Quality Guide 2018
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:: Messen / Events<br />
QS-Anwendungen auf der Automatica<br />
Roboter wird zum Qualitäter<br />
Die automatisierte Qualitätssicherung war auf der Messe Automatica ein wichtiges Thema.<br />
Zahlreiche Spezialisten aus diesem Bereich zeigten ihre Lösungen, mit denen die<br />
Qualitätskontrolle schneller und kostengünstiger werden soll. Zu den Schwerpunkten<br />
zählten die 3D-Technik sowie kollaborative Roboter.<br />
Der Autor<br />
Markus Strehlitz<br />
Redaktion<br />
<strong>Quality</strong> Engineering<br />
Die Automatisierung ist in der Qualitätssicherung angekommen.<br />
Wie auch in anderen Bereichen bietet sie<br />
deutliche Vorteile. Automatisierte Lösungen machen<br />
die Qualitätskontrolle schneller. Mess- und Prüfergebnisse<br />
sind reproduzierbar. Kosten werden gesenkt.<br />
Welche Bedeutung die Automatisierung im Qualitätsbereich<br />
mittlerweile hat, ließ sich auch gut auf der<br />
Automatica beobachten. Auf der Messe für Automatisierungstechnik<br />
in München waren die Anbieter aus<br />
dem QS-Sektor stark vertreten.<br />
Ein großes Thema war dabei 3D-Technik, die in die<br />
automatisierten Lösungen integriert wird. So zeigte<br />
zum Beispiel Zeiss Optotechnik seinen 3D-Sensor Comet<br />
Pro AE. Dieser bildet das Herzstück des robotergeführten<br />
optischen 3D-Messsystems Aibox Flex.<br />
Der Comet Pro AE ist der Nachfolger der ersten Generation<br />
Comet Automated. Der neue Streifenlichtprojektor<br />
verdoppelt laut Markus Eßer, Geschäftsführer von<br />
Zeiss Optotechnik, „basierend auf unseren High-End-Lösungen<br />
die verfügbare Auflösung, Messgeschwindigkeit<br />
und Lichtleistung.“ Bei einer Transferrate von 4,6<br />
Mpx/s liege die kürzeste Messzeit bei 1,9 s.<br />
Kunden profitieren laut dem Geschäftsführer aber<br />
nicht nur von der höheren Messgeschwindigkeit. Der<br />
neue Streifenlichtprojektor besteche auch aufgrund seiner<br />
Flexibilität, Robustheit, Qualität und einfacheren<br />
Bedienung.<br />
Die 16-Megapixel-Kamera ist laut Hersteller bei einem<br />
Messvolumen von 550 x 370 x 400 mm sehr präzise.<br />
So sollen sich bei einer Auflösung von 4.698 x 3.264<br />
Pixel selbst sehr kleine, unauffällige Details wie beispielsweise<br />
Kratzer auf den Bauteilen erkennen lassen.<br />
Durch die Fusion von 3D-Daten und Kantenbeleuchtungsaufnahmen<br />
wird eine höhere Strukturauflösung<br />
und Datenqualität erzielt. Denn kombiniert man die Daten<br />
aus Kamera und Projektor mit den Beleuchtungsmöglichkeiten<br />
durch die LEDs, wird die effektive Auflösung<br />
einer 30-Megapixel-Kamera erreicht.<br />
Streifenprojektion ist auch eine Technologie, die<br />
GOM im Programm hat. Erst im vergangenen Jahr hatte<br />
16 <strong>Quality</strong> Engineering <strong>Quality</strong> 00.<strong>2018</strong> <strong>Guide</strong>