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T ERMINKALENDER DONNERSTAG 13.Dezember Sprechtage Der Sprechtag der Pensionsversicherungsanstalt findet am Donnerstag, von 8–12 Uhr, in der Gebietskrankenkasse Reutte statt. Lichtbildausweis nicht vergessen. Adventsingen Am Donnerstag, dem 13. Dezember 2018, findet um 19 Uhr ein Adventsingen in der Pfarrkirche in Vils statt. Mitwirkende sind: Instrumentalgruppen und Vilser Sänger. Eintritt sind freiwillige Spenden. Weihnachtslesung Am Donnerstag findet um 18 Uhr im Museum in Grünen Haus eine Weihnachtslesung statt. Der Eintritt ist frei. F<strong>RE</strong>ITAG 14. Dezember Alpenländisches Adventsingen In der Pfarrkirche St. Martin in Wängle findet am Freitag, um 19 Uhr, ein Adventsingen statt. Mitwirkende sind: „Hiartebuabe“, TONart, Kirchenchor St. Martin und viele mehr. Adventlesen In der Bücherei in Breitenwang findet am Freitag, dem 14. Dezember 2018, um 19.30 Uhr, eine besinnliche halbe Stunde mit schönen Weihnachtsgeschichten statt. SAMSTAG 15. Dezember Adventfeier im Wald Es findet, am Samstag, dem 15. Dezember, ein Spaziergang mit Laternen und Fackeln zur St. Anna-Kapelle in Ehrwald statt. Dort gibt es Punsch, Glühwein und Gebäck in vorweihnachtlicher Stimmung. Treffpunkt bei der Schmiede 15 in Ehrwald, um 16 Uhr. Gospelchor „Good News“ Der Gospelchor „Good News“ feiert sein 10-jähriges Bestehen mit einem Konzert in der Pfarrkirche in Grän. Beginn ist um 17 Uhr. RUNDSCHAU Seite 24 SONNTAG 16. Dezember VORSCHAU/DIVERSES Adventsingen Blutspende in Reutte Unter dem Motto „Hosch a bissle Blut spenden kann jeder, der Zeit für di?“ findet am Sonntag mindestens 18 Jahre alt ist und um 18 Uhr ein Adventsingen in sich gesund fühlt. Für eine der Pfarrkirche Heiterwang mit Blutspende sind lediglich ein anschließendem gemütlichen wenig Zeit und ein amtlicher Beisammensein statt. Lichtbildausweis notwendig. Nächste Möglichkeit am Donnerstag, dem 20. Dezember 2018, in der Zeit von 10 bis 20 Uhr in der Ortsstelle des Roten Kreuz in Reutte. Blut spenden rettet Leben – vielleicht sogar Ihres! MONTAG 17. Dezember Demenz - erkennen - verstehen - handeln Angehörige von Menschen mit Demenz treffen sich in einer vertraulichen Atmosphäre um sich auszutauschen. Jeder ist willkommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Nächstes Treffen: Montag, 17. Dezember 2018, von 18 bis 19 Uhr im Gasthof „Mohren“ in Reutte. DIENSTAG Logenplatz im See Spielplan: www.das-festspielhaus.de Galerie Augenblick Am Sonntag findet um 11 Uhr die Matinée zur Ausstellung von Daphne Kerber statt. Die Künstlerin präsentiert Arbeiten aus Holz, Bronze, Glas und Papier. Begleitet wird die Eröffnung von Verena Stei am Cello. 18. Dezember Sprechtag Der Sprechtag der Sozialversicherungsanstalt der Bauern findet am Dienstag von 8–11 Uhr in der Bezirkslandwirtschaftskammer in Reutte (Tel. 059292-2700) statt. Baby- und Stilltreff Ein Nachmittag, an dem Eltern Unterstützung und Hilfe erfahren. In unserer Babygruppe können Sie sich über Themen rund ums Baby informieren. Auch nicht stillende Mütter sind willkommen. Am Dienstag, dem 18. Dezember 2018, von 15 bis 16.30 Uhr im Eltern-Kind-Zentrum Reutte. Anmeldung unter Tel. 05632/546 erforderlich! MITTWOCH 19. Dezember Selbsthilfegruppe Die Selbsthilfegruppe für Frauen nach Brustkrebs trifft sich am Mittwoch, dem 19. Dezember 2018, um 16 Uhr im Hotel „Moserhof“ in Breitenwang. WERBEAGENTUR www.atelieregger.at Krippenausstellung Im „Eselhelp“ Krippenmuseum findet von Anfang Dezember bis Anfang Februar eine Krippenausstellung mit Krippen aus aller Welt sowie der größten beweglichen Krippe Österreichs statt. Führungen durch die Ausstellung sind jeweils am Montag, Mittwoch und Freitag, ab 17 Uhr möglich. Es wird um Anmeldung unter Tel. 0699 19470047 gebeten. Eintritt sind freiwillige Spenden für die Nepalkinder. Tuba Weihnacht Die Landesmusikschule Reutte- Außerfern lädt am Samstag, dem 22. Dezember 2018, um 18 Uhr zu einem Tuba Konzert in die Pfarrkirche St. Anna in Reutte sein. Schüler, Lehrer und Musikanten spielen traditionelle Weihnachts- und Adventslieder. Winterausstellung Die diesjährige Winterausstellung im Museum im Grünen Haus beschäftigt sich mit Zeichnungen und Planskizzen von Architekt Alois Berktold (1877–1948), Bauunternehmer in Reutte. Anhand von handgezeichneten Plänen wird in der Ausstellung zu sehen sein, wie Architekten Anfang des 20. Jahrhunderts gearbeitet haben. Die Ausstellung ist bis zum 23. Februar 2019 jeweils von Dienstag bis Samstag, 13 bis 17 Uhr zu sehen. Treffpunkt für Langschläfer Wer sich austauschen möchte, keine Lust hat, alleine zuhause zu sein oder sich mit anderen Müttern treffen möchte, ist beim Langschläfer-Treff im EKIZ in Reutte richtig. Jeden Donnerstag von 10.15 bis 12 Uhr in der Mühlerstraße. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl wird um Anmeldung unter Tel. 05672 71276 gebeten. Der Treffpunkt ist kostenfrei. AUSSERFERNER SEIT 1922 NACHRICHTEN 12./13. Donnerstag, 13. Dezember bis Mittwoch, 19. Dezember Beziehungswerkstatt Informationen und Impulse zum Thema Ehe, Partnerschaft und Lebensgemeinschaft. Ziel ist es, Menschen, die in einer Form von Beziehung leben und/oder ein gemeinsames Leben planen, Christkindla wecka Die Jungmusikanten der Musikkapelle Lähn laden am Samstag, dem 22. Dezember 2018 um 19 Uhr zur Adventveranstaltung „Christkindla wecka“ im Mehrzweckgebäude ein. Es ist ein gemütliches Besammensein mit Ziachkiachln, Punsch, Glühwein und musikalischer Unterhaltung durch die Jungmusikanten. „Beziehungswerkzeuge“ mitzugeben. Das nächste Treffen findet am Montag, dem 11. Juni 2018, von 16 bis 18 Uhr in der Familienberatungsstelle „BA- SIS” in Reutte, Planseestraße 6, statt. Um Anmeldung unter 05672 72604 wird gebeten. Mutter-Eltern-Beratung An diesem Nachmittag steht eine Mutterberaterin zur Seite und es besteht die Möglichkeit, im Rahmen der Beratung Fragen zu besprechen. Die Entwicklung des Babys, der Ernährungsplan für das erste Lebensjahr und das Schlafverhalten sind beliebte Themen. Der Treffpunkt findet jeden Mittwoch von 15 bis 16.30 Uhr im Eltern-Kind-Zentrum Reutte. THEATER2018 WER: Stück: Wo: THEATERGRUPPE BACH „Happy Birthday“ – ein Mitmachtheater mit 4-Gang- Menü von W. Bräutigam 19 Uhr im Hotel „Alpenblick“ in Bach Tiroler Seniorenbund Reutte und Umgebung Am Freitag, dem 11. Jänner 2019, findet eine Halbtagesfahrt nach Thaur zum „Krippele schaugn“ statt. Preis ab 26 Euro pro Person. Anmeldung und Info ab sofort beim Omnibusunternehmen Anton Specht unter Tel. 05672 626870. Bücherei Lermoos Die Bücherei in Lermoos hat immer Montag und Freitag, jeweils von 17 bis 18.30 Uhr sowie am Mittwoch, von 10 bis 12.30 Uhr, geöffnet. Jeden ersten Dienstag im Monat findet von 14.30 bis 16.30 Uhr ein Seniorennachmittag statt. Aktuelle Veranstaltungen werden auf der Homepage www. lermoos.bvoe.at angekündigt. Weihnachtliche Volksmusik Im Museum in Grünen Haus in Reutte findet am Samstag, dem 5. Jänner 2019, um 19 Uhr das traditionelle Volksmusikkonzert statt. Zahlreiche Gruppen sorgen für einen stimmungsvollen Abend. Vorher können, aufgrund der begrenzten Plätze, kostenlose Zählkarten im Musum abgeholt werden. Nach dem Konzert gibt es Kiachln und Glühwein. Selbsthilfegruppe Für Angehörige von Alkoholkranken findet jeden Donnerstag, um 19 Uhr, im Haus der Vereine in Reutte, ein Treffen statt. Informationen unter Tel. 0664 73217240. Reuttener Weihnachtsmarkt Der 8. Außerferner Weihnachtsmarkt findet von Freitag, den 14. Dezember bis Sonntag, den 16. Dezember ab 14 Uhr, auf dem Vorplatz der St. Anna Kirche in Reutte statt. Es sind zahlreiche Aussteller mit verschiedenen Angeboten vertreten. Termin: 15. und 16. Dezember 2018 Karten: Karten sind bei Frau Gaby Lorenz unter Tel. 0676 7087291 erhätlich. Dezember 2018
„Überall war der Saal gesteckt voll“ Reuttes Jazz-Legende Walter Catulla erinnert sich an die große Zeit des Swing im Außerfern „In Reutte, da steppt der Bär“: eine Aussage, die wohl manchen (vornehmlich jungen) Zeitgenossen ein eher müdes Lächeln abringen dürfte. Und doch gab es eine Zeit, in der das genau so war. Die Außerferner Jazz-Legende Walter Catulla erinnert sich im Gespräch mit der RUNDSCHAU noch gut an die Jahre unmittelbar nach dem Krieg. Von Jürgen Gerrmann Nicht zuletzt das ehemalige Café „Singer“ im Zeiller-Haus am Zeillerplatz, das die Marktgemeinde ja demnächst in eine Galerie verwandelt, war damals so ein Hotspot, an dem es hoch herging. Ganze 15 Jahre war der Walter, als ihn Peppi Waldegger (Akkordeon), Gebhard Schautzgy (Bassgeige) und Schlagzeuger Fulgenz Höckler (vielen auch als Wirt von „Klein Meran“ in Rauth/Neselwängle bekannt) in ihre Kapelle „Rot-Weiß“ holten. Bis spät in die Nacht spielten sie da deutschen Swing, zu dem gehörig „abgehottet“ wurde, wie man später sagen sollte. Nach dem Jugendschutz fragte damals offensichtlich niemand groß, Hauptsache war, dass man sich nach den schlimmen Jahren der Nazi-Diktatur und des Krieges wieder austoben konnte. LEBEN UND LEBEN LAS- SEN. Und das tat eine nachgerade romanreife Runde offensichtlich ausgiebigst: Bauarbeiter, die das Stauwerk am Kniepass zur Erzeugung von Stromerzeugung errichteten, waren ebenso unter den Gästen der Brüder Ernst und Alfons Singer wie deren Schwester Frau Nussbaumer sowie der Fabrikant, der dort eine Flasche Whiskey deponiert hatte, aus der er dann tagsüber, wenn er auf einen Sprung vorbeischaute, immer wieder einen Schluck nahm, oder auch die eine oder andere zwielichtige Gestalt. Auch das störte damals niemand. Das Motto war wohl: leben und leben lassen. Von 8 bis 12 Uhr abends heizte „Rot-Weiß“ der illustren Runde kräftig ein. Aber der Abend war damit noch nicht zu Ende. Dann wechselten die Musikanten zu Leopold Schütz in dessen Wohnung am Steineberg, um sich noch ein paar Gläser Wein zu gönnen. „An jedem Abend, an dem wir gespielt haben, ist kräftig getanzt worden“, freut sich Catulla noch heute. Wobei alles nicht unbedingt zu 100 Prozent legal zuging: „Die Bretter zum Bau des Podiums haben wir uns beim Bau der Hauptschule 12./13. Dezember 2018 ,geliehen’“, gesteht er heute. Angst braucht der darob wohl nicht zu haben: Die Sache dürfte verjährt sein. Kurzum: „Das war eine wunderbare Zeit. Die möchte ich nicht missen.“ DIE SACHE MIT DEM TOPO- LINO. Und daher rührt auch noch so manche Anekdote, die einen heute noch schmunzeln lässt: Der Peppi Waldegger zum Beispiel hatte damals ganz neu einen Fiat Topolino (so klein er war, damals ein absoluter Luxus). Als man damit spät in der Nacht gen Lechaschau, wo der Peppi wohnte, aufbrechen wollte, klappte das leider nicht so wie erhofft. Die Staats-Karrosse sprang partout nicht an. „Kein Problem“, dachten sich die Musiker: „Wir lassen sie einfach am Untergsteig hinunterrollen!“ Gesagt, getan. Nur: Es tat sich wieder nix. Also: Weiterschieben! Vor zum Lech. Über die Brücke drüber. Immer mehr geriet man ins Schnaufen, immer heftiger stand der Schweiß auf der Stirn. Als man endlich zu nächtlicher Stunde in Waldeggers Garage ankam und drei Kreuze ob des Endes der Anstrengung schlug, stieg Peppi, der die ganze Zeit am Steuer gesessen hatte, aus, schaute nochmal in den Fahrgastraum und stellte fest: „Ich hätte vielleicht den Benzinhebel umlegen müssen!“ Ältere dürften mit dieser Diagnose noch etwas anfangen und sich vorstellen können: Die drei „Schieber“ hätten ihn am liebsten erwürgt! B<strong>RE</strong>NNPUNKTE DER TANZ- SZENE. Zu diesen Dingen, die im Grunde ebenso unvergesslich wie unvergänglich sind, zählen auch die viereinhalb Jahre im Hotel „Tiroler Hof“ (einst gegenüber dem Bahnhof am heutigen Kreisverkehr). Da spielte Catulla bereits als Berufsmusiker mit seiner eigenen Kapelle auf, da war er schon Ende seiner persönlichen 20er Jahre, und: „Da ging es wesentlich vornehmer zu.“ Sepp Heuwieser (ein Metzger) mit seinem Akkordeon, Konrad („Conny“) Mages mit der Bassgeige, Werner Wörle („Mein Vorgänger AUSSERFERNER SEIT 1922 NACHRICHTEN RUNDSCHAU Nach wie vor mit Leib und Seele Musiker: Walter Catulla erinnert sich gerne an die Zeit, in der in Reutte „der Bär steppte“. RS-Fotos: Gerrmann beim Luis Brunner Trio“) mit der Gitarre und Walter Catulla mit der Gitarre begeisterten dort auch schon Touristen. Auch der „Sonnenhof“ am Obermarkt von Erika Schöpf und ihrer Mutter zählte zu den Brennpunkten der Tanz-Szene in Reutte – ebenso wie das Café „Beck“ von Hanni und Hans Beck und die „Glocke“ am Untermarkt (wo jetzt Welt- und Bauernladen untergebracht sind). Beim dortigen Wirt, Karl von Wiesenegg, brachte Catulla mit Egon Bergdolt (Akkordeon), Lothar Rehm (Bassgeige) sowie Herfried Falger und manchmal dem „Rudel“ vom Bäcker Knittl am Schlagzeug wie in all den anderen Wirtshäusern den Saal immer wieder zum Kochen. Genau wie Ende der 60er Jahre im Hotel „Diana“ an der Talstation der alten Hahnenkamm-Bahn: „Und überall war der Saal gesteckt voll.“ Ob er sich das wohl träumen ließ, als er mit 14, 15 mit dem Kohlenhändler Erich Lechner (der saß am Klavier) und dem Schlagzeuger Sigi Wind im Gasthaus „Wegenbauer“ (die heutige „Krone“) oder im Theatersaal von Holzgau zu Gange war? Oder in jenen Jahren, als er mit Walter Bader an der Zither Charakterstückerln aus der Volksmusik zelebrierte: „Das hauptsächlich für die Einheimischen.“ Eher wohl nicht. FÜNF SCHILLING PRO STUNDE. Sicher ist: Die beeindruckende Karriere Catullas hat ihre Wurzeln in der Harmoniemusik Lechaschau, wo der kleine Walter das Trompetenspiel erlernte. In der großen Zeit des Swing haben er und seine vielen Musiker-Freunde „überall gespielt, wo man uns gebraucht Im Zeiller-Haus am Zeiller-Platz befand sich einst das Cafe „Singer“ – einer der Hotspots der Reuttener Nachkriegs- Szene. hat.“ Und im Café „Singer“ gab’s 5 Schilling die Stunde dafür. Was für einen jungen Burschen in der damaligen Zeit nicht schlecht war (obwohl es heute nur 36 Cent entspräche). Sechs Jahre nach Kriegsende zog es ihn dann doch als Berufsmusiker in die Ferne: nach Stuttgart. Dort verdiente er dann „so viel wie ein Ingenieur.“ Sein ersten großen Engagements hatte er dann aber doch in Heimatnähe: Im Hotel „Sorgschrofen“, im „Adler“, in der Pension „Alpenhof“ und im „Berghaus Tirol“ war er sehr gefragt. Wenn man mit Walter Catulla über diese Jahre spricht, dann ist allerdings klar: Das Geld ist wahrlich nicht das erste, was ihm in den Sinn kommt, wenn er von diesen guten alten Zeiten (diesmal stimmt’s wirklich)spricht. Sondern: „Uns hat die Spielerei interessiert. Das war einfach toll. Die Swing-Musik war einfach das Höchste. Und die hat mich ja auch mein ganzes Leben lang begleitet.“ Seite 25
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