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RE KW 50

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In die Jahre gekommen<br />

Gesundheitscheck für 300 Jahre alte Linde in Höfen<br />

(sas) Die unter Naturschutz stehende Linde an der Lechtalstraße<br />

in Höfen ist rund 300 Jahre alt. In einer alten Urkunde ist<br />

festgehalten, dass diese Linde im Jahr 1727 gepflanzt wurde. Der<br />

imposante Baum hat mittlerweile eine Höhe von rund 33 Metern<br />

erreicht, der Umfang des Stammes liegt bei fast sieben Metern,<br />

der Durchmesser bei rund zwei Metern.<br />

„Frag den LH“<br />

Schüler der Handelsakademie Reutte zu Gast im Landhaus<br />

(sas) Bei „Frag den LH“ hatten Jugendliche aus allen Tiroler Bezirken<br />

die Möglichkeit, Landeshauptmann Günther Platter persönlich<br />

zu treffen und ihre „brennenden“ Fragen zu stellen. Die Interviews<br />

wurden aufgezeichnet und jeweils am ersten Samstag des<br />

Monats um circa 12.40 Uhr auf ORF Radio Tirol ausgestrahlt sowie<br />

auf Facebook und Youtube veröffentlicht. Die letzte „Fragerunde“<br />

des Jahres gestalteten Schüler der dritten Klasse der HAK Reutte.<br />

Untersuchung des Stammes mit Schalltomograph.<br />

Foto: Bezirksforstinspektion Reutte<br />

„Aus Sicherheitsgründen wurde<br />

bei dieser Linde einmal mehr eine<br />

gründliche Untersuchung durchgeführt“,<br />

informiert Bezirksforstinspektor<br />

Josef Walch. Im Auftrag<br />

der Gemeinde Höfen hat der Baumsachverständige<br />

Reiner Katzmaier<br />

die Linde auf „Herz und Nieren“<br />

überprüft. Mittels einem Schallimpulstomographen<br />

wurde dabei die<br />

Festigkeit des Holzes im Stammbereich<br />

beurteilt. Darüber hinaus<br />

wurde die mächtige Baumkrone<br />

mit Hilfe der großen Drehleiter der<br />

Feuerwehr Reutte genau inspiziert.<br />

Gesucht wurde nach Anzeichen für<br />

Fäulnis, Pilzbefall, Verletzungen,<br />

Bohrwiderstandsmessung in der Krone.<br />

12./13. Dezember 2018<br />

Kroneninspektion mit Drehleiter der<br />

Feuerwehr Reutte.<br />

etc. An kritischen Stellen wurde<br />

die Festigkeit des Holzes auch über<br />

Bohrwiderstandsmessungen geprüft.<br />

DER BAUM IST GESUND.<br />

„Das Gutachten nach der Überprüfung<br />

fällt durchaus positiv aus. Die<br />

Linde weist einen so guten Zustand<br />

auf, dass sie weiterhin erhalten<br />

werden kann. Kleinere Sanierungsmaßnahmen<br />

wie die Entfernung<br />

von Totästen, ein teilweiser Kronenrückschnitt<br />

und der Einbau einer<br />

Kronensicherung müssen aber aus<br />

Sicherheitsgründen im nächsten<br />

Frühjahr veranlasst werden“, berichtet<br />

BFI Walch.<br />

Alter Blitzschaden.<br />

AUSSERFERNER<br />

SEIT 1922<br />

NACHRICHTEN<br />

RUNDSCHAU<br />

Die Verkehrsbelastung auf der<br />

Fernpassstrecke war das erste Thema<br />

des Interviews. „Es ist uns ein großes<br />

Anliegen, die verkehrs-, stau- und<br />

lärmgeplagte Bevölkerung entlang<br />

der Fernpassroute im Tiroler Oberland<br />

zu entlasten“, versicherte LH<br />

Platter und wies auf Lösungen wie<br />

etwa die Realisierung des Fernpassscheitel-Tunnels<br />

sowie eine mögliche<br />

Bemautung des Fernpasses hin. Auch<br />

eine Blockabfertigung auf deutscher<br />

Seite sei denkbar.<br />

Was hält LH Platter von Laptops<br />

und Tablets statt Büchern und Heften<br />

im Unterricht? Wie sieht für ihn<br />

die moderne Schule der Zukunft<br />

aus? „Für mich ist das keine ,entweder-oder‘-Frage.<br />

Laptops und Tablets<br />

sollen neben Büchern und Heften im<br />

Unterricht verwendet werden. Uns<br />

als Land ist es wichtig, Kinder und<br />

Jugendliche bestmöglich auf die Zukunft<br />

vorzubereiten – die Digitalisierung<br />

kann man nicht von der Schule<br />

ausschließen“, ist der Landeshauptmann<br />

überzeugt. In Tirol stehe das<br />

Themen Digitalisierung deshalb ganz<br />

oben auf der Agenda.<br />

Auch das Thema Migration kam<br />

zur Sprache. Die Interviewer Janine<br />

und André wollten von LH Platter<br />

wissen, ob sie auch persönlich die<br />

Möglichkeit hätten, gut integrierte<br />

Mitschüler bei der Erlangung eines<br />

positiven Asyl-Bescheids zu unterstützen.<br />

LH Platter zeigte Verständnis<br />

für das Anliegen der Schüler, klar<br />

sei jedoch, dass die Zuständigkeit für<br />

Asylverfahren in Österreich beim<br />

Bund liege, und leider weder Privatpersonen<br />

noch Politiker auf Landesebene<br />

Einfluss nehmen können. „Es<br />

wäre sehr wichtig, die Asylverfahren<br />

zu beschleunigen. Ich spreche mich<br />

dafür aus, dass die Behörden schon<br />

innerhalb weniger Wochen entscheiden,<br />

ob man im Land bleiben darf<br />

oder nicht. Nur so lässt sich die Abschiebung<br />

bereits gut in die Gesellschaft<br />

integrierter Menschen verhindern“,<br />

so LH Platter.<br />

Als zukünftige Absolventen einer<br />

Handelsakademie interessierten sich<br />

die Jugendlichen natürlich auch für<br />

das Thema Wirtschaft: Wie kann Tirol<br />

als Wirtschaftsstandort attraktiv<br />

bleiben? „Tirol geht es wirtschaftlich<br />

LH Günther Platter hat ein offenes Ohr<br />

für die Anliegen der jungen Tiroler.<br />

Foto: Archiv<br />

sehr gut, die Zahl der Arbeitslosen ist<br />

sehr gering. Die größte Herausforderung<br />

stellt der Kampf gegen den<br />

Fachkräftemangel dar“, so LH Platter.<br />

„Es bedarf eines Gleichgewichts<br />

an Akademikern und Fachkräften.<br />

Auch mit einem Lehrabschluss oder<br />

dem Abschluss einer höheren Schule<br />

stehen einem viele Türen offen“, betonte<br />

der Landeshauptmann.<br />

POLITIK FÜR DIE JUGEND.<br />

„Um gute Politik machen zu können,<br />

ist die Bürgernähe unverzichtbar.<br />

Nur so lässt sich erfahren, was<br />

der Bevölkerung unter den Nägeln<br />

brennt – daran sollte sich die politische<br />

Agenda orientieren“, betont<br />

LH Platter. „Dabei möchte ich auch<br />

insbesondere mit der Jugend das Gespräch<br />

suchen. Zudem ist das Format<br />

‚Frag den LH‘ eine gute Möglichkeit,<br />

die heimische Politik erlebbar zu<br />

machen. Im Anschluss besuchen die<br />

Jugendlichen auch den Landtag als<br />

einen der zentralen Politik-Orte.“<br />

INFORMATION. Das Sendungsformat<br />

„Frag den LH“ ist im<br />

Radio hör- und online sehbar. Das<br />

Treffen zwischen dem Landeshauptmann<br />

und den Jugendlichen wurde<br />

filmisch begleitet und steht der Öffentlichkeit<br />

auf der Facebook-Seite<br />

sowie dem YouTube Kanal des Landes<br />

zum Nachsehen zur Verfügung.<br />

www.facebook.com/unserlandtirol,<br />

www.youtube.com/unserlandtirol.<br />

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