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SOCIETY 357 / 2011

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matischen Stadt Omis zelebriert. Außerdem<br />

sollte kein Besucher eine Aufführung<br />

der alten Schwerttänze verpassen.<br />

Die gesamte Altstadt von Dubrovnik<br />

wurde im Jahr 1979 von der UNESCO in die<br />

Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.<br />

Dort findet jedes Jahr im August das Dubrovniker<br />

Sommerfestival statt.<br />

***<br />

Was man gesehen<br />

haben muss<br />

Die Hauptstadt Zagreb bildet das kulturelle<br />

Highlight des Landes. Durch ihre<br />

zentrale Lage verbindet sie die unterschiedlichsten<br />

Einflüsse. So zeigen die beiden<br />

Altstadtviertel Kaptol und Gornji Grad<br />

auf zwei Hügeln die barocke und mittelalterliche<br />

Vergangenheit der Stadt. Zu ihren<br />

Füßen befindet sich Donji Grad, die Neustadt<br />

und das eigentliche Zentrum des<br />

Landes. Den kroatischen Nationalhelden<br />

kann man auf dem Jelacic-Platz auf einem<br />

Bronzepferd bewundern, ebenso ist der<br />

Kaptol Platz vor der gotischen Kathedrale<br />

Mariä Himmelfahrt einen Besuch wert.<br />

925-1102: Kroatisches Königreich<br />

1527: Kroatien als Teil der Habsburger Monarchie<br />

1918: Kroatien tritt in das Königreich der Serben, Kroaten<br />

und Slowenen ein.<br />

1929: Umbenennung in „Königreich Jugoslawien“<br />

1945: Föderative Volksrepublik Jugoslawien (unter Josip Broz<br />

Tito).<br />

1991: Kroatien erklärt seine Unabhängigkeit. Krieg in Ex-Jugoslawien<br />

2005: Die EU nimmt Beitrittsverhandlungen mit Kroatien auf.<br />

2009: Kroatien wird NATO-Mitglied.<br />

Pula<br />

AUS DER GESCHICHTE<br />

Für Naturliebhaber, und nicht nur diese,<br />

ist ein Rundgang durch den Nationalpark<br />

Plitvicer Seen empfehlenswert. Seit<br />

1979 darf sich der Nationalpark zu den UN-<br />

ESCO-Welterbe-Standorten zählen. Durch<br />

das Bergland der Mama Kapela fließen<br />

zahlreiche Bäche, die durch den hohen<br />

Kalkanteil im Gestein in natürliche Dämme<br />

münden. Dahinter erstrecken sich ruhige<br />

Seen in blau-grünen Tönen.<br />

***<br />

Was man probiert<br />

haben muss<br />

Auch im kulinarischen Bereich lässt sich<br />

das Land in drei Bereiche gliedern. An der<br />

Adriaküste orientiert man sich an der mediterranen<br />

Küche und bietet vor allem Fisch<br />

und Schalentiere in Kombination mit Brot,<br />

Polenta oder Reis an.<br />

Die istrische Küche richtet sich eher an<br />

die Fleischliebhaber, vor allem das Nudelgericht<br />

mit Wildsoße, fuzi, sollte jeder Besucher<br />

probiert haben.<br />

In der dinarischen Region lassen sich balkanische<br />

Einflüsse beobachten. Vor allem<br />

Ziegen- und Schafskäse, aber auch Kraut<br />

werden in der Küche eingesetzt. In der peka,<br />

einem traditionellen Schmortopf, werden<br />

Fleisch, Kartoffeln und Gemüse zubereitet.<br />

Für die Nachspeisen sollte man reichlich<br />

Platz lassen: Fettgebackenes wie krostule,<br />

aber auch das in Honig getauchte Blätterteiggebäck<br />

baklava sind einige Highlights<br />

der kroatischen Küche.<br />

Ein exzellenter Begleiter zum Essen ist<br />

der Weißwein Malvazija aus Istrien oder der<br />

Rotwein Dingac von der Halbinsel Peljesac.<br />

Wer lieber Bier trinken möchte, kann sich<br />

auf die traditionellen Brauereien aus Karlovac,<br />

Zagreb oder Buzet freuen.<br />

FACTS IN BRIEF<br />

Zagreb<br />

■ LÄNDERNAME: Republik Kroatien<br />

■ FLÄCHE: 56.542 km 2<br />

Zu Kroatien gehören insgesamt 1185<br />

Inseln, von denen 47 dauerhaft bewohnt<br />

sind.<br />

■ EINWOHNERZAHL: 4,4 Mio.<br />

■ KLIMA: Im Landesinneren und<br />

Nordosten Kroatiens herrscht kontinentales<br />

Klima, an der adriatischen<br />

Küste hingegen mediterranes Klima.<br />

In den Küstenregionen findet man<br />

auch die Fallwinde Bora, welche zu<br />

den stärksten der Welt zählen.<br />

■ LAGE: Kroatien liegt im geografischen<br />

Grenzraum zwischen Mittelund<br />

Südosteuropa.<br />

Kroatiens Nachbarstaaten sind: Slowenien,<br />

Ungarn, Serbien, Bosnien<br />

und Herzegowina und Montenegro.<br />

■ HAUPTSTADT: Zagreb, knapp<br />

800.000 Einwohner<br />

■ BEVÖLKERUNG: 89,63 % Kroaten,<br />

4,54 % Serben, 0,47 % Bosniaken,<br />

0,44 % Italiener<br />

■ SPRACHEN: 96,1% Kroatisch; teilweise<br />

Italienisch, Albanisch, Ungarisch,<br />

Slowenisch<br />

■ WÄHRUNG: Kuna (HRK), 1 Euro =<br />

ca. 7,4 Kuna<br />

■ RELIGIONEN: 87,8% Katholiken;<br />

4,4% orthodoxe Christen; 1,28% Muslime<br />

■ NATIONALFEIERTAG: 25. Juni (Unabhängigkeitstag)<br />

■ STAATSFORM: Republik<br />

■ STAATSOBERHAUPT UND REGIE-<br />

RUNG: Staatspräsident Ivo Josipovic<br />

(seit 2010), Regierungschefin Jadranka<br />

Kosor (seit 2009)<br />

■ UNABHÄNGIGKEIT: 25. Juni 1991<br />

■ VERWALTUNG: Kroatien ist in 20<br />

Gespanschaften (zupanije) sowie die<br />

eigenständige Hauptstadt Zagreb<br />

gegliedert.<br />

■ MITGLIED IN INTERNATIONALEN<br />

ORGANISATIONEN: UNO, OSZE,<br />

UNESCO, UNIDO, ILO, NATO, WHO,<br />

FAO, Weltbank, Beitrittsverhandlungen<br />

mit der EU<br />

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