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Berliner Kurier 10.01.2019

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SEITE17<br />

BERLINER KURIER, Donnerstag, 10. Januar 2019<br />

Bürgermeister<br />

Michael Grunst auf<br />

Baustellentour (l.).<br />

In Lichtenberg<br />

entsteht ein Jugendzentrum<br />

aus<br />

Infraleichtbeton (r.)<br />

Unten: Der frisch<br />

sanierte Bahnhof<br />

Ostkreuz.<br />

Fotos: Imago, Gudath ,dpa<br />

sich<br />

Birgit Monteiro, Stadträtin für<br />

Stadtentwicklung, Wirtschaft<br />

und Arbeit,ist stolz auf die<br />

Fortschritte des Bezirks. Der<br />

Bauboom lockt junge Familien<br />

nach Lichtenberg. Auch für<br />

aufstrebende Unternehmen gibt<br />

es noch freie Flächen.<br />

Lichtenberg ist einer der am<br />

schnellsten wachsenden Bezirke<br />

und erfreut sich gerade bei<br />

jungen Familien großer Beliebtheit.<br />

Waren es 2010 noch<br />

261 617 Einwohner, lebten 2017<br />

schon 286 246 Menschen im<br />

Bezirk. Für den Zuzug ist vor<br />

allem die Lage auf dem Wohnungsmarkt<br />

verantwortlich.<br />

Viele Familien ziehen in den<br />

Osten der Stadt, weil es hier<br />

noch günstige Wohnungen gibt.<br />

Der Anteil der Mietwohnungen<br />

am Wohnungsbestand ist<br />

mit 95,9 Prozent (Berlin: 84,9<br />

Prozent) nirgendwo größer als<br />

in Lichtenberg. Gleiches gilt für<br />

den Anteil an mietpreis- und<br />

belegungsgebundenen Wohnungen<br />

mit 17,4 Prozent (Berlin:<br />

12,8 Prozent). Positiv ebenfalls:<br />

Die Umwandlungsquote<br />

von Miet- in Eigentumswohnungen<br />

ist mit 0,07 Prozent nirgendwo<br />

in Berlin geringer.<br />

(Berlin: 0,81 Prozent).<br />

Bis zum Jahr 2024 sollen weitere<br />

23806 Wohnungen in<br />

Lichtenberg entstehen. Aktuell<br />

wird über die Zukunft eines Geländes<br />

an der Rummelsburger<br />

Bucht heiß debattiert. Hier<br />

steht noch auf der Kippe, ob der<br />

Bezirk bei Wohnungsbau und<br />

Schulplätzen mitgestalten will,<br />

oder das Filetgrundstück von<br />

privaten Investoren mit einem<br />

Aquarium (Aquapark „Coral<br />

World“) bebaut wird.<br />

Die Fahrtrichtung hat sich<br />

Lichtenberg selbst auf die Fahnen<br />

geschrieben: Seit 2015<br />

wirbt der Bezirk mit dem Zertifikat<br />

„Familiengerechte Kommune“<br />

–auch dies spielt bei der<br />

gestiegenen Attraktivität eine<br />

Rolle. Zusätzliche Mittel für<br />

den Kitaausbau, Familienzentren,<br />

ein Familienbüro als Auskunfts-<br />

und Vermittlungsstelle<br />

für Angebote und Dienstleistungen<br />

rund um Familie, eine<br />

neue Freiwilligenagentur und<br />

ein Büro 55+ sind nur einige Angebote<br />

für die Menschen im<br />

Kiez. Freizeitvereine, Schulen,<br />

Kitas, Senioren-, Frauen- und<br />

Migranten-Gruppen sind wichtig<br />

für den Zusammenhalt im<br />

Bezirk, das wissen sie in Lichtenberg.<br />

Barrierefreie Wohnungen,<br />

abgesenkte Bordsteine<br />

und mehr öffentliche Toiletten<br />

sind Investitionen in mehr Lebensqualität<br />

für alle Menschen.<br />

Und auch in Sachen Verkehr<br />

und Mobilität kommt in Lichtenberg<br />

einiges ins Rollen. Anfang<br />

Dezember 2018 hieß es<br />

endlich „Tschüss Rostkreuz“.<br />

An Berlins größtem Bahnknoten,<br />

dem Ostkreuz, das zu einem<br />

kleineren Teil in Lichtenberg<br />

liegt, sind die Bauarbeiten<br />

nach zwölf Jahren beendet. 500<br />

Millionen Euro hat der Umbau<br />

gekostet. Mit täglich mehr als<br />

1500 Stopps ist das Ostkreuz<br />

Deutschlands Bahnhof Nr. 1.

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