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GRILLZEIT 2017 1 - Grillen, BBQ & Outdoor-Lifestyle

Das große Foodmagazin zum Thema Grillen, BBQ und Outdoorküche mit vielen Rezepten, Tipps und Ideen.

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praxis getestet<br />

ausgewachsene Poularden mit je rund zwei Kilogramm dressiert<br />

und aufgefädelt. Die Roste mussten allerdings raus aus<br />

dem Grill, um eine ungehinderte Rotation der großen Vögel<br />

zu gewährleisten, auf Tropfschalen verzichteten wir aus diesem<br />

Grund ebenfalls. Die beiden Brenner unmittelbar unter<br />

den Vögeln haben wir kalt gelassen, jene außen dafür gerade<br />

so hoch gedreht, dass der Deckelthermometer um die 170°C<br />

gezeigt hat. Denn das Freilandhuhn größeren Kalibers will es<br />

eher langsam, um wirklich zart und knusprig zugleich zu werden.<br />

Was nach rund zwei Stunden der Fall war.<br />

Der Steaktest. Für den folgenden<br />

Steaktest hatten wir<br />

zwei Beiriedsteaks von der<br />

Fleckvieh-Kalbin erworben,<br />

die wir im „New York Style“<br />

rückwärts garen wollten, um<br />

das Temperaturspektrum<br />

unseres Testkandidaten<br />

auszuloten. Beheizt wurden<br />

also vorerst nur die beiden<br />

äußeren Brenner (mit je<br />

etwas 60% Leistung), in der<br />

Mitte ergab sich dadurch<br />

ein großer Bereich ohne<br />

Unterhitze und mit etwa<br />

150°C Garraumtemperatur.<br />

Auf den klappbaren Warmhalterost,<br />

der ja in Wirklichkeit<br />

die heißeste indirekte<br />

Grillzone im Gerät ist, platzierten<br />

wir unsere Steaks<br />

mit dem Temperaturfühler<br />

des iGrill2 darin, der uns<br />

über die aktuelle Kerntemperatur<br />

per Bluetooth-Funk<br />

aufs Handy am Laufenden<br />

hielt. Um 12.40 Uhr war<br />

Start mit 7°C Kerntemperatur<br />

direkt aus dem Kühlschrank,<br />

um 13.00 Uhr<br />

hatten wir bereits 34°C am<br />

Display und um 13.07 Uhr<br />

kamen die beiden mit 45°C<br />

im Kern bereits raus, um bei<br />

Raumtemperatur eine Viertelstunde<br />

zu rasten. Die Gegenprobe<br />

der Temperaturen<br />

erfolgte mit unserem Referenzthermometer<br />

von Testo<br />

und bescheinigte dem iGrill ein sehr hohes Maß an Präzision.<br />

Dann haben wir einen der Brenner voll auf die High+ Stellung<br />

gedreht, den Gussrost darüber richtig heiß werden lassen und<br />

den Steaks darauf bei offenem Deckel ein kräftiges Branding<br />

verliehen. Perfekt.<br />

Sonstiges. Der Seitenbrenner ist kräftig genug, um darauf regelrecht<br />

zu kochen, wird aber wohl öfter genutzt werden, um<br />

Saucen zu wärmen oder den Grog zu bereiten. Das Fett wird<br />

über das neue System ohne Gefahr eines Fettbrandes abgeleitet<br />

und in Einweg-Tropfschalen gesammelt, die einfach<br />

ausgetauscht werden können. Die Griffe des Genesis sind auf<br />

Knopfdruck beleuchtet und das leistungsstarke LED-Grifflicht<br />

leuchtet bei Bedarf den gesamten Grillbereich aus.<br />

Zubehör. Neben dem genannten Drehspieß gibt es einiges<br />

an interessantem Zubehör: Um rund € 100,- eine massive,<br />

unglaublich schwere Gusseisenplancha mit Porzellanemaillierung,<br />

die schon aufgrund ihrer schieren Masse eine ganz<br />

ausgezeichnete Temperaturstabilität besitzt, wie wir uns<br />

anlässlich unserer aktuellen Burgerverkostung vergewissern<br />

konnten. Eine Saftrinne leitet überschüssiges Fett durch ein<br />

Loch direkt in die Fettschale.<br />

Der „Sear Grate“ um € 100,- wiederum bringt perfekte Branding-Rauten<br />

aufs Steak.<br />

Aber auch das modulare Gourmet <strong>BBQ</strong> System eröffnet eine<br />

Vielzahl an Möglichkeiten – vom Wok über den Pizzastein bis<br />

zum Dutch Oven. Eine besonders interessante Option, wenn<br />

man schon einen GBS-Holzkohlegrill samt Equipment sein<br />

Eigen nennt.<br />

Fazit: Ein perfektes Grill-Werkzeug für Menschen mit ernsthaften<br />

Ambitionen. Stylish, zuverlässig und bei aller Technik<br />

sehr einfach zu bedienen.<br />

Der Spießer-Test Der massive Drehspieß (Zubehör um € 229,-)<br />

ist mit einem ausgesprochen angenehm zu bedienenden, wetterfest<br />

gekapselten Elektromotor sowie vier Klammern für zwei<br />

Bratenstücke ausgestattet. Um ihn zu testen, haben wir zwei<br />

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