21.01.2019 Aufrufe

Bahnsport 02/2019

Hallo liebe BSA-Leser, wir begrüßen Sie herzlich zu unserer Februar-Ausgabe. Das neue Jahr hat inzwischen Einzug gehalten und wir hoffen, Sie sind gut reinge-rutscht. Womit wir auch schon direkt beim Thema wären. Draußen sind es aktuell minus 10 Grad und der Winter hat uns erreicht und so-mit ist jetzt ganz offiziell Eis-Zeit! Und das nicht nur in Russland und Schweden, sondern auch bei uns hierzulande. Und dieses „Phänomen“ freut uns alljährlich sehr. Und damit verbunden auch die Freude darüber, wenn es auch den Natureis-Veranstaltern gelingt, ihr Rennen durchführen zu können. Wie jüngst mit einer Top-Veranstaltung des MSC Weissenbach. Ein Club, der jeden Winter aufs Neue alles dafür gibt, sein Rennen zu stemmen und somit auch dem Nachwuchs eine Chance zum Fahren gibt. Und dieser Einsatz verdient wirklich allen Respekt in jeder Hinsicht. Denn um das auch mal ganz klar zu sagen, wo kein Nachwuchs und kein Miteinander, da hat sonst auch unser schöner Sport keine Zukunft und dem müssen wir alle, und zwar ge-meinsam entgegenwirken...

Hallo liebe BSA-Leser,
wir begrüßen Sie herzlich zu unserer Februar-Ausgabe. Das neue Jahr hat inzwischen Einzug gehalten und wir hoffen, Sie sind gut reinge-rutscht. Womit wir auch schon direkt beim Thema wären. Draußen sind es aktuell minus 10 Grad und der Winter hat uns erreicht und so-mit ist jetzt ganz offiziell Eis-Zeit! Und das nicht nur in Russland und Schweden, sondern auch bei uns hierzulande. Und dieses „Phänomen“ freut uns alljährlich sehr. Und damit verbunden auch die Freude darüber, wenn es auch den Natureis-Veranstaltern gelingt, ihr Rennen durchführen zu können. Wie jüngst mit einer Top-Veranstaltung des MSC Weissenbach.
Ein Club, der jeden Winter aufs Neue alles dafür gibt, sein Rennen zu stemmen und somit auch dem Nachwuchs eine Chance zum Fahren gibt. Und dieser Einsatz verdient wirklich allen Respekt in jeder Hinsicht. Denn um das auch mal ganz klar zu sagen, wo kein Nachwuchs und kein Miteinander, da hat sonst auch unser schöner Sport keine Zukunft und dem müssen wir alle, und zwar ge-meinsam entgegenwirken...

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LANGBAHNVORSCHAU <strong>2019</strong><br />

Michael Härtel (21 Jahre, Dingolfing, MSC Dingolfing):<br />

In der kommenden Saison werde ich<br />

neben Speedway- auch begrenzt Langbahnrennen<br />

fahren, zum Beispiel auf meiner Heimbahn<br />

in Dingolfing. Ich fahre aber keine Solo-WM und<br />

keine EM, aber für die Team-WM habe ich eine<br />

Nennung abgegeben, mit dem Hinweis, wenn<br />

es keine Terminkollision mit der U21-WM im<br />

Speedway gibt. Das Finale und Vechta liegen<br />

nämlich am gleichen Tag. Um das Finale zu erreichen,<br />

muss ich allerdings erst die Qualifikation<br />

überstehen. Es ist für mich altersmäßig die<br />

letzte Chance, in der U21-WM mitzufahren.<br />

Grundsätzlich stünde ich aber bereit, wenn Josef<br />

Hukelmann mich beruft. Meine Langbahn-<br />

Motorräder sind überholt und haben eine bewährte<br />

Technik. Wenn es terminmäßig mit der<br />

Deutschen Langbahn-Meisterschaft passt, werde<br />

ich auch dort fahren.<br />

Mühldorf hatte ich trotz zweier Ausfälle einen<br />

super Tag. Platz 5 bei der Deutschen Meisterschaft<br />

in Scheeßel war auch in Ordnung. Negativ<br />

war für mich natürlich die Verletzung durch<br />

den Sturz beim Challenge in Bielefeld, die mich<br />

zwei Monate gekostet hat. Für <strong>2019</strong> bin ich froh,<br />

fest im Langbahn-GP mitfahren zu können. Ich<br />

will mich da direkt für 2<strong>02</strong>0 qualifizieren,<br />

oberstes Ziel ist aber eine Medaille. Und in der<br />

Team-WM hoffe ich, in Vechta mithelfen zu können,<br />

den Titel zu holen. Offene Langbahnrennen<br />

fahre ich mit, wenn die Termine nicht mit<br />

meinen Speedway-Ambitionen kollidieren.<br />

dieser Sturz in Altrip, bei dem ich mir den Arm<br />

aufgerissen habe. Viel später wurde diagnostiziert,<br />

dass auch ein Beckenbruch am Schambein<br />

vorlag. Nach zwei Wochen Pause kam der<br />

Sturz beim Start in La Réole, weil die Kupplung<br />

kaputt war und dann drei Wochen später beim<br />

EM-Finale in Tayac wieder ein Sturz mit Resultat<br />

Kahnbeinbruch. Ja und in Roden sind mir dann<br />

zwei Motoren plus Getriebe kaputtgegangen<br />

und in Rastede war es ein Zahnriemenriss. Aber<br />

das Ganze ist jetzt Vergangenheit für mich, ich<br />

schaue nach vorne und bereite mich auf die<br />

neue Saison vor. Ich muss dazu wieder stark im<br />

Kopf sein, ein Sportpsychologe hat mir in der<br />

Zwischenzeit dabei geholfen. Ich habe wieder<br />

Lust am Fahren und will mich für 2<strong>02</strong>0 wieder<br />

für den GP qualifizieren. Ich fahre auch in der<br />

EM mit und wenn ich gefragt werde, ob ich den<br />

Mühldorf-GP fahren will, warum nicht?<br />

Max Dilger (29 Jahre, Lahr-Sulz, MSC Berghaupten<br />

und MSV Herxheim): Ich war mit 2018<br />

sehr zufrieden, auch unter dem Gesichtspunkt,<br />

dass es erst meine zweite volle Langbahnsaison<br />

war. Sicher, der ein oder andere Grand Prix<br />

hätte besser laufen können und beim EM-Finale<br />

in Tayac hatte ich mir auch mehr ausgerechnet.<br />

Platz 4 bei der Deutschen Meisterschaft in<br />

Scheeßel war okay, da bin ich nur knapp am Podium<br />

vorbeigeschrammt. Schade war für mich,<br />

dass das City Team die Zusammenarbeit mit mir<br />

beendet hat. Wir hatten uns als Ziel gesetzt,<br />

auch <strong>2019</strong> wieder in der WM vertreten zu sein,<br />

was ja so gekommen ist. Ich musste mich daher<br />

auch materialmäßig neu ausrichten. Glücklicherweise<br />

habe ich auf der Messe in Köln Benny<br />

Wilbers aus Nordhorn getroffen und ihn für eine<br />

Zusammenarbeit gewinnen können. Da bin ich<br />

sehr dankbar. Zu diesem Zeitpunkt kann ich<br />

noch nicht sicher sagen, für welche Prädikate<br />

ich nennen werde. Das höchste Ziel für die kommende<br />

Saison ist aber die direkte Qualifikation<br />

für die Langbahn-WM. Ich will da mitmischen,<br />

Edelmetall wäre eine Sensation.<br />

Lukas Fienhage (19 Jahre, Lohne, AC Vechta):<br />

Ich bin sehr zufrieden mit der Saison 2018. Das<br />

war echt gut, mit dieser Mannschaft bei der<br />

Team-WM Platz 3 zu erreichen und dann war ich<br />

auch noch punktbester Fahrer. Und beim GP in<br />

Jörg Tebbe (39 Jahre, Dohren, MSC Dohren):<br />

Das ganze Jahr lief sehr gut für mich. Es begann<br />

mit der finnischen Meisterschaft, dann kam<br />

Platz 3 in der Team-WM, wo uns wohl die meisten<br />

vor Morizes schon abgeschrieben hatten<br />

und als emotionaler Höhepunkt die Deutsche<br />

Meisterschaft in Scheeßel. Ich bin die Saison irgendwie<br />

auf einer Erfolgswelle dahingeschwommen<br />

und hatte nicht daran gedacht,<br />

dass es so gut werden könnte. Für die kommende<br />

Saison habe ich mir zum Ziel gesetzt, mir keinen<br />

Druck wegen der Ergebnisse zu machen,<br />

sondern immer gut gelaunt zu den Rennen zu<br />

fahren und viel Spaß zu haben. Aber ich hoffe<br />

natürlich auch, dass ich an die letzten Erfolge<br />

anknüpfen kann, doch der Erfolg ist nicht mein<br />

oberstes Ziel. Im Langbahn-GP bin ich jetzt Generalreserve<br />

2 und will meine Chance ergreifen,<br />

wenn es sich so ergibt. Die Qualifikation für das<br />

nächste Jahr fahre ich in Marienbad mit, um den<br />

Challenge in Scheeßel zu erreichen. Beides<br />

sind Bahnen, die mir liegen. Dann könnte ich<br />

2<strong>02</strong>0 wieder fest im GP sein, das ist ein gutes<br />

Ziel. Bei der Team-WM in Vechta mitzufahren,<br />

wäre natürlich auch schön, aber das ist Sache<br />

des DMSB. Obwohl ich zuletzt Team-Kapitän<br />

war, wäre ich der Letzte, der hier einen Platz beanspruchen<br />

würde.<br />

Stephan Katt (40 Jahre, Neuwittenbek, MSC<br />

Mühldorf, MSC Schwarme): Die Saison 2018 ist<br />

für mich einfach beschissen gelaufen. So viel<br />

Pech, so viele Scheißsachen, wie ich sie gehabt<br />

habe, kann man eigentlich gar nicht haben. Das<br />

ging in Osnabrück los, wo mir bei beiden Motorrädern<br />

die Federbeine gebrochen sind. Dann<br />

Christian Hülshorst (41 Jahre, Lüdinghausen,<br />

AMSC Lüdinghausen): Die letzte Saison fing<br />

vielversprechend an, am Ende war ich aber<br />

nicht zufrieden mit dem Verlauf. Für das EM-Finale<br />

hatte ich mir mehr ausgerechnet, aber ich<br />

kam an dem Tag nicht rein ins Rennen, ich war<br />

irgendwie nicht so richtig da und mein Motorrad<br />

auch nicht. Aber ich war fünfmal auf dem<br />

Treppchen, dass ich die EM-Quali geschafft hatte,<br />

ist mir noch positiv in Erinnerung, auch Teterow<br />

und Staphorst. Mit der DM war ich nicht unzufrieden,<br />

denn Scheeßel ist nicht ganz meine<br />

Bahn. Platz 6 war realistisch. Bei meinem Heimrennen<br />

in Lüdinghausen fing es gut an, Bahnrekord<br />

und Finale, aber dann habe ich zuletzt<br />

Pech gehabt. Insgesamt hatte ich mich 2018 mit<br />

der Technik verzockt, wie sich erst am Saisonende<br />

herausgestellt hat. Meine Luftfilterpflege<br />

war schlecht, denn ich hatte dauernd falsches<br />

Luftfilteröl benutzt. Es war zu dickflüssig für<br />

den Schaumstofffilter, den ich aus dem Motocrossbereich<br />

habe. Für die neue Saison ist das<br />

Wichtigste für mich, Spaß zu haben und drauf<br />

zu bleiben. Für die WM und die EM habe ich<br />

beim DMSB Interesse bekundet. Großes Ziel ist<br />

das Überstehen der EM-Quali und das Finale in<br />

Bad Hersfeld. Und dann wäre es ein Traum, endlich<br />

mal bei mir zu Hause auf dem Westfalenring<br />

in Lüdinghausen zu gewinnen.<br />

20 BAHNSPORT AKTUELL Februar '19

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