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AUSFÜHRLICHES LEXIKON DER GRIECHISCHEN UND RÖMISCHEN MYTHOLOGIE , W.H.ROSCHER 1894

MACEDONIA is GREECE and will always be GREECE- (if they are desperate to steal a name, Monkeydonkeys suits them just fine) ΚΑΤΩ Η ΣΥΓΚΥΒΕΡΝΗΣΗ ΤΩΝ ΠΡΟΔΟΤΩΝ!!! Strabo – “Geography” “There remain of Europe, first, Macedonia and the parts of Thrace that are contiguous to it and extend as far as Byzantium; secondly, Greece; and thirdly, the islands that are close by. Macedonia, of course, is a part of Greece, yet now, since I am following the nature and shape of the places geographically, I have decided to classify it apart from the rest of Greece and to join it with that part of Thrace which borders on it and extends as far as the mouth of the Euxine and the Propontis. Then, a little further on, Strabo mentions Cypsela and the Hebrus River, and also describes a sort of parallelogram in which the whole of Macedonia lies.” (Strab. 7.fragments.9) ΚΚΕ, ΚΝΕ, ΟΝΝΕΔ, ΚΙΝΑΛ,ΝΕΑ,ΦΩΝΗ,ΦΕΚ,ΝΟΜΟΣ,LIFO,MACEDONIA, ALEXANDER, GREECE,IKEA

MACEDONIA is GREECE and will always be GREECE- (if they are desperate to steal a name, Monkeydonkeys suits them just fine)

ΚΑΤΩ Η ΣΥΓΚΥΒΕΡΝΗΣΗ ΤΩΝ ΠΡΟΔΟΤΩΝ!!!

Strabo – “Geography”
“There remain of Europe, first, Macedonia and the parts of Thrace that are contiguous to it and extend as far as Byzantium; secondly, Greece; and thirdly, the islands that are close by. Macedonia, of course, is a part of Greece, yet now, since I am following the nature and shape of the places geographically, I have decided to classify it apart from the rest of Greece and to join it with that part of Thrace which borders on it and extends as far as the mouth of the Euxine and the Propontis. Then, a little further on, Strabo mentions Cypsela and the Hebrus River, and also describes a sort of parallelogram in which the whole of Macedonia lies.”
(Strab. 7.fragments.9)

ΚΚΕ, ΚΝΕ, ΟΝΝΕΔ, ΚΙΝΑΛ,ΝΕΑ,ΦΩΝΗ,ΦΕΚ,ΝΟΜΟΣ,LIFO,MACEDONIA, ALEXANDER, GREECE,IKEA

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1<br />

;<br />

I<br />

157 Tndigitaraenta (allgem. Unters.) Indigitamenta (allgem. Unters.) 158<br />

angedeuteten Götterreihen, sondern sicher noch Priesterschriften heifsen auch Indigitamenta'<br />

sehr viele andere und der höchsten Wahr- (aberAnm. 3: 'die Indigitamenta scheinen nur<br />

scheinlichkeit nach sämmtliche durch Ursprung einen Theil jener Literatur, die unter dem<br />

oder zeitige Rcception dem älteren Staats- Namen libri pontificii zusammengefafst wird,<br />

cultus angehörigen Gottheiten verzeichnet ge- ausgemacht zu haben'), 'ein Name, der zustanden<br />

; es müssen diese geistlichen Urkunden, nächst und nach seiner eigentlichen Bedeutung<br />

die mit der Entwickelung des römischen Volkes die Gebetsformeln bezeichnet, nach denen eine<br />

selbst nothwendig im Laufe der Jahrhunderte Gottheit angerufen werden mufste, wenn sie<br />

immer mehr anschwollen, gleichsam ein Corpus nach einer bestimmten Seite ihrer Wirksamsämmtlicher<br />

oder wenigstens sämmtlicher alte- lo keit, in Beziehung auf einzelne bestimmte<br />

ren vom römischen Staat« und Volke anerkannt- Lebensmomente, Zustände, Thätigkeiten, Beten<br />

Götter gewesen sein' (Heft 4 S. 33 == Abdr. dürfnisse des Menschen wirksam angerufen<br />

S. 40 f.; vgl. Heft 4 S. 60 = Abdr. S. 58, wo werden wollte: in welchem Fall eben jene<br />

Ambrosch ausspricht, 'dafs die Indigitamenta besondere Qualitätsbestimmnng, jene besonnicht<br />

blofs einzelne Götterklassen, sondern dere Seite des göttlichen Wesens in der Anmindestens<br />

sämmtliche von Hause aus römi- rufungsformel besonders und genau benannt<br />

sehen, d. h. lateinische und sabinische Gott- sein muTste.'<br />

heiten nmfafsten'; s. auch SUidien und An- Gegen Ambroschs Auffassung der Indigitadeutungm<br />

S. VII. XVI. S. 63 Änm. 109 und menta erklärte sich Preller, der B. M.^ 1<br />

im Ind. schol. Vratisl. 1840 S. 4). Da nun die 30 S. 134 ff. die Indigitamenta nicht als eine Art<br />

Kenntnis der Indigitamenta nicht jedermanns offizieller Protokolle der ältesten Göttemamen,<br />

Sache gewesen sei, vielmehr diese wie die sondern als eine Sammlung der alten Gebets-<br />

Gbrigen geistlichen Urkunden von den Priestern formein des öffentlichen, von den Pontifices<br />

geheim gehalten wurden und es Aufgabe der überwachtenGottesdienstes, in denen die Reihen<br />

Pontifices war, aus ihnen Belehrung zu er- und Namen der Götter nach eigentümlichen<br />

teilen (Heft 2 S. 228. Heft 4 S. 40. 42. 51 liturgischen Prinzipien (s. S, 59) zusammen-<br />

= Abdr. S. 8. 48. 50. 58 f.), so 'mufsten unter gestellt waren, aufgefafst wissen will. Allerdiesen<br />

Verhältnissen die Pontifices gewisse dings seien diese Bücher wohl Verzeichnisse<br />

tabnlae haben, in welchen jene den Leib, die gewesen (indigitamentum = Frequentativum<br />

Familie und Hanthierung der Bürger betreffen- so von index;; aber nicht von blofsen Götterden<br />

Gottheiten nach der Reihe und nach ge- namen, sondern von solchen Gebeten, in denen<br />

wissen, aus dem Verlaufe des römischen Lebens nach altertümlicher Weise bei den verschievon<br />

selbst hervorgehenden Abschnitten sich auf- denen Veranlassungen des Lebens, Geburten,<br />

gezeichnetfanden: wo also z.B. Kindererziehung, Hochzeiten, Todesföllen, für die Acker, für das<br />

Mannbarkeit, Hochzeit, Schwangerschaft, Ge- Vieh u. s. w. zu den Göttern gebetet wurde,<br />

burt und Tod,, sowie die einzelnen Zweige des Daher das Wort indigitare auch in derselben<br />

Erwerbes , nebst ihren göttlichen Beschirmern Bedeutung wie 'beten' und 'anrufen' gebraucht<br />

und Beschirmerinnen aufeinander folgten, so werde, namentlich von dem priesterlichen, mit<br />

jedoch wohl, dafs, wie Varro es gethan, die religiöser Weihe und bei einer feierlichen<br />

Götter, welche die persönliche Entwickelung 40 Gelegenheit vorgetragenen Gebete der Pontides<br />

Menschen selbst betrafen, und jene, die fices, der vestalischen Jungfrauen und der<br />

seinen Besitz und Erwerb angingen, nach der Flamines; ja auch wohl, weil man dem Ge-<br />

Grundeintheilung von persona und res gesondert bete überhaupt und vollends dem Gebete der<br />

erschienen. Diese tabulae waren demnach höchsten geistlichen Würdenträger eine magigleichsam<br />

ein Katechismus für Haus und Hof: sehe Kraft zuschrieb, in dem Sinne einer<br />

umfafsten trotz ihrer Weitschichtigkeit einen magischen Beschwörung durch Gebet und Anverhältnifsmäfsig<br />

nur geringen Theil der Staats- rufung {Paul. S. 114 iiidigitamenta: incantareligion,<br />

deren Gottheiten in ihnen nur in ihrer menta vel indicia. TertuU. de ieiunio 16:<br />

Anwendung auf das individuelle Leben und magistratus . . . precevi indigitant, hostiam,<br />

Thun erschienen, und nur sie können es ge- 50 instaurant). Es sei ausdrücklich von einer in<br />

wesen sein, welche uns Servitts und Censoriniis den Händen der Pontifices befindlichen Sammunter<br />

dem Namen der Indigitamenta citiren, lang der öffentlichen Gebete des römischen<br />

wie sie denn jedenfalls eine der Quellen des Staatskultus die Rede (jGell. 13, 23, 1 f. con-<br />

Varro gewesen sind. Hiemach aber bedarf precatioties deum inmortalium quae litu Roes<br />

wohl kaum noch der Bemerkung, dafs<br />

,<br />

mano fiunt, expositae sunt in libris sacerdotum<br />

diese geistliche Urkunde nur ein verhältnifs- popuU JRomani [= libri pontificii, Marquardt,<br />

mäfsig geringer Theil der vollständigen, den Staatsreric. 3- S. 176] . . . in his scriptum est<br />

ganzen Umfang des älteren Cultus betreffen- 'Luam Satumi, SaCaciam Neptuni, Horam<br />

den Indigitamenta gewesen' (Heft 4 S. 52 f. Quirini, Virites Quirini, Maiam Volcani,<br />

= Abdr. S. 60 f.). 60 Heriem lunonis, Moles Martis Kerienemgue<br />

Walz schlofs sich in seiner Auffassung der Martis^), so dafs man eben die Indigitamenta<br />

Indigitamenta {Über die alt-ital. JRelig. S. 54, dafür werde halten dürfen, d. h. für einen<br />

in Pauh/s ReaHencijcl. 4 S. 147 s. v. Indigita- authentischen Originalcodex sämtlicher in der<br />

metUa und das. 6, 1 S. 439 s. v. Religio) an Praxis des römischen Staatsgottesdienstes bei<br />

Ambrosch an.<br />

dieser oder jener Gelegenheit vorgetragenen Ge-<br />

Dagegen äufserte sich ScMcegler {R. G. 1 bete (vgl. S. 71 Anm. 2, wo die Stelle Ge//. 5, 12,<br />

S. 32) bei Besprechung der libri pontificii über in antiquis precationibus nomina haec deorum<br />

die Indigitamenta folgendennafsen : 'Diese inesse anivtadrertimits: Diovis et- Vediovis mit<br />

159 Indigitamenta (allgem. Unters.) Tndigitamenta (allgem. Unters.) IGO<br />

der soeben genannten verbunden wird). Der sämmtlicher in der Praxis des römischen Staats-<br />

Form nach \vjerde man sich diese Gebete nach gottcsdienstcs bei einzelnen Gelegenheiten vor-<br />

Art der- .ulten Liturgieen oder Hymnen zu getragener Gebete und der darin für diese<br />

denken haben, etwa der orphischen Hymnen Gelegenheiten angewendeten Anrufungen des<br />

und der ältesten Gesänge und Liturgieen der allwaltenden numen überhaupt oder der wechristlichen<br />

Kirche, wo auch häufig der Text nigen Hauptgötter, wie wir dies noch näher<br />

nur aus einer Zusammenstellung vieler ein- nachweisen könnten.'<br />

zelnen Namen und Beinamen bestehe. Ohne Boissier steht in seiner ersten Darstellung<br />

Zweifel seicm auch diese Texte, noch viel mehr der Indigitamenta {Etüde sur la vie et lex<br />

als die Fasten und der Kalender, ursprünglich lo ouvrages de M. T. Varron S. 233 ff.) zum Teil<br />

geheim, d. h. nur für die geweihten Kreise der auf dem Standpunkte von Amhrosch. Er er-<br />

Priester bestimmt und der Öffentlichkeit sorg- klärt, nachdem er die von Ccnsorinus und<br />

fältig entzogen gewesen, bis später bei der Servius angedeuteten Gottheiten als die dii<br />

allgemeinen Verweltlichnng des Priestertums certi Varros bezeichnet hat (S. 232 f.; siehe<br />

und der priesterlichen Bildung auch sie zu- Sp. 151), die Indigitamenta als 'livres de prie-<br />

«iänglich und ein Gegenstand der gelehrten res' (von indigitare 'prier'), welche nicht etwa<br />

Forschung geworden seien; namentlich scheine nur eine trockene Nomenklatur, sondern auch<br />

Vano sie in dem Buche de diis certis durch- die Anrufungsformeln enthalten hätten. Alles,<br />

gängig excerpiert und auf eigentümliche Weise was Varro über die dii certi berichtet, habe<br />

überarbeitet zu haben. Bd. 2 S. 204 f. erörtert 20 er den Indigitamenta entnommen; seine An-<br />

Prellcr weiter, dafs in diesen Gebeten die hülf- Ordnung aber der Götter sei sein Eigentum<br />

reichen Lebensmächte, von denen Censorinus von der Sammlimg der Pontifices selbst nimmt<br />

(Sp. 129) spricht, nicht allein, sondern zu- Boissier an, dafs sie * singulierement confus et<br />

samniengestellt mit den Hauptgöttern des desordonne' gewesen sei (S. 233). Die Entälteren<br />

römischen Glaubens, welche aber bei stehung der dii certi setzt er (S. 239 f) in die<br />

solchen Gelegenheiten nicht in ihrer vollen Zeit, wo Sabiner und Latiner zu einem Ge-<br />

Geltung und gesamten Wirkung, sondern nur meinwesen auch hinsichtlich ihrer Götterkulte<br />

in der speciellen Beziehung auf den jedesmal sich vereinigt hatten; die Gottheiten beider<br />

vorliegenden einzelnen Fall einer Geburt, einer Stämme (z. B. lanus, luppiter von latinischer,<br />

Vermählung u. s. w. angerufen würden, er- 30 Ops von sabinischer Seite) hätten bei dieser<br />

scheinen: ein Beweis mehr dafür, dafs die In- Vereinigung ihren auf das ganze Leben sich<br />

digitamenta nicht priesterliche Verzeichnisse erstreckenden Wirkungskreis eingebüfst und<br />

des ältesten Götterglaubens gewesen s^ien, seien in ihren Funktionen auf bestimmte Fälle<br />

sondern für gewisse Veranlassungen des Le- beschränkt worden. In den zahlreichen Gottbens<br />

bestimmte Gebets- und Anrufungsformeln heiten von eng begrenzter Bedeutung sieht<br />

(in denen die Namen jener 'vielen kleineren Boissier, wie Amhrosch, ursprüngliche Mani-<br />

Hülfsgötter' den Zusatz divus pater und diva festationen (potestates) höherer Gottheiten<br />

niater erhielten, wie Preller 1 S. 56 aus der (S. 241 f.), die ihrer Entstehung nach in die<br />

Stelle des August. 7, 3 unde dicit etiam ipse ältesten Zeiten Roms hinaufreichten (S. 243).<br />

Varro, quod diis quibusdam patrihus et deabus 40 Für die zweite Behandlung des Gegenstandes<br />

matribus, sicut hominibus, ignohilitas accidisset, {La Beligion romaine 1^ S. 4fi'.) hat Boissier<br />

die er auf die Götter der Indigitamenta be- sich mehr an die nun in den Hauptzügen<br />

zieht, schliefst). Es müsse dahingestellt bleiben, wiederzugebende Darstellung Bouchc - Leclercqs<br />

ob Varro die vielen Götternamen des 14. Buches gehalten (eigentümlich ist S. 5 die Anschauung<br />

in jenen jiriesterlichen Urkunden zu einem ahn- ''ils' [d. h. die Gottheiten der Indigitamenta]<br />

liehen Ganzen zusammengestellt gefunden habe, 'ne possedent pas de nom vöritable; celui<br />

wie er selbst sie in seinem Werke zusammen- qu'on leur donne ne les designe pas eux-memes,<br />

stellte, oder ob sie nicht vielmehr in den In- il indique seulement les fonctions qu'ils remdigitamenta<br />

in viele einzelne Gruppen zerfielen plissent'; ähnlich Chantepie de la Saussaye,<br />

und je nach den besonderen Veranlassunjjen 50 s. weiterhin).<br />

des Kultus oder des Lebens in verschiedenen Ge- Bouche -Leclercq {Les Pontifes S. 24 ff.) bebeten<br />

und Liturgieen zusammengestellt wax-en, zieht, wie Preller, die angeführte Stelle des<br />

welches letztere Preller für das Wahrschein- öeZ/tus 13, 23, 1 f. auf die Indigitamenta (S. 27 f.)<br />

liebere hält. und übersetzt, indem er indigitare als = in-<br />

Pre??crsAuffassung fand den Beifall J5. S

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