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Automationspraxis 03.2018

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_Special Lebensmittel & Verpackung<br />

Chemische Zusammensetzung organischer Stoffe detektieren<br />

Hyperspektral-Vision<br />

erkennt Verunreinigung<br />

Die hyperspektrale Bildverarbeitung erkennt bei der HACCP-<br />

Gefahrenanalyse in der Lebensmittelindustrie die chemische<br />

Zusammensetzung organischer Stoffe – sogar in Highspeed-<br />

Fertigungslinien.<br />

Bild: Stemmer<br />

Die Jelly Beans (Geleebohnen) enthalten einige<br />

nichtmetallische Fremdkörper, die mit<br />

konventionellen Methoden schwer festzustellen<br />

sind. Die hyperspektrale Bildverarbeitung<br />

macht sie jedoch einwandfrei kenntlich. Währen<br />

die Geleebohnen alle die gleiche chemische<br />

Zusammensetzung haben und grün abgebildet<br />

werden, erscheinen die Verunreinigungen,<br />

die eine andere chemische Zusammensetzung<br />

aufweisen, rot.<br />

Metalldetektoren, Röntgen und konventionelle<br />

Bildverarbeitung sind wichtige<br />

Methoden, um Verunreinigungen in Lebensmittelproduktionslinien<br />

festzustellen.<br />

Allerdings stößt jedes Verfahren an seine<br />

Grenzen, weil nur Metalle oder ausreichende<br />

Dichteunterschiede erkannt werden.<br />

Die hyperspektrale Bildverarbeitung<br />

verbindet nun die spektroskopische Analyse<br />

mit Bildverarbeitung und kann so die<br />

chemische Zusammensetzung von Stoffen<br />

farblich kennzeichnen. Damit können sowohl<br />

organische als auch anorganische<br />

Verunreinigungen festgestellt werden.<br />

Die Jelly Beans im Beispiel enthalten einige<br />

nichtmetallische Fremdkörper, die mit<br />

konventionellen Methoden schwer festzustellen<br />

sind. Die hyperspektrale Bildverarbeitung<br />

macht sie jedoch einwandfrei<br />

kenntlich: Während die Geleebohnen alle<br />

die gleiche chemische Zusammensetzung<br />

haben und grün abgebildet werden, erscheinen<br />

die Verunreinigungen rot.<br />

Das Prinzip beruht auf der spektroskopischen<br />

Analyse der Wellenlänge des vom<br />

Objekt kommenden Lichts. Sie ergibt einen<br />

chemischen Fingerabdruck des Stoffes.<br />

So können bei ähnlich aussehenden<br />

Stoffen unterschiedliche chemische Zusammensetzungen<br />

festgestellt werden.<br />

Zur Aufgliederung in die verschiedenen<br />

Wellenlängen benötigt man einen Spektrographen.<br />

Danach erstellt ein IR-empfindlicher<br />

Sensor ein Bild des Musters für<br />

jede Wellenlänge. Diese Bilder werden zu<br />

einem dreidimensionalen hyperspektralen<br />

Datenwürfel zusammengesetzt.<br />

Das System CVS Hyperinspect integriert<br />

diese Kernkomponenten in ein voll funktionales<br />

System, das der Hyperspektral-<br />

Analyse zusätzliche Anwendungen, z. B.<br />

in der Pharmazie und der Verpackungsindustrie<br />

erschließt Besonders interessant:<br />

Da viele Verpackungsmaterialien Infrarotlicht<br />

meist ungehindert passieren lassen,<br />

kann die chemische Zusammensetzung<br />

des Inhalts selbst durch die Verpackung<br />

hindurch geprüft werden. ↓<br />

Stemmer Imaging GmbH<br />

www.stemmer-imaging.de<br />

Anuga Foodtec Halle 07.1, Stand B038<br />

März 2018 35

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