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Automationspraxis 03.2018

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_Interview des Monats<br />

Die Sysmac-Plattform vereint diverse Automationstechnologien:<br />

Von Sensorik und Vision über Motion<br />

und Safety bis zur Robotik.<br />

Bild: Omron<br />

che Kunden kaufen nur Sensorik, andere nur Vision<br />

oder Motion Technologie. Zukünftig wollen<br />

wir die Kunden stärker von der Leistungsfähigkeit<br />

unseres Gesamtsystems überzeugen: Wir wollen<br />

den Kunden helfen, ihre Prozesse zu vereinfachen<br />

– auf eine elegante Art und Weise. Zentraler Pfeiler<br />

dafür ist unsere Sysmac-Plattform.<br />

AP: Was steckt hinter Sysmac?<br />

Kluger: Sysmac ist unser Alleinstellungsmerkmal.<br />

Sysmac ist eine umfassende voll skalierbare Automationslösung,<br />

die Themen wie Bildverarbeitung,<br />

Sensorik, Sicherheitstechnik, Motion, SPS und Robotik<br />

auf einer harmonisierten Plattform vereint –<br />

verbunden über Ethercat für die schnelle Kommunikation.<br />

Vorteil einer harmonisierten Plattform:<br />

Sie schließt die Schnittstellenproblematik nahezu<br />

völlig aus. Das stärkt letztlich auch die Flexibilität:<br />

Anpassungen und Umrüstungen von Maschinen<br />

und Anlagen sind damit sehr leicht möglich,<br />

weil man sich nur mit einem System beschäftigen<br />

muss. Heute müssen Kunden ja Maschinen bereits<br />

nach kurzer Zeit schon wieder umrüsten, oft<br />

schon nach einem halben Jahr. Hier hilft unsere<br />

Sysmac-Plattform: Ob Vision, Motion, Sensorik<br />

oder Safety – alles kann der Kunde über eine umfassende<br />

Plattform steuern, nun sogar eben mit integrierter<br />

Robotik.<br />

AP: Welche Rolle spielt die Robotik in einem<br />

solchen Gesamtsystem: Ist der Roboter nur Teil<br />

einer Maschine oder Dreh- und Angelpunkt einer<br />

Automation?<br />

Kluger: Das hängt von der jeweiligen Applikation<br />

ab. Auf der einen Seite gibt es Anlagenbauer, die<br />

bauen ihre Lösung um den Roboter herum, weil<br />

für diese der Roboter der zentrale Teil der Anlage<br />

ist. Auf der anderen Seite gibt es einfache Anwendungen<br />

wie Pick-and-Place, da ist der Roboter<br />

eben nur ein Teil der ganzen Maschine. Und hier<br />

können wir natürlich mit dem umfassenden Omron<br />

Portfolio von der Sensorik bis zur Steuerung<br />

punkten. Daher werden wir die Robotik weiter<br />

aktiv in die Sysmac-Plattform integrieren.<br />

AP: Wird das dann soweit gehen, dass die<br />

Adept-Robotersteuerung quasi verschwindet<br />

und der Roboter direkt aus der Sysmac-Plattform<br />

heraus gesteuert wird?<br />

Kluger: Das geht bereits. Wir können den Roboter<br />

heute schon über die Sysmac-Plattform steuern.<br />

Gerade relativ simple Pick-and-Place-Applikationen<br />

lassen sich prima über die Sysmac-Plattform<br />

abbilden. Aber natürlich gibt es auch genügend<br />

komplexe, sehr spezifische Robotik-Applikationen.<br />

Diese kann im Moment die Robotersteuerung<br />

noch ein bisschen besser abbilden, aber wir<br />

arbeiten an Lösungen, dies zu integrieren.<br />

AP: Neben der Robotik – planen Sie weitere<br />

Funktionalitäten für die Sysmac-Plattform?<br />

Kluger: Definitiv. Die Plattform wird stetig ausgebaut.<br />

Beispielsweise haben wir erst kürzlich CNC-<br />

Funktionalitäten für komplexe Bearbeitungsvorgänge<br />

wie 3D-Interpolation und Positionskompensation<br />

integriert. Damit lassen sich präzise<br />

weggesteuerte CNC-Anwendungen wie XY-<br />

Schneiden, Fräsen oder Drehen umsetzen. Und<br />

weil nur ein einziger Controller die Programme<br />

für SPS und CNC in einem Steuerungsintervall<br />

18 März 2018

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