Dübener Wochenspiegel - Ausgabe 03 - Jahrgang 2019
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AUS DER REGION 20. Februar <strong>2019</strong><br />
<strong>Dübener</strong><br />
WOCHENSPIEGEL<br />
Diese Anzeige ist ausschließlich in der<br />
Printausgabe sichtbar.<br />
Christoph Krause lädt zu vier Kinoabenden ein<br />
„Das Schwein von Gaza“ und<br />
weitere tierische Begebenheiten<br />
(Bad Schmiedeberg/Wsp/ny). Ob<br />
Bad Schmiedeberg oder Bad Düben<br />
– das nächste Kino liegt jedenfalls<br />
weit entfernt. Also dachte sich Christoph<br />
Krause, man hole das Kino<br />
aufs Land. Der langjährige Pfarrer<br />
von Bad Schmiedeberg genießt ja<br />
mittlerweile seinen wohlverdienten<br />
Ruhestand, doch es ist ihm ein<br />
Bedürfnis, sich auch weiterhin für<br />
kulturelle Veranstaltungen in der<br />
Kurstadt stark zu machen. Regelmäßig<br />
stattfindende Konzerte von Klassik<br />
bis Rock in Kirche und Pfarrhof<br />
sind mittlerweile legendär. Und nun<br />
auch noch Kino! Die erste Spielfilm<br />
flimmerte letzte Woche über die<br />
Leinwand im Gemeindehaus und<br />
insbesondere Kurgäste nahmen das<br />
Angebot dankend an.<br />
Trotzdem, der Titel der belgisch-französisch-deutschen<br />
Produktion mit<br />
den Worten „Schwein“ und „Gaza“<br />
wirkte definitiv etwas irritierend.<br />
Aber, bevor sich „der Vorhang lüftete“,<br />
war es Christoph Krause – er sah<br />
den Film zuvor bereits zweimal – ein<br />
Anliegen, ein paar einleitende Worte<br />
an die Gäste zu richten.<br />
Seiner Meinung nach zeichnen sich<br />
gute Filme darin aus, dass man über<br />
sie lachen und auch weinen könne.<br />
Und das sei jedenfalls bei der fantastischen<br />
Komödie der Fall, die im<br />
Gaza-Streifen spielt. „Man schaut<br />
mit Traurigkeit in diese Region“,<br />
fuhr der Pfarrer fort und erläuterte<br />
dann kurz den Inhalt des Geschehens,<br />
das sich um den bettelarmen palästinensischen<br />
Fischer Jafaar dreht.<br />
Als sich in seinem Netz ein Schwein<br />
verfängt, beginnt ein ungeahntes<br />
Chaos, denn Schweine gelten in Gaza<br />
als unreine Tiere – darin sind sich<br />
die jüdische und die palästinensische<br />
Bevölkerung ausnahmsweise einig.<br />
Deshalb versucht der Unglücksrabe,<br />
das Tier so schnell wie möglich wieder<br />
los zu werden, wobei zuweilen<br />
noch mehr Chaos entsteht. Als Gast<br />
verlässt man den Raum nach dem<br />
Genuss herrlich komischer Dialoge<br />
und Bilder schließlich mit einem<br />
lachendem und einem weinendem<br />
Auge, aber in jedem Fall auch mit<br />
Mitleid für die Menschen einer gebeutelte<br />
Region.<br />
„Das Schwein von Gaza“ war der<br />
Auftakt für weitere tierische Begebenheiten<br />
im Bad Schmiedeberger Gemeindehaus.<br />
Christoph Krause hat insgesamt<br />
vier gute Filme herausgesucht,<br />
die mit Tieren zu tun haben. Heute<br />
in einer Woche (Mittwoch, 27.02.)<br />
läuft der Streifen „Bob der Streuner“<br />
(GB 2016, 1<strong>03</strong> min.). Dabei geht es<br />
um die unzertrennliche Freundschaft<br />
zwischen einem Straßenmusiker und<br />
einem Kater. Am 13. März steht „Life<br />
of Pi – Schiffbruch mit Tiger“ auf dem<br />
Programm (USA 2012, 127 min.). Die<br />
äußerst berührende Geschichte erzählt<br />
von einem Jungen, der zusammen mit<br />
einem Tiger als einziger Überlebender<br />
einer Schiffskatastrophe entkommen<br />
ist und nun mit dem Raubtier in<br />
einem kleinen Boot über den Ozean<br />
schippert. Der deutsche Spielfilm „Die<br />
letzte Sau“ (88 min.) flimmert am 27.<br />
März über die Leinwand. Hauptdarsteller<br />
ist Schweinewirt Hubert, dem<br />
nach einer Pleite nur eine letzte Sau<br />
geblieben ist...<br />
Beginn ist jeweils 19.30 Uhr. Der<br />
Eintritt ist frei. Um Kollekte wird<br />
gebeten.<br />
Gespannt verfolgten die Gäste den Film, der die Geschichte des armen Fischers<br />
Jafaar aus dem Gaza-Streifen erzählt.<br />
Foto: (Wsp) Nyari<br />
Kurs im Schullandheim Reibitz<br />
Die Geheimnisse des Räucherns<br />
(Reibitz/Wsp). In diesem entspannten<br />
Wochenend-Kurs geht es um das Verarbeiten<br />
und Veredeln von Frischfisch.<br />
Neben einem selbst hergestellten Mittagessen<br />
mit Fischfilet, werden die<br />
Teilnehmer in die Geheimnisse des<br />
Heiß- und Kalträucherns eingeweiht.<br />
Die fertigen Produkte erhalten dann<br />
Schlösser Hohenprießnitz und Machern<br />
Öffentliche Führungen mit<br />
Robert Schmidt<br />
(Hohenprießnitz/Machern/Wsp). Zu<br />
öffentlichen Führungen in Schloss und<br />
Dorfkirche Hohenprießnitz lädt Gästeführer<br />
Robert Schmidt am Samstag,<br />
dem 23. Februar ein. Um 11 Uhr führt<br />
Robert Schmidt etwa eine Stunde durch<br />
das Barockschloss Hohenprießnitz<br />
und zeigt den Gästen ein Bauwerk aus<br />
Sachsens glanzvollster Zeit mit dem<br />
barocken Festsaal und seinem großartigen<br />
Deckengemälde, mit der noch<br />
weitgehend intakten Raumstruktur, mit<br />
zahlreichen liebevoll restaurierten Räumen<br />
sowie dem malerischen Innenhof.<br />
Direkt im Anschluss an die Schlossführung<br />
besteht ab 12 Uhr die Möglichkeit,<br />
auch die benachbarte Dorfkirche<br />
die Kursteilnehmer zur Mitnahme.<br />
In der Kursgebühr von 120 Euro sind<br />
auch Übernachtungs-, Verpflegungsund<br />
Materialkosten enthalten. Dieser<br />
Kurs ist für den 8. und 9. März geplant.<br />
Anmeldung und Infos unter www.vhsnordsachsen.de<br />
oder telefonisch unter<br />
<strong>03</strong>4208 / 72191.<br />
geführt zu erleben. Die 30-minütige<br />
Führung zeigt neben Grabmalen aus<br />
dem 16. bis 18. Jahrhundert auch ein<br />
beeindruckendes Altarbild, das vor<br />
etwa 200 Jahren von Johann Carl Rösler<br />
gemalt wurde. Rösler gehörte seinerzeit<br />
zu den anerkannt besten Portraitmalern<br />
Deutschlands, seine Bilder wurden in<br />
Ausstellungen neben denen von Caspar<br />
David Friedrich, Anton Graff oder<br />
Josef Grassi gezeigt.<br />
Die öffentliche Schlossführung kostet<br />
6 Euro pro Person, die Kirchenführung<br />
4 Euro pro Person. Eine Voranmeldung<br />
für die Führungen ist nicht erforderlich,<br />
weitere Details und Informationen<br />
unter www.barock-hohenpriessnitz.de.<br />
Girls-Day bei der Bundespolizei<br />
Buntes Programm hinterm Kasernentor<br />
Beim Thema Einsatztechniken konnten sich die interessierten Mädchen und Jungen<br />
gleich selbst ausprobieren.<br />
Foto: Bundespolizei<br />
(Bad Düben/Wsp). Die Bundespolizeiabteilung<br />
Bad Düben wird anlässlich<br />
des bundesweiten Girls-Day am 28.<br />
März wiederum ein vielfältiges Programm<br />
für Schüler/-innen anbieten.<br />
Angesprochen sind vorrangig Mädchen<br />
ab dem 14. Lebensjahr aufwärts.<br />
Am Girls-Day öffnen vor allem technische<br />
Unternehmen, aber auch Behörden,<br />
Dienststellen der Polizeien<br />
des Bundes und der Länder in ganz<br />
Deutschland ihre Türen. Die Mädchen<br />
sollen an diesem Tag mit Ausbildungsberufen<br />
vertraut gemacht werden, in<br />
denen Frauen bisher seltener vertreten<br />
sind. Wichtig sind auch Begegnungen<br />
mit weiblichen Vorbildern an diesen<br />
Arbeitsplätzen.<br />
Die Bundespolizeiabteilung Bad Düben<br />
beteiligt sich seit vielen Jahren mit<br />
einem Besuchsprogramm an dem Aktionstag.<br />
Dabei wird unter anderem aufgezeigt,<br />
wie vielfältig und anspruchsvoll<br />
der Beruf einer Polizeivollzugsbeamtin<br />
sein kann. Während des Programms<br />
können die Mädchen Einblicke in die<br />
polizeiliche Praxis erlangen und bereits<br />
praktische Fähigkeiten erproben. Sie<br />
erhalten ebenfalls Antworten auf ihre<br />
Fragen zum Berufsbild und können<br />
Kontakte z.B. zum Einstellungsberater<br />
knüpfen. In der Bundespolizeiabteilung<br />
Bad Düben liegt der Anteil der Frauen<br />
in Uniform bei 14,5 Prozent. Rechnet<br />
man die Verwaltung (Verwaltungsbeamte,<br />
Tarifbeschäftigte) mit ein, sind<br />
es 19,4 Prozent.<br />
Wer sich noch einen Platz sichern<br />
möchte, sollte sich unter der Telefonnummer<br />
<strong>03</strong>4243 / 751122 anmelden.<br />
Weitere Details sind unter www.girlsday.de<br />
hinterlegt. Michael Marx