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Quality Guide 2018

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:: Messen / Events<br />

QE-Innovationsforum zum Thema Oberflächenmesstechnik<br />

Taktile und optische Verfahren<br />

schließen sich nicht aus<br />

Mit rund 70 Besuchern war das Innovationsforum von <strong>Quality</strong> Engineering ein voller Erfolg.<br />

Thema des Events, das bereits zum fünften Mal stattfand, war in diesem Jahr<br />

„Oberflächenmesstechnik 4.0 für die Metallverarbeitung“. Optische Messtechnik<br />

spielt dabei zunehmend die Hauptrolle.<br />

Die Autoren<br />

Sabine Koll<br />

Markus Strehlitz<br />

Redaktion<br />

<strong>Quality</strong> Engineering<br />

„Oberflächenmessungen taktil oder optisch? Das sind<br />

zwei unterschiedliche Verfahren, die man eigentlich<br />

nicht miteinander vergleichen sollte. Und dennoch<br />

macht man es“, sagte Thorsten Höring, Global Product<br />

Manager Surface Technology 3D bei Mahr, zu Beginn<br />

seines Vortrags. Mit taktiler Messtechnik erfasse man<br />

Oberflächen linienhaft und damit genauer. Mit optischen<br />

Technologien sei eine flächenhafte, schnellere Erfassung<br />

möglich. Vergleichbare Kennwerte seien nur<br />

unter Berücksichtigung mehrerer Punkt zu erzielen: Dazu<br />

gehören der Tastspitzenradius versus die laterale<br />

Auflösung, die Filterparameter der Auswertung sowie<br />

die Lage des Profilschnitts. Selbstverständlich sollten<br />

die Messparameter identisch sein und bei optischen<br />

Verfahren deren jeweilige spezifischen Vor- und Nachteile<br />

berücksichtigt werden.<br />

Für die taktile Messtechnik stehen mit der ISO 4287<br />

und der ISO 13565 etablierte Normen für die Oberflächenrauheit<br />

zur Verfügung. Die ISO 25178 für die flächenhafte<br />

Rauheitsmessung hingegen sei noch relativ<br />

neu und unbekannt – auch bei Entwicklern und Konstrukteuren,<br />

sodass nach Einschätzung von Höring „alle<br />

Beteiligten noch viel miteinander sprechen müssen“.<br />

Zum Beispiel entspreche der Sz-Wert in der ISO 25178<br />

eher dem Rt-Wert der ISO 4287 und nicht – wie man<br />

vermuten könnte – dem Rz-Wert.<br />

Auch Felix Ströer, Mitarbeiter am Lehrstuhl für Messtechnik<br />

& Sensorik an der TU Kaiserslautern, verwies in<br />

seiner Keynote zur ISO 25178 darauf, dass Amplitudenkenngrößen<br />

wie Ra oder Rz in der Messtechnik bekannt<br />

und etabliert seien. „Für flächenhafte Rauheitsmessungen<br />

nach der ISO 25178 muss es daher entsprechende<br />

Use Cases geben“, so Ströer.<br />

Um die Effizienz im Messraum zu steigern, lassen<br />

sich Rauheitsmessungen auch auf einem Koordinatenmessgerät<br />

statt auf einem Tastschnittgerät durchführen<br />

– beispielsweise mit dem Tastschnittsensor Rotos<br />

von Zeiss. Darüber berichtete Dr. Dietrich Imkamp, Leiter<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong>

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