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Ausgabe 1/2015. Ein Heft über Flucht und Vertreibung.

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EIN RÜCKBLICK<br />

BUNDESKONFERENZ<br />

2015<br />

„Geden<strong>ke</strong>n, erinnern – und handeln“ unter diesem<br />

Motto stand Ende April die 10. Bundeskonferenz der Naturfreundejugend<br />

Deutschlands in Wiesbaden. Anlass hierzu war, dass sich<br />

2015 die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers<br />

Auschwitz als Symbol der Schoah, stellvertretend für viele andere<br />

Orte des Unrechts, zum siebzigsten Mal jährte.<br />

Als junge NaturFreunde sehen wir die Vergangenheit als Mahnung,<br />

aber auch als Teil unserer eigenen Geschichte. Wir hatten<br />

das Glück, dass Edith Erbrich, die als Kind nach Theresienstadt<br />

deportiert wurde, ihre Erinnerung mit uns Delegierten teilte. Ihre<br />

Geschichte hat uns alle tief berührt und wird uns helfen, die Gräueltaten<br />

der Nazis nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Mit<br />

dem anschließend verabschiedeten Positionspapier bekräftigten<br />

wir als Naturfreundejugend Deutschlands, dass wir die Erinnerung<br />

lebendig halten und wir unseren Beitrag le<strong>ist</strong>en werden,<br />

„dass Auschwitz nie wieder sei!“. Im Rahmen eines gemütlichen<br />

Erzählcafés mit dem NaturFreund Bruno Lampasiak hatten wir<br />

außerdem die Chance, Geschichten vom Widerstand und aus der<br />

Zeit nach Ende des Nazi-Regimes zu lauschen.<br />

Doch auch ein weiteres Thema hat 2015 leider an aktueller Brisanz<br />

gewonnen: Alleine bis zum April diese Jahres sollen im Mittelmeer<br />

mehr als 1700 Geflüchtete ertrun<strong>ke</strong>n sein – 30 Mal so<br />

viele wie im Vergleichszeitraum 2014 (Internationale Organisation<br />

für Migration). Ein Positionspapier hierzu mit Forderung zu<br />

einem Umden<strong>ke</strong>n in der momentanen Flüchtlingspolitik wurde<br />

von den Delegierten ausführlich diskutiert und mit einer großen<br />

Mehrheit verabschiedet. In den kommenden Jahren wollen wir uns<br />

als Naturfreundejugend stär<strong>ke</strong>r für Geflüchtete in Deutschland<br />

einsetzen. Wie Maßnahmen aussehen sollen, wurde im Rahmen<br />

eines Initiativantrages konkretisiert und verabschiedet.<br />

Neben aktuellen politischen Themen stand aber auch die Zukunft<br />

unseres Verbandes im Mittelpunkt der Konferenz: Die Bundeskonferenz<br />

hat eine neue Bundesleitung gewählt. Neue Bundesleiterin<br />

<strong>ist</strong> Clara Wengert (Landesverband Württemberg) und<br />

als Bundesleiter wurde Sascha Böhm (Landesverband Hessen)<br />

gewählt. Um den Fachbeirat Umwelt & Nachhaltig<strong>ke</strong>it wird sich<br />

fortan Fenja Wegner (Landesverband Hessen) kümmern, für den<br />

Fachbeirat Reisen & Sport wurde Malin Holtmann (Landesverband<br />

Bremen) gewählt und Finn Houska (Landesverband Niedersachsen)<br />

<strong>ist</strong> Fachbeiratsleiter für Demokratie & Mitbestimmung. Als<br />

weitere Mitglieder der Bundesleitung wurde außerdem Lyonel<br />

Frey-Schaaber (Landesverband Teutoburger Wald) und Jannis<br />

Pfendtner (Landesverband Brandenburg) gewählt.<br />

Viele Diskussionen und<br />

Ideen für mögliche neue<br />

Projekte wurden aber nicht<br />

nur im Plenum diskutiert,<br />

sondern auch abends bei<br />

köstlichen Getränk der<br />

badischen Cocktail-Bar<br />

weitergeführt.<br />

Rückblic<strong>ke</strong>nd war die Bundeskonferenz<br />

ein <strong>voll</strong>er Erfolg: Zum einen dadurch, dass insgesamt zehn Landesverbänden<br />

vertreten waren und viele konstruktive Diskussionen<br />

geführt werden konnten. Zum anderen <strong>ist</strong> es uns als Naturfreundejugend<br />

gelungen, uns zu wichtigen politischen Themen zu<br />

positionieren und inhaltliche Schwerpunkte für die kommenden<br />

zwei Jahre festzulegen. Ich bin gespannt auf die Umsetzung!<br />

Nina Bartz

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