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Quality Guide 2018

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www.qe-online.de<br />

06.18<br />

Messen und Events | Software | Mess- und Prüftechnik |<br />

Bildverarbeitung | Dienstleistungen


Industrie<br />

Das Kompetenznetzwerk der Industrie<br />

Veranstalter:<br />

FORUM<br />

Qualitätssicherung in<br />

der additiven Fertigung<br />

20./21. Februar 2019<br />

Fraunhofer IPA, Stuttgart<br />

und Renishaw GmbH, Pliezhausen<br />

Qualitätssicherung<br />

bei additiven Verfahren<br />

Das Forum adressiert alle Qualitätsprobleme entlang<br />

additiver Fertigungsprozesse<br />

- Hochkarätiges Vortragsprogramm mit Experten aus<br />

Forschung und Praxis<br />

- branchenübergreifende Plattform für Erfahrungsaustausch<br />

und interdisziplinäre Vernetzung<br />

- begleitende Ausstellung<br />

- exklusives Event am Vorabend im Solution Center der<br />

Renishaw GmbH<br />

Jetzt<br />

anmelden!<br />

Weitere Infos unter:<br />

qe-online.de/forum-qualitaetssicherungbei-additiven-verfahren/<br />

Fragen?<br />

Tatjana Sellenthin, Projektmanagement<br />

Phone: +49 711 7594-520<br />

E-Mail: tatjana.sellenthin@konradin.de<br />

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<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


Ansichten ::<br />

Nach dem QE-Forum<br />

ist vor dem QE-Forum<br />

Der heiße Event-Herbst ist vorbei: Die SPS IPC Drives in<br />

Nürnberg setzte den traditionellen Schlusspunkt — mit<br />

vielen Neuerungen aus den Bereichen Sensorik und Industrielle<br />

Bildverarbeitung, die auch in der Qualitätssicherung<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Die Messe schlechthin für die industrielle Bildverarbeitung<br />

ist indes die Vision in Stuttgart, die Anfang November<br />

stattfand. Sie zog in diesem Jahr so viele Besucher<br />

an wie noch nie: Mehr als 11.000 wurden an den<br />

drei Messetagen gezählt. Und auch die Zahl der Aussteller<br />

stieg erneut: 472 waren es, nach 440 bei der Vorveranstaltung<br />

2016. Dies zeigt, dass die Bildverarbeitung<br />

boomt. Gerade in der Qualitätssicherung hat sie<br />

sich längst etabliert. Doch gibt es auch hier neue Player<br />

Aus Redaktionssicht<br />

war das Innovationsforum<br />

von <strong>Quality</strong><br />

Engineering das Highlight<br />

in diesem Herbst<br />

Sabine Koll, Redaktion<br />

qe.redaktion@konradin.de<br />

und Ansätze, die innovative Lösungen hervorbringen:<br />

So hat zum Beispiel das israelische Startup-Unternehmen<br />

Inspekto, das in Heilbronn ein Demo-Center betreibt,<br />

auf der Vision ein Bildverarbeitungssystem vorgestellt,<br />

das ohne Systemintegratoren aus der Box heraus<br />

für die Qualitätssicherung einsetzbar ist. Plug &<br />

Inspect nennt das Unternehmen dieses Konzept folgerichtig.<br />

Mehr zur Messe Vision finden Sie in dieser Ausgabe<br />

des <strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>.<br />

Aus Redaktionssicht war das Highlight in diesem<br />

Herbst allerdings das Innovationsforum von <strong>Quality</strong> Engineering.<br />

Das Thema in diesem Jahr war die Oberflächenmesstechnik<br />

für die Metallverarbeitung. Mehr zu<br />

dieser Veranstaltung finden Sie natürlich auch in dieser<br />

Ausgabe. Im kommenden Jahr, genauer gesagt am 24.<br />

Oktober 2019, wird das QE Innovationsforum ein ähnliches<br />

Thema haben: Oberflächenmesstechnik und<br />

Schichtdickenmessung. Merken Sie sich den Termin<br />

schon mal vor. Denn nach dem Event ist vor dem Event.<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


Forum „Qualitätssicherung in der additiven Fertigung“<br />

Viele QS-Fragen noch offen<br />

Das Interesse am Forum<br />

„Qualitätssicherung in der<br />

additiven Fertigung“ war<br />

groß Fotos: Jochen Hempler<br />

Mit insgesamt rund 80 Teilnehmern war das erste Forum „Qualitätssicherung<br />

in der additiven Fertigung“ ein runder Erfolg. <strong>Quality</strong> Engineering und das<br />

Fraunhofer IPA haben die Veranstaltung, die am 13. März <strong>2018</strong> in Stuttgart<br />

stattfand, gemeinsam organisiert.<br />

13 Experten aus Praxis und Forschung adressierten die<br />

unterschiedlichsten Qualitätsaspekte entlang des gesamten<br />

Produktionsprozesses. Dazu zählten rechtliche<br />

Themen ebenso wie Fragen rund um das Qualitätsmanagement<br />

sowie aktuelle und künftige Normen, welche<br />

die Leitplanken für die Qualitätssicherung setzen. Im Fokus<br />

standen natürlich auch die Mess- und Prüftechnik.<br />

Save the Date<br />

Der Termin für die zweite Auflage des Forums<br />

„Qualitätssicherung in der additiven Fertigung“ von<br />

<strong>Quality</strong> Engineering steht fest: 21.2.2019 in Stuttgart bei<br />

unserem Kooperationspartner, dem Fraunhofer IPA.<br />

Der Vorabend findet erneut bei Renishaw statt.<br />

Daneben präsentierten sechs Partner aus der Industrie<br />

in der Ausstellung ihre Lösungen und Dienstleistungen.<br />

„Wir erleben gerade eine spannende Phase in der additiven<br />

Fertigung. Sie entkommt immer mehr dem Prototypen-Stadium<br />

und wird interessant für die Serienproduktion“,<br />

sagte Gregor Reischle, Program Manager<br />

Additive Manufacturing bei TÜV Süd Product Service.<br />

„Daher wird es für die Unternehmen, die additive Fertigung<br />

betreiben, nun Zeit, die Themen rund um die Qualitätssicherung<br />

auf den Tisch zu bringen und sich darum<br />

zu kümmern.“<br />

„Additive Fertigung ist heute längst noch nicht da,<br />

wo wir sie aus Qualitätssicht gerne hätten. Eine wiederholbare<br />

Werkstückqualität ist gerade bei Verfahren, die<br />

Kunststoff einsetzen, nicht gegeben“, bestätigte Rolf Becker,<br />

Leiter der Forschungsabteilung bei Schunk. Das<br />

Unternehmen fertigt kundenspezifische Greifer in Losgröße<br />

1 mit generativer Technologie, seit acht Jahren<br />

bereits aus Kunststoff, seit vergangenem Jahr zusätzlich<br />

aus Metallwerkstoffen. Bei diesen Greifern handelt es<br />

sich durchgängig um Bauteile, die von den Kunden in<br />

der Fabrik eingesetzt werden, also nicht um Prototypen.<br />

Becker listete auf: „Die Oberflächenrauheit der gefertigten<br />

Bauteile stimmt nicht ohne Nacharbeit, geometrische<br />

Genauigkeiten sind von Dienstleistern für additive<br />

Fertigung nicht einzufordern. Maschinenbautaugliche<br />

Zertifikate für Toleranzen im Zehntel-Millimeter-Bereich<br />

wären schon von Vorteil. Außerdem wäre es wünschenswert,<br />

wenn die Konstrukteure bereits Messpunkte<br />

bei den Bauteilen vorsehen würden.“<br />

„Das Qualitätsmanagement erweist sich bei allen<br />

Verfahren für die additive Fertigung als sehr komplex,<br />

weil viele hundert Variablen Einfluss auf die Qualität<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


Messen / Events ::<br />

Sechs Partner aus der Industrie präsentierten in der<br />

Ausstellung ihre Lösungen und Dienstleistungen<br />

Auch das Networking wurde groß<br />

geschrieben in den Pausen<br />

Vorabend bei Renishaw<br />

Auch die Abendveranstaltung, die am<br />

Vortag des Forums im neuen Solution<br />

Center für additive Fertigung bei Renishaw<br />

in Pliezhausen stattfand, war<br />

sehr gut besucht. Die Kernkompetenz<br />

von Renishaw ist die industrielle Messtechnik,<br />

doch baut das Unternehmen<br />

sein Geschäftsfeld für generative Fertigung<br />

derzeit stark aus: Dazu gehören<br />

Laser-Fertigungssysteme und Dienstleistungen,<br />

wie sie im Solution Center<br />

angeboten werden. Kunden erhalten<br />

die gesamte Bandbreite an Möglichkeiten,<br />

um marktfähige Bauteile additiv<br />

zu fertigen.<br />

Mitarbeiter von Renishaw führten die<br />

Besucher durch das Messtechnik-Labor<br />

sowie natürlich durch das neue Solution<br />

Center für generative Fertigung.<br />

„Wir haben bei unseren Laser-Fertigungssystemen<br />

eine sehr hohe Fertigungstiefe.<br />

Beispielsweise entwickeln<br />

und fertigen wir die Optiken, die Z-Achsen<br />

und die Produktionssteuerungs-<br />

Software selbst“, erklärte Jan-Peter Derre<br />

(Bild links), Product Manager Additive<br />

Manufacturing bei Renishaw, in seiner<br />

Ansprache an die Besucher. „Dadurch<br />

können wir eine sehr hohe Genauigkeit<br />

der Produktionsprozesse garantieren.“<br />

Mehr noch: Die neue QS-Monitoring-<br />

Software Infini AM messe kontinuierlich<br />

während des Prozesses die Laserleistung.<br />

„Wir denken, dass wir hier ein<br />

Tool geschaffen haben, mit dem wir<br />

uns in der Branche auf Grenzwerte einigen<br />

können“, so Derrer.<br />

Renishaw verfügt darüber hinaus mit<br />

dem Equator über ein Prüfgerät, mit<br />

dem sich die Maßhaltigkeit additiv gefertigter<br />

Bauteile überprüfen lässt. Die<br />

damit gewonnenen Daten können zur<br />

Korrektur des Fertigungsprozesses herangezogen<br />

werden, indem sie an die<br />

Steuerung der Fertigungsmaschine<br />

übertragen werden. Dies funktioniert<br />

heute schon bei Bearbeitungsmaschinen.<br />

Bei seinen Lasersystemen für die<br />

additive Fertigung arbeitet Renishaw<br />

derzeit noch an einer derart automatisierten<br />

Prozesskette. Das Pulver, das<br />

nach dem Fertigungsprozess auf dem<br />

Bauteil liegt, steht dem noch im Wege.<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


:: Messen / Events<br />

Professor Frank Brückner, Geschäftsfeldleiter Generieren<br />

und Drucken am Fraunhofer IWS in Dresden: „Das<br />

Qualitätsmanagement erweist sich als sehr komplex,<br />

weil viele hundert Variablen Einfluss auf die Qualität<br />

der Fertigungsprozesse und der Bauteile haben“<br />

Gregor Reischle, Program Manager Additive Manufacturing<br />

bei TÜV Süd Product Service: „Wir erleben<br />

eine spannende Phase in der additiven Fertigung. Sie<br />

entkommt immer mehr dem Prototypen-Stadium und<br />

wird interessant für die Serienproduktion“<br />

Rolf Becker, Leiter der Forschungsabteilung bei<br />

Schunk: „Die Oberflächenrauheit der gefertigten Bauteile<br />

stimmt nicht ohne Nacharbeit, geometrische Genauigkeiten<br />

sind von Dienstleistern für additive Fertigung<br />

nicht einzufordern“<br />

Die Autorin<br />

Sabine Koll<br />

Redaktion<br />

<strong>Quality</strong> Engineering<br />

der Fertigungsprozesse und der Bauteile haben“, sagte<br />

auch Professor Frank Brückner, Geschäftsfeldleiter Generieren<br />

und Drucken am Fraunhofer IWS in Dresden. Er<br />

empfahl den Besuchern des Forums, die gesamte Prozesskette<br />

im Blick zu haben – angefangen beim CAD-<br />

Modell über das Pulvertesten und das Post-Finishing bis<br />

hin zum Monitoring des Fertigungsprozesses. „Alleine<br />

mit den Details für das richtige Handling des Pulvers<br />

könnte man schon eine Veranstaltung füllen“, so Brückner.<br />

An die Maschinenhersteller gerichtet äußerte er<br />

den Wunsch, Sensordaten stärker als bisher sammeln<br />

und auswerten zu können, um daraus eine gewisse Intelligenz<br />

abzuleiten – und den Fertigungsprozess stabiler<br />

und reproduzierbarer zu gestalten.<br />

Andreas Leupold, Leupold Legal, lenkte den Blick der<br />

Besucher auf die rechtlichen Aspekte der additiven Fertigung.<br />

„Für Auftraggeber und Dienstleister reicht ein<br />

Geheimhaltungsvertrag nicht mehr aus. Sie sollten vielmehr<br />

Industrial Security Agreements vereinbaren und<br />

ein entsprechendes Industrial Security Management<br />

System einführen, um personenbezogene sowie Maschinendaten<br />

zu schützen“, so sein Ratschlag. Er wies<br />

darauf hin, dass ein 3D-Modell kein patentierbares Produkt<br />

sei. Die Markenrechte, so Leupold, liegen beim Auftragnehmer,<br />

sobald dieser nur kleinste Änderungen an<br />

der Konstruktion vornehme. Auch bestehe kein Recht an<br />

den Produktionsdaten. „Es gibt keine Rechte an Daten,<br />

sondern nur an physischen Gegenständen“, stellte er<br />

klar. Vor diesem Hintergrund sei die Frage der Produkthaftung<br />

bei der additiven Fertigung sehr spannend.<br />

Denn wer letztlich der „Hersteller“ eines solchen Produkts<br />

sei, müssen die Vertragspartner in Qualitätssicherungsvereinbarungen<br />

(QSV) fixieren.<br />

Reischle, TÜV Süd, gab einen Überblick über bestehende<br />

Normen sowie Standardisierungsbestrebungen<br />

auf nationaler und internationaler Ebene. „Vieles ist<br />

heute schon vorhanden, doch haben wir auch noch viele<br />

Lücken“, lautete sein Resümee. Insbesondere die Zertifizierung<br />

von Materialien stecke noch in den Anfängen.<br />

Heute existieren in der Regel Zusagen der Maschinenhersteller<br />

für die Werkstoffe, die in ihren Maschinen<br />

nutzbar sind.<br />

Im Vortragsblock zur Mess- und Prüftechnik zeigte<br />

Thorsten Müller, Projektleiter Additive Manufacturing<br />

am Fraunhofer IFAM, auf, wie sich Pulverwerkstoffe analysieren,<br />

charakterisieren und qualifizieren lassen. „Bei<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


Andreas Leupold, Leupold<br />

Legal, mahnte Industrial<br />

Security Agreements<br />

bei der Zusammenarbeit<br />

mit Dienstleistern<br />

an<br />

Ira Effenberger, Gruppenleiterin Abteilung Bild- und<br />

Signalverarbeitung am Fraunhofer IPA, berichtete<br />

über die Möglichkeiten der Automatisierung<br />

einer Wiederverwendung rezyklierter Werkstoffe verändert<br />

sich die Partikelmorphologie. Dies beeinträchtigt<br />

die Fließfähigkeit des Materials und kann zu Fehlstellen<br />

im Bauteil führen“, so der Wissenschaftler.<br />

Steffen Hachtel, Geschäftsführer des Werkzeugbauers<br />

und Spritzgießers Hachtel, gab einen Einblick in den<br />

Einsatz der Computertomografie (CT), die er seit zehn<br />

Jahren nutzt, um Kunststoffteile zu optimieren und<br />

Werkzeuge zu verbessern. „Die CT ist ein Zaubermittel<br />

im Kunststoffbereich, stößt aber an ihre Grenzen, wenn<br />

es sich um Bauteile aus Metall handelt“, so Hachtel.<br />

Stark variierende Wanddicken erzeugen dann Artefakte.<br />

Insofern sei die CT für Defektanalysen durchaus kritisch<br />

zu sehen.<br />

■<br />

Dr. Siminia Fulga-Beising,<br />

Fraunhofer IPA, und<br />

Raphael Geiger von der<br />

University of Southern<br />

Denmark gaben am Ende<br />

des Vortragsprogramm<br />

spannende Einblicke<br />

in Zukunftsthemen<br />

Steffen Hachtel, Geschäftsführer des Werkzeugbauers und Spritzgießers<br />

Hachtel, gab einen Einblick in den Einsatz der CT, die er seit zehn<br />

Jahren nutzt<br />

Mehr Fotos<br />

Weitere Fotos vom Event sehen<br />

Sie in unserer Bildergalerie:<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


:: Messen / Events<br />

QE-Innovationsforum zum Thema Oberflächenmesstechnik<br />

Taktile und optische Verfahren<br />

schließen sich nicht aus<br />

Mit rund 70 Besuchern war das Innovationsforum von <strong>Quality</strong> Engineering ein voller Erfolg.<br />

Thema des Events, das bereits zum fünften Mal stattfand, war in diesem Jahr<br />

„Oberflächenmesstechnik 4.0 für die Metallverarbeitung“. Optische Messtechnik<br />

spielt dabei zunehmend die Hauptrolle.<br />

Die Autoren<br />

Sabine Koll<br />

Markus Strehlitz<br />

Redaktion<br />

<strong>Quality</strong> Engineering<br />

„Oberflächenmessungen taktil oder optisch? Das sind<br />

zwei unterschiedliche Verfahren, die man eigentlich<br />

nicht miteinander vergleichen sollte. Und dennoch<br />

macht man es“, sagte Thorsten Höring, Global Product<br />

Manager Surface Technology 3D bei Mahr, zu Beginn<br />

seines Vortrags. Mit taktiler Messtechnik erfasse man<br />

Oberflächen linienhaft und damit genauer. Mit optischen<br />

Technologien sei eine flächenhafte, schnellere Erfassung<br />

möglich. Vergleichbare Kennwerte seien nur<br />

unter Berücksichtigung mehrerer Punkt zu erzielen: Dazu<br />

gehören der Tastspitzenradius versus die laterale<br />

Auflösung, die Filterparameter der Auswertung sowie<br />

die Lage des Profilschnitts. Selbstverständlich sollten<br />

die Messparameter identisch sein und bei optischen<br />

Verfahren deren jeweilige spezifischen Vor- und Nachteile<br />

berücksichtigt werden.<br />

Für die taktile Messtechnik stehen mit der ISO 4287<br />

und der ISO 13565 etablierte Normen für die Oberflächenrauheit<br />

zur Verfügung. Die ISO 25178 für die flächenhafte<br />

Rauheitsmessung hingegen sei noch relativ<br />

neu und unbekannt – auch bei Entwicklern und Konstrukteuren,<br />

sodass nach Einschätzung von Höring „alle<br />

Beteiligten noch viel miteinander sprechen müssen“.<br />

Zum Beispiel entspreche der Sz-Wert in der ISO 25178<br />

eher dem Rt-Wert der ISO 4287 und nicht – wie man<br />

vermuten könnte – dem Rz-Wert.<br />

Auch Felix Ströer, Mitarbeiter am Lehrstuhl für Messtechnik<br />

& Sensorik an der TU Kaiserslautern, verwies in<br />

seiner Keynote zur ISO 25178 darauf, dass Amplitudenkenngrößen<br />

wie Ra oder Rz in der Messtechnik bekannt<br />

und etabliert seien. „Für flächenhafte Rauheitsmessungen<br />

nach der ISO 25178 muss es daher entsprechende<br />

Use Cases geben“, so Ströer.<br />

Um die Effizienz im Messraum zu steigern, lassen<br />

sich Rauheitsmessungen auch auf einem Koordinatenmessgerät<br />

statt auf einem Tastschnittgerät durchführen<br />

– beispielsweise mit dem Tastschnittsensor Rotos<br />

von Zeiss. Darüber berichtete Dr. Dietrich Imkamp, Leiter<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


In den Räumlichkeiten des Parkhotels<br />

Stuttgart Messe-Airport ging es einen<br />

Tag lang um die Oberflächenmesstechnik<br />

4.0. Das Interesse der Besucher war<br />

groß Bilder: Steffen Schmid<br />

Interaktiv: Per Smart -<br />

phone konnten die Be -<br />

sucher an Live-Umfragen<br />

zu den Vorträgen teilnehmen<br />

und ihr Feedback<br />

zur Veranstaltung<br />

abgeben<br />

Visual Systems & Partner von Carl Zeiss Industrielle<br />

Messtechnik. „Das spart Zeit beim Messen sowie<br />

menschliche Ressourcen, da alles CNC-gesteuert läuft<br />

und kein manueller Einsatz notwendig ist“, so Imkamp.<br />

„Außerdem hat der Anwender den Vorteil, dass er ein<br />

gemeinsames Protokoll für dimensionelle und Oberflächenrauheits-Messwerte<br />

hat.“ Doch Imkamp gab zu:<br />

„Tastschnittgeräte sind auch mit dieser Lösung nicht<br />

vollkommen zu ersetzen, weil sie wesentlich genauer<br />

sind.“<br />

Oberflächenrauheitswerte lassen sich<br />

auch am Koordinatenmessgerät erheben<br />

Eine Lösung für die Messung der Oberflächenrauheit<br />

am Koordinatenmessgerät stellte auch Dr. René Pleul<br />

vor, Technical Product Manager Surface Metrology bei<br />

Hexagon. „Der große Vorteil aus metrologischer Sicht ist<br />

die Oberflächenbeschaffenheit als 2D-Profil oder flächenhaft<br />

3D im Werkstückkoordinatensystem. Dadurch<br />

ist es möglich, die Messung in Bezug auf die Makrogeometrie<br />

des Werkstücks zu lokalisieren und zu orientieren“,<br />

so Pleul.<br />

Man benötige für ein solch gewissermaßen traditionelles,<br />

aber miniaturisiertes Mini-Rauheitsmessgerät<br />

auf einem Koordinatenmessgerät allerdings eine Vorschubeinheit<br />

mit Linearführung. Die erhobenen Rauheitskenngrößen<br />

lassen sich nach seiner Darstellung<br />

auch intelligent für die klassische Qualitätsregelung im<br />

Sinne eines geschlossenen Regelkreises nutzen, indem<br />

man sie in einer Datenbank abspeichert und intelligent<br />

mit Statistik-Software oder Künstlicher Intelligenz auswertet.<br />

„Erkennungsalgorithmen zeigen dann Änderungen<br />

in der Fertigung an, sodass man Prozesseinstellungen<br />

gegebenenfalls frühzeitig verändern kann“, so Pleul.<br />

Die Mehrzahl der Vorträge des Innovationsforums fokussierte<br />

sich voll und ganz auf die optische Messtechnik.<br />

So stellte Dr. Daniel Carl, stellvertretender Instituts-<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


:: Messen / Events<br />

leiter und Abteilungsleiter Produktionskontrolle am<br />

Fraunhofer IPM, eine neue Lösung vor, mit der man<br />

selbst mit unscharfen Bildern in der Linie Oberflächen<br />

präzise in 3D messen kann – „und zwar mit Bits statt<br />

mit Linsen. Man braucht kein Objektiv dafür“, so Carl.<br />

Die digitale Mehrwellenlängenholographie, die das<br />

Institut entwickelt hat, ist beim Präzisionsdrehteilhersteller<br />

Werner Gießler im Einsatz, um Dichtflächen bei<br />

Dieseleinspritzungen in der Fertigung zu prüfen. Diese<br />

Aufgabe wurde vorher mit Mikroskopie gelöst – ein sehr<br />

aufwändiger Prozess, der nun deutlich schneller geht:<br />

Gerade einmal 1 s benötigt das System, um ein Messfeld<br />

von 20 mm x 20 mm zu messen. „Taktil würde dies<br />

für ein kleineres Messfeld neun Stunden dauern“, so<br />

Carl.<br />

Um Vertrauen in die Messwerte mit der optischen<br />

3D-Oberflächenmessung zu schaffen, haben sich mehrere<br />

Hersteller zusammengetan, um das sogenannte<br />

faire Datenblatt zu schaffen. „Die Vielzahl an Methoden<br />

und Instrumenten können heute anhand von Datenblättern<br />

häufig nicht beurteilt werden“, sagte Dr. Özgür<br />

Tan, Produktmanager bei Polytec. „Datenblätter für optische<br />

Messinstrumente sind einfach nicht vergleichbar.<br />

Das betrifft zum Beispiel, was spezifiziert wird, wie spezifiziert<br />

wird und unter welchen Bedingungen die Spezifikation<br />

ermittelt wurden.“<br />

Ein direkter Vergleich der Messgeräte werde dem Anwender<br />

durch die Verwendung unterschiedlicher Begriffe<br />

erschwert: So meine ein Hersteller zum Beispiel mit<br />

„Bildfeld“ das gleiche wie ein anderer mit „lateraler<br />

Messbereich“. Tan: „Mit dem fairen Datenblatt wollen<br />

wir Transparenz in den Markt bringen. Unser Ziel ist es,<br />

dies auch als ISO-Standard zu etablieren.“<br />

■<br />

Dr. Özgür Tan von Polytec<br />

will mit dem fairen<br />

Datenblatt Transparenz<br />

in den Markt bringen.<br />

Auf dem Innovationsforum<br />

stellte er das Konzept<br />

vor<br />

Bei Thorsten Höring von Mahr ging es<br />

um die Frage, ob und wie sich taktile<br />

und optische Verfahren miteinander<br />

vergleichen lassen<br />

Dr. Daniel Carl vom Fraunhofer IPM<br />

stellte eine Lösung vor, mit der man<br />

selbst mit unscharfen Bildern in der<br />

Linie Oberflächen präzise in 3D<br />

messen kann<br />

10 <strong>Quality</strong> Engineering <strong>Quality</strong> 00.<strong>2018</strong> <strong>Guide</strong>


Die Organisation im Blick: Malte Fiegler von der DGQ sprach über die Auswirkungen<br />

der Digitalisierung auf das Qualitätsmanagement<br />

Mit einer Lösung für die Messung der Oberflächenrauheit<br />

an einem Koordinatenmessgerät beschäftigte<br />

sich Dr. René Pleul von Hexagon<br />

Über die automatisierte 3D-Bohrflächeninspektion für kleine Durchmesser diskutierte<br />

Dr. Eric Rüland von Jenoptik auch in den Pausen mit interessierten Teilnehmern<br />

Felix Ströer von der TU Kaiserslautern<br />

stellte in seiner Keynote die ISO 25178<br />

in den Mittelpunkt<br />

In den Kaffeepausen wurden<br />

die Diskussionen aus dem<br />

Plenum fortgeführt und die<br />

Möglichkeiten zum Networking<br />

eifrig genutzt<br />

<strong>Quality</strong> Engineering <strong>Guide</strong> 00.<strong>2018</strong> 11


:: Messen / Events<br />

Volles Haus: Mit gut 28.000<br />

registrierten Fachbesuchern hat die<br />

Control <strong>2018</strong> nahezu das Vorjahresniveau<br />

erreicht. Die Internationalität<br />

der Besucher nahm dabei erneut zu<br />

Bild: Schall<br />

Rückblick auf die Highlights auf der Control <strong>2018</strong><br />

Die Produktivitäts-Pusher<br />

Multisensorik war wie zu erwarten ein großes Thema auf der Control in diesem Jahr. Etablierte<br />

Hersteller von Koordinatenmesstechnik spielten das Thema – und mit Alicona gibt es einen<br />

neuen Player in diesem Bereich. Überraschend war auch der Einstieg von GOM in den CT-Markt.<br />

Wir geben einen Überblick über die Neuerungen von der Messe.<br />

Die Autorin<br />

Sabine Koll<br />

Redaktion<br />

<strong>Quality</strong> Engineering<br />

Für den ersten Paukenschlag auf der Control sorgte<br />

Zeiss mit der Übernahme des Ulmer MES-und CAQ-Anbieters<br />

Guardus. Die Tinte der Vertragsunterschriften<br />

war noch nicht ganz getrocknet, so war zu erfahren.<br />

„Wir wollen die digitale Transformation in den Fabriken<br />

unserer Kunden vorantreiben – und dabei gewinnt Software<br />

zunehmend an Bedeutung“, sagte Dr. Jochen Peter,<br />

Geschäftsführer von Zeiss IMT. Er sieht nun die<br />

Chance, Software-Lösungen von Zeiss um eine umfassende<br />

Datenbasis zu ergänzen: „Uns geht es um das<br />

Fundament für automatisierte Steuerungsverfahren,<br />

lernende Systeme und Simulationsmethoden für vernetzte<br />

und intelligente Qualitätssicherung in der Smart<br />

Factory.“ Simone Cronjäger, Guardus-Gründerin und<br />

-Vorstand, betrachtet Zeiss als Partner, der das Unternehmenswachstum<br />

nach vorne treiben wird.<br />

Daneben adressiert der Messtechnik-Riese aus Oberkochen<br />

nun verstärkt das Thema Multisensorik. So wurde<br />

der Rauheitssensor Rotos weiterentwickelt. Mit ihm<br />

lassen sich Welligkeit und Rauheit von Oberflächen in<br />

einem Messdurchlauf und damit ohne das Umspannen<br />

des Werkstücks vollständig auf Koordinatenmessgeräten<br />

normgerecht prüfen. Kombinieren lässt sich dies<br />

mit Sensoren, die Maß-, Form- und Lagetoleranzen<br />

überwachen. Rotos ist laut Andrzej Grzesiak, Leiter Metrology<br />

Systems, nun auch in die Messsoftware Calypso<br />

integriert. Das heißt, er ist wie andere Sensoren von<br />

Zeiss unter einer Oberfläche programmierbar; und auch<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


alle Daten landen in einem Protokoll, das sich mit Calypso<br />

erstellen lässt.<br />

Mit einer Überraschung wartete auch Wenzel auf: Zu<br />

sehen war auf der Control das erste Koordinatenmessgerät<br />

des Herstellers für die Fertigung. Das multisensorfähige<br />

SF 87 Shopfloor verfügt über ein in Relation zur<br />

Stellfläche optimiertes Messvolumen für seine Bauart.<br />

Dieses beträgt 800 x 700 x 700 mm, wodurch die in Auslegerbauweise<br />

konzipierte Messmaschine nur einen geringen<br />

Platzbedarf aufweist. Das Gerät ist auch wegen<br />

hoher Verfahrgeschwindigkeiten und Beschleunigungen<br />

flexibel einsetzbar und kann per Hubwagen neu positioniert<br />

werden. Der Aufbau ist temperaturstabil und<br />

schmutzresistent, was einem Einsatz in der Produktionsumgebung<br />

zugute kommt. Es verfügt über eine aktive<br />

Temperaturkompensation und eine optionale aktive<br />

Dämpfung für mehr Stabilität.<br />

von kleinen Oberflächendetails inklusive präziser Lagebestimmung.<br />

Die 3D-Messung erfolgt nur an relevanten<br />

Messstellen und damit in kurzer Zeit. Es ist möglich,<br />

mit einem Sensor Oberflächenrauheit sowie Merkmale<br />

zu Form und Lage mit Toleranzen im einstelligen<br />

μm-Bereich zu bestimmen. Mit dem Stanzwerkzeugbauer<br />

Stepper wurde bereits der erste Kunde auf der<br />

Control präsentiert.<br />

Alicona steigt in den Markt<br />

für Koordinatenmesstechnik ein<br />

Premiere auch bei Alicona: Das Unternehmen aus Österreich<br />

steigt in den Markt für Multisensor-Koordinatenmesstechnik<br />

ein. Das 3D-Fokus-Variationsmessgerät<br />

μCMM misst mit einem Sensor Maß, Lage, Form und<br />

Rauheit von Bauteilen. „Es ist das erste echte Mikro-Koordinatenmessgerät<br />

in seiner Klasse“, sagte Alicona-Geschäftsführer<br />

Stefan Scherer. Durch mehrere optische<br />

3D-Messungen zueinander bietet μCMM die Messung<br />

Einstieg in die Koordinatenmesstechnik: Das 3D-Fokus-Variationsmessgerät μCMM<br />

von Alicona kombiniert die Vorteile der Koordi natentechnik mit der optischen<br />

Oberflächenmesstechnik Bild: <strong>Quality</strong> Engineering<br />

Und auch Mitutoyo hatte ein neues Multisensorgerät<br />

im Gepäck: Das Miscan Vision System kombiniert die<br />

präzise non-taktile Messung bei hohem Messdurchsatz<br />

mit hochgenauem taktilen Messen. Das Modell Hyper<br />

punktet mit einer Antastabweichung von nur 0,6 μm<br />

sowie einer Scanning-Antastabweichung von 0,6 μm,<br />

gepaart mit einer Auflösung von 0,02 μm. Damit ist das<br />

Vision System in der Lage, alle Messaufgaben an kleinen<br />

bis mittleren Werkstücken mit mittlerer Genauigkeit<br />

(Apex) bis hin zu hoher Präzision (Hyper). Der MPP-Nano<br />

kann mit Tastern von 2 bis 9 mm Länge und mit 125 bis<br />

500 μm Tastspitzendurchmesser bestückt werden. Das<br />

Vision System ist mit einer CCD-Kamera und verschiedenen<br />

Beleuchtungsmöglichkeiten ausgestattet.<br />

Bei Werth war zu sehen, dass Multisensor-Koordinatenmessgeräte<br />

mit zwei unabhängigen Sensorachsen<br />

die Nutzung des kompletten Messbereichs und Funktionsumfangs<br />

der einzelnen Sensoren ermöglichen. Ein<br />

Beispiel dafür ist die neue Geräteserie Scopecheck FB<br />

DZ, die für die Anforderungen in der Fertigungsumgebung<br />

optimiert wurde: Das Gerät ist bei gleichem Messbereich<br />

130 mm niedriger und 250 mm kürzer als der<br />

Vorgänger. Gleichzeitig ist es stabiler und verfügt über<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


:: Messen / Events<br />

ein besseres Verhalten bei Umgebungsschwingungen –<br />

und dies obwohl die Gerätemasse um rund 400 kg reduziert<br />

wurde.<br />

GOM überrascht mit eigenentwickeltem CT<br />

Konkurrenz bekommen Werth und Zeiss in einem anderem<br />

Bereich: GOM überraschte mit seinem ersten Messtechnik-CT<br />

für den industriellen Einsatz. Das Gerät verfügt<br />

über eine 225-kV-Röntgenquelle und deckt ein<br />

Messfeld von 240 mm x 400 mm ab. Der Hersteller aus<br />

Braunschweig hat vor allem Wert auf eine einfache Bedienung<br />

gelegt: Bauteile können leicht positioniert werden.<br />

Der Scan selbst geschieht dann vollautomatisch.<br />

Die gewonnen Daten werden im Anschluss direkt in ein<br />

Oberflächennetz gewandelt, sodass die Auswertung im<br />

Softwarepaket GOM Inspect erfolgt. „Unser System erreicht<br />

bei sehr kleinen Messvolumen vollständige Oberflächennetze<br />

in maximaler Auflösung“, so Dr. Dominik<br />

Stahl, Projektleiter des CT-Entwicklungsteams.<br />

In Sachen 3D-Messtechnik muss sich GOM allerdings<br />

gegen zunehmende Konkurrenz wappnen. Nachdem<br />

man das Koordinatenmesstechnik-Geschäft an ASF verkauft<br />

hat, zeigte Nikon auf der Control, wohin die Reise<br />

geht: Gemeinsam mit dem Partner Metrologic präsentierte<br />

das Unternehmen eine neue 3D-Messlösung für<br />

die Fertigung. Diese besteht aus einem Laser Radar, das<br />

auf einem Roboter installiert ist und die Software<br />

Metrolog X4 i-Robot nutzt. Die Lösung ist für Messungen<br />

in der Produktion gedacht, soll aber Messergebnisse<br />

in der Qualität von Koordinatenmessgeräten bei kurzen<br />

Zykluszeiten liefern. Es wurde „insbesondere für die Automobilindustrie<br />

und die Raum- und Luftfahrt entwickelt,<br />

wo Flexibilität und Effizienz wichtige Produkti -<br />

vitätsfaktoren sind“, so Hajime Kosawa, CEO von Nikon<br />

Metrology.<br />

Eine schnelle Alternative zur Koordinatenmesstechnik: Nikon stellte<br />

auf der Control Laser Radar in Verbindung mit der Metrolog X4 I-Robot<br />

Software für den Einsatz in der Produktion vor Bild: Nikon<br />

Auch Hexagon versprach auf der Control einen Produktivitäts-Boost<br />

für die Fertigung – und zwar durch<br />

das vollautomatische optische 3D-Messsystem Blaze<br />

600A. Auf Basis der Weißlicht-Scantechnik verbindet es<br />

hochauflösende digitale Bildgebungstechnik mit Blaulicht-LED-Beleuchtung<br />

und liefert schnell hochgenaue<br />

Freiformflächen- sowie Elementedaten. Sein großes<br />

Messfeld erfasst hochdichte Punktwolkendaten auf effiziente<br />

Weise, während die Projektionstechnologie das<br />

Scannen nahezu aller Materialien und aller Oberflächentypen<br />

ohne vorherige Oberflächenbehandlung sicherstellt.<br />

■<br />

Experten vor laufender Kamera<br />

Wenzel, Keyence oder Mahr – am Stand von <strong>Quality</strong> Engineering<br />

auf der Control berichteten Branchenexperten in Video-Interviews<br />

über aktuelle Trends und neue Produkte. Im Bild unsere Mitarbeiterin<br />

Anke Biester im Gespräch mit Ulrich Poblotzki, Vertriebsleiter von<br />

Guardus, der neue Funktionen zu den Themen Apps und Produktionslogistik<br />

vorstellte und von der Integration in das Zeiss-Produktportfolio<br />

berichtete. Christian Senninger, Accretech, stellte vor der<br />

Kamera die Systeme Surfcom C5 und Surfcom Touch vor. Und Dr. Heike<br />

Wenzel, CEO der Wenzel Group, erzählte, wie ihr Unternehmen<br />

das 50-jährige Jubiläum feiert.<br />

Hier geht´s zu den Videos: www.qe-online.de/videos<br />

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:: Messen / Events<br />

QS-Anwendungen auf der Automatica<br />

Roboter wird zum Qualitäter<br />

Die automatisierte Qualitätssicherung war auf der Messe Automatica ein wichtiges Thema.<br />

Zahlreiche Spezialisten aus diesem Bereich zeigten ihre Lösungen, mit denen die<br />

Qualitätskontrolle schneller und kostengünstiger werden soll. Zu den Schwerpunkten<br />

zählten die 3D-Technik sowie kollaborative Roboter.<br />

Der Autor<br />

Markus Strehlitz<br />

Redaktion<br />

<strong>Quality</strong> Engineering<br />

Die Automatisierung ist in der Qualitätssicherung angekommen.<br />

Wie auch in anderen Bereichen bietet sie<br />

deutliche Vorteile. Automatisierte Lösungen machen<br />

die Qualitätskontrolle schneller. Mess- und Prüfergebnisse<br />

sind reproduzierbar. Kosten werden gesenkt.<br />

Welche Bedeutung die Automatisierung im Qualitätsbereich<br />

mittlerweile hat, ließ sich auch gut auf der<br />

Automatica beobachten. Auf der Messe für Automatisierungstechnik<br />

in München waren die Anbieter aus<br />

dem QS-Sektor stark vertreten.<br />

Ein großes Thema war dabei 3D-Technik, die in die<br />

automatisierten Lösungen integriert wird. So zeigte<br />

zum Beispiel Zeiss Optotechnik seinen 3D-Sensor Comet<br />

Pro AE. Dieser bildet das Herzstück des robotergeführten<br />

optischen 3D-Messsystems Aibox Flex.<br />

Der Comet Pro AE ist der Nachfolger der ersten Generation<br />

Comet Automated. Der neue Streifenlichtprojektor<br />

verdoppelt laut Markus Eßer, Geschäftsführer von<br />

Zeiss Optotechnik, „basierend auf unseren High-End-Lösungen<br />

die verfügbare Auflösung, Messgeschwindigkeit<br />

und Lichtleistung.“ Bei einer Transferrate von 4,6<br />

Mpx/s liege die kürzeste Messzeit bei 1,9 s.<br />

Kunden profitieren laut dem Geschäftsführer aber<br />

nicht nur von der höheren Messgeschwindigkeit. Der<br />

neue Streifenlichtprojektor besteche auch aufgrund seiner<br />

Flexibilität, Robustheit, Qualität und einfacheren<br />

Bedienung.<br />

Die 16-Megapixel-Kamera ist laut Hersteller bei einem<br />

Messvolumen von 550 x 370 x 400 mm sehr präzise.<br />

So sollen sich bei einer Auflösung von 4.698 x 3.264<br />

Pixel selbst sehr kleine, unauffällige Details wie beispielsweise<br />

Kratzer auf den Bauteilen erkennen lassen.<br />

Durch die Fusion von 3D-Daten und Kantenbeleuchtungsaufnahmen<br />

wird eine höhere Strukturauflösung<br />

und Datenqualität erzielt. Denn kombiniert man die Daten<br />

aus Kamera und Projektor mit den Beleuchtungsmöglichkeiten<br />

durch die LEDs, wird die effektive Auflösung<br />

einer 30-Megapixel-Kamera erreicht.<br />

Streifenprojektion ist auch eine Technologie, die<br />

GOM im Programm hat. Erst im vergangenen Jahr hatte<br />

16 <strong>Quality</strong> Engineering <strong>Quality</strong> 00.<strong>2018</strong> <strong>Guide</strong>


Mit einem Sensor von Vitronic<br />

lassen sich schwer zugängliche<br />

Oberflächen von Zylinderinnenwänden<br />

kontrollieren Bild: Vitronic<br />

Dienstleister Topometric zeigte<br />

auf der Messe erstmals seine eigenentwickelte<br />

mobile Messeinheit<br />

Bild: Topometric<br />

GOM seine Atos-Reihe um einen neuen Sensor zur vollflächigen<br />

Erfassung und Inspektion von konturbehafteten<br />

Bauteil-Geometrien erweitert. Das System ist für<br />

die serienbegleitende Qualitätssicherung von kleinen<br />

bis mittelgroßen Bauteilen geeignet.<br />

Der Sensor kommt in der standardisierten Messmaschine<br />

Scanbox zum Einsatz, die GOM auf der Automatica<br />

zeigte. Scanbox ist eine komplette optische<br />

3D-Messmaschine, die für die effiziente Qualitätskontrolle<br />

im Produktions- und Fertigungsprozess entwickelt<br />

wurde. Für unterschiedliche Bauteilgrößen und Anwendungen<br />

stehen dabei flexible und teils mobile Lösungen<br />

zur Verfügung.<br />

Sensor für schwer zugängliche Oberflächen<br />

Für die automatisierte Inspektion von Oberflächen und<br />

Geometrieabweichungen an komplexen Gussbauteilen<br />

im Produktionstakt hat Vitronic seine Lösung 3D inline<br />

entwickelt. Die damit möglichen 100-%-Prüfungen registrieren<br />

zuverlässig jede Fehlerstelle, was gerade bei<br />

sicherheits- und funktionskritischen Bauteilen entscheidend<br />

sei.<br />

Vitronic hat sein Portfolio um einen Innenprüfsensor<br />

erweitert. Mit diesem lassen sich schwer zugängliche<br />

Oberflächen von Zylinderinnenwänden kontrollieren.<br />

Dabei kann der Sensor auch verschiedene Bearbeitungsebenen<br />

vollflächig erfassen.<br />

Seine 3D-Lasersensoren der Serie Ecco 95 präsentierte<br />

Smartray in München. Die Sensoren vereinen laut Anbieter<br />

Bildverarbeitung in Full-HD-Qualität mit Scan-<br />

Geschwindigkeiten größer 10 kHz, einer Informationsdichte<br />

von bis zu 20 Millionen 3D-Punkten pro Sekunde<br />

und einer echtzeitfähigen Datenübertragung.<br />

Sie eignen sich für Anwendungen, in denen kleinste<br />

Teile, Maße und Toleranzabweichungen bei schnellen<br />

Zykluszeiten gemessen werden müssen – beispielsweise<br />

in der Halbleiter-, Elektronik- und Solarindustrie.<br />

Der Göppinger Messdienstleister Topometric nutzte<br />

die Automatica für eine Premiere und zeigte dort erstmals<br />

seine eigenentwickelte mobile Messeinheit – den<br />

CSR 200 (Collaborative Scanning Robot). Das Besondere<br />

an dem System: Das Bauteil wird per Roboter zum Sensor<br />

geführt und nicht umgekehrt.<br />

Die Einheit besteht aus Roboter, optischem Hochleistungssensor,<br />

Palettenwechselsystem, Programmierplatz<br />

und Kontrollmonitor inklusive Ampelsystem. Die<br />

Komponenten sind in einer Messstation mit einer Größe<br />

von 2.500 x 800 x 1.800 mm untergebracht.<br />

Da der kollaborative Roboter nicht über die Außenmaße<br />

des CSR 200 hinaus fährt, sind keine weiteren Sicherheitsmaßnahmen<br />

wie zum Beispiel Schutzzaun erforderlich.<br />

Somit kann das nur knapp 275 kg leichte<br />

Messgerät flexibel an verschiedenen Einsatzorten wie<br />

dem Messraum oder auch direkt in die Produktion bewegt<br />

werden.<br />

Cobot prüft Platinen in der Elektronikindustrie<br />

Kollaborative Roboter sind die Spezialität des Anbieters<br />

Rethink Robotics. Diese zeichnen sich laut Hersteller<br />

durch eine kompakte Leichtbauweise und hochentwickelte<br />

Sensorik aus, mit der sie ihre Umgebung wahrnehmen<br />

und situationsgerecht agieren können.<br />

Rethink zeigte auf der Automatica verschiedene Einsatzmöglichkeiten<br />

seines Cobots mit dem Namen<br />

Sawyer. „Wir haben jetzt auch verstärkt Anwendungen<br />

in der Qualitätssicherung im Fokus“, sagt Darius Wilke,<br />

Director des Europa-Geschäfts bei Rethink.<br />

So untersucht Sawyer zum Beispiel beim spanischen<br />

Elektronikhersteller P4Q den Platinendruck auf Fehler,<br />

indem er Fotos erstellt und abgleicht, die Platinen in einen<br />

Testadapter einlegt, diesen schließt und wieder öffnet<br />

und die Teile entsprechend dem Testergebnis sortiert.<br />

Laut P4Q hat sich die Investition in die automatisierte<br />

Lösung gelohnt. Durch den Einsatz von Sawyer konnte<br />

das Unternehmen den Produktionsdurchsatz um 25<br />

% steigern. Gleichzeitig habe sich die Teilequalität spürbar<br />

verbessert.<br />

■<br />

<strong>Quality</strong> Engineering <strong>Guide</strong> 00.<strong>2018</strong> 17


Auf den Messen METAV und EMO Hannover bilden Qualitätsthemen einen Schwerpunkt<br />

Messtechnik für Industrie 4.0<br />

Die neuesten Trends und Technologien in der Metallbearbeitung standen im Mittelpunkt der Metav<br />

<strong>2018</strong>. Auf der <strong>Quality</strong> Area drehte sich alles um Qualitätsthemen – vor allem um smarte<br />

Messtechnik. Mit der EMO Hannover im kommenden Jahr wirft bereits eine weitere Veranstaltung<br />

zum Thema Metall ihre Schatten voraus.<br />

Mit der METAV hat der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken<br />

(VDW) die Leitmesse zur Metallbearbeitung<br />

etabliert. An fünf ereignisreichen Messetagen<br />

konnten sich die Besucher über Produkte und Dienstleistungen<br />

zu dem Thema informieren.<br />

„Mit der Fokussierung der METAV auf den Kernbereich<br />

der Metallbearbeitung und die ergänzenden Themen<br />

in den Areas liegen wir goldrichtig liegen“, sagt<br />

VDW-Geschäftsführer Wilfried Schäfer. Die hervorragende<br />

Branchenkonjunktur habe sich auch auf der Messe<br />

widergespiegelt. Rund ein Drittel der Besucher gaben<br />

in einer Befragung an, dass sie Investitionen planen –<br />

vor allem in Werkzeugmaschinen, Messtechnik, Fertigungs-<br />

und Prozessautomatisierung sowie Präzisionswerkzeuge.<br />

„Alles in allem hat die METAV <strong>2018</strong> die gute wirtschaftliche<br />

Lage der Branche und die Investitionslaune<br />

der Abnehmerindustrien bestätigt“, so Schäfer. Das<br />

sieht auch die Mehrheit der Aussteller so. Über 80 %<br />

wissen jetzt schon, dass sie bei der kommenden METAV,<br />

die im März 2020 stattfinden wird, wieder dabei sein<br />

werden.<br />

Qualitätsthemen sind aus dem Kernbereich der ME-<br />

TAV nicht mehr wegzudenken. Auch in diesem Jahr waren<br />

sie ein Schwerpunkt der Messe. Mit der <strong>Quality</strong> Area<br />

boten die Veranstalter den Besuchern einen Überblick<br />

über die gesamte Bandbreite der Mess- und Prüftechnik<br />

– von den klassischen Technologien über aktuelle Lösungen<br />

im Qualitätsmanagement bis zur Qualitätskontrolle<br />

in der Industrie 4.0.<br />

Besonders die Digitalisierung in der Fabrik war sowohl<br />

bei Ausstellern als auch im Vortragsprogramm einer<br />

der Schwerpunkte. So zeigte zum Beispiel Wenzel<br />

smarte Messtechnik an seinem Stand. Dazu zählt unter<br />

anderem die Software-Lösung Intelligent Machine Interface<br />

(IMI).<br />

Diese sammelt und analysiert Leistungsinformationen<br />

und ermöglicht die Fernsteuerung der Messmaschinen.<br />

„Somit ist auf einen Blick der aktuelle Zustand<br />

aller Messmaschinen ersichtlich“, erklärt Produktmanager<br />

Stefan Staab. „Durch einen einfachen Doppelklick<br />

können detailliertere Informationen jederzeit abgerufen<br />

werden.“ Dies gehe sowohl vom Arbeitsplatz aus, als<br />

auch durch Nutzung mobiler Geräte wie Smartphones<br />

oder Tablets.<br />

Auch bei Klingelnberg stand Industrie 4.0 im Mittelpunkt.<br />

Der Anbieter sieht seine Mess- und Prüftechnik<br />

als tragende Säule für smarte Produktionskonzepte.<br />

So sei das Präzisionsmesszentrum P 16 G standardmäßig<br />

mit einer Software für die Maß-, Form- und Lage-<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


Promotion ::<br />

Reges Interesse: Rund ein Drittel der ME-<br />

TAV-Besucher gaben in einer Befragung an,<br />

dass sie Investitionen in die gezeigten Technologien<br />

planen Bilder: VDW<br />

messung ausgestattet, heißt es bei Klingelnberg. Diese<br />

erfasst unter anderem Durchmesser und Zylinder- beziehungsweise<br />

Kegelform, misst Planlauf, Ebenheit sowie<br />

Winkligkeit und liefert bei Bedarf eine Vielzahl an<br />

Informationen für das Qualitätsmanagement.<br />

Qualitätssicherung bietet beste<br />

Voraussetzungen für die Digitalisierung<br />

Die Analyse von zunehmend mehr Daten ist ein wichtiger<br />

Bestandteil eines Industrie-4.0-Konzepts. Dafür bietet<br />

die Qualitätssicherung bereits beste Voraussetzungen,<br />

wie Wolfgang Schulz auf einem Presseforum im<br />

Vorfeld der METAV berichtete.<br />

„Die Qualitätssicherung ist in einer sehr glücklichen<br />

Lage“, so Schultz, der beim Software-Anbieter Q-DAS als<br />

Director Training und Consulting tätig ist. „Daten werstaltung<br />

zur Metallbearbeitung, die der VDW organisiert.<br />

Diese wird im kommenden Jahr vom 16. bis 21.<br />

September in Hannover stattfinden. Das Motto der<br />

Messe lautet: Smart technologies driving tomorrow’s<br />

production.<br />

„Bereits die vergangene EMO Hannover hat gezeigt,<br />

dass Industrie 4.0 in der Werkzeugmaschinenindustrie<br />

angekommen ist“, sagt Carl Martin Welcker, Generalkommissar<br />

der EMO Hannover 2019. „Das führen wir<br />

fort, indem wir als weltweit führende Innovationsplattform<br />

den Fokus auf den nächsten Entwicklungsschritt<br />

in der Produktion legen: die technischen Möglichkeiten<br />

von Digitalisierung und Vernetzung, die sich mehr und<br />

mehr in neuen Geschäftsmodellen niederschlagen.“<br />

Das heiße nicht, dass künftig nicht mehr daran gearbeitet<br />

werde, Maschinen und Prozesse im klassischen<br />

Sinne zu optimieren. „Ich bin jedoch überzeugt davon,<br />

dass Quantensprünge in Produktivität, Qualität und Zuverlässigkeit<br />

vor allem aus den neuen Technologien erwachsen<br />

werden“, so Welcker. „Daher werden wir 2019<br />

eine Fülle von Lösungen sehen, die neue Dienste und<br />

Services für die Kunden der Werkzeugmaschinenindustrie<br />

umsetzen.“<br />

■<br />

Die METAV bot einen<br />

Überblick über die gesamte<br />

Bandbreite der<br />

Mess- und Prüftechnik<br />

den dort schon mehr oder weniger gut strukturiert erhoben<br />

und gespeichert.“<br />

In vielen Fällen sei die Ursache-Wirkungsbeziehung<br />

bekannt. Man wisse meistens, welche Einflussgrößen in<br />

einem Prozess auf das Ergebnis einwirken. „Wo wir es<br />

nicht wissen, können wir Messsystemanalysen durchführen“,<br />

so Schultz weiter, dessen Unternehmen auf die<br />

Auswertung von Qualitätsdaten spezialisiert ist.<br />

Damit bietet die Qualitätssicherung seiner Meinung<br />

nach gute Bedingungen, um Daten zu analysieren und<br />

aus diesen Wissen zu generieren. Denn Strukturen seien<br />

das A und O für Big Data in der Qualitätskontrolle.<br />

Schultz vergleicht die vorhandene Datenmenge mit einem<br />

Rohdiamanten, der erst durch die Strukturierung<br />

zum Brillanten wird.<br />

Die Digitalisierung wird auch auf der EMO Hannover<br />

im Mittelpunkt stehen – der nächsten wichtigen Veran-<br />

Zwei Messen rund um Metall<br />

:: Die EMO 2019 findet vom 16. bis 21. September auf dem<br />

Messegelände in Hannover statt. Das Motto lautet: Smart<br />

technologies driving tomorrow’s production.<br />

:: Die Metav 2020 öffnet vom 10. bis 13. März auf dem<br />

Düsseldorfer Messegelände ihre Tore.<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


:: Messen/Events<br />

Im zweijährigen Turnus bildet die Vision<br />

das komplette Spektrum der Bildverarbeitungstechnologie<br />

ab. Neben hochkarätigen<br />

Ausstellern zeichnet sie sich<br />

durch ihre hohe Internationalität und<br />

ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm<br />

aus Bild: Messe Stuttgart<br />

Weltleitmesse Vision erzielt Rekordergebnis<br />

Besucherzahlen auf Rekordniveau<br />

Mit 11.106 Fachbesuchern und einem Plus von 14 % zur Vorveranstaltung erzielte die Vision <strong>2018</strong><br />

einen Besucherrekord. Der Anteil an Besuchern, die aus dem Ausland zur Welt leitmesse der Bildverarbeitung<br />

nach Stuttgart anreisten, stieg auf einen Rekordwert von 47 %.<br />

„Die Vision ist die Weltleitmesse der Branche<br />

und war drei Tage der Puls für die Bildverarbeitung.<br />

Insbesondere die Qualität der<br />

Gespräche und das große Besucherinteresse<br />

an konkreten Lösungen sind beeindruckend“,<br />

sagt Dr. Klaus-Henning Noffz, CEO<br />

von Silicon Software und Vorsitzender des<br />

Vorstands der VDMA-Fachabteilung Industrielle<br />

Bildverarbeitung. „Die Bildverarbeitungstechnologie<br />

hat sich längst als ‚das<br />

Auge‘ und Datenlieferant von Industrie 4.0<br />

sowie in unzähligen nichtindustriellen Anwendungsbereichen<br />

etabliert. Die Innovationskraft<br />

und die Dynamik der Branche sind<br />

Messe Vision<br />

Termin: 10.-12. November 2020 (alle zwei Jahre)<br />

Ort: Messe Stuttgart<br />

Ausstellerzahl: Rund 470 aus 31 Ländern<br />

Besucherzahl: 11 100 (47 % aus dem Ausland)<br />

Fokus: Produkte für die<br />

industrielle Bildverarbeitung<br />

Internet: www.vision-messe.de<br />

vielversprechend, sodass wir gespannt sind,<br />

was die Vision 2020 bereithält“, so Noffz.<br />

Neue Player und Technologieansätze<br />

Adaptive Vision, Anbieter von Deep-Learning-Lösungen,<br />

repräsentierte einen Megatrend<br />

der Vision <strong>2018</strong>. Laut Geschäftsführer<br />

Michał Czardybon ist die Deep-Learning-<br />

Technologie dabei, einen enormen Einfluss<br />

auf die Bildverarbeitungsindustrie zu nehmen.<br />

„Besucher konnten sehen, dass die<br />

Technologie sofort eingesetzt werden kann.<br />

Der wichtigste Punkt in Verbindung mit<br />

dem industriellen Einsatz von Deep Learning<br />

ist, dass durch simples Trainieren ein<br />

enormes Maß an Aufwand und Fachwissen<br />

entfällt, das bei traditionellen bildgebenden<br />

Systemen nötig ist, um Lösungen für komplexe<br />

Anwendungen zu entwerfen. Das wochen-<br />

oder monatelange Erstellen von Algorithmen<br />

ersetzen wir durch einfaches Trainieren<br />

des Systems.“ Deep Learning werde<br />

bereits in der Oberflächen- und Qualitätsprüfung<br />

eingesetzt.<br />

Hyperspectral Imaging war ein weiterer<br />

Trend auf der Messe. Tapio Kallonen, CEO<br />

des finnischen Unternehmens Specim: „Bis<br />

heute war das Problem bei der Anwendung<br />

von Hyperspectral Imaging, dass nur Rohdaten<br />

geliefert wurden, die keinem der Industrieanwender<br />

eine Lösung boten. Unser Ziel<br />

bei Specim ist es, Hyperspectral Imaging<br />

einfach zu machen. Wir wollen die Hürden<br />

abbauen und die hohen Anforderungen an<br />

Spezialkenntnisse, die nötig sind, um Hyperspectral<br />

Imaging im industriellen Umfeld<br />

einzusetzen. Wir haben mit Fernerkundung<br />

und Umweltüberwachung begonnen und<br />

mit unserem Fachwissen aus diesen Bereichen<br />

haben wir in den vergangenen Jahren<br />

stark in die industrielle Anwendung robuster<br />

Kameras investiert.“ Er erklärt, dass ihre<br />

Hyperspectral-Anwendungen bereits heute<br />

Mehrwert für die Kunden in der Lebensmittelindustrie<br />

sowie in der Abfall- und Recycling-Wirtschaft<br />

schaffen, weil sie die Präzision<br />

und Zuverlässigkeit in der Erkennung von<br />

Fehlern und Teilen verbessern.<br />

„Die Vision <strong>2018</strong> war eine Offenbarung.<br />

Inspekto hat das weltweit erste autonome<br />

Bildverarbeitungsprodukt auf der Messe<br />

vorgestellt. Unser Stand wurde überschwemmt<br />

von Fachbesuchern, die an unserem<br />

Plug- und Inspect-Produkt Ispekto S70<br />

interessiert waren“, sagt Harel Boren, Geschäftsführer<br />

des Erstausstellers Inspekto.<br />

„Das gängige Verfahren, einen Integrator für<br />

die langwierige und komplexe Auswahl von<br />

Kameras, Linsen, Leuchten und Software zu<br />

verwenden, kann Monate dauern – unser<br />

System kann in 30 Minuten installiert werden.<br />

Diese schnelle Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit<br />

bedeutet, dass QS-Manager<br />

das Produkt an mehreren Stellen in ihrer<br />

Produktionslinie installieren können, wodurch<br />

unnötiger Ausschuss vermieden und<br />

Einsparungen erzielt werden.“<br />

■<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


Auf Wiedersehen zur<br />

VISION 2020!<br />

10. – 12. November 2020<br />

Messe Stuttgart<br />

www.vision-messe.de<br />

<strong>Quality</strong> Engineering 00.<strong>2018</strong> 21


Auswirkungen der DSGVO auf das Qualitätsmanagement<br />

Software für den Datenschutz<br />

Seit dem 25. Mail gilt die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Auch das<br />

Qualitätsmanagement muss sich damit auseinander setzen. Hysterie ist aber fehl am Platz.<br />

Bestehende Normen und ein Qualitätsmanagement-System können helfen, die Anforderungen<br />

umzusetzen, so Experten der DQS. Software-Anbieter bereiten sich schon darauf vor.<br />

Der Autor<br />

Markus Strehlitz<br />

Redaktion<br />

<strong>Quality</strong> Engineering<br />

Schon bevor sie überhaupt in Kraft trat, hat die DSGVO<br />

für viel Aufregung gesorgt. In vielen Unternehmen<br />

herrscht Verwirrung, wie sie mit den neuen Anforderungen<br />

umgehen sollen. Auch in Bezug auf das Qualitätsmanagement<br />

scheinen Fragen noch ungeklärt.<br />

Stefan Heinloth, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft<br />

zur Zertifizierung von Managementsystemen<br />

(DQS), bleibt jedoch gelassen. Seiner Meinung nach hat<br />

die DSGVO zumindest keine direkten Auswirkungen auf<br />

das Qualitätsmanagement. Unternehmen müssten<br />

aber aus QM-Sicht die Vorgaben der DSGVO inhaltlich<br />

kennen. „Sie müssen sich damit vertraut machen, um<br />

Sensibilität für das Thema zu entwickeln“, so Heinloth.<br />

Unerlässlich sei es, einen qualifizierten Datenschutzbeauftragten<br />

zu berufen.<br />

Neu ist seiner Meinung nach, dass Unternehmen lernen<br />

müssen, mit möglichen Anfragen von Kunden und<br />

einzelnen Personen gut umzugehen: zum Beispiel nach<br />

dem Umfang gespeicherter Daten oder Löschkonzepten.<br />

„Daraus resultiert sicherlich auch aus QM-Sicht,<br />

dass bestimmte Verfahren zur Datenverarbeitung erstmals<br />

oder neu beschrieben werden müssen.“<br />

Doch es gibt technische Unterstützung. Ein Qualitätsmanagement-System<br />

kann bei der Umsetzung der<br />

Datenschutzregeln helfen. Nach Meinung von Heinloth<br />

biete es einen wertvollen systemischen Rahmen, „denn<br />

gefordert ist unter anderem, Ziele zu definieren, Verfahren<br />

darzulegen, Führungsverantwortung zu übernehmen,<br />

Verfahren zu überwachen – etwa durch interne<br />

Audits – und eine Bewertung durch das Management<br />

durchzuführen.“<br />

DQS-Mitarbeiter Matthias Mühlhause betont ebenfalls<br />

die Vorteile, die ein QM-System bieten kann. „Die<br />

DSGVO sieht unter anderem so genannte TOM’s vor –<br />

also Technische und Organisatorische Maßnahmen. Ein<br />

bestehendes und umgesetztes QM-System kann und<br />

wird helfen, diese neuen beziehungsweise veränderten<br />

Verfahren und Prozesse zur Einhaltung der DSGVO einzuführen“,<br />

erklärt Mühlhause, der als Auditor bei der<br />

DQS tätig ist.<br />

„Ein elektronisches Managementsystem unterstützt<br />

dabei, alle datenschutzrelevanten Aktivitäten in eine<br />

übersichtliche Struktur zu bringen. Es reduziert den Aufwand,<br />

denn es führt Routinetätigkeiten aus und auto-<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


Software ::<br />

Unternehmen müssen sich<br />

auch aus QM-Sicht mit der<br />

DSGVO beschäftigen. Eventuell<br />

müssen bestimmte Verfahren<br />

zur Datenverarbeitung<br />

erstmals oder neu beschrieben<br />

werden<br />

Bild: bluedesign/Fotolia<br />

matisiert Abläufe“, stößt Dr. Stephan Killich aus der Geschäftsführung<br />

des Software-Anbieters Consense ins<br />

gleiche Horn.<br />

So hat zum Beispiel sein Unternehmen eine Software<br />

entwickelt, mit der sich laut Anbieter ein transparentes<br />

Datenschutzmanagementsystem aufsetzen lässt. Eine<br />

solche Software übernimmt zeitaufwändige Arbeiten<br />

zur Erfüllung der Dokumentationspflicht mit den zugehörigen<br />

Revisionen. Außerdem stellt sie sicher, dass immer<br />

auf aktuelle Dokumente und Prozesse zugegriffen<br />

wird.<br />

Aufgrund der zahlreichen Parallelen zwischen Datenschutz<br />

und Qualitätsmanagement rät Killich dazu, eine<br />

integrierte Lösung umzusetzen und ineffiziente Insellösungen<br />

zu vermeiden. „Denn wer zwei getrennte Systeme<br />

betreibt, läuft Gefahr, Wesentliches zu übersehen“,<br />

meint Killich. „Der Aufbau eines systematischen Datenschutzmanagementsystems<br />

lohnt sich nicht nur im<br />

Hinblick auf die Vermeidung der empfindlichen Bußgelder.<br />

Bestehende Prozesse, die auch datenschutzrechtlich<br />

abgesichert sind, erhöhen das Vertrauen von Kunden<br />

und Kooperationspartnern.“<br />

Normen helfen beim Erkennen der Risiken<br />

Wertvolle Unterstützung beim Thema DSGVO bieten<br />

auch die neuen Normen der so genannten High-Level-<br />

Struktur-Generationen wie die ISO 27001:2013 oder die<br />

ISO 9001:2015. Diese helfen dabei, interessierte Parteien<br />

zu identifizieren, Risiken und Chancen zu erkennen<br />

und die vorhandenen Werkzeuge eines QM-Managementsystems<br />

zu nutzen.<br />

„Hierzu gehören beispielsweise die Erwartungen interessierter<br />

Parteien, das Lenken von dokumentierten<br />

Informationen oder gar Anforderungen an Produkte<br />

und Dienstleistungen“, sagt Mühlhause. Denn die<br />

DSGVO habe nicht nur Auswirkungen auf die eigene Organisation,<br />

sondern eventuell bei dem ein oder anderen<br />

Unternehmen auch Auswirkungen auf die Produktoder<br />

Dienstleistungseigenschaften.<br />

„Man denke hier zum Beispiel an einen Dienstleister,<br />

der ein Softwareprodukt zur Archivierung anbietet und<br />

jetzt ein kundenspezifisches Löschungskonzept implementieren<br />

könnte, damit seine Kunden eine Anforderung<br />

der DSGVO besser umsetzen können“, so Mühlhause.<br />

Gerade zwischen der ISO 27001 und der DSGVO gibt<br />

es Parallelen. Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass<br />

es sich um Richtlinien mit jeweils unterschiedlichem Fokus<br />

handelt. In dem einen Fall würden Themen durch<br />

die Brille der Informationssicherheit und im anderen<br />

durch die des Datenschutzes betrachtet, meint Mühlhause.<br />

Viele bestehende Verfahren und Prozesse können<br />

zwar für die DSGVO verwendet werden, müssen jedoch<br />

in der Regel angepasst oder ergänzt werden. „Somit ist<br />

ein zertifiziertes Managementsystem nach ISO 27001<br />

ein sehr guter Grundstock, aber noch kein alleiniger<br />

Nachweis der Einhaltung der Anforderungen der<br />

DSGVO“, betont der Experte.<br />

Gemeinsamkeiten mit der ISO 9001:2015<br />

Das Zusammenspiel der DSGVO mit anderen Normen<br />

sorgt bei Unternehmen ebenfalls noch für etwas Verwirrung.<br />

So stellt sich zum Beispiel die Frage, ob eventuell<br />

Anforderungen der ISO 9001:2015 denen der neuen<br />

Datenschutzverordnung widersprechen.<br />

Doch auch hier gibt Heinloth Entwarnung. Widersprüche<br />

sieht er nicht. Das Verhältnis beruhe eher auf<br />

Gemeinsamkeiten – zum Beispiel bei der Forderung,<br />

Verfahren zu beschreiben und Mitarbeiter zu schulen.<br />

Hier bringt das Qualitätsmanagement laut Heinloth in<br />

der Regel Erfahrungen ein.<br />

Das Qualitätsmanagement hat in bestimmten Punkten<br />

die jetzt geltenden Datenschutzbestimmungen sogar<br />

schon vorweg genommen – etwa bei den Löschkonzepten.<br />

„Im QM müssen Aufbewahrungsfristen festgelegt<br />

werden“, so Heinloth. „Das kennen QM-ler schon<br />

seit der ersten Version der ISO 9001, damals im Kapitel<br />

4.16.“<br />

Die Anforderungen der ISO 9001 seien recht allgemein<br />

formuliert, so dass sich jedes Unternehmen vom<br />

Dienstleister über Sozialberufe bis zum Maschinenbaufertiger<br />

darin wiederfinden kann, ergänzt Mühlhause.<br />

Das Gleiche gelte für die DSGVO. Wichtig sei es daher,<br />

„sich im Detail damit auseinander zu setzen, welche Anforderungen<br />

im eigenen Unternehmen umzusetzen<br />

sind beziehungsweise in welchem Grad Anwendung<br />

finden.“<br />

■<br />

Wie sich Datenschutz und Qualitätsmanagement<br />

miteinander verknüpfen lassen, erklärten<br />

Dr. Iris Bruns und Dr. Stephan Killich, beide<br />

Geschäftsführer von Consense, auf der Control.<br />

Videos zum Thema<br />

Ebenfalls am Control-Stand der QE sprach Andreas<br />

Altena, Excellence Auditor bei der DQS,<br />

über die ISO 9001 und ihre Rolle in der Digitalisierung.<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


:: Promotion<br />

Die FMEA als zentrales Element der iqs CAQ-Software<br />

Die rote Karte für Wiederholfehler<br />

Die Gewährleistung von Sicherheit und technischer Leistungsfähigkeit bei gleichzeitiger<br />

wirtschaftlicher Produktion stellt Hersteller vor eine große Herausforderung. Produkte werden<br />

komplexer, die Innovationszeiten kürzer. Die Qualität der Produkte darf jedoch nicht leiden. Mit<br />

der richtigen CAQ-Software ist beides möglich: eine Steigerung der Qualität bei gleichzeitiger<br />

Reduzierung der Kosten und Fehler.<br />

Das Ziel von iqs ist<br />

die nachhaltige Vermeidung<br />

von Fehlern<br />

Bild: iqs<br />

Eigentlich ist es ganz einfach: Weniger Fehler verursachen weniger<br />

Kosten, weniger Reklamationen führen zu einer höheren Kundenzufriedenheit.<br />

Den Schlüssel zu mehr Qualität und damit zu mehr<br />

Wertschöpfung bilden konsequente Fehlervermeidung und ein dynamisches,<br />

durchgängiges Qualitätsmanagement. Und trotzdem:<br />

Viele Betriebe arbeiten im Qualitätsmanagement noch mit MS-Office-Anwendungen<br />

wie Word und Excel oder haben verschiedene<br />

Software-Systeme als Insellösungen im Einsatz, welche die relevanten<br />

Prozesse nur unzureichend unterstützen.<br />

Seit der Gründung 1995 arbeitet iqs Software konsequent daran,<br />

mit seinen CAQ-Lösungen Qualitätsmanagementprozesse logisch<br />

und durchgängig abzubilden sowie deren Erkenntnisse nachvollziehbar<br />

und verständlich darzustellen. Dabei hat iqs aktuelle Trends<br />

und die wachsenden Qualitätsanforderungen der Industrie stets im<br />

Blick.<br />

Das Ziel von iqs ist die nachhaltige Vermeidung von Fehlern. Deshalb<br />

setzt das iqs CAQ-System viel früher und tiefer an. Das heißt:<br />

Bereits vor Serienstart müssen möglichst alle potenziellen Produktund<br />

Prozessfehler erkannt und benannt sowie zu jedem potenziellen<br />

Fehler geeignete Maßnahmen definiert werden, die entweder<br />

das Auftreten dieses Fehlers vermeiden oder fehlerhafte Teile effizient<br />

entdecken. Hierfür ist eine gründliche Analyse von Fehlerursache<br />

und -wirkung erforderlich. Im iqs CAQ-System nimmt die FMEA<br />

(Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse) eine zentrale Stellung ein<br />

und ist Dreh- und Angelpunkt zur effektiven Fehlervermeidung.<br />

Effizientes Fehlermanagement<br />

Aber iqs geht noch einen Schritt weiter: Alle Reklamationen und Abweichungen,<br />

die im Laufe eines Produktlebenszyklus auftreten, sowie<br />

deren Analyse führen automatisch auch zu einer Anpassung<br />

der entsprechenden FMEA. Es entsteht ein sofortiger Rückfluss in<br />

die Planung und damit ein Regelkreis zwischen Reklamationsmanagement<br />

und FMEA.<br />

Auf diese Weise werden sämtliche Erfahrungen aus der Produktion<br />

in der FMEA gesammelt und zum Wissensspeicher des Unternehmens.<br />

Jede neu zu erstellende FMEA kann auf das ganze Qualitäts-Know-how<br />

der Firma zugreifen. Auf diese Weise erreichen Un-<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


Promotion ::<br />

ternehmen einen konsequenten Regelkreis, der zu einer deutlichen<br />

Kostensenkung und Qualitätssteigerung führt.<br />

Nur eine aktuelle und gut gepflegte FMEA über die gesamte Lebensdauer<br />

eines Produktes ist wirklich effizient. Mit der iqs FMEA<br />

können unternehmensweit alle Produkt- und Prozess-FMEAs auf<br />

komfortable Weise erstellt und aktualisiert werden. Eine große Zeitersparnis<br />

bei der Erstellung ergibt sich aus der iqs Vererbungstechnik<br />

und die Wiederverwendung von Bausteinen.<br />

Ähnlichkeiten von Produkten oder Prozessen können für die einfache<br />

Erstellung weiterer FMEAs genutzt werden. Denn auch wenn<br />

sich zwei Gesamtprozesse voneinander unterscheiden, sind viele ihrer<br />

Teilprozesse identisch. Wird nun die FMEA eines solchen Teilprozesses<br />

als Baustein betrachtet, kann sie in verschiedenen Gesamtprozessen<br />

eingesetzt werden, ohne neu erstellt werden zu müssen.<br />

Wird ein Teilprozess geändert, der in verschiedenen Gesamtprozessen<br />

relevant ist, müssen die betroffenen FMEAs nicht mehr von<br />

Hand nachgepflegt werden, sondern werden automatisch angepasst.<br />

Dadurch wird die Komplexität der FMEA beherrschbar.<br />

Immer aktuelle Planungsdokumente<br />

Ein großes Plus der Software: iqs Prüf- und Control-Plan (iqs PP/CP)<br />

und die iqs FMEA sind eins. Dies ermöglicht die gleichzeitige Bearbeitung<br />

der Fertigungsdokumente. Informationsfelder werden nur<br />

einmal bearbeitet – dadurch ist die Dokumentenpflege bei notwendigen<br />

Änderungen oder Anpassungen der Prüfpläne deutlich<br />

schneller. Ein Abgleich von Prüf- und Control-Plan und FMEA ist<br />

überflüssig. Abweichungen in Audits, aufgrund von nicht konsistenten<br />

und veralteten Dokumenten, gehören der Vergangenheit an.<br />

Reklamationsmanagement – Abgleich mit der Realität<br />

Reklamationen müssen schnell und reibungslos abgearbeitet werden.<br />

Mit dem iqs Reklamationsmanagement (iqs RKM) lassen sich<br />

alle Schritte und Abläufe der Reklamationsbearbeitung entsprechend<br />

betriebsindividueller Vorgaben abarbeiten. Aber auch Vorlagen<br />

wie zum Beispiel der 8D-Report oder das in der Medizintechnik<br />

etablierte CAPA-Management zur Qualitätsverbesserung ist vollständig<br />

in das Modul iqs RKM integriert.<br />

Während der Bearbeitung greift das iqs RKM auf die zentrale Datenbank<br />

zurück. Es wird auf ähnliche Fehler oder Wiederholfehler<br />

hingewiesen und liefert so wertvolle Hinweise zur Optimierung der<br />

Maßnahmen. Fehler mit dazugehörigen Maßnahmen können unmittelbar<br />

aus der iqs FMEA übernommen werden. Das Erstellen und<br />

Pflegen von separaten Fehlerkatalogen ist somit überflüssig. Neue<br />

Fehler übergibt iqs RKM an die iqs FMEA, die sofort aktualisiert werden<br />

kann.<br />

Normenkonforme Risikobewertung<br />

Eine Funktion der iqs FMEA ist die Risikobewertung. Weil die FMEA<br />

ständig mit der Realität abgeglichen wird, sind die Risikobewertungen<br />

bei iqs keine Spekulation, sondern durch empirische Daten früherer<br />

Produktionszyklen belegt. Das ist insofern wichtig, als in der<br />

bevorstehenden Revision der ISO 9001:2015 ein sehr viel höheres<br />

Augenmerk auf die Risikobewertung gelegt wird. Die iqs FMEA erfüllt<br />

diese Anforderungen automatisch.<br />

Außerdem ist der Vergleich zwischen tatsächlicher Fehlerhäufigkeit<br />

aus den Reklamationen und Auftretenswahrscheinlichkeit mit<br />

der Software ohne Aufwand möglich. Prüfschwerpunkte werden erkannt<br />

und unnötige Prüfungen können eliminiert werden. Dies<br />

spart Kosten und Zeit.<br />

Aus Reklamationen, FMEAs oder Prüfplänen können Maßnahmen<br />

abgeleitet, per E-Mail an die verantwortlichen Stellen versendet<br />

und zentral überwacht werden. Mit dem Webportal können<br />

Mitarbeiter ihre Maßnahmen über den Browser einsehen und bearbeiten.<br />

Perfekt in Sachen Qualität<br />

Von Anfang an ist die iqs Software ein sicherer und zuverlässiger<br />

Partner für innovative und maßgeschneiderte Lösungen im Bereich<br />

Qualitätssicherung. Viele namhafte Kunden vertrauen seit Jahren<br />

auf die Erfahrungen des CAQ-Anbieters und sind überzeugt von<br />

dessen Lösungen. Für den gemeinsamen Erfolg erarbeitet iqs alle<br />

Produkte und Entwicklungen, Konzepte und Optimierungen in enger<br />

Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern. Das macht die Software<br />

praxisnah und intuitiv bedienbar.<br />

Der modulare Aufbau ermöglicht Unternehmen einen individuellen<br />

Einstieg. Durch die gemeinsame Datenbasis kann das iqs CAQ-<br />

System jederzeit schnell und einfach um weitere Module erweitert<br />

werden. Außerdem lässt sich das CAQ-System in alle gängigen Systeme<br />

wie z.B. ERP und MES integrieren. Praxisgerechnete Schnittstellen<br />

bieten eine einfache Anbindung und einen sicheren und zuverlässigen<br />

Austausch von Daten.<br />

■<br />

Adresse:<br />

iqs Software GmbH<br />

Erlenstraße 13c<br />

77815 Bühl (Baden)<br />

www.iqs.de<br />

Kontakt:<br />

info@iqs.de<br />

Produkte: CAQ-Software<br />

iqs Software<br />

<strong>Quality</strong> Engineering <strong>Guide</strong><br />

00.<strong>2018</strong> 25


:: Promotion<br />

Guardus bietet das IT-Fundament für Fertigungsorganisationen der Zukunft<br />

Der richtige Begleiter auf dem<br />

Weg zu Industrie 4.0<br />

Der Name Guardus steht seit Langem für umfassende Qualitäts- und Produktions-Management-<br />

Expertise im industriellen Fertigungsumfeld. Mit der Gründung von Guardus Solutions im Jahr<br />

2002 verfolgt das System- und Softwarehaus mit Sitz in Ulm und Timisoara (Rumänien) zudem<br />

den Auftrag, Shopfloor-IT als Enabler für Fertigungsorganisationen von morgen zu entwickeln.<br />

Die modulare Standard-<br />

Software Guardus MES<br />

ist die Grundlage, um<br />

qualitäts- und produkti-<br />

onsrelevante Produkt-<br />

sowie Prozessdaten zu<br />

erfassen, zu visualisieren<br />

und zu überwachen<br />

Bild: Guardus<br />

Grundlage dafür ist das Manufacturing-<br />

Execution-System Guardus MES. Über 150<br />

weltweit agierende Unternehmen nutzen<br />

mittlerweile die Standard-Softwarelösung<br />

als zentrales IT-Fundament einer nachhaltigen<br />

Industrie-4.0-Strategie.<br />

Unternehmen, die sich auf ihre Industrie-<br />

4.0-Zukunft vorbereiten, sind mit der Evolutionsstrategie<br />

von Guardus bestens gerüstet.<br />

Die modulare Standard-Software Guardus<br />

MES bildet die Grundlage, qualitätsund<br />

produktionsrelevante Produkt- und Prozessdaten<br />

zu erfassen, zu visualisieren und<br />

zu überwachen. Dazu gehören Qualitäts-<br />

(CAQ), Betriebs- (BDE) und Maschinendaten<br />

(MDE), die Instandhaltung, Produktrückverfolgbarkeit<br />

und Produktionslogistik sowie<br />

das Kennzahlen-Cockpit (KPI). Auf diese<br />

Weise vereint Guardus MES auf seiner integrierten<br />

Datenbasis alle Beziehungen zwischen<br />

Werkzeug, Material, Maschine und<br />

Mensch.<br />

Mithilfe der „Connected Traceability“ unterstützt<br />

Guardus MES den Aufbau der<br />

100%-Rückverfolgung im Industrie-4.0-Kontext.<br />

Das Ziel: lückenlose Transparenz bei<br />

der Rückverfolgung beliebiger Trace-Einheiten<br />

– vom Einzelteil über Baugruppen, Chargen,<br />

Kisten und Paletten bis hin zu Lieferscheinen<br />

und digitalisierten Produktinformationen.<br />

Kern des neuen Funktionsbündels ist die<br />

Zusammenführung digitaler Informationen<br />

zu einem Produkt über alle Beteiligten einer<br />

Wertschöpfungskette. Gleich eines zentralen<br />

Backbones lassen sich Informationspakete<br />

und Produktlebensakten über mehrere<br />

Werke, Zulieferer und Länder hinweg zentral<br />

sammeln und langfristig speichern.<br />

Guardus MES steht für innovative Shopfloor-Strategien.<br />

Intelligente Assistenzsysteme<br />

unterstützen den Mitarbeiter von morgen<br />

proaktiv bei seiner Arbeit als Entscheidungs-<br />

und Erfahrungsträger. Jeder Anwender<br />

erhält exakt jene Informationen, die er<br />

für seine Entscheidung oder Tätigkeit im<br />

Prozess benötigt – sei es ad-hoc oder tägliche<br />

Routine. So bieten etwa die Guardus-<br />

MES-Funktionsnetze kontextsensitive Funktionscluster,<br />

die sich an den Aufgabenstellungen<br />

der Anwender situations-, produktoder<br />

kundenbezogen ausrichten. Hinzu<br />

kommen Business-Apps aus den Bereichen<br />

Qualität und Produktion, welche den Anwender<br />

bei der Entscheidungsfindung und<br />

Prozesssteuerung unterstützen. Dazu gehö-<br />

ren die Kennzahlenanalyse und Produkti-<br />

onsüberwachung ebenso wie das Supplier<br />

Rating und Maßnahmen-Management.<br />

Seit vielen Jahren arbeitet Guardus mit<br />

Herzblut daran, Kunden und Geschäftspartnern<br />

spannende Geschichten zu erzählen –<br />

ob aus der Welt des Qualitäts- und Produktionsmanagements,<br />

MES und Industrie 4.0<br />

oder aus den Normungsgremien und Arbeitskreisen.<br />

Der neue Guardus-Blog ist hier<br />

die zentrale Dialog-Plattform.<br />

■<br />

Guardus Solutions<br />

Adresse:<br />

Guardus Solutions AG<br />

Postgasse 1<br />

89073 Ulm<br />

www.guardus.de<br />

Mitarbeiterzahl: 60 (Gruppe)<br />

Jahresumsatz: 4 Millionen Euro<br />

Kontakt:<br />

info@guardus.de<br />

Produkte: MES-Software,<br />

CAQ-Software<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


Promotion ::<br />

PLATO bringt zielgerichtete Kommunikation in die Produktentwicklung<br />

So einfach ist Engineering<br />

Die zentrale Engineering-Cloud PLATO e1ns ermöglicht Unternehmen, die Aufgaben im<br />

Produktentstehungsprozess erfolgreich zu verrichten – unabhängig von Raum, Zeit und<br />

IT-Systemen. Transparente Entwicklungsprozesse, ein gemeinsames Systemverständnis und<br />

eine gute, vernetzte Zusammenarbeit intern und mit Marktteilnehmern liefern damit die Basis<br />

für eine wirtschaftliche, schnelle und erfolgreiche Produktentwicklung.<br />

Mit seinem offenen Systemansatz<br />

gibt Plato<br />

e1ns den Ingenieur-<br />

Teams Zugriff auf alle aktuellen<br />

Engineering-Informationen<br />

Bild: Plato<br />

Unternehmen produzieren in einem Umfeld,<br />

das immer komplexer, globaler und regulierter<br />

wird. Produkte sind inzwischen<br />

deutlich vernetzter und technisch ausgereifter.<br />

Diese Form der Komplexität wird<br />

künftig sogar zunehmen, weil viele Produkte<br />

mit einem höheren Grad an Systemintegration<br />

und Interdependenz arbeiten. Dies<br />

erhöht den Bedarf an einer fehlerfreien Kultur.<br />

Doch trotz ausgereifter Qualitätswerkzeuge<br />

und -prozesse schleichen sich nach<br />

wie vor viele Mängel ein. Informationssilos<br />

entstehen, weil unterschiedliche Managementsysteme<br />

nicht miteinander kommunizieren.<br />

PLATO e1ns ermöglicht eine automatische<br />

Übernahme aller Daten im Entwicklungsprozess<br />

in die erforderlichen Qualitätsmethoden,<br />

wie zum Beispiel FMEA.<br />

Mit der PLATO e1ns Web-Technologie ist<br />

FMEA mehr als nur eine Methode. Der offene,<br />

integrierte Systemansatz innerhalb der<br />

Produktentwicklung ermöglicht allen Ingenieur-Teams<br />

Zugriff auf alle aktuellen Engineering-Informationen.<br />

Teams können so,<br />

neben dem eigenen Arbeitsstand, auch alle<br />

Einflüsse ihrer Entscheidungen auf andere<br />

Disziplinen überblicken.<br />

Alle Team-Mitglieder arbeiten jederzeit<br />

ortsunabhängig an der FMEA. Jedes Team<br />

hat zu jedem Zeitpunkt im Entwicklungsprozess<br />

den Überblick über das große Ganze<br />

und die standortübergreifende Zusammenarbeit<br />

wird zum Kinderspiel. Alle Stakeholder<br />

behalten mit ihrer Sicht auf das System<br />

den Überblick – und zwar von Anfang an.<br />

Führende Unternehmen sehen in PLATO<br />

e1ns eine skalierbare, webbasierte Software,<br />

die System-Modellierung, Projektund<br />

Dokumentenmanagement, die automatisierte<br />

Ausgabe von Nachweis- und Ergebnisdokumenten<br />

sowie einen Methodenbaukasten<br />

für die freie Konfiguration aller<br />

Entwicklungsmethoden in einem System<br />

vereint.<br />

• Gemeinsames Arbeiten an einem Gesamtmodell<br />

ermöglicht Zusammenhänge<br />

und Abhängigkeiten wesentlich besser zu<br />

verstehen<br />

• Skalierbare und offene Architektur<br />

• Schnittstellen, Reports und vieles mehr<br />

• Plugins für Excel-artige Formblätter (Vernetzung<br />

in Qualitätsmethoden)<br />

• Finden wie in Google durch Single Point<br />

of Truth (volltextindiziert)<br />

• Arbeiten mit Dokumenten wie in Sharepoint<br />

(Verankerung im System-Modell)<br />

• Begeisterndes Web-Interface durch grafische,<br />

interaktive Elemente<br />

• Social Engineering statt starrer Workflows<br />

• Reaktion auf veränderte Rahmenbedingungen<br />

in Echtzeit, standort- und methodenübergreifend<br />

• Lessons Learned<br />

■<br />

PLATO<br />

Adresse:<br />

PLATO AG<br />

Maria-Goeppert-Straße 15<br />

23562 Lübeck<br />

www.plato.de<br />

Kontakt:<br />

info@plato.de<br />

Produkte: Engineering-Software<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


:: Mess- und Prüftechnik<br />

Messtechnik-Trends auf der AMB<br />

Messen in oder nahe<br />

an der Werkzeugmaschine<br />

Die AMB in Stuttgart hat in diesem Jahr deutlich gezeigt, dass die Mess- und Prüftechnik bei<br />

Metallverarbeitern längst in der Fertigung angekommen ist. Sie sorgt für schnelle und<br />

geschlossene Regelkreise – und damit letztlich für weniger Ausschuss. Wir geben einen Überblick<br />

über die Neuigkeiten von der Messe – von der Inprozess-Messung bis zum mobilen Messarm.<br />

Innovationen für die<br />

Produktions von morgen<br />

waren auf der AMB zu<br />

sehen – hier eine Maschine<br />

für die Fräs-Drehbearbeitungen<br />

komplexer<br />

Werkstücke. Doch<br />

auch Messtechnik trägt<br />

entscheidend zur Effizienzsteigerung<br />

in der<br />

Metallbearbeitung bei<br />

Bild: Messe Stuttgart<br />

Die Autorin<br />

Sabine Koll<br />

Redaktion<br />

<strong>Quality</strong> Engineering<br />

Das Messen im Prozess ist in der Metallbearbeitung bereits<br />

weit verbreitet. Viele Maschinen sind entsprechend<br />

ausgerüstet. Die Messtechnologien werden robuster,<br />

um mit den zum Teil rauen Bedingungen im Produktionsprozess<br />

fertig zu werden. Und die Preise der integrierten<br />

Messtechnik fallen. Auf der anderen Seite<br />

steigen die Anforderungen an die Genauigkeit. Dies alles<br />

trägt dazu bei, dass Messtechnik zunehmend in die<br />

Fertigung eingebunden wird.<br />

Diese deckt dabei ein großes Spektrum an Messungen<br />

ab: von der Einrichtung von Werkzeugen und Werkstücken<br />

in der Werkzeugmaschine über das Erkennen<br />

von Verschleiß und Bruch von Werkzeugen bis hin zur finalen<br />

Kontrolle des Werkstücks vor dem Abspannen.<br />

Ausschuss, der etwa durch Werkzeugbruch und -verschleiß,<br />

Temperaturgang des Bearbeitungszentrums<br />

oder menschliche Fehler verursacht wird, lässt sich so<br />

auf ein Minimum reduzieren.<br />

So hat Blum-Novotest in Stuttgart das neue Lasermesssystem<br />

LC52-Digilog zur Werkzeugmessung und<br />

-überwachung in Dreh-Fräszentren vorgestellt, das die<br />

Vorteile der berührungslosen Messung mit denen der<br />

taktilen per Messtaster in einem kompakten Gerät vereint.<br />

„Seit Jahren geht der Trend in vielen Unternehmen<br />

in Richtung Kombinationsmaschinen Drehen/Fräsen.<br />

Dem tragen wir mit der Messtechnik Rechnung“, sagte<br />

Marketingleiter Winfried Weiland.<br />

Maschinenkonzepte, in denen mehrere Fertigungsverfahren<br />

vereint sind, erfordern für die Werkzeugeinstellung<br />

und -überwachung eine andere Konfiguration<br />

als reine Fräszentren. Während rotierende Werkzeuge<br />

hier immer schnell und sicher per Laser gemessen wer-<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


den, empfiehlt es sich, nicht-rotierende Werkzeuge taktil<br />

zu überwachen. Der Grund hierfür liegt darin, dass<br />

bei stehenden Werkzeugen wie etwa Ausdrehwerkzeugen<br />

für eine hochpräzise Messung eine zeitaufwändige<br />

Hochpunktsuche an der Werkzeugschneide erforderlich<br />

ist. Außerdem beeinflusst Kühlmittel die Prozessfähigkeit<br />

in diesem Fall stärker als es bei der Messung von rotierenden<br />

Werkzeugen der Fall ist. Eine schnelle berührende<br />

Messung von Drehwerkzeugen ist daher von Vorteil.<br />

Die taktile Messung wird mit dem adaptierten Blum-<br />

Messtaster mit planverzahntem Shark360-Messwerk<br />

durchgeführt. Der TC76 verfügt über ein präzises, richtungsunabhängige<br />

Antastverhalten und die verschleißfreie,<br />

optoelektronische Signalgenerierung. Die<br />

Shark360-Technologie ergänzt dabei das multidirektionale<br />

Messwerk um eine Planverzahnung mit 72 Zähnen,<br />

wodurch eine sehr hohe Genauigkeit auch bei außermittiger<br />

Antastung, wie sie bei der Vermessung von<br />

Drehwerkzeugen vorkommen kann, garantiert ist. Bei<br />

Auslenkung des Tasteinsatzes bewegt sich ein Präzisionsstift<br />

in eine Lichtschranke, wodurch das Schaltsignal<br />

zur Messwerterfassung erzeugt wird.<br />

Optimierte Messzyklen in der Werkzeugmaschine<br />

Bei Renishaw war eine neue Technologie zu sehen, mit<br />

der sich Messzyklen in der Werkzeugmaschine ohne Genauigkeitsverlust<br />

optimieren und damit die Zykluszeiten<br />

auf CNC-Maschinen um bis zu 60% reduzieren lassen.<br />

Die Messzykluszeit an einer Werkzeugmaschine zu<br />

verkürzen, ist keine triviale Aufgabe: Wird einfach nur<br />

der Vorschub erhöht, ist die geforderte Wiederholgenauigkeit<br />

nicht mehr gegeben. Supatouch ist eine eingebettete<br />

Optimierungsroutine innerhalb der Makrosoftware<br />

Inspection Plus von Renishaw nach Industriestandard,<br />

die genau für diesen Zweck nun verbessert<br />

wurde. Die Supatouch-Technologie erkennt automatisch<br />

die schnellstmöglichen Vorschübe, die eine Werkzeugmaschine<br />

bei gleichzeitiger Wahrung der Wiederholgenauigkeit<br />

beim Messen erzielen kann. Ein intelligenter<br />

Entscheidungsprozess sorgt dafür, dass für jede<br />

Messroutine automatisch die schnellstmögliche Messstrategie<br />

(entweder mit Einfach- oder Zweifachantastung)<br />

angewendet wird.<br />

Dieser intelligente Entscheidungsprozess wird auch<br />

während der Werkstückmessung fortgeführt. Der Messtaster<br />

kann während einer Maschinenbeschleunigung<br />

oder -verzögerung ausgelenkt werden. Dies kann aufgrund<br />

von Lageänderungen eines Werkstücks ausgelöst<br />

werden und machen Messergebnisse ungenau. Nachdem<br />

die Supatouch-Technologie diese Ungenauigkeit<br />

festgestellt hat, gibt sie dem Messtaster automatisch<br />

den Befehl, die Oberfläche in einer Geschwindigkeit zu<br />

messen, die geeigneter ist, die Genauigkeit beizubehalten,<br />

ohne dass die Werkzeugmaschine einen Alarm ausgibt.<br />

Die Messtechnik in oder sehr nahe an der Werkzeugmaschine<br />

sorgt für kurze, schnelle Regelkreise. Damit<br />

Dank der Supatouch-Technologie<br />

von Renishaw gehört<br />

die manuelle Optimierung<br />

von Positioniervorschüben,<br />

Messvorschüben und -strategien<br />

auf der CNC-Werkzeugmaschine<br />

der Vergangenheit<br />

an Bild: Renishaw<br />

legt sie auch die Basis für eine smarte Produktion. Denn<br />

die Digitalisierung ist auch in der Zerpanung und der<br />

dabei verwendeten Messtechnik angekommen. Der<br />

Grundgedanke ist dabei, dass alle Systeme miteinander<br />

vernetzt sind und Daten austauschen – von der Produktion<br />

über die Konstruktion bis zur ERP-Software. Die<br />

Messtechnik ist dabei ein integraler Bestandteil der Fertigung.<br />

Sie soll proaktiv schon während der Fertigung<br />

eingreifen und die Produktion korrigieren , wenn ein<br />

Bauteil nicht den richtigen Toleranzen entspricht.<br />

Das ist der sogenannte Closed-Loop-Ansatz. Produktionssysteme,<br />

Maschinen und Messtechnik bilden einen<br />

geschlossenen und miteinander kommunizierenden<br />

Kreislauf, der es ermöglicht, das Erstteil bereits als<br />

Gutteil zu produzieren. Die eingebundene Messtechnik<br />

verifiziert bereits in einem sehr frühen Fertigungsstadium<br />

Dimensionen, Toleranzen und Oberflächengüte. Erkennt<br />

der Messsensor, dass ein Bauteil fehlerhaft ist,<br />

wird diese Information im Produktionskreislauf eingespeist.<br />

Closed-Loop-Ansatz für Gutteile vom ersten Teil an<br />

Alicona verfolgt den Closed-Loop-Ansatz : Geräte wie etwa<br />

das Infinitefocus, das optische 3D-Mikrokoordinatenmesstechnik<br />

und Rauheitsmessung in einem System<br />

bietet, fügen sich in dieses Konzept ein. „Wir stellen<br />

die Schnittstellen und das Know-how für die Einbindung<br />

in die Unternehmensarchitektur bereit“, erklärt<br />

Geschäftsführer Stefan Scherer. Seiner Meinung nach<br />

ist Closed Loop vor allem dann sinnvoll, wenn bei einem<br />

Fertigungsschritt viele Parameter einzustellen sind. Die<br />

Voraussetzung zur Umsetzung des Konzepts seien vollständig<br />

automatisierte Messsysteme, die jeder Werker<br />

ohne Vorkenntnisse bedienen kann.<br />

Inline, atline und offline einsetzten lässt sich der<br />

neue 3D-Sensor X-Gage3D von Isra Vision für die exakte<br />

3D-Formerfassung sämtlicher Merkmale eines Objekts<br />

wie Bohrlöcher oder Spaltmaße in nur einem Messdurchlauf.<br />

Die ermittelten Ergebnisse stehen per CAD-<br />

Abgleich sofort zur Verfügung. Ausgestattet mit vier<br />

hochauflösenden Kameras und einer Hochleistungs-<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


:: Mess- und Prüftechnik<br />

LED erfasst der Quad-Kamera-Sensor alle Objektformen<br />

innerhalb kürzester Zeit und auch unter herausfordernden<br />

Bedingungen. Seine Multi-Stereo-Technologie gestattet<br />

eine besonders vollständige, ultrafeine Punktewolke,<br />

da stereometrische Aufnahmen mit sechs verschiedenen<br />

Kamerapaaren möglich werden. Durch die<br />

verschiedenen Kameraperspektiven werden etwa reflektierende<br />

Bereiche nicht unscharf, da sie aus einem<br />

anderen Blickwinkel optimal bestimmt werden können.<br />

Das Ergebnis sind präzise digitale Abbilder, sogenannte<br />

Watertight-Modelle, die Objekte detailliert und lückenlos<br />

darstellen. So lassen sich selbst frei geformte Flächen<br />

präzise überprüfen und die ermittelten Ergebnisse<br />

eignen sich optimal für die additive Fertigung mit eieine<br />

sekundenschnelle Inspektion zahlreicher Prüfmerkmale.<br />

Das Spannmittel Fixator von Hegedüs lieferte die<br />

Grundlage für eine zuverlässige Aufnahme von Teilen<br />

aller Geometrien.<br />

Für hochpräzise Verzahnungsmessungen von Bauteilen<br />

bis maximal 450 mm Breite und 80 kg Gewicht hat<br />

Kapp Niles Metrology auf der AMB die analytische<br />

Messmaschine KNM 2X vorgestellt. Sie überzeugt mit<br />

einem kompakten Maschinendesign, einer Maschinenkonstruktion<br />

mit sehr hoher Eigengenauigkeit und thermischer<br />

Stabilität sowie mit moderner Antriebstechnik<br />

und neuester KNM C5 Steuerung. Die KNM 2X verfügt<br />

noch über eine größere Schwester: Auf der KNM 5X lassen<br />

sich Werkstücke bis 650 mm Breite und mit einem<br />

Gewicht von bis zu 500 kg vermessen.<br />

Kontaktlos und mit hoher Geschwindigkeit<br />

Der LC52-Digilog vom Blum ist ein kompaktes Hybrid-Lasermesssystem speziell für<br />

Kombinationsmaschinen Drehen/Fräsen. Rotierende Werkzeuge werden per Laser,<br />

nicht rotierende mit dem adaptierten Messtaster gemessen Bild: Blum-Novotest<br />

nem 3D-Drucker oder das Reverse Engineering. Liegt bereits<br />

ein CAD-Datensatz eines Bauteils vor, lassen sich<br />

Maßabweichungen mit einem CAD-Abgleich schnell ermitteln.<br />

Mit diesem Verfahren überprüft der Sensor alle<br />

Objektmerkmale gleichzeitig, was eine Qualitätsprüfung<br />

deutlich beschleunigt.<br />

Automatisierte Lösung für die Wellenmesstechnik<br />

Der Bruch in der Prozesskette der Automatisierung zwischen<br />

Produktion und Messtechnik hat Jenoptik gemeinsam<br />

mit zwei Partnerunternehmen veranlasst, eine<br />

automatisierte Lösung zu entwickeln: Ein optisches<br />

Wellenmessgerät der Opticline-Serie, das C305, wurde<br />

mit einem neuen Handlingsroboter mit Werkstückspeicher<br />

kombiniert. Diese kompakte Einheit wurde von<br />

Jenoptik in Zusammenarbeit mit den Firmen Erler, Dormettingen,<br />

und Viktor Hegedüs, Wehingen, geplant und<br />

realisiert. Die Kombination optischer Wellenmesstechnik<br />

und automatisierter Roboterbeladung ermöglicht<br />

Wo immer Wälzlager, Prüfstifte und Grenzlehrdorne mit<br />

hoher Genauigkeit gemessen werden müssen, bieten<br />

sich Laser Scan Mikrometer von Mitutoyo an. Das neue<br />

Modell LSM-6902H gehört laut Hersteller zu den genauesten<br />

in seiner Messbereichsklasse auf dem Markt. Es<br />

bietet einen Messbereich von 0,1 bis 25 mm. Im Verbund<br />

mit den optionalen verstellbaren Haltersätzen ermöglicht<br />

es das hochgenaue Messen der Außendurchmesser<br />

von Prüfstiften und Grenzlehrdornen. Es bietet<br />

eine Linearität über den gesamten Messbereich von<br />

±0,5 μm sowie ±(0,3+0,1∆) μm in der Teilmessstrecke.<br />

Die Wiederholpräzision beträgt 0,045 μm über den vollen<br />

Messbereich (25 mm Durchmesser) und 0,03 μm für<br />

die Teilmessstrecke (10 mm Durchmesser). Mit 1.600/s<br />

wurde die Scanrate des neuen Geräts gegenüber der<br />

des Vorgängers verdoppelt.<br />

Werth hat zur Messe in Stuttgart seine 3D-Mess-<br />

Software Winwerth um eine Funktion zur Integration<br />

von Produktfertigungsinformationen (PMI) ergänzt: Mit<br />

3D-PMI lassen sich nun Messablaufpläne erstellen. Viele<br />

CAD-Systeme bieten mittlerweile die Möglichkeit, PMI-<br />

Daten zu integrieren. Die hieraus resultierenden CAD-<br />

Datensätze enthalten dann zusätzlich zur Geometriebeschreibung<br />

der CAD-Elemente auch die vom Konstrukteur<br />

festgelegten Bemaßungen inklusive Toleranzen<br />

und Bezugselementen. Diese Informationen bilden<br />

nun das Grundgerüst zur Erstellung des Messablaufplans<br />

mit der neuen Funktion 3D-PMI der Mess-Software<br />

Winwerth.<br />

Beim Anklicken der gewünschten geometrischen Eigenschaft<br />

in der Winwerth Software werden alle damit<br />

verbundenen, zur Lösungsfindung zu verknüpfenden<br />

Geometrieelemente farblich markiert. Zur Messung mit<br />

automatischer Scanbahn- und Punktverteilung kann<br />

der Anwender die Geometrieelemente der Reihe nach<br />

anklicken, gegebenenfalls die Antaststrategie modifizieren<br />

und im CAD-Online-Modus auch sofort messen.<br />

Nach der Messung besteht die Möglichkeit, Sollwerte<br />

und Toleranzen per Knopfdruck aus den PMI-Daten in<br />

das Messprotokoll zu übernehmen und ebenfalls manuell<br />

zu modifizieren.<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


Durch Überlagerung von CAD-Modell, PMI-Farbmarkierung<br />

und Darstellung der bereits gemessenen Elemente<br />

sind die weiteren Arbeitsschritte leicht zu erkennen.<br />

Mit PMI lassen sich die tolerierten Elemente auf einen<br />

Blick identifizieren, und auch das Suchen von Bezugselementen<br />

in der Zeichnung entfällt. Damit wird<br />

die Interpretation der Aufgabenstellung vereinfacht<br />

und Übertragungsfehler minimiert.<br />

■<br />

Die Kombination aus optischer Wellenmesstechnik<br />

und automatisierter Roboterbeladung<br />

ermöglicht eine sekundenschnelle Inspektion<br />

zahlreicher Prüfmerkmale Bild: Jenoptik<br />

Mobile Messarme für maximale Flexibilität<br />

Zu sehen waren auf der Messe zudem zwei neue mobile<br />

Messarme – und zwar bei Hexagon und Faro: Hexagon<br />

hat seine Romer Absoule Arm Produktreihe modernisiert:<br />

Das modulare Handgelenk-Design fällt auf: Sowohl<br />

der RS5–Laserscanner als auch der Pistolengriff<br />

sind nun vollständig abnehmbar und erleichtern dadurch<br />

das Tasten auf engstem Raum. Bei Laserscanner-<br />

Anwendungen mit Pistolengriff gewährleisten die drei<br />

verschiedenen Griffgrößen eine optimale Handhabung<br />

für jeden Nutzer. Das Display am neuen Armgelenk bietet<br />

Übersicht über die Messergebnisse. Durch das Umschalten<br />

zwischen Profilen wie auch die Kalibrierung im<br />

laufenden Messbetrieb kann sich der der Anwender völlig<br />

auf die Messung konzentrieren. „Ein Großteil unserer<br />

Kunden berichtete von immer enger werdenden Platzverhältnissen<br />

beim Messen, da beispielsweise in Hohlräumen<br />

oder in komplexen Vorrichtungen gemessen<br />

werden muss. Auf Basis dieses direkten Anwender-<br />

Feedbacks entwickelten wir die kompakteste Scankon -<br />

figuration, die derzeit auf dem Markt erhältlich ist“, sagte<br />

Anthony Vianna, Produktmanager für die Produktreihe<br />

Absolute Arm. Etablierte Funktionalitäten wurden<br />

indes beibehalten. Dazu gehören die proprietäre Ab -<br />

solutdrehgeber, die die Referenzierung, das Aufwärmen<br />

sowie Diagnosemeldungen überflüssig machen, aber<br />

auch die reibungsarmen Drehgriffe und das Gegen -<br />

gewicht-System, die für Leichtgängigkeit und einfache<br />

Messungen sorgen. Die neuen Modelle des Absolute<br />

Arm sind auch als Ausführung mit sechs Achsen er -<br />

hältlich, die für spezielle Tastanwendungen entwickelt<br />

wurde.<br />

Faro zeigte ein 8-Achsen-System. Die achte Achse ermöglicht<br />

dabei die Drehung des Messobjekts in Echtzeit.<br />

Das System kombiniert den portablen Quantum<br />

Faroarm oder den Quantum Scanarm mit einer funk -<br />

tional integrierten, aber physisch getrennten achten<br />

Achse. Bei der achten Achse handelt es sich, wie beim<br />

Faroarm üblich, um eine vollständige Drehachse – diese<br />

bildet somit eine natürliche Erweiterung aller Faroarm-<br />

Produkte. Sie lässt sich direkt mit dem Faroarm verbinden<br />

und wird so zu einer nahtlos integrierten, hoch -<br />

genauen Zusatzachse, die keinerlei weitere Einrichtungszeit<br />

oder Installationsarbeiten bedarf. Das 8-Achsen-System<br />

ist laut Faro geeignet für berührungslose<br />

Mess- und Scananwendungen wie Teileinspektion,<br />

Ausrichtung, Dimensionsanalyse, CAD-basierte Ins -<br />

pektion, Scannen von Prototypenteilen und Reverse<br />

Engineering.<br />

■<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


:: Promotion<br />

CETA Testsysteme mit umfassendem Angebot an Dichtheits- und Durchflussprüfgeräten<br />

Vertrauen ist gut, Prüfen ist sicherer<br />

Produkte, die in feuchtigkeitsbelasteten Umgebungen oder in rauen Umgebungsbedingungen<br />

eingesetzt werden, müssen eine Vielzahl von Anforderungen erfüllen. Hierzu gehört auch die<br />

Dichtheit gegen Verschmutzung und Feuchtigkeit, deren Anforderungen in der Definition der<br />

IP-Schutzarten beschrieben sind.<br />

Bei diesen IP-Schutzartprüfungen handelt es sich um Typprüfungen<br />

von Baumustern im Labor. Aber was passiert, wenn bei der Produktion<br />

großer Stückzahlen die Fertigungsbedingungen in der Produktionslinie<br />

nicht denen des Baumusters entsprechen oder sich schleichend<br />

ändern und dieses Auswirkungen auf die Dichtheit der Produkte<br />

hat? Wenn undichte Produkte ausgeliefert werden, ist es zu<br />

spät, um korrigierend einzugreifen. Deshalb werden viele Produkte<br />

während der Herstellung serienbegleitend auf Dichtheit geprüft.<br />

Dadurch wird die Qualität jedes einzelnen Produktes sichergestellt.<br />

Seit mehr als 30 Jahren ist CETA Testsysteme mit großem Erfolg<br />

als Lösungspartner und Hersteller physikalischer Messgeräte tätig,<br />

die bei industriellen Dichtheitsprüfungen und Durchflussmessungen<br />

zur 100 % Stückprüfung in der Produktionslinie eingesetzt wer-<br />

den. Als Prüfmedien werden Druckluft und Wasserstoff verwendet.<br />

Diese Prüfverfahren zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich prozesssicher<br />

in die Montagelinie integrieren lassen.<br />

Die Prüfgeräte „Made in Germany“ sind Eigenentwicklungen,<br />

wichtige Komponenten und Zubehörteile – wie zum Beispiel Kalibriernormale<br />

– werden in eigener Regie hergestellt. Damit wird den<br />

hohen Anforderungen an die Qualität der internen Module Rechnung<br />

getragen. Umfangreiche Tests vor Auslieferung dienen der Sicherstellung<br />

der hohen Qualität der Prüfgeräte. Eine integrierte<br />

Überwachung der korrekten Gerätefunktion garantiert ein besonderes<br />

Maß an Prozesssicherheit. Die Prüfgeräte werden mit einer<br />

dreijährigen Gewährleistungsfrist ausgeliefert, womit die hohe<br />

Qualität und Zuverlässigkeit eindrucksvoll unterstrichen wird.<br />

Vorrichtung zur Prüfung gekapselter Bauteile<br />

Bilder: CETA Testsysteme<br />

Lösungen für viele Prüfaufgaben<br />

Mit dem CETA-Produktportfolio lässt sich eine Vielzahl von Prüfaufgaben lösen:<br />

:: Dichtheitsprüfung<br />

Direkt befüllbare Prüfteile: Getriebedeckel, Behälter, Scheinwerfer<br />

Gekapselte Bauteile: Sensoren, Uhren, Leuchten<br />

Innere und äußere Dichtheit: Kühler, Kugelhähne, Getriebe<br />

Druckanstieg: Ventile, Kühler, Wärmetauscher<br />

Massendurchfluss: Großvolumige Bauteile mit kleiner Leckrate<br />

Wasserstoff-Dichtheitsprüfung: Erkennung kleinster Leckraten bis 10 –6 mbar*l/s<br />

Tracergasmethode: Gas- und flüssigkeitsgefüllte Produkte<br />

:: Durchflussprüfung<br />

Volumenstrom- und Massendurchflussprüfungen: Kühlkanäle, Leitungen,<br />

Druckausgleichselemente<br />

Durchgangsprüfung: Leitungen, Ventile<br />

Maßhaltigkei: Querschnitte von Leitungen<br />

:: Pneumatische Tests<br />

Existenzprüfung: Montagekontrolle<br />

Drucktests: Druckprobe, Mehrfachbelastung<br />

Funktionskontrolle: Öffnungspunkte, Schließpunkte<br />

Volumenbestimmung: Adaptionskontrolle, Fehlervermeidung, Poka Yoke<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


Promotion ::<br />

Beispiele von Produkten, die mit Dichtheits- und<br />

Durchflussprüfgeräten von CETA geprüft werden<br />

Vielfältige Einsatzbereiche<br />

Durch ein umfassendes Prüfgeräteangebot lässt sich praktisch für<br />

jede Prüfaufgabe die richtige Lösung finden. Die Messgeräte werden<br />

kundenseitig zur Qualitätssicherung, Qualitätskontrolle und<br />

Produktionsabsicherung in der Montagelinie beziehungsweise am<br />

Einzelprüfplatz eingesetzt. Die Kunden stammen hauptsächlich aus<br />

den Branchen Automobilindustrie, Medizintechnik, Heizungs- und<br />

Klimaindustrie sowie Armaturen- und Haushaltsgeräteindustrie.<br />

Ausgehend von der Projektklärung mit dem Kunden wird bei jedem<br />

Projekt die technische Machbarkeit geklärt (bisweilen auch auf<br />

der Basis von Messungen mit Prüfteilen des Kunden), die technische<br />

Auslegung des passenden Prüfgerätes ausgewählt sowie die in der<br />

Produktionslinie benötigte Anzahl von Prüfgeräten. Mit der Abgabe<br />

des Angebotes wird bestätigt, dass die Prüfaufgabe unter den im<br />

Vorfeld abgestimmten Bedingungen machbar ist. Damit hat der<br />

Kunde die Sicherheit, dass die angebotene Lösung in der Praxis zuverlässig<br />

funktioniert.<br />

Durchgängiger Fokus auf Qualität<br />

Das Unternehmen ist nach DIN ISO 9001 zertifiziert und hat im Jahr<br />

2002 den Qualitätspreis NRW in der Sparte Industrie gewonnen.<br />

Das Kalibrierlaboratorium wurde 2004 durch den Deutschen Kalibrierdienst<br />

(DKD) und 2014 durch die Deutsche Akkreditierungsstelle<br />

(Dakks), als Nachfolger des DKD, als Dakks-Kalibrierlaboratorium<br />

akkreditiert. Die Dakks-Kalibrierung (konform zur Norm DIN EN<br />

ISO/IEC 17025) entspricht den Anforderungen der in der Automobilindustrie<br />

gültigen Norm IATF 16949. CETA-Testsysteme ist der<br />

erste deutsche Hersteller von Dichtheitsprüfgeräten, der seine Prüfgeräte<br />

seit 2004 standardmäßig mit DKD- und nun mit einem<br />

Dakks-Kalibrierschein ausliefert. Seit 2012 wird CETA durchgängig<br />

eine „hervorragende Bonität“ bescheinigt.<br />

CETA-Kunden schätzen die Langlebigkeit und die hohe Qualität der<br />

Prüfgeräte, sie honorieren die Liefertermintreue, die langjährige Er-<br />

fahrung und hohe Kompetenz bei der Lösung von Prüfaufgaben und<br />

bei der Projektabwicklung. Durch die hohe Kundenorientierung<br />

zeigt es sich immer häufiger, dass CETA schon in einer sehr frühen<br />

Phase der Produktentwicklung hinzugezogen wird.<br />

Weltweiter Einsatz und internationale Vertretungen<br />

Mit internationalen Kooperationspartnern in China, Frankreich, Indien,<br />

Indonesien, Korea, Mexiko, Polen, Portugal, Singapur, Spanien,<br />

Thailand, Tschechien, Türkei und Ungarn sowie mehreren tausend<br />

weltweit eingesetzten Prüfgeräten präsentiert sich die CETA Testsysteme<br />

als kompetenter Lösungspartner für die industrielle Dichtheits-<br />

und Durchflussprüfung.<br />

■<br />

CETA Testsyteme<br />

Adresse:<br />

CETA Testsysteme GmbH<br />

Marie-Curie-Straße 35–37<br />

40721 Hilden<br />

www.cetatest.com<br />

Kontakt:<br />

Dr. Joachim Lapsien<br />

Vertriebsleiter<br />

joachim.lapsien@cetatest.com<br />

Produkte: Dichtheits- und Durchflussprüfgeräte<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


:: Promotion<br />

Renishaw bietet Messtechnik für effizientere Fertigungsprozesse<br />

Der Schlüssel zu<br />

höherer Produktivität<br />

Präzisionsteile für Smartphones, Hochleistungs-Motorenaggregate und Turbinenschaufeln<br />

haben alle eines gemeinsam: Sie kamen im Laufe ihrer Produktion irgendwann mit Messtechnik<br />

von Renishaw in Berührung.<br />

Der Revo 5-Achsen-Messkopf<br />

besitzt die Fähigkeit,<br />

die Scanbewegung<br />

selbständig auszuführen.<br />

Dadurch verbessert sich<br />

der Messdurchsatz bei<br />

Koordinatenmessgeräten,<br />

die bisher mit 3-Achsen-Messtastersysteme<br />

arbeiteten, um bis zu<br />

900 %. Außerdem spart<br />

der Anwender damit im<br />

Vergleich zu herkömmlichen<br />

Dreh-/Schwenkköpfe,<br />

mehrere Stunden der<br />

Kalibrierzeit ein<br />

Bilder: Renishaw<br />

Toleranzen im Mikrometer-Bereich werden heute für diese<br />

Hightech-Bauteile gefordert. Damit eine Werkzeugmaschine Bauteile<br />

mit dieser Genauigkeit prozesssicher produzieren kann, benötigt<br />

diese allerdings zusätzliche Intelligenz. Dies leisten die Messtaster-<br />

und Prüfsysteme des Weltmarktführers für industrielle<br />

Messtechnik, Renishaw. Damit werden Nacharbeiten, Umarbeiten,<br />

Sonderfreigaben und Ausschuss reduziert. Zusätzlich wird der<br />

Durchsatz erhöht und die Produktionskosten nachhaltig gesenkt.<br />

Der systematische Ansatz von Renishaw bietet die Rahmenbedingungen<br />

zur Identifizierung und Eliminierung von Abweichungen<br />

innerhalb des Produktionsprozesses. Innovative Messtechnologien,<br />

bewährte Verfahren und eine weltweite Unterstützung durch die<br />

Experten von Renishaw machen dieses Konzept so erfolgreich.<br />

Die Prüf- und Messtechnik greift noch vor dem eigentlichen Bearbeitungsbeginn<br />

ein und über- prüft im Vorfeld die Leistungsfähigkeit<br />

der Maschine, um gegebenenfalls korrigierend ein- zugreifen.<br />

Damit werden ungeplante Standzeiten von vornherein eliminiert.<br />

Ein schnelles, automatisches und wiederholgenaues Einrichten des<br />

zu bearbeitenden Werkstücks und der Werkzeuge wird durch die<br />

vorbereitenden Kontrollen gewährleistet. Das automatisierte Einrichten<br />

kann bis zu zehn Mal schneller sein als herkömmliche manuelle<br />

Einrichtverfahren.<br />

Während der Zerspanung passen die regelnden Kontrollen die<br />

Routinen mittels automatischer Ergebnisrückführung an die tatsächlichen<br />

Material- und Umweltbedingungen an. Eine effektive Ergebnisüberwachung<br />

sorgt am Ende für eine schnelle, rückführbare<br />

Protokollierung der Zerspanungsoperationen und -ergebnisse.<br />

Die Kernkompetenzen von Renishaw liegen in den Bereichen<br />

Messtechnik, Motion Control, Spektroskopie, Präzisionsbearbeitung<br />

und der additiven Fertigung. Renishaw bietet seinen Kunden allerdings<br />

mehr als nur die reine Technik. Das Ziel ist die Entwicklung einer<br />

individuellen Komplettlösung, um die Leistungsfähigkeit zu ver-<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


Promotion ::<br />

In weltweit verfügbaren<br />

Solutions Centern wie in<br />

Pliezhausen stellt Renishaw<br />

den Anwendern der<br />

additiven Fertigung sein<br />

Know-how zur<br />

Verfügung<br />

bessern – angefangen bei der verbesserten Produktionsleistung<br />

und erhöhten Produktqualität bis hin zur Maximierung der Forschungskapazitäten.<br />

Der taktile Messtaster löste eine Revolution im Maschinenbau aus<br />

Gegründet wurde Renishaw im Jahre 1973 von Sir David McMurtry<br />

und John Deer in der Grafschaft Gloucestershire in England. Mit der<br />

Erfindung des ersten taktilen Messtasters revolutionierte McMurtry<br />

die dreidimensionale Koordinatenmessung und ermöglichte eine<br />

äußerst präzise und wiederholgenaue Messung von Werkstücken.<br />

Der präzise Schaltvorgang direkt am Werkstück lässt keinen<br />

Spielraum mehr für Ablesefehler. Noch heute liegen die Vorteile der<br />

taktilen Messtechnik gegenüber optischen Methoden in der sehr<br />

hohen Genauigkeit, der guten Zugänglichkeit der von außen schwer<br />

sichtbaren Merkmale sowie in der Unabhängigkeit von den Oberflächen-<br />

und Materialeigenschaften des Werkstücks. Die taktile Messtechnik<br />

ist daher noch immer ein unverzichtbares Instrument in der<br />

Fertigung und Qualitätssicherung.<br />

Renishaw sieht sich seit seiner Gründung der Forschung und Entwicklung<br />

stark verpflichtet und investiert rund 18 % des Jahresumsatzes<br />

in diesem Bereich. Dies ermöglichte es, das Produktportfolio<br />

stetig zu erweitern: Messtaster für die Automatisierung von CNC-<br />

Werkzeugmaschinen und zur Werkstückmessung, berührungslose<br />

Weg- und Winkelmesssysteme für hochgenaues Motion Control,<br />

Laserinterferometer zur Überprüfung der Leistungsfähigkeit von<br />

Maschinen und additive Fertigungssysteme, um nur einige Beispiel<br />

zu nennen, gehören heute zu den umfangreichen Produkten von Renishaw.<br />

Mit ausgereifter Prozesskette für additive Fertigung zum Erfolg<br />

Der 3D-Metalldruck eröffnet neue Chancen, innovative Bauteilkonzepte<br />

wirtschaftlich und kurzfristig zu realisieren. Renishaw bietet<br />

hier mit den weltweit verfügbaren Solutions Centern eine einzigartige<br />

Einstiegs-Chance für Nutzer der additiven Technologie. Das betrifft<br />

speziell das Laserschmelzverfahren auf Metallpulverbasis, wie<br />

es Renishaw in seinen Fertigungssystemen verwendet. In einem<br />

kontinuierlichen Schichtaufbauprozess entstehen aus feinem Metallpulver<br />

nahezu beliebige Geometrien sowie topologisch oder bio-<br />

nisch optimierte Formen. Dies gelingt inzwischen prozesssicher mit<br />

einer Vielzahl an Metallen, zum Beispiel mit Titan, Stahl-, Nickelund<br />

Leichtmetalllegierungen. Um jedoch von den Vorteilen zu profitieren,<br />

erfordert es im Vergleich zu bisherigen Produktionsprozessen<br />

grundlegend andere Vorgehensweisen als mit der substraktiven<br />

zerspanenden Fertigung. Deshalb müssen Fertigungstechniker in<br />

der gesamten Prozesskette umdenken.<br />

Das betrifft das Bauteilkonzept, die Detailkonstruktion, die Programmierung<br />

der Fertigungsabläufe, das additive Verfahren auf der<br />

Maschine und die Nachbearbeitung der gefertigten Bauteile. In seinem<br />

aktuell fertiggestellten Solutions Center Nähe Stuttgart stellt<br />

Renishaw Anwendern nunmehr ein ganzheitliches Konzept zur Verfügung.<br />

Interessenten können sogenannte Mietzellen nach einer<br />

ausführlichen Unterweisung in die Systemtechnik und die Grundlagen<br />

der Additiven Fertigung eigenständig nutzen, um selbst die gesamte<br />

Prozesskette vom Design und der Konstruktion bis hin zur<br />

Nacharbeit zu verwirklichen. Die Spezialisten von Renishaw stehen<br />

jederzeit mit unterstützenden Leistungen, Beratung und Service zur<br />

Verfügung.<br />

■<br />

Adresse:<br />

Renishaw<br />

Renishaw GmbH<br />

Karl-Benz-Straße 12<br />

72124 Pliezhausen<br />

www.renishaw.com<br />

Mitarbeiterzahl: 4000<br />

Jahresumsatz: 536,6 Millionen Pfund<br />

Kontakt:<br />

verkauf@renishaw.com<br />

Produkte: industrielle Messtechnik, Motion Control,<br />

Spektroskopie<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong> Engineering


:: Promotion<br />

Optische 3D-Messtechnik von KOH YOUNG für das automatisierte Messen in der Linie<br />

Null-Fehler-Produktion im Visier<br />

Die Fertigung wird anspruchsvoller, und jedes gefertigte Teil – ganz gleich in welchem<br />

Anwendungsgebiet – hat seine eigenen Herausforderungen. Der Schlüssel zu einem<br />

hochwertigen und zuverlässigen Produkt ist eine solide automatische Inspektion in der<br />

Fertigungslinie. Damit wird die Null-Fehler-Produktion möglich.<br />

Ein Beispiel für Höhenmessungen<br />

mit dem<br />

automatisierten Messsystem,<br />

um die Ebenheit<br />

von flachen Bauteilen<br />

sicherzustellen<br />

Bilder: KOH YOUNG<br />

Um Produktionsfehler zu vermeiden, muss man die einzelnen<br />

Prozesse und deren Toleranzen sehr genau kennen.<br />

Nur die ganz klare Abgrenzung zwischen minimaler<br />

Prozess- und Fertigungstoleranz zur Prozessabweichung<br />

hilft, das Ziel der Null-Fehler-Produktion zu erreichen.<br />

Je minimaler die Abweichungen nach einem optimierten<br />

Prozess sind, desto genauer (zertifiziert) müssen<br />

die Messdaten sein, auf deren Basis Entscheidungen<br />

getroffen werden.<br />

Hat man in der Vergangenheit Fehler festgestellt und<br />

analysiert, um anschließend die Ursachen abzustellen,<br />

steht heute vielmehr die Prävention von Fehlern und<br />

Abweichungen im Vordergrund. Der Mensch ist dabei<br />

als Qualitätsinstitution zunehmend überfordert: Sichtkontrollen<br />

durch Mitarbeiter dauern lange und führen<br />

nicht zu objektiven Ergebnissen. Einer Null-Fehler-Produktion<br />

stehen sie damit im Wege. Außerdem reicht das<br />

reine Überprüfen von Kenngrößen gemäß Spezifikation<br />

vielfach nicht mehr aus. Das Vermessen von Bauteilen<br />

im Messraum dauert zu lange und ist zu kostenintensiv.<br />

Hier lassen sich nur Stichproben unter die Lupe nehmen.<br />

Damit stellt sich die Frage: Wie kann man heute zuverlässig<br />

produzieren? Sich auf einen im Vorfeld einer<br />

Serie perfekt optimieren Setup der verwendeten Maschinen<br />

und Materialien sowie Prozesse zu verlassen,<br />

führt leider nicht zum gewünschten Erfolg. Neben der<br />

100-%-Abdeckung von Spezifikationsmerkmalen wird<br />

es immer mehr notwendig, die gemessenen Kenngrößen<br />

in Echtzeit zu verarbeiten und entsprechend zu visualisieren.<br />

Kunden fordern eine hohe Maßhaltigkeit der Produkte<br />

und hohe Durchsätzen in der Fertigung<br />

Das koreanische Unternehmen KOH YOUNG nimmt sich<br />

dieser Aufgabe bereits seit über 15 Jahren an: gehört zu<br />

den Pionieren der 3D-Messtechnik. Mehr als 10 000<br />

Messsysteme sind weltweit installiert – vorrangig in der<br />

Elektronikfertigung. Zu den Kunden gehören zum Beispiel<br />

die großen Hersteller von Smartphones. Typisch<br />

für diese Branche sind die Forderungen nach hoher<br />

Maßhaltigkeit der Produkte und nach hohen Durchsätzen<br />

in der Fertigung. In der Vergangenheit sorgte die Inspektion<br />

der gefrästen Metallgehäuse immer wieder für<br />

den Flaschenhals in der Produktion. Denn Elektronik<br />

und Gehäuse müssen exakt zusammenpassen, damit<br />

es später nicht zu Reklamationen kommt.<br />

Die steigende Komplexität der mechanischen Designs<br />

sowie der Verschmelzung verschiedener Materialien<br />

im Montageprozess schließt praktisch aus, dass die<br />

Mitarbeiter Schäden und Abweichungen rechtzeitig erkennen.<br />

Die exakte Vermessung und Erfassung der einzelnen<br />

Kenngrößen ist somit der logische Schritt. Dieses<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


Promotion ::<br />

Verschmelzen von Elektronik und mechanisch gefertigten<br />

Bauteilen im finalen Produkt hat zur Weiterentwicklung<br />

und Anwendung der Koh Young Kerntechnologie in<br />

der allgemeinen Messtechnik geführt.<br />

Kombination aus 100-Prozent-3D-Messung<br />

und klassischer 2D-Inspektionstechnologie<br />

Das erste Produkt für die Fertigungsindustrie ist das<br />

3D-MOI Infy, das die 100-Prozent-3D-Messung mit der<br />

klassischen 2D-Inspektionstechnologie kombiniert. Mit<br />

ihm lassen sich beispielsweise Dimensionen, Abstände,<br />

Durchmesser und Winkel, aber auch Einflüsse wie etwa<br />

kritische Oberflächen-Vorwölbungen, Struktur- und<br />

Das 3D-MOI Infy ist heute in der Smartphone-Fertigung<br />

für die Inspektion der Metallgehäuse im Einsatz,<br />

eignet sich aber im Prinzip für alle kleineren Bauteile<br />

und Produkte bis zu einer Größe von 300 x 500 mm, die<br />

in hohen Stückzahlen hergestellt werden und bei denen<br />

eine 100-%-Kontrolle Sinn macht – angefangen bei der<br />

Metallverarbeitung bis hin zum Spritzguss. Auch für die<br />

finale Inspektion kompletter Produkte am Ende einer<br />

Montagelinie lässt sich das automatisierte Messsystem<br />

einsetzen. So gibt es aktuell Kundenanfragen aus der<br />

Automotive-Branche für die Inspektion von Bremsbelägen<br />

hinsichtlich Kratzer und Höhendifferenzen sowie<br />

für die Kontrolle von flachen, rechteckigen Abdeckungen<br />

für Batterien in Elektroautos. Das System wird einschließlich<br />

des passenden Handlings für die jeweilige<br />

Anwendung ausgeliefert, sodass es vollautomatisiert<br />

arbeitet.<br />

Grundlage zur Realisierung von geschlossenen<br />

Regelkreisen im Sinne von Industrie 4.0<br />

Das 3D-MOI Infy<br />

kombiniert die<br />

100-%-3D-Messung<br />

mit der klassischen<br />

2D-Inspektionstechnologie<br />

Farbveränderungen inline im Fertigungsprozess erfassen.<br />

Es handelt sich um ein Bildverarbeitungssystem,<br />

das lokale Abweichungen im Sichtfeld innerhalb von<br />

0,6 s/FOV (40 x 40 mm, 20 μ), (FOV 10 x 10 mm, 5 μ) erkennt.<br />

Bei Höhenmessungen beträgt die Genauigkeit<br />

1,5 μm, bei Längenmessungen 20 μm. Dabei gilt das<br />

Prinzip: Das System vermisst so genau, wie es für die<br />

Fertigung erforderlich ist, ohne an Robustheit einzubüßen.<br />

Die CAD-Daten des Bauteils oder der Baugruppe<br />

sind dabei der Benchmark.<br />

Eine parametrische Programmierung, die auch vollständig<br />

offline durchführbar ist, macht das Prüfergebnis<br />

unabhängig vom Programmierer. Das System misst<br />

sämtliche Attribute des Prüflings, nicht zu vergessen<br />

sind die Überprüfung kosmetischer Defekte oder Verunreinigungen<br />

der Oberfläche. Das Einstellen von Prüfparametern<br />

und Schwellwerten benötigt keine speziellen<br />

Erfahrungen in der Bildverarbeitung. Das System basiert<br />

auf einer Messtool-Bibliothek zur schnellen Erstellung<br />

des Prüfprogramms, da bereits eingestellte Parameter<br />

und Schwellwerte für Objekte ohne Anpassung<br />

unkompliziert übernommen werden können.<br />

Die Erfassung der Messdaten bildet die Grundlage zur<br />

Realisierung von geschlossenen Regelkreisen im Sinne<br />

von Industrie 4.0. Automatisierte Regelkreise zwischen<br />

Maschinen sind nur dann möglich, wenn die Entscheidungen<br />

auf präzisen Messdaten beruhen – mit dem klaren<br />

Ziel, die Fertigungsqualität über die gesamte Dauer<br />

der Produktion hochzuhalten. Denn oft ist es zwar möglich,<br />

eine Abweichung im Prozess zu kompensieren,<br />

doch führen die eingeleiteten Veränderungen überraschend<br />

zu einem Anstieg der Ausfallquoten. Das<br />

3D-MOI Infy ist in der Lage, die Daten an die CNC-Fertigungsmaschine<br />

zu melden.<br />

Um dies zu vermeiden, müssen die Mitarbeiter in der<br />

Fertigung sowie die Prozessverantwortlichen Tools zur<br />

hochpräzisen Visualisierung an die Hand bekommen.<br />

Sie können Entscheidungen in Echtzeit treffen – und damit<br />

letztlich die Null-Fehler-Produktion realisieren.<br />

■<br />

KOH YOUNG<br />

Adresse:<br />

KOH YOUNG Europe GmbH<br />

Industriegebiet Süd E 4<br />

3755 Alzenau<br />

www.kohyoung.com<br />

Kontakt:<br />

europe@kohyoung.com<br />

Produkte:<br />

3D Optische Inspektion,<br />

Lotpasten-Inspektion, Automa -<br />

tische Optische Inspektion (AOI)<br />

für elektronische Baugruppen,<br />

Halbleiter-Inspektion<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


:: Promotion<br />

Neue Gerätereihe von Accretech für Oberflächenmesstechnik<br />

Flexible Helfer für<br />

raue Fertigungsumgebungen<br />

Häufiger messen, verschiedene Bauteile messen, in der Fertigung messen – kleine und<br />

mittlere Unternehmen benötigen zunehmend flexible und tragbare Messgeräte, die sich von<br />

Mitarbeitern in der Produktion einfach bedienen lassen. Dies ist bei den neuen kompakten<br />

Oberflächenmessgeräten der Surfcom Touch Baureihe von Accretech der Fall.<br />

Die kleineren Surfcom Touch Geräte<br />

verfügen über einen Akku, sodass sie in<br />

der Fabrik zu einem Bauteil getragen<br />

werden können Bild: Accretech<br />

Parameter können für das jeweils zu messende Werkstück<br />

erstellt, abgespeichert und zu jeder Zeit mit zwei<br />

bis drei Klicks aufgerufen werden. „Das kommt vor allem<br />

Unternehmen zugute, die in der Produktion schnell<br />

und flexibel verschiedene Bauteile vermessen wollen“,<br />

erklärt Horst.<br />

Messergebnisse sofort mit IO oder NIO bewertet<br />

„Die Messtechnik wandert zunehmend in die Produktion.<br />

Darauf stellen wir uns mit unseren neuen Oberflächenmessgeräten<br />

der Baureihe Surfcom Touch ein“,<br />

sagt Jürgen Horst, Head of Product Management bei<br />

Accretech. Dies heißt: Die Systeme sind für den rauen<br />

Produktionsbereich konzipiert; Öl und Staub etwa können<br />

ihnen nichts anhaben.<br />

Insgesamt besteht die Reihe der neuen Oberflächenmessgeräte<br />

aus fünf kompakten Modellen, die über eine<br />

Auflösung von bis zu 0,1 nm verfügen – und somit<br />

hochgenau arbeiten. Hauptzielgruppe sind dabei kleine<br />

und mittlere Unternehmen, weshalb der Hersteller die<br />

Preise für die Messgeräte nach Auskunft von Horst auch<br />

preislich sehr attraktiv gestaltet hat.<br />

„Ebenso wichtig war uns bei der Entwicklung der Geräte<br />

aber, dass die Mitarbeiter in der Fertigung mit den<br />

Messgeräten gut zurechtkommen“, betont Horst. „Das<br />

heißt, wir haben großen Wert darauf gelegt, dass die<br />

Mitarbeiter die Messgeräte ohne große Schulungen bedienen<br />

können.“ Dies ermöglicht eine Auswerteeinheit<br />

mit einem modernen, 7 Zoll großen Farb-Touch-Display,<br />

die mit den verschiedenen Modellen der Serie kombiniert<br />

werden kann.<br />

Der komplette Messablauf – angefangen vom Kalibrieren<br />

des Tastsystems bis zum Ausdruck der Messdaten<br />

– wurde einfach und prozesssicher konzipiert. Alle<br />

Am Ende der Messaufgabe wird dem Anwender die<br />

Rauheits- beziehungsweise Profilkurve im Farb-Display<br />

angezeigt und die Messergebnisse umgehend mit IO (In<br />

Ordnung) oder NIO (Nicht in Ordnung) bewertet. „Somit<br />

sieht der Mitarbeiter sofort auf einen Blick das für ihn<br />

maßgebliche Resultat“, sagt Horst.<br />

Die kleinen tragbaren Systeme 35/40/45 und 50 eignen<br />

sich besonders für fertigungsnahe Messaufgaben.<br />

Sie können mit der Auswerteeinheit zu verschiedenen<br />

Messstationen transportiert werden. Das 550 schließlich<br />

ist das High-End-Modell der Surfcom Touch Linie.<br />

Hierbei handelt es sich um ein halbautomatisches<br />

Oberflächenmesssystem mit automatisch gesteuerter<br />

Z- und X-Achse – mit hoher Führungsgenauigkeit.<br />

Die gesamte Surfcom Touch Baureihe unterstützt alle<br />

weltweit gängigen Standards wie DIN/ISO, JIS, ASME,<br />

CNOMO sowie alle gängigen Oberflächenparameter für<br />

Profil, Rauheit, Welligkeit und Motif.<br />

■<br />

Accretech<br />

Adresse:<br />

Accretech (Europe) GmbH<br />

Landsbergerstr. 396<br />

81241 München<br />

www.accretech.eu<br />

Kontakt:<br />

info@accretech.eu<br />

Produkte: Industrielle Messgeräte, Semiconductor<br />

Production Equipment<br />

38 <strong>Quality</strong> Engineering <strong>Quality</strong> 00.<strong>2018</strong> <strong>Guide</strong>


TAKTILE OBERFLÄCHENMESSUNG<br />

Wenn Präzision ganz<br />

einfach messbar wird.<br />

NEU! SURFCOM TOUCH<br />

Mit der neuen Surfcom Touch-Serie ist taktile Oberflächenmessung sicher und einfach. Von der Kalibrierung über die Messung<br />

bis hin zur Bewertung der Ergebnisse: Die intuitive Bedienung über das 7-Zoll-Touch-Display erleichtert das Arbeiten<br />

deutlich und erspart Ihnen so zeitintensive Personaleinweisungen. Jedes der fünf Modelle – ob mobil oder stationär – kann<br />

dank einfach austauschbarer Messtaster flexibel an die jeweilige Anwendung angepasst werden. So sparen Sie beim<br />

Prüfen von Werkstücken ganz komfortabel Zeit und Kosten. www.accretech.eu<br />

<strong>Quality</strong> Engineering 00.<strong>2018</strong> 39


:: Promotion<br />

YXLON ist Spezialist für Computertomographie<br />

Scans und Analysen in Minuten<br />

Die Einsatzmöglichkeiten der Computertomographie (CT) sind unendlich und unterstützen die<br />

Qualitätssicherung und Prozessoptimierung in den unterschiedlichsten Branchen, wie etwa durch<br />

Fehleranalysen bei Porositäten und Einschlüssen in Gussteilen, metrologische Vergleiche von<br />

Soll- und Ist-Werten oder dimensionelles Messen innerer Strukturen.<br />

Lunkeranalyse<br />

am 3D-Volumen<br />

Bilder: YXLON<br />

Der Begriff Tomographie setzt sich aus den griechischen Worten tome<br />

(Schnitt) und graphein (schreiben) zusammen und bedeutet<br />

wörtlich „schnitt- oder schichtweises Abbilden“. Ein CT-Scan erzeugt<br />

eine Reihe von 1D- oder 2D-Projektionsbildern aus verschiedenen<br />

Rotationswinkeln. Diese Bilder werden von der Computersoftware<br />

schichtweise zu einem 3D-Volumen des Objekts zusammengefügt,<br />

mit der man arbeiten und die man untersuchen kann.<br />

Diese Daten können für Forscher, Konstrukteure oder Hersteller von<br />

größtem Wert sein, denn auf diese Weise lassen sich interne Merkmale<br />

von Bauteilen betrachten, ohne die Teile in Würfel oder Scheiben<br />

schneiden zu müssen – ein zerstörendes Verfahren, welches<br />

das betreffende Bauteil in der Regel unbrauchbar macht.<br />

Um einen CT-Datensatz zu erzeugen, muss in bestimmten Rotationsschritten,<br />

üblicherweise über eine vollständige Drehung um<br />

360°, eine Reihe von 2D-Röntgenbildern aufgenommen werden.<br />

Aus den Projektionen werden mittels eines Rekonstruktions-Algorithmus<br />

Tomogramme berechnet.<br />

Tomogramme sind virtuelle Scheiben eines dreidimensionalen<br />

Gegenstands, bei denen jede Graustufe einen anderen Dichtewert<br />

darstellt. Je heller die Graustufe, desto dichter das Material im Gegenstand.<br />

Schwarz repräsentiert einen Leerraum oder Luft. Der Satz<br />

aus 2D-Daten ist im Prinzip ein Stapel hunderter oder tausender Tomogramme.<br />

Der Vorgang, durch den ein realitätsgetreues 3D-Modell<br />

aus den Daten erschaffen wird, nennt sich Volumen-Rendering.<br />

Durch Volumen-Rendering der externen und internen Geometrie<br />

des Gegenstands werden ausgefeilte, fotorealistische Visualisierungen<br />

möglich. Unter anderem können Schatten, Undurchsichtigkeit<br />

und Kamerawinkel angepasst oder Videos erstellt werden. Mit diesen<br />

Fähigkeiten brauchen sich viele CT-Benutzer noch nicht einmal<br />

zu beschäftigen. Sie vollenden ihre Auswertungen einzig auf Grundlage<br />

der aus den 2D-Tomogrammen gewonnen Daten.<br />

Man unterscheidet vier grundlegende CT-Scantechniken: Fächerstrahl-CT,<br />

Kegelstrahl-CT, Helix-CT und Laminographie. Herkömm -<br />

CT-Handbuch zum Download<br />

Das YXLON CT-Handbuch stellt weitere detaillierte<br />

Informationen und Hintergrundwissen zur<br />

Ver fügung zu der Frage, worauf Sie bei der An -<br />

schaffung eines CT-Systems für Ihre speziellen<br />

Anwendungen achten müssen.<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


Promotion ::<br />

Drei CT-Scantechniken im Vergleich (v.l.n.r.): Fächerstrahl-CT, Kegelstrahl-CT und Helix-CT<br />

liche Fächerstrahl-CT verwendet einen fächerförmigen Röntgenstrahl,<br />

der von einem Zeilendetektor (Linear Detector Array LDA) erfasst<br />

wird. Bei diesen Systemen rotiert das zu scannende Objekt, damit<br />

eine einzelne Querschnittsebene erstellt wird. Danach kann die<br />

nächste Schicht gescannt werden. Die Abfolge wird wiederholt, bis<br />

der gewünschte Bereich gescannt ist. Fächerstrahl-CT-Systeme sind<br />

ideal zum Scannen einzelner Schichten, sehr großer und dichter<br />

Prüfteile und für Hochleistungsanwendungen (≥ 450 kV).<br />

Bei einer Kegelstrahl-CT hingegen wird der kegelförmige Röntgenstrahl<br />

von einem Flachdetektor erfasst. Kegelstrahl-CT-Systeme<br />

eignen sich besonders für kleine Gussteile, elektronische Komponenten<br />

und andere mittelgroße (< 300 mm Ø) Prüfteile oder solche<br />

von geringer Dichte. Erfordert die Anwendung das Erstellen eines<br />

vollen 3D-Modells und reicht die Bildqualität aus, ist die Kegelstrahl-CT<br />

oft die beste Wahl. Sie ermöglicht das Erfassen eines üblichen<br />

Datensatzes in einer Viertelstunde oder noch schneller.<br />

Bei größeren oder sehr dichten Proben (zum Beispiel Superlegierungen)<br />

kann die Kegelstrahl-CT jedoch anfällig für CT-Artefakte<br />

sein. Sind bei größeren, dickeren Prüfteilen nur eine oder wenige<br />

Datenschichten erforderlich, kann ein Zeilendetektor (LDA) oft<br />

schneller bessere Bilder liefern.<br />

Helix-CT für Gegenstände mit großem Seitenverhältnis<br />

Bei diesem Typ von 3D-CT beschreibt das Prüfteil durch gleichzeitige<br />

Rotation und Senkrechtbewegung relativ zur Strahlenquelle eine<br />

helixförmige Trajektorie. Dabei misst ein Flachdetektor die von einem<br />

Teil des Kegelstrahls aus der Quelle abgegebene Strahlung.<br />

Diese Technik bietet zahlreiche Vorteile. So minimiert sie etwa den<br />

Kegelstrahl-Artefakt und den Teilvolumeneffekt und kann für höhere<br />

Prüfteile schneller höherwertige Daten liefern. Die Helix-CT eignet<br />

sich besonders für Gegenstände mit großem Seitenverhältnis,<br />

da es hier nicht mehr erforderlich ist, Bilder mechanisch und digital<br />

zusammenzusetzen („stitchen“).<br />

Die Laminographie schließlich ist nützlich, wenn in einem Prüfteil<br />

eine bestimmte Ebene von besonderem Interesse ist. Dann können<br />

die darüber- und darunterliegenden Bereiche ignoriert und eine<br />

für den CT-Querschnitt gewünschte Höhe bestimmt werden. In der<br />

Regel wird je nach System und Anwendung das Prüfteil gedreht,<br />

oder aber Quelle und Detektor drehen sich um das fixierte Prüfteil.<br />

Bei der Laminographie ist es nicht zwangsläufig notwendig, das<br />

Prüfteil zu drehen. Stattdessen durchdringt der Kegelstrahl es aus<br />

verschiedenen Winkeln und das Bild wird zu einzelnen oder mehrfachen<br />

CT-Schichten verarbeitet. Die Laminographie eignet sich besonders<br />

für Prüfteile mit großem Seitenverhältnis oder für solche<br />

mit nur einer Ebene, die von Interesse ist. Sie lässt sich auch sehr<br />

gut einsetzen, wenn das Prüfteil nur einen kleinen Bereich von Interesse<br />

(ROI, Region of Interest) aufweist.<br />

Wer kein eigenes industrielles CT-System besitzt, kann seine Materialprobe<br />

zu einem Prüfdienstleister bringen und sie gegen ein<br />

Entgelt scannen lassen. Mit Hilfe der gewonnen Daten können neue<br />

Materialien und neue Formen entwickelt werden. Ein komplettes<br />

Prüfteil lässt sich im selben Scan automatisch sowohl auf Fehler<br />

als auch auf Abmessungen analysieren. Dauerten diese Scan -<br />

vorgänge und die Nachbearbeitung früher noch etliche Stunden,<br />

sogar Tage bis zur Fertigstellung, so ermöglichen es moderne Hardware<br />

und Software heute, Scans und Analysen binnen Minuten<br />

abzuschließen.<br />

■<br />

Yxlon<br />

Adresse:<br />

YXLON International GmbH<br />

Essener Bogen 15<br />

22419 Hamburg<br />

www.yxlon.de<br />

Kontakt:<br />

040/52729-110 (Vertrieb)<br />

marketing@hbg.yxlon.com<br />

Produkte:<br />

Röntgen- und CT-Systeme für industrielle Anwendungen<br />

inklusive Metrologie; Prüfdienstleistungen und Service<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong> Engineering


:: Promotion<br />

Umweltsimulationsanlagen für Forschung, Entwicklung und QS von Weiss Umwelttechnik<br />

Test it, heat it, cool it<br />

Extreme Hitze oder große Kälte – während Herstellung, Transport, Lagerung und Gebrauch<br />

müssen Produkte unterschiedlichsten Umweltbedingungen standhalten. Mit ihren Umwelt -<br />

simulationsanlagen bietet Weiss Umwelttechnik Industrie und Forschung innovative, erprobte<br />

und zuverlässige Technologien, um Produkte noch besser, langlebiger und sicherer zu machen.<br />

Maßgeschneiderte<br />

Emissions- und<br />

Leistungsprüfkammer<br />

mit Rollenprüfstand<br />

Bilder: Weiss Umwelttechnik<br />

Als ein Hersteller von Umweltsimulationsanlagen entwickelt<br />

und produziert Weiss Umwelttechnik Prüfsy -<br />

steme für unterschiedlichste Anforderungen. Das Leistungsspektrum<br />

reicht von Temperatur- und Klimatests<br />

über Vibrations-, Korrosions-, Emissions-, Höhen- und<br />

Druckprüfungen bis hin zu kombinierten Stressprü -<br />

fungen.<br />

Mit den Prüfsystemen können unterschiedlichste<br />

Umwelteinflüsse rund um den Erdball im Zeitraffer<br />

simuliert werden. Das zu prüfende Produkt wird dabei<br />

unter realer Belastung auf seine Funktionalität, Qua -<br />

lität, Zuverlässigkeit, Materialbeständigkeit und Lebensdauer<br />

untersucht.<br />

Neben Prüfschränken und -kammern in Serienausführung<br />

entwickelt und produziert Weiss Umwelttechnik<br />

kundenspezifische und prozessintegrierte Anlagen.<br />

Im Fokus stehen auch dabei immer präzise Prüfergebnisse<br />

mit höchster Reproduzierbarkeit, einfache Bedie-<br />

nung und eine hohe Energieeffizienz. Typische Anwendungsfelder<br />

finden sich zum Beispiel in der Elektronikund<br />

Automobilindustrie.<br />

Elektronik: Überall und überall sicher<br />

Elektronische Geräte dringen in sämtliche Lebensbereiche<br />

vor. Vom Smartphone über intelligente Waschmaschinen<br />

bis zu Wearables, ganzheitlich vernetzten Fahrzeugen<br />

und Satellitensteuerungen – überall sind Sensoren,<br />

Chips, Konnektoren und andere Elektronikkomponenten<br />

verbaut. Diese müssen perfekt zusammenspielen<br />

und in jeder Situation absolut zuverlässig funktionieren.<br />

Um dies jederzeit zuverlässig sicherzustellen, bietet<br />

Weiss Umwelttechnik eine breite Auswahl an Prüfschränken<br />

und -kammern, die Umwelteinflüsse aller Art<br />

im Zeitraffer simulieren.


Promotion ::<br />

Batterien sicher testen<br />

Dadurch lassen sich mögliche Risiken und Schwachstellen<br />

bereits während der Produktentwicklung erkennen<br />

und für die spätere Serienfertigung ausschließen.<br />

Aber auch bei Produktion und Qualitätssicherung kommen<br />

diese Prüfsysteme zum Einsatz, damit nur einwandfreie<br />

Produkte das Werk verlassen.<br />

Automotive: Innovationen nehmen Fahrt auf<br />

Klimaprüfschrank<br />

Clime Event für<br />

Batterieprüfungen<br />

Die Automobilindustrie steht vor großen Herausforderungen.<br />

Mit innovativen Antriebskonzepten wie batteriebetriebenen<br />

Elektromotoren, Hybridsystemen,<br />

Brennstoffzellen und Wasserstoffantrieben muss sie die<br />

Emissionen reduzieren. Gleichzeitig eröffnet die Vernetzung<br />

von Fahrzeugen neue Fahr- und Entertainmentmöglichkeiten<br />

und ebnet den Weg für teil- oder vollautomatisierte<br />

Mobilität.<br />

Damit diese neuen Systeme und Materialien serienreif<br />

werden und sicher im Auto der Zukunft eingesetzt<br />

werden können, müssen die Automobilindustrie und ihre<br />

Zulieferer neue Wege gehen. Dabei müssen auch die<br />

Entwicklungs- und Produktionsprozesse sowie die damit<br />

verbunden Prüfprozesse umgestellt werden.<br />

Als langjähriger Partner der Automobilindustrie<br />

kennt Weiss Umwelttechnik die Herausforderungen<br />

durch steigende Anforderungen und verkürzte Entwicklungszeiten<br />

und unterstützt die Branche mit maßgeschneiderten<br />

Prüfständen. Unter anderem mit der Simulation<br />

von Luftströmungen, extremen Höhen oder<br />

großen Temperaturschwankungen sorgen diese dafür,<br />

dass je nach Anforderung einzelne Komponenten und<br />

Komplettfahrzeuge von der Arktis über die Tropen bis in<br />

die Wüste sicher funktionieren.<br />

Mit dem Megatrend E-Mobilität wächst die Bedeutung<br />

von besonders leistungsstarken elektrischen Speichersystemen<br />

wie Lithium-Ionen-Batterien. Damit steigen<br />

auch die Anforderungen an deren Sicherheit und Zuverlässigkeit.<br />

Um das einwandfreie Funktionieren der Speicher sicher<br />

zu gewährleisten, werden diese unter unterschiedlichsten<br />

Bedingungen getestet. Zu den üblichen Prüfungen<br />

gehören beispielsweise standardmäßige State-of-<br />

Charge (SoC) Temperatur- und Klimatests sowie weitere<br />

Tests unter extremen thermischen, klimatischen und<br />

mechanischen Bedingungen. Weiss Umwelttechnik bietet<br />

hier Prüfkammern von der erprobten Standardlösung<br />

bis zur maßgeschneiderten Großanlage inklusive<br />

Rollenprüfstand.<br />

Mit steigender Energiedichte nimmt bei Batterietests<br />

auch das Risiko von Überlastungen und Fehlfunktionen<br />

bis hin zur Zerstörung der Batterien zu. Damit<br />

Mitarbeiter, das Labor und alle darin befindlichen Gegenstände<br />

optimal geschützt sind, stattet Weiss Umwelttechnik<br />

die Prüfsysteme bedarfsgerecht mit umfangreichen<br />

Sicherheitseinrichtungen aus.<br />

Diese Einrichtungen sollen unkontrolliertes Verhalten<br />

verhindern und die Auswirkungen eines Störfalls<br />

von vorne herein so klein wie möglich halten. Dazu gehören<br />

beispielsweise Messeinheiten zur Überwachung<br />

der Gaskonzentration und -zusammensetzung, Branddetektoren<br />

sowie Warn- und Druckentlastungseinrichtungen.<br />

Für den Fall einer Explosion wird bei der Konstruktion<br />

des Prüfraums auf eine druckresistente Ausführung<br />

und verstärkte Verschlüsse geachtet.<br />

■<br />

Adresse:<br />

Weiss Umwelttechnik<br />

Weiss Umwelttechnik GmbH<br />

Greizer Straße 41–49<br />

35447 Reiskirchen<br />

www.weiss-technik.com<br />

Kontakt:<br />

info@weiss-technik.com<br />

Produkte: Umweltsimulationsanlagen, Industrie -<br />

öfen, Reinräume, Klimatisierung, Luftentfeuchtung,<br />

Reinluft- und Containment-Anlagen


:: Promotion<br />

API versteht sich als Hersteller, Solution Partner und Dienstleister<br />

Alles aus einer Hand<br />

Nur wenige Messdienstleister können behaupten, auch Hersteller der mobilen laserbasierten<br />

3D-Messsysteme zu sein, mit denen sie die Messdienstleistung durchführen. API hat die<br />

Erfahrung und liefert Ergebnisse, denen man vertrauen kann.<br />

Die Produktpalette der 1987 gegründeten<br />

Automated Precision Inc. umfasst u. a. moderne<br />

Mess- und Sensorsysteme wie Lasertracker,<br />

berührungslose 3D Scanner sowie<br />

Messsysteme zur Sicherstellung der Leistungsfähigkeit<br />

von Bearbeitungsmaschinen.<br />

Die Kompetenz von API belegt die Erfindung<br />

des selbstverfolgenden Laserinterferometers,<br />

auf dem die Lasertracker-Technologie<br />

basiert. Die Produkte von API sind<br />

bei allen Global Playern der Fertigungsindustrie<br />

installiert und werden im Automotive-Bereich,<br />

in der Luft- und Raumfahrttechnik,<br />

im Maschinenbau sowie von Herstellern<br />

von Koordinaten-Messmaschinen eingesetzt.<br />

Wenn es eine Kategorie gibt, in der die<br />

Vorzüge mobiler 3D-Messsysteme sofort ins<br />

Auge springen, so sind es die Serviceeinsätze,<br />

zu denen Lasertracker vermehrt herangezogen<br />

werden. Ein kompakter API Lasertracker<br />

mit Zubehör kann im Kofferraum eines<br />

PKWs transportiert werden, jedoch sind<br />

es meist die Verhältnisse beim Kunden vor<br />

Ort, die aufgrund des beschränkten Platzangebots<br />

ein möglichst mobiles und kompaktes<br />

System erfordern. Dabei sind es nicht<br />

XD Laser – ein multidimensionales<br />

Messsystemzum gleichzeitigen Erfassen<br />

aller 6 Freiheitsgrade (6DoF)<br />

einer e Linearachse ac Bild: API<br />

nur Inspektionen, Inbetriebnahmen, Revisionen<br />

und Reparaturen, die ausgeführt<br />

werden. Beispielsweise müssen große Maschinen<br />

auf 0,1 mm genau auf ihr Fundament<br />

zurückgestellt werden. Insbesondere<br />

beim Ausrichten von Maschinen mit einer<br />

vorgegebenen Genauigkeit von wenigen<br />

hundertstel Millimetern erreicht man durch<br />

den Einsatz eines Lasertrackers ganz erhebliche<br />

Zeiteinsparungen.<br />

API ist in der Lage, sowohl taktile als auch<br />

berührungslose messtechnische Anforderungen<br />

mit den eigenen Systemen schnell<br />

zu lösen.<br />

Schulungs- und Beratungsangebote –<br />

Lernen von den Profis<br />

Die API Academy bietet themenübergreifende<br />

Grund- und Aufbauschulungen sowie<br />

kundenspezifische Schulungen – auch vor<br />

Ort. Besonders durch das Beratungsangebot<br />

und die Unterstützung bei der Implementierung<br />

von Messprozessen profitieren Kunden<br />

von APIs langjähriger Erfahrung.<br />

Der XD Laser von API ist ein mehrdimensionales<br />

Lasermesssystem zur schnellen<br />

Fehlerauswertung von Bearbeitungsmaschinen.<br />

Schnelle und genaue Messungen<br />

der Maschinenposition und -rotation ermöglichen<br />

eine vollständige Begutachtung<br />

des Maschinenzustands.<br />

Der am häufigsten zu ersetzende Teil einer<br />

Maschine ist die Spindel. Dies ist keine<br />

Überraschung, wenn man bedenkt, dass sie<br />

auch der Teil der Maschine ist, welcher oftmals<br />

den größten Belastungen ausgesetzt<br />

ist. API bietet mit dem Spindle Analyzer ein<br />

System zur Diagnose und Wartung von<br />

Werkzeugmaschinen mit einer Spindelachse<br />

an.<br />

Zu allen Systemen liefert API die Software<br />

zur Kontrolle, Datenerfassung und<br />

Berichterstattung mit. Systemengpässe<br />

können regional mit Mietsystemen von<br />

API überbrückt werden. Wartungsverträge<br />

und die verlängerte Herstellergarantie runden<br />

das Rundum-Sorglos-Paket ab. Im Zuge<br />

von Wartungen und Instandhaltung stellt<br />

API die Systemperformance sicher und gewährleistet<br />

somit Prozesssicherheit für den<br />

Kunden.<br />

■<br />

API<br />

Adresse:<br />

Automated Precision Europe GmbH<br />

Im Breistpiel 17<br />

69126 Heidelberg<br />

www.apisensor.com<br />

Mitarbeiterzahl: 350<br />

Kontakt:<br />

info.eu@apisensor.com<br />

Produkte: Lasertracker, berührungslose 3D Scanner,<br />

Messsysteme zur Verifizierung/Kalibrierung von Bearbeitungsmaschinen,<br />

Zubehör und Rundum-Service<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


Promotion ::<br />

Der FARO Tracer M Laser Projector schafft sichere Produktionsabläufe<br />

Montage mit präziser Ausrichtung<br />

Bei der Montage und dem Verschweißen von Bauteilen und Komponenten kommt es auf<br />

deren genaue Positionierung an. Der FARO Tracer M ermöglicht lasergesteuerte, hochpräzise<br />

Produktionsabläufe und erhöht die Fertigungseffizienz.<br />

Zwei Tracer M Projektoren projizieren<br />

zum Laminieren in einem Ver -<br />

bundwerkstoff-Reinraum auf eine<br />

Triebwerksgondel Bild: FARO<br />

Viele produzierende Unternehmen kennen<br />

die Herausforderung: Die akkurate Positionierung,<br />

Ausrichtung und Montage großer<br />

und unhandlicher Bauteile gehen häufig<br />

mit wiederkehrenden und oft problematischen<br />

Aufgabenstellungen einher. Der<br />

Messspezialist FARO bringt mit dem Tracer<br />

M Laser Projector eine Lösung auf den<br />

Markt, die Präzision und Effizienz in Einklang<br />

bringt.<br />

Der Tracer M Laser Projector projiziert einen<br />

0,5 mm breiten Laser akkurat auf eine<br />

2D-/3D-Oberfläche oder ein Objekt und<br />

stellt so eine virtuelle Vorlage bereit, mit der<br />

Bediener und Monteure die Komponenten<br />

schnell, präzise und absolut zuverlässig positionieren<br />

können.<br />

Die klar definierte Laservorlage wird anhand<br />

eines 3D-CAD-Modells erstellt, sodass<br />

Ein Video zum<br />

FARO Tracer M sehen Sie<br />

hier:<br />

Video-Hinweis<br />

das System einen detaillierten Laserumriss<br />

von Bauteilen, Artefakten oder relevanten<br />

Bereichen sichtbar projizieren kann. Das Ergebnis<br />

ist eine virtuelle und kollaborative<br />

3D-Vorlage, mit der sich ein großes Spektrum<br />

von Montage- und Produktionsanwendungen<br />

optimieren lässt. Es braucht<br />

keine physischen Schablonen und Werkzeuge<br />

mehr. Zudem werden Bedienerfehler reduziert.<br />

Die Möglichkeit, einen Montageprozess<br />

in Verbindung mit der präzisen Lokalisierung<br />

und Ausrichtung der Komponenten<br />

anzuleiten, erhöht die Fertigungseffizienz<br />

ganz erheblich. Diese einfache, zuverlässige,<br />

wiederholbare und kostengünstige Lösung<br />

optimiert Produktionsprozesse und hilft,<br />

kostspielige Abweichungen zu beseitigen.<br />

Der FARO Tracer M reduziert nicht nur den<br />

Einsatz von teuren physischen Vorlagen und<br />

Werkzeugen, sondern verringert auch den<br />

anfallenden Ausschuss und die erforderlichen<br />

Nacharbeiten.<br />

Für große Baugruppen oder in räumlich<br />

beschränkten Bereichen können mehrere<br />

Tracer M Projektoren von einer Workstation<br />

aus gesteuert werden, um sehr große virtuelle<br />

Vorlagen in einem einzigen Koordinatensystem<br />

bereitzustellen.<br />

Gerade für die Verbundwerkstoff-Industrie<br />

schafft er wichtigen Mehrwert: Der Tracer<br />

M projiziert eine Laservorlage auf das<br />

Verbundwerkzeug und zeigt die genaue<br />

Stelle und Ausrichtung der Verbundwerkstofflagen<br />

an. Die erforderlichen Arbeitsschritte<br />

werden dabei in der korrekten Reihenfolge<br />

und unter Einhaltung der CAD-basierten<br />

Lagenplanung angezeigt.<br />

Der FARO Tracer M bietet eine genaue<br />

und variable Projektion mit einer Reichweite<br />

von 1,8 bis 15,2 m. Außerdem stellt die<br />

Funktion Advanced Trajectory Control (ATC)<br />

eine schnelle Projektion mit höchster dynamischer<br />

Präzision sowie eine hohe Aktualisierungsfrequenz<br />

sicher. Dadurch wird das<br />

„Flackern“ im Zusammenspiel mit anderen<br />

Laserprojektionssystemen verringert.<br />

Der Tracer M ist die ideale Lösung für Unternehmen<br />

aus den Bereichen Luft- und<br />

Raumfahrt, Automobilindustrie, Schwermaschinen,<br />

Schiffbau, Eisenbahn, Verbundwerkstoffe,<br />

Holz- und Metallbearbeitung. ■<br />

FARO<br />

Adresse:<br />

FARO Europe GmbH & Co. KG<br />

Lingwiesenstraße 11/2<br />

70825 Korntal-Münchingen<br />

Kontakt:<br />

Kristin Straubinger<br />

Info.emea@faro.com<br />

Produkte:<br />

Messarm, ScanArm, Lasertracker, 3D-Scanner,<br />

Laserprojektor, Messsoftware<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


:: Bildverarbeitung<br />

Trendthema Hyperspektral<br />

Blick ins Apfelinnere<br />

Bildverarbeitungssysteme finden nicht nur Fehler auf der Oberfläche. Hyperspektral-Kameras<br />

machen auch das Innere von Objekten sichtbar – zum Beispiel von Schokoriegeln oder Obst.<br />

Das Interesse an der Technologie wächst stetig an. Und künstliche Intelligenz könnte die<br />

Einsatzmöglichkeiten noch erweitern.<br />

Der Autor<br />

Markus Strehlitz<br />

Redaktion<br />

<strong>Quality</strong> Engineering<br />

Durch unterschiedliche Spektralbereiche wird die<br />

chemische Struktur von Lebensmitteln sichtbar<br />

Bild: Fraunhofer IPMS<br />

Hyperspektral-Technik ist derzeit eines der großen<br />

Trendthemen in der Bildverarbeitung. Die entsprechenden<br />

Systeme machen Bilder von vielen beieinander<br />

liegenden Wellenlängen. Während herkömmliche<br />

RGB-Kameras lediglich die Farben<br />

Rot, Grün und Blau abbilden, erlauben hyperspektrale<br />

Kameras die Unterscheidung<br />

von mehr als hundert Farben. Dadurch<br />

lässt sich die chemische Struktur von Objekten<br />

sichtbar machen.<br />

„Die Hyperspektral-Technologie erkennt unterschiedliche<br />

Molekülschwingungen und<br />

kann anhand dieser verschiedene Materialien<br />

identifizieren“, erklärt Manfred Pail, Mitbegründer<br />

von Perception Park – einem Software-Anbieter,<br />

der auf Hyperspektral-Technik<br />

spezialisiert ist. Objekte hinterlassen<br />

aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften<br />

quasi eine hyperspektrale Signatur, die mit<br />

den Kameras aufgefangen wird.<br />

Hyperspektral funktioniere mit großen<br />

Molekülketten, so Pail. Und diese gibt es in<br />

der Regel in organischen Stoffen. So kann die<br />

Technologie besonders in der Lebensmittelindustrie<br />

ihre Stärken ausspielen.<br />

Fleisch, Fett und Knochen wiesen Unterschiede<br />

in ihren molekularen Eigenschaften auf, die<br />

man in einem Hyperspektral-Bild eindeutig erkennen<br />

könne, erklärt Gion-Pitschen Gross, Produktmanager<br />

bei Allied Vision. „Dies gilt auch für andere Materialien,<br />

die im Realbild kaum Unterschiede aufweisen –<br />

wie etwa für die fast identisch erscheinenden Lebensmittel<br />

Zucker, Salz und Zitronensäure.“<br />

Zudem lassen sich mit entsprechenden Systemen<br />

auch Fremdkörper entdecken – zum Beispiel Plastikteile<br />

in Schokoriegeln. „Anhand seiner chemischen Signatur<br />

kann man den Kunststoff etwa ganz klar von Nüssen<br />

unterscheiden“, so Pail.<br />

Auch der Reifegrad wird erkannt<br />

Immer dann, wenn die Verschiedenartigkeit von Objekten<br />

von außen nur schwer zu erkennen ist, trumpft die<br />

Hyperspektral-Technologie auf – etwa auch bei der Kartoffelverarbeitung:<br />

Rein optisch lassen sich hier mitgelieferte<br />

Steine nur schwer von Kartoffeln unterscheiden.<br />

Außerdem ist in der Lebensmittelindustrie das Sortiergut<br />

häufig einem Veränderungsprozess unterwor-<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


fen. Äpfel oder andere Objekte verändern ihren Reifegrad<br />

oder fangen an zu schimmeln. Auch das sind typische<br />

Anwendungsfälle für Hyperspektral-Systeme<br />

„Ursprünglich kommt die Technologie aus der Luftund<br />

Raumfahrt“, berichtet Pail. Erst seit etwa zehn Jahren<br />

gebe es Kameras, die auch industriell verwendet<br />

werden können.<br />

Doch ihr Einsatz war bisher noch mit viel Aufwand<br />

verbunden. Das Problem: Die Hyperspektral-Daten lassen<br />

sich nicht mit herkömmlicher Bildverarbeitungssoftware<br />

verarbeiten. „Für die Entwicklung entsprechender<br />

Applikationen braucht man Experten der Spektroskopie<br />

und Chemometrie“, erklärt Pail.<br />

Software hilft dem Anwender<br />

Viele Anwendungsversuche scheiterten zudem daran,<br />

dass die Farbbildverarbeitungssysteme bestehender<br />

Maschinen in der Regel nicht in der Lage sind, hyperspektrale<br />

Kameras sinnvoll zu integrieren. Jede einzelne<br />

„Wir haben die gesamte wissenschaftliche Methodik,<br />

die bisher nötig war, gekapselt und für jeden Ingenieur<br />

intuitiv zugänglich gemacht“, sagt Pail. „Er muss sich<br />

nicht mehr um die Einbindung der Kamera oder die Korrektur<br />

der Daten kümmern. Das macht unsere Software<br />

für ihn. Er kann sich auf die Anwendungsentwicklung<br />

konzentrieren.“<br />

Eine weitere Herausforderung beim Einsatz der Technologie<br />

ist allerdings das Thema Beleuchtung: „Hyperspektrale<br />

Bildverarbeitung funktioniert nicht mit den<br />

sonst in der Bildverarbeitung häufig verwendeten LED-<br />

Beleuchtungen, sondern nur mit Halogenlampen, die<br />

ein breites Wellenlängenspektrum emittieren“, sagt Tim<br />

Huylebrouck, Produktmanager bei Stemmer Imaging.<br />

„Hier gibt es noch Bedarf an geeigneten Beleuchtungen.“<br />

Zudem müsse die Beleuchtung zum Beispiel in Anwendungen<br />

in der Lebensmittelindustrie ein Schutzglas<br />

aufweisen, das in dieser Branche jedoch aufgrund von<br />

Sicherheitsstandards nicht aus Glas sein darf. „Andere<br />

Während herkömmliche<br />

RGB-Kameras lediglich<br />

die Farben Rot, Grün und<br />

Blau abbilden, erfassen<br />

hyperspektrale Kameras<br />

deutlich mehr verschiedene<br />

Wellenlängen<br />

Bild: Fraunhofer IFF<br />

Anwendung basierend auf hyperspektraler Kameratechnologie<br />

müsse von Grund auf neu entwickelt und<br />

umgesetzt werden, was im industriellen Umfeld meist<br />

nicht wirtschaftlich darstellbar ist, so Pail.<br />

Sein Unternehmen hat daher eine Technologie mit<br />

dem Namen Chemical Colour Imaging (CCI) entwickelt,<br />

um die Nutzung von Hyperspektral-Technologie zu vereinfachen.<br />

Kernelement von CCI ist laut Pail die Extraktion<br />

von zweidimensionalen Feature-Bildern – den Chemical<br />

Colour Images – aus komplexen, multidimensionalen<br />

Hyperspektral-Daten. In diesen Feature-Bildern<br />

werden dem Anwender die gesammelten, ortsaufgelösten,<br />

spektroskopischen Informationen in Farbe kodiert<br />

dargestellt. Durch den Einsatz von CCI erscheint die hyperspektrale<br />

Kamera im System des Anwenders also wie<br />

eine Farbkamera.<br />

Materialien würden die Spektren allerdings verfälschen.<br />

Hier bedarf es einiger Kniffe“, so Huylebrouck.<br />

Trotz solcher Herausforderungen wächst das Interesse<br />

der Unternehmen an der Hyperspektraltechnologie.<br />

Bestehende Berührungsängste hätten sich gelegt, berichtet<br />

Pail. Dazu tragen seiner Meinung nach auch sinkende<br />

Preise bei. Eine Hyperspektral- Kamera sei mittlerweile<br />

schon für weniger als 10.000 Euro zu haben.<br />

„Damit werden natürlich noch viel mehr Anwendungen<br />

möglich“, so Pail.<br />

Zahl der Messwerte überfordert den Menschen<br />

Künstliche Intelligenz könnte die Einsatzmöglichkeiten<br />

der Systeme noch erweitern. Denn bei den Messungen<br />

wird eine enorme Zahl an Messwerten erzeugt. Und die<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


:: Bildverarbeitung<br />

kann den menschlichen Anwender überfordern. Wissenschaftler<br />

wie etwa vom Fraunhofer Institut für Fabrikbetrieb<br />

und -automatisierung (IFF) arbeiten daher<br />

daran, mithilfe von selbstlernenden Systemen die Messergebnisse<br />

aus Hyperspektral-Anwendungen zu analysieren.<br />

Basierend auf systematisch erhobenen Beispieldaten<br />

werden Modelle generiert, welche die Bearbeitung<br />

der Spektraldaten in Echtzeit im Produktionsprozess<br />

ermöglichen.<br />

Das System, das vom Institut entwickelt wurde, lässt<br />

sich auf verschiedene Zielwerte trainieren und ist in der<br />

Lage, Materialidentität ebenso zu erkennen wie chemi-<br />

Kosten zur Folge. Zum anderen entstehe bei einer zeitgleichen<br />

Aufnahme eines Objekts mit zwei Kameras<br />

aufgrund der unterschiedlichen Aufnahmewinkel ein<br />

Parallaxenfehler, der nachträglich korrigiert werden<br />

muss.<br />

Mit dem System des Fraunhofer IPMS lassen sich dagegen<br />

Bilder in unterschiedlichen Spektralbereichen simultan<br />

mit nur einem Objektiv parallaxenfrei aufnehmen.<br />

Der Ansatz basiert auf einem speziellen Spiegelobjektiv.<br />

Im Gegensatz zu Linsen können Spiegel über<br />

mehrere spektrale Bereiche hinweg eingesetzt werden.<br />

Darüber hinaus entstehen in derartigen Systemen keine<br />

für die Bildqualität nachteiligen Farbfehler.<br />

Das Kamerasystem besteht neben dem Spiegelobjektiv<br />

aus zwei Bildsensoren mit entsprechender Elektronik.<br />

Die Strahlung wird im Objektiv mit einem Strahlteiler<br />

in die gewünschten Spektralbereiche aufgeteilt und<br />

anschließend auf den jeweiligen Bildsensor gelenkt.<br />

Die Anordnung von Spiegel und Strahlteiler ist dabei<br />

so gewählt, dass eine Parallaxe zwischen den Teilstrahlengängen<br />

vermieden den und eine simultane Bildaufnahme<br />

ohne nachträgliche Parallaxenkorrektur ermöglicht<br />

wird.<br />

Smartphone wird zum Hyperspektralsystem<br />

Mittlerweile gibt es auch<br />

Komplettlösungen, die<br />

Software und verschiedene<br />

Hardware-Komponenten<br />

wie etwa Kameras<br />

und Beleuchtung<br />

umfassen<br />

Bild: Stemmer Imaging<br />

sche Zusammensetzungen. Eine Beispielanwendung ist<br />

die Qualitätssicherung bei der Röstung von hochwertigem<br />

Kaffee. Die Technologie kann dabei zum kontinuierlichen<br />

Prüfen der Qualität des zu verarbeitenden Rohkaffees<br />

sowie zum kontinuierlichen Monitoring des gerösteten<br />

Kaffees zum Einsatz kommen.<br />

Die Hyperspektralkamera macht zum Beispiel Aufnahmen<br />

von Rohkaffee auf einem Förderband. Dank der<br />

Kombination von Hyperspektraltechnik und künstlicher<br />

Intelligenz ist das System in der Lage zwischen den beiden<br />

Sorten Arabic und Robusta zu unterscheiden – obwohl<br />

die farblichen Unterschiede zwischen diesen nur<br />

minimal sind.<br />

Andere Fraunhofer Wissenschaftler beschäftigen<br />

sich mit der Optimierung von multispektralen Technologien.<br />

Das Fraunhofer Institut für Photonische Mikrosysteme<br />

IPMS hat dafür ein spezielles Kamerasystem entwickelt.<br />

Laut den Forschern müssen in der Regel mindestens<br />

zwei unterschiedlichen Kamerasysteme eingesetzt werden,<br />

wenn die Spektralbereiche in einer Anwendung<br />

weit auseinander liegen. Das habe zum einen erhöhte<br />

Aufgrund des verstärkten Interesses an Hyperspektralsystemen<br />

und der großen Möglichkeiten, die sie bieten,<br />

arbeiten viele Anbieter daran, die Technologie weiterzuentwickeln.<br />

„Wir beobachten einen Trend zur Verkleinerung<br />

der Systeme, wobei hier Sorge getragen werden<br />

muss, dass dies nicht zu Lasten der Leistungsfähigkeit<br />

gehen darf. Welche Grenzen hier gesetzt sind, wird die<br />

Zukunft weisen“, wird Hilmar Krüger, Vertriebsleiter von<br />

Inno-spec, in einer Pressemitteilung zur Messe Vision zitiert.<br />

Markus Burgstaller, CEO von Perception Park, sieht<br />

außerdem bei der Hyperspektraltechnik einen Trend zu<br />

Embedded-Systemen – so wie dies in der gesamten<br />

Bildverarbeitung der Fall ist. „Die Kameras werden zunehmend<br />

kleiner und kostengünstiger und erlauben in<br />

Kombination mit neuen Bildaufnahmetechnologien in<br />

absehbarer Zeit den Einsatz in Handheld-Geräten wie<br />

zukünftigen Smartphones.“<br />

Auch daran arbeiten Wissenschaftler des Fraunhofer<br />

IFF. Sie haben eine App entwickelt, mit der sich das<br />

Smartphone wie eine Hyperspektralkamera nutzen<br />

lässt. „Der Anwender braucht für die Messung nichts<br />

weiter als die Kamera, die ohnehin in seinem Smartphone<br />

integriert ist“, sagt Professor Udo Seiffert, Kompetenzfeldleiter<br />

am Fraunhofer IFF.<br />

„Wir haben mit der Kamera einen breitbandigen dreikanaligen<br />

Sensor – also einen, der alle Wellenlängen<br />

misst – und beleuchten den Gegenstand mit Licht unterschiedlicher<br />

Farbe“, erklärt Seiffert. Das heißt: Nicht<br />

die Kamera misst die Lichtintensität in den verschiedenen<br />

Farben, sondern das Display beleuchtet das Objekt<br />

nacheinander in Sekundenbruchteilen in einer Reihe<br />

von unterschiedlichen Farben.<br />

■<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


Industrie<br />

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:: Promotion<br />

Standardisierung als Erfolgsrezept<br />

Schlüsseltechnologie<br />

Bildverarbeitung<br />

Die Bildverarbeitungstechnologie von Cognex unterstützt Unternehmen dabei, ihre<br />

Produktqualität zu verbessern, Produktionsfehler zu vermeiden und Herstellungskosten zu<br />

senken. Mit seiner standardisierten In-Sight Explorer-Software-Plattform deckt der Anbieter<br />

den gesamten Bereich der Vision-Anforderungen von Low-End bis High-End ab.<br />

Ob im Wareneingang, in der Verarbeitung oder Montage, bei der<br />

Verpackung, der Qualitätskontrolle, im Warenausgang oder in der<br />

Outbound-Logistik: Die Bildverarbeitung durchdringt zunehmend<br />

die unterschiedlichsten Bereiche der Unternehmen. Dafür spricht<br />

auch, dass die Branche zweistellig wächst.<br />

In gleichem Maße wie die unterschiedlichen Einsatzbereiche zunehmen,<br />

steigen auch die technischen Anforderungen an die Bildverarbeitungssysteme.<br />

Sie müssten eine höhere Genauigkeit hinsichtlich<br />

des erzeugten Bildes und eine höhere Geschwindigkeit bei<br />

der Bildaufnahme und -verarbeitung abdecken. Zugleich sollen sie<br />

möglichst einfach und flexibel zu bedienen sein.<br />

Eine Benutzerschnittstelle wie der In-Sight Explorer ist flexibel<br />

und zugleich einfach zu bedienen. Er bietet das Tool Easybuilder für<br />

ungeübte Anwender sowie eine Tabellenansicht für fortgeschrittene<br />

Nutzer. Der In-Sight Explorer hat sich damit als Standard-Softwarelösung<br />

für Cognex-Bildverarbeitungssysteme fest im Markt<br />

etabliert.<br />

Bei der Auswahl von Bildverarbeitungssystemen werden Investitionsentscheidungen<br />

oft basierend auf der Hardware-Technologie<br />

getroffen. Dabei zeigen die aktuellen Kundenanforderungen, dass<br />

auch die Software-Plattform der Systeme von großer strategischer<br />

Bedeutung ist. Somit sollte neben der Wahl der Bildverarbeitungshardware<br />

auch die einzusetzende Benutzeroberfläche und ihre Bildverarbeitungstools<br />

in die Investitionsentscheidung mit einfließen.<br />

Einfache Bedienbarkeit mit Easybuilder<br />

Die Bildverarbeitung durchdringt zunehmend die unterschiedlichsten<br />

Bereiche der Unternehmen Bild: Cognex<br />

Cognex hat sich als One-Stop-Shop im Bereich Machine Vision entsprechend<br />

ausgerichtet. Vom Bildverarbeitungssensor In-Sight<br />

2000 für einfache Pass-/Fail-Aufgaben über das Allround-System In-<br />

Sight 7000 für Inspektionsanwendungen bis hin zum Profilsensor<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


Promotion ::<br />

Über die Easybuilder-Benutzeroberfläche<br />

lässt sich eine Vielzahl von<br />

Geräten einrichten – auch browserbasiert<br />

und remote Bild: Cognex<br />

In-Sight Laser-Profiler für Messaufgaben lassen sich die Geräte über<br />

die einfach zu bedienende Easybuilder-Benutzeroberfläche einrichten<br />

– auch browserbasiert und remote.<br />

Manche 3D-Anwendungen sind heute erst möglich, weil es mittlerweile<br />

Prozessoren gibt, die schnell genug für Industrieanwendungen<br />

sind. Bestes Beispiel dafür sind die 3D-Kameras der Serie<br />

ES-A5000 für den Flächenscan stationärer Objekte.<br />

Die patentierte, strukturierte Lichterzeugung ermöglicht Bilderfassungsraten<br />

von 10 Hz und eine Präzision von bis zu 5 μm. Das<br />

Verfahren ist 10-mal schneller als die Streifenprojektionstechnologie.<br />

Mit einer Million Datenpunkten sind die Bilder der 3D-Kamera<br />

ES-A5000 für eine exakte Positionsbestimmung, Merkmalprüfung<br />

und Vermessung von Objekten bestens geeignet.<br />

Wie Deep Learning die Bildverarbeitung verändert<br />

Beim Deep Learning ist es ähnlich: Künstliche Intelligenz ist auch<br />

deshalb für die Bildverarbeitung nutzbar, weil die GPUs heute leistungsfähig<br />

genug sind für die Anforderungen industrieller Anwendungen.<br />

Wurden bislang für Inspektionsaufgaben ein oder mehrere Prüfmerkmale<br />

definiert und anhand der Ergebnisse entschieden, ob es<br />

sich um „gute“ oder „schlechte“ Produkte handelt, so wird beim maschinellen<br />

Lernen das Bildverarbeitungssystem durch eingespeiste<br />

Bilder auf „gute“ Produkte trainiert. Es erkennt Abweichungen auch<br />

mittels vorher nicht definierter Merkmale. Mit der Akquisition von<br />

ViDi hat Cognex die besten Voraussetzungen, um die Produktentwicklung<br />

in diese Richtung weiter voranzutreiben und kann sich die<br />

Möglichkeiten, die das maschinelle Lernen bietet, zum Vorteil der<br />

Kunden zu erschließen.<br />

Rückverfolgbarkeit in der gesamten Supply-Chain<br />

Jeder Rückruf schadet. Um den Schaden gering zu halten, ist eine lückenlose<br />

Rückverfolgbarkeit unverzichtbar – zumindest wenn die<br />

Sicherheit der Verbraucher unmittelbar auf dem Spiel steht, wie es<br />

in der Automobilindustrie der Fall sein kann. Damit das Prüfen und<br />

Identifizieren von Komponenten und Baugruppen bis hin zur End-<br />

montage reibungslos funktioniert, sind Cognex Barcode-Lesegeräte<br />

mit modernen Algorithmen zur Dekodierung von direkt markierten<br />

oder etikettenbasierten 1-D und 2-D Codes ausgestattet.<br />

Sie verfügen über eine leistungsstarke Beleuchtung und sind in<br />

verschiedenen Ausführungen – bei stets einheitlichem Setup Tool –<br />

verfügbar. Über den RTM- (Real-Time-Monitoring-) Controller können<br />

bis zu 20 Barcode-Leser im Werk gesteuert und überwacht werden.<br />

Die Daten der einzelnen Scanstationen werden in Statistiken<br />

oder Heatmaps abgebildet, analysiert und für die weitere Prozessoptimierung<br />

genutzt.<br />

Die globale Vernetzung der Standorte der Endkunden und die<br />

verschiedenen Glieder der Lieferkette erfordern heute ein global<br />

agierendes Lieferantennetzwerk. Mit Niederlassungen in mehr als<br />

20 Ländern und mehr als 500 Distributoren und Integratoren weltweit<br />

verfügt Cognex über die technischen und personellen Ressourcen<br />

um jeden Global Player flächendeckend zu bedienen. Weltweit<br />

harmonisierte Trainingsprogramme sorgen für einen reibungslosen<br />

Know-how-Transfer.<br />

■<br />

Cognex<br />

Adresse:<br />

Cognex Germany<br />

Emmy-Noether-Str. 11<br />

76131 Karlsruhe<br />

www.cognex.com<br />

Mitarbeiterzahl: 1421<br />

Jahresumsatz: 521 Millionen US-Dollar<br />

Kontakt:<br />

contact.eu@cognex.com<br />

Produkte: Hardware und Software für die industrielle<br />

Bildverarbeitung, Barcode-Lesegeräte<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


:: Promotion<br />

Vision-Pionier bietet breites Spektrum an Komponenten und kundenspezifische Lösungen<br />

Mehr sehen mit Bildverarbeitung<br />

MATRIX VISION entwickelt Komponenten und kundenspezifische Lösungen für die industrielle<br />

Bildverarbeitung und ist eines der führenden Unternehmen in diesem Bereich. Der Fokus liegt auf<br />

dem Vertrieb von digitalen und intelligenten Kameras für Branchen sowohl der verarbeitenden<br />

als auch der nicht-verarbeitenden Industrie.<br />

Mit dem ist Browser-basierten<br />

mvIMPACT Configuration Studio<br />

können Inspektionsprogramme intuitiv,<br />

fast spielerisch erstellt und konfiguriert<br />

werden. Dafür benötigt man weder<br />

Bildverarbeitungs- noch Programmierkenntnisse<br />

Bild: MATRIX VISION<br />

ein breites Spektrum an Industriekameras,<br />

intelligenten Kameras, Videosensoren, Embedded<br />

Systems, Frame Grabbern sowie<br />

Software im Bereich industrielle Bildverarbeitung<br />

an und gestaltet die Zukunft der industriellen<br />

Bildverarbeitung als aktives Mitglied<br />

des GigE Vision, des USB3 Vision und<br />

der GenICam Standard-Gremien.<br />

Für spezielle Anforderungen entwickelt<br />

das Unternehmen auch kundenspezifische<br />

Lösungen von der Einzelkomponente bis zur<br />

kompletten Funktionseinheit.<br />

■<br />

Die Kameras von MATRIX VISION werden<br />

unter anderem für die Qualitätskontrolle in<br />

der Fertigung mit hoher Geschwindigkeit<br />

und hoher Informationsdichte verwendet,<br />

wie sie in Unternehmen der Maschinenbau-,<br />

Elektronik-, Lebensmittel-, Pharmazieund<br />

Druckindustrie erforderlich sind. In der<br />

nicht-verarbeitenden Industrie werden sie<br />

zum Beispiel in den Bereichen Überwachung,<br />

Mikroskopie und Medizin eingesetzt.<br />

Ein besonderes Merkmal der Kameras<br />

sind die verbauten internen Bildspeicher<br />

und FPGAs. Zum einen garantieren diese eine<br />

verlässliche Übertragung der Bilddaten.<br />

Zum anderen bilden beide Komponenten<br />

die Basis unserer Smart Features. Die Smart<br />

Features reduzieren die Kosten für Bildverarbeitungssysteme<br />

nicht nur durch deren Vereinfachung<br />

mittels Wegfall von Controllern<br />

und Kabeln sondern auch durch die geringere<br />

Anforderung an die Host-PC-Leistung.<br />

Ferner werden die Leistungsfähigkeit des<br />

Bildverarbeitungssystems verbessert und<br />

dessen Flexibilität erhöht.<br />

Kunden profitieren auch vom Service<br />

und Support, den MATRIX VISION bietet:<br />

• professionelle Beratung mit einem hohen<br />

Maß an Know-how und persön lichem<br />

Engagement<br />

• Unterstützung der Anwender vom ersten<br />

Produktkontakt bis zur Lösungsopti -<br />

mierung<br />

• umfassenden Support mit kurzen Reak -<br />

tionszeiten<br />

• Know-how-Transfer durch individuelle<br />

und interaktive Workshops<br />

• kostenlose Leihstellung von Hard- und<br />

Software-Produkten<br />

• höchste Qualitätsstandards und überdurchschnittlich<br />

lange Produktverfügbarkeit<br />

• ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

Die 1986 gegründete MATRIX VISION in<br />

Oppenweiler bei Backnang ist einer der<br />

größten Anbieter von Bildverarbeitungskomponenten<br />

im deutschsprachigen Markt.<br />

Als Vision-Pionier bietet das Unternehmen<br />

MATRIX VISION<br />

Adresse:<br />

MATRIX VISION GmbH<br />

Talstrasse 16<br />

D-71570 Oppenweiler<br />

www.matrix-vision.de<br />

Mitarbeiterzahl: 100<br />

Kontakt:<br />

info@matrix-vision.de<br />

Produkte: USB 3.0 & USB 2.0 Kameras, GigE & Dual-<br />

GigE Kameras (PoE), Smart Cameras, 3D-Vision-Kameras,<br />

Frame Grabber, konfi gurierbare BV-Software, kundenspezifische<br />

Sonderlösungen, Zubehör (Beleuchtungen,<br />

Kabel, Objektive)<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


<strong>Quality</strong> Engineering 01.<strong>2018</strong> 31


:: Dienstleister<br />

Studie zeigt, wie Digitalisierung die Arbeit von Konformitätsbewertungsstellen verändert<br />

Prüfungen auf dem Prüfstand<br />

Produkte und Dienstleistungen werden in Zukunft drei wesentliche Eigenschaften besitzen: Sie<br />

werden digital, individuell und adaptiv sein. Doch auch unter diesen Vorzeichen müssen sie eine<br />

größtmögliche Sicherheit bieten. Dies stellt Prüfungs-, Inspektions- und Zertifizierungsanbieter<br />

vor neue Herausforderungen, wie eine Studie von 2b Ahead prognostiziert.<br />

Die Autorin<br />

Sabine Koll<br />

Redaktion<br />

<strong>Quality</strong> Engineering<br />

Zertifizierte Sicherheit ist ein Kernelement der industriellen<br />

Produktion, des Handels, des Wirtschaftens in<br />

allen Branchen. Sicherheitsrisiken sind zu minimieren,<br />

zum Schutz der Nutzer, der Arbeitskräfte, der Produktionsanlagen,<br />

der wirtschaftlichen Kraft des Unternehmens.<br />

„Das Vertrauen der Kunden hängt maßgeblich<br />

davon ab, dass Zulieferer, Händler und Betreiber ihre Sicherheit<br />

gewährleisten. Diese wiederum kann nur unabhängig<br />

durch eine parteilose Drittinstanz erfolgen“,<br />

sagt Kai Gondlach, Senior Researcher beim Trendforschungsinstitut<br />

2b Ahead und Leiter der Studie „Sicherheit<br />

2027“, die in Kooperation mit TÜV Nord und TÜV<br />

Süd entstanden ist.<br />

Die beiden TÜVs nehmen wie andere Konformitätsbewertungsstellen<br />

in Deutschland eine gesamtgesellschaftliche<br />

Rolle ein, die weit über das objektive Prüfen,<br />

Testen, Auditieren, Inspizieren, Zertifizieren hinausgeht.<br />

Sie reduzieren Komplexität durch die Anwendungsberatung<br />

bei Normen und führen einheitliche Standards für<br />

Interoperabilität in den Grenzen sicherer Nutzung herbei.<br />

„Letztlich ist sie ein notwendiger Vertrauensträger<br />

in jeder Geschäftsbeziehung im B2B, im B2C und in Zukunft<br />

auch im C2B2C-Bereich“, stellt Gondlach klar.<br />

Denn analoge Lösungen werden zunehmend in die digitale<br />

Welt verlagert, auch während der Nutzung werden<br />

immer mehr Daten erhoben und gesammelt. Dies stelle<br />

auch neue Anforderungen an die Unternehmen der sogenannten<br />

TIC-Branche. TIC steht dabei für Testing, Inspection<br />

und Certification. „Das Vertrauen der Kunden<br />

muss immer wieder neu gewonnen werden“, so Gondlach.<br />

Diese „Vertrauensgenerierung“ werde entlang der<br />

Wertschöpfungskette immer wichtiger.<br />

„Vertrauen wird zukünftig nicht in erster Linie über<br />

die Zertifizierung geschaffen, sondern über standardisierte<br />

Prozesse, die bei der Herstellung und bei der Leistungserbringung<br />

Qualität und Zuverlässigkeit generieren<br />

und sicherstellen“, betont Dr. Ulrike Bohnsack, Mitglied<br />

der Geschäftsleitung im Bereich Normung und Geschäftsführerin<br />

des DIN Konrat beim DIN – Deutschen<br />

Institut für Normung, in der Studie. „Letzten Endes wird<br />

durch eine Vernetzung von Managementsystemen wie<br />

Risikomanagement, Qualitätsmanagement, Informationssicherheit<br />

Vertrauen in Systeme und Prozesse hergestellt.“<br />

Dies gilt auch im Zeitalter der Digitalisierung: Digitale<br />

Produkte und Systeme werden zunehmend adaptiv.<br />

Sie passen sich entweder eigenständig an veränderte<br />

Anforderungen an oder werden vom Nutzer beziehungsweise<br />

Betreiber verändert. „Das hat Auswirkungen<br />

auf die Art der Prüfung“, sagt Ulf Theike, Geschäftsführer<br />

von TÜV Nord Systems. „Der Prüfprozess muss<br />

zukünftig um eine digitale Ebene ergänzt werden.“<br />

Um dem hohen Individualisierungsgrad und der rasanten<br />

Produktentwicklung gerecht zu werden, sei eine<br />

Anpassung und Optimierung des gesamten Prüfprozesses<br />

erforderlich. „Wir müssen sicherstellen, dass auch<br />

bei digitalen Produkten und Systemen ein hoher Sicherheitsstandard<br />

gewährleistet ist“, bestätigt Dr. Detlev<br />

Richter, Global Head of Industrial and Energy Products<br />

bei TÜV Süd Product Service.<br />

Kai Gondlach, Senior Researcher bei<br />

2b Ahead: „Noch viel mehr als heute wird in<br />

Zukunft vor allem die CAD-Datei im Hinblick<br />

auf Normen überprüft, bevor ein einziger realer<br />

Fertigungsschritt getätigt und Material<br />

verbraucht wurde“ Bild: 2b Ahead<br />

Die Digitalisierung wird nach Einschätzung der Studie<br />

dafür sorgen, dass die TIC-Branche ihre Prozesse hinsichtlich<br />

folgender Fragen in Zukunft verändern wird:<br />

Wer führt die Prüfung, die Inspektion, den Test durch?<br />

Wie genau wandelt sich der Prozess? An welchem Punkt<br />

– von der Entwicklung bis zum Ende des Produktlebenszyklus<br />

– wird eigentlich geprüft? Und welchen Mehrwert<br />

können Konformitätsbewerter ihren Kunden zusätzlich<br />

zur Kerndienstleistung bieten?<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


Die Digitalisierung hat bei Aufzugprüfungen<br />

schon Einzug gehalten: TÜV Nord entwickelt<br />

derzeit eine App, um die Prüfergebnisse<br />

vor Ort via Smartphone oder Tablet<br />

anstelle der Laptops auswerten zu können.<br />

Für die Zukunft ist unter an anderem eine<br />

Treibfähigkeitsprüfung auf Basis von Beschleunigungssensoren<br />

in Arbeit, die ohne<br />

die schweren und unhandlichen Ketten<br />

auskommt Bild: TÜV Nord/Hauke Hass<br />

Werfen wir einen Blick auf die Technologien im Prüfprozess:<br />

So weist die Studie darauf hin, dass Hersteller<br />

es aus ihren eigenen Produktionsumgebungen gewohnt<br />

sind, intelligente Systeme, Prozesse, Sensoren<br />

und Analysetools einzusetzen, um die Qualität, die Sicherheit<br />

ihrer Produkte zu überprüfen und zu gewährleisten.<br />

„Dieselbe Offenheit hinsichtlich datengetriebener<br />

Systeme erwarten sie auch von den Stellen, die ihre<br />

Produkte hinsichtlich der Betriebssicherheit prüfen und<br />

mit Siegeln ausstatten. Dadurch wächst der Druck auf<br />

Konformitätsbewerter, technologiegetriebene Prüfprozesse<br />

anzubieten“, so Studienleiter Gondlach.<br />

Konformitätsbewerter im ständigen<br />

digitalen Austausch mit den Herstellern<br />

Die Automatisierung einzelner Prozessschritte seitens<br />

der Konformitätsbewerter sei dabei nur der erste Schritt<br />

hin zu einem technologiegestützten Prüfprozess. „So<br />

werden einfache Prozessschritte, wie das Berichtswesen,<br />

das Controlling und sämtliche Dokumentationen<br />

des Prüfprozesses bis 2027 nicht nur digitalisiert, sondern<br />

auch automatisiert sein“, ist Gondlach überzeugt.<br />

„In Zukunft werden Konformitätsbewerter den Herstellern<br />

Tools zur Verfügung stellen – beispielsweise nach<br />

Appstore-Logik –, welche es den menschlichen Prüfern<br />

und Auditoren ermöglichen, in einen digitalen Austausch<br />

mit dem Hersteller zu treten und nicht mehr<br />

zwangsläufig einen Menschen vor Ort zu senden.“ Getrieben<br />

werde dies durch die Effizienzsteigerung und<br />

damit die Ersparnis von Zeit und Geld seitens der Konformitätsbewerter<br />

und der Hersteller.<br />

Eine weitere Dimension eines technologiegestützten<br />

Prüfprozesses ist für die Trendforscher der Einsatz von<br />

Simulationen, die auf intelligenten Algorithmen und<br />

künstlicher Intelligenz beruhen. Sie prüfen die Sicherheit<br />

bereits vor der Produktion, anstatt sie erst nachträglich<br />

über vielfältige Prüfverfahren zu testen. Gondlach:<br />

„Simulation bedeutet für Konformitätsbewerter,<br />

dass branchenübergreifend zerstörungsfreies Prüfen<br />

realisiert wird und sie von Herstellern frühzeitig in den<br />

Produktentwicklungsprozess integriert wird.“<br />

Treiber und Ermöglicher für den erweiterten Einsatz<br />

von Software im Prüfprozess ist nach Einschätzung von<br />

2b Ahead die wachsende Leistungsfähigkeit künstlicher<br />

Intelligenz. Diese Entwicklung werde „die Grundlagen<br />

von Konformitätsbewertung bis 2027 dramatisch verschieben“.<br />

Künstliche Intelligenz und die damit verbundene<br />

Auswertung langer Datenreihen bei der Prüfung<br />

ermöglichen es demnach, vollkommen neue Erkenntnisse<br />

über das Produkt zu erhalten, mögliche Sicherheitsrisiken<br />

oder Schwachstellen zu identifizieren. „In<br />

mehr als Echtzeit simuliert die künstliche Intelligenz<br />

zerstörungsfrei und eingriffslos Szenarien und prüft sie<br />

auf sicherheitsrelevante Tatbestände. Auch und gerade<br />

in Kombination unterschiedlicher Produkte, Prozesse<br />

und Anwendungsumgebungen wird hier das wahre Po-<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


:: Dienstleister<br />

tenzial der künstlichen Intelligenz deutlich“, betont<br />

Gondlach.<br />

Allerdings werde der menschliche Prüfer oder<br />

Auditor auch in zehn Jahren nicht vollständig durch<br />

eine künstliche Intelligenz ersetzt. „Menschliche<br />

Prüfung bleibt insbesondere dort bestehen, wo es<br />

nicht um Mustererkennung, sondern um nicht-standardisierte<br />

Erfahrung und situative Kreativität geht“,<br />

sagt Gondlach.<br />

Auch für den Prüfungsablauf sieht die Studie Änderungen<br />

durch die Digitalisierung: Die Konformitätsbewertung<br />

eines Prüfobjekts ist heute überwiegend nach<br />

Eine weitere Dimension der früheren Integration des<br />

Konformitätsbewerters ist die Prüfung eines Produkts<br />

schon während der Produktion. „Hersteller geben die<br />

Daten aus der Produktion an den Konformitätsbewerter<br />

weiter und erwarten dafür selbstverständlich einen<br />

Mehrwert“, heißt es in der Studie. Dieser könne auf<br />

mehreren Ebenen liegen. Einerseits sei es naheliegend,<br />

dass TIC-Unternehmen in Zukunft mit der verfügbaren<br />

Datenmenge die eigenen Prozesse optimieren – sowohl<br />

hinsichtlich der Prüfschemata als auch durch die<br />

schlichte Effizienzsteigerung bei der Bearbeitung. Doch<br />

auch während des Produktionsprozesses können automatisiert<br />

Auskünfte gegeben werden, an welcher Stelle<br />

der Hersteller bereits in diesem frühen Stadium Änderungen<br />

vornehmen sollte. So verhelfen Smart Analytics<br />

den Herstellern dazu, potenzielle Probleme bei der Produktion<br />

oder der späteren Nutzung schon präventiv<br />

auszuschließen.<br />

Geprüft wird künftig permanent,<br />

iterativ und potenziell endlos<br />

Der Prüfprozess muss zukünftig um eine digitale Ebene ergänzt<br />

werden, ist der TÜV Nord überzeugt Bild: TÜV Nord/Hauke Hass<br />

dessen Entwicklung angesiedelt. Das ändere sich<br />

zwangsläufig, wenn Hersteller Schritte in Richtung<br />

Adaptivität gehen. „Sie geben dann die Linearität von<br />

Entwicklung – Marketing – Vertrieb – Service auf. Entsprechend<br />

kann es gar keinen fixen Zeitpunkt in dieser<br />

Abfolge mehr geben, an dem Konformitätsbewerter ansetzen<br />

können“, so Gondlach. „Sie müssen sich zu dem<br />

ganzen Prozess verhalten und die Datenübertragung<br />

muss sehr viel eher ansetzen, nämlich bereits während<br />

der Entwicklung.“ Der Studienleiter ist überzeugt:<br />

„Noch viel mehr als heute wird in Zukunft vor allem die<br />

CAD-Datei im Hinblick auf Normen überprüft, bevor ein<br />

einziger realer Fertigungsschritt getätigt und Material<br />

verbraucht wurde.“ Für Konformitätsbewerter bedeutet<br />

dies, dass die Prüfpläne erstellt werden können, bevor<br />

das physische Produkt tatsächlich für eine Prüfung vorliegt,<br />

sollte diese noch vonnöten sein. Für die Bewerter<br />

und Hersteller habe das den Vorteil, dass individuelle<br />

Anforderungen beziehungsweise Baupläne von den<br />

Prüfern besser berücksichtigt werden können, indem<br />

Prüfschemata schon vorab definiert werden.<br />

In Zukunft nutzen Konformitätsbewerter für die Prüfung<br />

nach der Produktion nicht nur den Prototyp beziehungsweise<br />

einzelne Produkte einer Serie, um ein Prüfschema<br />

zu entwickeln. „Infolge der digitalen Schnittstellen<br />

von Produkten zum Anwender sowie zwischen<br />

technischen Einrichtungen entstehen permanent Daten,<br />

die Konformitätsbewerter in Zukunft für die Erstellung<br />

eines Prüfschemas für die iterative, potenziell endlose<br />

Prüfung des Produkts nutzen – oder für andere Produkte“,<br />

ist Gondlach überzeugt. So produzieren und<br />

sammeln digitale Produkte während der Nutzung durch<br />

den Kunden Daten, welche Konformitätsbewerter dazu<br />

nutzen, ihre eigenen Prozesse zu optimieren. So können<br />

sie den Herstellern adaptive Prüfschemata anbieten.<br />

Doch sieht 2b Ahead die Konformitätsbewertung<br />

nicht nach der Prüfung beendet: Die klassische Rezertifizierung<br />

von Produkten und Anlagen wird in Zukunft<br />

größtenteils automatisiert – auch in Bereichen, in denen<br />

sie nicht gesetzlich vorgeschrieben ist. „Wenn Konformitätsbewerter<br />

durch das Automatisieren von Prozessen<br />

Zeit und Kosten einsparen, können sie ihren Kunden<br />

mehr Sicherheit zum selben Preis durch häufigere<br />

Prüfzyklen anbieten“, schlägt Gondlach vor. Dadurch<br />

werde es für TIC-Kunden eine attraktive Option, diese<br />

Zusatzleistung an die Endkunden weiterzugeben. ■<br />

Studie zum Download<br />

Die Trendstudie „Sicherheit 2027. Konformitätsbewertung in einer<br />

digitalisierten und adaptiven Welt“ kann hier geladen werden:<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


Promotion ::<br />

Ziel von MICRONISE ist<br />

es immer, eine praktikable<br />

und vor allem kostengünstige<br />

Lösung für<br />

den Kunden zu finden<br />

Bild: Adobe Stock/smuay<br />

Lösungen komplexer Messaufgaben und Prozessoptimierung<br />

Partner für Prüf- und Messtechnik<br />

Als Systempartner ausgewählter Hersteller aus den Bereichen Prüf- und Messtechnik unterstützt<br />

MICRONISE seine Kunden dabei, die geforderte Qualität der Produkte sicher zu stellen. MICRONI-<br />

SE berät Qualitätsverantwortliche bei der Lösung komplexer Messaufgaben und der Optimierung<br />

zugehöriger Prozesse.<br />

MICRONISE hat sich auf den Einsatz verschiedenster<br />

Systeme und Technologien für<br />

die Prüf- und Messtechnik spezialisiert. Dazu<br />

gehören automatisierte Prüf- und Messanlagen,<br />

Multisensor-Koordinatenmesstechnik,<br />

Röntgentomographie, Oberflächeninspektionssysteme,<br />

Rauheit (optisch, taktil),<br />

Werkzeugvoreinstellung, 3D Machine<br />

Vision, Mikroskopie, Boroskopie, Metallographie,<br />

Werkstoffanalyse und Probenpräparation.<br />

Auch bei der Einführung und Optimierung<br />

digitalisierter Prozesse für das Qualitätsmanagement<br />

unterstützt das Unternehmen<br />

mit Sitz in Schwetzingen seine<br />

Kunden. Lohnmessung rundet das Dienstleistungsportfolio<br />

ab.<br />

„Unser Ziel ist es dabei immer, eine praktikable<br />

und vor allem kostengünstige Lösung<br />

zu finden“, betont Geschäftsführer Michael<br />

Klausnitzer.<br />

Sein Unternehmen arbeitet unter anderem<br />

zusammen mit Breitmeier Messtechnik,<br />

Cognex, Hipp Endoskopservice, Nanofocus,<br />

Dr. Heinrich Schneider Messtechnik,<br />

Visimation sowie dem ZFW – Zentrum für<br />

Wärmemanagement und Werkstofftechnik.<br />

Zu den kostenlosen Dienstleistungen für<br />

Neu- und Bestandskunden zählen:<br />

Michael Klausnitzer ist Gründer und<br />

Geschäftsführer von MICRONISE<br />

Bild: MICRONISE<br />

• Applikationsberatung<br />

• Systemspezifikation<br />

• Beschaffungsmanagement<br />

• Technologie-Scouting<br />

• Testmessungen<br />

Das von MICRONISE organisierte „Forum<br />

Qualität“, welches in Zusammenarbeit mit<br />

renommierten Technologiepartnern aus<br />

Industrie und Hochschulinstituten durch -<br />

geführt wird, hat sich als Plattform etabliert,<br />

um sich mit ausgewiesenen Experten<br />

in praxisnahen Workshops, persönlichen<br />

Gesprächen und interessanten Vorträgen<br />

auszutauschen. Die Teilnehmer erhalten<br />

wertvolle Tipps und Tricks für konkrete Aufgabenstellungen<br />

in Ihrer täglichen Arbeit<br />

sowie ausführliche Informationen zu neuen<br />

Technologien, Verfahren und Produkten. ■<br />

MICRONISE<br />

Adresse:<br />

MICRONISE<br />

Mannheimer Straße 25<br />

68723 Schwetzingen<br />

www.micronise.com<br />

Kontakt:<br />

Dipl.-Ing. Michael Klausnitzer<br />

support@micronise.com<br />

Dienstleistungen: Systemlösungen für<br />

Mess- und Prüftechnik<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>


:: Promotion<br />

AIT bietet industrielle Hochleistungsbildverarbeitung auf höchstem Niveau<br />

Qualitätskontrolle in High-Speed<br />

Computational Imaging kombiniert neue Bilderfassungstechnologien mit smarten Algorithmen.<br />

Ziel ist, Bildinformationen zu extrahieren, die mit konventioneller Bildverarbeitung nicht<br />

gewonnen werden können. Dies ist ein Spezialgebiet des AIT Austrian Institute of Technology –<br />

ebenso wie ultraschnelle Zeilenkameras- und sensoren.<br />

Dank Computational Imaging kann<br />

mit einem Sensor das bewegte Prüfobjekt<br />

simultan in 2D und 3D aufgenommen<br />

werden Bilder: AIT<br />

Lichtfeld (LF) und Photometrisches Stereo (PS) sind zwei prominente<br />

Beispiele für das Prinzip der computergestützten Bildgebung. Die<br />

Kombination dieser Technologien zu einem hybriden Ansatz ermöglicht<br />

hochpräzise Inline-3D-Messung.<br />

Die Lichtfelddaten werden dabei am bewegten Objekt mit nur einer<br />

Kamera aufgenommen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Lösungen<br />

verwendet dieser neuartige Ansatz keine geblitzte, sondern<br />

eine kontinuierliche Beleuchtung, die abhängig von der Position im<br />

Kameragesichtsfeld unterschiedliche Beleuchtungsgeometrien erzeugt.<br />

Spezielle, darauf abgestimmte Algorithmen ermöglichen eine<br />

präzise Inline-3D-Rekonstruktion.<br />

Diese Technologie erschließt vollkommen neue Anwendungsgebiete<br />

für die industrielle Inspektion. So kann mit einem Sensor das<br />

bewegte Prüfobjekt simultan in 2D und 3D aufgenommen werden.<br />

Die Methode funktioniert sowohl für glänzende als auch für matte<br />

und schwarze Objekte und bietet darüber hinaus zahlreiche weitere<br />

Möglichkeiten wie zum Beispiel die Inline-Materialklassifikation,<br />

Generierung von All-in-focus Bildern oder Erweiterung des Dynamikbereichs.<br />

Zeilenraten bis zu 600 kHz<br />

Die xposure Kamera ist eine brandneue Entwicklung des AIT Austrian<br />

Institute of Technology und wurde speziell für die High-Speed Inline-Qualitätskontrolle<br />

entwickelt. Sie ist die weltweit schnellste<br />

Zeilenkamera und das Ergebnis einer erfolgreichen Zusammenarbeit<br />

zwischen Forschung und Industrie. xposure erreicht Zeilenraten<br />

bis zu 600 kHz. Mit insgesamt 60 Zeilen zu je 2016 Pixeln ist diese<br />

Kamera weit mehr als nur die schnellste Zeilenkamera der Welt.<br />

Jede der 60 Zeilen kann individuell ausgelesen werden. So können<br />

für Graustufenaufnahmen eine Zeile mit 600kHz und für Farbaufnahmen<br />

drei Zeilen mit 200kHz aufgenommen werden. Alle 60<br />

Zeilen sind mit einer Framerate von bis zu 10kHz auslesbar. Damit<br />

ist die xposure Kamera um einen Faktor 3 schneller als andere derzeit<br />

am Markt verfügbare Zeilenkameras und vereint dazu auch die<br />

Vorteile von Zeilen- und Flächenkameras.<br />

Die Kamera lässt sich für verschiedenste Anwendungsbereiche<br />

aus Industrie, Infrastruktur und Medizin nutzen. Im Bereich der Medizin<br />

kann die xposure Kamera zum Beispiel für die Augenheilkunde<br />

58 <strong>Quality</strong> Engineering <strong>Quality</strong> 00.<strong>2018</strong> <strong>Guide</strong>


Promotion ::<br />

eingesetzt werden. Um den Einfluss der natürlichen Augenbewegung<br />

während der Untersuchung zu minimieren, benötigen die dafür<br />

verwendeten OCT-Geräte (Optical Coherence Tomographie)<br />

schnellste Zeilenkameras. Je kürzer die Belichtungszeiten, umso<br />

schärfer und detailreicher sind die OCT-Aufnahmen. Die hohe Zeilenrate<br />

der xposure Kamera hilft damit, die Qualität der medizinischen<br />

Diagnostik deutlich zu verbessern.<br />

Im Bereich der Infrastruktur kann die xposure Kamera zum Beispiel<br />

für die automatisierte Oberflächeninspektion von Schienen<br />

Die Lichtfelddaten werden am bewegten Objekt mit<br />

nur einer Kamera aufgenommen<br />

Das AIT ist die größte, außeruniversitäre Forschungseinrichtung Österreichs<br />

und besitzt auf dem Gebiet der Hochleistungsbildverarbeitung<br />

eine anerkannte Position auf internationalem, technologischem<br />

sowie wissenschaftlichem Niveau.<br />

Über 100 Expertinnen und Experten forschen in enger Zusammenarbeit<br />

mit führenden Unternehmen aus Industrie und Wissenschaft<br />

sowie öffentlicher Hand in den Schlüsseltechnologiebereichen<br />

„3D-Bildverarbeitung“ und „optische Qualitätsinspektion“. Die<br />

Forschungsarbeit umfasst das ganze Spektrum von der strategischen<br />

Forschung über die Entwicklung von Prototypen bis hin zur<br />

Anwendung auf dem Gebiet der optischen Inspektions- und Qualitätskontrolle<br />

sowie im Bereich autonomer Assistenzsysteme. Die<br />

Expertinnen und Experten fokussieren sich dabei auf folgende spezifische<br />

Kernkompetenzen:<br />

• Ausbau der Position als führender Technologielieferant von High-<br />

Performance Vision Systemen für industrielle Anwendungen, wie<br />

beispielsweise Druckbildinspektion und großflächige Oberflächenanalyse<br />

• Weiterentwicklung von 3D Vision als aufkommende, robuste visuelle<br />

Sensortechnologie für industrielle, autonome und Assistenzsysteme<br />

Einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil bildet die enge Verknüpfung<br />

von hochentwickelten wissenschaftlichen Algorithmen einerseits<br />

und technologischer Expertise in der effizienten Implementierung<br />

(Software und dedizierte Hardware) andererseits. Das AIT<br />

pflegt erfolgreich strategische<br />

Kooperationen und Partnerschaften<br />

mit führenden Organisationen<br />

aus Industrie und<br />

Wissenschaft im Bildverarbeitungsbereich.<br />

Die Forschungsschwerpunkte<br />

liegen auf ultraschnellen<br />

Zeilensensoren und -kameras,<br />

skalierbaren Embedded-Vision-Systemen,<br />

Computational<br />

Imaging und Deep<br />

Learning. Diese Know-how-<br />

Kombination ist Basis für die<br />

Entwicklung neuartiger Technologien<br />

und Lösungen im<br />

High-End-Bildverarbeitungsbereich<br />

und macht das AIT<br />

zum idealen Partner für Wissenschaft<br />

und Industrie. ■<br />

Die xposure Kamera ist das Ergebnis einer erfolgreichen Zusammenarbeit<br />

zwischen Forschung und Industrie<br />

eingesetzt werden. Die regelmäßige Inspektion der Schienenoberflächen<br />

auf kleinste Fehler und Risse ist ein wichtiges Element in der<br />

vorbeugenden Instandhaltung um den reibungslosen Betrieb und<br />

die Sicherheit für Zug und Passagiere gewährleisten zu können.<br />

Selbst bei ICE-Geschwindigkeiten mit über 300km/h kann die xposure<br />

Kamera die Schienenoberfläche mit einer Auflösung von<br />

0,15mm kontrollieren.<br />

High Performance Image Processing<br />

AIT Austrian Institute of Technology<br />

Adresse:<br />

AIT Austrian Institute of Technology GmbH<br />

Giefinggasse 4<br />

1210 Wien<br />

Mitarbeiterzahl: 1300<br />

Jahresumsatz: 143 Millionen Euro<br />

Kontakt:<br />

Silvia Haselhuhn<br />

silvia.haselhuhn@ait.ac.at<br />

Dienstleistungen: Forschung und Entwicklung in den Bereichen<br />

3D-Bildverarbeitung und optische Qualitätsinspektion<br />

<strong>Quality</strong> Engineering <strong>Guide</strong> 00.<strong>2018</strong> 59


Industrie<br />

:: Impressum<br />

ISSN 1436-2457<br />

Das<br />

Kompetenz-<br />

Netzwerk<br />

der Industrie<br />

18 Medienmarken für alle wichtigen<br />

Branchen der Industrie<br />

Information, Inspiration und Vernetzung<br />

für Fach- und Führungskräfte in der Industrie<br />

Praxiswissen über alle Kanäle:<br />

Fachzeitschriften, Websites, Events,<br />

Newsletter, Whitepaper, Webinare<br />

Herausgeberin:<br />

Katja Kohlhammer<br />

Verlag<br />

Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH<br />

Ernst-Mey-Straße 8, 70771 Leinfelden-Echterdingen,<br />

Germany<br />

Geschäftsführer:<br />

Peter Dilger<br />

Verlagsleiter:<br />

Peter Dilger<br />

Chefredakteur:<br />

Dipl.-Ing. (FH) Werner Götz, Phone +49 711 7594-451<br />

Redaktion:<br />

Sabine Koll, Markus Strehlitz<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Daniela Engel, Phone +49 711 7594-452<br />

E-Mail: qe.redaktion@konradin.de<br />

Layout:<br />

Vera Müller, Phone +49 711 7594-422<br />

Gesamtanzeigenleiter:<br />

Joachim Linckh, Phone +49 711 7594-565<br />

E-Mail: joachim.linckh@konradin.de<br />

Auftragsmanagement:<br />

Annemarie Olender, Phone +49 711 7594-319<br />

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 37 vom 1.10.<strong>2018</strong><br />

Leserservice<br />

Ute Krämer, Phone +49 711 7594-5850,<br />

Fax +49 711 7594-15850<br />

E-Mail: ute.kraemer@konradin.de<br />

<strong>Quality</strong> Engineering erscheint 4 x jährlich. Bezugs preise:<br />

Inland 68,40 € inkl. Versand kosten und MwSt.; Ausland:<br />

68,40,- € inkl. Versandkosten. Einzelverkaufspreis: 17,20 €<br />

inkl. MwSt., zzgl.Versandkosten.<br />

Sofern die Lieferung nicht für einen bestimmten Zeitraum<br />

bestellt war, läuft das Abonnement bis auf Widerruf.<br />

Bezugszeit: Das Abonnement kann erstmals vier Wochen<br />

zum Ende des ersten Bezugsjahres gekündigt werden.<br />

Nach Ablauf des ersten Jahres gilt eine Kündigungsfrist von<br />

jeweils vier Wochen zum Quartalsende.<br />

Bei Nichterscheinen aus technischen Gründen oder höherer<br />

Gewalt entsteht kein Anspruch auf Ersatz.<br />

Auslandsvertretungen:<br />

Großbritannien: Jens Smith Partnership, The Court, Long<br />

Sutton, GB-Hook, Hampshire RG29 1TA, Phone 01256<br />

862589, Fax 01256 862182, E-Mail: media@jens.demon.<br />

co.uk; Switzerland IFF media ag, Frank Stoll, Technoparkstrasse<br />

3, CH-8406 Winterthur, Tel: +41 52 633 08 88, Fax:<br />

+41 52 633 08 99, e-mail: f.stoll@iff-media.ch; Japan:<br />

Media house Inc., Teiko Homma, Kudankita 2-Chome Building,<br />

2-3-6, Kudankita, Chiyoda-ku, Tokyo 102, Phone<br />

03 3234–2161, Fax 03 3234–1140, E-Mail: homma@me<br />

diahs.com; USA: D.A. Fox Advertising Sales, Inc. Detlef Fox,<br />

5 Penn Plaza, 19th Floor, New York, NY 10001, Phone<br />

+1 212 8963881, Fax +1 212 6293988, detleffox@com cast.<br />

net<br />

Gekennzeichnete Artikel stellen die Meinung des Autors,<br />

nicht unbedingt die der Redaktion dar. Für unverlangt eingesandte<br />

Berichte keine Gewähr.<br />

Eingesandte Manuskripte unterliegen der evtl. redak -<br />

tionellen Kürzung oder Erweiterung. Korrekturabzüge<br />

können leider nicht zur Verfügung gestellt werden.<br />

Alle in <strong>Quality</strong> Engineering erscheinenden Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen,<br />

vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher Art, nur<br />

mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />

Druck:<br />

Konradin Druck GmbH, Leinfelden-Echterdingen<br />

Printed in Germany<br />

© <strong>2018</strong> by Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH,<br />

Leinfelden-Echterdingen<br />

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