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EISHOCKEY
SIE ROCKEN DIE
SWISS
LEAGUE
Das grosse Playoff-Drama hat gezeigt:
Olten und Langenthal sind sich ähnlicher
als man denkt. Könnten sie zusammenspannen,
wäre es möglich, die Meisterschaft
der National League zu gewinnen.
TEXT: KLAUS ZAUGG; FOTOS: MARCEL BIERI
Langenthal und Olten gehören
nicht zum gleichen Kanton. Langenthal
ist protestantisch geprägt,
Olten hingegen eher katholisch.
Auch rein geographisch liegen die beiden
Städte nicht in der gleichen Gegend. Aber
von Hockeytempel zu Hockeytempel,
vom Kleinholz zum Schoren sind es weniger
als 25 Kilometer und eine halbe Fahrstunde.
Eigentlich sind Olten und Langenthal
so etwas wie Zwillingsstädte. Eine
sehr ähnliche Mentalität (auch wenn das
viele nicht wahrhaben wollen), der gleiche
Wirtschafts-Grossraum im Herzen
der Schweiz. Zwillingstädte der guten
und letztlich erfolgreichen helvetischen
Durchschnittlichkeit.
Aber in den letzten 25 Jahren sind weder
Olten noch Langenthal auf der grossen
nationalen Bühne des Mannschaftsportes
aufgetreten. Auf der Landkarte
der höchsten Ligen im Fussball und im
Eishockey sind die Städte Olten und Langenthal
nicht eingetragen. Das ist erstaunlich.
Selbst im oberen Emmental
(SCL Tigers), am Eingang zum Berner
Oberland (FC Thun) und im kargen Bergtal
der Leventina (Ambri-Piotta) ist es
möglich, im 21. Jahrhundert erfolgreich
Fussball- oder Eishockey-Firmen zu betreiben.
Das müsste doch auch im Grossraum
Langenthal-Olten möglich sein.
Soeben hat uns die beste Playoff-Serie
zwischen dem SC Langenthal und dem
EHC Olten in Atem gehalten. Im vierten
Anlauf ist es den Langenthalern endlich,
38 s’Positive 3 / 2019