akzent März '19 GB
akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com
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MODENSEE<br />
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PROBLEM-<br />
GRÖSSEN? NÖ…<br />
D – Ravensburg | Damit „Problemgrößen“<br />
eben nicht zum Problem werden,<br />
hat sich Andreas Toth seit Oktober 2018<br />
mit seinem Studio BiG auf Bekleidung für<br />
etwas rundere Männer spezialisiert.<br />
„Bei uns werden Männer als Kunden wahrgenommen<br />
und nicht als Problemgröße“,<br />
lautet Toths Philosophie, der seit 26 Jahren<br />
in der Bekleidungsbranche tätig ist.<br />
„Einkaufen muss auch diesen Herren Spaß<br />
machen.“Von der sportiven Freizeitkleidung<br />
über den Business-Bereich bis zum Hochzeitsanzug<br />
bietet er unter anderem Kleidung<br />
von Atelier Torino, Eterna, Wellensteyn,<br />
Bugatti, Hajo, Meyer-Hosen, Mey, Brühl,<br />
Lacoste, Kitaro und Falke. Die Kunden<br />
kommen aus dem ganzen Umkreis nach<br />
Ravensburg. Die entspannte Atmosphäre,<br />
große Kabinen und die kompetente Beratung<br />
überzeugen!<br />
Studio BiG – Andreas Toth<br />
Herrenstraße 23-25<br />
D-88212 Ravensburg<br />
+49 (0)751 888 33 111<br />
www.studiobig.de<br />
DIE MASCHINE<br />
BEGRÜSSEN<br />
CH – Steckborn | Da sitze ich nun vor einer mir hochkompliziert erscheinenden<br />
Nähmaschine und höre Kursleiter und Designer Mathias Ackermann augenzwinkernd<br />
sagen, dass er seine Maschinen immer begrüßt, bevor er mit ihnen<br />
arbeitet. Aha. Angesichts der vier Garnrollen, die eingefädelt werden und der<br />
zwei Nähnadeln, die parallel im Gleichklang arbeiten sollen, tue ich es ihm gleich.<br />
Kann ja nicht schaden. Dennoch habe ich ein großes Fragezeichen, ob das hier<br />
am Ende des Tages etwas wird. Auf was hab ich mich da nur eingelassen?<br />
Nachdem sich bei mir im Laufe der Jahre<br />
ein wunderprächtiges Stofflager angesammelt<br />
hatte, weil ich mir „irgendwann irgendwas<br />
Tolles“ nähen wollte, war es Zeit,<br />
etwas zu unternehmen. Ich nenne zwar eine<br />
Nähmaschine mein Eigen, mit der sind aber<br />
keine schönen Nähte hinzubekommen, eingesäumt<br />
wird mit simplem Zickzack-Stich.<br />
Bemerkungen aus dem Freundeskreis wie<br />
„Hast du das selbst genäht?“ sind dann<br />
auch eher Beleidigung als Kompliment. Ich<br />
spiele also mit dem Gedanken, eine andere<br />
Nähmaschine anzuschaffen. Ob’s hilft?<br />
Ich muss gar nicht in die Ferne schweifen,<br />
um Hilfe zu bekommen. Einer der weltweit<br />
bekanntesten Nähmaschinenhersteller hat<br />
seinen Sitz am westlichen Moden-, äh, Bodensee<br />
und bietet in einem eigenen Creativ<br />
Center näherische Hilfe für fast alles an.<br />
Bis dato hatte ich mich gescheut, einen<br />
vermeintlich langweiligen Nähkurs zu besuchen.<br />
Gedanken lesen<br />
Da ich weiß, dass eine sogenannte Overlock-Maschine<br />
1 nähen, abschneiden und<br />
säumen gleichzeitig kann, bin ich neugierig<br />
und buche „Overlock für Einsteiger“<br />
bei Mathias Ackermann. Bestens gelaunt<br />
empfängt er am Morgen zusammen mit<br />
Tanja Dünner (Leitung Creative Center)<br />
und Denise Schegerer 2 die Teilnehmerinnen.<br />
Mit zwölf Nähbegeisterten höre ich<br />
gespannt zu. Schnell wird klar: Langeweile<br />
ist hier nicht zu finden, kreative Ideen<br />
umso mehr. Mathias verpasst uns einen<br />
Crashkurs in Nadelkunde (es gibt rund<br />
260 verschiedene!), lässt uns mit einer<br />
500 Franken teuren Stoffschere schneiden<br />
und klärt uns über Eigenschaften der Stoffe<br />
auf: „Ich verwende gerne Jersey – der<br />
verzeiht gewisse Sachen.“ Nun ja. Genau<br />
an den hatte ich mich bisher nicht rangetraut,<br />
da die Nähte bei dem elastischen<br />
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