RegioBusiness Nr. 201 - 04.2019

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04 Industrie April 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 201 Ein richtig erfolgreiches Jahr Varta AG: starke Geschäftszahlen und kräftige Investitionen in den weiteren Ausbau der Produktion. Wenn am 21. Mai die Hauptversammlung der Varta AG in Ellwangen stattfindet, dann dürften die Eigner den Vorträgen mit heller Miene folgen. Die Varta AG veröffentlichte vor kurzem ihre Zahlen für 2018. Danach blickt der Konzern auf das erfolgreichste Geschäftsjahr der jungen Firmengeschichte zurück und auch in den ersten drei Monaten von 2019 liefen die Geschäfte sehr erfreulich. Doch zurück zum zurückliegenden Jahr. Mit erneut zweistelligen Wachstumsraten beim Umsatz und Ergebnis wurden neue Rekordwerte erzielt: Der Konzern- Umsatz ist im Geschäftsjahr 2018 zweistellig um 12,2 Prozent auf 271,7 Millionen Euro gewachsen. Dabei wuchs das operative Konzern-Ergebnis deutlich schneller als der Umsatz. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 28,3 Prozent auf jetzt 50,2 Millionen Euro. Der Konzerngewinn erhöhte sich um beachtliche 90 Prozent auf 25,7 Millionen Euro. Beachtlich: Der Innovationsführer im Bereich Mikrobatterien legt eine durchweg positive Bilanz für 2018 vor – für 2019 werden weitere Steigerungen erwartet. Foto: NPG-Archiv PROGRESSIV CEO Herbert Schein: „Die starken Geschäftszahlen bestätigen, dass wir die richtigen strategischen Weichen für die Zukunft gestellt haben. Mit der massiven Erweiterung unserer Produktionskapazitäten sowie mit neuen Produkten werden wir die Wachstumsdynamik nochmals beschleunigen und unsere starke Marktposition weiter ausbauen. Damit werden wir den profitablen Wachstumskurs langfristig fortsetzen können.“ Nicht nur für Herbert Schein sehr erfreulich war auch der Umstand, dass sich beide operativen Marktsegmente sehr positiv entwickeln. Der Zuwachs im Bereich Microbatteries lag bei 7,5 Prozent und erbrachte insgesamt 218,9 Millionen Euro. Das stärkste Umsatzwachstum wurde wiederum bei den kleinen Lithium-Ionen-Batterien (CoinPower) erzielt. Der Konzern profitiert als Technologieund Innovationsführer von dem sehr dynamisch wachsenden Marktsegment für schnurlose Lifestyle-Produkte, insbesondere bei kabellosen Premium Kopfhörern (Hearables). Bei den Hörgeräte- Batterien wurde die marktführende Position in einem strukturell wachsenden Markt weiter gefestigt. Im Segment „Power & Energy“ fiel der Zuwachs mit 37,4 Prozent enorm aus. Allerdings ist das Feld mit 51,8 Millionen Euro doch einiges kleiner. Das Segment verzeichnet ein anhaltend hohes Wachstum bei den Energiespeicherlösungen, insbesondere im Heimspeicher-Markt. Die neu angelaufenen Kundenprojekte im Bereich der Batteriepacks trugen ebenfalls zum dynamischen Wachstum bei. Unmittelbar nach dem Börsengang im Oktober 2017 wurde mit der Umsetzung des größten Investitionsprogramms in der Firmengeschichte zur Erweiterung der Produktionskapazitäten gestartet. Vor allem aufgrund der massiven Investitionen in den Ausbau der Produktionskapazitäten hat sich die Bilanzsumme um 70,2 Millionen Euro auf nun 401,7 Millionen Euro erhöht. Der Schwerpunkt der Investitionen lag zuletzt auf dem Ausbau der Produktionskapazitäten bei den kleinen Lithium-Ionen Batterien (CoinPower). Seit dem Börsengang verfügt der Konzern über Zum Unternehmen eine sehr gute Ausstattung mit Eigenkapital – die Eigenkapital- Quote liegt per Ende Dezember 2018 bei 64,6 Prozent. Finanzvorstand Steffen Munz: „Die sehr gesunde Bilanz ermöglicht es uns, weitere Investitionen in den Ausbau der Produktionskapazitäten sowie in Innovationen und neue Produkte aus eigenen Mitteln zu finanzieren.“ Aus dem massiven Ausbau der Produktionskapazitäten, insbesondere im Bereich der Lithium-Ionen Batteriezellen, ergaben sich Auszahlungen für Investitionen von 56,3 Millionen Euro. Die Investitionsausgaben waren im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 3,5 mal so hoch wie im Vorjahreszeitraum. Dabei konnten die Investitionen komplett aus dem Cash Flow finanziert werden. Die Geschäftsführung blickt sehr optimistisch auf das laufende Geschäftsjahr 2019. Durch die massive Ausweitung der Produktionskapazitäten, dem sehr guten Auftragsbestand und neuen Wachstumsmöglichkeiten erwartet das Unternehmen erneut ein zweistelliges Umsatz- und Ergebniswachstum. Währungsbereinigt soll der Konzernumsatz bei etwa 306 Millionen Euro liegen, bei einem Ergebnis vor Steuern von etwa 62 Millionen Euro. ERWEITERUNG Aufgrund der anhaltend sehr hohen Nachfrage nach kleinen Lithium-Ionen Batterien, insbesondere für kabellose Premium Kopfhörer, wird die Produktion weiter ausgebaut. Die Kapazität bei den Lithium-Ionen Batterien wird auf über 60 Millionen Zellen pro Jahr erweitert. Auch dafür will das Unternehmen rund 70 Millionen Euro investieren. pm www.varta-ag.com Seinen Ursprung hat das Unternehmen in der Firma Büsche & Müller die 1887 von Adolph Müller in Hagen gegründet wurde. 1904 folgt der Akkumulatorenhersteller Varta in Berlin. 1946 wird unter dem Namen BMF das Gerätebatteriewerk in Ellwangen eröffnet. 1986 wird Varta in drei Gruppen aufgeteilt. In den Werken Hannover und Ellwangen werden Gerätebatterien hergestellt. Die Varta AG erwirtschaftete im Jahr 2018 eine Bilanzsummen von 418 Millionen Euro und einen Umsatz von 271,7 Millionen Euro. Das Unternehmen beschäftigt 2284 Mitarbeiter. Varta Consumer Batteries zählt in Ellwangen 510, in Dischingen 470 und europaweit 1400 Beschäftigte. Mahle startet Programm zur Kostensenkung Konjunkturrückgang und Transformation erfordern Einsparungen. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen einen Umsatzrückgang. Mahle reagiert mit einem internen Programm zur Kostensenkung auf die Verschlechterung der konjunkturellen Rahmenbedingungen. Hohe Aufwendungen für die Transformation, rückläufige Umsatzzahlen und negative Prognosen für die nächsten Monate als Folge der anhaltenden Verunsicherung der Märkte erfordern diese Maßnahme, heißt es in einer Pressemitteilung. PLÄNE Die Kostensenkungsmaßnahmen umfassen unter anderem die allgemeine Reduzierung von Sachkosten, beispielsweise für Reisen, Messen, Veranstaltungen und internationale Meetings, Einsparungen im Einkauf sowie die Senkung von Personalkosten. In Deutschland gilt bis Ende 2019 eine Beschäftigungssicherungsvereinbarung mit einem Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen. Der globale Produktions- Footprint sowie auch die in den einzelnen Regionen und Ländern vorgehaltenen Personalkapazitäten werden überprüft. Standorte oder Produktfelder, für die sich keine nachhaltige Profitabilität darstellen lässt, werden beschleunigt restrukturiert. ANGEBOT Mahle ist ein international führender Entwicklungspartner und Zulieferer der Automobilindustrie. Das Produktportfolio deckt alle Fragestellungen entlang des Antriebsstrangs und der Klimatechnik ab – für Antriebe mit Verbrennungsmotor gleichermaßen wie für die Elektromobilität. Der Stuttgarter Konzern betreibt mehrere Standorte im Landkreis Schwäbisch Hall und im Hohenlohekreis. pm FACHKRÄFTETAGE .de Die Berufs- und Karrieremesse 11./12. November 2019 | Hangar Crailsheim Ihre Ansprechpartner: Holger Gschwendtner Mediaberater T 07951 409-242 h.gschwendtner@swp.de Sven Lesch Mediaberater T 07951 409-241 s.lesch@swp.de JETZT AUSSTELLER WERDEN! Weitere Informationen im Web! SÜDWEST PRESSE Hohenlohe GmbH & Co. KG Ludwigstraße 6–10 74564 Crailsheim
April 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 201 Industrie 05 Kärcher modernisiert Stammwerk Das Unternehmen hat insgesamt 2,4 Millionen Euro in den Hauptsitz in Winnenden investiert, bis 2020 sind weitere 2,2 Millionen Euro geplant. Kärcher hat kürzlich an seinem Stammsitz eine neue Produktionslinie für Bodenköpfe von Scheuersaugmaschinen und die umgestaltete Logistik im Werk offiziell in Betrieb genommen. INVESTITION Für den Umbau und neue Produktionsmaschinen hat das Unternehmen seit 2018 insgesamt 2,4 Millionen Euro investiert. „Durch die Modernisierungen haben wir die Effizienz und Wirtschaftlichkeit im Werk deutlich erhöht und ein Kompetenzzentrum für Bodenreinigung innerhalb der Kärcher-Gruppe geschaffen“, sagt Hartmut Jenner, Vorsitzender des Vorstands bei Alfred Kärcher. „Bis 2020 werden wir weitere 2,2 Millionen Euro in unser Werk am Stammsitz investieren.“ Neue Montagelinien zur Fertigung von Bodenreinigungsmaschinen sollen folgen. Der Reinigungsgerätehersteller hat sich in Winnenden auf große Maschinen für die professionelle Bodenreinigung spezialisiert. Diese Scheuersaugmaschinen, inklusive der Bodenköpfe, werden nach individuellem Kundenwunsch gefertigt – eine Herausforderung für die Planung der Produktion. „Mit dem klaren Fokus auf Bodenreinigung können wir die Fertigung in Winnenden wirtschaftlich und damit deutlich wettbewerbsfähiger gestalten“, meint Dieter Grajer, Mitglied des Vorstands für den Bereich Produktion. PRODUKTIV „Durch die Umgestaltung der Logistik innerhalb des Werks haben wir nun die Möglichkeit, fahrerlose Transportsysteme einzusetzen und somit die Montage zukunftsorientiert und produktiv auszurichten“, erklärt Wolfgang Thomar, Bereichsleiter der deutschen Werke. Materialbereitstellung und Fertigung laufen Wachstum: Die Bodenkopfmontage wurde auf eine Fläche von 1500 Quadratmetern vergrößert und von Grund auf saniert. Foto: Kärcher so deutlich schneller und mit weniger Planungsaufwand ab. Darüber hinaus wurden die Arbeitsbedingungen weiter optimiert. Dazu zählen höhenverstellbare Montageplätze für die Mitarbeiter und mehr Arbeitssicherheit durch vergrößerte Fahrwege und neue Vorrichtungen in der Fertigung. Die Verbesserungen machen das Werk zu einem zukunftsfähigen Montagestandort. Hartmut Jenner: „Wir haben in Winnenden das gebündelte Fachwissen der Mitarbeiter aus Entwicklung und Fertigung vor Ort. So können wir hier weiterhin neue Technologien wie das digitale Flottenmanagement oder Robotik umsetzen.“ Kärcher ist weltweit führender Anbieter für Reinigungstechnik. Das Familienunternehmen beschäftigt in 70 Ländern und mehr als 120 Gesellschaften über 13 000 Mitarbeiter. Das Unternehmen führt auch ein Werk in Obersontheim – neben Blechteilen für andere Kärcher- Werke produzieren hier etwa 250 Mitarbeiter jedes Jahr rund 6000 Geräte. Mit dem Werk Bühlertal und dem Logistikzentrum Obersontheim unterhält Kärcher im Kreis Schwäbisch Hall insgesamt drei Standorte. STARK Für einen weltweit lückenlosen Kundendienst sorgen 50 000 Servicestellen in allen Ländern. Im Jahr 2018 erzielte Kärcher mit mehr als 2,525 Milliarden Euro den höchsten Umsatz in seiner Geschichte. pm www.kaercher.com Optima erfolgreich auf der „Biofach 2019“ Über 2900 Aussteller waren auf der Fachmesse in Nürnberg vertreten. Bio-Produkte und die dazu passenden Verpackungslösungen von Optima gab es im Februar auf der Biofach 2019 in Nürnberg zu sehen – Die Schau hat sich in den vergangenen 30 Jahren zur Weltleitmesse für ökologische Lebensmittel entwickelt. Eröffnet wurde die diesjährige Jubiläumsauflage, die unter dem Motto „System Bio – im Ganzen gesund“ stand, durch Julia Klöckner, Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft. Rund 50 000 Fachbesucher aus mehr als 100 Ländern kamen, um sich über die neuesten Entwicklungen zu informieren. Begehrt: Die „SD2best“ Dosierlösung von Optima fand insbesondere bei Anbietern von Mehlen und Gewürzen großen Anklang. Foto: Optima GEFRAGT Optima Consumer informierte zwar über sein gesamtes Spektrum an Abfüllund Verpackungsmaschinen, doch vor allem Einsteigerlösungen für die Automatisierung von Prozessen sprachen das Messepublikum laut dem Schwäbisch Haller Unternehmen an. Ein Hingucker sei der „SD2best“ Schneckendosierer, der die wertvollen Lebensmittel äußerst präzise und schonend in feste Behältnisse portioniert, gewesen. Ein Biofach-Messebesucher habe noch auf dem Messestand diesen Dosierer geordert. „Viele der ökologisch produzierenden Unternehmen sind von kleiner bis mittlerer Größe, sodass Maschinenlösungen idealerweise mit deren Bedürfnissen mitwachsen können“, erklärt das Unternehmen. Das Portfolio von Optima biete dafür ideale Voraussetzungen. Damit gelinge beispielsweise der Umstieg von teil- auf vollautomatisierte Lösungen. Zudem sei es wichtig, dass die Maschinen sich einfach bedienen lassen und unkompliziert in der Installation seien. Ein weiteres Plus seien die Serviceleistungen, die weltweit rund um die Uhr verfügbar sind. „Diese Argumente haben einige Messebesucher überzeugt, sodass nach der Biofach weitere interessante Gespräche folgen werden“, erklärt Optima. TREND Die Bio-Branche kann sich über positive Zahlen freuen: 2018 betrug der Umsatz mit Biolebensmitteln laut einer gerade veröffentlichten Schätzung 10,91 Milliarden Euro. Das entspricht einem Umsatzplus von 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. pm www.optima-packaging.com Kompetent: Ein Vierteljahrhundert erklärte der Luxemburger Ranga Yogeshwar in seiner Wissensshow „Quarks“ die kompliziertesten wissenschaftlichen Phänomene. Bosch lädt zum Pharmatag in Crailsheim Diesjähriger Stargast ist der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar. Unter dem Motto „Expertise for the perfect flow“ lädt Bosch Packaging Technology Crailsheim vom 21. bis 22. Mai zum Pharmatag 2019 ein. Besucher der Traditionsveranstaltung erwarten zwei Tage mit spannenden Vorträgen, einem Werksrundgang und Live-Vorführungen. Gastredner in diesem Jahr ist der renommierte Diplomphysiker, Wirtschaftsjournalist und Fernsehmoderator Ranga Yogeshwar. In seiner Keynote beleuchtet er die pharmazeutische Welt in Zeiten des digitalen Wandels. Im Rahmen des Symposiums, das dieses Jahr im neuen Carmen Würth Forum in Künzelsau stattfindet, berichten Kunden von spannenden Projekten sowie ihren Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Bosch Packaging Technology anhand konkreter Anwendungsbeispiele. ERLEBNIS Während des Werksrundgangs in Crailsheim dreht sich alles um neue Technologien für die Verarbeitung flüssiger Pharmazeutika. Die Teilnehmer erhalten nicht nur einen exklusiven Blick hinter die Kulissen – sie dürfen auch durch die VR-Brille aus dem Industrie 4.0 Portfolio blicken: eine Virtual Reality (VR)-Anwendung für Schulungszwecke. Ebenfalls live zu sehen ist eine Kundenlinie mit integrierten Roboter, durch deren Einsatz sich manuelle Handschuheingriffe sowie Eingriffe zur Keimzahlüberwachung reduzieren lassen. pm www.boschpackaging.com Foto: Bosch Sprachkurse Übersetzung Dolmetschen
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