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Dübener Wochenspiegel - Ausgabe 03 - Jahrgang 2019

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16 20. Februar <strong>2019</strong><br />

Sonderthema „STEUERN & RECHT“<br />

<strong>Dübener</strong><br />

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Neue Rechtsprechung zum Urlaubsanspruch<br />

(Wsp). Nach dem Bundesurlaubsgesetz<br />

(BUrlG) hat jeder Arbeitnehmer<br />

jedes Kalenderjahr einen Anspruch<br />

auf Erholungsurlaub. Bisher mussten<br />

Arbeitnehmer ihren Jahresurlaub<br />

bis zum Ende des<br />

Kalenderjahres genommen<br />

haben, andernfalls<br />

mussten sie befürchten,<br />

dass dieser verfällt.<br />

Hierzu sieht das BUrlG<br />

folgendes vor: „Der<br />

Urlaub muß im laufenden<br />

Kalenderjahr gewährt und<br />

genommen werden.“ (§ 7 Abs. 3<br />

BUrlG). In bestimmten Fälle kann<br />

eine Übertragung auf das nächste<br />

Kalenderjahr erfolgen, andernfalls<br />

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Freitag: 07.30 – 12.00 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

verfällt der noch offene Urlaubsanspruch.<br />

Mit dieser Sachlage musste<br />

sich nun der Europäische Gerichtshof<br />

(EuGH) auseinandersetzen,<br />

insbesondere<br />

wurde hier geprüft, ob<br />

die Rechtslage in Deutschland mit<br />

europäischen Recht zu vereinbaren<br />

ist.<br />

Der EuGH erteilte der deutschen<br />

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Regelung hinsichtlich des Verfalls<br />

von Urlaubsansprüche eine Absage,<br />

ein noch offener Urlaubsanspruch<br />

darf nicht automatisch<br />

zum Ende des jeweiligen Kalenderjahres<br />

oder des Übertragungszeitraumes<br />

(31.<strong>03</strong>. des Folgejahres)<br />

verfallen.<br />

Nach der Entscheidung des EuGH<br />

darf es nun nicht mehr darauf ankommen,<br />

ob der Arbeitnehmer vor<br />

Ablauf des Kalenderjahres erfolglos<br />

einen Urlaubsantrag gestellt hat.<br />

Vielmehr wurde die Pflicht auf den<br />

Arbeitgeber verlagert, dieser muss<br />

den Arbeitnehmer tatsächlich in die<br />

Lage versetzen, die restlichen Urlaubstage<br />

auch rechtzeitig nehmen<br />

zu können und ihn auch darauf hinweisen,<br />

dass der Urlaubsanspruch<br />

ansonsten verfällt. Dies muss der<br />

Arbeitgeber auch vor Gericht beweisen<br />

können. Kommt der Arbeitgeber<br />

seiner Verpflichtung nicht<br />

nach, kann es zu einer unbegrenzten<br />

Übertragung von Urlaubsansprüchen<br />

kommen.<br />

Nur wenn der Arbeitnehmer wirklich<br />

die Möglichkeit hatte, seinen<br />

Urlaub in Anspruch zu nehmen und<br />

er hierauf freiwillig verzichtet, dann<br />

Der nächste<br />

verfällt der Urlaubsanspruch.<br />

Das BUrlG sieht weiter vor, dass der<br />

Urlaubsanspruch „in Natur“ gewährt<br />

werden muss. Das heißt, die Urlaubsgewährung<br />

hat durch bezahlte<br />

Freistellung zu erfolgen.<br />

Eine Abgeltung des Urlaubsanspruches<br />

sieht das BUrlG nur<br />

für den Fall vor, dass der Anspruch<br />

auf Grund der Beendigung<br />

des Arbeitsverhältnisses<br />

nicht mehr genommen werden<br />

kann. Nur dann hat der Arbeitnehmer<br />

einen Anspruch auf Abgeltung<br />

des Urlaubsanspruches. In anderen<br />

Fällen hat der Arbeitnehmer keinen<br />

Anspruch auf Zahlung eines finanziellen<br />

Ausgleiches für nicht genommenen<br />

Urlaub.<br />

Sowohl die Regelungen des BUrlG,<br />

als auch die Entscheidung des EuGH<br />

betreffen nur den gesetzlichen Mindesturlaub.<br />

Für vertraglich vereinbarte<br />

zusätzliche Urlaubsansprüche<br />

bleibt es bei der bisherigen Rechtslage,<br />

diese können also durchaus mit<br />

Ablauf des Kalenderjahres verfallen.<br />

Wenn Sie zu arbeitsrechtlichen Sachverhalten<br />

mehr Fragen haben, beraten<br />

wir Sie gern. Nutzen Sie unser Kontaktformular<br />

auf unserer homepage<br />

unter https://rechtsanwaltskanzleikuehn-schreiber.de/<br />

oder rufen Sie in<br />

unserer Kanzlei an und vereinbaren<br />

einen Termin.<br />

Für Rechtsanwälte<br />

Kühn & Schreiber<br />

RAin Elisa Rudolph als<br />

freie Mitarbeiterin<br />

<strong>Dübener</strong><br />

WOCHENSPIEGEL erscheint am 6. März.

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