem Anstieg derCO 2 -<br />
Emissionen.<br />
Eineweitere Schwachstelle sind<br />
die Lithium-Ionen-Akkusmit langen<br />
Ladezeitenund geringer<br />
Reichweite.Mit 500 km und<br />
einer Kapazität von 100kWh<br />
ist der Tesla SSpitzenreiter<br />
unter denE-Fahrzeugen.Doch<br />
allein bei der Herstellung des<br />
Akkus entstehen nichtweniger<br />
als17,5 Tonnen CO 2 .<br />
Bleibtnochder Problembereich<br />
Recycling. Die Antwort<br />
auf die Frage nach einer umweltgerechtenEntsorgungder<br />
Batterie, fällt vorsichtig positiv<br />
aus,denn für mindestens 75<br />
Prozent der Materialien des<br />
Akkus ist Recycling möglich.<br />
Einzig fürLithium, das einen<br />
vergleichsweise kleinenAnteil<br />
ausmacht, ist dieWiederverwertung<br />
zwar technisch möglich,<br />
wirdaufgrund fehlender<br />
Kapazitäteninder Recycling-<br />
Industrie nochkaumangewandt.<br />
Die ökologische Herausforderung<br />
für E-Autos lautetalso:<br />
kleinereAkkusmit größerem<br />
Speichervolumen und ausreichend<br />
erneuerbareEnergie<br />
zur Stromversorgung. Dann<br />
sollteeinemaktiven Klimaschutznichts<br />
mehr entgegenstehen.<br />
<br />
Foto: Zbynek Jirousek -stock.adobe.com<br />
Urban eCar aus<br />
dem 3D-Drucker<br />
Der HTL Salzburg gelingt eine Sensation.<br />
Das E-Auto „Scorpio“ aus dem 3D-<br />
Drucker wird für die Straße zugelassen.<br />
Zurück in die Zukunfthieß es bei<br />
den Salzburger Schülern, als sie<br />
2008mit der Entwicklung eines<br />
energieeffizienten Elektrofahrzeugesbegannen.<br />
Inder Zwischenzeithat<br />
sich viel getan.<br />
Laufend arbeitet man an Verbesserungen<br />
der Motoren und<br />
des Designs.Erste Erfolge: die<br />
TeilnahmeamShell Eco Marathonmit<br />
einer Energieausbeute<br />
von 63,5 km/kWh und derbegehrteEnergyGlobe<br />
Award in<br />
der Kategorie „Jugend“ 2017.<br />
„Scorpio“ ist heute Inspiration für<br />
zukünftigeund nachhaltigeProjekteund<br />
sensibilisiert für elektrisch<br />
betriebene Verkehrsmittel.<br />
Mit Unterstützungdes Unternehmens<br />
HAGE3D setztedas<br />
HTL Salzburg Racing Teamdas<br />
Auto nun auch ästhetisch auf<br />
höchstemNiveau um.Das fast<br />
zur Gänze aus dem 3D-Drucker<br />
stammende Chassisresultiert<br />
aus einer Strömungssimulation,<br />
die uneingeschränkt Gestaltungsraum<br />
bietet.Das Monocoque<br />
istselbsttragend, esist<br />
keine Stützkonstruktionnötig.<br />
Das geringe Gewicht des Scorpios<br />
ergibtsich aus der niedrigen<br />
Dichte desverwendeten<br />
Kunststoffesund minimiert so<br />
die massenbezogenenVerluste.<br />
Bei jedemDetail legt man hohe<br />
Anforderungen anDesign und<br />
Funktionalität,wie sich am beispielsweise<br />
am Lenkrad zeigt.<br />
Der zweiteilige Druck ermöglicht<br />
eine einfache Unterbringung<br />
der Displayelektronik und des<br />
Tasters.EineBespannungder<br />
Rahmenkonstruktion mit Stoff erlaubt<br />
eineindirekte Beleuchtung<br />
des Autos als zusätzlichen Designeffekt.<br />
Das Geheimnis hinterdem Erfolgder<br />
zukunftsweisenden<br />
Technologie: im Vergleich zum<br />
CFK-Laminat ist die Produktion<br />
aus dem3D-Drucker wesentlich<br />
kostengünstiger. Außerdem optimiert<br />
der 3D-Druck den Fertigungsaufwanddankadditiver<br />
Fertigung und bietetsoeinen<br />
echten Vorteil gegenüber geschweißten<br />
oder gefrästenBauteilen.<br />
<br />
Nicht mehraus denProduktionsprozessen der Autoindustrie der<br />
Zukunft wegzudenken: 3D-Drucker.<br />
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