SERVICE Der - B4B MITTELHESSEN
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IHK Gießen–Friedberg<br />
Die Unternehmer-Mitmachorganisation<br />
9 | 2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN<br />
Mitmacher gesucht!<br />
Bleibende Effekte der<br />
Landesgartenschau 2014<br />
Gesundheitswirtschaft<br />
Eine leistungsstarke und innovative<br />
Branche stellt sich vor<br />
Endlich wieder!<br />
Sommerempfang der IHK<br />
im Wartenberg-Oval<br />
Stets im Dienst!<br />
Was Apotheken von<br />
heute leisten und bieten
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in Butzbach zu vermieten<br />
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ausreichend Parkplätze und Lagerfl ächen vorhanden. Lichtdurchfl<br />
utete Räume in harmonischer Umgebung mit Blick ins Grüne<br />
und bestem Anschluss an Autobahn, Bahn und den Frankfurter<br />
Flughafen.<br />
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Foto: privat<br />
Mira Sellheim,<br />
Inh. Apotheke am Ludwigsplatz in Gießen<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Die Gesundheitswirtschaft in Deutsch-<br />
land ist ein bedeutender Wirtschafts-<br />
faktor mit hohem Beschäftigungspo-<br />
tenzial. Bis zu 90 000 neue Jobs sollen 2012<br />
allein in dieser Branche geschaffen werden.<br />
Wo gibt es das sonst? Für die kommenden<br />
Jahre sehen die Aussichten für die Gesund-<br />
heitswirtschaft ebenfalls rosig aus – das gilt<br />
auch für das Bundesland Hessen.<br />
Doch es gibt auch Wermutstropfen. Das<br />
Gesundheitssystem wird zu stark reguliert.<br />
Das betrifft auch die pharmazeutischen<br />
Betriebe in Hessen, die dort sehr konzen-<br />
triert sind.<br />
Vor allem die mittelständischen Unter-<br />
nehmen leiden unter den Regulierungen und<br />
Eingriffen unseres Gesundheitssystems in<br />
die freie Marktwirtschaft. Beispiel Rabatt-<br />
verträge: Sie wurden vom Gesetzgeber ver-<br />
anlasst; doch ihre Wirkung ist fatal. Seitdem<br />
ist der Umsatz in bestimmten Segmenten<br />
komplett eingebrochen.<br />
Auch sind einige Produkte derzeit nicht<br />
lieferbar, was wiederum zu Lasten der Ver-<br />
braucher geht. <strong>Der</strong> Grund hierfür liegt in der<br />
Verlagerung der Medikamentenherstellung<br />
ins Ausland. Die Unternehmen sparen auf<br />
diese Weise Kosten ein. Verständlich, aber<br />
Ausfälle und Risiken sind damit vorpro-<br />
grammiert. Vor allem die Risiken sind nicht<br />
zu unterschätzen. Immer häufiger müssen<br />
Chargen zurückgerufen werden, weil sie<br />
EDITORIAL<br />
Fatale Folgen für freie<br />
Marktwirtschaft<br />
lebensgefährlich sind. Bestes Beispiel hierfür<br />
ist das verunreinigte Heparin aus dem asia-<br />
tischen Raum. Vielfach kommen die Aus-<br />
gangsstoffe für Antibiotika aus Entwick-<br />
lungsländern – und das zu extrem günstigen<br />
Preisen. Einst war Deutschland die „Apothe-<br />
ke der Welt“, die Zeiten scheinen vorbei zu<br />
sein.<br />
Doch es gibt auch Vorteile unseres<br />
Gesundheitssystems. Wir haben in Deutsch-<br />
land und damit auch in Hessen eine<br />
unglaublich gute und kostengünstige Ver-<br />
sorgung. Die Schieflage der gesetzlichen<br />
Krankenkassen entsteht eher durch viele<br />
versicherungsfremde Leistungen, die sie<br />
erbringen müssen. Ich will auf keinen Fall<br />
eine Abkehr vom heutigen Solidarsystem<br />
propagieren. Nur: Diese Schieflage bedingt<br />
eine immer größere Regulierung, die der<br />
freien Marktwirtschaft entgegensteht. Die<br />
Schließung von Apotheken ist lediglich eine<br />
Folge, die mich als Apotherkerin aber ganz<br />
besonders traurig stimmt. Dadurch wird vor<br />
allem die Versorgung in ländlichen Gebieten<br />
immer schlechter. In Hessen stellen wir Apo-<br />
theker rund 11 000 Arbeitsplätze. Sie gilt es<br />
zu erhalten!<br />
Mira Sellheim<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 3
Foto: F. Möller<br />
Foto: I. Jakob<br />
Foto: pm<br />
4<br />
INHALT<br />
IHK-<strong>SERVICE</strong><br />
Gießen rüstet sich für die Landesgartenschau in 2014 (das Bild zeigt eine<br />
froschige Impression aus dem Botanischen Garten). Organisatoren und die<br />
IHK richten dabei ihren Blick auf nachhaltigen Nutzen für die heimische<br />
Wirtschaft. Seite 33<br />
IHK-<strong>SERVICE</strong><br />
Novität im Programm eines IHK-Empfangs, der künftig Bestandteil sein<br />
soll: Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Leder (rechts) begrüßt neue Mitglieder,<br />
die sich in einem kurzen Beitrag den Anwesenden vorstellen.<br />
Seite 42<br />
NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />
Feierlicher Spatenstich für das neue Büro- und Sozialgebäude der<br />
Schunk Group mit Joachim Merte, Leiter Bau- und Infrastrukturmanagement<br />
Schunk, Bürgermeister Lars Burkhard Steinz, Gerhard Federer, Vorsitzender<br />
der Unternehmensleitung der Schunk Group, Raimund Maschita,<br />
MMZ Architekten, und Karl-Heinz Redant, Faber & Schnepp (von links).<br />
Seite 57<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 7+8/2012<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
12 Wenn der Seniorchef betreut werden muss<br />
Die Regelung der Unternehmensnachfolge umfasst mehr<br />
als den Fortbestand des Unternehmens selbst.<br />
13 RKW Hessen<br />
Neue Arbeitsgemeinschaft zur Unternehmensführung 3.0<br />
14 Regionalmanagementverein MitteHessen<br />
Unternehmen machen sich „Demografie-fit“.<br />
18 Wirtschaftsjunioren Wetterau e.V.<br />
Betriebsbesichtigung bei ABB in Friedberg<br />
19 Wirtschaftsjunioren Gießen-Vogelsberg e.V.<br />
Junioren erklimmen Gipfel.<br />
IHK-<strong>SERVICE</strong><br />
20 Expertenbeitrag zur digitalen Welt<br />
Das EC-M gibt Tipps gegen das E-Mail-Chaos.<br />
24 Social-Media-Manager<br />
Erste Absolventen des neuen IHK-Zertifikatslehrgangs berichten.<br />
28 IHK erhält Qualitätssiegel<br />
Wir sind eine „Weiterbildung Hessen e.V. Geprüfte<br />
Weiterbildungseinrichtung“.<br />
30 Unternehmensnachfolge<br />
Unter www.nexxt-change.org finden Sie auf internationaler<br />
Ebene potentielle Interessenten.<br />
32 Zollforum Mittelhessen<br />
Zum zweiten Mal informieren Experten über aktuelle<br />
Entwicklungen.<br />
33 Landesgartenschau 2014 in Gießen<br />
38 Jubiläen<br />
40 Veranstaltungskalender international<br />
41 Veranstaltungskalender<br />
42 Die IHK lädt ein<br />
Nach zweijähriger Pause fand im August wieder ein<br />
Sommerempfang statt.<br />
Beilagenhinweis<br />
Die Vollauflage enthält eine Beilage der Firma:<br />
� Lauterbacher Weinkontor<br />
Wir bitten um freundliche Beachtung
IHK-SONDERTHEMA<br />
46 Apotheken von heute bieten mehr als ärztlich verordnete<br />
Heilmittel. Und das scheint zum Überleben auch dringend<br />
notwendig zu sein.<br />
NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />
50 China ganz nah<br />
Investoren aus dem Land der Mitte interessieren sich<br />
für den Standort Bad Vilbel.<br />
52 Erfolg im Verkauf<br />
Tipp(s) von Stefan Zettl<br />
52 „Sprechstunde“ bei der Volksbank Mittelhessen<br />
54 keimtec aus Ortenberg<br />
Dienstleistung für Hygiene im Trinkwasser und der Raumluft<br />
56 25 Jahre BRANOpac<br />
Licher Unternehmen feiert und sieht sich weiter im Aufwärtstrend.<br />
57 Spatenstich bei Schunk in Heuchelheim<br />
59 Vorgestellt: Unternehmen im TIG<br />
Psi Quadrat Service für Coaching und Persönlichkeitsentwicklung<br />
LEBENSART<br />
62 Leseland Oberhessen<br />
Die Programme für die Saison 2012/2013 versprechen<br />
Höhepunkte für Literaturfreunde.<br />
62 Gewinnspiel<br />
AUFMACHER / TITEL<br />
6 Pharmazeutischer Cocktail – Die Branche der Gesundheitswirt-<br />
schaft weist generell starke Zahlen auf. Wir werfen einen Blick auf<br />
die Vielfalt in unserer Region.<br />
Titelbild: Produktion von Fresenius Kabi<br />
© Foto: Fresenius<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 7+8/2012 5
Foto: tatyana Sokolova | iStockphoto<br />
AUFMACHER<br />
Die zeichen stehen auf Wachstum<br />
Pharmazeutischer Cocktail<br />
Vielfalt, innovation und steigende Umsätze sind Merkmale der Gesundheitswirtschaft,<br />
generell wie auch in unserer region.<br />
Dr. Gabriele reinartz<br />
Die Gesundheitswirtschaft ist robust<br />
und wächst unbeeindruckt von den<br />
konjunkturellen Einflüssen um sie<br />
herum. Allein in diesem Jahr sollen bundes-<br />
weit bis zu 90 000 neue Stellen geschaffen<br />
werden. Eine Branche mit Zukunft – vor<br />
allem für Hessen.<br />
Erst klammert er sich mit seinem Saug-<br />
napf fest, und dann sägt sich der grün-<br />
schwärzliche Ringelwurm mit seinen 240<br />
Kalkzähnchen, verteilt auf drei sternenför-<br />
mige Kiefer, pendeltartig durch die Haut, bis<br />
Blut fließt. Zwischen 15 und 90 Minuten<br />
kann so ein Saugvorgang dauern. In dieser<br />
Zeit entnimmt der Hirudo, gemeinhin als<br />
Egel bekannt, seinem Wirt bis zu 15 Millili-<br />
ter Blut. Sein Körpervolumen ist anschlie-<br />
ßend auf das Fünf- bis Achtfache ange-<br />
schwollen. Vollgefressen, fällt er von seinem<br />
Wirt ab. Die Speise reicht ihm für minde-<br />
stens fünf Monate, eher noch für zwei Jahre.<br />
Allein die Beschreibung des Saugvor-<br />
gangs reicht aus, um Unbehagen zu verursa-<br />
chen – zumal es bis zu zehn Tiere sein kön-<br />
nen, die bei einer Therapie angesetzt wer-<br />
den. Doch so eklig es klingt: Seit dem Mit-<br />
telalter wird die Blutegeltherapie erfolgreich<br />
eingesetzt, heutzutage gegen mehr als 50<br />
Indikationen. Denn im Speichel des Egels<br />
befindet sich ein pharmazeutischer Cocktail,<br />
der entzündungshemmend, schmerzlin-<br />
dernd oder entkrampfend wirkt.<br />
Zurzeit erlebt die Therapie eine regel-<br />
rechte Renaissance. Rund 500 000 Hirudos<br />
werden pro Jahr allein in Deutschland<br />
gebraucht. Schon im Mittelalter galten diese<br />
Tierchen als lebende Apotheke. Und auch<br />
heute noch wird der Egel in der deutschen<br />
Gesundheitswirtschaft den Arzneimitteln<br />
zugeordnet. Lebende Arzneimittel – wie<br />
seltsam das auch klingen mag. Fakt ist, dass<br />
medizinische Blutegel ihren festen Platz in<br />
der Hightech-Medizin von heute haben. Die<br />
Gesundheitswirtschaft ist halt vielfältig.<br />
Die Vielfalt der Branche<br />
Zur Gesundheitswirtschaft in Deutsch-<br />
land gehören außer den „herkömmlichen“<br />
Zweigen Chemie, Pharma, Medizin und<br />
Medizintechnik auch Gesundheitsdienstlei-<br />
ster, die Zell-, Bio- und Nanotechnologie<br />
6 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Lebende Arzneimittel – die Blutegeltherapie<br />
fand bereits im Mittelalter zahlreiche Anwendungsgebiete<br />
und erfährt in der heutigen Zeit<br />
eine Renaissance.<br />
sowie die Elektro- und Mikrosystemtechnik,<br />
Materialforschung, Optische Technologien<br />
oder gar die Informationstechnologie, um<br />
nur einige zu nennen. Doch eines ist diesen<br />
Bereichen gemein: Sie erstellen und ver-<br />
markten Produkte und Dienstleistungen, die<br />
der Vorbeugung, Erhaltung und Wiederher-<br />
stellung der Gesundheit dienen. Dabei wird<br />
die Medizin personalisiert, also auf den<br />
Mikrokosmos im Menschen abgestimmt. Das<br />
frühzeitige Einbeziehen der Patienten hat<br />
die Wertschöpfungsprozesse verändert.<br />
Innovative Ge-schäftsmodelle entstehen.<br />
Bei der Zusammensetzung der Gesund-<br />
heitswirtschaft wundert es wenig, dass die<br />
Branche zu den wirtschaftlich stärksten in<br />
Deutschland zählt und viele Arbeitsplätze<br />
schafft. Die jüngste DIHK-Konjunkturum-<br />
frage ergab, dass 2012 bundesweit bis zu<br />
90 000 neue Stellen entstehen werden.<br />
Ebenso beeindruckend wie diese Zahl ist<br />
auch der Anteil der Gesundheitswirtschaft<br />
am Bruttoinlandsprodukt in Deutschland:<br />
Laut Bundesverband der Deutschen Indu-<br />
strie (BVI) beträgt er über zwölf Prozent –<br />
Tendenz steigend.<br />
Buchtipp<br />
Vermarktung und Positionierung<br />
innovativer Produkte im<br />
internationalen Kontext<br />
von Basja Lekhovytser<br />
Mit Beispielen des Gesundheitsmarkts<br />
erläutert die Autorin Basja<br />
Lekhovytser in ihrem Buch, wie<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Das Portfolio der Gesundheitswirtschaft<br />
in Hessen ist ebenso vielfältig. Hier kurbeln<br />
vor allem die gut ausgebaute Forschungsin-<br />
frastruktur, leistungsfähige Netzwerke und<br />
Cluster sowie innovative technologische<br />
Verknüpfungen der Medizintechnik mit der<br />
Miniaturisierung (Mikrosystemtechnik,<br />
Nanotechnologie), der Computerisierung<br />
(Informations- und Kommunikationstechno-<br />
logie) und der Molekularisierung (Bio-, Zell-<br />
und Gentechnologie) die Konjunktur an.<br />
Telemedizin im Kreis<br />
Gießen stark<br />
Die Initiative „timm“ ist ein solches Clu-<br />
ster. timm steht für „Technologie und Inno-<br />
vation Medizinregion Mittelhessen“ und ist<br />
ein Forum speziell für die Medizinwirtschaft<br />
in Mittelhessen. Sie nutzt das wissenschaft-<br />
liche Potenzial der Region und unterstützt<br />
die Entwicklung neuer Technologien, Ver-<br />
fahren und Werkstoffe. Kurz gesagt: timm<br />
macht aus Synergien Innovationen. Ange-<br />
siedelt ist das Clustermanagement bei der<br />
TransMIT Gesellschaft für Technologietrans-<br />
fer in Gießen und zählt mittlerweile über 20<br />
Mitglieder.<br />
Darunter auch das Ingenieurbüro für<br />
Medizintechnik, die IfM GmbH in Wettenberg,<br />
mit 46 Mitarbeitern. Geschäftsführer ist<br />
Lothar Leiche. Die Firma ist ein gutes Beispiel<br />
für die bereits genannte Computerisierung der<br />
Medizintechnik. Seit mehr als 25 Jahren bietet<br />
die IfM Vertrieb und Service von medizin-<br />
man innovative Produkte im Ausland<br />
etablieren kann. <strong>Der</strong> Healthcare-Sektor<br />
in Deutschland ist<br />
mit Blick auf die Regulierungen<br />
durch die gesetzlichen Krankenkassen<br />
eine Branche mit<br />
erschwerten Bedingungen.<br />
Um sich nicht alleine auf privat<br />
versicherte Kunden beschränken<br />
zu müssen, empfiehlt sich die<br />
Überlegung, auf internationalen<br />
Märkten tätig zu werden.<br />
Das Buch verspricht hierfür einen<br />
Leitfaden. ■<br />
Diplomica Verlag, Buch<br />
ISBN:978-3-8428-6979-0,<br />
Preis 48,- Euro<br />
AUFMACHER<br />
technischen Produkten für den Bereich Atem-<br />
weg und Lunge. Geräte für die Schlafapno-<br />
etherapie, die Beatmung, das Sekretmanage-<br />
ment oder die Sauerstofftherapie stellen die<br />
häusliche Versorgung von Patienten sicher.<br />
Mit neuen Entwicklungspartnerschaften<br />
möchte das Ingenieurbüro den Kundendienst<br />
effizienter und wirtschaftlicher gestalten.<br />
Vor diesem Hintergrund entwickelte es mit<br />
der Technischen Hochschule Mittelhessen<br />
(THM) ein Monitoring-System zur Ferndia-<br />
gnose von Therapie- und Diagnosegeräten.<br />
Per „Tele-Assistent“, einem Onlinenachweis<br />
von Gerätefunktionalität und Gerätesicher-<br />
heit, soll das Risiko eines Ausfalls deutlich<br />
minimiert werden. Im April wurde ein Proto-<br />
typ fertiggestellt, der Zustandsmeldungen<br />
eines Therapiegerätes an das Serviceunter-<br />
nehmen versendet und eine zentrale Verwal-<br />
tung dieser Meldungen ermöglicht. „Mit die-<br />
sem Projekt ergeben sich unmittelbar positi-<br />
ve Auswirkungen auf weitere Innovationen<br />
von uns im Tele-Monitoring-Bereich“, sagt<br />
Vertriebsleiter Klaus Brückner. „<strong>Der</strong> demo-<br />
grafische Wandel wird die Nachfrage oben-<br />
drein verstärken. Um weitere komplexe<br />
Technologien zu etablieren, Trends zu setzen<br />
und langfristig Wettbewerbsvorteile zu<br />
sichern, haben wir uns mit Partnern in der<br />
Netzwerkinitiative ‚Tele-Monitoring‘ an der<br />
THM zusammengetan“, ergänzt er.<br />
Ein weiteres gemeinsames Projekt mit<br />
der THM ist das automatisierte Messverfah-<br />
ren namens MATAM. Hierbei handelt es sich<br />
um ein Diagnoseverfahren zur Risikoab-<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 7
Foto: thoratech<br />
AUFMACHER<br />
schätzung von Atmungsstörungen bei Pati-<br />
enten mit chronischer Atemwegserkran-<br />
kung. „Aus dem Projekt geht ein marktreifer<br />
Prototyp hervor, der sehr bald in die Markt-<br />
zulassungsphase überführt wird“, so Brück-<br />
ner. Einer der Kooperationspartner bei die-<br />
sem Projekt ist ThoraTech.<br />
Die erst 2009 gegründete Gießener Tho-<br />
raTech GmbH entwickelt bis zur Serienreife<br />
medizinische Technologien und Geräte für<br />
die respiratorische und kardiovaskuläre Dia-<br />
gnose und Therapie sowie für die Telemedi-<br />
zin. Kundenspezifische Dienstleistungen<br />
runden das Angebot ab. <strong>Der</strong>zeit arbeiten<br />
neun Mitarbeiter in dem noch jungen Unter-<br />
nehmen. „Unser Wissen aus der Medizin-<br />
technik, Medizininformatik, Physiologie und<br />
Medizin spiegelt sich in den ThoraTech-Pro-<br />
dukten und Dienstleistungen wider“, erläu-<br />
tert Geschäftsführer Dr. Keywan Sohrabi.<br />
„Die unterschiedlichen Entwicklungen wer-<br />
den von Anfang an auf die jeweiligen Anfor-<br />
derungen in der Praxis, Klinik und For-<br />
schung abgestimmt. Denn Innovationen, die<br />
zusammen mit Anwendern und Patienten<br />
entstehen, sind der Schlüssel zum Erfolg.“<br />
Das zukünftige Feld für Innovationen<br />
sieht ThoraTech in der telemedizinischen<br />
Anbindung ihrer neuen Medizingeräte. „Um<br />
anwendergerechte und finanzierbare Lösun-<br />
gen zu entwickeln, haben wir zusammen mit<br />
anderen MedTech-Unternehmen und For-<br />
schungseinrichtungen an der THM das Netz-<br />
werk ‚Tele-Monitoring‘ gegründet. Durch<br />
gemeinsame Innovationen wollen wir die<br />
Situation von Patienten mit chronischen<br />
Atemwegserkrankungen verbessern und die<br />
regionale Kompetenz auf diesem Gebiet stär-<br />
ken“, sagt Dr. Andreas Weißflog, Leiter Qua-<br />
litätsmanagement ThoraTech. Die Nähe zu<br />
den Unikliniken Marburg und Gießen, den<br />
Anwendern von Medizintechnik, sowie vor<br />
allem zur THM gibt der Firma die Chance, ihr<br />
Entwicklungs-Know-How und ihre Erfah-<br />
rung in Forschungsprojekte einzubringen.<br />
„Dieses Umfeld hilft uns, Produkte schneller<br />
an den Markt zu bringen. Die ausgeprägte<br />
Forschungslandschaft in Mittelhessen ist ein<br />
wichtiger Standortvorteil und hat unserer<br />
Einschätzung nach deutschlandweit ein All-<br />
einstellungmerkmal“, so Weißflog.<br />
Großes Potenzial sieht ThoraTech in der<br />
Anbindung der Medizintechnik an telemedi-<br />
zinische Plattformen und erwartet hier deut-<br />
liche Zuwächse. Doch einen Wermutstrop-<br />
fen gibt es: „Die vorgeschriebenen umfang-<br />
reichen technischen und klinischen Prüfun-<br />
gen stellen für kleine Medizinprodukteher-<br />
Das thoratech-team entwickelt Geräte für die<br />
telemedizinische anbindung.<br />
steller ein Hindernis dar. Uns fehlen<br />
schlichtweg die finanziellen Mittel dafür.<br />
Entsprechende Unterstützung durch speziel-<br />
le Förderprogramme wäre sehr hilfreich.“<br />
Engen Kontakt hält ThoraTech auch zum<br />
Regionalmanagement Mittehessen e.V.<br />
sowie zur IHK Gießen-Friedberg, und zwar<br />
hier zu den Geschäftsbereichen „Innovation<br />
und Umwelt“ sowie „International“. „Wir<br />
erhoffen uns davon sowohl Kontakte zu<br />
regionalen Unternehmen aus der MedTech-<br />
Branche als auch Zugang zu interessanten<br />
Exportmärkten.“<br />
Schwergewichte der<br />
Pharmaindustrie<br />
Hessen ist traditionell ein starker Phar-<br />
mastandort. 2010 erwirtschaftete die Phar-<br />
maindustrie einen Umsatz von 9,4 Milliar-<br />
den Euro. Die Beschäftigungszahl lag bei<br />
nahezu 19 000 Menschen.<br />
Fresenius Kabi ist Mitglied im Landes-<br />
verband Hessen im Verband der Chemischen<br />
Industrie (VCI). Rund 162 Millionen Euro,<br />
oder anders ausgedrückt, vier Prozent des<br />
Gesamtumsatzes investierte der Konzern im<br />
Geschäftsjahr 2011 in seine Forschung und<br />
Entwicklung. Das international agierende<br />
Unternehmen ist Marktführer in Europa auf<br />
den Gebieten Infusionstherapie und klini-<br />
sche Ernährung. Weltweit zählt es zu den<br />
fünf führenden Herstellern von intravenös<br />
verabreichten Arzneimitteln. Aber auch<br />
patentfreie Medikamente oder generische<br />
Arzneimittelformulierungen werden in sei-<br />
nen Labors entwickelt. Kurzum: Fresenius<br />
Kabi zählt zu den größten medizinischen<br />
Anbietern auf dem internationalen Gesund-<br />
heitsmarkt und zu denjenigen, die ihren<br />
8 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Hauptsitz in Hessen (hier: Bad Homburg)<br />
haben.<br />
Seit 1997 betreibt Fresenius Kabi am<br />
Standort Friedberg mit rund 700 Beschäftig-<br />
ten eine hochmoderne Produktionsstätte für<br />
Infusionslösungen inklusive Blutvolumen-<br />
ersatzstoffe. Die Erweiterung des Logistik-<br />
zentrums sowie der Produktionsstätte sind<br />
ein klares Bekenntnis zur Stadt Friedberg<br />
und der Wetterau. „Die vorhandene Infra-<br />
struktur und das vor Ort verfügbare qualifi-<br />
zierte Personal sprechen für den Standort<br />
Friedberg. Wir profitieren von der guten<br />
geografischen Lage in der Mitte Deutsch-<br />
lands, die unsere Transportwege zum Teil<br />
erheblich verkürzt“, sagt Matthias Link, Lei-<br />
ter Konzern-Kommunikation. „Außerdem ist<br />
die Wetterau an wichtige Autobahnen wie<br />
die A5 und die A66 sowie an den Frankfur-<br />
ter Flughafen angebunden.“<br />
Mit seinem Produktportfolio ist Freseni-<br />
us Kabi gut aufgestellt, um eine laufend<br />
steigende Zahl von Patienten medizinisch<br />
versorgen zu können. „Die Nachfrage nach<br />
lebensrettenden und lebenserhaltenden Pro-<br />
dukten und Dienstleistungen wird aufgrund<br />
ihrer medizinischen Notwendigkeit und der<br />
Alterung der Gesellschaft weiter steigen“, ist<br />
sich Link sicher. „Auch der wissenschaftli-<br />
che Fortschritt sowie die hohe Zahl an<br />
schwer oder nicht heilbaren Erkrankungen<br />
dürften das Wachstum im Gesundheitssektor<br />
vorantreiben.“ Die Geschäftsentwicklung<br />
von Fresenius Kabi im Jahr 2011 bestätigt<br />
das: In allen Produktbereichen wie Infusi-<br />
onstherapie, klinische Ernährung, Generika<br />
und Medizintechnik ist das Unternehmen<br />
wieder dynamisch gewachsen.<br />
Auch die STADA Arzneimittel AG hat in<br />
der Wetterau, genauer gesagt in Bad Vilbel,<br />
ihren Hauptsitz. Sie fokussiert sich zum<br />
einen auf Generika, patentfreie pharmazeuti-<br />
sche Wirkstoffe im Pharmamarkt wie Para-<br />
cetamol STADA und ASS STADA. Mit über<br />
1,7 Milliarden Euro Umsatz und rund 8 000<br />
Mitarbeitern ist das Unternehmen einer der<br />
weltweit größten Hersteller. Ein anderes<br />
wichtiges Standbein stellen über Apotheken<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
vertriebene Markenprodukte dar. Grippostad,<br />
Mobilat oder Ladival gehören zu den<br />
Bekanntesten, und werden auch zunehmend<br />
international vertrieben. Stada ist ebenfalls<br />
sehr stark in der Produktentwicklung. „Allein<br />
im vergangenen Jahr haben wir weltweit<br />
rund 600 neue Produkte eingeführt“, sagt<br />
Patrick Meschenmoser, Director Media Rela-<br />
tions. <strong>Der</strong> über hundertjährige Konzern ist<br />
mittlerweile in mehr als 30 Ländern vertre-<br />
ten. In Hessen profitiert er von seiner günsti-<br />
gen Lage: „Die gute Infrastruktur im Rhein-<br />
Main-Gebiet wie auch die Nähe zum Frank-<br />
furter Flughafen sind für ein so international<br />
agierendes Unternehmen wie uns ein klarer<br />
Vorteil“, so Meschenmoser.<br />
Seit 2003 hat STADA Arzneimittel an der<br />
Hochschule Fresenius in Idstein einen eige-<br />
nen Lehrstuhl: die STADA-Stiftungsprofes-<br />
sur „Gesundheitsökonomie mit Schwerpunkt<br />
Pharmakoökonomie“. Sie umfasst die Lehr-<br />
bereiche Gesundheitsökonomie, Gesund-<br />
heitspolitik, Gesundheitssystemforschung,<br />
Gesundheitssysteme im internationalen Ver-<br />
gleich und Pharmakoökonomie. Das Ziel der<br />
Stiftungsprofessur ist es, die praxisbezogene<br />
Versorgungsforschung zu optimieren, um<br />
letztlich die Qualität und Wirtschaftlichkeit<br />
im Gesundheitswesen zu optimieren. Anders<br />
ausgedrückt: Am Lehrstuhl soll die Diskus-<br />
sion um Kostenoptimierung im Gesund-<br />
heitswesen neue wissenschaftlich fundierte<br />
Impulse erhalten.<br />
Materialmix für anspruchsvolle<br />
Prothesen<br />
Orthopädietechnik Andreas Becker mit<br />
Sitz in Alsfeld im Vogelsbergkreis ist spezia-<br />
lisiert auf Arm- und Beinprothesen jeder<br />
Art. Dazu gehören beispielsweise Orthesen,<br />
Apparate sowie Schienen für die oberen und<br />
unteren Extremitäten. „Unser Ziel ist es, für<br />
jede Lebenssituation und Aufgabe unserer<br />
Patienten die optimale Lösung zu finden“,<br />
sagt Inhaber Andreas Becker. „Pro Jahr stel-<br />
len wir rund 150 Sonderanfertigungen her,<br />
von denen die Beinprothesen rund 75 Pro-<br />
AUFMACHER<br />
arm- und beinprothesen sind das Spezialgebiet<br />
des alsfelder Orthopäden andreas becker.<br />
zent ausmachen.“ Aber auch Skoliose-Kor-<br />
sette und Rahmenstützkorsette werden von<br />
Becker und seinem Team angefertigt und<br />
individuell angepasst.<br />
Die bisher anspruchsvollste Prothese war<br />
eine aufwendige Oberschenkelprothese für<br />
einen Insassen einer Justizvollzugsanstalt.<br />
„Das war insofern kompliziert, als wir den<br />
Häftling direkt vor Ort versorgen mussten<br />
und die Bedingungen eher schlecht waren“,<br />
erinnert sich Becker. Aber auch Nachtlage-<br />
rungs- oder Quengelschienen für Kinder<br />
sowie Korsette, um verbogene Wirbelsäulen<br />
wieder gerade zu bekommen, sind eine Her-<br />
ausforderung für die Alsfelder Orthopädie-<br />
technik.<br />
Die Prothesen von heute sind High-Tech-<br />
Produkte. Sie bestehen aus unterschiedli-<br />
chen Materialien wie Harze, Kunststoffe,<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 9<br />
Foto: becker
Foto: StaDa<br />
AUFMACHER<br />
blick in die Produktion des bad Vilbeler arzneimittelherstellers<br />
StaDa aG.<br />
Karbonfasern und Schäume; ihre Passteile<br />
sind elektronische Kniegelenke und Füße,<br />
Aluminium- oder Titanteile. Das sah vor ein<br />
paar Jahrzehnten noch ganz anders aus.<br />
Damals bestanden Prothesen überwiegend<br />
aus Holz, Leder und Stahl.<br />
„Uns gibt es seit 2007“, sagt Becker. „Wir<br />
arbeiten eng mit mehreren Sanitätshäusern,<br />
Reha-Kliniken und Krankenhäusern zusam-<br />
men, um eine bestmögliche Versorgung der<br />
Patienten meist vor Ort zu gewährleisten.<br />
Das ist bei komplexen Themen umso wichti-<br />
ger, um in einem Erfahrungsaustausch eine<br />
Lösung zu finden“, schließt er.<br />
Nebeltechnik killt Keime<br />
Im Bereich Hygienetechnik, Desinfektion<br />
und Dekontamination ist die DIOP GmbH<br />
und Co. KG in Rosbach tätig. Ihre Kompe-<br />
tenz liegt in der vollautomatischen, lücken-<br />
losen Raum- und Flächendesinfektion.<br />
Dabei werden die aus Wasserstoffperoxid<br />
und Silberionen bestehenden Desinfektions-<br />
mittel kaltvernebelt, also mittels Druck<br />
maschinell in ein feines Aerosol verwandelt.<br />
Dieser Vorgang ergänzt in Kliniken, Praxen,<br />
Rettungswesen, Altenheimen oder anderen<br />
medizinischen Einrichtungen, die keimarm<br />
sein müssen, die fehlerbehaftete Wischdes-<br />
infektion.<br />
„Wir sind ein Start-up-Unternehmen,<br />
entstanden aus der Firma Schütz Dental“,<br />
sagt Christian Lüder-Weckler, DIOP-Ver-<br />
trieb. „<strong>Der</strong>zeit arbeiten hier zehn Mitarbeiter<br />
in den Bereichen Marketing und Vertrieb<br />
sowie Forschung & Entwicklung. Ihre Auf-<br />
gabengebiete in den Bereichen Hygiene und<br />
Desinfektion umfassen die individuelle Ein-<br />
satzberatung für niedergelassene Ärzte und<br />
Kliniken, Sicherheitslösungen für Produkti-<br />
onsbereiche in der Pharmaindustrie, indivi-<br />
duell angefertigte Kammerlösungen mit<br />
integriertem Desinfektionssystem zur Ver-<br />
nebelung von Medizinprodukten in der<br />
Orthopädietechnik und, last but not least,<br />
die individuelle Entwicklung von Desinfek-<br />
tionssystemen in der Lebensmittelprodukti-<br />
on. Sie können fest in die Produktionsberei-<br />
che eingebaut werden.“<br />
Aufgrund höherer Ansprüche im Hygie-<br />
nebereich sowie neuer gesetzlicher Vor-<br />
schriften wie dem Infektionsschutzgesetz<br />
IfSG ist sich der Vertriebler sicher, dass der<br />
Markt für Hygiene weiter anwachsen wird.<br />
„Durch die IHK Gießen-Friedberg haben<br />
wir die Möglichkeit, unsere Produkte bei<br />
Vorträgen zu präsentieren. Außerdem kön-<br />
nen wir die Kontakte der IHK zu Kranken-<br />
häusern und dem Gesundheitswesen ‚anzap-<br />
fen‘“, schließt er.<br />
Apropos anzapfen: Hier schließt sich<br />
wieder der Kreis zu den eingangs erwähnten<br />
medizinischen Blutegeln. „Aus arzneimittel-<br />
rechtlichen und Sicherheitsgründen darf<br />
dieser in Deutschland nur ein einziges Mal<br />
zu therapeutischen Zwecken eingesetzt wer-<br />
den“, sagt Biologe Michael Aurich. Er ist<br />
Herstellungsleiter bei der bbez, der Bieberta-<br />
ler Blutegelzucht. „Da medizinische Blutegel<br />
in Deutschland ein nicht verschreibungs-<br />
pflichtiges Arzneimittel sind, können sie in<br />
Apotheken gekauft werden.“ Allerdings sind<br />
Blutegel ein begrenztes Naturgut. Die Arten<br />
Hirudo verbana und Hirudo medicinalis sind<br />
daher im Washingtoner Artenschutzabkom-<br />
men in Anhang II gelistet.<br />
Zu den medizinischen Egeln zählen in<br />
Europa der Hirudo medicinalis, der Hirudo<br />
verbana und der Hirudo orientalis, wobei<br />
der Hirudo verbana am häufigsten zum Ein-<br />
satz kommt. <strong>Der</strong> Grund dafür ist einfach<br />
erklärt: <strong>Der</strong> Hirudo medicinalis ist den Ver-<br />
breitungsgebieten weitgehend verschwun-<br />
den, der Hirudo verbana somit am ehesten<br />
verfügbar. Angewendet wird er zum Beispiel<br />
bei akuten und chronischen Gelenkschmer-<br />
zen, Krampfadern und Besenreisern, Seh-<br />
nenscheidenentzündungen, Bluthochdruck,<br />
Rheuma, Tinnitus, Abszessen sowie Wirbel-<br />
säulen– und Kreuzbeinsyndromen oder<br />
Durchblutungsstörungen. Den Biss eines<br />
Egels merkt der Patient kaum, und auch nur<br />
dann, wenn er sich darauf konzentriert.<br />
„Patienten vergleichen den Biss gern mit der<br />
Berührung einer Brennnessel“, erklärt<br />
Aurich. „<strong>Der</strong> Schmerz verschwindet wieder<br />
sehr schnell. Vermutlich, weil der Blutegel<br />
unmittelbar nach dem Biss schmerzlindern-<br />
de Stoffe abgibt.“ <strong>Der</strong> Wirkstoff Calin im<br />
Speichel des Tieres hält die kleine Bisswun-<br />
de dann noch acht bis zwölf Stunden offen.<br />
Tiere wissen um die heilende Wirkung<br />
der Egel und begeben sich freiwillig in ihre<br />
Lebensräume – Donaudelta, Feuchtgebiete<br />
in der Türkei, Schwarzes Meer. „Den Ekel zu<br />
überwinden, ist eine Frage des Leidens-<br />
drucks“, weiss Aurich. n<br />
LINKS<br />
www.blutegel.de<br />
www.diopgmbh.com<br />
www.fresenius-kabi.de<br />
www.ifm-leiche.de<br />
www.ot-becker.de<br />
www.stada.de<br />
www.thoratech.de<br />
www.timm-mittelhessen.de<br />
10 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Das Potenzial der region ausschöpfen<br />
„Idee trifft Strategie“<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
AUFMACHER<br />
Justiz- und europaminister Jörg-Uwe Hahn würdigt bedeutung der transMit und des<br />
Kooperationsnetzwerkes timm für die Medizinwirtschaftsregion Mittelhessen.<br />
Im Rahmen eines Besuches bei der Trans-<br />
MIT GmbH in Gießen sowie des dort<br />
angesiedelten Clustermanagements<br />
„timm“ (Technologie & Innovation Medi-<br />
zinregion Mittelhessen) zog der Hessische<br />
Minister der Justiz, für Integration und Eu-<br />
ropa, Jörg-Uwe Hahn, im Juli 2012 ein<br />
außerordentlich positives Fazit für die<br />
erfolgreiche Arbeit des Kooperationsnetz-<br />
werkes: „Ohne das nachhaltige Wirken der<br />
TransMIT und timm wären in den vergan-<br />
genen Jahren zahlreiche wichtige Projekte<br />
vermutlich nicht zustande gekommen“,<br />
hob der stellvertretende Ministerpräsident<br />
anerkennend hervor. „Insbesondere die<br />
von timm vorangetriebene intensive<br />
Zusammenführung von Forschungsein-<br />
richtungen und Kliniken mit den in diesem<br />
Bereich tätigen Unternehmen trägt maß-<br />
geblich zur Ausschöpfung des großen<br />
Potenzials der Medizinregion Mittelhessen<br />
und damit zur erhöhten Attraktivität des<br />
Standortes in der Medizinwirtschaft bei.“<br />
Seit der Gründung des Clustermanage-<br />
ments vor fünf Jahren vernetzt timm unter<br />
dem Motto „Idee trifft Strategie“ Unter-<br />
nehmen und Wissenschaftler der Medizin-<br />
wirtschaft in Mittelhessen. In diesem Zeit-<br />
raum wurden und werden von timm mehr<br />
als 30 Projekte betreut, wovon etwa die<br />
Hälfte eine Förderung mit einem Gesamt-<br />
volumen von über sieben Millionen Euro<br />
erhalten hat. Rund 520 Teilnehmer haben<br />
bislang das Angebot von insgesamt 23<br />
Veranstaltungen genutzt, bei welchen viel-<br />
fältige konkrete Kooperationsprojekte<br />
angestoßen werden konnten. Das Spek-<br />
trum der timm-Projekte reicht dabei von<br />
der Entwicklung innovativer Inhalations-<br />
systeme über das Online-Monitoring der<br />
Luftqualität in OPs bis hin zu neuen Dia-<br />
gnostika für Diabetes.<br />
Ein wesentliches Ziel des Kooperations-<br />
netzwerkes timm besteht darin, durch den<br />
fortdauernden Austausch von Know-How<br />
zwischen Wissenschaft und Wirtschaft den<br />
Prozess von der Idee bis zur Produktreife<br />
zu beschleunigen und zu verbessern. In<br />
dieser Effizienzsteigerung des Wertschöp-<br />
fungsprozesses sieht der Geschäftsführer<br />
der TransMIT GmbH, Dr. Peter Stumpf,<br />
eine unabdingbare Voraussetzung für die<br />
künftige Stärkung des Standorts Mittelhes-<br />
sen: „Mit der Dichte und Qualität ihrer<br />
Hochschulen, die zusammen immerhin den<br />
drittgrößten Universitätsklinikstandort in<br />
Deutschland bilden, kann die Region Mit-<br />
telhessen nicht zuletzt aufgrund ihrer<br />
Transferstärke entscheidend dazu beitra-<br />
gen, Deutschland wieder zur ‚Apotheke der<br />
Welt‘ zu machen. Die Fortführung des Clu-<br />
stermanagements für die Medizinwirt-<br />
schaftsregion Mittelhessen mit den ent-<br />
sprechend positiven Resultaten für die<br />
Wertschöpfung in der Region ist dafür aus<br />
meiner Sicht allerdings zwingend erforder-<br />
lich.“<br />
Überdies benötige man für die bereits<br />
initiierte Errichtung eines „Zentrums für<br />
präklinische Forschung und Entwicklung“<br />
Unterstützung sowohl auf der Landes- und<br />
Bundes- als auch der EU-Ebene, ergänzt<br />
Dr. Stumpf. „Andernfalls kann die dritt-<br />
größte Uniklinikregion in Deutschland<br />
nicht die im Wettbewerb nötigen Allein-<br />
stellungsmerkmale ausbilden“.<br />
Europaminister Jörg-Uwe Hahn hebt<br />
zum Abschluss der Veranstaltung bei der<br />
TransMIT ebenfalls die wichtige Rolle der<br />
Medizinwirtschaft für die Region hervor<br />
und begrüßt in diesem Zusammenhang<br />
noch einmal ausdrücklich die Initiative<br />
des Kooperationsnetzwerkes: „Mittelhes-<br />
sen hat sich als bedeutender Standort der<br />
Medizinwirtschaft auch für die großen<br />
Konzerne etabliert. Darüber hinaus sind es<br />
aber vor allem kleine und mittelständische<br />
Firmen, die hier innovative Produkte in<br />
der Medizintechnik, Pharmazie und Bio-<br />
technologie entwickeln, herstellen und<br />
vertreiben. Gerade für deren Wettbewerbs-<br />
fähigkeit ist der Transfer von Know-how<br />
und die Umsetzung von innovativen Ideen<br />
in marktreife neue Produkte unverzicht-<br />
bar.“ n<br />
www.timm-mittelhessen.de<br />
Staatsminister Jörg-Uwe Hahnl (links),<br />
Dr. Peter Stumpf und Dr. iris Stallkamp.<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 11<br />
Foto: pm
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
entscheidung des Bundesgerichtshofs<br />
Versorgung des Seniorchefs<br />
Verzicht des Betreuers auf ein zugunsten des Betreuten bestelltes Wohnungsrecht.<br />
Volker raschendorfer<br />
Bei der Regelung der Unter-<br />
nehmensnachfolge ist<br />
nicht nur der Fortbestand<br />
des Unternehmens von Bedeu-<br />
tung, sondern auch die dauer-<br />
hafte Versorgung des Senior-<br />
chefs.<br />
Wenn der Seniorchef aus der<br />
Wohnung, für die er ein nut-<br />
zungsentgeltfreiesWohnungs- recht hat, in eine altersgerechte<br />
Wohnung umzieht, stellt sich<br />
die Frage, ob der Eigentümer die<br />
betreffende Wohnung nutzen<br />
darf. Oft fehlen hierzu eindeuti-<br />
ge vertragliche Regelungen.<br />
Wird der Seniorchef aufgrund<br />
einer eingetretenen Geschäfts-<br />
unfähigkeit rechtlich betreut,<br />
verweigert das Betreuungsge-<br />
richt regelmäßig eine Löschung<br />
des Wohnungsrechts im Grund-<br />
buch. Eine sinnvolle Nutzung<br />
der Wohnung wird also nicht<br />
anZeIGen<br />
gestattet und dem Eigentümer<br />
entstehen Kosten, die eigentlich<br />
vermeidbar wären.<br />
Kommunikation · Sicherheit · IT<br />
Zu dieser Problematik liegt<br />
nun eine interessante Entschei-<br />
dung des Bundesgerichtshofs<br />
vor. <strong>Der</strong> BGH gibt den Betreu-<br />
ungsgerichten vor, vor Geneh-<br />
migung eines Verzichts auf das<br />
Wohnungsrecht eine Gesamtab-<br />
wägung vorzunehmen. Eine<br />
Genehmigung habe sich an den<br />
Interessen des Betreuten zu ori-<br />
entieren. Das Betreuungsgericht<br />
habe dabei alle Vor- und Nach-<br />
teile sowie die Risiken für den<br />
Betreuten abzuwägen. Habe der<br />
Betreute den Willen gefasst,<br />
endgültig nicht mehr in die<br />
betreffende Wohnung zurück-<br />
zukehren, sei auch keine Auf-<br />
rechterhaltung des Wohnungs-<br />
rechtes notwendig, so der BGH.<br />
Ist eine anderweitige Nut-<br />
zung der Wohnung durch den<br />
Betreuten, wie beispielsweise<br />
BRANDMELDEANLAGEN<br />
OCS GmbH<br />
Am Römerlager 29 Tel. (06441) 770 35-0 info@ocs-gmbh.com<br />
35633 Lahnau Fax. (06441) 770 35-77 www.ocs-gmbh.com<br />
eine Vermietung ausgeschlossen<br />
oder die Mitbenutzung Dritter<br />
nicht gestattet oder für den<br />
Eigentümer nicht zumutbar, sei<br />
zu klären, ob es sich um eine<br />
Schenkung handele, wenn der<br />
Betreuer als Vertreter auf ein<br />
solches Recht verzichtet. Im<br />
vorliegenden Fall hatten die<br />
Eigentümer sich geweigert, für<br />
den Verzicht auf das Woh-<br />
nungsrecht eine Abfindung an<br />
den Betreuten zu zahlen.<br />
<strong>Der</strong> BGH stellte klar, dass ein<br />
Wohnungsrecht einen aktiven<br />
Vermögenswert darstelle – aller-<br />
dings nur, solange die Nutzung<br />
der Wohnung möglich sei.<br />
Wegen des bestehenden Schen-<br />
kungsverbots sei der Verzicht<br />
auf ein Wohnungsrecht unzu-<br />
lässig, wenn eine Vermögenszu-<br />
wendung vorliege. Eine Vermö-<br />
genszuwendung komme jedoch<br />
nur in Betracht, wenn die Wie-<br />
deraufnahme der Wohnungs-<br />
IHK-ANZEIGEN-<strong>SERVICE</strong><br />
Ihre Ansprechpartnerin<br />
für Anzeigen im<br />
IHK Wirtschaftsmagazin<br />
Gundula Kreckel<br />
Telefon 0641/9504-3548<br />
gkreckel@giessener-anzeiger.de<br />
nutzung durch den Seniorchef<br />
möglich sei. Sei dieses Interesse<br />
dagegen endgültig entfallen,<br />
könne es auch nicht durch eine<br />
sonstige wirtschaftliche Verwer-<br />
tung nutzbar gemacht werden.<br />
Ein Verzicht sei dann auch keine<br />
Schenkung, die dem Betreuer<br />
ohnehin nicht gestattet sei. Mit<br />
dem Wohnungsrecht verbunde-<br />
ne Lasten seien in diesem Fall<br />
für den Betreuten wirtschaftlich<br />
nachteilig. Daher müsse die<br />
Genehmigung eines entschädi-<br />
gungslosen Verzichts in Betracht<br />
kommen.<br />
Die Entscheidung des BGH<br />
verdeutlicht, dass Übergabever-<br />
träge hinsichtlich des Woh-<br />
nungsrechts eindeutig formu-<br />
liert sein sollten.<br />
Wer sich von einem Notar<br />
beraten lassen möchte, findet<br />
Namen und Anschriften im<br />
Internet unter http://www.deut-<br />
sche-notarauskunft.de. n<br />
www.giessener-anzeiger.de<br />
12 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Unternehmensführung 3.0<br />
Den Wandel managen<br />
Neue RKW Hessen Arbeitsgemeinschaft<br />
Neue Informations- und<br />
Telekommunikations-<br />
technologien (ITK) und<br />
eine sich wandelnde Generation<br />
von Mitarbeitern stellen andere<br />
Herausforderungen an die<br />
Unternehmer, die IT- Verant-<br />
wortlichen, die Personalabtei-<br />
lungen und Personalentwick-<br />
lung. Einerseits wird sich die<br />
Lebensarbeitszeit von Beschäf-<br />
tigten verlängern, andererseits<br />
wird bedingt durch den demo-<br />
grafischen Wandel ein soge-<br />
nannter „Kampf um die besten<br />
Mitarbeiter“ einer neuen Gene-<br />
ration stattfinden. <strong>Der</strong> derzeiti-<br />
ge Arbeitsmarkt wird in kürze-<br />
ster Zeit zum Bewerbermarkt.<br />
Auch in kleinen und mittle-<br />
ren Unternehmen wird von<br />
Führungskräften erwartet, dass<br />
sie im Umgang mit „Digital<br />
Natives“ bis hin zur Motivation<br />
der 50plus Generation, Kompe-<br />
tenz zeigen. Die Personalstrate-<br />
gien der Unternehmen müssen<br />
kurzfristig Führungsskills, Wei-<br />
terbildungsmaßnahmen und<br />
interne ITK-Angebote zusam-<br />
menführen. Auch die aus dem<br />
Zeitenwandel: Andere – auch privat genutzte –<br />
Technik, andere Ansprüche an den Arbeitsplatz<br />
erfordern einen modernen Führungsstil. Das RKW<br />
Hessen gründet nun zum Thema eine Arbeitsgemeinschaft.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
privaten Bereich kommenden<br />
Trends, private PCs, Smartpho-<br />
nes und Tablet-PCs im Unter-<br />
nehmen dienstlich zu nutzen<br />
(Bring your own Device) und<br />
die neuen sozialen Medien,<br />
werden Einfluss auf den Füh-<br />
rungsstil von Vorgesetzten<br />
haben.<br />
Durch flexible mobile<br />
Arbeitsplätze wird es beispiels-<br />
weise für junge Mütter zukünf-<br />
tig einfacher sein, Familie und<br />
Beruf zu vereinbaren. Dieses<br />
gilt generell auch für die Ein-<br />
richtung von Telearbeitsplät-<br />
zen, Home- und Small Office.<br />
Gerade diese Arbeitsformen<br />
werden sich künftig positiv auf<br />
das Arbeitspotenzial von jun-<br />
gen Menschen auswirken.<br />
Demgemäß wird auch eine<br />
bessere Ver-<br />
einbar-<br />
keit von<br />
Familie,<br />
Freizeit<br />
und Beruf<br />
sicherge-<br />
stelltwer- den.<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Die neu gründete Arbeitsge-<br />
meinschaft der RKW Hessen<br />
GmbH sieht ein Kernthema in<br />
der Veränderung der Soft Skills,<br />
der Unternehmens- und Füh-<br />
rungskultur, durch den Einfluss<br />
der technischen Entwicklungen<br />
der ITK-Branche.<br />
Die Auftaktveranstaltung<br />
wird am 27. September 2012 im<br />
Dorint Main Taunus Zentrum in<br />
Frankfurt/Sulzbach stattfinden.<br />
Am 22. November 2012 ist<br />
geplant, dass die Wirtschafts-<br />
förderung Gießen Gastgeber im<br />
Magistratssaal des Gießener<br />
Rathauses sein wird.<br />
Als Keynotespeaker haben<br />
zugesagt: Dr. Ellen Walther-<br />
Klaus, Geschäftsführerin von<br />
„MINT Zukunft schaffen", einer<br />
Initiative der deutschen Wirt-<br />
schaft, und Holger Rathgeber,<br />
zuletzt als Vice President HR<br />
Europe für ein Fortune 500<br />
Unternehmen. Er ist Co-Autor<br />
des New York Times Bestsellers<br />
„Our Iceberg is Melting“/ „das<br />
Pinguin-Prinzip“. n<br />
KONTAKT<br />
RKW Hessen<br />
Karin Spyra<br />
Tel.: 06196/9702-09<br />
E-Mail: k.spyra@rkw-hessen.de<br />
Internet: www.rkw-hessen.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 13<br />
Foto: Barbara Eckholdt/pixelio
foto: pm<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
fachkräftesicherung aus der Praxis für die Praxis<br />
Demografie-fit<br />
Mittelhessische Unternehmen starten gemeinsames Projekt<br />
zur fachkräftesicherung.<br />
Wie können sich mit-<br />
telständischeUnter- nehmen der demo-<br />
grafischen Entwicklung anpas-<br />
sen, um die eigenen Fachkräfte<br />
zu sichern und für neue noch<br />
attraktiver zu werden? „Demo-<br />
grafie-fit“ wollen sich ein Jahr<br />
lang acht mittelhessische Unter-<br />
nehmen in einem gemeinschaft-<br />
lichen Projekt machen, das im<br />
Juni auf einer Pressekonferenz<br />
vom Regionalmanagementver-<br />
ein MitteHessen vorgestellt<br />
wurde.<br />
„Arbeitgeber müssen heute<br />
etwas dafür tun, um ihre Mitar-<br />
beiter zu halten – das betrifft<br />
Unternehmen genauso wie uns<br />
als öffentliche Verwaltung“,<br />
erklärte Anita Schneider, die<br />
Landrätin des Landkreises Gie-<br />
ßen in ihrer Funktion als Vor-<br />
standsmitglied des Regionalma-<br />
nagements. „Das fängt bei der<br />
Familienfreundlichkeit an und<br />
hört bei der Gesundheitspräven-<br />
tion noch lange nicht auf. Ich<br />
freue mich, dass die beteiligten<br />
Unternehmen das erkannt<br />
haben und danke den Initiato-<br />
ren.“ Das Fachkräftemarketing<br />
sei ein wichtiges Feld des Regio-<br />
nalmanagements, deswegen sei<br />
das vom Bundesprogramm<br />
„Gesellschaftliche Verantwor-<br />
tung im Mittelstand“ aus Mit-<br />
teln des Europäischen Sozial-<br />
fonds (EFS) geförderte Projekt<br />
zur rechten Zeit entstanden.<br />
Fachkräfte sind<br />
Standortfaktor<br />
Dr. Frank Wendzinski, IHK-<br />
Geschäftsführer und einer der<br />
Initiatoren, hatte von Anfang<br />
an reges Interesse der Unter-<br />
nehmen an dem Thema<br />
gespürt: „Die Verfügbarkeit<br />
von Fachkräften ist ein wichti-<br />
ger Standortfaktor. Die Stär-<br />
kung der Wirtschaft ist unser<br />
Ziel und das ist der Grund,<br />
weshalb wir uns als IHK-Ver-<br />
bund Mittelhessen gerne enga-<br />
gieren.“ Neben der Politik und<br />
der Gesellschaft läge es in der<br />
Verantwortung der Unterneh-<br />
mer, hier rechtzeitig Weichen<br />
zu stellen.<br />
auf einer Pressekonferenz präsentierten<br />
Initiatoren und Teilnehmer<br />
das gemeinsame Projekt „Demografie-fit“.<br />
„Die Instrumente sind schon<br />
da, allein an der Umsetzung<br />
fehlt es in manchen Betrieben<br />
noch“, erläuterte Thomas Mer-<br />
ten vom Faktor 10 – Institut für<br />
nachhaltiges Wirtschaften ge-<br />
meinnützige GmbH aus Fried-<br />
berg, der das Projekt als Berater<br />
maßgeblich begleitet. „Mit den<br />
acht Unternehmen können wir<br />
in die Breite gehen, wir sehen<br />
uns dabei als Impulsgeber und<br />
Wegbereiter.“ Regionalmanager<br />
Jens Ihle freut sich, dass sich<br />
aus allen fünf Landkreisen der<br />
Region Unternehmen beteiligen:<br />
„Die Betriebe von der Produkti-<br />
on über die Dienstleistung bis<br />
zum Bauunternehmen spiegeln<br />
auch unsere Wirtschafts-Bran-<br />
chen wider.“ An dem Projekt<br />
beteiligen sich die Bauunter-<br />
nehmung Albert Weil AG (Lim-<br />
burg), die DUO-PLAST AG (Lau-<br />
terbach), die HOPPE AG (Stadt-<br />
allendorf), die Sensitec GmbH<br />
(Lahnau), die MNT Revision und<br />
Treuhand GmbH (Limburg), die<br />
Mundipharma GmbH (Limburg),<br />
die Pharmaserv GmbH & Co. KG<br />
(Marburg) und die Vereinigte<br />
Hagelversicherung VVaG (Gie-<br />
ßen). „Kriterium für die Teilnah-<br />
me war vor allem, dass die<br />
Unternehmen Inhaber- oder<br />
Familiengeführt sind. So stellen<br />
wir sicher, dass vor Ort Ent-<br />
14 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
scheidungen gefällt werden<br />
können“, so Merten. Vier Strate-<br />
gien sind es laut dem Experten,<br />
die für die Fachkräftesicherung<br />
von Bedeutung sind: „Zum<br />
einen muss der Arbeitgeber,<br />
aber auch die zugehörige Regi-<br />
on attraktiv sein. Dann ist es<br />
wichtig, auf die Arbeitsfähigkeit<br />
der Mitarbeiter zu achten, da<br />
diese immer länger belastet wer-<br />
den. <strong>Der</strong> Arbeitgeber muss zum<br />
Dritten darauf achten, das Wis-<br />
sen der Mitarbeiter im Unter-<br />
nehmen zu halten, um es zum<br />
Beispiel nach dem Ruhestand<br />
für andere verfügbar zu machen.<br />
<strong>Der</strong> vierte Aspekt ist die Rekru-<br />
tierung von Gruppen wie Frau-<br />
en, Migranten, Behinderte, aber<br />
auch Eltern.“<br />
Personalarbeit ist<br />
Daueraufgabe<br />
„Wir sind gespannt auf das<br />
Projekt und erwarten uns eini-<br />
ges“, so Klaus Rohletter, Vor-<br />
standsvorsitzender der Bauun-<br />
ternehmung Albert Weil AG, das<br />
sich als eines von drei Limbur-<br />
ger Unternehmen beteiligt.<br />
„Nachhaltige Personalarbeit ist<br />
eine Daueraufgabe und schon<br />
lange mehr als nur die Abrech-<br />
nung: Unternehmen müssen die<br />
Kompetenz, die Erfahrung und<br />
die Kraft der Mitarbeiter mög-<br />
lichst lange sicherstellen.“ Er<br />
freue sich insbesondere, dass der<br />
Austausch nicht mit Theoreti-<br />
kern, sondern mit den anderen<br />
Unternehmen aus der Praxis<br />
erfolge. Andreas Dauer, verant-<br />
wortlicher Personal der HOPPE<br />
AG aus Stadtallendorf, ergänzt:<br />
„<strong>Der</strong> Nutzen für den Mitarbeiter<br />
im Unternehmen muss sichtbar<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
sein, da müssen private Belange<br />
und die Familie berücksichtigt<br />
werden, aber auch die Entfal-<br />
tung am Arbeitsplatz möglich<br />
sein.“ Aus der Zusammenarbeit<br />
der acht Unternehmen ver-<br />
spricht er sich, „dass Fehler nur<br />
einmal gemacht werden müs-<br />
sen. Wir können gut voneinan-<br />
der lernen. Und der externe<br />
Blickwinkel auf das Unterneh-<br />
men ist viel wert.“<br />
Jedes Unternehmen enthält<br />
eine Beratungsleistung im<br />
Gegenwert von circa 10 000<br />
Euro, daraus wird ein Status-<br />
Check finanziert, aus dem sich<br />
konkrete Maßnahmen ableiten.<br />
„Alles ist freiwillig, das Unter-<br />
nehmen entscheidet selbst, ob es<br />
seinen Schwerpunkt beispiels-<br />
weise auf die Steigerung der<br />
Mitarbeiterzufriedenheit, auf<br />
gesundheitliche Prävention oder<br />
auf die Vereinbarkeit von Fami-<br />
lie und Beruf legt. Das Projekt<br />
ist eines von 75 in Deutschland<br />
geförderten Projekten und wird<br />
mit einem Gesamtvolumen von<br />
etwa 300 000 Euro in Mittelhes-<br />
sen und im Münsterland gleich-<br />
zeitig durchgeführt. Die acht<br />
Unternehmen, die sich in<br />
gemeinsamen Workshops ver-<br />
netzen, starten als Pilot-Gruppe,<br />
der jedes Jahr eine weitere fol-<br />
gen soll. Als Erfolgskontrolle ist<br />
eine Auszeichnung geplant, die<br />
auch nach außen zeigen soll,<br />
dass sich die Unternehmen<br />
„Demografie-fit“ gemacht<br />
haben. n<br />
ONLINE<br />
www.region-mittelhessen.de<br />
www.csr-in-deutschland.de<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
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CO 2 -Emission (gewichtet, kombiniert): 27 g/km (gemäß VO<br />
(EG ) Nr. 715/2007). Effizienzklasse A+<br />
1 www.caroftheyear.org<br />
2 Die Gesamtreichweite setzt sich aus der offiziellen elektrischen Reichweite im<br />
Batteriemodus und der zusätzlichen Reichweite mit dem benzinbetriebenen<br />
Bordgenerator zusammen. Sie wurde ermittelt aufgrund des kombinierten<br />
Verbrauchs (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007).<br />
3 www.euroncap.com<br />
Auto Kuhl, Inhaber: Armin Kuhl e.K.<br />
Fauerbacher Str. 112, 61169 Friedberg, Telefon 06031 / 72200<br />
Frankfurter Str. 9-15, 61169 Friedberg, Telefon (06031 / 722070<br />
www.kuhl.de<br />
anZeIGe<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 15
foto: Thomas siepmann/pixelio<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Marketing-club Mittelhessen e.V. organisiert Podiumsdiskussion<br />
„Tagespresse trifft Wirtschaft“<br />
chefredakteure und mittelständische Unternehmen an einen Tisch bringen.<br />
T<br />
agespresse und Wirtschaft<br />
– beide Seiten sind ent-<br />
scheidende Akteure in der<br />
Region und an einer guten Posi-<br />
tionierung innerhalb dieser inter-<br />
essiert. Die unterschiedlichen<br />
Bedürfnisse und Ziele sind unter-<br />
einander jedoch nicht immer<br />
bekannt. Vor diesem Hintergrund<br />
lädt der Marketing-Club Mittel-<br />
hessen seine Gäste und Mitglie-<br />
der zu einer moderierten Podi-<br />
umsdiskussion. Unter dem Motto<br />
anZeIGe<br />
„Tagespresse trifft Wirtschaft“<br />
diskutieren an diesem Abend<br />
Repräsentanten der hiesigen mit-<br />
telständischen Unternehmen und<br />
die Chefredakteure der Regional-<br />
presse aus Wetzlar, Gießen und<br />
Marburg über unterschiedliche<br />
Sichtweisen, Ansprüche und<br />
Zielsetzungen. Im Anschluss<br />
besteht die Möglichkeit zum wei-<br />
teren Austausch, Netzwerken<br />
und geselligem Zusammensein<br />
bei Fingerfood und Getränken. n<br />
Termin: Montag, 8. oktober 2012, 19:00 Uhr<br />
Anmeldeschluss: dienstag, 2. oktober 2012<br />
Ort: lTi driVes Gmbh, Gewerbestr. 5–9, 35633 lahnau<br />
Gastbeitrag für Nichtmitglieder des Marketing-Club<br />
Mittelhessen e. V.: 25,- euro<br />
KONTAKT<br />
Sylvia Bierwirt<br />
Tel.: 06441 / 3090955<br />
e-Mail: info@mc-mittelhessen.de<br />
Internet: www.mc-mittelhessen.de<br />
Drucken, was Unternehmern<br />
nutzt und Leser interessiert. der<br />
Marketing-club Mittelhessen lädt<br />
ein zu einer Podiumsdiskussion mit<br />
Teilnehmern aus Presse und Wirtschaft.<br />
16 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Breitbandanschluss in friedberger Gewerbegebieten wird ausgebaut<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Mehr Breitband für Friedberg<br />
Wirtschaftsförderung Wetterau Gmbh und or-network e. k. gehen kooperation ein.<br />
Bis zum Herbst 2012 soll<br />
in den Gewerbegebieten<br />
„Pfingstweide“ und<br />
„West“ in Friedberg die Verfüg-<br />
barkeit von Breitbandanschlüs-<br />
sen für die ansässigen Unter-<br />
nehmen verbessert werden.<br />
Dazu haben die Firma OR-Net-<br />
work aus Grünberg und die<br />
Wirtschaftsförderung Wetterau<br />
(wfg) aus Friedberg einen<br />
Kooperationsvertrag geschlos-<br />
sen.<br />
Christian Agne, Prokurist<br />
bei der Wirtschaftsförderung<br />
erläutert: „In den Gewerbege-<br />
bieten sind teilweise nur<br />
Anschlüsse mit einer<br />
Geschwindigkeit von einem<br />
MBit/s verfügbar. Dies ist für<br />
viele Unternehmen nicht mehr<br />
ausreichend. In extremen Fäl-<br />
len kann es zu Abwanderungen<br />
Softwareentwicklung<br />
IT-Lösungen, so individuell wie Sie<br />
führen, wenn die Kommunika-<br />
tion mit den Kunden oder Mit-<br />
arbeitern nicht zeitnah erfol-<br />
gen kann. Mit dem nun geplan-<br />
ten Ausbau soll zumindest<br />
jedem eine Bandbreite von 16<br />
MBit/s zur Verfügung gestellt<br />
werden. Damit wollen wir den<br />
Standort und weiteres Unter-<br />
nehmens-Wachstum in den<br />
betreffenden Gebieten stär-<br />
ken.“<br />
Datenbanken und Schnittstellen für<br />
Ihre Geschäftsprozesse.<br />
Ergänzend äußert sich Oliver<br />
Reitz, Geschäftsführer von OR-<br />
Network: „Wir werden über ein<br />
wiDSL Funknetz beide Gebiete<br />
erschließen und an das in der<br />
Region bestehende Glasfaser-<br />
netz anbinden. Auf speziellen<br />
Wunsch können wir einzelnen<br />
Unternehmen aber auch<br />
Anschlüsse bis 100 Mbit/s und<br />
mehr zur Verfügung stellen. Bis-<br />
Netzwerke<br />
IT-Netzwerk-Management<br />
her hatten wir am Standort das<br />
Problem, dass die Finanzierung<br />
der Erschließung nicht darge-<br />
stellt werden konnte. Durch das<br />
Engagement der Wirtschaftsför-<br />
derung konnte dieses Problem<br />
beseitigt werden. Wir können<br />
sofort mit den Erschließungsar-<br />
beiten beginnen.“<br />
Geplant ist von beiden Part-<br />
nern, dass der Ausbau bis zu<br />
den Herbstferien umgesetzt<br />
werden kann. Die Untersu-<br />
KONTAKT<br />
Medienmanagement<br />
Technik für Marketing, Vertrieb<br />
und Verlage<br />
chung geeigneter Sendestand-<br />
orte hat bereits begonnen und<br />
es wurden auch schon Ver-<br />
handlungen mit den Besitzern<br />
von Standorten in die Wege<br />
geleitet.<br />
Unternehmen aus den bei-<br />
den Gewerbegebieten, die<br />
Interesse an einem höherwer-<br />
tigen Breitbandanschluss<br />
haben, können sich schon<br />
jetzt an die Wirtschaftsförde-<br />
rung wenden. n<br />
Wirtschaftsförderung Wetterau GmbH<br />
christian agne<br />
Tel.: 06031/6921-44<br />
e-Mail: info@wfg-wetterau.de<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 17
foto: P. Zielinski<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Wirtschaftsjunioren Wetterau zu Gast bei aBB<br />
Kaum ein Windrad ohne ABB<br />
nachhaltigkeit und Produktivitätssteigerung sind kein Widerspruch.<br />
weit über oder tief<br />
„Ob<br />
unter der Erde – die<br />
Energie- und Auto-<br />
matisierungstechnik von ABB ist<br />
allgegenwärtig“, berichtete Till<br />
Schreiter, Geschäftsführer und<br />
Leiter der Division Industrieauto-<br />
mation und Antriebe Deutsch-<br />
land, den Wirtschaftsjunioren<br />
Wetterau. Mitte Juni besuchten<br />
die Jungunternehmer den Fried-<br />
berger Konzern. Das 1988<br />
gegründete Unternehmen mit<br />
Hauptsitz in der Schweiz beschäf-<br />
tigt 145 000 Mitarbeiter in mehr<br />
als 100 Ländern. Davon arbeiten<br />
10 000 in Deutschland, wo das<br />
Unternehmen flächendeckend<br />
vertreten ist. Die deutsche Zentra-<br />
le befindet sich in Mannheim, in<br />
Friedberg sind aktuell circa 400<br />
Mitarbeiter beschäftigt. Im letzten<br />
Jahr habe das Unternehmen einen<br />
Jahresumsatz von 38 Milliarden<br />
US-Dollar erwirtschaftet.<br />
„Wir ermöglichen es unseren<br />
Kunden, ihre Leistungen in der<br />
Energieversorgung und der<br />
Industrie zu verbessern und<br />
gleichzeitig die Umweltbela-<br />
stung zu reduzieren“, betonte<br />
der Geschäftsführer. Ziel von<br />
ABB sei es, den Umbau der<br />
Energie-Infrastruktur mit<br />
„Smart Grids“ (intelligenten<br />
Stromnetzen) voranzutreiben.<br />
„Unsere Stromnetze sollen fle-<br />
xibler, sicherer und effizienter<br />
werden“, betonte er. Um Pro-<br />
dukte zu entwickeln, die sowohl<br />
nachhaltig ausgerichtet sind als<br />
auch die Produktivität steigern,<br />
investiere das Unternehmen<br />
über eine Milliarde US-Dollar in<br />
die Forschung.<br />
„<strong>Der</strong> erste elektrische Robo-<br />
ter war eine Erfindung von<br />
ABB“ - Mit diesen Worten ent-<br />
führte Volker Miegel, Leiter Pro-<br />
duktmanagement und Techno-<br />
logie, seine Zuhörer in die Welt<br />
der faszinierenden Maschinen,<br />
die nach ISO-Standard 8373<br />
mindestens drei Achsen haben,<br />
sich automatisch steuern und<br />
vielseitig einsetzbar sein müs-<br />
sen. Hierzu zeigte der Pro-<br />
duktmanager kurze Filmbeiträ-<br />
ge, die ABB-Roboter im Einsatz<br />
zeigten. Die ABB-Roboter wür-<br />
den in Schweden und China<br />
gebaut, während in Friedberg<br />
die Produkte vertrieben würden.<br />
Mit der Optimierung der Pro-<br />
dukte kämen neue Applikati-<br />
onsfelder, wie beispielsweise<br />
KONTAKT<br />
Wirtschaftsjunioren<br />
Wetterau<br />
kai schelberg<br />
Tel.: 06031/609-3010<br />
e-Mail: schelberg@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Internet: www.wj-wetterau.de<br />
Wirtschaftsjunioren Wetterau e.V.<br />
mit Volker Miegel (1.v.l) und Till<br />
schreiter (1.v.r.) von aBB.<br />
aktuell die Fleischzerlegung,<br />
hinzu. Um einen Roboter zu<br />
bedienen, bedürfe es sowohl in<br />
der Technik als auch im Vertrieb<br />
und im Service vieler Jahre des<br />
Know-How-Aufbaus. „Wir ha-<br />
ben lange Einarbeitungszeiten<br />
und es ist nicht immer einfach,<br />
Personal zu finden“, führte Mie-<br />
gel aus.<br />
Nach einer kleinen Roboter-<br />
Vorführung besichtigten die<br />
Wirtschaftsjunioren das Schu-<br />
lungszentrum, das jährlich von<br />
etwa 2 300 Personen genutzt<br />
wird, und das Labor. n<br />
18 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Wirtschaftsjunioren Gießen-Vogelsberg e.V.<br />
Hoch hinaus<br />
die WJ stärkten kletternd kreativität und<br />
Teamgeist.<br />
Im Juni offerierten die Wirt-<br />
schaftsjunioren Gießen-<br />
Vogelsberg ihren Mitgliedern<br />
und Interessenten eine ganz<br />
besondere Veranstaltung: Unter<br />
fachkundiger Anleitung der<br />
Trainer des DAV Wetzlar konnte<br />
man die ersten Grundlagen<br />
einer erfolgreichen Kletterroute<br />
erlernen.<br />
Ausgestattet mit Gurt, Schu-<br />
hen und einer gehörigen Portion<br />
Mut ging es gemeinsam an die<br />
sechs Meter hohe Kletterwand.<br />
In Teams aus jeweils drei Perso-<br />
nen konnten Schritt für Schritt,<br />
beziehungsweise Griff um Griff,<br />
die eigenen Grenzen überschrit-<br />
ten werden. Die beiden am<br />
Boden gebliebenen Teammit-<br />
KONTAKT<br />
Kostenlosen<br />
Beratungstermin<br />
vereinbaren!<br />
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Wirtschaftsjunioren Gießen-Vogelsberg e.V.<br />
Jochen ferchland<br />
Tel.: 0641/7954-1515<br />
e-Mail: info@wj-giessen-vogelsberg.de<br />
Internet: www.wj-gi-vb.de<br />
glieder sorgten für die Sicher-<br />
heit des Kletternden.<br />
Für Viele war gerade das<br />
Risiko und die Gefahr ein beson-<br />
derer Kick. Jedoch war dies<br />
mehr eine Kopfsache, denn<br />
unter den aufmerksamen Augen<br />
der Trainer und beider Siche-<br />
rungspartner am Boden war<br />
man bestens geschützt. Zum<br />
Abschluss konnten sich die ehr-<br />
geizigsten Kletterer und die, die<br />
noch Kraft übrig hatten, an der<br />
Boulder-Wand auspowern.<br />
<strong>Der</strong> Ausklang des Abends<br />
fand im nahe gelegenen Bistro<br />
statt, bei dem rege Gespräche<br />
und ein interessanter Erfah-<br />
rungsaustausch im Vordergrund<br />
standen. n<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Wer wird wohl das Gipfelkreuz zuerst erreichen? die WJ Gießen-Vogelsberg<br />
verbrachten einen anstrengenden, aber auch vergnüglichen Tag an<br />
der kletterwand.<br />
VerkaufsgebŠude<br />
mit AtmosphŠre<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 19<br />
foto: pm
<strong>SERVICE</strong><br />
expertenbeitrag des eC-M<br />
Viele Empfänger,<br />
viele Visionen<br />
Gegen das e-Mail-Chaos:<br />
Tipps für professionelle e-Mail-nutzung.<br />
AndreAs Heines<br />
E-Mails sind praktisch,<br />
schneller als ein Brief oder<br />
Fax, sie sind kostengün-<br />
stig und platzsparend. Doch in<br />
vielen Berufen sind 50 bis 100<br />
eingehende E-Mails pro Tag<br />
keine Seltenheit. Da kann man<br />
schon mal den Überblick verlie-<br />
ren über das, was wichtig ist<br />
und was nicht. Ohne bestimmte<br />
organisatorische Vorkehrungen<br />
bei der Verarbeitung kann da<br />
schnell Frust aufkommen. Aber<br />
auch der Absender kann etwas<br />
dazu beitragen, dass seine<br />
E-Mail eindeutig erkannt und<br />
effektiv verarbeitet werden<br />
kann.<br />
Dieser Beitrag gibt Hinweise<br />
zum professionellen Umgang<br />
mit der elektronischen Post, die<br />
den täglichen Umgang erleich-<br />
tern sollen; den Schwerpunkt<br />
bilden die Themen Dateianhän-<br />
AnZeiGe<br />
ge, Verschlüsselung und recht-<br />
lich erforderliche Absenderan-<br />
gaben.<br />
„Mit der Bitte um<br />
Ergänzungen“<br />
Viele Empfänger, viele Ver-<br />
sionen - häufig kommt es vor,<br />
dass Dokumente (Verträge,<br />
Briefe, Tabellen, Präsentatio-<br />
nen) als Anhänge zu E-Mails<br />
an Kunden, Geschäftspartner<br />
oder gar an ganze Teams ver-<br />
sandt werden.<br />
Grundsätzlich sollten Sie mit<br />
dem Empfänger der E-Mail<br />
abklären, welche Dateiformate<br />
dort verarbeitet werden können,<br />
um technische Probleme auszu-<br />
schließen. So ist beispielsweise<br />
nicht jeder mit der neuesten<br />
Version von MS Word oder<br />
Excel 2010 ausgestattet, um<br />
INDUSTRIEHALLEN | GEWERBEBAU<br />
LAGERHALLEN | BÜROGEBÄUDE<br />
PRODUKTIONSHALLEN<br />
www.schwevers-raab.de<br />
Andreas Heines vom EC-M weiß rat zu vollen e-Mail Postfächern.<br />
.docx-Dateien öffnen zu kön-<br />
nen. PDF-Dateien lassen sich<br />
plattformunabhängig nutzen,<br />
daher ist das Format für Doku-<br />
mente ideal, wenn diese nur<br />
gelesen werden sollen.<br />
Den Versand von offenen<br />
Dateiformaten, wie etwa Word-<br />
oder Exceldokumenten sollten<br />
Sie aber auch aus einem ande-<br />
ren Grund vermeiden. Eine nor-<br />
male E-Mail (und deren Anhän-<br />
ge) ist - wenn sie nicht ver-<br />
schlüsselt wird - auf dem Trans-<br />
portweg so ungeschützt, wie<br />
eine Postkarte aus dem Urlaub<br />
und kann unterwegs und vom<br />
Empfänger beliebig verändert<br />
werden. So können Zahlen in<br />
einem Angebot oder Vertrags-<br />
entwurf abgeändert werden<br />
oder der praktischerweise gleich<br />
mit übersandte Briefkopf zu<br />
anderen Zwecken missbraucht<br />
werden.<br />
Wenn Sie die Dokumente<br />
dann auch noch vor Fertigstel-<br />
lung zur Durchsicht und mit der<br />
Bitte um Ergänzungen versen-<br />
den, diese von den Empfängern<br />
entsprechend ergänzt und dann<br />
erneut rundgesendet werden,<br />
kommt es schnell vor, dass viele<br />
unterschiedliche Versionen ent-<br />
stehen und niemand mehr weiß,<br />
welches eigentlich nun die<br />
aktuell gültige Version ist.<br />
Auf die Größe<br />
kommt es an<br />
Beim Versand von Anhängen<br />
sollten Sie auch auf die Größe<br />
der zu versendenden Datei ach-<br />
SCHWEVERS & RAAB | Stahl - Hochbau GmbH<br />
Walbecker Straße 182 – 184 | 47608 Geldern<br />
T +49 2831 397-0 | F +49 2831 397-32<br />
E-Mail info@schwevers-raab.de<br />
20 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Foto: privat<br />
www.bosbach.de
ten. Viele Unternehmen haben<br />
bei Ihren E-Mail-Anbietern eine<br />
begrenzte Speichermenge für<br />
ihr Postfach, so dass viele große<br />
Anhänge (oder schon ein einzi-<br />
ger zu großer Anhang) das Post-<br />
fach verstopfen können und<br />
dann weder ein weiterer Emp-<br />
fang noch ein Senden von<br />
E-Mails möglich ist.<br />
Daten in der Cloud<br />
Statt große Anhänge per<br />
E-Mail zu versenden, können<br />
Sie diese Dateien auch auf einen<br />
(sicheren) Server legen und für<br />
den Empfänger „freigeben“.<br />
Hierzu versenden Sie dann nur<br />
einen Link per E-Mail. <strong>Der</strong> Emp-<br />
fänger kann die Datei dann ent-<br />
weder selbstständig herunterla-<br />
den oder noch besser gleich<br />
online daran arbeiten. So wer-<br />
den unterschiedliche Versionen<br />
vermieden.<br />
Dienste, die das Speichern<br />
von Dateien im Rahmen von<br />
sog. Cloud Services im Web<br />
anbieten, sind zum Beispiel<br />
Cloudsafe, Cloudgermany,<br />
Visionapp oder Boster. Diese<br />
betreiben ihre Dienste in<br />
Deutschland und richten sämtli-<br />
che Verträge nach dem deut-<br />
schen Recht (und deutschen<br />
Datenschutzrecht) aus.<br />
Daneben sind kostenlose<br />
Anbieter bekannt, wie Dropbox,<br />
SkyDrive, Wuala, Google Drive<br />
oder Box, die allerdings keine<br />
Server in Deutschland betreiben<br />
und daher datenschutzrechtli-<br />
chen Bedenken begegnen. Diese<br />
sollten ausschließlich verschlüs-<br />
selt oder mit verschlüsselten<br />
Containern von TrueCrypt<br />
genutzt werden.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Verschlüsseln –<br />
aber sicher<br />
Vertrauliche E-Mails sollten<br />
Sie verschlüsseln, um den Inhalt<br />
möglichst sicher zu übermitteln.<br />
Dies ist mit wenigen techni-<br />
schen Handgriffen, unter ande-<br />
ren mit dem Programm GPG-<br />
4win, möglich, empfohlen vom<br />
Bundesamt für Sicherheit in der<br />
Informationstechnik. Mit GPG-<br />
4win können E-Mails und Datei-<br />
en einfach und kostenlos ver-<br />
und entschlüsselt, sowie ihre<br />
Integrität (Unverändertheit) und<br />
Herkunft (Authentizität) mittels<br />
digitaler Signaturen abgesichert<br />
und überprüft werden.<br />
Footer nicht<br />
vergessen<br />
Bei der geschäftlichen Nut-<br />
zung von E-Mails ist zu beach-<br />
ten, dass diese Nachrichten wie<br />
ihre Pendants aus Papier vom<br />
Gesetzgeber mit der Einführung<br />
des § 37a HGB am 1. Januar<br />
2007 als Geschäftsbriefe im<br />
Sinne eines Kaufmanns angese-<br />
hen werden und mit einer<br />
Signatur versehen sein müssen.<br />
Hier sind alle Angaben zu<br />
machen, die auch auf einem<br />
Geschäftsbriefkopf enthalten<br />
sein müssen wie Angaben über<br />
die Rechtsform, gesetzliche Ver-<br />
treter, Anschrift oder Register-<br />
einträge.<br />
Disclaimer - wirklich<br />
wirksam?<br />
Bei Banken, aber auch inzwi-<br />
schen bei vielen Unternehmern<br />
liest man am Ende von E-Mails<br />
oftmals umfangreiche Haf-<br />
tungsausschlüsse, wie diesen<br />
hier:<br />
„Diese E-Mail ist vertraulich<br />
und nur für den Empfänger<br />
bestimmt. Wenn Sie nicht der<br />
beabsichtigte Empfänger sind<br />
oder diese E-Mail irrtümlich<br />
erhalten haben, informieren Sie<br />
bitte sofort den Absender telefo-<br />
nisch und löschen Sie diese<br />
E-Mail aus Ihrem System.“<br />
Das Ganze gern auch noch in<br />
mehreren Sprachen, was letzt-<br />
lich dazu führt, dass der Aus-<br />
druck einer kurzen E-Mail schon<br />
leicht mal mehrseitig wird.<br />
Juristisch gesehen stellen die<br />
meisten Formulierungen dieser<br />
Disclaimer höchstens ein Ver-<br />
tragsangebot dar, das der Emp-<br />
fänger annehmen soll und sich<br />
dann, wie vertraglich vereinbart<br />
verhalten soll, nämlich die<br />
E-Mail löschen oder an den<br />
Absender zurücksenden oder<br />
gleich wieder vergessen.<br />
<strong>Der</strong> falsche Empfänger müs-<br />
ste das „Haftungsausschlussan-<br />
gebot“ also vor Empfang oder<br />
Lesen der E-Mail angenommen<br />
haben, denn nur dann wäre<br />
möglicherweise eine vertragli-<br />
che Einigung darüber erzielt<br />
worden, wie mit falsch zuge-<br />
stellten E-Mails zu verfahren<br />
wäre.<br />
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<strong>Der</strong> Disclaimer innerhalb der<br />
falsch übermittelten E-Mail<br />
kommt für diese E-Mail jeden-<br />
falls zu spät. Und jedem mögli-<br />
chen falschen Empfänger auf<br />
der Welt ein Haftungsausschlus-<br />
sangebot zu senden, wäre ja<br />
auch irgendwie schwierig.<br />
Und so befinden sich in sol-<br />
chen Disclaimern nur einseitige<br />
Regelungen. Die Aufforderung,<br />
die Mail zu löschen oder den<br />
Absender zu benachrichtigen,<br />
kann der Empfänger daher<br />
getrost ignorieren.<br />
Wer E-Mails mit vertrauli-<br />
chem Inhalt versendet, sollte<br />
genau darauf achten, die kor-<br />
rekte Empfängeradresse einzu-<br />
geben. Noch besser wäre es<br />
allerdings, geheim zu haltende<br />
Informationen vor dem Zugriff<br />
nicht autorisierter Dritter zu<br />
bewahren und sie stattdessen<br />
elektronisch zu verschlüsseln.<br />
Denn eines ist klar: Wer sich<br />
nur auf Disclaimer verlässt, ist<br />
keinesfalls auf der sicheren<br />
Seite. n<br />
KONTAKT<br />
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Tel.: 0641 / 309-1357<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 21
<strong>SERVICE</strong><br />
Baustellen in Geschäftsstraßen nutzbringend managen<br />
Die erfolgreiche Baustelle ist planbar!<br />
Fortsetzung des überaus erfolgreichen und bundesweit einzigartigen iHK-seminars.<br />
Dieses Praxis-Seminar der<br />
IHK Gießen-Friedberg zeigt<br />
neue Wege für alle Personen<br />
auf, die beruflich mit dem<br />
Thema Baustellen und ihren<br />
Auswirkungen in Berührung<br />
Referenten:<br />
kommen. Den Umfang der<br />
Beeinträchtigungen durch Bau-<br />
stellen kann man beeinflussen.<br />
Beispiele von konkreten Bau-<br />
maßnahmen aus der Region<br />
zeigen, wie das Konfliktpoten-<br />
dipl.-ing. Tine Göllner, Architekturbüro Göllner, Frankfurt am Main,<br />
André Haussmann, GF der Agentur Marketing effekt GmbH, Bad Vilbel<br />
Termin: 20. september 2012, 9.00 bis ca. 17.00 Uhr<br />
Ort: iHK-seminarräume, Hanauer straße 5, 61169 Friedberg<br />
Teilnahmekosten: 195,- euro<br />
Vorankündigung zur „nanosurface 2012“<br />
Speicherung als Schlüssel<br />
elektrochemische energiespeicherung in Grenzflächen<br />
Die elektrochemische Energiespeicherung<br />
nimmt eine<br />
Schlüsselrolle ein, wenn es um<br />
die schnelle Bereitstellung von<br />
elektrischer Energie geht und<br />
das nicht erst seit Peak Oil.<br />
Dies gilt besonders für den<br />
Bereich der Elektromobilität<br />
sowie für viele weitere traditio-<br />
nelle und innovative Industrie-<br />
bereiche.<br />
Aber wie wird das Potential<br />
elektrochemischer Energiespei-<br />
cher bereits genutzt und in wel-<br />
cher Hinsicht kann hierbei die<br />
Nanotechnologie zu einer Opti-<br />
mierung beitragen?<br />
Das wissenschaftlich-tech-<br />
nische Symposium „Nanosur-<br />
face“ bietet die Gelegenheit,<br />
diese Fragen zu diskutieren und<br />
Ideen auszutauschen. Es wird<br />
in diesem Jahr am Dienstag,<br />
20. November 2012, ab 15.00<br />
Uhr an der Justus-Liebig-Uni-<br />
versität in Gießen, Hörsaalge-<br />
tial zwischen den Beteiligten<br />
reduziert werden kann. Darüber<br />
hinaus erfahren die Teilnehmer,<br />
welche Möglichkeiten sich<br />
durch ein pfiffiges Baustellen-<br />
marketing eröffnen. Geldwerte<br />
KONTAKT<br />
Sonja Albus<br />
Tel.: 06031/609-2015<br />
e-Mail: albus@giessen-friedberg.ihk.de<br />
internet: www.ihkgifb.de/BAUsTeLLenMArKeTinG1<br />
bäude der Physikalischen Insti-<br />
tute, stattfinden. Das Symposi-<br />
um richtet sich an alle Interes-<br />
KONTAKT<br />
Tipps runden das Programm<br />
22 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
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seminar zur Ce-Kennzeichnung<br />
Hilfe zur Selbsthilfe<br />
Kosten sparen für Beratungsleistungen.<br />
Mit der CE-Kennzeichnung<br />
bescheinigen die Hersteller<br />
von technischen Produkten<br />
und Spielzeugen, dass ihre<br />
Erzeugnisse die europäischen<br />
Anforderungen an die Pro-<br />
duktsicherheit erfüllen. Insbe-<br />
sondere die damit verbundene<br />
Dokumentation überfordert<br />
gerade kleinere Unternehmen,<br />
weshalb sie teure Beratungslei-<br />
stungen einkaufen müssen. Das<br />
dreitägige CE-Seminar der IHK<br />
Gießen-Friedberg bietet Hilfe<br />
zur Selbsthilfe. So beschäftigt<br />
sich ein Seminartag mit dem<br />
Aufbau eines eigenen CE-<br />
Managementsystems im Unter-<br />
nehmen. Ein Schritt, der Kosten<br />
spart. Denn hinter der CE-Kenn-<br />
zeichnung verbergen sich Maß-<br />
nahmen, die sich auf den<br />
gesamten Herstellungsprozess<br />
der Produkte erstrecken. Erfolg-<br />
reiche Unternehmen haben<br />
selbst eine Organisationsstruk-<br />
tur entwickelt, mit der alle CE-<br />
Maßnahmen zu einem selbst-<br />
verständlichen Bestandteil der<br />
Herstellungsprozesse werden.<br />
Damit werden nicht nur Herstel-<br />
lungskosten eingespart, sondern<br />
auch die Ausgaben für externe<br />
Beratung minimiert.<br />
Das CE-Seminar findet am<br />
12. September, 26. September<br />
und 10. Oktober 2012, jeweils<br />
von 10.00 bis 17.00 Uhr in den<br />
Schulungsräumen der IHK in<br />
Gießen statt.<br />
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dreitägige Seminar: 530,- Euro,<br />
einzelne Seminartage sind für<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 23
Foto: A. Anlauft<br />
AnnA AnLAUFT<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
„social-Media-Lehrgang kommt genau zum richtigen Zeitpunkt“<br />
Vom Jugendtrend zum<br />
Marketing-Instrument<br />
neuer iHK-Zertifikatslehrgang macht fit für die virtuelle Vernetzung.<br />
Soziale Medien wie Facebook und<br />
Twitter sind aus unserer täglichen<br />
Kommunikation kaum noch weg zu<br />
denken. Doch was als Trend bei Jugendli-<br />
chen zur virtuellen Vernetzung privater<br />
Kontakte angefangen hat, wird längst von<br />
Marketing- und Vertriebsabteilungen pro-<br />
fessionell eingesetzt.<br />
Alleine in Deutschland gibt es über 100<br />
Social-Media-Portale. Die Grenzziehung<br />
unter der Vielzahl von kommerziellen Sei-<br />
ten, Videoplattformen, privaten Blogs und<br />
Foren wird immer schwieriger. „Social-<br />
Media sind eigentlich nicht die einzelnen<br />
Portale, sondern eher das diesen zugrunde-<br />
liegende Prinzip der virtuellen Vernetzung.<br />
Dabei bedient jedes Portal ein anderes<br />
Bedürfnis. Xing, Twitter, Facebook und<br />
Blogs sprechen jeweils unterschiedliche<br />
Nutzerprofile an“, erklärt Jan Schmirmund,<br />
Social-Media Practitioner und IHK-Dozent.<br />
Deshalb ist es für Unternehmen, die in die-<br />
sem Bereich aktiv werden wichtig, den rich-<br />
tigen Umgang mit den neuen Medien zu<br />
beherrschen. Angefangen von der Imple-<br />
mentierung, Strategie und Nutzung der Por-<br />
tale bis hin zu Krisenmanagement und Kun-<br />
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die ersten social-Media-Manager der iHK<br />
Gießen-Friedberg nach der Zertifikatsverleihung<br />
durch iHK-Geschäftsführer dr. Frank<br />
Wendzinski (links).<br />
denkommunikation. All das deckt der neue<br />
Zertifikatslehrgang zum Social-Media-<br />
Manager der IHK Gießen-Friedberg ab.<br />
Schon heute setzt fast die Hälfte der<br />
deutschen Unternehmen laut Branchenver-<br />
band BITKOM Soziale Medien ein. „Klassi-<br />
scherweise ist der Umgang mit Sozialen<br />
Medien in den Bereichen Vertrieb, Marke-<br />
ting und PR angesiedelt. Allerdings kommt<br />
es dabei immer mehr zu Überschneidungen<br />
der jeweiligen Arbeitsgebiete, die ich für<br />
sinnvoll und nötig halte“, erklärt Christoph<br />
Palmert, Trainer bei S.T.E.P. – Systemisches<br />
Training & Coaching in Butzbach und Lehr-<br />
gangs-Dozent. Daher leistet sich inzwischen<br />
fast jedes zehnte Unternehmen einen eige-<br />
nen Social-Media Spezialisten. Und der<br />
Trend geht weiter. Laut Marktforschungsin-<br />
stitut Forrester Research werden die Wer-<br />
beausgaben im Bereich Soziale Medien in<br />
den nächsten fünf Jahren im Schnitt um<br />
34 Prozent pro Jahr wachsen.<br />
Noch sind es zwar hauptsächlich große<br />
Konzerne, IT-Unternehmen oder junge<br />
Startups, die sich der virtuellen Vernetzung<br />
bedienen. Doch ist Social-Media auch bei<br />
kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />
im Kommen: „Bisher haben wir zwar schon<br />
einen Onlineshop und einen Newsletter.<br />
Allerdings bin ich mir der anderen Kommu-<br />
nikationskanäle, die das Internet bietet,<br />
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24 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
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durch meine Kinder schon seit längerem<br />
bewusst. Das IHK-Angebot für den Lehr-<br />
gang zum Social-Media-Manager kam für<br />
mich deshalb gerade zum richtigen Zeit-<br />
punkt“, berichtet Reinhard Kroh, Geschäfts-<br />
führer des Weinhandels „Die Weinrebe“ in<br />
Marburg und Gießen. Kroh hat im Juni<br />
zusammen mit sechs weiteren Teilnehmern<br />
erfolgreich am ersten Social-Media-Lehr-<br />
gang der IHK Gießen-Friedberg teilgenom-<br />
men. „Für mich bieten Social-Media-Portale<br />
bessere Möglichkeiten mit meinen Kunden<br />
in den Dialog zu treten. Im Vergleich zum<br />
Newsletter, bekommt man über Facebook<br />
und andere Portale direkte Anregungen, Lob<br />
aber auch Kritik und kann als Unternehmen<br />
schneller reagieren“, so Kroh.<br />
Noch liegt bei den kleineren Unterneh-<br />
men der Anteil der Social-Media-Manager<br />
laut karrierebibel.de bundesweit erst bei vier<br />
Prozent. Michael Krissel, Lehrgangsleiter des<br />
neuen Zertifikatslehrgangs erklärt: „Viele<br />
kleine und mittelständische Unternehmen<br />
haben Berührungsängste und es fehlt ihnen<br />
an den nötigen Grundlagen, um im Bereich<br />
Social-Media aktiv zu werden. Deshalb rich-<br />
tet sich die IHK mit ihrem Angebot gerade<br />
an diese Unternehmen aus dem IHK-Bezirk.“<br />
Dass soziale Netzwerke nicht nur als<br />
Werbefläche und zum viralen und virtuellen<br />
Marketing eingesetzt, sondern auch zur<br />
direkten Zielgruppenansprache genutzt wer-<br />
den können, hat auch die Deutsche Veteri-<br />
närmedizinische Gesellschaft (DVG) erkannt<br />
und Marion Selig zum IHK-Lehrgang<br />
geschickt. Die Tierärztin und PR-Beraterin<br />
ist bei der DVG verantwortlich für die<br />
Öffentlichkeitsarbeit. „Als Anbieter für Fort-<br />
bildungsveranstaltungen im Bereich Tier-<br />
medizin suchen wir immer neue Wege, um<br />
Interessenten anzusprechen. Die Nutzung<br />
von Sozialen Medien gibt uns die Möglich-<br />
keit, Studienabgänger abzuholen und über<br />
Tagungen und Programme der Gesellschaft<br />
zu informieren“, sagt Selig.<br />
Aktuell zeichnet sich ein Trend von<br />
Beziehungs- hin zu Interessensnetzwerken<br />
ab. „Die Nutzer finden ihre Kontakte jetzt<br />
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mehr über Themen und Interessensgebiete<br />
und weniger über persönliche Beziehungen.<br />
Das kann für Unternehmen interessant wer-<br />
den“, sagt Schmirmund voraus.<br />
<strong>Der</strong> nächste Lehrgang findet vom 21.<br />
bis zum 30. November 2012 statt. Bei<br />
Anmeldung bis zum 25. September 2012<br />
wird ein Frühbucherrabatt von zehn Pro-<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 25
foto: IHK<br />
AnnA AnlAuft<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
Weiterer nutzen für unternehmen<br />
Wettbewerbsfähigkeit<br />
stärken<br />
Interview mit der Initiatorin des IHK-Zertifikatslehrgangs<br />
„Social Media Manager (IHK)“.<br />
Monika Hein arbeitet seit mehr als<br />
drei Jahrzehnten bei der IHK Gie-<br />
ßen-Friedberg. Aufgrund ihrer<br />
langjährigen Erfahrung hat sie den Nutzen<br />
des neuen IHK-Zertifikatslehrgangs für<br />
Unternehmen erkannt. <strong>Der</strong> Lehrgang Social-<br />
Media-Manager (IHK) wurde im Sommer<br />
2012 erstmalig in das Weiterbildungsangebot<br />
der IHK Gießen-Friedberg aufgenommen.<br />
Frau Hein, Sie hatten vorgeschlagen, den<br />
Lehrgang zum Social-Media-Manager in<br />
das Weiterbildungsprogramm der IHK<br />
Gießen-Friedberg aufzunehmen. Wie<br />
kamen Sie darauf?<br />
Monika Hein: Social-Media darf zukünftig<br />
nicht mehr halbherzig in den Unternehmen<br />
behandelt werden. Die Unternehmen – auch<br />
die kleinen und mittelständischen – können<br />
durch den richtigen Umgang mit Social-<br />
Media unter anderem neue Kunden akquirie-<br />
ren und damit ihre Umsätze steigern. Die<br />
Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen wird<br />
gestärkt. Dabei reicht es heute nicht mehr,<br />
nur eine Homepage zu haben. Viele Kunden<br />
erwarten einen Dialog mit den Unternehmen<br />
und Mitsprache bei den Produkten. Soziale<br />
Netzwerke machen das möglich.<br />
Allerdings sollten Unternehmen Social-<br />
Media-Projekte nur entsprechend qualifi-<br />
zierten Mitarbeitern anvertrauen. Denn nur<br />
so können sie die Chancen nutzen und Feh-<br />
ler im Umgang mit Social-Media vermeiden.<br />
Sie haben den Lehrgang nicht nur vorge-<br />
schlagen, sondern waren auch für die<br />
Organisation verantwortlich. Worin<br />
bestand ihre Motivation?<br />
Monika Hein: Es bereitet mir sehr viel Freu-<br />
de, einen so innovativen und zukunftsorien-<br />
tierten Lehrgang mit IHK-Zertifikat anbieten<br />
zu können. Ich bin fest davon überzeugt, dass<br />
unsere Mitgliedsunternehmen von der Teil-<br />
nahme an diesem Lehrgang profitieren.<br />
Monika Hein hat den neuen Zertifikatslehrgang<br />
zum Social-Media-Manager initiiert.<br />
Dass Herr Dr. Wendzinski, Geschäftsfüh-<br />
rer der IHK Gießen-Friedberg, meinen Vor-<br />
schlag angenommen und mich mit der<br />
Organisation des Lehrgangs betraut hat, hat<br />
mich sehr gefreut. Und es hat sich gelohnt:<br />
der erste Lehrgang ist erfolgreich zu Ende<br />
gegangen, alle Teilnehmer haben den lehr-<br />
gangsinternen Test bestanden und ihr Zerti-<br />
fikat als „Social-Media-Manager (IHK)“ in<br />
der Tasche. Durch den Lehrgang haben jetzt<br />
alleine vier Gießener Unternehmen einen<br />
Social-Media-Experten im Haus.<br />
Frau Hein, nach dem Erfolg des ersten<br />
Lehrgangs, wird es einen weiteren geben?<br />
Monika Hein: Ja, meine Einschätzung<br />
war richtig. Das Interesse an einem Weiter-<br />
bildungsabschluss im Bereich Social-Media<br />
ist groß und wir haben von den Teilnehmern<br />
des ersten Lehrgangs durchweg positives<br />
Feedback bekommen. Dies lag natürlich<br />
auch an unserem Dozententeam, das mit<br />
sehr großem Engagement ihr Fach- und Pra-<br />
xiswissen vermittelt hat.<br />
Die ersten Anmeldungen für den näch-<br />
sten Kurs im November liegen bereits vor.<br />
Wie viele Personen können an dem kom-<br />
menden Lehrgang teilnehmen?<br />
Monika Hein: Da wir den Lehrgang so<br />
optimal wie möglich gestalten möchten,<br />
arbeiten wir in kleinen Gruppen mit maxi-<br />
mal acht Teilnehmern. Die Dozenten können<br />
dadurch intensiv und individuell auf die<br />
Teilnehmer eingehen. n<br />
ONLINE<br />
Weitere Beiträge zum thema<br />
"Social-Media" finden Sie in unserer<br />
Online-@usgabe vom September unter<br />
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Dok.-nr. 13472.<br />
26 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Unfallverhütungsvorschriften – Fuhrparkmanagement<br />
UVV, ein Buch mit 7 Siegeln?<br />
Nach den gültigen UVV (Unfallverhütungsvorschriften) der Berufs-<br />
genossenschaft (BGV D 29) hat jeder Unternehmer seine Kraftfahr-<br />
zeuge mindestens einmal jährlich sowie vor der Erstinbetriebnahme<br />
durch einen Sachkundigen oder eine autorisierte Werkstatt auf Ihren<br />
betriebssicheren Zustand zu prüfen.<br />
Sachkundiger ist, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung und<br />
Erfahrung ausreichende Kenntnisse auf dem Gebiet der Fahrzeug-<br />
technik hat und mit den einschlägigen Vorschriften der Berufsgenos-<br />
senschaft und den DIN-Normen vertraut ist. Die Prüfergebnisse sind<br />
schriftlich niederzulegen und bis zur nächsten Prüfung aufzubewah-<br />
ren.<br />
Bei Nichteinhaltung droht Verlust des<br />
Versicherungsschutzes<br />
Neben der technischen Überprüfung sind die folgenden Utensilien<br />
vor der Auslieferung an den Fahrer im Fahrzeug zu deponieren und<br />
ebenfalls einmal jährlich auf Ihre Funktion zu überprüfen:<br />
• Warnweste nebst Warnwestennutzungsanweisung<br />
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• Verbandskasten (nach DIN Vorgabe)<br />
• Ladungssicherungsmöglichkeiten (Netze, Verzurrgurte etc.)<br />
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Kommt es im Fahrbetrieb zu einem Unfall, der mittelbar oder unmit-<br />
telbar mit einem nicht geklärten Prüfungspunkt oder einer Auflage<br />
nach den UVV zusammenhängt, kann die Berufsgenossenschaft die<br />
Aufwendungen für Versicherungsleistungen – völlig berechtigt –<br />
beim verursachenden Unternehmen regressieren.<br />
Das Unternehmen kann auf Basis geltender Rechtssprechung den<br />
Fuhrparkverantwortlichen wiederum teilregressieren, sofern ihm die<br />
Schuld für die Nichtdurchführung der Prüfung – auch nur fahrlässig<br />
– anzulasten ist.<br />
UVV - Prüfung im Autohaus Michel<br />
Damit Ihr Fuhrpark den Vorschriften der UVV bei einer Prüfung<br />
entspricht, stehen Ihnen die Fuhrparkspezialisten vom Autohaus<br />
Michel gerne zur Verfügung. Die Durchführung und Ausgabe aller<br />
Prüfunterlagen können im Autohaus Michel im Zuge der Neuwagen-<br />
übergabe und der Inspektion durchgeführt und dokumentiert wer-<br />
den.<br />
Fuhrparkmanagementberater<br />
Fuhrparkberater<br />
Fuhrparkmanagementberater<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 27
Foto: P. Zielinski<br />
PeTrA A. ZieLinsKi<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
Qualitätssiegel „Weiterbildung Hessen e.V.“<br />
Standards erfüllt<br />
iHK stellt Qualitätsbewusstsein aktiv unter Beweis.<br />
Bereits zum dritten Male in Folge erhielt<br />
die IHK Gießen-Friedberg Mitte Juni<br />
das Qualitätssiegel „Weiterbildung<br />
Hessen e.V. Geprüfte Weiterbildungseinrich-<br />
tung“. Die Geschäftsführerin des Vereins<br />
Weiterbildung Hessen e.V., Barbara Ulreich,<br />
hatte es sich dieses Mal nicht nehmen las-<br />
sen, die Urkunde der stellvertretenden<br />
Hauptgeschäftsführerin und Leiterin des<br />
IHK-Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbil-<br />
dung, Elke Ehlen, persönlich zu überreichen.<br />
„Die IHK Gießen-Friedberg hat zum dritten<br />
Male aktiv ihr Qualitätsbewusstsein unter<br />
Beweis gestellt und in einer umfassenden<br />
Wiederholungsbegutachtung nachgewiesen,<br />
dass sie unsere anspruchsvollen Qualitäts-<br />
kriterien und -standards vorbildlich erfüllt“,<br />
lobte Barbara Ulreich.<br />
Erster Ansprechpartner<br />
vor Ort<br />
Gerade im Zeitalter eines vielfältigen, oft<br />
sehr unübersichtlichen Angebots bei Weiter-<br />
bildungsmaßnahmen sei es wichtig, die<br />
richtige zu finden. „Wenn es um berufsbezo-<br />
gene Angebote geht, sollten die IHKs vor Ort<br />
immer die ersten Ansprechpartner sein. Sie<br />
kennen den regionalen Markt und die<br />
Akteure, beraten hochwertig und verfügen<br />
über maßgeschneiderte Angebote“, führte<br />
Barbara Ulreich weiter aus. <strong>Der</strong> Verein Wei-<br />
terbildung Hessen e.V. sei 2003 auf Initiative<br />
von 49 hessischen Weiterbildungseinrich-<br />
tungen mit dem Ziel gegründet worden, die<br />
Qualität in der Weiterbildung zu fördern und<br />
zu sichern sowie die Bildungsangebote<br />
transparenter und somit auch vergleichbarer<br />
zu machen. Gleichzeitig soll der Verbrau-<br />
cherschutz gestärkt und die Seriosität der<br />
Anbieter garantiert werden. Die Einhaltung<br />
der Qualitätsstandards werde alle drei Jahre<br />
aufs Neue durch unabhängige, ehrenamtlich<br />
tätige Gutachter überprüft. Aktuell seien<br />
358 Bildungseinrichtungen in Hessen zerti-<br />
fiziert.<br />
Weiterbildung verbessert<br />
Motivation<br />
IHK-Vizepräsidentin Dr. Angelika Sch-<br />
laefke, die nicht nur Mitglied im Vorstand<br />
von Weiterbildung Hessen e.V., sondern<br />
deren Unternehmen auch zertifiziert ist,<br />
ging auf den hohen Stellenwert der Weiter-<br />
bildung in Deutschland ein. Sie vergrößere<br />
Freuen sich über die Auszeichnung (v. l.):<br />
Hans-Joachim Halein, dr. Angelika schlaefke,<br />
elke ehlen und Barbara Ulreich.<br />
nicht nur das vorhandene Know-How, son-<br />
dern verbessere auch die Mitarbeitermotiva-<br />
tion und -loyalität. „Zentrale Strategien zur<br />
Deckung des erwarteten Bedarfs an Fach-<br />
kräften sind betriebliche Bildungsaktivitä-<br />
ten, vor allem im Bereich Weiterbildung,<br />
aber natürlich auch im Bereich Ausbildung“,<br />
unterstrich sie. Einer aktuellen Befragung<br />
des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufs-<br />
forschung der Bundesagentur für Arbeit<br />
(IAB) unter 1 000 hessischen Betrieben<br />
zufolge, planten 27 Prozent der Unterneh-<br />
men in den nächsten zwei Jahren Stellen für<br />
qualifizierte Bewerber neu zu besetzen. Fast<br />
jeder dritte Betrieb gehe davon aus, dabei<br />
auf Schwierigkeiten zu stoßen. Als Haupt-<br />
grund werde ein Mangel an Bewerbern<br />
angeführt. Mehr als die Hälfte der Unterneh-<br />
men würde darüber hinaus auch schwer zu<br />
findende Zusatzqualifikationen als Ursache<br />
nennen. In diesem Zusammenhang forderte<br />
Dr. Angelika Schlaefke, das Potenzial älterer<br />
Arbeitskräfte zu erhalten und zu nutzen<br />
sowie darauf zu achten, dass nachrückende<br />
Generationen dem Arbeitsmarkt nicht verlo-<br />
ren gingen. Mehr Unternehmen als bisher<br />
zur Ausbildung zu motivieren und die Betei-<br />
ligung von kleineren Betrieben an der beruf-<br />
lichen Weiterbildung zu verbessern sei auch<br />
das Ziel des Hessischen Wirtschaftsministe-<br />
28 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
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riums.
Passgenaues Wissen<br />
vermitteln<br />
Den aktuellen Anforderungen des Marktes<br />
trage die IHK Gießen-Friedberg mit ihrem 130<br />
praxisorientierte Seminare und Lehrgänge<br />
umfassenden Weiterbildungsprogramm Rech-<br />
nung. Ob Tagesseminare, Zertifikats- oder<br />
Vorbereitungslehrgänge für geprüfte<br />
Abschlüsse – die Teilnehmer erwarte eine<br />
Mischung aus bewährten sowie neu- oder wei-<br />
terentwickelten Seminaren und Lehrgängen,<br />
die passgenaues Wissen effektiv vermittelten.<br />
„Selbstverständlich richtet sich das Angebot<br />
an beide Partner des Arbeitslebens sowie an<br />
alle Altersstufen. Unsere hochqualifizierten<br />
und praxiserfahrenen Referenten und Dozen-<br />
ten geben den Teilnehmern ein gutes Rüstzeug<br />
für eine berufliche und unternehmerische<br />
Zukunft mit auf den Weg“, betonte die Vize-<br />
präsidentin. Die Palette bei den Tagessemina-<br />
ren sei breit gefächert, der Schwerpunkt der<br />
Zertifikatslehrgänge läge im kaufmännischen<br />
Bereich. Dazu würden zahlreiche berufsbeglei-<br />
tende Aufstiegsfortbildungs-Lehrgänge ange-<br />
boten, die auf eine Prüfung vorbereiten und<br />
die Teilnehmer zur Übernahme von Führungs-<br />
aufgaben qualifizieren. Zum festen Bestandteil<br />
des Weiterbildungsprogramms gehörten dar-<br />
über hinaus Datenverarbeitungs-Lehrgänge.<br />
Großer Beliebtheit erfreue sich die Wei-<br />
terbildung zum geprüften Bilanzbuchhalter.<br />
Aktuell haben zwölf Frauen und Männer<br />
ihre Prüfung bei der IHK Gießen-Friedberg<br />
erfolgreich abgelegt. „Mit diesem Abschluss<br />
werden ihnen alle Türen offen stehen“, zeig-<br />
te sich Schlaefke überzeugt. Auch im zwei-<br />
ten Halbjahr biete die IHK Gießen-Friedberg<br />
diese Weiterbildungsmaßnahme an. Voraus-<br />
setzung seien gute kaufmännische Grund-<br />
kenntnisse in den Bereichen Buchhaltung<br />
und Bilanzierung, Finanzwirtschaft, Kosten-<br />
und Leistungsrechnung, Betriebs- und<br />
Volkswirtschaft sowie Steuern. Ebenso star-<br />
ten in der zweiten Hälfte die berufsbeglei-<br />
tenden Lehrgänge zum Personalfachkauf-<br />
mann sowie zum Industriemeister Metall.<br />
„Alleine im vergangenen Jahr wurden bei<br />
der IHK Gießen-Friedberg 2 300 Prüfungen<br />
abgelegt, hinzu kommen etwa 350 Teilneh-<br />
mer an Zertifikatslehrgängen sowie zwi-<br />
schen 300 und 400 an Tagesseminaren“, zog<br />
die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin,<br />
Elke Ehlen, eine positive Bilanz.<br />
Karriere mit Weiterbildung<br />
„Weiterbildung sollte nie aufhören“. Die-<br />
ser Meinung ist Hans-Joachim Halein, Perso-<br />
nalleiter einer 380 Mitarbeiter zählenden<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
Klinik in Bad Salzhausen. „Seit 28 Jahren<br />
bin ich für die Klinik tätig. Erst als Pflege-<br />
kraft, dann als Personalreferent und dank<br />
meiner zweijährigen Weiterbildung zum Per-<br />
sonalfachkaufmann bei der IHK nun als Per-<br />
sonalleiter. Die Weiterbildungsmaßnahme<br />
war Voraussetzung, um beruflich aufzustei-<br />
gen“, berichtete er. <strong>Der</strong> berufsbegleitende<br />
Lehrgang habe sowohl die Personalplanung<br />
und -steuerung als auch die Personalführung<br />
und -entwicklung abgedeckt. Da der Perso-<br />
nalverantwortliche auch immer der erste<br />
Ansprechpartner in Sachen Ausbildung ist,<br />
habe er gleichzeitig auch seine Ausbildereig-<br />
nungsprüfung bei der IHK abgelegt. Doch<br />
damit nicht genug: Nur wenige Jahre später<br />
absolvierte Halein eine weitere Prüfung, die-<br />
ses Mal zum IHK-Betriebswirt. Vorausgegan-<br />
gen war ein zweieinhalbjähriger berufsbe-<br />
gleitender Lehrgang. Heute ist Halein für das<br />
komplette Personalmanagement der Klinik<br />
sowie die Ausbildung der Kaufleute zustän-<br />
dig. „Als Fachklinik sind wir auf Weiterbil-<br />
dung angewiesen“, betonte er und ergänzte:<br />
„Ich kann allen nur empfehlen, an einer Wei-<br />
terbildungsmaßnahme teilzunehmen, sei es<br />
nun, um die eigene Position im Unterneh-<br />
men zu festigen, aufzusteigen oder bessere<br />
Chancen bei einem geplanten Jobwechsel zu<br />
haben.“ n<br />
Gewerbebau mit<br />
System: wirtschaftlich,<br />
schnell und nachhaltig<br />
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GOLDBECK West GmbH, Geschäftsstelle Gießen<br />
35435 Wettenberg, Im Westpark 15<br />
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Foto: Konstantin Gastmann, pixelio.de<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
www.nexxt-change.org<br />
Internationale Nachfolgebörse<br />
Hier finden Unternehmer ihre nachfolger.<br />
Bundesweit suchen jedes Jahr rund<br />
22 000 Familienunternehmen -<br />
gewerbliche Firmen, Handwerksbe-<br />
triebe, aber auch Kanzleien und Büros von<br />
Freiberuflern - einen Nachfolger. In 86<br />
Prozent der Fälle geschieht dies aus Alters-<br />
gründen, in 14 Prozent, weil der Inhaber<br />
schwer erkrankt oder stirbt. Doch häufig<br />
suchen Unternehmen und Handwerksbe-<br />
triebe vergeblich nach einem Nachfolger,<br />
der das Lebenswerk fortführt und die<br />
Arbeitsplätze sichert. Umgekehrt gibt es<br />
viele gut ausgebildete Existenzgründer, die<br />
es wird immer schwieriger für Unternehmen und<br />
Handwerksbetriebe, einen nachfolger zu finden.<br />
Hierbei hilft die „nexxt-change“-Börse der iHK.<br />
sie führt Anbieter und suchende zusammen.<br />
liebend gern im Zuge einer Altersnachfolge<br />
ein Unternehmen übernehmen würden -<br />
aber nicht wissen, wo gerade ein Nachfol-<br />
ger für den Firmenchef gesucht wird.<br />
Die Nachfolgebörse „nexxt-change“, die<br />
seit sechs Jahren betrieben wird vom Bun-<br />
deswirtschaftsministerium und der KfW<br />
Bankengruppe sowie vom DIHK und ZDH,<br />
dem BVR und dem DSGV, ist eine Internet-<br />
plattform für Anbieter und Nachfrager von<br />
Unternehmen und Handwerksbetrieben.<br />
Beide Seiten können die Börse kostenfrei<br />
nutzen. Unterstützt werden Übergeber und<br />
Übernehmer eines Betriebes von derzeit<br />
bundesweit 824 Regionalpartnern; dies<br />
sind Industrie- und Handelskammern sowie<br />
Handwerkskammern, aber auch Volks- und<br />
Raiffeisenbanken sowie Sparkassen.<br />
Aktuell gibt es in der Nachfolgebörse<br />
mehr als 7 000 Firmen-Angebote und fast<br />
2 900 Gesuche. Seit ihrem Bestehen hat die<br />
Börse fast 9 000 Unternehmensnachfolgen<br />
erfolgreich vermittelt. Seit kurzem ist<br />
Deutschlands größte Internetplattform für<br />
Unternehmensnachfolge international:<br />
Über eine Verlinkung mit der Nachfolge-<br />
börse Österreichs können nun auch im<br />
Nachbarland potenzielle Nachfolger oder<br />
passende Unternehmen gefunden werden.<br />
Und die bundeseigene Germany<br />
Trade&Invest wird über ihre 40 Auslands-<br />
standorte ausländische Investoren für<br />
Unternehmensnachfolgen in Deutschland<br />
mobilisieren und betreuen. n<br />
ONLINE<br />
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30 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
iHK Gießen-Friedberg gründet Arbeitskreis Personal<br />
Mitmacher gesucht!<br />
Kostenfreie Fachvorträge zu ausgesuchten Personalthemen<br />
helfen, Trends und Tendenzen zu erkennen.<br />
<strong>Der</strong> wichtigste Erfolgsfaktor eines<br />
Unternehmens sind seine Mitarbeiter.<br />
Ob ein Unternehmen langfristig<br />
überleben kann, ist nicht nur eine Frage der<br />
reinen Prozessoptimierung, Qualitätsverbes-<br />
serung und Produktpolitik. Entscheidend<br />
sind die Köpfe, die hinter all diesen Aufga-<br />
ben stecken. Gut ausgebildetes und zufrie-<br />
denes Personal stellt daher auch einen nicht<br />
zu unterschätzenden Wettbewerbsfaktor dar.<br />
Wir möchten Sie herzlich dazu einladen,<br />
Mitglied in unserem neuen Arbeitskreis Per-<br />
sonal zu werden. Im Arbeitskreis Personal<br />
bietet die IHK Gießen-Friedberg kostenfreie<br />
Fachvorträge zu speziell ausgesuchten Perso-<br />
nalthemen. Den Teilnehmern wird damit die<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Möglichkeit gegeben, aktuelle Trends und<br />
Tendenzen im Personalmanagement durch<br />
einen intensiven Informationsaustausch<br />
frühzeitig zu erkennen. Hierbei kann es sich<br />
beispielhaft um Grundsatzfragen der Perso-<br />
nalarbeit und praxisrelevante Entwicklungen<br />
aus Gesetzgebung und Rechtsprechung, den<br />
demografischen Wandel, die Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf, den Umgang mit älte-<br />
ren Arbeitnehmern, die Personalgewinnung<br />
oder den Umgang mit „Low-Performern“<br />
handeln. Außerdem können die Teilnehmer<br />
ihre Erfahrungen zum jeweils besprochenen<br />
Thema austauschen und wertvolle Kontakte<br />
für ihre künftige Arbeit knüpfen. Diese Runde<br />
lebt vom „Mitmachen“.<br />
Wertvolle Tipps für ein modernes Forderungsmanagement<br />
Liquide bleiben!<br />
sprechtag „Forderungsmanagement“ der iHK hilft,<br />
Zahlungsausfälle zu vermeiden.<br />
Wie kann ich Zahlungsausfälle<br />
vermeiden? Dieser Frage wid-<br />
met sich der Sprechtag „Forde-<br />
rungsmanagement“, zu dem die IHK Gie-<br />
ßen-Friedberg am 27. September 2012, ab<br />
14.00 Uhr in die Geschäftsstelle Gießen<br />
einlädt.<br />
Ein professionelles, gut organisiertes<br />
Forderungsmanagement ist betriebswirt-<br />
schaftlich für jedes Unternehmen unver-<br />
zichtbar. Verspätete Zahlungen und säumige<br />
Kunden beeinflussen die Liquidität eines<br />
Unternehmens negativ und können eine<br />
weitreichendere Krise auslösen. Ein schnell<br />
reagierendes, wirksames und dennoch kun-<br />
denorientiertes Forderungsmanagement<br />
entscheidet oftmals über Gewinn und Ver-<br />
lust in Unternehmen.<br />
An dem von der IHK Gießen-Friedberg<br />
organisierten Sprechtag beantwortet Marina<br />
KONTAKT<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
Zielgruppe sind Geschäftsführer, Perso-<br />
nalleiter, Personalentwickler, Personalrefe-<br />
renten und Personalverantwortliche aus<br />
Dienstleistung, Handel und Industrie. Insbe-<br />
sondere angesprochen werden die kleinen<br />
und mittleren Unternehmen. Die Treffen sol-<br />
len circa drei- bis viermal jährlich stattfin-<br />
den. Ziel ist, ein effektives Netzwerk aus<br />
Praktikern aufzubauen, in dem alltägliche<br />
Fragen diskutiert und gemeinsam gelöst<br />
werden können.<br />
Rebecca Noll<br />
Tel.: 0641/7954-4020<br />
e-Mail: noll@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt und Sie<br />
können sich vorstellen, Teil dieses Netzwer-<br />
kes zu werden? Dann melden Sie sich bei<br />
uns. Wir freuen uns auf Sie! n<br />
KONTAKT<br />
Adrian von Adrian Collection Services Fra-<br />
gen rund um das Forderungsmanagement.<br />
In einem vertraulichen Gespräch können<br />
die eigenen Problemstellungen aus der täg-<br />
lichen Praxis im Umgang mit säumigen<br />
Kunden erörtert und erste Lösungsansätze<br />
aufgezeigt werden.<br />
Freya Vogel-Weyh<br />
Tel.: 06031/609-2505<br />
e-Mail: vogel-weyh@giessen-friedberg.ihk.de<br />
internet: www.ihkgifb/Forderungsmanagement<br />
Das maximal 20-minütige Einzelge-<br />
spräch ist für die Teilnehmer kostenfrei. Eine<br />
schriftliche Anmeldung ist erforderlich. n<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 31
Foto: Hauptzollamt Gießen<br />
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Fallstricke in der exportabwicklung vermeiden<br />
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Mittelhessen<br />
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den aktuellen Entwicklungen in den<br />
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chungen, Exportkontrolle und Ermächtigter<br />
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Ausführer. Nutzen Sie das Zollforum im<br />
November 2012, um ihr Wissen zu aktuali-<br />
sieren und zudem in den direkten Kontakt<br />
mit der Zollverwaltung und anderen Unter-<br />
nehmensvertretern zu suchen.<br />
Die Exportwirtschaft steht nicht nur<br />
durch die aktuellen Entwicklungen in der<br />
EURO-Zone und der weltweiten Finanzkri-<br />
se vor Herausforderungen. Komplexe Zoll-<br />
vorschriften, aufwändige Beantragungs-<br />
verfahren und ständige Neuerungen im<br />
Zollrecht stellen vor allem kleine und mit-<br />
telständische Betriebe vor große Schwierig-<br />
keiten in der operativen Umsetzung und<br />
Abwicklung. Zudem rückt das Thema<br />
Sicherheitsvorkehrungen im Warenverkehr<br />
mit Drittländern immer stärker in den Vor-<br />
dergrund. Dies hat zu einem Anstieg an<br />
Zollvorschriften geführt. Unternehmen<br />
müssen daher nicht nur die aktuelle Geset-<br />
zeslage berücksichtigen, sondern auch<br />
ständige Anpassungen beachten.<br />
<strong>Der</strong> richtige Umgang mit Export-Formalitäten<br />
ist ein Thema des zweiten Zollforums Mittelhessen.<br />
Das Zollforum Mittelhessen findet zum<br />
zweiten Mal statt und dient als Plattform für<br />
die Außenwirtschaft. Die Veranstaltung<br />
richtet sich mit seinen Vorträgen an Unter-<br />
nehmer, Geschäftsführer und Sachbearbeiter<br />
in den Bereichen Außenwirtschaft, Export<br />
und Zoll. Das Zollforum bietet sowohl Neu-<br />
einsteigern als auch erfahrenen Zollexper-<br />
ten die Möglichkeit, sich einen Überblick<br />
über aktuelle Entwicklungen in der Abwick-<br />
lung des Exportgeschäftes zu verschaffen.<br />
Vertreter der Zollverwaltung, beratende<br />
Stellen und Betriebe treffen hier zusammen<br />
und können sich praxisnah über aktuelle<br />
Entwicklungen in der Zollabwicklung, der<br />
Exportkontrolle, vereinfachten Verfahren<br />
und vielem mehr informieren und austau-<br />
32 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
schen.<br />
Die Referenten stehen zudem für Einzel-<br />
gespräche zur Verfügung. Somit erhalten<br />
Sie persönliche Auskünfte von erfahrenen<br />
Außenwirtschaftsexperten und Fachleuten.<br />
Die Veranstaltung findet statt am<br />
24. November 2012, Anmeldeschluss ist der<br />
29. Oktober 2012. Die Teilnahmegebühr<br />
beträgt 120,- Euro.<br />
Veranstalter des Zollforums ist der IHK-<br />
Verbund Mittelhessen. Dieser ist ein Zusam-<br />
menschluss der IHK Gießen-Friedberg<br />
(Federführung im Bereich International), der<br />
IHK Lahn-Dill und der IHK Limburg in<br />
Kooperation mit der IHK Kassel. n<br />
KONTAKT<br />
Elvin Yilmaz<br />
Tel.: 0641/7954-3505<br />
e-Mail: yilmaz@giessen-friedberg.ihk.de
„Hessens größtes Gartenfest“ findet 2014 in Gießen statt<br />
Mit allen Sinnen feiern<br />
Ideenkatalog von Gießen Marketing und IHK ist in Arbeit mit<br />
der Zielvorgabe: wie kann die regionale Wirtschaft von der<br />
Landesgartenschau nachhaltig profitieren?<br />
Bernd ScHMId<br />
Für Gießen und die Region ist es das<br />
größte Ereignis der kommenden Jahre.<br />
Das mittelhessische Oberzentrum wird<br />
2014 ganz im Zeichen der Landesgarten-<br />
schau stehen. „Hessens größtes Gartenfest“<br />
ist ein Großereignis, das auf Landesebene<br />
nur mit dem Hessentag vergleichbar ist,<br />
jedoch sechzehn Mal so lange genossen<br />
werden kann. Die Landesgartenschau wird<br />
ab 26. April 2014 dafür sorgen, dass Gießen<br />
an 163 Tagen das Ziel Hunderttausender<br />
Menschen sein wird. Die IHK Gießen-Fried-<br />
berg ermuntert die heimische Wirtschaft,<br />
daran mitzuwirken, dass die Stadt und die<br />
Region nachhaltig von diesem Publikumsin-<br />
teresse profitieren können.<br />
<strong>Der</strong> Countdown läuft. Die Vorbereitun-<br />
gen für Hessens größtes Gartenfest laufen<br />
längst auf Hochtouren: Schon 2005 hatte<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
sich die Stadt Gießen unter dem Motto „Auf<br />
zu neuen Ufern" für die 5. Hessische Landes-<br />
gartenschau beworben und 2008 den<br />
Zuschlag für Hessens größtes Gartenfest<br />
erhalten, das infrastrukturell weit über eine<br />
„Blümchenschau“ hinausgeht. 2014 werden<br />
die Auen an Lahn und Wieseck Schauplätze<br />
der Landesgartenschau sein. <strong>Der</strong> garten-<br />
schautypische und eintrittspflichtige<br />
Bereich, die Wieseckaue, und der frei<br />
zugängliche Bereich, die Lahnaue, werden<br />
über drei innerstädtische Korridore mitein-<br />
ander verbunden.<br />
An 163 Tagen haben Stadt, Region und<br />
Unternehmen Gelegenheit, die Gäste für sich<br />
zu interessieren – Wiedersehen ausdrücklich<br />
erwünscht. „Wir erwarten wichtige und<br />
anhaltende Impulse für Wirtschaft, Touris-<br />
mus und die Bevölkerung in der gesamten<br />
Region“, gibt sich Heinz-Jörg Ebert, Landes-<br />
gartenschau-Botschafter der IHK Gießen-<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
Foto: F. Möller<br />
Blick auf die Lahnaue. Hier sind Unternehmer<br />
zur aktiven Mitgestaltung eingeladen.<br />
Friedberg, optimistisch. „Bisherige Aktivitä-<br />
ten bei Stadtentwicklung und -marketing<br />
konnten seitdem in diese Richtung verstärkt<br />
werden, und langfristige Investitionsvorha-<br />
ben erhalten neue reizvolle Perspektiven.“<br />
Bereits frühzeitig hatten die Gießener Unter-<br />
nehmer im IHK-Regionalausschuss einen<br />
einstimmigen Beschluss gefasst, Konzept<br />
und Bewerbung der Stadt zu unterstützen<br />
und zu begleiten. Mit diesem Beschluss im<br />
Rücken konnte die regionale Wirtschaft mit-<br />
helfen, die entscheidenden Weichen zu stel-<br />
len und in einer von ihr aufgelegten Bro-<br />
schüre das Bekenntnis unterschiedlichster<br />
Institutionen, politischer Fraktionen, von<br />
Gesellschaftsgruppen, der Wirtschaft und<br />
der Banken, der Hochschulen und vielen<br />
heimischen Bürgern für dieses nachhaltige<br />
Ereignis im Schulterschluss unterstreichen.<br />
Bereits im Vorfeld kommen die Umbau-<br />
ten auf dem Gelände und in der Stadt einem<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 33
Foto: F. Möller<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
kleinen Konjunkturpaket für regionale<br />
Unternehmen gleich: In den kommenden<br />
zwei Jahren werden in das Projekt Landes-<br />
gartenschau rund 19,1 Millionen Euro inve-<br />
stiert. 11,4 Millionen Euro fließen in den<br />
Bereich der Wieseckaue, 6,1 Millionen Euro<br />
in den Bereich der Lahnaue und rund<br />
1,6 Millionen Euro in die drei Korridore, die<br />
diese beiden Teile verbinden. Den Löwenan-<br />
teil des Investitionsvolumens steuert die<br />
Stadt Gießen bei. Neben diesen 14,8 Millio-<br />
nen Euro fördert das Land die Gartenschau<br />
mit rund 4,3 Millionen Euro. Erfahrungsge-<br />
mäß bleiben rund 70 bis 80 Prozent der ver-<br />
gebenen Aufträge unmittelbar in der Regi-<br />
on.<br />
Große Chancen für<br />
Unternehmen<br />
Die Landesgartenschau stimuliert zudem<br />
auch private Investitionen - mit positiven<br />
Folgen für Wertschöpfung und Beschäfti-<br />
gung „Die Unternehmen beurteilen die<br />
Landesgartenschau und die Konzeption mit<br />
zwei separaten, aber durch Korridore mit-<br />
einander verbundenen Ausstellungsflächen<br />
als eine ideale Gelegenheit, auf sich und die<br />
Stärken des Standorts Gießen insgesamt<br />
hinzuweisen“, sagt Dr. Frank Wendzinski,<br />
als Geschäftsführer der IHK Gießen-Fried-<br />
berg auch für Standortfragen zuständig.<br />
Um die Unternehmen mit Rat und Tat zu<br />
unterstützen, hat sich ein Arbeitskreis kon-<br />
stituiert, dem neben der IHK, der Landes-<br />
gartenschau Gießen 2014 GmbH, Vertretern<br />
des städtischen Projektbüros auch Gießen<br />
Marketing sowie Vertreter von lokalen und<br />
regionalen Wirtschaftsverbänden und die<br />
Kreishandwerkerschaft angehören. „Wir<br />
haben uns bereits mehrere Male in einer<br />
sehr produktiven Arbeitsatmosphäre<br />
getroffen, um gemeinsam Chancen und<br />
Perspektiven für die Unternehmen auszulo-<br />
ten“, sagt Wendzinski. Das gemeinsame<br />
Ziel sei klar: „Ein Dach, eine Landesgarten-<br />
schau, verschiedene Orte, gemeinsamer<br />
Erfolg“.<br />
Vom 26. April bis 5. Oktober 2014 will<br />
die Stadt Gießen mit den erwarteten<br />
700 000 Besuchern ein „Gartenfest für alle<br />
Sinne“ feiern. Veranstaltungen und Aktio-<br />
nen soll es nicht nur in der Wieseckaue,<br />
der frei zugänglichen Lahnaue sowie ent-<br />
lang der drei innenstädtische Korridore<br />
geben, sondern in weiten Teilen des Stadt-<br />
gebietes. Markante Eingänge, Freiflächen<br />
und Wege werden die Wieseckaue in eine<br />
Erfolg braucht Einsatz und Pflege, wie auch die Pflanzen, die auf der Landesgartenschau 2014<br />
in Gießen blühen sollen.<br />
runderneuerte Parklandschaft verwandeln<br />
und für Orientierung sorgen. Die Wissen-<br />
schaftsachse bildet dabei die zentrale<br />
Erschließungsachse aus der Innenstadt bis<br />
zur Brücke über den Neuen Teich. Hier<br />
entstehen die Wissenschaftsgärten, die<br />
Raum geben sollen für spannende Erkennt-<br />
nisse. Ein weiterer Zugang entsteht in<br />
Höhe der Kleingärten. Hier entsteht der<br />
„Quellgarten“, dessen streng rechteckige<br />
Form mit einer bunten Pflanzenvielfalt<br />
kontrastiert. In England waren so genann-<br />
te Senkgärten vor gut 100 Jahren in Mode<br />
und setzten Duftpflanzen und Raritäten<br />
wirkungsvoll in Szene. Danach ver-<br />
schwanden sie lange Zeit aus der Garten-<br />
gestaltung. In Gießen werden die Besucher<br />
die Möglichkeit haben, die Besonderheit<br />
eines solchen Gartens zu entdecken. „So<br />
einladend und vielfältig wie die Entrées,<br />
so offen und zugänglich sollen alle Orte<br />
im Park gestaltet werden“, sagt der<br />
Geschäftsführer der der Landesgarten-<br />
schau Gießen 2014 GmbH, Ludwig Wie-<br />
mer. Ob am Westufer des Schwanenteichs,<br />
wo eine Plaza den Besucher empfangen<br />
soll, oder auf dem Rundweg um den See,<br />
der immer wieder neue Aussichten ver-<br />
spricht und durch die Sichtachsen und<br />
34 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Die LGS 2014 in einer Skizze dargestellt:<br />
Links die Lahnaue und rechts die Wieseckaue,<br />
die mit Korridoren verbunden werden.<br />
gestalteten Wege Orientierung bietet -<br />
überall seien die Menschen eingeladen zu<br />
Begegnung und Bewegung. Gastronomie<br />
sorge für Geselligkeit im Freien. Und<br />
großzügig gestaltete Plätze und Wiesen<br />
schaffen Ruhezonen zum Verweilen und<br />
Entspannen.<br />
Die freien Wiesenflächen in der Wie-<br />
seckaue werden laut Bauer aber auch eine<br />
Menge Platz zum Herumtoben und Spielen<br />
bieten. „Spaß und Abenteuer sind garan-<br />
tiert auf den drei Themenspielplätzen in der<br />
Wieseckaue. Ein großes Spiellabor ist Lern-<br />
ort zum Toben und Entdecken und bietet<br />
spielerischen Raum für Tüftler.“ Auch die<br />
Kleineren müssten sich nicht mit Rutsche<br />
und Schaukel zufrieden geben, für sie biete<br />
„Little Einstein“ eine aufregende Spielland-<br />
schaft. Auch Jugendliche kämen mit der<br />
neuen Skate-Plaza auf ihre Kosten. „Ein<br />
Park für alle, für Freizeit und Bewegung<br />
mitten in der Stadt – das ist die Grundidee<br />
der Wieseckaue, Gießens größter öffentli-<br />
cher Grünanlage. In der Wieseckaue finden<br />
alle zueinander und kommen gemeinsam in<br />
Bewegung. Hier findet jeder sein Tempo<br />
und seinen Rhythmus“, beschreibt Wiemer<br />
die Grundidee dieses Landesgartenschau-<br />
Areals.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Foto: LGS 2014<br />
Einbeziehung der Innenstadt<br />
Die Besonderheit der 5. Landesgarten-<br />
schau in Gießen ist der Einbeziehung der<br />
Innenstadt. Diese wird mit Korridoren<br />
durchgrünt, die die beiden Auengebiete<br />
Wieseck und Lahn miteinander verbinden.<br />
<strong>Der</strong> direkte Korridor vom Haupteingang der<br />
Landesgartenschau an der Ringallee führt in<br />
wenigen Minuten in die Innenstadt und von<br />
dort über den Kirchenplatz zur Lahn. Dort<br />
bieten sich dem Besucher Attraktionen, die<br />
einen Tag in Gießen ideal abrunden. Die<br />
Besucher werden die 1,3 Kilometer des zen-<br />
tralen Korridors durch die Stadt auch mit<br />
einer offenen Wegebahn überwinden kön-<br />
nen, wie sie bei der letzten hessischen Lan-<br />
desgartenschau in Bad Nauheim vor vier<br />
Jahren unterwegs war. Die beiden anderen<br />
Korridore, entlang der Wieseck im Süden<br />
und an der Sudetenlandstraße im Norden,<br />
laden zum Entdecken und zum stillen<br />
Erkunden ein.<br />
Die Lahnaue soll sich als ein stadtnaher<br />
Freizeit- und Erholungsraum für Spazier-<br />
gänger, Radler und Wassersportler präsen-<br />
tieren. Im Zuge der Landesgartenschau rückt<br />
der Fluss wieder näher an die Stadt heran.<br />
Im zentralen Bereich an der Sachsenhäuser<br />
Brücke entsteht ein neuer Stadteingang.<br />
Attraktion sind die „Mühlengärten“, die<br />
rund um die Brücke zum Verweilen einla-<br />
den. Ein neuer Spielplatz wird auch für die<br />
Kleinen das Thema „Wasser“ erlebbar<br />
machen. Unweit davon, auf der Mühlen-<br />
halbinsel, lässt sich sogar regelrecht in den<br />
Fluss eintauchen. Hier befindet sich das<br />
„Lahnfenster“, eine Fischaufstiegshilfe mit<br />
Besucherraum zur Beobachtung der Unter-<br />
wasserwelt. Ausgestattet mit zwei großen<br />
Beobachtungsfenstern und einer Beleuch-<br />
„Neue Ufer“ ist das Stichwort, das die Organisatoren<br />
mit der Lahnaue verbinden.<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
tungsanlage lassen sich mit ein wenig Glück<br />
wandernde Fische wie Forellen und Barsche,<br />
aber auch Flusskrebse beobachten.<br />
Viel „Laufkundschaft“<br />
unterwegs<br />
Für den Erfolg der Landesgartenschau<br />
insgesamt ist aus Sicht der IHK wichtig, dass<br />
sich die Stadt auch nach der abendlichen<br />
Schließung der Gartenschau-Tore des ein-<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 35<br />
Foto: LGS 2014
Foto: LGS 2014<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
Erholung zwischen Mohnblüten kann eine<br />
Variante für Genießer des hessisches Gartenfests<br />
sein.<br />
trittspflichtigen Bereiches attraktiv präsen-<br />
tiert. Heinz-Jörg Ebert: „Wir müssen an der<br />
Lahnaue und entlang der drei Korridore<br />
qualitativ wertvolle Veranstaltungen anbie-<br />
ten, die das Publikum zum Verweilen und<br />
zum Wiederkommen animieren“. Während<br />
sich die Lahnaue als Kommunikations- und<br />
Relax-Areal eigne, hätten Unternehmen ent-<br />
lang der Korridore im Wortsinn viel „Lauf-<br />
kundschaft“, die es für sich zu interessieren<br />
gelte. Ebert sieht für beide Bereiche zahlrei-<br />
che Möglichkeiten und große Chancen für<br />
die heimische Wirtschaft. „Die IHK möchte<br />
unter dem Motto ,Landesgartenschau ist<br />
überall´ seine Mitgliedsunternehmen dafür<br />
gewinnen, sich für die Belebung des LGS-<br />
Standortes Lahnaue zu engagieren und zum<br />
Erfolg zu führen“. Ideen hierfür gibt es<br />
bereits. Im Rahmen der Kooperation mit der<br />
IHK Gießen-Friedberg hat die Gießen Mar-<br />
keting GmbH einen Ideenkatalog für die<br />
Gestaltung und Bespielung der Lahnufer<br />
und Korridore zusammengestellt: Sie rei-<br />
chen von einer Hochzeitsinsel in der Lahn<br />
über einen „Beach Club“ südlich der Kon-<br />
rad-Adenauer-Brücke und Party-Booten bis<br />
zu Holzdecks direkt am Lahnufer, an denen<br />
Besucher die Hosen hochkrempeln, die Füße<br />
ins Wasser tauchen und die Seele baumeln<br />
lassen können. Neben den festen Infrastruk-<br />
turmaßnahmen und temporären Projekten<br />
gibt es darüber hinaus fantasievolle Ideen<br />
für Veranstaltungen mit Eventcharakter:<br />
„Lahn in Flammen“ oder ein Wettkampf, bei<br />
dem studentische Teams versuchen, sich mit<br />
gepolsterten Lanzen von Booten zu stoßen,<br />
stehen für diesen Bereich. Aber auch die<br />
Installation einer WM-Bühne als Areal für<br />
das Public Viewing während der Fußball-<br />
Weltmeisterschaft, ein Weindorf oder ein<br />
schwimmendes Theater für Kulturvorfüh-<br />
rungen auf der Lahn kann man sich bei Gie-<br />
ßen Marketing vorstellen: „Die Landesgar-<br />
tenschau bietet für Gießen auch die Chance,<br />
die Lahn als wertvolles innerstädtisches<br />
Freizeit und Erholungsrevier ein Stück weit<br />
zurück zu erobern“, sagt Geschäftsführer<br />
Sadullah Güleç. Bereits im Oktober sollen<br />
konkrete Maßnahmen an der Lahn vorge-<br />
stellt werden.<br />
Aktives Bürgerengagement<br />
„Unterstützen und vermitteln“, darin<br />
sieht der Förderverein Landesgartenschau<br />
seine Hauptaufgabe, sagt dessen Vorsitzen-<br />
der, der ehemalige Karstadt-Geschäftsführer<br />
und Ehrenmitglied der IHK-Vollversamm-<br />
lung, Wilfried Behrens, „und zwar in der<br />
Vorbereitung, der Durchführung und der<br />
Nachnutzung“. <strong>Der</strong> Förderverein mit seinen<br />
mittlerweile 400 Mitgliedern sei ein Forum<br />
für aktives Bürgerengagement und fungiere<br />
als „Botschafter“ der Veranstaltung, der ver-<br />
suche, eine positive Stimmung in der Stadt<br />
zu befördern. Gebraucht werde er aber auch<br />
als finanzieller Helfer, der durch Mitglieds-<br />
beiträge und Spenden Mittel einwirbt, um<br />
Projekte oder Teile davon zu übernehmen.<br />
Bei Ereignissen wie dem Gießener „Früh-<br />
lingserwachen“ in der Innenstadt, bei<br />
„Schlammbeisers Lahnlust“ an der Lahn,<br />
beim Sommerfest im Botanischen Garten<br />
und bei der Messe „Leben und Genießen“<br />
habe der Förderverein an Informationsstän-<br />
den Flagge gezeigt und sowohl um neue<br />
Mitglieder als auch für die Veranstaltung an<br />
sich geworben. Vom Nutzen für Bürgerinnen<br />
und Bürger aus allen Generationen ist Beh-<br />
rens überzeugt: „Gartenschauen können<br />
vieles. Sie sind mittlerweile zu hochkomple-<br />
xen städtebaulichen, sozialen und sogar<br />
ökonomischen Instrumenten der Stadtent-<br />
wicklung geworden. <strong>Der</strong> Nutzen für die<br />
durchführenden Städte und Gemeinden<br />
könnte kaum vielfältiger sein. Gartenschau-<br />
en fördern den Tourismus, erhöhen die<br />
Lebensqualität, verbessern das Image,<br />
begünstigen das Investitionsklima, schaffen<br />
neue Arbeitsplätze und unterstützen Inno-<br />
vationen. Sie sind integraler Bestandteil der<br />
kommunalen Entwicklungspolitik“, umreißt<br />
Behrens sein Credo. Es bieten sich also nicht<br />
nur für Gastronomie und Hotellerie große<br />
Chancen während der Landesgartenschau,<br />
die gesamte Wirtschaft von Stadt und Regi-<br />
on kann nachhaltig von dem Großereignis<br />
profitieren. n<br />
MAChEN SIE MIT!<br />
Wollen auch Sie von der Landesgarten-<br />
schau (LGS) 2014 in Gießen profitieren?<br />
nähere Informationen unter:<br />
http://www.ihkgifb.de/LGS<br />
KONTAKT<br />
Dr. Frank Wendzinski<br />
Tel.: 06031/609-2000<br />
e-Mail: wendzinski@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Erhard Krug<br />
Tel.: 06031/609-2010<br />
e-Mail: krug@giessen-friedberg.ihk.de<br />
36 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
seminar zur veränderten steuerbilanz<br />
Mehrfach verschoben,<br />
aber sie kommt<br />
die Vorbereitungsarbeiten für die elektronische Bilanz<br />
(e-Bilanz) müssen in 2012 abgeschlossen sein.<br />
Die Verpflichtung zur Einreichung der<br />
E-Bilanz gilt für Wirtschaftsjahre, die<br />
nach dem 31. Dezember 2011 beginnen.<br />
Durch eine so genannte Nichtbeanstan-<br />
dungsregelung der Finanzverwaltung wurde<br />
die Anwendbarkeit nochmals um ein Jahr<br />
auf Wirtschaftsjahre, die nach dem<br />
31. Dezember 2012 beginnen, gestreckt. Ab<br />
dann müssen alle Unternehmen ihre Bilanz<br />
elektronisch beim Finanzamt einreichen.<br />
Das heißt, die Vorbereitungsarbeiten müssen<br />
in 2012 abgeschlossen werden. Eine hessen-<br />
weite Umfrage der IHK-Organisation von<br />
Juni 2012 zeigt, dass viele Unternehmen<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
bislang im Durchschnitt nur ausreichend auf<br />
die E-Bilanz vorbereitet sind. Informieren<br />
Sie sich jetzt in unserem Seminar über<br />
Anforderungen und Handlungsempfehlun-<br />
gen zur E-Bilanz.<br />
Die inhaltlichen Schwerpunkte des Semi-<br />
nars sind:<br />
Rechtliche und theoretische Grundlagen<br />
der E-Bilanz<br />
Eigenständige Steuerbilanz versus Über-<br />
leitungsrechnung<br />
Übertragungsweg der E-Bilanz<br />
Handlungsempfehlungen zur E-Bilanz.<br />
Ausländische Berufsabschlüsse<br />
Anerkennung-in-Deutschland“ ist das<br />
offizielle Online-Portal zum Anerkennungsgesetz<br />
des Bundes. Migrantinnen und<br />
Migranten und ausländische Fachkräfte<br />
erfahren hier, wie und wo sie einen Antrag<br />
auf Anerkennung ihres ausländischen<br />
Berufsabschlusses stellen können. Mit<br />
wenigen Klicks leitet sie der „Anerken-<br />
nungs-Finder“ an die für ihr Anliegen<br />
zuständige Stelle. Beraterinnen und Berater<br />
finden auf der Website zudem alle relevan-<br />
ten Informationen zu den Verfahren zur<br />
beruflichen Anerkennung sowie den recht-<br />
lichen Grundlagen. Alle Inhalte sind auf<br />
Englisch und Deutsch verfügbar. Betrieben<br />
wird das Portal vom Bundesinstitut für<br />
Berufsbildung (BIBB) im Auftrag des Bun-<br />
desministeriums für Bildung und Forschung<br />
(BMBF), finanziert wird es im Rahmen des<br />
Förderprogramms “Integration durch Quali-<br />
fizierung (IQ)”. n<br />
ONLINE<br />
www.anerkennung-in-deutschland.de<br />
das Online-Portal zur Anerkennung ausländischer<br />
Abschlüsse steht.<br />
KONTAKT<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
Zielgruppe: Unternehmer/-innen und Fach-<br />
und Führungskräfte<br />
Referenten: Axel Becker, steuerberater<br />
und Wirtschaftsprüfer, Westprüfung dr.<br />
seifert + Partner OHG, Gießen<br />
Termin: 25. september 2012, 14.00 bis<br />
16.00 Uhr<br />
Ort: iiHK schulungszentrum Gießen,<br />
Flutgraben 4<br />
Doreen Franz<br />
Tel.: 06031/609-4105<br />
e-Mail: franz@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Teilnahmekosten: 60,- euro<br />
Anmeldeschluss:18. September 2012<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 37<br />
Foto: pm
<strong>SERVICE</strong><br />
40-jähriges Firmenjubiläum<br />
Glaswerke Wolff + Meier GmbH & Co. KG<br />
Am Wingert 16, Langgöns 29.6.2012<br />
25-jähriges Arbeitsjubiläum<br />
Edgar Borrmann GmbH & Co. KG, Fernwald<br />
Thomas Theobald 1.7.2012<br />
Jörg Boller 1.8.2012<br />
Sasa Tomljanovic 1.8.2012<br />
Manfred Rabenau 1.9.2012<br />
Brother International GmbH, Bad Vilbel<br />
Ottmar Hammel 1.7.2012<br />
Hans-Joachim Machacek 17.8.2012<br />
ContiTech Techno-Chemie GmbH, Karben<br />
Rosemarie Sadjak 28.9.2012<br />
Dexion GmbH, Lauterbach<br />
Nizamettin Acer 14.9.2012<br />
Exide Technologies GmbH, BŸdingen<br />
Rüdiger Kraus 1.4.2011<br />
Erhard Hess 1.4.2011<br />
Achim Kipper 9.4.2011<br />
Ralf Brömme 28.4.2011<br />
Norbert Preusser 1.5.2011<br />
Dieter König 5.5.2011<br />
Rafael Vazquez-Arroyo 20.5.2011<br />
Manfred Spielmann 1.6.2011<br />
Falko Hirt 2.6.2011<br />
Bernd Scheffler 2.6.2011<br />
Volker Schäfer 1.7.2011<br />
Gert Krieg 14.7.2011<br />
Ernst-Ludwig Naumann 4.8.2011<br />
Frank Günther 4.8.2011<br />
Hans-Hermann Bopp 4.8.2011<br />
Hartmut Schäfer 4.8.2011<br />
Jürgen Montag 15.8.2011<br />
Ilona Scharf 15.9.2011<br />
Achim Rau 8.10.2011<br />
Dr. Klaus Böller 1.11.2011<br />
Wolfgang Wenzel 3.11.2011<br />
Frank Nimrichter 3.11.2011<br />
Bernd König 10.11.2011<br />
Jubiläen<br />
Josef Kick 1.1.2012<br />
Michael Neumann 19.1.2012<br />
Jürgen Oberheim 26.1.2012<br />
Ronny Dietzel 23.2.2012<br />
Christine Krawczyk 13.3.2012<br />
Heinrich Flach GmbH & Co KG, Gedern<br />
Uwe Pröscher 22.6.2012<br />
Glaswerke Wolff + Meier GmbH & Co. KG, Langgšns<br />
Werner Cech 19.5.2012<br />
Geibel & Hotz GmbH, Homberg(Ohm)<br />
Urlich Gröb 1.8.2012<br />
Herbert Kšnig BŸrotechnik KG, Friedberg<br />
Dirk Seiffert 1.8.2012<br />
OTW Osthessische Textilwerke GmbH & Co. KG, Schlitz<br />
Erol Sen 22.6.2012<br />
Ahmet Can 1.8.2012<br />
Pfeiffer Stahlrohrmaste GmbH, Ortenberg<br />
Uwe Knaf 1.8.2012<br />
Poppe GmbH, Gie§en<br />
Patricia Eckhardt 1.9.2012<br />
Carmine Talrico 1.9.2012<br />
Christine Piolka 1.9.2012<br />
RCP Ranstadt GmbH, Ranstadt<br />
Anette Neckermann 1.8.2012<br />
Arno Appel 4.8.2012<br />
Rainer Henes 1.9.2012<br />
Christa Willems 7.9.2012<br />
Riedmann GetrŠnke, Christoph Riedmann e.K., GrŸnberg<br />
Monika Heßler 1.7.2012<br />
RMG Messtechnik GmbH, Butzbach<br />
Kurt Watz 15.7.2012<br />
A. SchŸth GmbH & Co. KG, Schotten<br />
Anja Breck 21.4.2012<br />
Seegers KG, Altenstadt<br />
Michaela Hörnecke 1.7.2012<br />
Volksbank Ulrichstein eG, Ulrichstein<br />
Torsten Jost 3.8.2012<br />
Baustoffmarkt Weifenbach & Lissberger GmbH & Co.KG,<br />
Schwalmstadt/Storndorf<br />
Thomas Hildebrand 1.8.2012<br />
38 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
40-jähriges Arbeitsjubiläum<br />
CL. Bergmann GmbH & Co. KG, Alsfeld<br />
Alfred Wolf 1.9.2012<br />
Butzbacher Schleifmittel-Werke GmbH, Butzbach<br />
Kornelia Drewniak 14.8.2012<br />
Exide Technologies GmbH, Büdingen<br />
Karl-Heinz Bartel 1.8.2011<br />
Wilhelm Breetz 28.10.2011<br />
Gerhard Dathe 7.2.2012<br />
Erich Kaiser 14.2.2012<br />
Heyligenstaedt Werkzeugmaschinen GmbH, Gießen<br />
Rainer Hofmann 1.8.2012<br />
Herbert König Bürotechnik KG, Friedberg<br />
Kornelius Dreßler 1.8.2012<br />
Adolf Lupp GmbH + Co KG, Nidda<br />
Gerhard Petermann 11.9.2012<br />
IHK-Seminar in Gießen<br />
Prokuristen sind aus dem heutigen<br />
Wirtschaftsverkehr nicht mehr wegzu-<br />
denken. Durch die Erteilung von Pro-<br />
kura verkürzen sich Entscheidungswege, ein<br />
effektiveres und schnelleres Arbeiten wird<br />
möglich. Außerdem ist die Prokura mit einer<br />
großen Rechtssicherheit verbunden. Grund<br />
dafür ist, dass deren Rechtswirkungen nicht<br />
willkürlich bestimmbar, sondern im Gesetz<br />
festgeschrieben sind. <strong>Der</strong> Prokurist verfügt<br />
über eine umfassende handelsrechtliche<br />
Vollmacht. Die Übertragung der Prokura ist<br />
deshalb ein großer Vertrauensbeweis gegen-<br />
über dem Mitarbeiter. Seine weit reichenden<br />
Vollmachten begründen jedoch nicht nur<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Jubiläen<br />
Mettler-Toledo GmbH, Gießen<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
Irmtraud Leischner 1.9.2012<br />
Johannes Nickel GmbH & Co. KG, Nidda/Ober-Widdersheim<br />
Liane Kammer 1.8.2012<br />
OTW Osthessische Textilwerke GmbH & Co. KG, Schlitz<br />
Jürgen Hofmann 1.8.2012<br />
Marga Hofmann 14.8.2012<br />
RHI Didier-Werke AG, Staufenberg<br />
Francesco Montevago 1.9.2012<br />
Vitor-Daniel-Todrigues Fonseca 11.9.2012<br />
Schütz Dental GmbH, Rosbach<br />
Peter Langenfeld 1.8.2012<br />
Volksbank Butzbach eG, Butzbach<br />
das hohe Ansehen des Prokuristen, sondern<br />
auch umfassendere Verantwortung. Wer<br />
seine Pflichten nicht genau kennt riskiert<br />
Fehler bei der täglichen Arbeit, die zu erheb-<br />
lichen Folgekosten führen können.<br />
In diesem Seminar der IHK Gießen-Fried-<br />
berg, das am<br />
stattfindet, werden die Teilnehmer<br />
umfassend über die Stellung des Prokuri-<br />
Klaus Häuser 1.8.2012<br />
Rechte und Pflichten des Prokuristen<br />
Haftungsrisiken erkennen und vermeiden.<br />
10. Oktober 2012 von 9.00 bis ca. 16.30 Uhr<br />
im IHK- Seminargebäude, Flutgraben 4 in<br />
Gießen<br />
KONTAKT<br />
Sybille Block<br />
Tel.: 0641/7954-4025<br />
e-Mail: block@giessen-friedberg.ihk.de<br />
sten, seine Vollmachten und die Haftungsri-<br />
siken informiert. Es referiert Rechtsanwalt<br />
Horst Vogt. Das Teilnahmeentgelt beträgt<br />
195,- Euro. Bei Buchung bis zum 12. Sep-<br />
tember 2012 wird ein Frühbucherrabatt<br />
gewährt. Das Entgelt beträgt in diesem Fall<br />
nur noch 170,- Euro. n<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 39
<strong>SERVICE</strong><br />
Seminare Geschäftsbereich International<br />
Lehrgänge<br />
Veranstaltungen International September/Oktober 2012<br />
03.09.12 Gießen Die Haftung im Export - Frank-Markus Laufert<br />
Notwendigkeit einer innerbetrieblichen Exportkontrolle<br />
03.09.12 Gießen Das amerikanische Re-Exportrecht Frank-Markus Laufert<br />
06.09.12 Gießen Business Saudi-Arabien: Zusammenarbeit mit arabischen Kunden, Johannes Groß<br />
Geschäftspartnern und Mitarbeitern<br />
11.09.12 Gießen EXPORT-ANGEBOTE NACH INTERNATIONALEN Hatto Brenner<br />
STANDARDS FORMULIEREN<br />
12.09.12 Gießen Incoterms® 2010 kompakt Christoph Külzer-Schröder<br />
18.09.12 Gießen Atlas-Ausfuhr - Die Internetzollanmeldung Plus (IAA Plus) Oliver Häfner<br />
20.09.12 Gießen IHK-Intensivworkshop - Erfolgreich auf internationalen Messen Spomenka Kolar-Zovko<br />
26.09.12 Gießen Grundlagen/Grundsätze der Einreihung von Waren in den elektro- Jens-Hendrik Ivenz<br />
nischen Zolltarif bzw. Warenverzeichnis für die Außenhandelsstatistik<br />
27.09.12 Inhouse-Beratung Schweden AHK<br />
27.09.12 Gießen Internationale Verträge optimal gestalten - Jörg Luft<br />
Grundlagen der Exportvertrgsgestaltung<br />
– UN-Kaufrecht - Schiedsgerichtsbarkeit<br />
09.10.12 Gießen Das Präferenzrecht als Wettbewerbsfaktor bei der Ausfuhr Volker Martin<br />
10.10.12 Gießen Crashkurs Englische Handelskorrespondenz Stefan Schuchardt<br />
11.10.12 Gießen Zollpraxis (Export 2) für Fortgeschrittene Herbert Losekam<br />
11.10.12 Gießen Business English im Gespräch und am Telefon Stefan Schuchardt<br />
23.10.12 Gießen Schulung zum Elektronischen Ursprungszeugnis für Unternehmen Nicole Karas<br />
30.10.12 Gießen Das Export-Dokumentenakkreditiv Christoph Külzer-Schröder<br />
31.10.12 Gießen Umsatzsteuer in der EU und beim Warenverkehr mit Drittländern Iris Schäfer<br />
Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641/7954 -3510 Edeltraud Hoffmann (hoffmann@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
-3515 Ingrid Wolf-Hof (wolfi@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
-3505 Elvin Yilmaz (yilmaz@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
Veranstaltungskalender September/Oktober 2012<br />
01.09.2012 – 17.11.2012 Friedberg Fachkraft Zeitarbeit 96 UStd.<br />
04.09.2012 – 13.11.2014 Friedberg Gepr. Betriebswirt/in 720 UStd.<br />
03.09.2012 – 10.12.2012 Friedberg Lohnbuchhalter (Modul II - IHK-Fachkraft Personal) 100 UStd.<br />
11.09.2012 – 11.09.2014 Friedberg Gepr. Bilanzbuchhalter/in 690 UStd.<br />
14.09.2012 – 01.12.2012 Friedberg Vorarbeiter/in in der Industrie* 150 UStd.<br />
20.09.2012 – 29.09.2012 Friedberg Vorbereitungskurs auf die Ausbilder-Eignungsprüfung **<br />
25.09.2012 – 07.10.2014 Gießen Gepr. Technische/r Betriebswirt/in * 620 UStd.<br />
Förderung über den Qualifizierungsscheck (www.qualifizierungsschecks.de) ist möglich.<br />
Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641/7954 -3110 Dagmar Löthe (loethe@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
06031/609 -3125 Raid Nashef (nashef@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
06031 609-3100 Isabel Erbe * (erbe@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
06031 609-3120 Siglinde Schäfer ** (schaefersi@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
Weiterbildungsangebote anderer Anbieter finden Sie bspw. unter: www.hessen-weiterbildung.de, www.wis.ihk.de, www.kursnet.de, etc.<br />
40 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Tagesseminare<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
03.09.2012 Gießen Das erfolgreiche Beratungs- und Verkaufsgespräch Ingo C. Goßmann<br />
06.09.2012 Friedberg Teamarbeit und Konfliktmanagement Boris Kimes (M. A.)<br />
07.09.2012 Gießen Konfliktmanagement für Ausbilder - Bernd Hoffmann<br />
Umgang mit schwierigen Azubis<br />
10.09.2012 Friedberg Vom Präsentieren zum Faszinieren Dipl.-Ök. Matthias Dahms<br />
11.09.2012 Gießen Kommunikative Selbstbehauptung Dipl.-Psych. Vanessa Laszlo<br />
13.09.2012 Friedberg Reklamationsmanagement - Gisela Hörle<br />
Beschwerden als Chance nutzen<br />
18.09.2012 Friedberg Geschäftsbriefe : Kurz, prägnant und kundenorientiert Elke Diemar<br />
19.09.2012 Gießen Wortschatztraining - Mit Worten auf den Punkt gebracht Dipl.-Phys. Christoph Dahms<br />
21.09.2012 Friedberg Stresskompetenz für den Berufsalltag - Boris Kimes (M. A.)<br />
Ressourcen nutzen und Stress vermeiden<br />
24.09.2012 Friedberg Mitarbeiter führen und motivieren Prof. Dr. Heinz Ryborz<br />
27.09.2012 + Gießen Persönlichkeitstraining für mehr Überzeugungskraft Dipl.-Betriebswirtin Tanja Dostal<br />
28.09.2012 und Durchsetzungsstärke<br />
Veranstaltungskalender September/Oktober 2012<br />
02.10.2012 Friedberg Online-Marketing/Web 2.0-Stategien Dr. Sabine Holicki<br />
04.10.2012 Gießen Kreativitäts- und Entscheidungstechniken Viola Röder<br />
05.10.2012 Friedberg Führung in Veränderungs- und Trennungsphasen Dipl.-Psych. Vanessa Laszlo<br />
09.10.2012 Gießen Professionelle Auswahl von Mitarbeitern Dipl.-Psych. Sonja Wettlaufer<br />
10.10.2012 Friedberg B.W.L. - Betriebswirtschaft weniger langweilig Dipl.-Betriebswirtin Tanja Dostal<br />
15.10.2012 Gießen Leichter lernen für Azubis - Dipl.-Betriebswirt Andreas Eiling<br />
Effizienter Arbeiten, kreativer Denken<br />
16.10.2012 Gießen Telefonpowertraining für Azubis - Susanne Parisi<br />
Gekonnt Kommunizieren von Anfang an<br />
18.10.2012 Friedberg Kommunikations- und Social-Skills-Training für Azubis Dipl.-Betriebswirtin Tanja Dostal<br />
19.10.2012 Gießen Kundenkontakttraining für Azubis - Dipl.-Betriebswirtin<br />
Professionell kommunizieren von Anfang an Gabriele Goldbach<br />
22.10.2012 Friedberg Korrespondenztraining für Azubis Annamaria Sisignano (M. A.)<br />
25.10.2012 Gießen Mit der richtigen Strategie erfolgreich durch die Prüfung Oliver Bender<br />
29.10.2012 Friedberg Aufbauseminar Einkauf - Kostensenkungspotentiale Thomas Vogel<br />
eines effizienten Beschaffungsmanagement<br />
30.10.2012 Friedberg Coaching in der Ausbildung Boris Kimes (M. A.)<br />
Förderung über den Qualifizierungsscheck (www.qualifizierungsschecks.de) ist möglich.<br />
Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641/7954 -3110 Dagmar Löthe (loethe@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
06031/609 -3125 Raid Nashef (nashef@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
Weiterbildungsangebote anderer Anbieter finden Sie bspw. unter: www.hessen-weiterbildung.de, www.wis.ihk.de, www.kursnet.de, etc.<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 41
<strong>SERVICE</strong><br />
IHK-Präsident Dr. Wolfgang<br />
Maaß blickt in seiner Rede auf<br />
die Wirtschaftsentwicklung.<br />
„Vollversorgung mit erneuerbaren Energien ist unumgänglich!“<br />
Die Gesellschaft wird elektronisch<br />
Sommerempfang mit Festredner Professor Janek über die Zukunft der Energieversorgung.<br />
BERND SCHMID<br />
Rückblick und Perspektiven, die noch<br />
nicht überstandene Finanzkrise in<br />
Europa und die noch nicht umgesetzte<br />
Energiewende in Deutschland, bildeten die<br />
inhaltliche Klammer der beiden Redebeiträ-<br />
ge beim Sommerempfang der IHK Gießen-<br />
Friedberg. Rund 400 Repräsentanten der<br />
Wirtschaft, sowie Vertreter aus Politik, Ver-<br />
waltung und Verbänden waren der Einla-<br />
dung ins Wartenberg Oval gefolgt und nutz-<br />
ten den festlichen Anlass zu Information<br />
und Austausch. IHK-Präsident Dr. Wolfgang<br />
Maaß und Festredner Professor Dr. Jürgen<br />
Janek, Direktor des Physikalisch-Chemi-<br />
schen Instituts der Justus-Liebig-Universität<br />
Gießen, informierten die Gäste im offiziellen<br />
Teil von ihrer jeweiligen Warte aus über<br />
Chancen und Risiken für die deutsche Wirt-<br />
schaft. Erstmalig bekamen auch sieben neue<br />
IHK-Mitglieder die Gelegenheit, sich und ihr<br />
Unternehmen kurz vorzustellen.<br />
Manfred Görig (Landrat Vogelsbergkreis), Gießens Regierungspräsident<br />
Dr. Lars Wittek, MdL Mario Döweling, Bundestags-Vizepräsident<br />
Dr. Hermann Otto Solms neben Petra Wilhelmi-Maaß (v.l.n.r.)<br />
<strong>Der</strong> deutschen Wirtschaft geht es gut:<br />
Gelungene Strukturreformen im Bereich der<br />
sozialen Sicherungssysteme, Lohnzurück-<br />
haltung und ein effektives Krisenmanage-<br />
ment in den Unternehmen haben das Land<br />
vor Stagnation und Rezession bewahrt,<br />
unter denen etliche Euro-Länder derzeit lei-<br />
den. Darauf ausruhen dürfe man sich aller-<br />
dings nicht, mahnte IHK-Präsident Wolf-<br />
gang Maaß in seiner Festrede. Die Politik sei<br />
vielmehr gefordert, rechtzeitig wichtige<br />
Weichen dafür zu stellen, dass deutsche<br />
Unternehmen weiterhin ihre führende Posi-<br />
tion auf den Weltmärkten bewahren kön-<br />
nen. Verlässlichkeit, diesen Punkt strich<br />
Maaß vor dem Hintergrund der von der<br />
Bundesregierung beschlossenen Kehrtwende<br />
in der Energiepolitik besonders heraus.<br />
Angesichts der fundamentalen Bedeutung<br />
einer sicheren und preiswerten Energiever-<br />
sorgung für Wirtschaft und Gesellschaft<br />
müssten die „hehren Ziele“ der Energiewen-<br />
de jetzt schnellstmöglich mit konkreten<br />
Professor Dr. Jürgen Janek referiert zum<br />
Thema Energiespeicherung.<br />
Infrastrukturmaßnahmen unterfüttert wer-<br />
den: Es sei höchste Zeit, den Ausbau der<br />
Stromnetze, Speichern und Kraftwerken zu<br />
beschleunigen, „sonst sind die Vorgaben der<br />
Bundesregierung, bis zum Jahr 2050 den<br />
Primärenergiebedarf zu halbieren und bis<br />
dahin 80 Prozent des Stroms aus regenerati-<br />
ven Quellen zu gewinnen, nicht zu schaf-<br />
fen.“ Notwendig sei darüber hinaus, die<br />
deutsche Energiepolitik in den europäischen<br />
Kontext einzubetten. „<strong>Der</strong> EU-Energiebin-<br />
nenmarkt muss vollendet werden: Das stärkt<br />
den Wettbewerb, verringert Versorgungs-<br />
engpässe und entlastet die Verbraucher.<br />
Voraussetzung dafür ist der Ausbau der<br />
grenzüberschreitenden Netz-Infrastruktu-<br />
ren. Die EU stellt hierzu Mittel bereit“, sagte<br />
Maaß, der weiteren Reglementierungen für<br />
Unternehmen eine klare Absage erteilte:<br />
„Die Politik sollte die Unternehmen in deren<br />
Anstrengungen für einen effizienten Einsatz<br />
von Energie aktiv unterstützen, statt feste<br />
Einsparziele vorzuschreiben. Das würde fal-<br />
42 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
IHK-Vizepräsidentin Dr. Angelika Schlaefke (2 v.l.)<br />
mir ihrem Gatten Klaus-Dieter Schlaefke (rechts).<br />
sche Impulse fŸr die wirtschaftliche Ent-<br />
wicklung setzen.Ò<br />
Deutsche Wirtschaft boomt<br />
Beim Thema Finanzkrise brachte der<br />
IHK-PrŠsident auf den Punkt, was wohl<br />
viele der Unternehmerinnen und Unterneh-<br />
mer denken: ãUnsere Wirtschaft hat nach<br />
den extremen AusschlŠgen der letzten Jahre,<br />
mit dem schlimmsten RŸckgang des Brutto-<br />
inlandsproduktes seit dem zweiten Welt-<br />
krieg innerhalb kŸrzester Zeit fulminant<br />
wieder aufgeholt. Nicht zuletzt deshalb, weil<br />
wir lange Jahre schmerzhafte Anpassungen<br />
in unserem Wirtschaftsablauf vorgenom-<br />
men haben. Anpassungen und auch Ein-<br />
schnitte, mit denen sich andere europŠische<br />
LŠnder schwer tun.Ò Gleichwohl plŠdiere er<br />
dafŸr, dass auch Griechenland im Euro-<br />
Raum bleiben kšnne, wenn es die notwendi-<br />
gen Konsolidierungsma§nahmen konse-<br />
quent umsetze. Dass sich LŠnder mit Hilfe<br />
ihrer europŠischen Partner eigenstŠndig aus<br />
ihrer Schuldenmisere befreien kšnnten,<br />
belegten die Beispiele Irland und Portugal.<br />
Die Auswirkungen der Energiewende<br />
beschŠftige die IHK nicht nur auf der politi-<br />
schen BŸhne in Berlin, sondern auch konkret<br />
vor Ort, machte Maa§ deutlich. So sei man<br />
im IHK-Regionalausschuss Vogelsberg der<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Vollversammlungsmitglieder Dr. Bettina<br />
Nickel (links) und Inge von Alvensleben.<br />
Frage nachgegangen, wie die Region von<br />
nachhaltiger Energiewirtschaft langfristig<br />
profitieren kšnne. ãEs sollte unser vorrangi-<br />
ges Ziel sein, die Wertschšpfung aus der<br />
Sonnen- und Windenergie mšglichst in der<br />
Region zu halten.Ò Gleichzeitig sei deutlich<br />
geworden, dass Windkraft auch und gerade<br />
im Vogelsberg nicht unumstritten sei. ãDie<br />
VerŠnderung des Landschaftsbildes durch<br />
WindkraftrŠder kann Einfluss auf den Tou-<br />
rismus haben. Um jedoch den energie- und<br />
klimapolitischen Zielen der Bundesregierung<br />
gerecht zu werden, mŸssen erneuerbare<br />
Energien verbrauchernah gewonnen und zur<br />
VerfŸgung gestellt werden. Diese widerstrei-<br />
tenden Interessen unter einen Hut zu brin-<br />
gen, ist nicht immer leicht.Ò<br />
Richtungswechsel bei<br />
Steuern nötig<br />
Auch wenn es nicht immer gleich eine<br />
Kehrtwende wie bei der Energiepolitik sein<br />
mŸsse, wŠre beim Thema Steuern ein Rich-<br />
tungswechsel dringend notwendig, leitete<br />
der IHK-PrŠsident seinen inhaltlichen<br />
Schwenk auf weitere aktuelle AktivitŠten<br />
der IHK als Interessensvertretung der Wirt-<br />
schaft ein. Im Fall der GelangensbestŠtigung<br />
mŸssten dabei auch schon mal ãdicke Bret-<br />
ter gebohrtÒ werden: ãDie Neuregelung der<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
MdL Gerhard Merz (links) mit Wolfgang<br />
Bergenthum, Vize-Präsident der IHK.<br />
Nachweise bei umsatzsteuerfreien Exporten<br />
in EU-LŠnder gleicht einem Tauziehen. Die<br />
Finanzverwaltung setzt auf die neue Gelan-<br />
gensbestŠtigung. Die Wirtschaft fordert,<br />
dass die Unternehmen dauerhaft den Nach-<br />
weis anhand der bisher zugelassenen Belege<br />
erbringen kšnnen. Die GelangensbestŠti-<br />
gung verkompliziert Warenlieferungen ins<br />
EU-Ausland unnštig.Ò Immerhin haben die<br />
IHKs erreichen kšnnen, dass die †bergangs-<br />
regelung von ursprŸnglich 30. Juni 2012 bis<br />
Ende des Jahres verlŠngert wurde und es<br />
insgesamt Vereinfachungen zum ursprŸng-<br />
lichen Entwurf geben werde.<br />
Auch bei einem weiteren Punkt, der<br />
mehrfach verschobenen EinfŸhrung der<br />
elektronischen Bilanz Ð kurz E-Bilanz Ð,<br />
halte sich die Begeisterung bei den Unter-<br />
nehmen bislang in engen Grenzen. Zwar<br />
wŸrde mit der E-Bilanz die BŸrokratie bei<br />
der Finanzverwaltung abgebaut, im Gegen-<br />
zug bekŠmen sie allerdings die Unternehmen<br />
aufgebŸrdet. Eine Umfrage der IHK Gie§en-<br />
Friedberg in ihrer Funktion als hessischer<br />
FederfŸhrer im Bereich Steuern habe gezeigt,<br />
dass 75 Prozent der befragten hessischen<br />
Unternehmen mit einem hšheren Zeitauf-<br />
wand und mit hšheren Kosten durch die<br />
E-Bilanz rechnen. Und gar 100 Prozent der<br />
Befragten wŸrden einen hšheren BŸrokratie-<br />
aufwand erwarten, sagte der IHK-PrŠsident.<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 43
<strong>SERVICE</strong><br />
Mit dabei: Martin Neumeier, Julia Menzel,<br />
Michaela Pletl und Pamela Schlehuber (v.l.n.r)<br />
Keine Alternative zu<br />
Erneuerbaren Energien<br />
<strong>Der</strong> Festredner des Empfangs, Professor<br />
Dr. Jürgen Janek, Direktor des Physikalisch-<br />
Chemischen Instituts der Justus-Liebig-Uni-<br />
versität Gießen, machte deutlich, dass es zur<br />
kompletten Umstellung auf Energie aus<br />
erneuerbaren Quellen keine Alternative<br />
gebe: „Die Menge nutzbarer fossiler Energie<br />
nimmt rapide ab, wir müssen uns Gedanken<br />
machen, wie wir unseren Energiebedarf<br />
künftig decken werden“. Es reiche jedoch<br />
nicht aus, Energieerzeugung und Stromnet-<br />
ze auszubauen. Da Energie nur stoffgebun-<br />
den gespeichert werden könne, komme den<br />
Speichermöglichkeiten von elektrischer<br />
Energie eine zentrale Bedeutung zu. Gerade<br />
vor dem sich ausweitenden Bereich der<br />
Elektromobilität gelte es, diese „Schlüssel-<br />
technologie“ zu erforschen und zu entwik-<br />
keln. Die Lithium-Ionen-Technologie sei die<br />
derzeit am häufigsten eingesetzte Methode,<br />
elektrische Energie für mobile Anwendun-<br />
gen wie Laptops oder Elektrofahrzeuge zu<br />
speichern. Da Lithium-Ionen-Batterien<br />
jedoch an die Grenze ihrer Leistungsfähig-<br />
keit stoßen, müssten neue Zellmaterialien<br />
erforscht werden. Darüber hinaus besteht<br />
großer Bedarf an stationären Energiespei-<br />
chern, um die unregelmäßige Produktion<br />
von erneuerbarer Energie durch Windparks<br />
oder Solaranlagen bedarfsgerecht zwischen-<br />
speichern zu können. Am besten geeignet<br />
seien dafür nach dem gegenwärtigen Stand<br />
der Technik Pumpspeicherkraftwerke, sagte<br />
Professor Janek. Aber auch die Zwischen-<br />
speicherung in Methan oder Wasserstoff sei<br />
denkbar. Die von der Bundesregierung in<br />
der Energiewende festgeschriebenen Ziele<br />
seien erreichbar, auch weil sie sich aus-<br />
schließlich auf den Stromverbrauch bezie-<br />
hen würden. „Wiederaufladbare Batterien<br />
allein sind da nicht die Lösung, aber sie wer-<br />
den künftig in unserem Alltag noch stärker<br />
präsent sein als heute. Wir werden immer<br />
stärker zu einer elektronischen Gesell-<br />
schaft“, sagte Professor Janek abschließend.<br />
Im Anschluss an den Festvortrag beka-<br />
men sieben IHK-Neumitglieder die Gelegen-<br />
heit, sich und ihr Unternehmen zu präsen-<br />
tieren. Die Premiere kam hervorragend an<br />
und soll nach den Worten von IHK-Haupt-<br />
geschäftsführer Dr. Matthias Leder fortge-<br />
führt werden.<br />
Vize-Präsident Norbert Jäger<br />
(links) und Hans Jürgen Pohl.<br />
Musikalisch umrahmt wurde der Som-<br />
merempfang von der Chris Miller Band. Das<br />
Trio begeisterte mit seinen jazzigen Songs<br />
so sehr, dass das Publikum den Hunger sehr<br />
gerne für eine Zugabe aufschob. ■<br />
Wartenbergs Bürgermeister Manfred Dickel<br />
(links) und der Vogelsberger Landrat Manfred<br />
Görig.<br />
WILLKOMMEN<br />
Nachfolgende neue Mitglieder haben<br />
sich den Anwesenden des IHK-Sommer-<br />
empfangs vorgestellt:<br />
Stefan Bayer,<br />
geschäftsführender Gesellschafter der<br />
Serviceprinzip GmbH, Butzbach,<br />
www.service-prinzip.de<br />
Andreas Dietz,<br />
Inhaber der keimtec Desinfektionsleistun-<br />
gen, Ortenberg www.keimtec.de<br />
Holger Fischer,<br />
Inhaber der Confidos<br />
Akademie Hessen, Gießen<br />
www.confidos-akademie.de<br />
Torsten Friedrich und Andreas Kliem,<br />
Geschäftsführende Gesellschafter der<br />
Cotal GmbH, Gießen, www.cotal.de<br />
Regina Hofmann,<br />
Inhaberin der AIW Unternehmensbera-<br />
tung, Gedern, www.aiw-online.de<br />
Julia Menzel und Michaela Pletl,<br />
Inhaber von „Das Eventatelier“, Rabenau<br />
www.das-eventatelier.de<br />
Detlev Zimmermann,<br />
WebSmartWare, Bad Nauheim<br />
www.websmartware.de<br />
44 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Silvester auf der Baleareninsel Mallorca<br />
Silvester auf Mallorca – kaum zwei Flugstunden<br />
von Deutschland entfernt und<br />
doch eine ganz andere Welt. Das alte Jahr<br />
ist fast abgeschlossen, das neue liegt in<br />
greifbarer Nähe und jeder mag sich im<br />
Stillen fragen, was wird es wohl bringen?<br />
Ein guter Grund mehr, dieses Fest im ganz<br />
besonderen Rahmen zu erleben. Zum Jahreswechsel<br />
2012/2013 haben wir ein<br />
interessantes Programm für Sie vorbereitet.<br />
Für einen schönen Aufenthalt mit<br />
ereignisreichen Tagen auf der beliebten<br />
Ferieninsel ist bestens gesorgt.<br />
Das 3-Sterne-Hotel Oleander liegt im<br />
Feriengebiet der Playa de Palma. Es bietet<br />
Lobby, Bar, Cafeteria, Nichtraucherrestaurant,<br />
Hallenbad, Sauna gegen Ge bühr,<br />
Swimmingpool, Sonnenterrasse und<br />
gemütliche Aufenthaltsräume.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
28.12.12: Anreise<br />
Transfer von Gießen, Nidda, Gelnhausen,<br />
und Usingen zum Flug von Frankfurt nach<br />
Mallorca. Transfer vom Flughafen zum Hotel<br />
Oleander.<br />
29.12.12: Bergwelt Mallorcas (Ausflugs -<br />
paket)<br />
Fahrt zu den Gärten von Alfabia. In diesen herrlichen<br />
Gärten arabischen Ursprungs wächst<br />
eine Vielzahl einheimischer, subtropischer<br />
Pflanzen. Weiter ins „Goldene Tal von Soller“,<br />
das von den höchsten Gipfeln Mallorcas<br />
umgeben ist, nach Fornalutx, einem malerischen<br />
Dorf inmitten von Zitronen- und Orangenbäumen,<br />
zum malerischen Bergdorf Valldemossa.<br />
Möglichkeit zur Besichtigung (fa -<br />
kultativ) des bekannten Kartäuserklosters „La<br />
Cartuja“. Rückfahrt zum Hotel.<br />
Silvester auf Mallorca 28.12.12 bis 02.01.13<br />
Gießener Anzeiger, Leserreisen, Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen.<br />
Zur Teilnahme an der Leserreise „Silvester auf Mallorca“ melde ich folgende Personen<br />
verbindlich an:<br />
Name/Vorname Tel.-Nr.<br />
Straße/Haus-Nr.<br />
PLZ/Wohnort<br />
Name der Mitreisenden Tel.-Nr.<br />
Straße/Haus-Nr.<br />
PLZ/Wohnort<br />
Gewünschtes bitte ankreuzen<br />
❑ Doppelzimmer 729,– €<br />
❑ Einzelzimmerzuschlag (DZ zur Alleinbenutzung) 85,– €<br />
❑ Ausflugspaket mit 2 Ganztages- und 1 Halbtagesausflug<br />
(MT 26 Pers.) 125,– €<br />
1. Gebirtsfahrt / Valldemossa<br />
2. Alcudia (Formentor mit Mittagsimbiss und Landwein auf einer typischen Finca)<br />
3. Stadtbesichtigung Palma<br />
% Einsenden oder faxen, (06 41) 95 04 35 66, an:<br />
Transfer von ❑ Gießen ❑ Nidda ❑ Gelnhausen ❑ Usingen<br />
Ort/Datum/Unterschrift Veranstalter: se-tours GmbH, Bremerhaven<br />
Prospekte anfordern unter: www.giessener-anzeiger.de,<br />
Rubrik „Leserreisen“, oder telefonisch unter 06 41 / 95 04 - 35 82<br />
30.12.12: Wochenmarkt in Alcudia,<br />
Formentor mit Mittagsimbiss auf einer<br />
Finca (Ausflugspaket)<br />
Lernen Sie Alcudia, Hauptstadt Mallorcas zu<br />
Zeiten der Römer, bei einem Bummel durch die<br />
Altstadt kennen. <strong>Der</strong> Markt von Alcudia ist<br />
einer der wichtigsten der Insel und wegen seiner<br />
Stimmung und der Vielfältigkeit seiner Produkte<br />
sehr beliebt. Gegen Mittag Imbiss auf<br />
einer typischen Finca mit spanischem Bauernbrot<br />
bestrichen mit Tomaten und Olivenöl, Serranoschinken<br />
oder Käse und einem guten<br />
Landwein. Danach geht es durch fruchtbare<br />
Felder bis nach C’an Picafort und zur malerisch<br />
gelegenen Stadt Pollensa sowie dem hübschen<br />
Fischer- und Hafenstädtchen Puerto Pollensa.<br />
Weiter zur Halbinsel Formentor, eine der landschaftlich<br />
eindrucksvollsten Punkte der Insel.<br />
Am Aussichtspunkt Es Colomer können Sie die<br />
überwältigende Aussicht genießen. Über verschiedene<br />
Dörfer geht es danach zurück zum<br />
Hotel.<br />
31.12.12: Stadtbesichtigung Palma<br />
(Ausflugspaket) – Silvester-Gala<br />
Lernen Sie die Kontraste der bezaubernden<br />
Inselmetropole kennen. Die Hauptstadt der<br />
Balearen, an einer der herrlichsten und großzügigsten<br />
Buchten des Mittelmeerraumes<br />
gelegen, zählt zu den schönsten Städten des<br />
Mittelmeeres. Ein geführter Rundgang durch<br />
die Altstadt mit ihren sehenswerten historischen<br />
Bauwerken und Innenhöfen, ein Be such<br />
der berühmten Kathedrale und die an -<br />
schließende Panorama-Rundfahrt zur Festung<br />
Bellver, wo man den schönen Blick über die<br />
Stadt und die Hafenanlagen genießen kann,<br />
runden diesen halbtägigen Ausflug ab.<br />
Die Silvestergala im Hotel beginnt mit einem<br />
5-Gang-Gala-Dinner, anschließend Livemusik,<br />
Flamenco-Show und Tanzmusik. Vor Mitternacht<br />
werden spanische Weintrauben<br />
gereicht, denn die Tradition besagt, dass der,<br />
der zu jedem Glockenschlag eine Weintraube<br />
isst, im neuen Jahr viel Glück hat.<br />
01.01.13: Zur freien Verfügung<br />
<strong>Der</strong> erste Tag des neuen Jahres steht Ihnen<br />
zur freien Verfügung.<br />
02.01.13: Rückreise<br />
Heute heißt es Abschied nehmen von Mallorca.<br />
Transfer zum Flughafen, Rückflug<br />
nach Frankfurt und Transfer in die Aus -<br />
gangs orte.<br />
Programmänderungen vorbehalten<br />
Info und Beratung unter: Leserreisenservice 0641 / 9504-3582 (Mo. bis Fr. 8–16 Uhr)<br />
Silvester auf<br />
Mallorca<br />
Reisetermin:<br />
28.12.2012 bis<br />
02.01.2013<br />
6 Tage<br />
- AnZeIGe -<br />
ab € 729,-<br />
Große Silvestergala!<br />
Eingeschlossene Leistungen:<br />
æ Transfer von/bis zu den Verlagsorten<br />
Gießen, Nidda, Gelnhausen u. Usingen<br />
æ Flug Frankfurt – Mallorca – Frankfurt<br />
æ 20 kg Freigepäck<br />
æ Transfer vom Flughafen zum Hotel<br />
Oleander und zurück<br />
æ 5 Übernachtungen im 3-Sterne-Hotel<br />
Oleander<br />
æ Unterbringung in Doppelzimmern mit<br />
Bad/Dusche/WC/Balkon<br />
æ Halbpension<br />
æ Silvestergala mit 5-Gang-Gala-Dinner,<br />
Livemusik, Flamenco-Show, Tanzmusik<br />
æ Örtliche Agenturbetreuung<br />
æ se-tours-Reisebegleitung<br />
Nicht eingeschlossen:<br />
Ausflugspaket (einzelne Ausflüge können<br />
vor Ort nach Verfügbarkeit nachgebucht<br />
werden, jedoch zu höheren Preisen), Trinkgelder,<br />
Ausgaben des persönlichen Be darfs,<br />
Versicherungen<br />
Ausflugspaket:<br />
(Mindestteilnehmerzahl 26 Personen)<br />
æ Ganztagesausflug:<br />
Gebirgsfahrt / Valldemossa<br />
æ Ganztagesausflug:<br />
Alcudia / Formentor mit Mittagsimbiss<br />
und Landwein auf einer typischen Finca<br />
æ Halbtagesausflug:<br />
Stadtbesichtigung Palma<br />
Preis pro Person:<br />
im Doppelzimmer 729,– €<br />
Einzelzimmerzuschlag<br />
(DZ zur Alleinbenutzung) 85,– €<br />
Ausflugspaket mit 2 GT- und<br />
1 HT-Ausflug (MTZ 26 Pers.) 125,– €<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 45
Foto: I. Jakob<br />
SPEZIAL APothEkEn<br />
Beratung zu „Risiken und Nebenwirkungen“<br />
Über Kassenleistungen hinaus<br />
Das Apothekenwesen, ein wichtiger Bestandteil unseres Gesundheitswesens<br />
IRIs JAkoB<br />
Ergänzend zu unserem Auf-<br />
macher„Gesundheitswirt- schaft“ werfen wir einen<br />
Blick auf das Apothekenwesen.<br />
Vorneweg: es wird hier nicht<br />
geklärt werden, ob genug ver-<br />
dient wird oder nicht und im<br />
Falle, dass nicht, wer für das<br />
Dilemma verantwortlich ist. Die<br />
Recherchen in den Medien und<br />
Gespräche mit Akteuren der<br />
Preisfindung und des Rabattmo-<br />
dells ergaben schnell, dass die-<br />
ses Thema höchst kontrovers<br />
diskutiert wird. Ein kleines<br />
Stück Alltag und der Weg zum<br />
heutigen Stand sollen Gegen-<br />
stand der Betrachtung sein.<br />
Ein „Jaaa!!!“ mit vielen Aus-<br />
rufezeichen ist die Antwort von<br />
Apothekerin Mira Sellheim auf<br />
die Frage, ob sie denn gerne die-<br />
sen Beruf gewählt habe und<br />
ausübt. Sellheim ist Inhaberin<br />
der Apotheke am Ludwigsplatz<br />
in Gießen. Ein erstes Stichwort<br />
zu dieser Branche: Apotheken<br />
sind generell von Apothekern<br />
inhabergeführte Unternehmen.<br />
Ihr gesetzlicher Auftrag – über-<br />
wacht von den Bundesländern<br />
- ist die ordnungsgemäße Arz-<br />
neimittelversorgung der Bevöl-<br />
kerung. In Apotheken werden<br />
Arzneimittel und Medizinpro-<br />
dukte verkauft, über deren Risi-<br />
ken, Neben- und Wechselwir-<br />
kungen der Apotheker und des-<br />
sen Personal beraten. Ergänzt<br />
wird das Verkaufssortiment<br />
durch Nahrungsergänzungsmit-<br />
tel, kosmetische Produkte und<br />
sonstige, die Gesundheit för-<br />
dernde, Artikel. Diese Aufgabe<br />
erfordert Einsatz, rund um die<br />
Uhr und an sieben Tagen in der<br />
Woche.<br />
Nicht nur Verkauf<br />
von Fertigware<br />
Die Basis für das hiesige<br />
Apothekenwesen schuf der<br />
Stauferkönig Friedrich II. mit<br />
der 1231 veröffentlichten Geset-<br />
zessammlung „Liber Augusta-<br />
lis“, in der zahlreiche Belange<br />
des öffentlichen Lebens geregelt<br />
wurden. Dieses Edikt - bis 1243<br />
ständig erweitert - legte die<br />
strikte Trennung der Berufe Arzt<br />
und Apotheker fest. Kein Arzt<br />
durfte eine Apotheke betreiben<br />
und umgekehrt. Zog der Apo-<br />
theker zu dieser Zeit noch von<br />
einem Ort zum anderen, waren<br />
es im darauf folgenden Jahr-<br />
hundert insbesondere reiche<br />
Patrizier, die mit Arzneien han-<br />
Jörg sommer will mit seiner Doc-<br />
Morris-Apotheke attraktive Preise<br />
und service bieten.<br />
delten und dann auch selbst in<br />
ihren Offizinen (Verkaufsraum)<br />
herstellten.<br />
Diese Rezeptur gehört heute<br />
noch zu den Aufgaben von<br />
Apothekern. „Weit gefehlt, wer<br />
denkt, wir reichen lediglich fer-<br />
tige Arzneimittelpackungen<br />
über die Theke“, sagt Mira Sell-<br />
heim. „In ganz Deutschland<br />
werden pro Jahr 15 Millionen<br />
Rezepturen für die Versicherten<br />
der gesetzlichen Krankenkassen<br />
hergestellt, davon allein eine<br />
Million für Kinder.“ Sellheim<br />
nennt weitere Zahlen: vom<br />
Gesamtumsatz entfallen 80 Pro-<br />
zent auf vom Arzt verordnete<br />
Medikamente. Weitere zehn<br />
Prozent kommen durch apothe-<br />
kenpflichtige Mittel, der Rest<br />
über Hilfsmittel, Hygieneartikel,<br />
Kosmetika und Nahrungsergän-<br />
zungsmittel in die Kasse.<br />
„Bei uns beträgt der Umsatz-<br />
anteil an vom Arzt ausgestellten<br />
Rezepten nur 60 Prozenten“,<br />
erläutert Jörg Sommer von der<br />
DocMorris-Apotheke in der Gie-<br />
ßener Plockstraße. Auch er<br />
kommt aus einer Apothekerfa-<br />
milie, die bis Sommer 2007 die<br />
Central-Apotheke im Haus<br />
gegenüber führte. Warum hat er<br />
sich für eine Kooperation mit<br />
dem teils misstrauisch beäugten<br />
Konzern entschlossen? „<strong>Der</strong><br />
Preiskampf in der Innenstadt<br />
46 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
hat sich verstärkt. Wir bieten<br />
unseren Kunden neben unserer<br />
Fachkompetenz günstige Preise<br />
bei den nicht verschreibungs-<br />
pflichtigen Artikeln – diese<br />
unterliegen keiner Preisbin-<br />
dung. Haben wir den Kunden<br />
von uns überzeugt, wird in der<br />
Regel auch die ärztliche Verord-<br />
nung eingereicht“, erklärt Som-<br />
mer. „Mir gefällt dieses Marke-<br />
tingkonzept zusammen mit dem<br />
einheitlichen Corporate Identi-<br />
ty.“ Als Kennzeichen tragen<br />
DocMorris-Apotheken ein grü-<br />
nes Kreuz statt dem roten, goti-<br />
schen „A“ mit Giftkelch und<br />
Schlange, entworfen von Fritz<br />
Rupprecht Mathieu, das seit<br />
1951 beim Deutschen Patentamt<br />
in München eingetragen ist.<br />
Aber das ist nur die Optik. Doc-<br />
Morris-Apotheker kaufen laut<br />
Sommer bei den gleichen Groß-<br />
händlern wie die Kollegen und<br />
bieten ebenso qualifizierte Bera-<br />
tung. „Letztlich kann nur ein<br />
Apotheker auch eine Apotheke<br />
führen“, so Sommer.<br />
Die Ausbildung zum Apo-<br />
theker besteht in einem vierjäh-<br />
rigen Studium der Pharmazie<br />
mit anschließend zwölf Mona-<br />
ten praktischer Ausbildung in<br />
einer Apotheke. „Ein anspruchs-<br />
volles Studium mit ständigem<br />
Fortbildungsbedarf“, weiß Mira<br />
Sellheim. „Dafür können unsere<br />
Kunden mit kompetenter Bera-<br />
tung rechnen.“ Und das tue Not<br />
in Zeiten von verschriebenen<br />
Wirkstoffen statt Präparaten des<br />
Pharmaherstellers X. Auch der<br />
Konkurrenz in Supermärkten<br />
und Discountern hinsichtlich<br />
Nasenspülung, Vitaminen, Sal-<br />
ben und Co. könne man mit<br />
guter Beratung begegnen. Eine<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Gefahr dagegen sieht die Apo-<br />
thekerin im Medikamentenbe-<br />
zug über das Internet, weniger<br />
für den eigenen Geldbeutel<br />
denn für den Kunden: „Ich kann<br />
nur davon abraten, von auslän-<br />
dischen Anbietern zu beziehen.<br />
Egal, ob Antibiotika, Krebs- und<br />
Malariamedikamente, Schlank-<br />
heits- oder Potenzmittel sowie<br />
die Antibabypille“, warnt sie. Es<br />
werde alles gefälscht, was Geld<br />
bringt. So seien in Asien kürz-<br />
lich 2 000 Menschen wegen<br />
gefälschter Arzneien festge-<br />
nommen worden. Beschlag-<br />
nahmt wurden dabei Produkte<br />
im Wert von 180 Millionen US-<br />
Dollar.<br />
Mit Einsatz<br />
moderner Technik<br />
„Unsere Kunden setzen ein<br />
gigantisches Wissen voraus“,<br />
meint auch Eva Brück, Inhabe-<br />
rin der Apotheke Assenheim. Es<br />
gab schon den Fall, dass der<br />
Kunde gerne die Arznei wollte,<br />
die vor fünf Minuten in der<br />
Werbung angepriesen wurde.<br />
„Den Namen hatte man sich<br />
nicht gemerkt“, schmunzelt<br />
Brück. Die junge Frau hatte sich<br />
nach der Apothekenübernahme<br />
von den Eltern zu einer Investi-<br />
tion entschlossen und ihre<br />
Warenwirtschaft um einen<br />
Kommissionierautomaten<br />
erweitert. <strong>Der</strong> Automat ist mit<br />
den Terminals im Verkaufsraum<br />
verbunden. Ohne Körpereinsatz<br />
des Apothekenpersonals gelangt<br />
das gewünschte Arzneimittel in<br />
die Offizin und wird gleichzeitig<br />
in den Bestandsdaten verbucht.<br />
„Seitdem ist es in dem Verkaufs-<br />
raum mit den vier Terminals<br />
SPEZIAL APothEkEn<br />
Im Inneren des kommissionierautomats, der 10 000 Arzneimittelpakkungen<br />
lagern kann, hat Eva Brück in ihrer Apotheke Assenheim eigentlich<br />
nichts zu suchen. Das übernimmt der Computer.<br />
weniger hektisch“, so Brück.<br />
Zudem sei die Fehlerquote<br />
gesunken, weil beispielsweise<br />
statt der 10 mg-Packung die<br />
20er gegriffen wurde. <strong>Der</strong> damit<br />
verbundene zweite Gang zu den<br />
Lagerschränken wie auch das<br />
Rücksortieren entfallen. Denn<br />
auch für Letzteres hat der Auto-<br />
mat ein Fach, in dem der Artikel<br />
und die Größe gescannt und<br />
automatisch in die Verwahrung<br />
transportiert wird. „Es ging nicht<br />
um das Einsparen von Personal“,<br />
betont die Assenheimer Apothe-<br />
kerin. Lediglich ein Arbeitsplatz<br />
war nach einer Verrentung nicht<br />
neu besetzt worden.<br />
Zwanzig Personen beschäf-<br />
tigt Eva Brück in ihrer Apothe-<br />
ke, überwiegend Teilzeitkräfte<br />
und ausschließlich weiblich.<br />
Ebenfalls ein Merkmal in der<br />
Branche. „In den hessischen<br />
Apotheken sind 88 Prozent der<br />
rund 11 000 Beschäftigten weib-<br />
lich“, bestätigt die Gießener<br />
Kollegin Sellheim. Den Grund<br />
sieht Sellheim in dem hohen<br />
Angebot an Teilzeitarbeitsplät-<br />
zen, die es gerade Frauen<br />
ermöglicht, Beruf und Familie<br />
unter einen Hut zu bekommen.<br />
Bei der Apothekenleitung herr-<br />
sche mit 46 Prozent ein fast aus-<br />
geglichenes Verhältnis.<br />
Neben der Geschäftsführung<br />
finden Apotheker noch weitere<br />
Tätigkeitsfelder. So ist Mira<br />
Sellheim Mitglied beim Hessi-<br />
schen Apothekerverband, sitzt<br />
dort sogar im Vorstand. „Ich bin<br />
nun mal mit Leib und Seele<br />
Apothekerin“, bekräftigt sie.<br />
Einen persönlichen Nutzen sehe<br />
sie in der ehrenamtlichen Tätig-<br />
keit nicht, wohl aber in ihrem<br />
Engagement für ihren Berufs-<br />
stand. Eines der Verbandsziele<br />
sei laut Sellheim, eine Hono-<br />
raranpassung für Apotheker<br />
von derzeit 8,10 Euro pro her-<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 47<br />
Foto: I. Jakob
Foto: I. Jakob<br />
SPEZIAL APothEkEn<br />
scannen und anlegen an die schiene,<br />
die Buchung und Rückführung<br />
in das Regalfach übernimmt der<br />
Computer.<br />
Kolumne<br />
Ja, Eure Exzellenz!<br />
stEFAN GüNthER<br />
ir werden ein Exzellenz-<br />
„WProgramm starten. Wir<br />
müssen noch besser am kunden<br />
werden“, hatte der Chef verkündet.<br />
Es gab eine schulung, tipps<br />
für Beratungsgespräche und eine<br />
Auffrischung von Produktkenntnissen.<br />
Was es nicht gab war ein<br />
positiver Ruck, der durch die<br />
Mannschaft ging. Alles war<br />
irgendwie wie vorher – nur beim<br />
Wort „Exzellenz“ verzogen die<br />
Mitarbeiter auf einmal das Gesicht<br />
als hätten sie in eine Zitrone<br />
gebissen.<br />
ausgegebener Verpackung auf<br />
9,14 Euro zu erreichen. „Die<br />
Kosten der Inflation, für Perso-<br />
nal und Mieten sind sonst nicht<br />
mehr zu decken“, lautet der<br />
Branchen-Tenor unisono. „Die<br />
Zeiten, dass eine Apotheke eine<br />
Goldgrube ist, ist längst vorbei“,<br />
formuliert es Jörg Sommer<br />
deutlich.<br />
Auch Eva Brück ist nicht nur<br />
hinter der Ladentheke aktiv.<br />
Nachdem sie einmal auf Einla-<br />
dung bei den Landfrauen einen<br />
Vortrag gehalten hatte, setzten<br />
sich die Kräfte des Empfehlungs-<br />
marketings durch. Sie wieder-<br />
holte daraufhin die Veranstal-<br />
tung schon mehrfach. Andern-<br />
orts sieht man Aufsteller, die<br />
kleine Kunden zu einem Mal-<br />
wettbewerb auffordern oder<br />
Hinweise zu Beratertagen. So<br />
bietet Jörg Sommer diese immer<br />
wieder mal an zu Themen wie<br />
Haardichte oder Hautproblemen.<br />
Was war passiert? Nur unzureichend<br />
wurden die Mitarbeiter zu<br />
Beginn des „Programms“ nach<br />
ihren Erwartungen oder Ideen<br />
gefragt: „Was heißt für sie Exzellenz?<br />
Wo sollten und können wir<br />
uns verbessern? Was kann jeder<br />
dazu beitragen? Wie gehen wir<br />
dafür miteinander um?“ Die meisten<br />
dieser Fragen blieben aus,<br />
und damit auch die Bildung<br />
gemeinsamer Vorstellungen,<br />
Absichten und Ziele - wenig Einbeziehung,<br />
wenig Motivation.<br />
Auch gab es kaum konsequente<br />
Nachverfolgung. <strong>Der</strong> involvierte<br />
trainer wurde als Erfüllungsgehilfe<br />
für die Umsatzziele des Chefs<br />
wahrgenommen und es gab keine<br />
Vier-Augen-Gespräche mit ihm<br />
über Fortschritte, Erfahrungen<br />
oder auch Enttäuschungen.<br />
Positive Lebenseinstellung<br />
als A & O<br />
Müssen Apotheken also für<br />
den Fortbestand zusehen, wie sie<br />
die Kundschaft an sich binden?<br />
Die Antwort hängt von verschie-<br />
denen Faktoren ab. Neugrün-<br />
dungen gebe es laut Mira Sell-<br />
heim kaum. Meist werde eine<br />
bestehende Apotheke aus Alters-<br />
gründen abgegeben. <strong>Der</strong> Nach-<br />
folger müsse sich die Zahlen aus<br />
betriebswirtschaftlicher Sicht<br />
anschauen und dabei das Umfeld<br />
betrachten. Wie viele Ärzte prak-<br />
tizieren vor Ort, wie hoch ist die<br />
Zahl der Wettbewerber bei insge-<br />
samt wie vielen Einwohnern?<br />
Diese und ähnliche sind dabei<br />
die Fragen. „An ein Apotheken-<br />
sterben glauben wir nicht“,<br />
beschwichtigt Thomas Falken-<br />
rodt, Abteilungsleiter der fach-<br />
spezifischen Kundenbetreuung<br />
medService der Volksbank Mit-<br />
Das schlimmste jedoch: <strong>Der</strong> Chef<br />
behandelte weiterhin seine Mitarbeiter,<br />
selbst erfahrene, wie<br />
unmündige kinder. ohne Absprache<br />
wurden Einsatzpläne verändert,<br />
Einwände wurden niedergebügelt,<br />
Informationen vorenthalten,<br />
Misstrauen ausgedrückt.<br />
Wer unter einem Etikett wie „Exzellenz“<br />
oder ähnlich Mitarbeitern suggeriert,<br />
sie seien qualifizierte kräfte,<br />
auf deren Erfahrung, kompetenz<br />
und Einsatz man setze, ihnen aber<br />
an vielen stellen des Alltags ganz<br />
konkret zeigt, dass man ihnen nicht<br />
traut und nicht viel zutraut, verliert<br />
Vertrauen und damit Engagement<br />
der Mitarbeiter, die sich zu recht<br />
manipuliert und getäuscht fühlen.<br />
„Exzellenz“ muss im offenen und<br />
wertschätzenden Umgang miteinander<br />
beginnen, ausgehend vom<br />
telhessen, so manche Befürch-<br />
tung aus der Branche. Vorstell-<br />
bar sei, dass kleinere Apotheken<br />
dem zunehmenden Druck durch<br />
fehlende Planungssicherheit<br />
nicht mehr standhalten oder die<br />
Präsenzpflicht eines approbier-<br />
ten Apothekers mangels Fach-<br />
kräfte nicht weiter sichergestellt<br />
werden könnten. „Die Zahl der<br />
Apotheken wird zurückgehen“,<br />
vermutet Falkenrodt und glaubt,<br />
dass künftig die Möglichkeit für<br />
eine bis drei Filialapotheken<br />
stärker genutzt werde.<br />
Die abschließende Frage an<br />
Mira Sellheim erbat einen Tipp,<br />
wie wir denn – wenn schon nicht<br />
ewig – möglichst lange leben<br />
könnten. Ihre Antwort: „Ich finde,<br />
eine positive Lebenseinstellung ist<br />
das A & O für ein langes Leben.<br />
Und sollte es tragischerweise<br />
dann doch früher als gedacht zu<br />
Ende sein, dann hat man diese<br />
Zeit zumindest genossen!“ n<br />
Chef, und setzt sich dann zum<br />
kunden hin fort.<br />
Wie sagt der Weise: Worte sind nur<br />
Interpretation, taten sind Fakten. n<br />
stefan Günther ist selbstständiger<br />
Berater und Leadership-Experte<br />
in Bad Nauheim und Partner von<br />
Conversant Gmbh.<br />
48 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
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Foto: privat
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Das handelsregister wird bei<br />
den Amtsgerichten geführt<br />
und dient der Rechtssicherheit<br />
im handelsverkehr. hier werden<br />
alle tatsächlichen und rechtlichen<br />
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aller Bundesländer<br />
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Gewerbeobjekte-ImmobIlIenmarkt<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 49
Foto: pm<br />
Klaus MinKel<br />
NACHRICHTEN<br />
Die elf-Millionen-stadt linyi (hier als begehbares stadtmodell) ist einer von zwei sehr bedeutenden<br />
logistik- und Handelsstandorten in China.<br />
„Die ganze Region kann profitieren“<br />
China ruft<br />
Die stadt Bad Vilbel ist in das Blickfeld chinesischer investoren gerückt.<br />
Ein erstaunliches Unwissen ist über<br />
China vorhanden. Dabei ist es mit<br />
5 000 Jahren Bestand die älteste Kul-<br />
turnation der Welt. Dort wurden weit vor<br />
anderen bahnbrechende Erfindungen<br />
gemacht. Seit 30 Jahren ist China in einer<br />
beispiellosen Aufholjagd. China ist die<br />
zweitstärkste Wirtschaft, die größte Han-<br />
delsnation, nächstes Jahr vielleicht schon<br />
der größte Handelspartner unseres Landes.<br />
China hat einen erheblichen Beitrag gelei-<br />
stet, dass Deutschland besser als andere mit<br />
der Krise fertig geworden ist.<br />
Bei einem privaten Verbrauch von rund<br />
35 Prozent des Volkseinkommens und einer<br />
wesentlich höheren Sparquote bildet kein<br />
Land dieser Erde schneller Kapital als China.<br />
Im Gegensatz zu leichtlebigen Ländern wird<br />
dort das Volkseinkommen nicht auf den<br />
Kopf gehauen. Aufgrund der berühmten<br />
chinesischen Sparsamkeit verfügt China<br />
über unvorstellbare finanzielle Ressourcen.<br />
Die Währungsreserven liegen bei über drei<br />
Billionen. China wachsen Jahr für Jahr die<br />
Mittel zu, zu investieren, zu forschen, Res-<br />
sourcen zu sichern oder auch Fehler durch<br />
Einsatz von Kapital zu korrigieren. Während<br />
andere ihre Handlungsfähigkeit verloren<br />
haben, ist China handlungsfähig wie keine<br />
andere große Nation.<br />
Chinas Vorliebe für<br />
Deutschland<br />
Im Gespräch mit Chinesen kommt zum<br />
Ausdruck, wie sehr China an Deutschland<br />
und den Deutschen interessiert ist. Deutsche<br />
Produkte sind begehrt und genießen wegen<br />
Klaus Minkel, stadtrat von Bad Vilbel, sieht im<br />
interesse der chinesischen investoren große<br />
Chancen für die Region.<br />
ihrer Qualität und Haltbarkeit ein großes<br />
Ansehen. Die Deutschen gelten immer noch<br />
als ehrlicher und zuverlässiger als viele<br />
andere. Eine Umfrage hat ergeben, dass<br />
Deutschland weit vor allen anderen europä-<br />
ischen Ländern das begehrteste Land für<br />
chinesische Investoren ist. Die Tür ist für<br />
Deutschland weit offen. Es liegt daher nahe,<br />
sich für ein Land zu öffnen, das Deutschland<br />
und die Deutschen schätzt.<br />
Natürlich gibt es sie, die kulturellen<br />
Unterschiede. Bei großen Abschlüssen sind<br />
für die Chinesen Vertrauen und Freund-<br />
schaft wichtig. Das gilt auch für uns. Unter-<br />
schätzen darf man die Chinesen nicht. Da im<br />
Streitfalle der Rechtsweg in China von<br />
Deutschland aus nicht einfach zu handha-<br />
ben ist, müssen solche Eventualitäten<br />
bedacht werden.<br />
50 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Foto: pm
Aus chinesischem Mund ist bekannt,<br />
dass Rhein-Main wegen des Flughafens und<br />
der Zentralität ein Top-Standort ist. Deutsch-<br />
land ist das Herzland Europas, Rhein-Main<br />
ist die Verkehrsdrehscheibe mit internatio-<br />
naler Bedeutung. Es existiert der Gedanke,<br />
dass sich einige hundert chinesische Firmen<br />
in Deutschland niederlassen und ein Cluster<br />
in Rhein-Main bilden.<br />
Bad Vilbel im Fokus<br />
Weil die kleine Stadt Bad Vilbel in das<br />
Frankfurter Stadtgebiet hineinragt und<br />
somit quasi eine Frankfurter Lage ist, ist sie<br />
in den Fokus der Chinesen geraten.<br />
Was spricht für Bad Vilbel? Es sind neben<br />
der Lage die vorzügliche Erschließung durch<br />
die S-Bahn, die Nähe zum Frankfurter Auto-<br />
bahnring und zwei schnelle Routen zum<br />
Flughafen. Darüber hinaus locken die nied-<br />
rige Gewerbesteuer und rund 300 000 Qua-<br />
dratmeter Bauland im Alleineigentum der<br />
Stadt.<br />
Aufgrund dieser Vorteile sind die Chine-<br />
sen an Bad Vilbel interessiert. Das ist keine<br />
Einbahnstraße. Mit drei bedeutenden Vilbe-<br />
ler Firmen sind Gespräche angelaufen, um<br />
den chinesischen Markt zu erschließen.<br />
Chancen für die Region<br />
Bad Vilbel ist sich bewusst, dass es zu<br />
klein ist, um alle Anforderungen aus China<br />
erfüllen zu können. Die gesamte Region<br />
könnte daher von diesem Projekt profitie-<br />
ren. Sobald sich die Chinesen endgültig für<br />
die Region entschieden haben, werden<br />
Wohnraum und Gewerbegrundstücke über<br />
Bad Vilbel hinaus gefragt sein.<br />
Das Interesse ist groß, technische Pro-<br />
dukte oder Konsumgüter bester Qualität und<br />
von deutschen Firmen hergestellt in das<br />
Reich der Mitte zu exportieren. Ebenso<br />
gesucht sind Partner für ein Joint Venture.<br />
<strong>Der</strong> chinesische Markt ist unersättlich.<br />
Aufgrund der guten Kontakte zur IHK, zum<br />
Wetteraukreis und zum Frankfurter Wirt-<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
schaftsstadtrat Markus Frank werden lei-<br />
stungsfähigen Anbietern chinesische Kon-<br />
takte sehr gern vermittelt. Nachdem die<br />
ganz Großen, angeführt von Volkswagen,<br />
schon seit Jahrzehnten mit bestem Erfolg in<br />
China agieren, sollte auch der gesunde deut-<br />
sche Mittelstand seine Chancen nutzen. n<br />
NACHRICHTEN<br />
Für alle, die was einstecken wollen.<br />
<strong>Der</strong> Ford Unternehmer-Bonus.<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 51
Foto: pm<br />
NACHRICHTEN<br />
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Persönlich und ohne<br />
Zeitdruck<br />
stefan Zettl<br />
Fünf Knigge-Tipps, mit denen<br />
sie für eine gute atmosphäre<br />
sorgen.<br />
telefonieren Sie häufiger…<br />
...ersparen sie dem Kunden die<br />
eine oder andere Mail. Die e-Mail<br />
beherrscht die geschäftliche<br />
Kommunikation, manchmal als<br />
regelrechte Mail-Flut. Das heißt<br />
für sie: sparen sie ihren Kunden<br />
so viele e-Mails wie möglich.<br />
Rufen sie lieber an, wenn sie eine<br />
Frage haben oder einen Zwischenstand<br />
durchgeben möchten.<br />
ihr Vorteil: Die persönliche Kommunikation<br />
stärkt die Beziehung,<br />
reiner Mailkontakt ist unpersönlich.<br />
Schreiben Sie nachrichten von<br />
Hand…<br />
…so können sie bei passender<br />
Gelegenheit wieder einmal<br />
handschriftliche Grüße, Glückwünsche<br />
oder ein Dankeschön<br />
an ihre Kunden und Geschäftspartner<br />
senden. angesichts der<br />
bereits erwähnten e-Mail-Flut<br />
ist ihnen so die aufmerksamkeit<br />
sicher.<br />
Vorsicht mit dem Handy und<br />
Smartphone…<br />
…schalten sie ihr Gerät grundsätzlich<br />
aus, wenn sie mit Kunden<br />
sprechen. <strong>Der</strong> unbedachte Blick<br />
auf das smartphone signalisiert<br />
dem Kunden immer: „eigentlich<br />
bin ich mit meinen Gedanken<br />
woanders – bei wichtigeren leuten<br />
als ihnen!“<br />
Seien Sie die Verlässlichkeit in<br />
Person…<br />
…wir leben in einer Zeit der unverbindlichkeit.<br />
Was gestern versprochen<br />
wurde, kann heute schon<br />
vergessen sein. Hier liegt aber eine<br />
Chance für sie. Punkten sie bei<br />
ihren Kunden durch absolute Verlässlichkeit.<br />
Gerade weil keiner<br />
mehr damit rechnet, ist die Zuverlässigkeit<br />
so wertvoll geworden.<br />
nehmen Sie sich Zeit…<br />
…heutzutage ist jeder gestresst,<br />
hat chronisch zu wenig Zeit, ist<br />
immer auf dem sprung zum<br />
nächsten Termin. Bei all der<br />
(künstlichen) Hetze wirkt es sympathisch,<br />
wenn sie sich für ihr<br />
Gegenüber einfach Zeit nehmen<br />
und ganz entspannt ohne Zeitdruck<br />
zuhören.<br />
Das heißt natürlich nicht, dass<br />
sie dem Kunden die Zeit stehlen,<br />
wenn er schnell voran will. Bieten<br />
Die abteilung medservice der Volksbank Mittelhessen bedankte sich bei den anwesenden Gästen für<br />
den schönen abend. V.l.n.r.: Kathrin Rödder, sebastian schnell, norbert Fröhlich, natalie susann<br />
Wohlfeil, abteilungsleiter medservice Thomas Falkenrodt und der Vorstandssprecher der Volksbank<br />
Mittelhessen Dr. Peter Hanker.<br />
sie ihm jedoch immer ihre Zeit<br />
an, ohne dabei auf die uhr zu<br />
schauen. n<br />
ihr stefan Zettl<br />
stefan Zettl ist selbständiger<br />
Verkaufstrainer und Berater in<br />
Bad nauheim-schwalheim.<br />
experten für regionale<br />
Gesundheitsbranche<br />
„Sprechstunde“<br />
Volksbank Mittelhessen feiert<br />
fünf Jahre medservice.<br />
Mitte Juni 2012 feierten rund 150<br />
geladene Gäste im Forum der<br />
Volksbank Mittelhessen das fünf-<br />
jährige Bestehen des medService. Vor-<br />
standssprecher Dr. Peter Hanker fand in<br />
seiner Eröffnungsrede herzliche Worte und<br />
begrüßte die Kundinnen und Kunden, alle-<br />
samt Vertreter der hiesigen Gesundheits-<br />
52 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Foto: privat
anche. Danach nahm Thomas Falkenrodt,<br />
der Leiter der Abteilung medService, die<br />
Ärzte und Apotheker mit auf eine kleine<br />
Zeitreise durch die vergangenen fünf Jahre.<br />
In nur einer halben Dekade hat sich für die<br />
Mediziner vieles verändert. Drei Gesund-<br />
heitsminister und ihre Reformen prägten<br />
diese Zeit. Doch anstatt mit Fachinforma-<br />
tionen zu langweilen, übergab Falkenrodt<br />
die Bühne dem Kabarettisten Lüder Woh-<br />
lenberg, der sein Publikum vorzüglich zu<br />
unterhalten wusste.<br />
Lachen ist bekanntlich die beste Medi-<br />
zin. Lüder Wohlenberg, Arzt und Kabaret-<br />
tist, führte spontan und äußerst vergnüg-<br />
lich durch das Dickicht des deutschen<br />
Gesundheitswesens. Fakten, Comedy und<br />
Kabarett verschmolz er zu einer ebenso<br />
charmanten wie intelligenten Performance.<br />
Dabei hielt der 2,02 Meter große, ehemalige<br />
Halbgott in Weiß sämtliche Organe unserer<br />
Verfassung – vom Herz bis zum Appendix<br />
– ständig in seinem diagnostischen Blick.<br />
Ob er in die Rolle des Arztes oder in die des<br />
Kranken schlüpfte, ob er den Nerv der Zeit<br />
sezierte oder als Profipatient auf Intensiv<br />
den Tropf genoss: Seine messerscharfen<br />
Diagnosen und Therapieansätze schlugen<br />
immer in bester Mediziner-Manier aufs<br />
Gemüt. So ergab sich ein kurzweiliger,<br />
intelligent und witzig gemachter Klein-<br />
kunstabend, der viel zu schnell zu Ende<br />
war.<br />
Um Ärzte, Apotheker und Kliniken<br />
gezielt unterstützen zu können, hat die<br />
Volksbank Mittelhessen im Jahr 2007 die<br />
Abteilung medService gegründet. Das Team<br />
verfügt über gute Kenntnisse im Gesund-<br />
heitswesen, behält aktuelle Veränderungen<br />
und Entwicklungen genau im Blick und<br />
bringt darüber hinaus viel Erfahrung und<br />
Kompetenz aus dem Bankwesen mit ein.<br />
Von dieser Verknüpfung profitieren die<br />
Kunden gleich mehrfach: Sie haben einen<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 53
NACHRICHTEN<br />
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Die Keime<br />
„vernebeln“<br />
Andreas Dietz sorgt für Hygiene in<br />
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sagt Dietz. Die Legionellose ist<br />
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rufene Infektionskrankheit, die<br />
eine Lungenentzündung mit<br />
lebensgefährlichem Verlauf aus-<br />
lösen kann. Doch auch mildere<br />
Formen sind schon unange-<br />
nehm und müssen ärztlich<br />
behandelt werden. Laut Dietz<br />
kommt es in Deutschland zu<br />
etwa 20 000 Erkrankungen,<br />
zehn Prozent davon enden töd-<br />
54 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
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lich.<br />
Neben der Trinkwasserprü-<br />
fung sorgt der Ortenberger<br />
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heit auch in anderen Bereichen.<br />
Mit einer speziellen Vernebe-<br />
lungstechnik hätten beispiels-<br />
weise Noro-Viren in schulischen<br />
Einrichtungen und Kindergär-<br />
ten keine Chance. Als weiteres<br />
Kundenbeispiel nennt Dietz<br />
Taxi-Unternehmen, Autohänd-<br />
ler und Sportstudios. Aber auch<br />
Krankentransporter könnten in<br />
kurzer Zeit behandelt werden. In<br />
lediglich 15 Minuten pro Objekt<br />
reinigt er Fahrzeuginnenräume<br />
und verspricht dabei Duftneu-<br />
tralität. Die Anwendung wirke<br />
etwa sieben Tage nach, danach<br />
müsse neu „vernebelt“ werden.<br />
<strong>Der</strong> Nebel dringe bei der Anwen-<br />
dung in kleinste Ritzen. „Tech-<br />
nische Geräte werden dabei<br />
nicht in Mitleidenschaft gezo-<br />
gen“, garantiert der Desinfektor.<br />
Auch Arztpraxen, Hotelzimmer<br />
und Tierstallungen mache er mit<br />
dieser Methode hygienisch rein.<br />
„Die Menschen machen sich<br />
trotz breitem Wissen zum<br />
Thema noch immer zu wenig<br />
Gedanken“, bedauert Andreas<br />
Dietz. Dabei seien pathogene<br />
Mikroorganismen in Praxen<br />
und Wartezimmern fehl am<br />
Platz. „Und auch die Kleinsten<br />
der Gesellschaften verdienen ein<br />
Höchstmaß an Verantwortung“,<br />
lautet eine seiner Überzeugun-<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 55
NACHRICHTEN<br />
Licher Unternehmen weiter im Aufwärtstrend<br />
25 Jahre<br />
BRANOpac<br />
Geschäftspartner, Kunden und Lieferanten<br />
aus aller Welt in Lich zu Gast.<br />
Die Triebfeder der Entste-<br />
hung der BRANOpac war<br />
die ausnehmende Vision<br />
des damaligen Gesellschafterge-<br />
schäftsführers der Branopack-<br />
Buscher KG Günther Buscher: Er<br />
war sich sicher, durch die Ver-<br />
selbstständigung und Speziali-<br />
sierung einzelner Teile seiner<br />
Gesellschaft, diese zukunftsori-<br />
entierter und wachstumsstabiler<br />
zu machen. Die erfolgreiche<br />
Umsetzung in die Realität stellte<br />
die Gründung der BRANOfilter<br />
GmbH im Jahr 1986 – heute im<br />
mittelfränkischen Dietenhofen<br />
ansässig – und die der BRANO-<br />
pac GmbH ein Jahr später dar.<br />
Neben über 100 zum Teil aus<br />
aller Welt angereisten Gästen<br />
gesellten sich zum 25-jährigen<br />
Firmenjubiläum des Licher<br />
Papierveredlers auf dem Firmen-<br />
gelände im Mai 2012 noch etli-<br />
Glückwunsch!<br />
che Ehrengäste aus der kommu-<br />
nalen Politik. Geschäftsführer<br />
Boris Kulinna machte in seiner<br />
Willkommensrede besonders die<br />
Bedeutung des persönlichen<br />
Kontakts für das mittelständi-<br />
sche Unternehmen zu Kunden<br />
und Partnern deutlich, sodass<br />
eine solche Veranstaltung nicht<br />
extern, sondern selbstverständ-<br />
lich nur hier im Hause, im<br />
„Wohnzimmer“ der BRANOpac,<br />
stattfinden könne.<br />
Wir haben in der Juli/August-Ausgabe drei Bücher<br />
„Hessen á la carte“ verlost. Gewonnen haben:<br />
Anhäuser, Tom / Reichelsheim<br />
Litzka, Jürgen / Alsfeld<br />
Romans, Lewis Herbert / Bad Vilbel<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Gießens Landrätin Anita<br />
Schneider lobte in ihrem Gruß-<br />
wort den „Faktor Qualität“, den<br />
sie als höchstes Kriterium mit<br />
dem Namen BRANOpac verbin-<br />
de. Sie hob zudem das Ausbil-<br />
dungsengagement hervor, das<br />
das Unternehmen im Sinne sei-<br />
ner langfristigen Standort- und<br />
Zukunftssicherung erbringe.<br />
Zudem wünsche Sie den beiden<br />
Übergabe der IHK-Ehrenurkunde zum 25-jährigen BRANOpac-Jubiläum.<br />
Bürgermeister Bernd Klein, Geschäftsführer Boris Kulinna, IHK-Geschäftsführerin<br />
Beate Hammerla und Landrätin Anita Schneider (v.links).<br />
Geschäftsführern Jörg Schulte<br />
und Boris Kulinna, dass sie ihre<br />
Erfolgsgeschichte fortschreiben<br />
möchten. Denn es sei gut für<br />
Lich und Region, wenn es im<br />
Landkreis Unternehmen gebe,<br />
die „Weltklasse“ seien.<br />
Auch Beate Hammerla,<br />
Geschäftsführerin der IHK Gie-<br />
ßen-Friedberg, bescheinigte dem<br />
Unternehmen, sich prächtig ent-<br />
wickelt zu haben. Eine florieren-<br />
de Wirtschaft sei ein Grundpfei-<br />
ler für Wohlstand und Frieden –<br />
und BRANOpac trage mit seiner<br />
Entwicklung und seinen Erfol-<br />
gen dazu bei. Hammerla hob die<br />
Bereitschaft von Unternehmens-<br />
vertretern hervor, sich über ihr<br />
eigentliches Geschäft hinaus<br />
regional und politisch zu enga-<br />
gieren. Beispielsweise in Gremi-<br />
en der IHK, wie dem Technolo-<br />
gieausschuss oder auch dem<br />
mittelhessischen Verpackungs-<br />
cluster. Dies trage zur Verwurze-<br />
lung und Einbindung des Unter-<br />
56 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
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nehmens in der Region mit den<br />
daraus entstehenden Vorteilen<br />
für alle Beteiligten bei. Hammer-<br />
la war es auch, die die Jubilä-<br />
umsurkunde der IHK an<br />
Geschäftsführer Boris Kulinna<br />
überreichte.<br />
Im weiteren Verlauf des<br />
Nachmittags konnten sich die<br />
Besucher bei Führungen durch<br />
die Produktionshallen (auch in<br />
englischer Sprache) selbst von<br />
der Leistungsfähigkeit des<br />
Unternehmens überzeugen. Für<br />
den unterhaltsamen Teil am<br />
Abend sorgten die Red Hot Dixie<br />
Devils mit ihrer beschwingten<br />
Musik und der Comedian Joach-<br />
im Jung in seinen Rollen als<br />
Hans Hain und Lieselotte. Dies<br />
alles und das folgende gesellige<br />
Beisammensein, das dem gegen-<br />
seitigen Kennen- und Schätzen-<br />
lernen diente, werden vielen<br />
Anwesenden noch sehr lange als<br />
besonderes Ereignis in Erinne-<br />
rung bleiben. n
In 2013 mit neuer „Adresse“ in Heuchelheim<br />
Schunk setzt<br />
auf attraktiven<br />
Standort<br />
Acht Millionen Euro in Modernisierung investiert.<br />
Mit einem symboli-<br />
schen „Ersten Spaten-<br />
stich“ feierte die<br />
Schunk Group im Juli 2012 den<br />
Baubeginn eines neuen Büro-<br />
und Sozialgebäudes am Stamm-<br />
sitz des Unternehmens in Heu-<br />
chelheim. Das zweigeschossige<br />
Gebäude wird auf dem südli-<br />
chen Grundstücksteil der<br />
Schunk Group errichtet, um den<br />
Verwaltungsbereich in der Nähe<br />
des Haupteinganges und des<br />
Konferenzzentrums zu konzen-<br />
trieren. <strong>Der</strong> Neubau wird sich an<br />
der Höhe des bestehenden Emp-<br />
fangsgebäudes orientieren und<br />
schafft durch versetzte Anord-<br />
nung der unterschiedlichen<br />
Baukörper einen verträglichen<br />
Übergang zur angrenzenden<br />
Wohnbebauung.<br />
Ab Sommer 2013 wird der<br />
Neubau rund 3 000 Quadratme-<br />
ter Fläche für modernste Büro-<br />
und Sozialräume bieten. Im Erd-<br />
geschoss wird ein Gesundheits-<br />
bereich für die Mitarbeiter sowie<br />
ein Mitarbeiterrestaurant mit<br />
Küche eingerichtet. Im Oberge-<br />
schoss werden Büroflächen für<br />
rund 60 Mitarbeiter nach den<br />
allerneusten Standards der<br />
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Büroorganisation entstehen, um<br />
modernen Arbeitsprozessen<br />
Rechnung tragen zu können.<br />
„Wir möchten unseren Mitar-<br />
beitern modernste Arbeitsplätze<br />
bieten und ein optimales und<br />
angenehmes Arbeitsumfeld bie-<br />
ten“, so der Vorsitzende der<br />
Unternehmensleitung, Gerhard<br />
Federer. Auch technisch und<br />
energetisch entspricht der Neu-<br />
bau dem neuesten Stand.<br />
Insgesamt investiert die<br />
Schunk Group rund acht Millio-<br />
nen Euro in das neue Gebäude<br />
– ein klares Bekenntnis zum<br />
Standort Heuchelheim. „Heu-<br />
chelheim ist die Keimzelle der<br />
Schunk Group. Von hier aus<br />
gehen unsere Rohmaterialien<br />
und Hightech-Produkte in die<br />
Welt hinaus“, erklärt CEO Ger-<br />
hard Federer. „Wir wollen ein<br />
attraktiver Arbeitgeber in der<br />
Region Mittelhessen bleiben<br />
und sind daher auf motivierte<br />
und gut ausgebildete Mitarbei-<br />
ter angewiesen“, so Federer.<br />
Schunk sieht in den Investitio-<br />
nen zur Modernisierung des<br />
Standorts Heuchelheim daher<br />
auch eine Investition in und für<br />
die Beschäftigten. n<br />
NACHRICHTEN<br />
Rund acht Millionen Euro investiert die Schunk Group in das neue Büro-<br />
und Sozialgebäude am Firmenstammsitz in Heuchelheim.<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 57
NACHRICHTEN<br />
Radio muss sein, wo die Hörer sind<br />
„On Air“ in neuem Studio<br />
Umzug des FFH-Studios „Mittelhessen”<br />
vom Ursulum in die Plockstraße.<br />
Hessen, Hörernähe und Hits<br />
sieht der Privatsenders HIT<br />
RADIO FFH als drei der wichtig-<br />
sten Zutaten für ein Programm.<br />
Am 21. August eröffnete FFH<br />
sein neues Regionalstudio „Mit-<br />
telhessen“ in der Innenstadt von<br />
Gießen.<br />
Zum Zeitpunkt des Sen-<br />
destarts im Jahr 1989 hatte man<br />
die sechs Standorte des Privat-<br />
senders bereits festgelegt. Das<br />
Studio in Gießen platzierte man<br />
im Industriegebiet Ursulum.<br />
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wagen hatte uns dort so man-<br />
ches Mal regelrecht erschüttert“,<br />
lacht Redakteur Christian<br />
Kaempfert. Er und Judith Kolb,<br />
die Leiterin des FFH-Studios<br />
„Mittelhessen“, freuen sich<br />
daher mit ihrem Team über<br />
ihren technisch und optisch<br />
modern ausgestatteten Arbeits-<br />
platz. „Außerdem sind wir nun<br />
noch näher an den Menschen<br />
und ihren Geschichten“, ergänzt<br />
Kaempfert.<br />
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Dr. Joybrato Mukherjee von der Justus-Liebig-Universität Gießen (2.v.li.)<br />
und IHK-Präsident Dr. Wolfgang Maaß (rechts).<br />
„Wir stärken mit dem neuen<br />
Studio in Mittelhessen unsere<br />
regionale Verankerung, denn die<br />
Zukunft des Mediums Radio liegt<br />
auch in der Berichterstattung aus<br />
der Region für die Region“,<br />
betont auch FFH-Geschäftsfüh-<br />
rer und Programmdirektor Hans-<br />
Dieter Hillmoth. „Wir setzen auf<br />
Qualität in der Fläche – das geht<br />
auch ohne Rundfunkgebühren.“<br />
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hessen berichten die Reporter<br />
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„Mittelhessen-Fenstern“, zu<br />
denen der Sender mindestens<br />
zehn Mal täglich schaltet. Wei-<br />
tere Regionalstudios gibt es für<br />
Nord-, Süd-, Ost-Hessen, Wies-<br />
baden/Rheingau und ins Rhein-<br />
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Renditekiller im Einzelhandel<br />
von Theo Soeken<br />
Durch die wachsenden Anforderungen<br />
des Marktes müssen Einzelhändler<br />
zum Sichern der Rendite<br />
noch stärker darauf achten,<br />
dass die Kosten in einem ange-<br />
Ansässig in Gießen, bietet<br />
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psychologische Dienst-<br />
leistungen, Beratung, Coaching<br />
und Training für Geschäfts- und<br />
Privatkunden an. Ein Schwer-<br />
punkt im Geschäftskundenbe-<br />
reich seien neben mittelständi-<br />
schen Unternehmen auch Klini-<br />
ken, Organisationen und Ver-<br />
waltungsbehörden.<br />
In Zeiten zunehmender Fle-<br />
xibilität, Geschwindigkeit und<br />
damit verbundener Veränderun-<br />
gen im Berufsalltag sei es wich-<br />
tig, dass Arbeitgeber auf die<br />
Ressourcen der Mitarbeiter ach-<br />
ten. Folgeerkrankungen auf-<br />
grund von Stressbelastung am<br />
Arbeitsplatz nehmen einen<br />
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messenen Rahmen bleiben. <strong>Der</strong><br />
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Kostenfallen auf der Spur“ bietet<br />
Einzelhändlern dafür praktische<br />
Unterstützung. Zunächst werden<br />
Wege für einen wirtschaftlichen<br />
Kosteneinsatz aufgezeigt. In den<br />
folgenden Kapiteln wird der<br />
Fokus auf neun bedeutende<br />
Kostenbereiche, wie Personal-,<br />
Vorgestellt: Unternehmen im TIG, Teil 3/2012<br />
Lösungen finden,<br />
Kompetenzen<br />
stärken<br />
Partner für Beratung, Coaching, Training &<br />
Persönlichkeitsentwicklung<br />
immer größeren Stellenwert ein<br />
und verursachen immense<br />
Kosten aufgrund von Ausfall-<br />
zeiten erfahrener Mitarbeiter.<br />
Grund genug, gezielt präventiv<br />
und nachhaltig zu handeln, so<br />
sieht es das Expertenteam von<br />
Psi Quadrat Services. <strong>Der</strong>en<br />
Beratungs- und Dienstleistun-<br />
gen basiere auf der qualifizier-<br />
ten Fachkompetenz erfahrener<br />
Psychologen in Verbindung mit<br />
aktuellen Forschungsergebnis-<br />
sen. Somit werde höchste Quali-<br />
tät der vermittelten Inhalte<br />
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ist eine mobile Bühne für<br />
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Jüngst wurde es eingeweiht: <strong>Der</strong><br />
Vorstandsvorsitzende der Spar-<br />
kasse Oberhessen, Günter Sed-<br />
lak, überreichte zusammen mit<br />
Joachim Arnold, stellvertreten-<br />
der Vorsitzender der Stiftung<br />
der Sparkasse Oberhessen, den<br />
Schlüssel an den Geschäftsfüh-<br />
rer der Behindertenhilfe Wetter-<br />
aukreis (bhw), Reinhold Medeb-<br />
ach. Für den gewerblichen Ein-<br />
satz ist es nicht gedacht. Aus<br />
diesem Grund können nur Ver-<br />
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Günter Sedlak, Geschäftsführer der Wetterauer Behindertenhilfe (bhw),<br />
Reinhold Medebach und stellvertretender Vorsitzender der Stiftung der<br />
Sparkasse Oberhessen, Landrat Joachim Arnold bei der feierlichen Einweihung<br />
des neuen und bislang in der Region einzigartigen Sparkassen-Stagemobils.<br />
Im Hintergrund: Azubis der Sparkasse Oberhessen als Premieren-Band.<br />
(v. l.) Samantha Wirth, Alice Barthel und Alina Schmidt. Am<br />
Keyboard: Florian Vetter. Auf der Cajon: Kevin Dietze und an der E-Gitarre:<br />
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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 61
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Leckerbissen für Literaturfreunde<br />
Leseland Oberhessen<br />
Programme der Saison 2012/2013 stehen.<br />
In Friedberg ging es los am 30. August mit<br />
„Geschichten von Liebe, Irrsinn und Tod“,<br />
gelesen von Michael Mendl und wird enden<br />
am 19. Juni 2013 mit der „Nullzeit“, verfasst<br />
und gelesen von Juli Zeh. Dazwischen? Ein<br />
pralles, ein buntes, ein viele Genres aufgrei-<br />
fendes Programm mit bekannten Schauspie-<br />
lern, renommierten Schriftstellern wie auch<br />
vielversprechenden, ambitionierten Literaten.<br />
Ebenso anspruchsvoll und vielfältig prä-<br />
sentieren sich die Programme des „Leseland<br />
Oberhessen“ in Büdingen, Nidda und im<br />
Vogelsberg. Veranstalter sind bei allen Rei-<br />
hen die OVAG und die Sparkasse Oberhes-<br />
sen, gebietsweise in Kooperation mit regio-<br />
nalen Buchhandlungen und Stadtverwal-<br />
tungen. Die jeweiligen Termine und Infos zu<br />
Eintrittskarten finden Literaturliebhaber im<br />
Internet unter www.ovag.de.<br />
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Das wahre Leben -<br />
ein Lieben ohne Hoffnung<br />
auf Hoffnung<br />
Einer der Namen des Programms in<br />
Friedberg, der für sich selbst, der für große<br />
deutsche Literatur steht: Martin Walser. <strong>Der</strong><br />
Schriftsteller liest am 27. September aus sei-<br />
nem in Kürze erscheinenden Buch „Das drei-<br />
zehnte Kapitel“. Ein Buch über eine Liebe,<br />
die als Unmöglichkeit so tiefgründig und<br />
lebendig ist wie kaum etwas, kreist auf<br />
schwindelerregende Weise um das Wesen<br />
der menschlichen Existenz. Was der Schwei-<br />
zer Theologe Karl Barth für das Glauben<br />
vorschrieb, praktiziert Walser jetzt auf seine<br />
Weise, indem er zeigt, dass ein Lieben ohne<br />
Hoffnung auf Hoffnung ein wahres Leben<br />
erst möglich macht.<br />
<strong>Der</strong> Roman fängt an mit einem Festessen<br />
im Schloss Bellevue: Ein Mann sitzt am<br />
Tisch einer ihm unbekannten Frau und kann<br />
den Blick nicht von ihr lösen. Wenig später<br />
schreibt er ihr, und zwar so, dass sie antwor-<br />
ten muss. Es kommt zu einem Briefwechsel,<br />
der von Mal zu Mal dringlicher, intensiver<br />
wird. Beide, der Schriftsteller und die Theo-<br />
login, beteuern immer wieder, dass sie<br />
Foto: rowohlt<br />
GEWINNEN SIE!<br />
Martin Walser, geboren 1927 in Wasserburg,<br />
lebt in Überlingen am Bodensee. Für sein literarisches<br />
Werk erhielt er zahlreiche Preise.<br />
glücklich verheiratet sind. Aber sie gestehen<br />
auch, dass sie in dem, was sie einander<br />
schreiben, aus sich herausgehen können wie<br />
nirgends sonst, und dass sie ihre Ehepartner<br />
verraten. Nur weil ihr Briefabenteuer so aus-<br />
sichtslos ist, darf es sein. An ein persönli-<br />
ches Treffen ist nicht zu denken – die Briefe<br />
bleiben Hängebrücken über einem Abgrund<br />
namens Wirklichkeit. Eines Tages teilt die<br />
Theologin mit, ihr Mann sei schwer erkrankt.<br />
Während sie auf einer Fahrradtour durch<br />
Kanadas Wildnis mit ihm noch einmal das<br />
Leben feiert, wartet der Schriftsteller auf<br />
Nachrichten. Als wieder eine eintrifft, wirft<br />
diese alles um. ■<br />
Wir verlosen drei Bücher „Das dreizehnte Kapitel“ von Martin Walser.<br />
Schreiben Sie bis 12. September 2012 eine E-Mail mit dem Betreff<br />
„13. Kapitel“ an jakob@giessen-friedberg.ihk.de.<br />
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von Mitarbeitern und Angehörigen der IHK Gießen-Friedberg<br />
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62 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
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Bewerbungsfrist: 17. September 2012<br />
Infos unter: www.deutscher-rohstoffeffizienz-preis.de<br />
Wir drücken Ihnen die Daumen!<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
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Lonystraße 7, 35390 Gießen<br />
Redaktion<br />
Iris Jakob<br />
Telefon: 06031/609-1115<br />
E-Mail: jakob@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Kurt Schmitt, Chefredaktion<br />
Telefon: 06031/609-1100<br />
Telefax: 06031/609-1120<br />
E-Mail: schmitt@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Internet: www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 7 gültig ab 1. 6. 2011<br />
Verlag<br />
Gießener Anzeiger Verlags GmbH & Co KG<br />
Wieseck, Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen<br />
Anzeigenleitung<br />
Aline Cloos<br />
Foto: © BGR<br />
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Kultur- und Kreativwirtschaft, Bedeutung<br />
und Profile einer Branche in der Region.<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
Resümee der IHK-Vollversammlung<br />
Telefon: 0641/9504-3548<br />
Telefax: 0641/9504-3555<br />
E-Mail: acloos@giessener-anzeiger.de<br />
Grafik/Umsetzung<br />
Jana Schepp, JS Design<br />
E-Mail: mail@jsdesign.info<br />
Internet: www.jsdesign.info<br />
Druck<br />
Brühlsche Universitätsdruckerei<br />
GmbH & Co KG, Gießen<br />
LESER-<strong>SERVICE</strong><br />
In unserer nächsten Online-@usgabe finden Sie nachfolgende<br />
Artikel (und mehr):<br />
Florian Rentsch, Hessens neuer Wirtschaftsminister, im Interview.<br />
Böse Überraschung:<br />
Beitragsnachforderungen bei Rentenversicherung für Selbständige.<br />
Social Media im Einzelhandel:<br />
Bad Nauheimer Expertin Malu Schäfer-Salecker gibt Tipps.<br />
Start in das Berufsleben:<br />
regionale Unternehmen präsentieren ihre neuen Azubis.<br />
Einladung zur<br />
Afrika-Roadshow<br />
im November<br />
Klicken Sie sich rein unter www.giessen-friedberg.ihk.de,<br />
Dokumentennummer 13472.<br />
Das Online-Magazin im Abo erhalten Sie<br />
durch Eintrag in unseren Newsletter „Presse“.<br />
SONDERTHEMA<br />
In Frankfurt werden im Oktober auf der<br />
Buchmesse wieder zahlreiche Neuerscheinungen<br />
präsentiert. Wir fragen uns: wie<br />
wird aus einer Idee ein gedrucktes Werk?<br />
Wirtschaftsmagazin der IHK Gießen–Friedberg<br />
66 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
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Kraftstoffverbrauch (in l/100 km): innerorts 18,8–7,6 · außerorts 8,9–5,6 · kombiniert 12,5–6,5; CO 2 -Emissionen: 293–167 g/km · Effizienzklasse: G