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Die besten Rezepte im Winter

Sobald es kalt wird und uns der Sinn endlich wieder nach Lebkuchen, Plätzchen und Gemütlichkeit steht, ist Weihnachten nicht mehr weit. Und es stellt sich die Frage: Was soll an den Feiertagen gekocht werden? Oft sind es die eigenen Familienrezepte, die aufgetischt werden, wie der beliebte Gänsebraten. Aber die Winterzeit hat noch mehr zu bieten: Raffiniertes, Süßes und Deftiges erwärmen nun Leib und Seele! Passend zur Saison gibt es ein Grünkohl-Rezept, das die sonst übliche Mettwurst-Beilage in mundgerechte Klößchen packt. Es gibt einiges zu entdecken, angefangen bei typischer Hausmannskost, leckeren Wildgerichten, raffinierten Wintersalaten und deftigen Eintöpfen bis hin zu klassischen Fondue- und Raclette-Rezepten. Und selbstverständlich kommen auch alle Süßspeisenfans nicht zu kurz! Ich berichte über besondere Rotweinmacher von der Nahe, Mosel, Saar und der Pfalz und über meine Erfahrungen beim Vermählen von Brandy de Jerez mit Schokolade. Zudem verrate ich, welcher Sekt vorrätig sein sollte, will man die Korken an den Feiertagen öfter mal knallen lassen – passende Rezept-Tipps inklusive. Lasst Euch inspirieren!

Sobald es kalt wird und uns der Sinn endlich wieder nach Lebkuchen, Plätzchen und Gemütlichkeit steht, ist Weihnachten nicht mehr weit. Und es stellt sich die Frage: Was soll an den Feiertagen gekocht werden? Oft sind es die eigenen Familienrezepte, die aufgetischt werden, wie der beliebte Gänsebraten. Aber die Winterzeit hat noch mehr zu bieten: Raffiniertes, Süßes und Deftiges erwärmen nun Leib und Seele! Passend zur Saison gibt es ein Grünkohl-Rezept, das die sonst übliche Mettwurst-Beilage in mundgerechte Klößchen packt. Es gibt einiges zu entdecken, angefangen bei typischer Hausmannskost, leckeren Wildgerichten, raffinierten Wintersalaten und deftigen Eintöpfen bis hin zu klassischen Fondue- und Raclette-Rezepten. Und selbstverständlich kommen auch alle Süßspeisenfans nicht zu kurz! Ich berichte über besondere Rotweinmacher von der Nahe, Mosel, Saar und der Pfalz und über meine Erfahrungen beim Vermählen von Brandy de Jerez mit Schokolade. Zudem verrate ich, welcher Sekt vorrätig sein sollte, will man die Korken an den Feiertagen öfter mal knallen lassen – passende Rezept-Tipps inklusive. Lasst Euch inspirieren!

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WEINGUT RINKE<br />

<strong>Die</strong> Rotweinmacher an Mosel und Saar<br />

Auf Schatzsuche<br />

<strong>Die</strong> Rinkes haben sich 2006 entschlossen, Wein zu machen. Und sie hatten<br />

den Mut, in eine von Brombeeren überwucherte Parzelle von ca. 3 ha an der<br />

südlichen Weinmosel zu investieren. Heute kann man sagen, das Weingut hat<br />

mit dem Langsurer Brüderberg einen wahren Schatz gefunden.<br />

Dorit Schmitt: Ihr habt das Potenzial der<br />

Obermosel erkannt und Euch getraut, neben<br />

dem Gemischten Satz auch auf Pinot<br />

Noir zu setzen. Wird der Mut belohnt?<br />

Marion Rinke: Absolut. Wir verzeichnen<br />

eine ständig ansteigende Nachfrage nach<br />

Pinot Noir. Wir sind derzeit fast ausverkauft,<br />

und die 2017er wollen wir noch nicht füllen,<br />

weil sie noch ein wenig Zeit brauchen.<br />

Dorit Schmitt: Seit 3 Jahren sind 1,5 ha<br />

Schiefer-Steil- und Steilstlagen an der Saar<br />

dazugekommen. Was unterscheidet einen<br />

Pinot Noir vom Frühburgunder?<br />

Marion Rinke: Frühburgunder ist eine<br />

natürliche Mutation des Spätburgunders,<br />

der sich <strong>im</strong> 19. Jahrhundert in der sogenannten<br />

kleinen Eiszeit aus dem Pinot<br />

Noir entwickelt hat, der aufgrund des kühlen<br />

Kl<strong>im</strong>as nicht mehr richtig ausreifte. Er<br />

hat eine dünnere Schale und reift circa<br />

3-4 Wochen früher als sein Verwandter.<br />

Der Frühburgunder ist eine eigenständige<br />

Rebsorte mit einer besonderen Charakteristik.<br />

Er ist die zickigste Rebsorte, die man<br />

sich vorstellen kann. Wenn es kurz vor der<br />

Ernte einen einzigen heftigen Regen gibt,<br />

ist alles weg. Frühe Reife und eine feine,<br />

samtigere Art machen ihn unverwechselbar.<br />

Seine Verbreitung geht mehr und<br />

mehr zurück, da den Aufwand und die Risiken,<br />

die die Frühburgunderrebe mit sich<br />

bringt, viele Betriebe scheuen. Für mich ist<br />

es die Rebsorte, deren An- und Ausbau<br />

mir am meisten Freude bereitet.<br />

Dorit Schmitt: Welche Rebsorten werden<br />

in Zukunft das Renommee deutscher<br />

Weine prägen?<br />

Marion Rinke: Das lässt sich in dieser<br />

Allgemeinheit nicht sagen. Wir leben in Zeiten<br />

des Kl<strong>im</strong>awandels und an der Mosel<br />

werden <strong>im</strong>mer bessere Pinot Noirs, Frühburgunder<br />

und weiße Burgundersorten erzeugt.<br />

Im Gegensatz zu anderen Weinregionen<br />

werden diese Weine noch <strong>im</strong>mer<br />

eine ausreichende Säurestruktur mitbringen.<br />

Ich sehe die Mosel voll <strong>im</strong> Aufwind.<br />

Wir haben keine Schwierigkeiten mehr,<br />

jedes Jahr unsere Trauben zur physiologischen<br />

Reife zu bringen. Insbesondere die<br />

Saar spielt mit zunehmender Erwärmung<br />

ihre Vorteile voll aus. Schon mein Großvater<br />

(1890 geboren) hat <strong>im</strong>mer gesagt,<br />

in guten Jahren seien die Saar-Weine die<br />

besseren Moselweine.<br />

Foto: Andreas Durst<br />

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