SchlossMagazin April 2019 Bayerisch-Schwaben und Fünfseenland
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Region aktuell<br />
neues aus kunst, kultur + wirtschaft<br />
25. Kunstpreis<br />
der Stadt Gersthofen<br />
In diesem Jahr soll der Kunstpreis der<br />
Stadt Gersthofen, der auf Initiative des<br />
Kulturkreises Gersthofen ins Leben gerufen<br />
wurde, für herausragende Leistungen<br />
im Bereich Musik verliehen werden. Das<br />
Preisgeld in Höhe von 3.500.- € wird wieder<br />
von der VR-Bank Handels- <strong>und</strong> Gewerbebank<br />
gestiftet. Bewerben können<br />
sich alle Musiker*innen aus Gersthofen<br />
<strong>und</strong> den benachbarten Landkreisen sowie<br />
diejenigen, die einen besonderen Bezug<br />
zu Gersthofen haben oder in Gersthofen<br />
bereits öffentlich aufgetreten <strong>und</strong> zwischen<br />
18 <strong>und</strong> 35 Jahre alt sind. Die Kunstpreisbewerber<br />
müssen mindestens zwei<br />
Stücke unterschiedlichen Charakters <strong>und</strong><br />
verschiedener Stilepochen interpretieren.<br />
Die gesamte Präsentation darf nicht länger<br />
als 20 Minuten dauern. Die Preisträger*innen<br />
dürfen sich im Rahmen einer<br />
Feier am 5. Juli in der Stadthalle mit einem<br />
kleinen Konzert vorstellen. Bewerbungsunterlagen<br />
können unter<br />
www.gersthofen.de heruntergeladen werden.<br />
Bewerbungsschluss ist der 7. Juni <strong>2019</strong>.<br />
Ausschneiden aus Passion<br />
Die Kunstsammlungen <strong>und</strong> Museen Augsburg zeigen bis 10. Juni im Grafischen Kabinett in<br />
der Maximilianstraße Ausschneidebögen des Kunstverlegers <strong>und</strong> Kupferstechers Martin<br />
Engelbrecht (1684 – 1756). Die auf Papier gedruckten Motive belegen die Vorliebe der Menschen<br />
aus der Zeit des Barock für das Spielen mit Papier. Objekte aus Papier auszuschneiden,<br />
zu kolorieren <strong>und</strong> anschließend aufzukleben, war in der damaligen Gesellschaft ein beliebter<br />
Zeitvertreib für Kinder <strong>und</strong> für Erwachsene. So entstanden Bilderwelten, die den ganzen<br />
Umfang des menschlichen Daseins zeigten. Neben Bilderbögen, die Jagdszenen, bäuerliches<br />
Leben, Soldaten oder Menschen aus fremden Ländern darstellten, gab es auch Ausschneidebögen<br />
einer kompletten Wohnung – mit Küche, Keller, Wohn-, Schlaf- <strong>und</strong> Gesindezimmer.<br />
Heute lernen wir durch sie vieles über das Leben im Barock.<br />
Informationen www.kunstsammlungen-museen.augsburg.de<br />
im bild Bilderbogen mit Vögeln, Kupferstich, koloriert · Abbildung KUM Augsburg<br />
Zuhälter, ein<br />
rasender Reporter<br />
<strong>und</strong> Mozart im Exil<br />
Für das Augsburger Brechthaus wurde ein<br />
abwechslungsreiches Programm auf die<br />
Beine gestellt. Eine aktuelle Broschüre zu<br />
den Veranstaltungen im Geburtshaus Bert<br />
Brechts zählt 48 Seiten mit Lesungen <strong>und</strong><br />
Konzerten, Vorträgen, Diskussionen <strong>und</strong><br />
Führungen. Außerdem wird das Brechthaus auch zum Veranstaltungsort für Konzerte<br />
der Reihe „Mozarthaus auf Reisen“. Das Programmheft ist kostenlos erhältlich u. a. in der<br />
Tourist-Info oder zum Herunterladen unter www.augsburg-tourismus.de/broschuere<br />
promotion<br />
Werner Berg in Penzberg<br />
Mit 115 Werken aus Kärnten wird das packende<br />
Werk des Künstlers Werner<br />
Berg (1904–1981) noch bis zum 23. Juni<br />
im Museum Penzberg erlebbar: seine Nähe zur<br />
klassischen Moderne <strong>und</strong> zum Expressionismus,<br />
aber auch seine eigenständige Entwicklung. Arbeiten<br />
von Emil Nolde, Max Beckmann, Edvard<br />
Munch, Alfred Kubin <strong>und</strong> Oskar Kokoschka zeigen<br />
die Vernetzung des Wahl-Österreichers auf. Zudem<br />
ist Werner Bergs Leben typisch für das<br />
kriegsgebeutelte 20. Jahrh<strong>und</strong>ert – hier sind<br />
Parallelen zu Heinrich Campendonk zu entdecken.<br />
In drei Stockwerken ist die Schau chronologisch<br />
<strong>und</strong> thematisch gegliedert; sie entspricht auch<br />
einem Gang durch die Jahreszeiten. Ein Audioguide<br />
ist gratis über QR-Codes abrufbar. #<br />
Am Museum 1 · 82377 Penzberg<br />
www.museum-penzberg.de<br />
Werner Berg, Allerheiligen, 1934 · © Bildrecht Wien