RE KW 50

Fluktuation am Arbeitsmarkt des Bezirks ist saisonal bedingt
Niedrigster November-Arbeitslosenstand seit 1988
Mit 1292 Jobsuchenden sank die Arbeitslosigkeit im Bezirk
Reutte zum Stichtag Ende November 2018 um 65 (-4,8%) Personen
gegenüber dem Vorjahr. Bereinigt um die saisonal orientierten
Berufsbereiche waren zum Stichtag 414 (-14) Personen
ohne Beschäftigung.
Von Sabine Schretter
„1292 vorgemerkte Personen
zum Stichtag November 2018 ist
der niedrigste Arbeitslosenstand in
einem Novembermonat seit dem
Jahr 1988. Bei den Saisonsberufen
spielen die Faktoren Wetter und
Saisonalität eine große Rolle, daher
haben Mitarbeiter in der Tourismusund
Seilbahnwirtschaft weitestgehend
noch nicht zu arbeiten beginnen
können. Umgekehrt waren
durch die gute Auftragslage und die
relativ milden Temperaturen in der
Bauwirtschaft noch viele Beschäftigte
in Arbeit“, so AMS-Geschäftsstellenleiter
Klaus Witting und
weiter: „Von den vorgemerkten Arbeitslosen
haben 253 Personen noch
keine konkrete Jobperspektive.“
FLUKTUATION. Die Arbeitslosigkeit
ist im Vergleich zum Vorjahr
gesunken, vor allem in den Berufsgruppen
der Fremdenverkehrsberufe
mit (-37), den Bauberufen mit
(-7), den Verkehrsberufen (-13) und
in Hilfsberufen (-11). Demgegenüber
sind in den Büroberufen (+19)
D A WAR WAS LOS...
und den Gesundheitsberufen (+4)
mehr Personen arbeitslos. Vom
Rückgang der Arbeitslosigkeit konnten
die Altersgruppen bis 49 Jahren
profitieren, bei der Altersgruppe
bis 54 Jahren Frauen. In der Altersgruppe
der 55-Jährigen und Älteren
sind spürbar mehr (+17) Personen
arbeitslos als im Vorjahreszeitraum.
Beim AMS Reutte sind zum Stichtag
zudem 95 (-48) Personen in Ausbildungen
und Kursen. Dabei ist
der größte Teil dieser Personen in
Arbeitsstiftungsmaßnahmen.
Im Monat November erfolgten
im Bezirk Reutte 541 Neuanmeldungen
zur Arbeitslosigkeit. Die
Fluktuation, also der Zu- und Abgang
in die/aus der Arbeitslosigkeit,
ist vor allem saisonal bedingt sehr
hoch.
November 2018
Vorgem. Arbeitslose absolut in %
Gesamt 1.292 -65 -4,8%
Frauen 802 -36 -4,3%
Männer 490 -29 -5,6%
unter 25 Jahre 125 -21 -14,4%
25 bis 50 Jahre 756 -55 -6,8%
über 50 Jahre 411 11 +2,8%
Ausländer 514 -10 -1,96%
in AMS-Schulungen 95 -48 -33,6%
arbeitslos geworden 541 0 0%
Arbeitslosigk. beendet 200 -46 -18,7%
dar. Arbeitsaufnahmen
96 -37 -27,8%
Im laufenden Monat wurden insgesamt
258 (-43) neue Arbeitsstellen
gemeldet, davon der größte Teil für
die bevorstehende Wintersaison im
Fremdenverkehr und an Seilbahnen
und Liftanlagen.
Auszeichnung!
Beim Tag der offenen Tür an der Fachschule für Kunsthandwerk und Design in
Elbigenalp kann man Schülern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen.
(sas) Großes Interesse herrschte
Ende November beim Tag der offenen
Tür an der Fachschule für
Kunsthandwerk und Design in Elbigenalp.
Interessenten aus Vorarlberg,
Nordtirol, Osttirol, aber
auch aus dem bayerischen Raum
informierten sich gemeinsam mit
ihren Eltern über das aktuelle Bildungs-
und Unterrichtsangebot an
dieser traditionsreichen Schule.
Schülern beim Arbeiten über die
Schulter zu schauen, war faszinierend.
Dabei ist es an der Fachschule
selbstverständlich, dass der Tag
der offenen Tür keine Inszenierung
ist, sondern den Schulalltag in der
Kreativschule zeigt. Neben den
Ateliers und Werkstätten waren
auch die neuen, gut ausgestatteten
Klassenräume für den Therorieunterricht
sowie der EDV-Raum für
Fotos: FS für Kunsthandwerk und Design
den Medienlabor- und den Grafikdesignunterricht
zu besichtigen.
Auch das Internat konnte genau
unter die Lupe genommen werden.
Alle Besucher wurden zudem
mit Schmankerln aus der hauseigenen
Küche verwöhnt.
All jene, die den Tag der offenen
Tür nicht wahrnehmen konnten,
sich aber ebenfalls für eine Ausbildung
an der Fachschule für Kunsthandwerk
und Design (Schnitzschule
Elbigenalp) interessieren,
sind nach Absprache zu einem Informationsgespräch
sowie einem
Schnuppertag an der Schule eingeladen.
Infos gibt es unter Tel.
+43 (0) 5634 6226 bzw. E-Mail:
office@schnitzschule.at).
Die Aufnahmeprüfung für beide
Ausbildungsrichtungen findet am
22. Februar 2019 statt.
(sas) Eine besondere Auszeichnung gab es vor Kurzem für das Tannheimer Tal.
Dem Hochtal wurde der „Top-of-the-mountains-Touristic Award“ für die „beste Region“
verliehen. Das Tannheimer Tal gehört zu den „Besten der Berge“ und bekam
bei der Verleihung des Awards die begehrte Trophäe aus Kristall verliehen. Die
Auszeichnung, die am 2. Dezember, im „My Tyrol“ in Biberwier stattfand, nahm
Michael Keller, Geschäftsführer des Tourismusverbands Tannheimer Tal, entgegen.
Damit wurden die Region und ihre Hotellerie für Engagement, Fleiß und innovative
Ideen geehrt. Auf diesen Award kann das Tannheimer Tal stolz sein, denn dieser
Preis zeigt wieder einmal, dass die Region und die lokalen Hoteliers und Gastronomen
sehr gute Arbeit leisten. Insgesamt wurden 30 Awards verliehen. Höhepunkt
des Abends war der Auftritt von „Robinson”, Teil des weltweit bekannten
Duos „Waterloo und Robinson”. Im Bild TVB-Geschäftsführer Michael Keller, der
die Auszeichnung „Best Region“ entgegennahm.
Foto: Top-of-the-mountains
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12./13. Dezember 2018