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GRILLZEIT 2017 1 - Grillen, BBQ & Outdoor-Lifestyle

Das große Foodmagazin zum Thema Grillen, BBQ und Outdoorküche mit vielen Rezepten, Tipps und Ideen.

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globegriller<br />

SHIGI-YAKI NASU<br />

Gegrillte Aubergine<br />

Mit Miso-Sauce<br />

Rohrkolben, was auf die Form des Gerichts anspielt,<br />

denn es wird vornehmlich aus aalartigen Fischen zubereitet,<br />

die dann auf dem Teller wie kleine „Rohrkolben“<br />

aussehen. Und auch beim Hasami-yaki handelt es sich<br />

nicht um <strong>Grillen</strong> im klassischen Sinne, sondern eher um<br />

Braten in Öl.<br />

International bekannt geworden ist das Teppanyaki;<br />

doch dieses stammt gar nicht aus Japan, sondern aus<br />

Portugal/Spanien. Es waren portugiesische Missionare,<br />

die die Japaner einerseits das Tempura lehrten (Zutaten<br />

in Backteig wenden und anschließend frittieren) und<br />

andererseits das Garen auf der Plancha, jener legendären<br />

Stahlplatte, auf der auf der Iberischen Halbinsel<br />

so ziemlich alles gegart, gebraten und gegrillt wird, was<br />

nicht bei drei auf den Bäumen ist. Die Japaner adaptierten<br />

das Verfahren für ihre Zwecke und nutzen sie<br />

heute ähnlich oft und vielseitig.<br />

Dieser kleine Exkurs zeigt, dass man in Japan dem<br />

<strong>Grillen</strong> oder besser dem „über offenem Feuer auf dem<br />

Rost“-<strong>Grillen</strong> nach wie vor nicht die allergrößte Bedeutung<br />

beimisst – eben mit den Ausnahmen Yakitori in der<br />

Imbisskultur und Teppanyaki vor allem bei Rindfleisch.<br />

Auch die Japaner finden mittlerweile Gefallen daran,<br />

mächtige Steaks vom Wagyu-Rind (vor allem Nacken,<br />

Ribeye und Beiried sind beliebt) auf den Teppanyaki<br />

zu legen, kurz anzugrillen, noch auf der Stahlplatte<br />

in kleine Würfel zu zerschneiden und diese dann als edle<br />

Delikatesse zu verspeisen. Und sie bleiben auch hier<br />

einer Lehre des Zen-Buddhismus treu: Niemals würden<br />

sie der Völlerei nachgeben – immer nur so viel essen,<br />

dass man noch nicht 100% gesättigt ist. Vielleicht ist<br />

das eines der Geheimnisse, warum die Lebenserwartung<br />

in diesem Land so hoch ist!<br />

Die japanische Aubergine – nasu genannt<br />

– ist wesentlich kleiner als unsere. Gegrillt<br />

schmeckt sie besonders gut! Ersatzweise<br />

kann man aber natürlich auch heimische<br />

Auberginen nehmen.<br />

4 japanische Auberginen (oder kleine<br />

Auberginen von maximal 10 cm Länge)<br />

Pfl anzenöl. weißer Sesam zum Garnieren<br />

MISO-SAUCE<br />

2 EL Miso (am besten Sendai)<br />

2 EL Zucker<br />

2 TL Sake<br />

Die Stiele der Auberginen abschneiden,<br />

dann die Früchte halbieren und mit Öl bestreichen.<br />

Bei mittlerer Hitze beidseitig jeweils<br />

3 Minuten auf dem Rost grillen (Gas<br />

oder Holzkohle), bis die Auberginen weich<br />

sind. Weißen Sesam in einer Pfanne leicht<br />

rösten.<br />

Die Zutaten für die Sauce in einem Töpfchen<br />

unter Rühren schwach erhitzen.<br />

Gegrillte Auberginen auf einer Platte anrichten<br />

und mit dem Sesam bestreuen.<br />

Mit der Miso-Sauce als Dip servieren.<br />

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