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sRittner Boetl - September 2018 - 228

Die September-Ausgabe der Monatszeitschrift am Ritten. Informativ und menschennah.

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16 ´s Rittner Bötl Heft <strong>228</strong> <strong>September</strong> <strong>2018</strong><br />

Reges Vereinsleben<br />

Fünf Dreitausender an einem Tag<br />

Von Heini Oberrauch (Text) und dem AVS (Fotos)<br />

Ortlergruppe, 27. bis 29. Juli <strong>2018</strong>.<br />

Die Aneinanderreihung mehrerer<br />

hoher Gipfel ist eine besondere Herausforderung<br />

und hängt nicht nur<br />

von den Fähigkeiten der Teilnehmer,<br />

sondern vor allem von den äußeren<br />

Umständen wie Wetter sowie von den<br />

Schnee- und Eisverhältnissen ab.<br />

Die Überschreitung von gleich fünf<br />

Dreitausendern in der südlichen Ortlergruppe<br />

an einem Tag wurde zu einem<br />

herausragenden Erlebnis für alle<br />

Beteiligten.<br />

Die Auffahrt mit der Seilbahn von Pejo<br />

bis auf 3.000 Meter Seehöhe hatte den<br />

Hüttenzustieg zwar beträchtlich verringert,<br />

doch waren es immer noch zwei<br />

Stunden Fußmarsch durch Moränengelände<br />

und teilweise gesichertem Felsensteig<br />

bis zur Viozhütte. Die Schutzhütte<br />

war unser Tagesziel und dort<br />

wollten wir auch über Nacht bleiben.<br />

Die Viozhütte liegt auf 3.535 Meter<br />

TANZ EINFACH MIT!<br />

TANZEN bringt Freude<br />

und Entspannung<br />

bei rhythmischer<br />

Bewegung in froher<br />

Gemeinschaft.<br />

TANZEN fördert Konzentration,<br />

Reaktion, Beweglichkeit,<br />

Koordination und wirkt positiv<br />

auf Herz und Kreislauf.<br />

Tanzerfahrung sowie<br />

Tanzpartner, -partnerin<br />

sind nicht erforderlich.<br />

Dienstags ab 9. Oktober<br />

von 17 bis 18:30 Uhr<br />

(10 Treffen)<br />

im Vereinshaus Lengmoos<br />

Anmeldung bei Erika Vigl<br />

Tel. 0471 356424 oder<br />

Mobil 349 4294553<br />

Höhe und ist somit die höchste Schutzhütte<br />

der Ostalpen. Sie liegt wunderschön<br />

auf einem Gratsporn knapp<br />

unterhalb des Monte Vioz. Die Verpflegung<br />

ist ausgesprochen gut und die<br />

Einrichtung einfach, aber gemütlich<br />

und zweckmäßig.<br />

In unserer Kammer richteten wir uns<br />

für die Nacht her und gingen auch bald<br />

zu Bett. Es war die Nacht des Blutmondes,<br />

doch der Himmel war leider die<br />

ganze Nacht bedeckt und ließ den Blutmond<br />

nur erahnen.<br />

Eine Nacht auf über 3.500 Meter ist<br />

nicht für jeden<br />

leicht zu überstehen,<br />

aber irgendwann<br />

kommt der<br />

Morgen und es<br />

hieß aufstehen.<br />

Mit dem Sonnenaufgang<br />

verließen<br />

wir die Viozhütte<br />

und stiegen Richtung<br />

Viosspitze<br />

(deutsch veraltet)<br />

auf. Bereits<br />

nach einer halben<br />

Stunde gab es<br />

das erste Gipfelbussi<br />

des Tages<br />

bei herrlichem<br />

Sonnenschein auf<br />

dem Monte Vioz<br />

(3.645 m).<br />

Da der Weg noch<br />

ein sehr weiter<br />

war hielten wir<br />

uns auch nicht<br />

lange auf, denn<br />

das Bergpanorama<br />

konnten wir ja unterwegs durchgehend<br />

genießen.<br />

Es folgte ein kurzer Abstieg in eine<br />

Gletschermulde und ein felsiger<br />

Blockgrat mit<br />

kurzen Kletterstellen<br />

führte uns<br />

auf den Palòn de<br />

la Mare (3.703<br />

m). Der anschließende<br />

Abstieg an<br />

zwei Gletscherseen<br />

vorbei bis<br />

zum Colombo<br />

Biwak war ein<br />

gemütlicher Spaziergang<br />

über<br />

den ungefährlichen<br />

Gletscher.<br />

Am Biwak legten<br />

wir eine kurze Rast<br />

ein. Der Gratübergang<br />

über den Monte Rosole bis auf<br />

den Monte Cevedale (3.769 m) war<br />

teilweise etwas ausgesetzt und deshalb<br />

konzentriert und aufmerksam zu<br />

begehen.<br />

Nach dem Grat zum Gipfel des Monte<br />

Rosole (3.529 m) galt es nur mehr den<br />

Gipfelhang des Cevedale (3.769 m)<br />

hinauf zu stapfen. Die Höhe und der<br />

lange Tagesmarsch machten sich bereits<br />

bei allen bemerkbar. Jeder stieg in<br />

Am Grat zum Monte Vioz.<br />

Am Gletscher Richtung Grataufschwung<br />

zum Monte Rosole.<br />

Die letzten Meter<br />

auf den Palòn de la Mare.<br />

ritten@boetl.net

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