Dübener Wochenspiegel - Ausgabe 04 - Jahrgang 2019

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KARNEVAL 6. März 2019
44 Jahre – Kurstädtischer Hammermühler Karnevalsverein im Jubiläumsjahr
Weiberfastnacht ließ den Bad Dübener Kursaal beben
Dübener
WOCHENSPIEGEL
„Die Zauberhaften 80er“ wurden von der gemischten Showtanzgruppe dargeboten.
Die HKV-Funken bei einem zauberhaften
Tanz. Fotos: (Wsp) Nyari
(Bad Düben/Wsp/ny). Es gab zur
Weiberfastnacht im Bad Dübener
Kursaal eigentlich nichts zu toppen.
Mehrere Spitzentänze von den Männern,
Frauen und Jugendlichen des
HKV, lustige Sketche, tolle Dialoge
und eine kurzweilige Moderation von
Julia, Lotte, Edith und Steffi, um nur
einige der vielen Darsteller auf der
Bühne zu benennen.
Doch dann betrat Astrid Münster die
„Flora und Fauna“ – Presseler Karnevalverein (PKV)
Narren luden zur Party in den Zadlitzbruch
Bühne des Geschehens. In hautengem,
schwarzem, elegantem Dirndl und
knallroten Highheels baute sie sich
vor den weiblichen Gästen im Saal
auf und zog eine Spitzenshow ab,
die wohl niemand erwartet hatte. Sie
mimte Resi aus Bayern, die sich mal
einen Karneval im Osten reinziehen
wolle. Sie lobte die Stimmung im Saal,
doch zog dann über alternde Männer
her, machte sich über Smoothytrinker
lustig, scherzte über die Herren, „die
bis 50 in die Couch furzen und dann
plötzlich mit Sport anfangen“. Sie
wisse auch nicht, was sie mit frisch
gepresstem Rote-Bete-Saft, der angeblich
25 Vitamine enthielt, machen soll,
wo doch im Jägermeister 73 Kräuter
drin sein sollen. Das und vieles mehr
ließ den Saal toben und es blieb kein
Weiber-Auge trocken.
Eine Bütt vom Feinsten von Resi alias
Astrid Münster.
(Pressel/Wsp/ny). Beim Presseler
Karnevalverein ist es Tradition, dass
der Elferrat den Gala-Abend mit einer
eigenen Darbietung eröffnet. In diesem
Jahr stellten die Herren unter dem Motto
„Flora und Fauna“ Tiere und Pflanzen
dar, die sich im Zadlitzbruch zu einer
Party verabredeten.
Es war aber auch zu drollig: Den Anfang
machten der gut gelaunte Fuchs
(Michael Kläring) und die etwas deprimierte
Sonnenblume (PKV-Präsident
Christian Ott). Das Lauffeuer verbreitete
sich schnell unter den Waldbewohnern
und bald waren auch Biene (Florian
Blümel), Wolf (Michael Kögel),
Schmetterling (Frank Limpius), Storch
(Udo Weise), Hase (Ronny Böhme),
Biber (Andreas Henze), Fliegenpilz (Niklas
Baumann) und die fleischfressende
Pflanze Sonnentau (Paul Baumann) am
Ort des Geschehens. Die Einheimischen
staunten nicht schlecht, als ein hinreißender
farbenprächtiger Paradiesvogel
(Johannes Porsch) auf sie zukam. Das
exotische Federvieh schaffte es tatsächlich,
die Waldbewohner davon zu überzeugen,
mit nach Brasilien zu kommen,
um dort Karneval zu feiern. Also ging
es vom Agrarflugplatz nonstop über den
Teich zum Zuckerhut.
Johannes Porsch als hinreißender Paradiesvogel.
Fotos: (Wsp) Nyari Gespannt warteten die Tiere des Waldes auf den nächsten Gast der Fuchsparty.
Große Tanznummer mit toller Choreografie.