ECHO Top50 Standort Telfs 2019
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Mitarbeiterwertschätzung<br />
1977 eröffnete Manfred Neurauter mit zwei Mitarbeitern das Autohaus<br />
Neurauter. Peu à peu erfolgten im Laufe der Jahre die Erweiterung und der<br />
Ausbau des Unternehmens.<br />
Seit 2014 besteht das Autohaus in<br />
<strong>Telfs</strong>, das Manfred Neurauter seit<br />
seiner Gründung mit viel Engagement<br />
und Arbeitskraft gestaltete, in seiner<br />
heutigen Form. Neurauter verkaufte<br />
den Betrieb damals an Günter Peer und<br />
Matthias Neuner. „Wir übernahmen<br />
eine gesunde Firma und entwickelten sie<br />
weiter. Der Erhalt des Namens Manfred<br />
Neurauter war für uns zentral. Dieser<br />
steht, wie kein anderer es könnte, für die<br />
Werte der Firma und ihre Bekanntheit.<br />
In den letzten vier Jahren steigerten wir<br />
den Umsatz um zehn Millionen Euro.<br />
Neurauter hat heute 46 Mitarbeiter, die<br />
pro Tag ca. 50 Autos warten und pflegen<br />
sowie knapp 20.000 Aufträge pro<br />
Jahr. Darauf sind wir schon ein bisschen<br />
stolz“, erzählt Peer.<br />
KUNDEN & MITARBEITER<br />
IM ZENTRUM<br />
Trotz dieser Entwicklung ist Neurauter<br />
seiner Philosophie treu<br />
geblieben. Den Kern des Unternehmens<br />
bilden die persönliche<br />
Kundenbetreuung und eine Arbeitskultur,<br />
durchdrungen vom<br />
Geben und Nehmen. Persönliche<br />
Gespräche mit den Kunden, über<br />
Wünsche und Anregungen, aber<br />
auch Beschwerden, sind für Peer<br />
unerlässlich: „Die persönliche<br />
Note unterscheidet uns wesentlich<br />
von großen Autohäusern und<br />
schenkt uns erheblichen Rückhalt<br />
bei unseren Kunden. So gelang es<br />
uns, den alten Kundenstamm, der<br />
sehr an Manfred hing, zu halten<br />
und neue Kunden anzuziehen. Es<br />
ist in unserer Branche schwer, die<br />
Kunden, die uns z. B. mit einem<br />
kaputten PKW aufsuchen, zu begeistern.<br />
Die Erwartungen mancher<br />
Kunden sind heute enorm.<br />
Aber den Kunden zu begeistern,<br />
Zufriedenheit zu gewährleisten, ist<br />
unser Ziel.“ Im vergangenen Jahr<br />
reduzierte Neurauter seine Werbekosten<br />
um 40.000 Euro. Diese<br />
kommen nun als Kulanzbeitrag<br />
den Kunden zugute, deren Garantie<br />
erloschen ist. „Das ist die<br />
bestmögliche Werbung. Medien<br />
sind wichtig, um im Gespräch zu<br />
bleiben, aber gerade im ländlichen<br />
Bereich ist Mundwerbung unbezahlbar“,<br />
erläutert Peer. Als dieser<br />
die Firma übernahm, entschied er<br />
sich dazu, nicht als Geschäftsführer,<br />
sondern als Serviceleiter in den<br />
Betrieb einzusteigen, um die Firma<br />
und ihre Angestellten, als ihr Mitarbeiter,<br />
verstehen und kennenzulernen.<br />
Peer proklamiert: „Das<br />
wichtigste Werkzeug einer Werkstatt<br />
ist ihr Mitarbeiter. Eine Technologie<br />
kann noch so gut sein, über<br />
die Qualität bestimmen immer die<br />
Mitarbeiter. Diese schmieden den<br />
Erfolg und die Firma. Wir übernahmen<br />
langjährige Mitarbeiter<br />
der GmbH und beschäftigen diese<br />
noch immer, denn sie bilden die<br />
tragende Säule des Betriebs. Unsere<br />
Mitarbeiter sind unsere Zukunft<br />
und für uns unentbehrlich.“<br />
WURZELN UND<br />
INNOVATION<br />
Das Autohaus Neurauter ist dermaßen<br />
erfolgreich, dass es nun<br />
aus allen Nähten platzt. Darum<br />
verwirklicht das Unternehmen aktuell<br />
einen Neubau, in der Nähe<br />
des ÖMTC in <strong>Telfs</strong>. Das hehre Ziel<br />
sieht eine Fertigstellung bis Frühjahr<br />
2020 vor. Die Marke Skoda<br />
soll dann an den neuen <strong>Standort</strong><br />
ausgelagert werden. Auch soll ein<br />
Fotos: MS Design