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der-Bergische-Unternehmer_0419

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NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Arbeitgeberverband Solingen:<br />

neues Dach und großes Angebot<br />

Wo bleiben die<br />

Erfin<strong>der</strong>innen?<br />

Foto: Shutterstock<br />

Den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Energieeinsparverordnungen<br />

trägt <strong>der</strong> Arbeitgeberverband Solingen Rechnung, indem<br />

er das Dach des Industriehauses an <strong>der</strong> Neuenhofer Straße<br />

24 in den vergangenen Monaten aufwändig hat sanieren<br />

lassen. Das Industriehaus wurde vor nunmehr 50<br />

Jahren gemeinsam mit dem Industrieverband Schneidund<br />

Haushaltwaren (IVSH) erbaut. Es entstand nach Plänen<br />

des Ohligser Architekten Theo Theyssen und wurde<br />

in großem Rahmen und in Anwesenheit des damaligen<br />

Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und späteren Bundespräsidenten Walter Scheel eingeweiht.<br />

Es ist mit seiner Atrium-Bauweise und seiner<br />

Edelstahlfassade ein beson<strong>der</strong>es Beispiel des Baustils <strong>der</strong><br />

1960er Jahre. Im Zuge <strong>der</strong> Dachsanierung wurde auch<br />

die Heizung auf mo<strong>der</strong>ne Gas-Brennwert-Technik umgestellt.<br />

Weitere Investitionen sollen folgen, teilt <strong>der</strong> Verband<br />

mit. Das Industriehaus beherbergt zurzeit neben<br />

dem Arbeitgeberverband Solingen den Industrieverband<br />

Schneid- und Haushaltwaren als Bundesverband sowie<br />

Teile des Werksarztzentrums Solingen und den Verband<br />

Lokaler Rundfunk. Seit dem Beitritt des Arbeitgeberverbandes<br />

Solingen zur in Wuppertal ansässigen Vereinigung<br />

<strong>Bergische</strong>r <strong>Unternehmer</strong>verbände bietet <strong>der</strong> Arbeitgeberverband<br />

Solingen seinen Mitglie<strong>der</strong>n ein<br />

umfangreiches Dienstleistungsangebot an, unter an<strong>der</strong>em<br />

auch Führungskräfteseminare im Arbeits- und Sozialrecht<br />

und kann hierzu seinen großen Sitzungssaal nutzen.<br />

Das Gebäude bietet durch seine Lage unter altem<br />

Baumbestand eine hervorragende Atmosphäre.<br />

Das Industriehaus in<br />

Solingen hat ein neues<br />

Dach. Auch weitere<br />

energetische Sanierungen<br />

wurden<br />

vorgenommen.<br />

Seit 2001 soll <strong>der</strong> Girls‘ Day Mädchen<br />

für technisch-naturwissenschaftliche Fächer<br />

begeistern. Die Erfolge sind allerdings<br />

überschaubar, zeigt eine neue Studie<br />

des Instituts <strong>der</strong> deutschen Wirtschaft<br />

(IW): Immer noch entscheiden sich wenige<br />

Frauen für Studienfächer und Berufe,<br />

aus denen klassischerweise Erfindungen<br />

und Patente hervorgehen. Entsprechend<br />

wenige Patente werden von Frauen angemeldet.<br />

Im Jahr 2016 haben Frauen gerade<br />

einmal 4,4 Prozent <strong>der</strong> Patente in<br />

Deutschland angemeldet, das entspricht<br />

rund 4.700 Anmeldungen. Die höchsten<br />

Frauenanteile verzeichnen Hamburg,<br />

Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern,<br />

die wenigsten Baden-Württemberg,<br />

das Saarland und Brandenburg.<br />

Erfin<strong>der</strong> mit ausländischen Wurzeln sind<br />

deutlich häufiger weiblich als ihre deutschen<br />

Pendants: Je<strong>der</strong> zwölfte Erfin<strong>der</strong><br />

mit ausländischen Wurzeln ist weiblich,<br />

doppelt so viele wie bei den deutschen<br />

Erfin<strong>der</strong>n. Die meisten ausländischen Patentanmel<strong>der</strong>innen<br />

stammen aus asiatischen<br />

Län<strong>der</strong>n. „Ohne Migration wäre<br />

<strong>der</strong> Frauenanteil deutlich geringer“, sagt<br />

Studienautor und IW-Ökonom Oliver<br />

Koppel. „Nur dadurch hat es in vergangenen<br />

Jahren zumindest etwas mehr Erfin<strong>der</strong>innen<br />

in Deutschland gegeben.“<br />

Hintergrund <strong>der</strong> Entwicklung: Die meisten<br />

Patentanmeldungen stammen aus<br />

dem MINT-Bereich, allerdings entscheiden<br />

sich nur wenige Frauen für eine Karriere<br />

in naturwissenschaftlich-technischen<br />

Berufen. Diverse Initiativen und<br />

Kampagnen wie <strong>der</strong> Girls‘ Day konnten<br />

daran bisher kaum etwas än<strong>der</strong>n.<br />

Hinzu kommt: Im MINT-Bereich melden<br />

Ingenieurwissenschaftler, Informatiker<br />

und Physiker beson<strong>der</strong>s oft Patente an,<br />

alles Berufe, in denen beson<strong>der</strong>s wenige<br />

Frauen arbeiten. In <strong>der</strong> Biologie ist <strong>der</strong><br />

Frauenanteil zwar höher, allerdings<br />

kommt aus diesem Bereich nur ein kleiner<br />

Anteil aller Patente.<br />

14 www.bvg-menzel.de

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