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Stadionzeitung_BVB_Ansicht

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60<br />

1000 KILOMETER IM 17-TONNER, MEHRERE TAGE ÜBER DIE<br />

STRASSEN EUROPAS – ANDREAS UND SABINE DUESBERG HABEN<br />

SICH ERNEUT AUF DEN WEG GEMACHT, JÜRGEN KLOPP ZU<br />

BESUCHEN. SIE TRAFEN DEN MAINZER KULTTRAINER AN SEINEM<br />

LIVERPOOLER ARBEITSPLATZ. UND WISSEN NOCH NICHT, OB<br />

IHNEN DAS VIELLEICHT ZUM LETZTEN MAL VERGÖNNT WAR.<br />

200.000 Das mit dem Brexit, das bereitet Andreas<br />

Duesberg große Sorgen. Nun mag sich das<br />

Mit dem Kloppomobil<br />

hat das Ehe-<br />

einen Entwurf für eine Austrittsvereinbarung<br />

britische Regierungskabinett zwar endlich auf<br />

paar Duesberg in aus der Europäischen Union geeinigt haben,<br />

den vergangenen<br />

mag leidenschaftliche Debatten geführt haben<br />

17 Jahren mehr als – was genau das aber nun für Duesberg<br />

200.000 Kilometer bedeutet, weiß er noch nicht. Die Briten werden<br />

vermutlich kommendes Frühjahr aus der<br />

in aller Welt zurückgelegt.<br />

Von Gibraltar EU austreten. Und Duesberg befürchtet, dass<br />

bis in die Mongolei. er dann nicht mehr auf die Insel reisen kann.<br />

Aus vier Gründen: Zwei mittelgroßen und zwei<br />

kleinen Mischlingshunden. Zwei von ihnen<br />

hat Duesberg mit seiner Ehefrau aus Spanien<br />

mitgebracht, einen aus der östlichen Türkei<br />

und einen aus dem äußersten Brandenburg.<br />

„Ohne unsere Hunde würden wir nicht mehr<br />

nach England fahren“, sagt Duesberg. Einfach<br />

deswegen, weil die Duesbergs nirgendwo<br />

mehr hin fahren ohne ihre Vierbeiner. Diese<br />

sind Teil ihrer Familie, Teil der Reisegruppe im<br />

Kloppomobil.<br />

Den 17-Tonner, den Duesberg vor 17<br />

Jahren von der Bundeswehr abgekauft hat<br />

und mit dem das Ehepaar seitdem mehr als<br />

200 000 Kilometer durch die Weltgeschichte<br />

gefahren ist. Alles in allem waren die beiden<br />

und ihre Hunde etwa fünf Jahre lang in<br />

dem Auto unterwegs. Von Gibraltar bis in<br />

die Mongolei. Und vor einigen Wochen in<br />

Liverpool, um den Mann zu besuchen, der<br />

dem Wagen einst seinen Namen gab: Jürgen<br />

Klopp.<br />

„Es war unser zweiter Besuch bei ihm und<br />

hoffentlich nicht der letzte“, sagt Duesberg.<br />

Ein bißchen hatte er sich gewundert, als er<br />

vergangenen Sommer eine Email an die alte<br />

Adresse schickte, die ihm Christian Heidel vor<br />

ein paar Jahren vermittelt hatte – und Klopp<br />

nur wenig später antwortete, obwohl er mit<br />

seinen Liverpoolern auf Freundschaftsspiel-<br />

Reise in den USA weilte. „Kein Problem“, habe<br />

der frühere Mainzer Trainer geantwortet, als<br />

Duesberg fragte, ob er mal wieder an der<br />

Anfield Road vorbeischauen dürfte. Klopp stellte<br />

den Kontakt zu seiner Sekretärin her, diese<br />

sollte sich um alles Organisatorische kümmern.<br />

„Wir sind dann direkt nach dem Abpfiff des<br />

Augsburg-Spiels los“, sagt Duesberg. Los auf<br />

die ziemlich genau 1 000 Kilometer lange<br />

Strecke, über Luxemburg, um günstig den 600<br />

Liter Tank vollzumachen, Belgien, Frankreich<br />

und dann auf die Fähre. Mit vorher geimpften<br />

Hunden und streng kontrollierten Hunden.<br />

Angekommen im Nordwesten Englands,<br />

drehte der Vereinssender Liverpool TV erst<br />

mal einen fünf-minütigen Beitrag über die<br />

Duesbergs und ihr Gefährt. Selbiges stellten sie<br />

dann etwas entfernt vom Stadion ab, meldeten<br />

sich bei Danielle, Klopps Sekretärin, und los<br />

ging das Abenteuer. „Rund um die Anfield

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