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sRittner Boetl - Juni 2018 - 225

Die Juni-Ausgabe der Monatszeitschrift am Ritten. Informativ und menschennah.

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48 ´s Rittner Bötl Heft <strong>225</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

Reges Vereinsleben<br />

Der Bär und der „Garten der Artenvielfalt“<br />

Von Helene Pitscheider Lang, SBO Ritten<br />

(Text und Fotos)<br />

Ritten / Nonstal, 19. Mai <strong>2018</strong>. Die<br />

diesjährige Lehrfahrt der Rittner Bäuerinnen<br />

führte zum Wallfahrtsort St.<br />

Romedius und zum „Garten der Vielfalt“<br />

im Trentiner Nonstal.<br />

An einem Pfingstsamstag in den Süden<br />

fahren – eine gewagte Entscheidung?<br />

Aber wenn man bereits um 8 Uhr morgens<br />

die abenteuerliche Mendelstraße<br />

erklimmt, ist vom Pfingstverkehr noch<br />

nicht viel zu sehen.<br />

Der Himmel war wolkenverhangen und<br />

die Straße deshalb fast leer. Vielleicht<br />

hatten wir so wetterbedingt etwas<br />

Glück – und sind auch den ganzen Tag<br />

über von Regengüssen verschont geblieben.<br />

In Sanzeno angekommen, stärkten<br />

wir uns mit einer kleinen Jause und<br />

Der Garten der Artenvielfalt, ein<br />

Besuchergarten im Trentiner Nonstal.<br />

Dank der zwei Klimazonen, die im Nonstal<br />

aufeinander treffen, hat sich eine<br />

einzigartige Flora und Fauna entwickelt.<br />

leckeren Krapflen von Rosa, ehe wir<br />

uns zu Fuß auf den Weg nach St. Romedius<br />

machten. In der Nähe des<br />

Rätischen Museums begann unser<br />

Spazierweg. Wir flanierten durch Apfelhaine,<br />

durchquerten dichte Wälder<br />

und durchwanderten einen von senkrechten<br />

Felsen flankierten atemberaubenden<br />

Schluchtenweg. Am Ende<br />

dieser beeindruckenden Wanderung<br />

erreichten wir über das letzte ansteigende<br />

Stück und einer steilen Treppe<br />

mit 131 Stufen die beliebte Pilgerstätte<br />

St. Romedius. Das Kloster wurde<br />

um das Jahr 800 gegründet und gehört<br />

heute den Franziskanern. Der<br />

faszinierende Wallfahrtsort erhebt<br />

sich auf einem 70 m hohen Kalkfelsen<br />

und besteht aus mehreren Kirchen<br />

und Kapellen, die sich der Felsform<br />

anpassen. Hier soll einer Legende<br />

nach der heilige Romedius einen Bären<br />

gezähmt haben und in die Einsiedelei<br />

geflüchtet sein. Unterhalb des<br />

Klosters gibt es<br />

ein Bärengehege<br />

und wir hatten<br />

das Glück, den<br />

ungefähr 20 Jahre<br />

alten Bären<br />

vor die Fotolinse<br />

zu bekommen.<br />

Im Inneren der<br />

Wallfahrtsstätte<br />

konnten wir zahlreiche<br />

Kunstschätze besichtigen, eine<br />

Kerze anzünden und eine kleine Aussichts-Plattform<br />

betreten, von der wir<br />

in die schwindelerregende Tiefe blicken<br />

konnten.<br />

Um die Mittagszeit führte uns eine<br />

Panoramafahrt auf schmalen Straßen<br />

entlang kleiner Ortschaften nach<br />

Brez. Alois Margesin – Gärtner, Obstbauer<br />

und Bio-Pionier – hat sich nach<br />

langjährigem Einsatz im ökologischen<br />

Bereich und professionellen Tätigkeiten<br />

im Obstbau, Gartenbau und Landschaftsplanung<br />

einen Kindheitstraum<br />

erfüllt. Am Plaz Hof (Maso Plaz) hat<br />

er mit seiner Familie mit großem En-<br />

Wir hatten Glück<br />

und konnten vor dem anschließenden<br />

Gehege einen Bären bewundern.<br />

Wanderung auf dem Felsenweg<br />

von Sanzeno zur Wallfahrtskirche St. Romedius.<br />

Alois Margesin hat den Garten nach<br />

Permakultur-Prinzipien und mit über 30-jähriger<br />

Erfahrung im Bioanbau und im Landschaftsgartenbau angelegt.<br />

ritten@boetl.net

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