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EDITORIAL<br />
W I R<br />
WIE<br />
S I N D<br />
D I E<br />
NICHT<br />
A N D E R E N<br />
Es gibtjazweiArten vonMenschen: diejenigen,die gernemal dieRegeln<br />
brechen–und solche,die nervös undverspanntinder Bahn sitzen,wenn<br />
sieauch nureineStation schwarzfahren.Ich gehöreeherzuletzterer<br />
Fraktion. EinbisschenmehrAbgezocktheit beiRegelbrüchenwäremir<br />
persönlich aber lieb.Dennmanche Verstößelassensichwirklichkaum<br />
vermeiden: Wenn dieAmpel urplötzlich aufRot springtetwa, manimmüdenKopfein<br />
Halteverbotsschildübersieht oder einemder Windstoß das<br />
Taschentuch aus derHandweht. Die140 Mitarbeiterdes Ordnungs-und<br />
Servicedienstes in <strong>Düsseldorf</strong>beschäftigen sich täglich mitVerstößen allerArt<br />
–Wildpinkelninklusive.PressesprecherSebastian Veelken berichtet:<br />
„Insgesamt wurden 2017 676Bußgeldverfahrenwegendes Tatbestandes,Urinieren<br />
in derÖffentlichkeit‘eingeleitet.“ Welche kleinenSünden<br />
euchsoimAlltagpassieren,gewolltoderungewollt, habtihr unsinunsererUmfrage<br />
erzählt.<br />
Händchenhalten istjagemeinhin kein Straftatbestand. An Bord derAIDA<br />
für Crewmitglieder jedoch strengstensuntersagt.AnnaRodziewiczund Tobias<br />
Keil, diedortnicht nurgemeinsam in einerBandspielten, sondern<br />
auch einPaarwurden, ließen sich davonnicht stören. Schaut mansichihre<br />
Entwicklung von2014bis heute an,wirdschnell klar:DieserRegelverstoß<br />
hatsichgelohnt.Sie haben im jeweils anderennicht nurden Seelenpartnergefunden.<br />
In diesem Jahr bringendie beiden außerdem ihrerstes<br />
eigenes Albumherausund sind ansonstenerfolgreichals Acoustic-Pop-<br />
Duoauf Hochzeiten unterwegs. DenMut,andere Wege zu gehen, hatauch<br />
unserGroßstadtvogelim<strong>Februar</strong>.Gülsen Çelebi,Fachanwältinfür Familien-und<br />
Strafrecht undFluchthelferin in Not, hält sich zwar vonBerufs<br />
wegenanRegeln undGesetze,fährtaberschon malanEU-Grenzen,um<br />
Menschen zu helfen undsetzt sich mitallen ihr zurVerfügungstehenden<br />
Mittelnfür denhiesigenFrieden ein. Mitder aktuellen politischenSituation<br />
istdie Journalistindes Jahres 2018,Sonia Mikich,genausogut vertraut<br />
wiemit derFernsehlandschaft. Deshalb heißtihreDiskussionsreiheim<br />
Bochumer Schauspielhaus auch konsequenterweise„Ausreden –Zuhören!“<br />
Da binich übrigens ganz beiMikich. In diesem Sinne: Es darf weitergelesenwerden.<br />
Ichbin jetztfertig.<br />
VielSpaß mitunserer <strong>Februar</strong>ausgabe!<br />
NadineBeneke<br />
Redaktionsleiterin <strong>Düsseldorf</strong><br />
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