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IHK Gießen–Friedberg<br />

Die Unternehmer-Mitmachorganisation<br />

9 | 2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN<br />

Mitmacher gesucht!<br />

Bleibende Effekte der<br />

Landesgartenschau 2014<br />

Gesundheitswirtschaft<br />

Eine leistungsstarke und innovative<br />

Branche stellt sich vor<br />

Endlich wieder!<br />

Sommerempfang der IHK<br />

im Wartenberg-Oval<br />

Stets im Dienst!<br />

Was Apotheken von<br />

heute leisten und bieten


Attraktive Büro- und Gewerbeflächen<br />

in Butzbach zu vermieten<br />

Ab 50 – 3600 m², individuelle Aufteilung einzelner Etagen möglich,<br />

ausreichend Parkplätze und Lagerfl ächen vorhanden. Lichtdurchfl<br />

utete Räume in harmonischer Umgebung mit Blick ins Grüne<br />

und bestem Anschluss an Autobahn, Bahn und den Frankfurter<br />

Flughafen.<br />

Weitere Infos unter: www.sb09.de oder 06203 716614<br />

ab<br />

4 H<br />

/m 2<br />

PROVISIONSFREI!


Foto: privat<br />

Mira Sellheim,<br />

Inh. Apotheke am Ludwigsplatz in Gießen<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Die Gesundheitswirtschaft in Deutsch-<br />

land ist ein bedeutender Wirtschafts-<br />

faktor mit hohem Beschäftigungspo-<br />

tenzial. Bis zu 90 000 neue Jobs sollen 2012<br />

allein in dieser Branche geschaffen werden.<br />

Wo gibt es das sonst? Für die kommenden<br />

Jahre sehen die Aussichten für die Gesund-<br />

heitswirtschaft ebenfalls rosig aus – das gilt<br />

auch für das Bundesland Hessen.<br />

Doch es gibt auch Wermutstropfen. Das<br />

Gesundheitssystem wird zu stark reguliert.<br />

Das betrifft auch die pharmazeutischen<br />

Betriebe in Hessen, die dort sehr konzen-<br />

triert sind.<br />

Vor allem die mittelständischen Unter-<br />

nehmen leiden unter den Regulierungen und<br />

Eingriffen unseres Gesundheitssystems in<br />

die freie Marktwirtschaft. Beispiel Rabatt-<br />

verträge: Sie wurden vom Gesetzgeber ver-<br />

anlasst; doch ihre Wirkung ist fatal. Seitdem<br />

ist der Umsatz in bestimmten Segmenten<br />

komplett eingebrochen.<br />

Auch sind einige Produkte derzeit nicht<br />

lieferbar, was wiederum zu Lasten der Ver-<br />

braucher geht. <strong>Der</strong> Grund hierfür liegt in der<br />

Verlagerung der Medikamentenherstellung<br />

ins Ausland. Die Unternehmen sparen auf<br />

diese Weise Kosten ein. Verständlich, aber<br />

Ausfälle und Risiken sind damit vorpro-<br />

grammiert. Vor allem die Risiken sind nicht<br />

zu unterschätzen. Immer häufiger müssen<br />

Chargen zurückgerufen werden, weil sie<br />

EDITORIAL<br />

Fatale Folgen für freie<br />

Marktwirtschaft<br />

lebensgefährlich sind. Bestes Beispiel hierfür<br />

ist das verunreinigte Heparin aus dem asia-<br />

tischen Raum. Vielfach kommen die Aus-<br />

gangsstoffe für Antibiotika aus Entwick-<br />

lungsländern – und das zu extrem günstigen<br />

Preisen. Einst war Deutschland die „Apothe-<br />

ke der Welt“, die Zeiten scheinen vorbei zu<br />

sein.<br />

Doch es gibt auch Vorteile unseres<br />

Gesundheitssystems. Wir haben in Deutsch-<br />

land und damit auch in Hessen eine<br />

unglaublich gute und kostengünstige Ver-<br />

sorgung. Die Schieflage der gesetzlichen<br />

Krankenkassen entsteht eher durch viele<br />

versicherungsfremde Leistungen, die sie<br />

erbringen müssen. Ich will auf keinen Fall<br />

eine Abkehr vom heutigen Solidarsystem<br />

propagieren. Nur: Diese Schieflage bedingt<br />

eine immer größere Regulierung, die der<br />

freien Marktwirtschaft entgegensteht. Die<br />

Schließung von Apotheken ist lediglich eine<br />

Folge, die mich als Apotherkerin aber ganz<br />

besonders traurig stimmt. Dadurch wird vor<br />

allem die Versorgung in ländlichen Gebieten<br />

immer schlechter. In Hessen stellen wir Apo-<br />

theker rund 11 000 Arbeitsplätze. Sie gilt es<br />

zu erhalten!<br />

Mira Sellheim<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 3


Foto: F. Möller<br />

Foto: I. Jakob<br />

Foto: pm<br />

4<br />

INHALT<br />

IHK-<strong>SERVICE</strong><br />

Gießen rüstet sich für die Landesgartenschau in 2014 (das Bild zeigt eine<br />

froschige Impression aus dem Botanischen Garten). Organisatoren und die<br />

IHK richten dabei ihren Blick auf nachhaltigen Nutzen für die heimische<br />

Wirtschaft. Seite 33<br />

IHK-<strong>SERVICE</strong><br />

Novität im Programm eines IHK-Empfangs, der künftig Bestandteil sein<br />

soll: Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Leder (rechts) begrüßt neue Mitglieder,<br />

die sich in einem kurzen Beitrag den Anwesenden vorstellen.<br />

Seite 42<br />

NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />

Feierlicher Spatenstich für das neue Büro- und Sozialgebäude der<br />

Schunk Group mit Joachim Merte, Leiter Bau- und Infrastrukturmanagement<br />

Schunk, Bürgermeister Lars Burkhard Steinz, Gerhard Federer, Vorsitzender<br />

der Unternehmensleitung der Schunk Group, Raimund Maschita,<br />

MMZ Architekten, und Karl-Heinz Redant, Faber & Schnepp (von links).<br />

Seite 57<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 7+8/2012<br />

WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

12 Wenn der Seniorchef betreut werden muss<br />

Die Regelung der Unternehmensnachfolge umfasst mehr<br />

als den Fortbestand des Unternehmens selbst.<br />

13 RKW Hessen<br />

Neue Arbeitsgemeinschaft zur Unternehmensführung 3.0<br />

14 Regionalmanagementverein MitteHessen<br />

Unternehmen machen sich „Demografie-fit“.<br />

18 Wirtschaftsjunioren Wetterau e.V.<br />

Betriebsbesichtigung bei ABB in Friedberg<br />

19 Wirtschaftsjunioren Gießen-Vogelsberg e.V.<br />

Junioren erklimmen Gipfel.<br />

IHK-<strong>SERVICE</strong><br />

20 Expertenbeitrag zur digitalen Welt<br />

Das EC-M gibt Tipps gegen das E-Mail-Chaos.<br />

24 Social-Media-Manager<br />

Erste Absolventen des neuen IHK-Zertifikatslehrgangs berichten.<br />

28 IHK erhält Qualitätssiegel<br />

Wir sind eine „Weiterbildung Hessen e.V. Geprüfte<br />

Weiterbildungseinrichtung“.<br />

30 Unternehmensnachfolge<br />

Unter www.nexxt-change.org finden Sie auf internationaler<br />

Ebene potentielle Interessenten.<br />

32 Zollforum Mittelhessen<br />

Zum zweiten Mal informieren Experten über aktuelle<br />

Entwicklungen.<br />

33 Landesgartenschau 2014 in Gießen<br />

38 Jubiläen<br />

40 Veranstaltungskalender international<br />

41 Veranstaltungskalender<br />

42 Die IHK lädt ein<br />

Nach zweijähriger Pause fand im August wieder ein<br />

Sommerempfang statt.<br />

Beilagenhinweis<br />

Die Vollauflage enthält eine Beilage der Firma:<br />

� Lauterbacher Weinkontor<br />

Wir bitten um freundliche Beachtung


IHK-SONDERTHEMA<br />

46 Apotheken von heute bieten mehr als ärztlich verordnete<br />

Heilmittel. Und das scheint zum Überleben auch dringend<br />

notwendig zu sein.<br />

NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />

50 China ganz nah<br />

Investoren aus dem Land der Mitte interessieren sich<br />

für den Standort Bad Vilbel.<br />

52 Erfolg im Verkauf<br />

Tipp(s) von Stefan Zettl<br />

52 „Sprechstunde“ bei der Volksbank Mittelhessen<br />

54 keimtec aus Ortenberg<br />

Dienstleistung für Hygiene im Trinkwasser und der Raumluft<br />

56 25 Jahre BRANOpac<br />

Licher Unternehmen feiert und sieht sich weiter im Aufwärtstrend.<br />

57 Spatenstich bei Schunk in Heuchelheim<br />

59 Vorgestellt: Unternehmen im TIG<br />

Psi Quadrat Service für Coaching und Persönlichkeitsentwicklung<br />

LEBENSART<br />

62 Leseland Oberhessen<br />

Die Programme für die Saison 2012/2013 versprechen<br />

Höhepunkte für Literaturfreunde.<br />

62 Gewinnspiel<br />

AUFMACHER / TITEL<br />

6 Pharmazeutischer Cocktail – Die Branche der Gesundheitswirt-<br />

schaft weist generell starke Zahlen auf. Wir werfen einen Blick auf<br />

die Vielfalt in unserer Region.<br />

Titelbild: Produktion von Fresenius Kabi<br />

© Foto: Fresenius<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 7+8/2012 5


Foto: tatyana Sokolova | iStockphoto<br />

AUFMACHER<br />

Die zeichen stehen auf Wachstum<br />

Pharmazeutischer Cocktail<br />

Vielfalt, innovation und steigende Umsätze sind Merkmale der Gesundheitswirtschaft,<br />

generell wie auch in unserer region.<br />

Dr. Gabriele reinartz<br />

Die Gesundheitswirtschaft ist robust<br />

und wächst unbeeindruckt von den<br />

konjunkturellen Einflüssen um sie<br />

herum. Allein in diesem Jahr sollen bundes-<br />

weit bis zu 90 000 neue Stellen geschaffen<br />

werden. Eine Branche mit Zukunft – vor<br />

allem für Hessen.<br />

Erst klammert er sich mit seinem Saug-<br />

napf fest, und dann sägt sich der grün-<br />

schwärzliche Ringelwurm mit seinen 240<br />

Kalkzähnchen, verteilt auf drei sternenför-<br />

mige Kiefer, pendeltartig durch die Haut, bis<br />

Blut fließt. Zwischen 15 und 90 Minuten<br />

kann so ein Saugvorgang dauern. In dieser<br />

Zeit entnimmt der Hirudo, gemeinhin als<br />

Egel bekannt, seinem Wirt bis zu 15 Millili-<br />

ter Blut. Sein Körpervolumen ist anschlie-<br />

ßend auf das Fünf- bis Achtfache ange-<br />

schwollen. Vollgefressen, fällt er von seinem<br />

Wirt ab. Die Speise reicht ihm für minde-<br />

stens fünf Monate, eher noch für zwei Jahre.<br />

Allein die Beschreibung des Saugvor-<br />

gangs reicht aus, um Unbehagen zu verursa-<br />

chen – zumal es bis zu zehn Tiere sein kön-<br />

nen, die bei einer Therapie angesetzt wer-<br />

den. Doch so eklig es klingt: Seit dem Mit-<br />

telalter wird die Blutegeltherapie erfolgreich<br />

eingesetzt, heutzutage gegen mehr als 50<br />

Indikationen. Denn im Speichel des Egels<br />

befindet sich ein pharmazeutischer Cocktail,<br />

der entzündungshemmend, schmerzlin-<br />

dernd oder entkrampfend wirkt.<br />

Zurzeit erlebt die Therapie eine regel-<br />

rechte Renaissance. Rund 500 000 Hirudos<br />

werden pro Jahr allein in Deutschland<br />

gebraucht. Schon im Mittelalter galten diese<br />

Tierchen als lebende Apotheke. Und auch<br />

heute noch wird der Egel in der deutschen<br />

Gesundheitswirtschaft den Arzneimitteln<br />

zugeordnet. Lebende Arzneimittel – wie<br />

seltsam das auch klingen mag. Fakt ist, dass<br />

medizinische Blutegel ihren festen Platz in<br />

der Hightech-Medizin von heute haben. Die<br />

Gesundheitswirtschaft ist halt vielfältig.<br />

Die Vielfalt der Branche<br />

Zur Gesundheitswirtschaft in Deutsch-<br />

land gehören außer den „herkömmlichen“<br />

Zweigen Chemie, Pharma, Medizin und<br />

Medizintechnik auch Gesundheitsdienstlei-<br />

ster, die Zell-, Bio- und Nanotechnologie<br />

6 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Lebende Arzneimittel – die Blutegeltherapie<br />

fand bereits im Mittelalter zahlreiche Anwendungsgebiete<br />

und erfährt in der heutigen Zeit<br />

eine Renaissance.<br />

sowie die Elektro- und Mikrosystemtechnik,<br />

Materialforschung, Optische Technologien<br />

oder gar die Informationstechnologie, um<br />

nur einige zu nennen. Doch eines ist diesen<br />

Bereichen gemein: Sie erstellen und ver-<br />

markten Produkte und Dienstleistungen, die<br />

der Vorbeugung, Erhaltung und Wiederher-<br />

stellung der Gesundheit dienen. Dabei wird<br />

die Medizin personalisiert, also auf den<br />

Mikrokosmos im Menschen abgestimmt. Das<br />

frühzeitige Einbeziehen der Patienten hat<br />

die Wertschöpfungsprozesse verändert.<br />

Innovative Ge-schäftsmodelle entstehen.<br />

Bei der Zusammensetzung der Gesund-<br />

heitswirtschaft wundert es wenig, dass die<br />

Branche zu den wirtschaftlich stärksten in<br />

Deutschland zählt und viele Arbeitsplätze<br />

schafft. Die jüngste DIHK-Konjunkturum-<br />

frage ergab, dass 2012 bundesweit bis zu<br />

90 000 neue Stellen entstehen werden.<br />

Ebenso beeindruckend wie diese Zahl ist<br />

auch der Anteil der Gesundheitswirtschaft<br />

am Bruttoinlandsprodukt in Deutschland:<br />

Laut Bundesverband der Deutschen Indu-<br />

strie (BVI) beträgt er über zwölf Prozent –<br />

Tendenz steigend.<br />

Buchtipp<br />

Vermarktung und Positionierung<br />

innovativer Produkte im<br />

internationalen Kontext<br />

von Basja Lekhovytser<br />

Mit Beispielen des Gesundheitsmarkts<br />

erläutert die Autorin Basja<br />

Lekhovytser in ihrem Buch, wie<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Das Portfolio der Gesundheitswirtschaft<br />

in Hessen ist ebenso vielfältig. Hier kurbeln<br />

vor allem die gut ausgebaute Forschungsin-<br />

frastruktur, leistungsfähige Netzwerke und<br />

Cluster sowie innovative technologische<br />

Verknüpfungen der Medizintechnik mit der<br />

Miniaturisierung (Mikrosystemtechnik,<br />

Nanotechnologie), der Computerisierung<br />

(Informations- und Kommunikationstechno-<br />

logie) und der Molekularisierung (Bio-, Zell-<br />

und Gentechnologie) die Konjunktur an.<br />

Telemedizin im Kreis<br />

Gießen stark<br />

Die Initiative „timm“ ist ein solches Clu-<br />

ster. timm steht für „Technologie und Inno-<br />

vation Medizinregion Mittelhessen“ und ist<br />

ein Forum speziell für die Medizinwirtschaft<br />

in Mittelhessen. Sie nutzt das wissenschaft-<br />

liche Potenzial der Region und unterstützt<br />

die Entwicklung neuer Technologien, Ver-<br />

fahren und Werkstoffe. Kurz gesagt: timm<br />

macht aus Synergien Innovationen. Ange-<br />

siedelt ist das Clustermanagement bei der<br />

TransMIT Gesellschaft für Technologietrans-<br />

fer in Gießen und zählt mittlerweile über 20<br />

Mitglieder.<br />

Darunter auch das Ingenieurbüro für<br />

Medizintechnik, die IfM GmbH in Wettenberg,<br />

mit 46 Mitarbeitern. Geschäftsführer ist<br />

Lothar Leiche. Die Firma ist ein gutes Beispiel<br />

für die bereits genannte Computerisierung der<br />

Medizintechnik. Seit mehr als 25 Jahren bietet<br />

die IfM Vertrieb und Service von medizin-<br />

man innovative Produkte im Ausland<br />

etablieren kann. <strong>Der</strong> Healthcare-Sektor<br />

in Deutschland ist<br />

mit Blick auf die Regulierungen<br />

durch die gesetzlichen Krankenkassen<br />

eine Branche mit<br />

erschwerten Bedingungen.<br />

Um sich nicht alleine auf privat<br />

versicherte Kunden beschränken<br />

zu müssen, empfiehlt sich die<br />

Überlegung, auf internationalen<br />

Märkten tätig zu werden.<br />

Das Buch verspricht hierfür einen<br />

Leitfaden. ■<br />

Diplomica Verlag, Buch<br />

ISBN:978-3-8428-6979-0,<br />

Preis 48,- Euro<br />

AUFMACHER<br />

technischen Produkten für den Bereich Atem-<br />

weg und Lunge. Geräte für die Schlafapno-<br />

etherapie, die Beatmung, das Sekretmanage-<br />

ment oder die Sauerstofftherapie stellen die<br />

häusliche Versorgung von Patienten sicher.<br />

Mit neuen Entwicklungspartnerschaften<br />

möchte das Ingenieurbüro den Kundendienst<br />

effizienter und wirtschaftlicher gestalten.<br />

Vor diesem Hintergrund entwickelte es mit<br />

der Technischen Hochschule Mittelhessen<br />

(THM) ein Monitoring-System zur Ferndia-<br />

gnose von Therapie- und Diagnosegeräten.<br />

Per „Tele-Assistent“, einem Onlinenachweis<br />

von Gerätefunktionalität und Gerätesicher-<br />

heit, soll das Risiko eines Ausfalls deutlich<br />

minimiert werden. Im April wurde ein Proto-<br />

typ fertiggestellt, der Zustandsmeldungen<br />

eines Therapiegerätes an das Serviceunter-<br />

nehmen versendet und eine zentrale Verwal-<br />

tung dieser Meldungen ermöglicht. „Mit die-<br />

sem Projekt ergeben sich unmittelbar positi-<br />

ve Auswirkungen auf weitere Innovationen<br />

von uns im Tele-Monitoring-Bereich“, sagt<br />

Vertriebsleiter Klaus Brückner. „<strong>Der</strong> demo-<br />

grafische Wandel wird die Nachfrage oben-<br />

drein verstärken. Um weitere komplexe<br />

Technologien zu etablieren, Trends zu setzen<br />

und langfristig Wettbewerbsvorteile zu<br />

sichern, haben wir uns mit Partnern in der<br />

Netzwerkinitiative ‚Tele-Monitoring‘ an der<br />

THM zusammengetan“, ergänzt er.<br />

Ein weiteres gemeinsames Projekt mit<br />

der THM ist das automatisierte Messverfah-<br />

ren namens MATAM. Hierbei handelt es sich<br />

um ein Diagnoseverfahren zur Risikoab-<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 7


Foto: thoratech<br />

AUFMACHER<br />

schätzung von Atmungsstörungen bei Pati-<br />

enten mit chronischer Atemwegserkran-<br />

kung. „Aus dem Projekt geht ein marktreifer<br />

Prototyp hervor, der sehr bald in die Markt-<br />

zulassungsphase überführt wird“, so Brück-<br />

ner. Einer der Kooperationspartner bei die-<br />

sem Projekt ist ThoraTech.<br />

Die erst 2009 gegründete Gießener Tho-<br />

raTech GmbH entwickelt bis zur Serienreife<br />

medizinische Technologien und Geräte für<br />

die respiratorische und kardiovaskuläre Dia-<br />

gnose und Therapie sowie für die Telemedi-<br />

zin. Kundenspezifische Dienstleistungen<br />

runden das Angebot ab. <strong>Der</strong>zeit arbeiten<br />

neun Mitarbeiter in dem noch jungen Unter-<br />

nehmen. „Unser Wissen aus der Medizin-<br />

technik, Medizininformatik, Physiologie und<br />

Medizin spiegelt sich in den ThoraTech-Pro-<br />

dukten und Dienstleistungen wider“, erläu-<br />

tert Geschäftsführer Dr. Keywan Sohrabi.<br />

„Die unterschiedlichen Entwicklungen wer-<br />

den von Anfang an auf die jeweiligen Anfor-<br />

derungen in der Praxis, Klinik und For-<br />

schung abgestimmt. Denn Innovationen, die<br />

zusammen mit Anwendern und Patienten<br />

entstehen, sind der Schlüssel zum Erfolg.“<br />

Das zukünftige Feld für Innovationen<br />

sieht ThoraTech in der telemedizinischen<br />

Anbindung ihrer neuen Medizingeräte. „Um<br />

anwendergerechte und finanzierbare Lösun-<br />

gen zu entwickeln, haben wir zusammen mit<br />

anderen MedTech-Unternehmen und For-<br />

schungseinrichtungen an der THM das Netz-<br />

werk ‚Tele-Monitoring‘ gegründet. Durch<br />

gemeinsame Innovationen wollen wir die<br />

Situation von Patienten mit chronischen<br />

Atemwegserkrankungen verbessern und die<br />

regionale Kompetenz auf diesem Gebiet stär-<br />

ken“, sagt Dr. Andreas Weißflog, Leiter Qua-<br />

litätsmanagement ThoraTech. Die Nähe zu<br />

den Unikliniken Marburg und Gießen, den<br />

Anwendern von Medizintechnik, sowie vor<br />

allem zur THM gibt der Firma die Chance, ihr<br />

Entwicklungs-Know-How und ihre Erfah-<br />

rung in Forschungsprojekte einzubringen.<br />

„Dieses Umfeld hilft uns, Produkte schneller<br />

an den Markt zu bringen. Die ausgeprägte<br />

Forschungslandschaft in Mittelhessen ist ein<br />

wichtiger Standortvorteil und hat unserer<br />

Einschätzung nach deutschlandweit ein All-<br />

einstellungmerkmal“, so Weißflog.<br />

Großes Potenzial sieht ThoraTech in der<br />

Anbindung der Medizintechnik an telemedi-<br />

zinische Plattformen und erwartet hier deut-<br />

liche Zuwächse. Doch einen Wermutstrop-<br />

fen gibt es: „Die vorgeschriebenen umfang-<br />

reichen technischen und klinischen Prüfun-<br />

gen stellen für kleine Medizinprodukteher-<br />

Das thoratech-team entwickelt Geräte für die<br />

telemedizinische anbindung.<br />

steller ein Hindernis dar. Uns fehlen<br />

schlichtweg die finanziellen Mittel dafür.<br />

Entsprechende Unterstützung durch speziel-<br />

le Förderprogramme wäre sehr hilfreich.“<br />

Engen Kontakt hält ThoraTech auch zum<br />

Regionalmanagement Mittehessen e.V.<br />

sowie zur IHK Gießen-Friedberg, und zwar<br />

hier zu den Geschäftsbereichen „Innovation<br />

und Umwelt“ sowie „International“. „Wir<br />

erhoffen uns davon sowohl Kontakte zu<br />

regionalen Unternehmen aus der MedTech-<br />

Branche als auch Zugang zu interessanten<br />

Exportmärkten.“<br />

Schwergewichte der<br />

Pharmaindustrie<br />

Hessen ist traditionell ein starker Phar-<br />

mastandort. 2010 erwirtschaftete die Phar-<br />

maindustrie einen Umsatz von 9,4 Milliar-<br />

den Euro. Die Beschäftigungszahl lag bei<br />

nahezu 19 000 Menschen.<br />

Fresenius Kabi ist Mitglied im Landes-<br />

verband Hessen im Verband der Chemischen<br />

Industrie (VCI). Rund 162 Millionen Euro,<br />

oder anders ausgedrückt, vier Prozent des<br />

Gesamtumsatzes investierte der Konzern im<br />

Geschäftsjahr 2011 in seine Forschung und<br />

Entwicklung. Das international agierende<br />

Unternehmen ist Marktführer in Europa auf<br />

den Gebieten Infusionstherapie und klini-<br />

sche Ernährung. Weltweit zählt es zu den<br />

fünf führenden Herstellern von intravenös<br />

verabreichten Arzneimitteln. Aber auch<br />

patentfreie Medikamente oder generische<br />

Arzneimittelformulierungen werden in sei-<br />

nen Labors entwickelt. Kurzum: Fresenius<br />

Kabi zählt zu den größten medizinischen<br />

Anbietern auf dem internationalen Gesund-<br />

heitsmarkt und zu denjenigen, die ihren<br />

8 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Hauptsitz in Hessen (hier: Bad Homburg)<br />

haben.<br />

Seit 1997 betreibt Fresenius Kabi am<br />

Standort Friedberg mit rund 700 Beschäftig-<br />

ten eine hochmoderne Produktionsstätte für<br />

Infusionslösungen inklusive Blutvolumen-<br />

ersatzstoffe. Die Erweiterung des Logistik-<br />

zentrums sowie der Produktionsstätte sind<br />

ein klares Bekenntnis zur Stadt Friedberg<br />

und der Wetterau. „Die vorhandene Infra-<br />

struktur und das vor Ort verfügbare qualifi-<br />

zierte Personal sprechen für den Standort<br />

Friedberg. Wir profitieren von der guten<br />

geografischen Lage in der Mitte Deutsch-<br />

lands, die unsere Transportwege zum Teil<br />

erheblich verkürzt“, sagt Matthias Link, Lei-<br />

ter Konzern-Kommunikation. „Außerdem ist<br />

die Wetterau an wichtige Autobahnen wie<br />

die A5 und die A66 sowie an den Frankfur-<br />

ter Flughafen angebunden.“<br />

Mit seinem Produktportfolio ist Freseni-<br />

us Kabi gut aufgestellt, um eine laufend<br />

steigende Zahl von Patienten medizinisch<br />

versorgen zu können. „Die Nachfrage nach<br />

lebensrettenden und lebenserhaltenden Pro-<br />

dukten und Dienstleistungen wird aufgrund<br />

ihrer medizinischen Notwendigkeit und der<br />

Alterung der Gesellschaft weiter steigen“, ist<br />

sich Link sicher. „Auch der wissenschaftli-<br />

che Fortschritt sowie die hohe Zahl an<br />

schwer oder nicht heilbaren Erkrankungen<br />

dürften das Wachstum im Gesundheitssektor<br />

vorantreiben.“ Die Geschäftsentwicklung<br />

von Fresenius Kabi im Jahr 2011 bestätigt<br />

das: In allen Produktbereichen wie Infusi-<br />

onstherapie, klinische Ernährung, Generika<br />

und Medizintechnik ist das Unternehmen<br />

wieder dynamisch gewachsen.<br />

Auch die STADA Arzneimittel AG hat in<br />

der Wetterau, genauer gesagt in Bad Vilbel,<br />

ihren Hauptsitz. Sie fokussiert sich zum<br />

einen auf Generika, patentfreie pharmazeuti-<br />

sche Wirkstoffe im Pharmamarkt wie Para-<br />

cetamol STADA und ASS STADA. Mit über<br />

1,7 Milliarden Euro Umsatz und rund 8 000<br />

Mitarbeitern ist das Unternehmen einer der<br />

weltweit größten Hersteller. Ein anderes<br />

wichtiges Standbein stellen über Apotheken<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

vertriebene Markenprodukte dar. Grippostad,<br />

Mobilat oder Ladival gehören zu den<br />

Bekanntesten, und werden auch zunehmend<br />

international vertrieben. Stada ist ebenfalls<br />

sehr stark in der Produktentwicklung. „Allein<br />

im vergangenen Jahr haben wir weltweit<br />

rund 600 neue Produkte eingeführt“, sagt<br />

Patrick Meschenmoser, Director Media Rela-<br />

tions. <strong>Der</strong> über hundertjährige Konzern ist<br />

mittlerweile in mehr als 30 Ländern vertre-<br />

ten. In Hessen profitiert er von seiner günsti-<br />

gen Lage: „Die gute Infrastruktur im Rhein-<br />

Main-Gebiet wie auch die Nähe zum Frank-<br />

furter Flughafen sind für ein so international<br />

agierendes Unternehmen wie uns ein klarer<br />

Vorteil“, so Meschenmoser.<br />

Seit 2003 hat STADA Arzneimittel an der<br />

Hochschule Fresenius in Idstein einen eige-<br />

nen Lehrstuhl: die STADA-Stiftungsprofes-<br />

sur „Gesundheitsökonomie mit Schwerpunkt<br />

Pharmakoökonomie“. Sie umfasst die Lehr-<br />

bereiche Gesundheitsökonomie, Gesund-<br />

heitspolitik, Gesundheitssystemforschung,<br />

Gesundheitssysteme im internationalen Ver-<br />

gleich und Pharmakoökonomie. Das Ziel der<br />

Stiftungsprofessur ist es, die praxisbezogene<br />

Versorgungsforschung zu optimieren, um<br />

letztlich die Qualität und Wirtschaftlichkeit<br />

im Gesundheitswesen zu optimieren. Anders<br />

ausgedrückt: Am Lehrstuhl soll die Diskus-<br />

sion um Kostenoptimierung im Gesund-<br />

heitswesen neue wissenschaftlich fundierte<br />

Impulse erhalten.<br />

Materialmix für anspruchsvolle<br />

Prothesen<br />

Orthopädietechnik Andreas Becker mit<br />

Sitz in Alsfeld im Vogelsbergkreis ist spezia-<br />

lisiert auf Arm- und Beinprothesen jeder<br />

Art. Dazu gehören beispielsweise Orthesen,<br />

Apparate sowie Schienen für die oberen und<br />

unteren Extremitäten. „Unser Ziel ist es, für<br />

jede Lebenssituation und Aufgabe unserer<br />

Patienten die optimale Lösung zu finden“,<br />

sagt Inhaber Andreas Becker. „Pro Jahr stel-<br />

len wir rund 150 Sonderanfertigungen her,<br />

von denen die Beinprothesen rund 75 Pro-<br />

AUFMACHER<br />

arm- und beinprothesen sind das Spezialgebiet<br />

des alsfelder Orthopäden andreas becker.<br />

zent ausmachen.“ Aber auch Skoliose-Kor-<br />

sette und Rahmenstützkorsette werden von<br />

Becker und seinem Team angefertigt und<br />

individuell angepasst.<br />

Die bisher anspruchsvollste Prothese war<br />

eine aufwendige Oberschenkelprothese für<br />

einen Insassen einer Justizvollzugsanstalt.<br />

„Das war insofern kompliziert, als wir den<br />

Häftling direkt vor Ort versorgen mussten<br />

und die Bedingungen eher schlecht waren“,<br />

erinnert sich Becker. Aber auch Nachtlage-<br />

rungs- oder Quengelschienen für Kinder<br />

sowie Korsette, um verbogene Wirbelsäulen<br />

wieder gerade zu bekommen, sind eine Her-<br />

ausforderung für die Alsfelder Orthopädie-<br />

technik.<br />

Die Prothesen von heute sind High-Tech-<br />

Produkte. Sie bestehen aus unterschiedli-<br />

chen Materialien wie Harze, Kunststoffe,<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 9<br />

Foto: becker


Foto: StaDa<br />

AUFMACHER<br />

blick in die Produktion des bad Vilbeler arzneimittelherstellers<br />

StaDa aG.<br />

Karbonfasern und Schäume; ihre Passteile<br />

sind elektronische Kniegelenke und Füße,<br />

Aluminium- oder Titanteile. Das sah vor ein<br />

paar Jahrzehnten noch ganz anders aus.<br />

Damals bestanden Prothesen überwiegend<br />

aus Holz, Leder und Stahl.<br />

„Uns gibt es seit 2007“, sagt Becker. „Wir<br />

arbeiten eng mit mehreren Sanitätshäusern,<br />

Reha-Kliniken und Krankenhäusern zusam-<br />

men, um eine bestmögliche Versorgung der<br />

Patienten meist vor Ort zu gewährleisten.<br />

Das ist bei komplexen Themen umso wichti-<br />

ger, um in einem Erfahrungsaustausch eine<br />

Lösung zu finden“, schließt er.<br />

Nebeltechnik killt Keime<br />

Im Bereich Hygienetechnik, Desinfektion<br />

und Dekontamination ist die DIOP GmbH<br />

und Co. KG in Rosbach tätig. Ihre Kompe-<br />

tenz liegt in der vollautomatischen, lücken-<br />

losen Raum- und Flächendesinfektion.<br />

Dabei werden die aus Wasserstoffperoxid<br />

und Silberionen bestehenden Desinfektions-<br />

mittel kaltvernebelt, also mittels Druck<br />

maschinell in ein feines Aerosol verwandelt.<br />

Dieser Vorgang ergänzt in Kliniken, Praxen,<br />

Rettungswesen, Altenheimen oder anderen<br />

medizinischen Einrichtungen, die keimarm<br />

sein müssen, die fehlerbehaftete Wischdes-<br />

infektion.<br />

„Wir sind ein Start-up-Unternehmen,<br />

entstanden aus der Firma Schütz Dental“,<br />

sagt Christian Lüder-Weckler, DIOP-Ver-<br />

trieb. „<strong>Der</strong>zeit arbeiten hier zehn Mitarbeiter<br />

in den Bereichen Marketing und Vertrieb<br />

sowie Forschung & Entwicklung. Ihre Auf-<br />

gabengebiete in den Bereichen Hygiene und<br />

Desinfektion umfassen die individuelle Ein-<br />

satzberatung für niedergelassene Ärzte und<br />

Kliniken, Sicherheitslösungen für Produkti-<br />

onsbereiche in der Pharmaindustrie, indivi-<br />

duell angefertigte Kammerlösungen mit<br />

integriertem Desinfektionssystem zur Ver-<br />

nebelung von Medizinprodukten in der<br />

Orthopädietechnik und, last but not least,<br />

die individuelle Entwicklung von Desinfek-<br />

tionssystemen in der Lebensmittelprodukti-<br />

on. Sie können fest in die Produktionsberei-<br />

che eingebaut werden.“<br />

Aufgrund höherer Ansprüche im Hygie-<br />

nebereich sowie neuer gesetzlicher Vor-<br />

schriften wie dem Infektionsschutzgesetz<br />

IfSG ist sich der Vertriebler sicher, dass der<br />

Markt für Hygiene weiter anwachsen wird.<br />

„Durch die IHK Gießen-Friedberg haben<br />

wir die Möglichkeit, unsere Produkte bei<br />

Vorträgen zu präsentieren. Außerdem kön-<br />

nen wir die Kontakte der IHK zu Kranken-<br />

häusern und dem Gesundheitswesen ‚anzap-<br />

fen‘“, schließt er.<br />

Apropos anzapfen: Hier schließt sich<br />

wieder der Kreis zu den eingangs erwähnten<br />

medizinischen Blutegeln. „Aus arzneimittel-<br />

rechtlichen und Sicherheitsgründen darf<br />

dieser in Deutschland nur ein einziges Mal<br />

zu therapeutischen Zwecken eingesetzt wer-<br />

den“, sagt Biologe Michael Aurich. Er ist<br />

Herstellungsleiter bei der bbez, der Bieberta-<br />

ler Blutegelzucht. „Da medizinische Blutegel<br />

in Deutschland ein nicht verschreibungs-<br />

pflichtiges Arzneimittel sind, können sie in<br />

Apotheken gekauft werden.“ Allerdings sind<br />

Blutegel ein begrenztes Naturgut. Die Arten<br />

Hirudo verbana und Hirudo medicinalis sind<br />

daher im Washingtoner Artenschutzabkom-<br />

men in Anhang II gelistet.<br />

Zu den medizinischen Egeln zählen in<br />

Europa der Hirudo medicinalis, der Hirudo<br />

verbana und der Hirudo orientalis, wobei<br />

der Hirudo verbana am häufigsten zum Ein-<br />

satz kommt. <strong>Der</strong> Grund dafür ist einfach<br />

erklärt: <strong>Der</strong> Hirudo medicinalis ist den Ver-<br />

breitungsgebieten weitgehend verschwun-<br />

den, der Hirudo verbana somit am ehesten<br />

verfügbar. Angewendet wird er zum Beispiel<br />

bei akuten und chronischen Gelenkschmer-<br />

zen, Krampfadern und Besenreisern, Seh-<br />

nenscheidenentzündungen, Bluthochdruck,<br />

Rheuma, Tinnitus, Abszessen sowie Wirbel-<br />

säulen– und Kreuzbeinsyndromen oder<br />

Durchblutungsstörungen. Den Biss eines<br />

Egels merkt der Patient kaum, und auch nur<br />

dann, wenn er sich darauf konzentriert.<br />

„Patienten vergleichen den Biss gern mit der<br />

Berührung einer Brennnessel“, erklärt<br />

Aurich. „<strong>Der</strong> Schmerz verschwindet wieder<br />

sehr schnell. Vermutlich, weil der Blutegel<br />

unmittelbar nach dem Biss schmerzlindern-<br />

de Stoffe abgibt.“ <strong>Der</strong> Wirkstoff Calin im<br />

Speichel des Tieres hält die kleine Bisswun-<br />

de dann noch acht bis zwölf Stunden offen.<br />

Tiere wissen um die heilende Wirkung<br />

der Egel und begeben sich freiwillig in ihre<br />

Lebensräume – Donaudelta, Feuchtgebiete<br />

in der Türkei, Schwarzes Meer. „Den Ekel zu<br />

überwinden, ist eine Frage des Leidens-<br />

drucks“, weiss Aurich. n<br />

LINKS<br />

www.blutegel.de<br />

www.diopgmbh.com<br />

www.fresenius-kabi.de<br />

www.ifm-leiche.de<br />

www.ot-becker.de<br />

www.stada.de<br />

www.thoratech.de<br />

www.timm-mittelhessen.de<br />

10 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Das Potenzial der region ausschöpfen<br />

„Idee trifft Strategie“<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

AUFMACHER<br />

Justiz- und europaminister Jörg-Uwe Hahn würdigt bedeutung der transMit und des<br />

Kooperationsnetzwerkes timm für die Medizinwirtschaftsregion Mittelhessen.<br />

Im Rahmen eines Besuches bei der Trans-<br />

MIT GmbH in Gießen sowie des dort<br />

angesiedelten Clustermanagements<br />

„timm“ (Technologie & Innovation Medi-<br />

zinregion Mittelhessen) zog der Hessische<br />

Minister der Justiz, für Integration und Eu-<br />

ropa, Jörg-Uwe Hahn, im Juli 2012 ein<br />

außerordentlich positives Fazit für die<br />

erfolgreiche Arbeit des Kooperationsnetz-<br />

werkes: „Ohne das nachhaltige Wirken der<br />

TransMIT und timm wären in den vergan-<br />

genen Jahren zahlreiche wichtige Projekte<br />

vermutlich nicht zustande gekommen“,<br />

hob der stellvertretende Ministerpräsident<br />

anerkennend hervor. „Insbesondere die<br />

von timm vorangetriebene intensive<br />

Zusammenführung von Forschungsein-<br />

richtungen und Kliniken mit den in diesem<br />

Bereich tätigen Unternehmen trägt maß-<br />

geblich zur Ausschöpfung des großen<br />

Potenzials der Medizinregion Mittelhessen<br />

und damit zur erhöhten Attraktivität des<br />

Standortes in der Medizinwirtschaft bei.“<br />

Seit der Gründung des Clustermanage-<br />

ments vor fünf Jahren vernetzt timm unter<br />

dem Motto „Idee trifft Strategie“ Unter-<br />

nehmen und Wissenschaftler der Medizin-<br />

wirtschaft in Mittelhessen. In diesem Zeit-<br />

raum wurden und werden von timm mehr<br />

als 30 Projekte betreut, wovon etwa die<br />

Hälfte eine Förderung mit einem Gesamt-<br />

volumen von über sieben Millionen Euro<br />

erhalten hat. Rund 520 Teilnehmer haben<br />

bislang das Angebot von insgesamt 23<br />

Veranstaltungen genutzt, bei welchen viel-<br />

fältige konkrete Kooperationsprojekte<br />

angestoßen werden konnten. Das Spek-<br />

trum der timm-Projekte reicht dabei von<br />

der Entwicklung innovativer Inhalations-<br />

systeme über das Online-Monitoring der<br />

Luftqualität in OPs bis hin zu neuen Dia-<br />

gnostika für Diabetes.<br />

Ein wesentliches Ziel des Kooperations-<br />

netzwerkes timm besteht darin, durch den<br />

fortdauernden Austausch von Know-How<br />

zwischen Wissenschaft und Wirtschaft den<br />

Prozess von der Idee bis zur Produktreife<br />

zu beschleunigen und zu verbessern. In<br />

dieser Effizienzsteigerung des Wertschöp-<br />

fungsprozesses sieht der Geschäftsführer<br />

der TransMIT GmbH, Dr. Peter Stumpf,<br />

eine unabdingbare Voraussetzung für die<br />

künftige Stärkung des Standorts Mittelhes-<br />

sen: „Mit der Dichte und Qualität ihrer<br />

Hochschulen, die zusammen immerhin den<br />

drittgrößten Universitätsklinikstandort in<br />

Deutschland bilden, kann die Region Mit-<br />

telhessen nicht zuletzt aufgrund ihrer<br />

Transferstärke entscheidend dazu beitra-<br />

gen, Deutschland wieder zur ‚Apotheke der<br />

Welt‘ zu machen. Die Fortführung des Clu-<br />

stermanagements für die Medizinwirt-<br />

schaftsregion Mittelhessen mit den ent-<br />

sprechend positiven Resultaten für die<br />

Wertschöpfung in der Region ist dafür aus<br />

meiner Sicht allerdings zwingend erforder-<br />

lich.“<br />

Überdies benötige man für die bereits<br />

initiierte Errichtung eines „Zentrums für<br />

präklinische Forschung und Entwicklung“<br />

Unterstützung sowohl auf der Landes- und<br />

Bundes- als auch der EU-Ebene, ergänzt<br />

Dr. Stumpf. „Andernfalls kann die dritt-<br />

größte Uniklinikregion in Deutschland<br />

nicht die im Wettbewerb nötigen Allein-<br />

stellungsmerkmale ausbilden“.<br />

Europaminister Jörg-Uwe Hahn hebt<br />

zum Abschluss der Veranstaltung bei der<br />

TransMIT ebenfalls die wichtige Rolle der<br />

Medizinwirtschaft für die Region hervor<br />

und begrüßt in diesem Zusammenhang<br />

noch einmal ausdrücklich die Initiative<br />

des Kooperationsnetzwerkes: „Mittelhes-<br />

sen hat sich als bedeutender Standort der<br />

Medizinwirtschaft auch für die großen<br />

Konzerne etabliert. Darüber hinaus sind es<br />

aber vor allem kleine und mittelständische<br />

Firmen, die hier innovative Produkte in<br />

der Medizintechnik, Pharmazie und Bio-<br />

technologie entwickeln, herstellen und<br />

vertreiben. Gerade für deren Wettbewerbs-<br />

fähigkeit ist der Transfer von Know-how<br />

und die Umsetzung von innovativen Ideen<br />

in marktreife neue Produkte unverzicht-<br />

bar.“ n<br />

www.timm-mittelhessen.de<br />

Staatsminister Jörg-Uwe Hahnl (links),<br />

Dr. Peter Stumpf und Dr. iris Stallkamp.<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 11<br />

Foto: pm


WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

entscheidung des Bundesgerichtshofs<br />

Versorgung des Seniorchefs<br />

Verzicht des Betreuers auf ein zugunsten des Betreuten bestelltes Wohnungsrecht.<br />

Volker raschendorfer<br />

Bei der Regelung der Unter-<br />

nehmensnachfolge ist<br />

nicht nur der Fortbestand<br />

des Unternehmens von Bedeu-<br />

tung, sondern auch die dauer-<br />

hafte Versorgung des Senior-<br />

chefs.<br />

Wenn der Seniorchef aus der<br />

Wohnung, für die er ein nut-<br />

zungsentgeltfreiesWohnungs- recht hat, in eine altersgerechte<br />

Wohnung umzieht, stellt sich<br />

die Frage, ob der Eigentümer die<br />

betreffende Wohnung nutzen<br />

darf. Oft fehlen hierzu eindeuti-<br />

ge vertragliche Regelungen.<br />

Wird der Seniorchef aufgrund<br />

einer eingetretenen Geschäfts-<br />

unfähigkeit rechtlich betreut,<br />

verweigert das Betreuungsge-<br />

richt regelmäßig eine Löschung<br />

des Wohnungsrechts im Grund-<br />

buch. Eine sinnvolle Nutzung<br />

der Wohnung wird also nicht<br />

anZeIGen<br />

gestattet und dem Eigentümer<br />

entstehen Kosten, die eigentlich<br />

vermeidbar wären.<br />

Kommunikation · Sicherheit · IT<br />

Zu dieser Problematik liegt<br />

nun eine interessante Entschei-<br />

dung des Bundesgerichtshofs<br />

vor. <strong>Der</strong> BGH gibt den Betreu-<br />

ungsgerichten vor, vor Geneh-<br />

migung eines Verzichts auf das<br />

Wohnungsrecht eine Gesamtab-<br />

wägung vorzunehmen. Eine<br />

Genehmigung habe sich an den<br />

Interessen des Betreuten zu ori-<br />

entieren. Das Betreuungsgericht<br />

habe dabei alle Vor- und Nach-<br />

teile sowie die Risiken für den<br />

Betreuten abzuwägen. Habe der<br />

Betreute den Willen gefasst,<br />

endgültig nicht mehr in die<br />

betreffende Wohnung zurück-<br />

zukehren, sei auch keine Auf-<br />

rechterhaltung des Wohnungs-<br />

rechtes notwendig, so der BGH.<br />

Ist eine anderweitige Nut-<br />

zung der Wohnung durch den<br />

Betreuten, wie beispielsweise<br />

BRANDMELDEANLAGEN<br />

OCS GmbH<br />

Am Römerlager 29 Tel. (06441) 770 35-0 info@ocs-gmbh.com<br />

35633 Lahnau Fax. (06441) 770 35-77 www.ocs-gmbh.com<br />

eine Vermietung ausgeschlossen<br />

oder die Mitbenutzung Dritter<br />

nicht gestattet oder für den<br />

Eigentümer nicht zumutbar, sei<br />

zu klären, ob es sich um eine<br />

Schenkung handele, wenn der<br />

Betreuer als Vertreter auf ein<br />

solches Recht verzichtet. Im<br />

vorliegenden Fall hatten die<br />

Eigentümer sich geweigert, für<br />

den Verzicht auf das Woh-<br />

nungsrecht eine Abfindung an<br />

den Betreuten zu zahlen.<br />

<strong>Der</strong> BGH stellte klar, dass ein<br />

Wohnungsrecht einen aktiven<br />

Vermögenswert darstelle – aller-<br />

dings nur, solange die Nutzung<br />

der Wohnung möglich sei.<br />

Wegen des bestehenden Schen-<br />

kungsverbots sei der Verzicht<br />

auf ein Wohnungsrecht unzu-<br />

lässig, wenn eine Vermögenszu-<br />

wendung vorliege. Eine Vermö-<br />

genszuwendung komme jedoch<br />

nur in Betracht, wenn die Wie-<br />

deraufnahme der Wohnungs-<br />

IHK-ANZEIGEN-<strong>SERVICE</strong><br />

Ihre Ansprechpartnerin<br />

für Anzeigen im<br />

IHK Wirtschaftsmagazin<br />

Gundula Kreckel<br />

Telefon 0641/9504-3548<br />

gkreckel@giessener-anzeiger.de<br />

nutzung durch den Seniorchef<br />

möglich sei. Sei dieses Interesse<br />

dagegen endgültig entfallen,<br />

könne es auch nicht durch eine<br />

sonstige wirtschaftliche Verwer-<br />

tung nutzbar gemacht werden.<br />

Ein Verzicht sei dann auch keine<br />

Schenkung, die dem Betreuer<br />

ohnehin nicht gestattet sei. Mit<br />

dem Wohnungsrecht verbunde-<br />

ne Lasten seien in diesem Fall<br />

für den Betreuten wirtschaftlich<br />

nachteilig. Daher müsse die<br />

Genehmigung eines entschädi-<br />

gungslosen Verzichts in Betracht<br />

kommen.<br />

Die Entscheidung des BGH<br />

verdeutlicht, dass Übergabever-<br />

träge hinsichtlich des Woh-<br />

nungsrechts eindeutig formu-<br />

liert sein sollten.<br />

Wer sich von einem Notar<br />

beraten lassen möchte, findet<br />

Namen und Anschriften im<br />

Internet unter http://www.deut-<br />

sche-notarauskunft.de. n<br />

www.giessener-anzeiger.de<br />

12 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Unternehmensführung 3.0<br />

Den Wandel managen<br />

Neue RKW Hessen Arbeitsgemeinschaft<br />

Neue Informations- und<br />

Telekommunikations-<br />

technologien (ITK) und<br />

eine sich wandelnde Generation<br />

von Mitarbeitern stellen andere<br />

Herausforderungen an die<br />

Unternehmer, die IT- Verant-<br />

wortlichen, die Personalabtei-<br />

lungen und Personalentwick-<br />

lung. Einerseits wird sich die<br />

Lebensarbeitszeit von Beschäf-<br />

tigten verlängern, andererseits<br />

wird bedingt durch den demo-<br />

grafischen Wandel ein soge-<br />

nannter „Kampf um die besten<br />

Mitarbeiter“ einer neuen Gene-<br />

ration stattfinden. <strong>Der</strong> derzeiti-<br />

ge Arbeitsmarkt wird in kürze-<br />

ster Zeit zum Bewerbermarkt.<br />

Auch in kleinen und mittle-<br />

ren Unternehmen wird von<br />

Führungskräften erwartet, dass<br />

sie im Umgang mit „Digital<br />

Natives“ bis hin zur Motivation<br />

der 50plus Generation, Kompe-<br />

tenz zeigen. Die Personalstrate-<br />

gien der Unternehmen müssen<br />

kurzfristig Führungsskills, Wei-<br />

terbildungsmaßnahmen und<br />

interne ITK-Angebote zusam-<br />

menführen. Auch die aus dem<br />

Zeitenwandel: Andere – auch privat genutzte –<br />

Technik, andere Ansprüche an den Arbeitsplatz<br />

erfordern einen modernen Führungsstil. Das RKW<br />

Hessen gründet nun zum Thema eine Arbeitsgemeinschaft.<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

privaten Bereich kommenden<br />

Trends, private PCs, Smartpho-<br />

nes und Tablet-PCs im Unter-<br />

nehmen dienstlich zu nutzen<br />

(Bring your own Device) und<br />

die neuen sozialen Medien,<br />

werden Einfluss auf den Füh-<br />

rungsstil von Vorgesetzten<br />

haben.<br />

Durch flexible mobile<br />

Arbeitsplätze wird es beispiels-<br />

weise für junge Mütter zukünf-<br />

tig einfacher sein, Familie und<br />

Beruf zu vereinbaren. Dieses<br />

gilt generell auch für die Ein-<br />

richtung von Telearbeitsplät-<br />

zen, Home- und Small Office.<br />

Gerade diese Arbeitsformen<br />

werden sich künftig positiv auf<br />

das Arbeitspotenzial von jun-<br />

gen Menschen auswirken.<br />

Demgemäß wird auch eine<br />

bessere Ver-<br />

einbar-<br />

keit von<br />

Familie,<br />

Freizeit<br />

und Beruf<br />

sicherge-<br />

stelltwer- den.<br />

WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

Die neu gründete Arbeitsge-<br />

meinschaft der RKW Hessen<br />

GmbH sieht ein Kernthema in<br />

der Veränderung der Soft Skills,<br />

der Unternehmens- und Füh-<br />

rungskultur, durch den Einfluss<br />

der technischen Entwicklungen<br />

der ITK-Branche.<br />

Die Auftaktveranstaltung<br />

wird am 27. September 2012 im<br />

Dorint Main Taunus Zentrum in<br />

Frankfurt/Sulzbach stattfinden.<br />

Am 22. November 2012 ist<br />

geplant, dass die Wirtschafts-<br />

förderung Gießen Gastgeber im<br />

Magistratssaal des Gießener<br />

Rathauses sein wird.<br />

Als Keynotespeaker haben<br />

zugesagt: Dr. Ellen Walther-<br />

Klaus, Geschäftsführerin von<br />

„MINT Zukunft schaffen", einer<br />

Initiative der deutschen Wirt-<br />

schaft, und Holger Rathgeber,<br />

zuletzt als Vice President HR<br />

Europe für ein Fortune 500<br />

Unternehmen. Er ist Co-Autor<br />

des New York Times Bestsellers<br />

„Our Iceberg is Melting“/ „das<br />

Pinguin-Prinzip“. n<br />

KONTAKT<br />

RKW Hessen<br />

Karin Spyra<br />

Tel.: 06196/9702-09<br />

E-Mail: k.spyra@rkw-hessen.de<br />

Internet: www.rkw-hessen.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 13<br />

Foto: Barbara Eckholdt/pixelio


foto: pm<br />

WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

fachkräftesicherung aus der Praxis für die Praxis<br />

Demografie-fit<br />

Mittelhessische Unternehmen starten gemeinsames Projekt<br />

zur fachkräftesicherung.<br />

Wie können sich mit-<br />

telständischeUnter- nehmen der demo-<br />

grafischen Entwicklung anpas-<br />

sen, um die eigenen Fachkräfte<br />

zu sichern und für neue noch<br />

attraktiver zu werden? „Demo-<br />

grafie-fit“ wollen sich ein Jahr<br />

lang acht mittelhessische Unter-<br />

nehmen in einem gemeinschaft-<br />

lichen Projekt machen, das im<br />

Juni auf einer Pressekonferenz<br />

vom Regionalmanagementver-<br />

ein MitteHessen vorgestellt<br />

wurde.<br />

„Arbeitgeber müssen heute<br />

etwas dafür tun, um ihre Mitar-<br />

beiter zu halten – das betrifft<br />

Unternehmen genauso wie uns<br />

als öffentliche Verwaltung“,<br />

erklärte Anita Schneider, die<br />

Landrätin des Landkreises Gie-<br />

ßen in ihrer Funktion als Vor-<br />

standsmitglied des Regionalma-<br />

nagements. „Das fängt bei der<br />

Familienfreundlichkeit an und<br />

hört bei der Gesundheitspräven-<br />

tion noch lange nicht auf. Ich<br />

freue mich, dass die beteiligten<br />

Unternehmen das erkannt<br />

haben und danke den Initiato-<br />

ren.“ Das Fachkräftemarketing<br />

sei ein wichtiges Feld des Regio-<br />

nalmanagements, deswegen sei<br />

das vom Bundesprogramm<br />

„Gesellschaftliche Verantwor-<br />

tung im Mittelstand“ aus Mit-<br />

teln des Europäischen Sozial-<br />

fonds (EFS) geförderte Projekt<br />

zur rechten Zeit entstanden.<br />

Fachkräfte sind<br />

Standortfaktor<br />

Dr. Frank Wendzinski, IHK-<br />

Geschäftsführer und einer der<br />

Initiatoren, hatte von Anfang<br />

an reges Interesse der Unter-<br />

nehmen an dem Thema<br />

gespürt: „Die Verfügbarkeit<br />

von Fachkräften ist ein wichti-<br />

ger Standortfaktor. Die Stär-<br />

kung der Wirtschaft ist unser<br />

Ziel und das ist der Grund,<br />

weshalb wir uns als IHK-Ver-<br />

bund Mittelhessen gerne enga-<br />

gieren.“ Neben der Politik und<br />

der Gesellschaft läge es in der<br />

Verantwortung der Unterneh-<br />

mer, hier rechtzeitig Weichen<br />

zu stellen.<br />

auf einer Pressekonferenz präsentierten<br />

Initiatoren und Teilnehmer<br />

das gemeinsame Projekt „Demografie-fit“.<br />

„Die Instrumente sind schon<br />

da, allein an der Umsetzung<br />

fehlt es in manchen Betrieben<br />

noch“, erläuterte Thomas Mer-<br />

ten vom Faktor 10 – Institut für<br />

nachhaltiges Wirtschaften ge-<br />

meinnützige GmbH aus Fried-<br />

berg, der das Projekt als Berater<br />

maßgeblich begleitet. „Mit den<br />

acht Unternehmen können wir<br />

in die Breite gehen, wir sehen<br />

uns dabei als Impulsgeber und<br />

Wegbereiter.“ Regionalmanager<br />

Jens Ihle freut sich, dass sich<br />

aus allen fünf Landkreisen der<br />

Region Unternehmen beteiligen:<br />

„Die Betriebe von der Produkti-<br />

on über die Dienstleistung bis<br />

zum Bauunternehmen spiegeln<br />

auch unsere Wirtschafts-Bran-<br />

chen wider.“ An dem Projekt<br />

beteiligen sich die Bauunter-<br />

nehmung Albert Weil AG (Lim-<br />

burg), die DUO-PLAST AG (Lau-<br />

terbach), die HOPPE AG (Stadt-<br />

allendorf), die Sensitec GmbH<br />

(Lahnau), die MNT Revision und<br />

Treuhand GmbH (Limburg), die<br />

Mundipharma GmbH (Limburg),<br />

die Pharmaserv GmbH & Co. KG<br />

(Marburg) und die Vereinigte<br />

Hagelversicherung VVaG (Gie-<br />

ßen). „Kriterium für die Teilnah-<br />

me war vor allem, dass die<br />

Unternehmen Inhaber- oder<br />

Familiengeführt sind. So stellen<br />

wir sicher, dass vor Ort Ent-<br />

14 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


scheidungen gefällt werden<br />

können“, so Merten. Vier Strate-<br />

gien sind es laut dem Experten,<br />

die für die Fachkräftesicherung<br />

von Bedeutung sind: „Zum<br />

einen muss der Arbeitgeber,<br />

aber auch die zugehörige Regi-<br />

on attraktiv sein. Dann ist es<br />

wichtig, auf die Arbeitsfähigkeit<br />

der Mitarbeiter zu achten, da<br />

diese immer länger belastet wer-<br />

den. <strong>Der</strong> Arbeitgeber muss zum<br />

Dritten darauf achten, das Wis-<br />

sen der Mitarbeiter im Unter-<br />

nehmen zu halten, um es zum<br />

Beispiel nach dem Ruhestand<br />

für andere verfügbar zu machen.<br />

<strong>Der</strong> vierte Aspekt ist die Rekru-<br />

tierung von Gruppen wie Frau-<br />

en, Migranten, Behinderte, aber<br />

auch Eltern.“<br />

Personalarbeit ist<br />

Daueraufgabe<br />

„Wir sind gespannt auf das<br />

Projekt und erwarten uns eini-<br />

ges“, so Klaus Rohletter, Vor-<br />

standsvorsitzender der Bauun-<br />

ternehmung Albert Weil AG, das<br />

sich als eines von drei Limbur-<br />

ger Unternehmen beteiligt.<br />

„Nachhaltige Personalarbeit ist<br />

eine Daueraufgabe und schon<br />

lange mehr als nur die Abrech-<br />

nung: Unternehmen müssen die<br />

Kompetenz, die Erfahrung und<br />

die Kraft der Mitarbeiter mög-<br />

lichst lange sicherstellen.“ Er<br />

freue sich insbesondere, dass der<br />

Austausch nicht mit Theoreti-<br />

kern, sondern mit den anderen<br />

Unternehmen aus der Praxis<br />

erfolge. Andreas Dauer, verant-<br />

wortlicher Personal der HOPPE<br />

AG aus Stadtallendorf, ergänzt:<br />

„<strong>Der</strong> Nutzen für den Mitarbeiter<br />

im Unternehmen muss sichtbar<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

sein, da müssen private Belange<br />

und die Familie berücksichtigt<br />

werden, aber auch die Entfal-<br />

tung am Arbeitsplatz möglich<br />

sein.“ Aus der Zusammenarbeit<br />

der acht Unternehmen ver-<br />

spricht er sich, „dass Fehler nur<br />

einmal gemacht werden müs-<br />

sen. Wir können gut voneinan-<br />

der lernen. Und der externe<br />

Blickwinkel auf das Unterneh-<br />

men ist viel wert.“<br />

Jedes Unternehmen enthält<br />

eine Beratungsleistung im<br />

Gegenwert von circa 10 000<br />

Euro, daraus wird ein Status-<br />

Check finanziert, aus dem sich<br />

konkrete Maßnahmen ableiten.<br />

„Alles ist freiwillig, das Unter-<br />

nehmen entscheidet selbst, ob es<br />

seinen Schwerpunkt beispiels-<br />

weise auf die Steigerung der<br />

Mitarbeiterzufriedenheit, auf<br />

gesundheitliche Prävention oder<br />

auf die Vereinbarkeit von Fami-<br />

lie und Beruf legt. Das Projekt<br />

ist eines von 75 in Deutschland<br />

geförderten Projekten und wird<br />

mit einem Gesamtvolumen von<br />

etwa 300 000 Euro in Mittelhes-<br />

sen und im Münsterland gleich-<br />

zeitig durchgeführt. Die acht<br />

Unternehmen, die sich in<br />

gemeinsamen Workshops ver-<br />

netzen, starten als Pilot-Gruppe,<br />

der jedes Jahr eine weitere fol-<br />

gen soll. Als Erfolgskontrolle ist<br />

eine Auszeichnung geplant, die<br />

auch nach außen zeigen soll,<br />

dass sich die Unternehmen<br />

„Demografie-fit“ gemacht<br />

haben. n<br />

ONLINE<br />

www.region-mittelhessen.de<br />

www.csr-in-deutschland.de<br />

WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

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Kraftstoffverbrauch in l/100 km (gewichtet, kombiniert): 1,2;<br />

CO 2 -Emission (gewichtet, kombiniert): 27 g/km (gemäß VO<br />

(EG ) Nr. 715/2007). Effizienzklasse A+<br />

1 www.caroftheyear.org<br />

2 Die Gesamtreichweite setzt sich aus der offiziellen elektrischen Reichweite im<br />

Batteriemodus und der zusätzlichen Reichweite mit dem benzinbetriebenen<br />

Bordgenerator zusammen. Sie wurde ermittelt aufgrund des kombinierten<br />

Verbrauchs (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007).<br />

3 www.euroncap.com<br />

Auto Kuhl, Inhaber: Armin Kuhl e.K.<br />

Fauerbacher Str. 112, 61169 Friedberg, Telefon 06031 / 72200<br />

Frankfurter Str. 9-15, 61169 Friedberg, Telefon (06031 / 722070<br />

www.kuhl.de<br />

anZeIGe<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 15


foto: Thomas siepmann/pixelio<br />

WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

Marketing-club Mittelhessen e.V. organisiert Podiumsdiskussion<br />

„Tagespresse trifft Wirtschaft“<br />

chefredakteure und mittelständische Unternehmen an einen Tisch bringen.<br />

T<br />

agespresse und Wirtschaft<br />

– beide Seiten sind ent-<br />

scheidende Akteure in der<br />

Region und an einer guten Posi-<br />

tionierung innerhalb dieser inter-<br />

essiert. Die unterschiedlichen<br />

Bedürfnisse und Ziele sind unter-<br />

einander jedoch nicht immer<br />

bekannt. Vor diesem Hintergrund<br />

lädt der Marketing-Club Mittel-<br />

hessen seine Gäste und Mitglie-<br />

der zu einer moderierten Podi-<br />

umsdiskussion. Unter dem Motto<br />

anZeIGe<br />

„Tagespresse trifft Wirtschaft“<br />

diskutieren an diesem Abend<br />

Repräsentanten der hiesigen mit-<br />

telständischen Unternehmen und<br />

die Chefredakteure der Regional-<br />

presse aus Wetzlar, Gießen und<br />

Marburg über unterschiedliche<br />

Sichtweisen, Ansprüche und<br />

Zielsetzungen. Im Anschluss<br />

besteht die Möglichkeit zum wei-<br />

teren Austausch, Netzwerken<br />

und geselligem Zusammensein<br />

bei Fingerfood und Getränken. n<br />

Termin: Montag, 8. oktober 2012, 19:00 Uhr<br />

Anmeldeschluss: dienstag, 2. oktober 2012<br />

Ort: lTi driVes Gmbh, Gewerbestr. 5–9, 35633 lahnau<br />

Gastbeitrag für Nichtmitglieder des Marketing-Club<br />

Mittelhessen e. V.: 25,- euro<br />

KONTAKT<br />

Sylvia Bierwirt<br />

Tel.: 06441 / 3090955<br />

e-Mail: info@mc-mittelhessen.de<br />

Internet: www.mc-mittelhessen.de<br />

Drucken, was Unternehmern<br />

nutzt und Leser interessiert. der<br />

Marketing-club Mittelhessen lädt<br />

ein zu einer Podiumsdiskussion mit<br />

Teilnehmern aus Presse und Wirtschaft.<br />

16 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Breitbandanschluss in friedberger Gewerbegebieten wird ausgebaut<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

Mehr Breitband für Friedberg<br />

Wirtschaftsförderung Wetterau Gmbh und or-network e. k. gehen kooperation ein.<br />

Bis zum Herbst 2012 soll<br />

in den Gewerbegebieten<br />

„Pfingstweide“ und<br />

„West“ in Friedberg die Verfüg-<br />

barkeit von Breitbandanschlüs-<br />

sen für die ansässigen Unter-<br />

nehmen verbessert werden.<br />

Dazu haben die Firma OR-Net-<br />

work aus Grünberg und die<br />

Wirtschaftsförderung Wetterau<br />

(wfg) aus Friedberg einen<br />

Kooperationsvertrag geschlos-<br />

sen.<br />

Christian Agne, Prokurist<br />

bei der Wirtschaftsförderung<br />

erläutert: „In den Gewerbege-<br />

bieten sind teilweise nur<br />

Anschlüsse mit einer<br />

Geschwindigkeit von einem<br />

MBit/s verfügbar. Dies ist für<br />

viele Unternehmen nicht mehr<br />

ausreichend. In extremen Fäl-<br />

len kann es zu Abwanderungen<br />

Softwareentwicklung<br />

IT-Lösungen, so individuell wie Sie<br />

führen, wenn die Kommunika-<br />

tion mit den Kunden oder Mit-<br />

arbeitern nicht zeitnah erfol-<br />

gen kann. Mit dem nun geplan-<br />

ten Ausbau soll zumindest<br />

jedem eine Bandbreite von 16<br />

MBit/s zur Verfügung gestellt<br />

werden. Damit wollen wir den<br />

Standort und weiteres Unter-<br />

nehmens-Wachstum in den<br />

betreffenden Gebieten stär-<br />

ken.“<br />

Datenbanken und Schnittstellen für<br />

Ihre Geschäftsprozesse.<br />

Ergänzend äußert sich Oliver<br />

Reitz, Geschäftsführer von OR-<br />

Network: „Wir werden über ein<br />

wiDSL Funknetz beide Gebiete<br />

erschließen und an das in der<br />

Region bestehende Glasfaser-<br />

netz anbinden. Auf speziellen<br />

Wunsch können wir einzelnen<br />

Unternehmen aber auch<br />

Anschlüsse bis 100 Mbit/s und<br />

mehr zur Verfügung stellen. Bis-<br />

Netzwerke<br />

IT-Netzwerk-Management<br />

her hatten wir am Standort das<br />

Problem, dass die Finanzierung<br />

der Erschließung nicht darge-<br />

stellt werden konnte. Durch das<br />

Engagement der Wirtschaftsför-<br />

derung konnte dieses Problem<br />

beseitigt werden. Wir können<br />

sofort mit den Erschließungsar-<br />

beiten beginnen.“<br />

Geplant ist von beiden Part-<br />

nern, dass der Ausbau bis zu<br />

den Herbstferien umgesetzt<br />

werden kann. Die Untersu-<br />

KONTAKT<br />

Medienmanagement<br />

Technik für Marketing, Vertrieb<br />

und Verlage<br />

chung geeigneter Sendestand-<br />

orte hat bereits begonnen und<br />

es wurden auch schon Ver-<br />

handlungen mit den Besitzern<br />

von Standorten in die Wege<br />

geleitet.<br />

Unternehmen aus den bei-<br />

den Gewerbegebieten, die<br />

Interesse an einem höherwer-<br />

tigen Breitbandanschluss<br />

haben, können sich schon<br />

jetzt an die Wirtschaftsförde-<br />

rung wenden. n<br />

Wirtschaftsförderung Wetterau GmbH<br />

christian agne<br />

Tel.: 06031/6921-44<br />

e-Mail: info@wfg-wetterau.de<br />

Internet: www.wfg-wetterau.de<br />

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sich wie zuhause<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 17


foto: P. Zielinski<br />

WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

Wirtschaftsjunioren Wetterau zu Gast bei aBB<br />

Kaum ein Windrad ohne ABB<br />

nachhaltigkeit und Produktivitätssteigerung sind kein Widerspruch.<br />

weit über oder tief<br />

„Ob<br />

unter der Erde – die<br />

Energie- und Auto-<br />

matisierungstechnik von ABB ist<br />

allgegenwärtig“, berichtete Till<br />

Schreiter, Geschäftsführer und<br />

Leiter der Division Industrieauto-<br />

mation und Antriebe Deutsch-<br />

land, den Wirtschaftsjunioren<br />

Wetterau. Mitte Juni besuchten<br />

die Jungunternehmer den Fried-<br />

berger Konzern. Das 1988<br />

gegründete Unternehmen mit<br />

Hauptsitz in der Schweiz beschäf-<br />

tigt 145 000 Mitarbeiter in mehr<br />

als 100 Ländern. Davon arbeiten<br />

10 000 in Deutschland, wo das<br />

Unternehmen flächendeckend<br />

vertreten ist. Die deutsche Zentra-<br />

le befindet sich in Mannheim, in<br />

Friedberg sind aktuell circa 400<br />

Mitarbeiter beschäftigt. Im letzten<br />

Jahr habe das Unternehmen einen<br />

Jahresumsatz von 38 Milliarden<br />

US-Dollar erwirtschaftet.<br />

„Wir ermöglichen es unseren<br />

Kunden, ihre Leistungen in der<br />

Energieversorgung und der<br />

Industrie zu verbessern und<br />

gleichzeitig die Umweltbela-<br />

stung zu reduzieren“, betonte<br />

der Geschäftsführer. Ziel von<br />

ABB sei es, den Umbau der<br />

Energie-Infrastruktur mit<br />

„Smart Grids“ (intelligenten<br />

Stromnetzen) voranzutreiben.<br />

„Unsere Stromnetze sollen fle-<br />

xibler, sicherer und effizienter<br />

werden“, betonte er. Um Pro-<br />

dukte zu entwickeln, die sowohl<br />

nachhaltig ausgerichtet sind als<br />

auch die Produktivität steigern,<br />

investiere das Unternehmen<br />

über eine Milliarde US-Dollar in<br />

die Forschung.<br />

„<strong>Der</strong> erste elektrische Robo-<br />

ter war eine Erfindung von<br />

ABB“ - Mit diesen Worten ent-<br />

führte Volker Miegel, Leiter Pro-<br />

duktmanagement und Techno-<br />

logie, seine Zuhörer in die Welt<br />

der faszinierenden Maschinen,<br />

die nach ISO-Standard 8373<br />

mindestens drei Achsen haben,<br />

sich automatisch steuern und<br />

vielseitig einsetzbar sein müs-<br />

sen. Hierzu zeigte der Pro-<br />

duktmanager kurze Filmbeiträ-<br />

ge, die ABB-Roboter im Einsatz<br />

zeigten. Die ABB-Roboter wür-<br />

den in Schweden und China<br />

gebaut, während in Friedberg<br />

die Produkte vertrieben würden.<br />

Mit der Optimierung der Pro-<br />

dukte kämen neue Applikati-<br />

onsfelder, wie beispielsweise<br />

KONTAKT<br />

Wirtschaftsjunioren<br />

Wetterau<br />

kai schelberg<br />

Tel.: 06031/609-3010<br />

e-Mail: schelberg@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Internet: www.wj-wetterau.de<br />

Wirtschaftsjunioren Wetterau e.V.<br />

mit Volker Miegel (1.v.l) und Till<br />

schreiter (1.v.r.) von aBB.<br />

aktuell die Fleischzerlegung,<br />

hinzu. Um einen Roboter zu<br />

bedienen, bedürfe es sowohl in<br />

der Technik als auch im Vertrieb<br />

und im Service vieler Jahre des<br />

Know-How-Aufbaus. „Wir ha-<br />

ben lange Einarbeitungszeiten<br />

und es ist nicht immer einfach,<br />

Personal zu finden“, führte Mie-<br />

gel aus.<br />

Nach einer kleinen Roboter-<br />

Vorführung besichtigten die<br />

Wirtschaftsjunioren das Schu-<br />

lungszentrum, das jährlich von<br />

etwa 2 300 Personen genutzt<br />

wird, und das Labor. n<br />

18 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Wirtschaftsjunioren Gießen-Vogelsberg e.V.<br />

Hoch hinaus<br />

die WJ stärkten kletternd kreativität und<br />

Teamgeist.<br />

Im Juni offerierten die Wirt-<br />

schaftsjunioren Gießen-<br />

Vogelsberg ihren Mitgliedern<br />

und Interessenten eine ganz<br />

besondere Veranstaltung: Unter<br />

fachkundiger Anleitung der<br />

Trainer des DAV Wetzlar konnte<br />

man die ersten Grundlagen<br />

einer erfolgreichen Kletterroute<br />

erlernen.<br />

Ausgestattet mit Gurt, Schu-<br />

hen und einer gehörigen Portion<br />

Mut ging es gemeinsam an die<br />

sechs Meter hohe Kletterwand.<br />

In Teams aus jeweils drei Perso-<br />

nen konnten Schritt für Schritt,<br />

beziehungsweise Griff um Griff,<br />

die eigenen Grenzen überschrit-<br />

ten werden. Die beiden am<br />

Boden gebliebenen Teammit-<br />

KONTAKT<br />

Kostenlosen<br />

Beratungstermin<br />

vereinbaren!<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Wirtschaftsjunioren Gießen-Vogelsberg e.V.<br />

Jochen ferchland<br />

Tel.: 0641/7954-1515<br />

e-Mail: info@wj-giessen-vogelsberg.de<br />

Internet: www.wj-gi-vb.de<br />

glieder sorgten für die Sicher-<br />

heit des Kletternden.<br />

Für Viele war gerade das<br />

Risiko und die Gefahr ein beson-<br />

derer Kick. Jedoch war dies<br />

mehr eine Kopfsache, denn<br />

unter den aufmerksamen Augen<br />

der Trainer und beider Siche-<br />

rungspartner am Boden war<br />

man bestens geschützt. Zum<br />

Abschluss konnten sich die ehr-<br />

geizigsten Kletterer und die, die<br />

noch Kraft übrig hatten, an der<br />

Boulder-Wand auspowern.<br />

<strong>Der</strong> Ausklang des Abends<br />

fand im nahe gelegenen Bistro<br />

statt, bei dem rege Gespräche<br />

und ein interessanter Erfah-<br />

rungsaustausch im Vordergrund<br />

standen. n<br />

WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

Wer wird wohl das Gipfelkreuz zuerst erreichen? die WJ Gießen-Vogelsberg<br />

verbrachten einen anstrengenden, aber auch vergnüglichen Tag an<br />

der kletterwand.<br />

VerkaufsgebŠude<br />

mit AtmosphŠre<br />

in Holz | Bau | Weise<br />

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eine Leichtigkeit<br />

www.russ-holzbau.de ideegrafi<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 19<br />

foto: pm


<strong>SERVICE</strong><br />

expertenbeitrag des eC-M<br />

Viele Empfänger,<br />

viele Visionen<br />

Gegen das e-Mail-Chaos:<br />

Tipps für professionelle e-Mail-nutzung.<br />

AndreAs Heines<br />

E-Mails sind praktisch,<br />

schneller als ein Brief oder<br />

Fax, sie sind kostengün-<br />

stig und platzsparend. Doch in<br />

vielen Berufen sind 50 bis 100<br />

eingehende E-Mails pro Tag<br />

keine Seltenheit. Da kann man<br />

schon mal den Überblick verlie-<br />

ren über das, was wichtig ist<br />

und was nicht. Ohne bestimmte<br />

organisatorische Vorkehrungen<br />

bei der Verarbeitung kann da<br />

schnell Frust aufkommen. Aber<br />

auch der Absender kann etwas<br />

dazu beitragen, dass seine<br />

E-Mail eindeutig erkannt und<br />

effektiv verarbeitet werden<br />

kann.<br />

Dieser Beitrag gibt Hinweise<br />

zum professionellen Umgang<br />

mit der elektronischen Post, die<br />

den täglichen Umgang erleich-<br />

tern sollen; den Schwerpunkt<br />

bilden die Themen Dateianhän-<br />

AnZeiGe<br />

ge, Verschlüsselung und recht-<br />

lich erforderliche Absenderan-<br />

gaben.<br />

„Mit der Bitte um<br />

Ergänzungen“<br />

Viele Empfänger, viele Ver-<br />

sionen - häufig kommt es vor,<br />

dass Dokumente (Verträge,<br />

Briefe, Tabellen, Präsentatio-<br />

nen) als Anhänge zu E-Mails<br />

an Kunden, Geschäftspartner<br />

oder gar an ganze Teams ver-<br />

sandt werden.<br />

Grundsätzlich sollten Sie mit<br />

dem Empfänger der E-Mail<br />

abklären, welche Dateiformate<br />

dort verarbeitet werden können,<br />

um technische Probleme auszu-<br />

schließen. So ist beispielsweise<br />

nicht jeder mit der neuesten<br />

Version von MS Word oder<br />

Excel 2010 ausgestattet, um<br />

INDUSTRIEHALLEN | GEWERBEBAU<br />

LAGERHALLEN | BÜROGEBÄUDE<br />

PRODUKTIONSHALLEN<br />

www.schwevers-raab.de<br />

Andreas Heines vom EC-M weiß rat zu vollen e-Mail Postfächern.<br />

.docx-Dateien öffnen zu kön-<br />

nen. PDF-Dateien lassen sich<br />

plattformunabhängig nutzen,<br />

daher ist das Format für Doku-<br />

mente ideal, wenn diese nur<br />

gelesen werden sollen.<br />

Den Versand von offenen<br />

Dateiformaten, wie etwa Word-<br />

oder Exceldokumenten sollten<br />

Sie aber auch aus einem ande-<br />

ren Grund vermeiden. Eine nor-<br />

male E-Mail (und deren Anhän-<br />

ge) ist - wenn sie nicht ver-<br />

schlüsselt wird - auf dem Trans-<br />

portweg so ungeschützt, wie<br />

eine Postkarte aus dem Urlaub<br />

und kann unterwegs und vom<br />

Empfänger beliebig verändert<br />

werden. So können Zahlen in<br />

einem Angebot oder Vertrags-<br />

entwurf abgeändert werden<br />

oder der praktischerweise gleich<br />

mit übersandte Briefkopf zu<br />

anderen Zwecken missbraucht<br />

werden.<br />

Wenn Sie die Dokumente<br />

dann auch noch vor Fertigstel-<br />

lung zur Durchsicht und mit der<br />

Bitte um Ergänzungen versen-<br />

den, diese von den Empfängern<br />

entsprechend ergänzt und dann<br />

erneut rundgesendet werden,<br />

kommt es schnell vor, dass viele<br />

unterschiedliche Versionen ent-<br />

stehen und niemand mehr weiß,<br />

welches eigentlich nun die<br />

aktuell gültige Version ist.<br />

Auf die Größe<br />

kommt es an<br />

Beim Versand von Anhängen<br />

sollten Sie auch auf die Größe<br />

der zu versendenden Datei ach-<br />

SCHWEVERS & RAAB | Stahl - Hochbau GmbH<br />

Walbecker Straße 182 – 184 | 47608 Geldern<br />

T +49 2831 397-0 | F +49 2831 397-32<br />

E-Mail info@schwevers-raab.de<br />

20 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Foto: privat<br />

www.bosbach.de


ten. Viele Unternehmen haben<br />

bei Ihren E-Mail-Anbietern eine<br />

begrenzte Speichermenge für<br />

ihr Postfach, so dass viele große<br />

Anhänge (oder schon ein einzi-<br />

ger zu großer Anhang) das Post-<br />

fach verstopfen können und<br />

dann weder ein weiterer Emp-<br />

fang noch ein Senden von<br />

E-Mails möglich ist.<br />

Daten in der Cloud<br />

Statt große Anhänge per<br />

E-Mail zu versenden, können<br />

Sie diese Dateien auch auf einen<br />

(sicheren) Server legen und für<br />

den Empfänger „freigeben“.<br />

Hierzu versenden Sie dann nur<br />

einen Link per E-Mail. <strong>Der</strong> Emp-<br />

fänger kann die Datei dann ent-<br />

weder selbstständig herunterla-<br />

den oder noch besser gleich<br />

online daran arbeiten. So wer-<br />

den unterschiedliche Versionen<br />

vermieden.<br />

Dienste, die das Speichern<br />

von Dateien im Rahmen von<br />

sog. Cloud Services im Web<br />

anbieten, sind zum Beispiel<br />

Cloudsafe, Cloudgermany,<br />

Visionapp oder Boster. Diese<br />

betreiben ihre Dienste in<br />

Deutschland und richten sämtli-<br />

che Verträge nach dem deut-<br />

schen Recht (und deutschen<br />

Datenschutzrecht) aus.<br />

Daneben sind kostenlose<br />

Anbieter bekannt, wie Dropbox,<br />

SkyDrive, Wuala, Google Drive<br />

oder Box, die allerdings keine<br />

Server in Deutschland betreiben<br />

und daher datenschutzrechtli-<br />

chen Bedenken begegnen. Diese<br />

sollten ausschließlich verschlüs-<br />

selt oder mit verschlüsselten<br />

Containern von TrueCrypt<br />

genutzt werden.<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Verschlüsseln –<br />

aber sicher<br />

Vertrauliche E-Mails sollten<br />

Sie verschlüsseln, um den Inhalt<br />

möglichst sicher zu übermitteln.<br />

Dies ist mit wenigen techni-<br />

schen Handgriffen, unter ande-<br />

ren mit dem Programm GPG-<br />

4win, möglich, empfohlen vom<br />

Bundesamt für Sicherheit in der<br />

Informationstechnik. Mit GPG-<br />

4win können E-Mails und Datei-<br />

en einfach und kostenlos ver-<br />

und entschlüsselt, sowie ihre<br />

Integrität (Unverändertheit) und<br />

Herkunft (Authentizität) mittels<br />

digitaler Signaturen abgesichert<br />

und überprüft werden.<br />

Footer nicht<br />

vergessen<br />

Bei der geschäftlichen Nut-<br />

zung von E-Mails ist zu beach-<br />

ten, dass diese Nachrichten wie<br />

ihre Pendants aus Papier vom<br />

Gesetzgeber mit der Einführung<br />

des § 37a HGB am 1. Januar<br />

2007 als Geschäftsbriefe im<br />

Sinne eines Kaufmanns angese-<br />

hen werden und mit einer<br />

Signatur versehen sein müssen.<br />

Hier sind alle Angaben zu<br />

machen, die auch auf einem<br />

Geschäftsbriefkopf enthalten<br />

sein müssen wie Angaben über<br />

die Rechtsform, gesetzliche Ver-<br />

treter, Anschrift oder Register-<br />

einträge.<br />

Disclaimer - wirklich<br />

wirksam?<br />

Bei Banken, aber auch inzwi-<br />

schen bei vielen Unternehmern<br />

liest man am Ende von E-Mails<br />

oftmals umfangreiche Haf-<br />

tungsausschlüsse, wie diesen<br />

hier:<br />

„Diese E-Mail ist vertraulich<br />

und nur für den Empfänger<br />

bestimmt. Wenn Sie nicht der<br />

beabsichtigte Empfänger sind<br />

oder diese E-Mail irrtümlich<br />

erhalten haben, informieren Sie<br />

bitte sofort den Absender telefo-<br />

nisch und löschen Sie diese<br />

E-Mail aus Ihrem System.“<br />

Das Ganze gern auch noch in<br />

mehreren Sprachen, was letzt-<br />

lich dazu führt, dass der Aus-<br />

druck einer kurzen E-Mail schon<br />

leicht mal mehrseitig wird.<br />

Juristisch gesehen stellen die<br />

meisten Formulierungen dieser<br />

Disclaimer höchstens ein Ver-<br />

tragsangebot dar, das der Emp-<br />

fänger annehmen soll und sich<br />

dann, wie vertraglich vereinbart<br />

verhalten soll, nämlich die<br />

E-Mail löschen oder an den<br />

Absender zurücksenden oder<br />

gleich wieder vergessen.<br />

<strong>Der</strong> falsche Empfänger müs-<br />

ste das „Haftungsausschlussan-<br />

gebot“ also vor Empfang oder<br />

Lesen der E-Mail angenommen<br />

haben, denn nur dann wäre<br />

möglicherweise eine vertragli-<br />

che Einigung darüber erzielt<br />

worden, wie mit falsch zuge-<br />

stellten E-Mails zu verfahren<br />

wäre.<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

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<strong>Der</strong> Disclaimer innerhalb der<br />

falsch übermittelten E-Mail<br />

kommt für diese E-Mail jeden-<br />

falls zu spät. Und jedem mögli-<br />

chen falschen Empfänger auf<br />

der Welt ein Haftungsausschlus-<br />

sangebot zu senden, wäre ja<br />

auch irgendwie schwierig.<br />

Und so befinden sich in sol-<br />

chen Disclaimern nur einseitige<br />

Regelungen. Die Aufforderung,<br />

die Mail zu löschen oder den<br />

Absender zu benachrichtigen,<br />

kann der Empfänger daher<br />

getrost ignorieren.<br />

Wer E-Mails mit vertrauli-<br />

chem Inhalt versendet, sollte<br />

genau darauf achten, die kor-<br />

rekte Empfängeradresse einzu-<br />

geben. Noch besser wäre es<br />

allerdings, geheim zu haltende<br />

Informationen vor dem Zugriff<br />

nicht autorisierter Dritter zu<br />

bewahren und sie stattdessen<br />

elektronisch zu verschlüsseln.<br />

Denn eines ist klar: Wer sich<br />

nur auf Disclaimer verlässt, ist<br />

keinesfalls auf der sicheren<br />

Seite. n<br />

KONTAKT<br />

Andreas Heines<br />

Tel.: 0641 / 309-1357<br />

e-Mail: info@ec-m.de<br />

internet: www.ec-m.de<br />

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35239 Steffenberg · Telefon 06464 921-0 · Fax 06464 921-124<br />

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AnZeiGe<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 21


<strong>SERVICE</strong><br />

Baustellen in Geschäftsstraßen nutzbringend managen<br />

Die erfolgreiche Baustelle ist planbar!<br />

Fortsetzung des überaus erfolgreichen und bundesweit einzigartigen iHK-seminars.<br />

Dieses Praxis-Seminar der<br />

IHK Gießen-Friedberg zeigt<br />

neue Wege für alle Personen<br />

auf, die beruflich mit dem<br />

Thema Baustellen und ihren<br />

Auswirkungen in Berührung<br />

Referenten:<br />

kommen. Den Umfang der<br />

Beeinträchtigungen durch Bau-<br />

stellen kann man beeinflussen.<br />

Beispiele von konkreten Bau-<br />

maßnahmen aus der Region<br />

zeigen, wie das Konfliktpoten-<br />

dipl.-ing. Tine Göllner, Architekturbüro Göllner, Frankfurt am Main,<br />

André Haussmann, GF der Agentur Marketing effekt GmbH, Bad Vilbel<br />

Termin: 20. september 2012, 9.00 bis ca. 17.00 Uhr<br />

Ort: iHK-seminarräume, Hanauer straße 5, 61169 Friedberg<br />

Teilnahmekosten: 195,- euro<br />

Vorankündigung zur „nanosurface 2012“<br />

Speicherung als Schlüssel<br />

elektrochemische energiespeicherung in Grenzflächen<br />

Die elektrochemische Energiespeicherung<br />

nimmt eine<br />

Schlüsselrolle ein, wenn es um<br />

die schnelle Bereitstellung von<br />

elektrischer Energie geht und<br />

das nicht erst seit Peak Oil.<br />

Dies gilt besonders für den<br />

Bereich der Elektromobilität<br />

sowie für viele weitere traditio-<br />

nelle und innovative Industrie-<br />

bereiche.<br />

Aber wie wird das Potential<br />

elektrochemischer Energiespei-<br />

cher bereits genutzt und in wel-<br />

cher Hinsicht kann hierbei die<br />

Nanotechnologie zu einer Opti-<br />

mierung beitragen?<br />

Das wissenschaftlich-tech-<br />

nische Symposium „Nanosur-<br />

face“ bietet die Gelegenheit,<br />

diese Fragen zu diskutieren und<br />

Ideen auszutauschen. Es wird<br />

in diesem Jahr am Dienstag,<br />

20. November 2012, ab 15.00<br />

Uhr an der Justus-Liebig-Uni-<br />

versität in Gießen, Hörsaalge-<br />

tial zwischen den Beteiligten<br />

reduziert werden kann. Darüber<br />

hinaus erfahren die Teilnehmer,<br />

welche Möglichkeiten sich<br />

durch ein pfiffiges Baustellen-<br />

marketing eröffnen. Geldwerte<br />

KONTAKT<br />

Sonja Albus<br />

Tel.: 06031/609-2015<br />

e-Mail: albus@giessen-friedberg.ihk.de<br />

internet: www.ihkgifb.de/BAUsTeLLenMArKeTinG1<br />

bäude der Physikalischen Insti-<br />

tute, stattfinden. Das Symposi-<br />

um richtet sich an alle Interes-<br />

KONTAKT<br />

Tipps runden das Programm<br />

22 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

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sierten, welche im Bereich<br />

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seminar zur Ce-Kennzeichnung<br />

Hilfe zur Selbsthilfe<br />

Kosten sparen für Beratungsleistungen.<br />

Mit der CE-Kennzeichnung<br />

bescheinigen die Hersteller<br />

von technischen Produkten<br />

und Spielzeugen, dass ihre<br />

Erzeugnisse die europäischen<br />

Anforderungen an die Pro-<br />

duktsicherheit erfüllen. Insbe-<br />

sondere die damit verbundene<br />

Dokumentation überfordert<br />

gerade kleinere Unternehmen,<br />

weshalb sie teure Beratungslei-<br />

stungen einkaufen müssen. Das<br />

dreitägige CE-Seminar der IHK<br />

Gießen-Friedberg bietet Hilfe<br />

zur Selbsthilfe. So beschäftigt<br />

sich ein Seminartag mit dem<br />

Aufbau eines eigenen CE-<br />

Managementsystems im Unter-<br />

nehmen. Ein Schritt, der Kosten<br />

spart. Denn hinter der CE-Kenn-<br />

zeichnung verbergen sich Maß-<br />

nahmen, die sich auf den<br />

gesamten Herstellungsprozess<br />

der Produkte erstrecken. Erfolg-<br />

reiche Unternehmen haben<br />

selbst eine Organisationsstruk-<br />

tur entwickelt, mit der alle CE-<br />

Maßnahmen zu einem selbst-<br />

verständlichen Bestandteil der<br />

Herstellungsprozesse werden.<br />

Damit werden nicht nur Herstel-<br />

lungskosten eingespart, sondern<br />

auch die Ausgaben für externe<br />

Beratung minimiert.<br />

Das CE-Seminar findet am<br />

12. September, 26. September<br />

und 10. Oktober 2012, jeweils<br />

von 10.00 bis 17.00 Uhr in den<br />

Schulungsräumen der IHK in<br />

Gießen statt.<br />

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Kostenbeteiligung für das<br />

dreitägige Seminar: 530,- Euro,<br />

einzelne Seminartage sind für<br />

jeweils 195,- Euro buchbar.<br />

Anmeldungen sind möglich per<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 23


Foto: A. Anlauft<br />

AnnA AnLAUFT<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

„social-Media-Lehrgang kommt genau zum richtigen Zeitpunkt“<br />

Vom Jugendtrend zum<br />

Marketing-Instrument<br />

neuer iHK-Zertifikatslehrgang macht fit für die virtuelle Vernetzung.<br />

Soziale Medien wie Facebook und<br />

Twitter sind aus unserer täglichen<br />

Kommunikation kaum noch weg zu<br />

denken. Doch was als Trend bei Jugendli-<br />

chen zur virtuellen Vernetzung privater<br />

Kontakte angefangen hat, wird längst von<br />

Marketing- und Vertriebsabteilungen pro-<br />

fessionell eingesetzt.<br />

Alleine in Deutschland gibt es über 100<br />

Social-Media-Portale. Die Grenzziehung<br />

unter der Vielzahl von kommerziellen Sei-<br />

ten, Videoplattformen, privaten Blogs und<br />

Foren wird immer schwieriger. „Social-<br />

Media sind eigentlich nicht die einzelnen<br />

Portale, sondern eher das diesen zugrunde-<br />

liegende Prinzip der virtuellen Vernetzung.<br />

Dabei bedient jedes Portal ein anderes<br />

Bedürfnis. Xing, Twitter, Facebook und<br />

Blogs sprechen jeweils unterschiedliche<br />

Nutzerprofile an“, erklärt Jan Schmirmund,<br />

Social-Media Practitioner und IHK-Dozent.<br />

Deshalb ist es für Unternehmen, die in die-<br />

sem Bereich aktiv werden wichtig, den rich-<br />

tigen Umgang mit den neuen Medien zu<br />

beherrschen. Angefangen von der Imple-<br />

mentierung, Strategie und Nutzung der Por-<br />

tale bis hin zu Krisenmanagement und Kun-<br />

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die ersten social-Media-Manager der iHK<br />

Gießen-Friedberg nach der Zertifikatsverleihung<br />

durch iHK-Geschäftsführer dr. Frank<br />

Wendzinski (links).<br />

denkommunikation. All das deckt der neue<br />

Zertifikatslehrgang zum Social-Media-<br />

Manager der IHK Gießen-Friedberg ab.<br />

Schon heute setzt fast die Hälfte der<br />

deutschen Unternehmen laut Branchenver-<br />

band BITKOM Soziale Medien ein. „Klassi-<br />

scherweise ist der Umgang mit Sozialen<br />

Medien in den Bereichen Vertrieb, Marke-<br />

ting und PR angesiedelt. Allerdings kommt<br />

es dabei immer mehr zu Überschneidungen<br />

der jeweiligen Arbeitsgebiete, die ich für<br />

sinnvoll und nötig halte“, erklärt Christoph<br />

Palmert, Trainer bei S.T.E.P. – Systemisches<br />

Training & Coaching in Butzbach und Lehr-<br />

gangs-Dozent. Daher leistet sich inzwischen<br />

fast jedes zehnte Unternehmen einen eige-<br />

nen Social-Media Spezialisten. Und der<br />

Trend geht weiter. Laut Marktforschungsin-<br />

stitut Forrester Research werden die Wer-<br />

beausgaben im Bereich Soziale Medien in<br />

den nächsten fünf Jahren im Schnitt um<br />

34 Prozent pro Jahr wachsen.<br />

Noch sind es zwar hauptsächlich große<br />

Konzerne, IT-Unternehmen oder junge<br />

Startups, die sich der virtuellen Vernetzung<br />

bedienen. Doch ist Social-Media auch bei<br />

kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />

im Kommen: „Bisher haben wir zwar schon<br />

einen Onlineshop und einen Newsletter.<br />

Allerdings bin ich mir der anderen Kommu-<br />

nikationskanäle, die das Internet bietet,<br />

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24 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

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durch meine Kinder schon seit längerem<br />

bewusst. Das IHK-Angebot für den Lehr-<br />

gang zum Social-Media-Manager kam für<br />

mich deshalb gerade zum richtigen Zeit-<br />

punkt“, berichtet Reinhard Kroh, Geschäfts-<br />

führer des Weinhandels „Die Weinrebe“ in<br />

Marburg und Gießen. Kroh hat im Juni<br />

zusammen mit sechs weiteren Teilnehmern<br />

erfolgreich am ersten Social-Media-Lehr-<br />

gang der IHK Gießen-Friedberg teilgenom-<br />

men. „Für mich bieten Social-Media-Portale<br />

bessere Möglichkeiten mit meinen Kunden<br />

in den Dialog zu treten. Im Vergleich zum<br />

Newsletter, bekommt man über Facebook<br />

und andere Portale direkte Anregungen, Lob<br />

aber auch Kritik und kann als Unternehmen<br />

schneller reagieren“, so Kroh.<br />

Noch liegt bei den kleineren Unterneh-<br />

men der Anteil der Social-Media-Manager<br />

laut karrierebibel.de bundesweit erst bei vier<br />

Prozent. Michael Krissel, Lehrgangsleiter des<br />

neuen Zertifikatslehrgangs erklärt: „Viele<br />

kleine und mittelständische Unternehmen<br />

haben Berührungsängste und es fehlt ihnen<br />

an den nötigen Grundlagen, um im Bereich<br />

Social-Media aktiv zu werden. Deshalb rich-<br />

tet sich die IHK mit ihrem Angebot gerade<br />

an diese Unternehmen aus dem IHK-Bezirk.“<br />

Dass soziale Netzwerke nicht nur als<br />

Werbefläche und zum viralen und virtuellen<br />

Marketing eingesetzt, sondern auch zur<br />

direkten Zielgruppenansprache genutzt wer-<br />

den können, hat auch die Deutsche Veteri-<br />

närmedizinische Gesellschaft (DVG) erkannt<br />

und Marion Selig zum IHK-Lehrgang<br />

geschickt. Die Tierärztin und PR-Beraterin<br />

ist bei der DVG verantwortlich für die<br />

Öffentlichkeitsarbeit. „Als Anbieter für Fort-<br />

bildungsveranstaltungen im Bereich Tier-<br />

medizin suchen wir immer neue Wege, um<br />

Interessenten anzusprechen. Die Nutzung<br />

von Sozialen Medien gibt uns die Möglich-<br />

keit, Studienabgänger abzuholen und über<br />

Tagungen und Programme der Gesellschaft<br />

zu informieren“, sagt Selig.<br />

Aktuell zeichnet sich ein Trend von<br />

Beziehungs- hin zu Interessensnetzwerken<br />

ab. „Die Nutzer finden ihre Kontakte jetzt<br />

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mehr über Themen und Interessensgebiete<br />

und weniger über persönliche Beziehungen.<br />

Das kann für Unternehmen interessant wer-<br />

den“, sagt Schmirmund voraus.<br />

<strong>Der</strong> nächste Lehrgang findet vom 21.<br />

bis zum 30. November 2012 statt. Bei<br />

Anmeldung bis zum 25. September 2012<br />

wird ein Frühbucherrabatt von zehn Pro-<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 25


foto: IHK<br />

AnnA AnlAuft<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

Weiterer nutzen für unternehmen<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

stärken<br />

Interview mit der Initiatorin des IHK-Zertifikatslehrgangs<br />

„Social Media Manager (IHK)“.<br />

Monika Hein arbeitet seit mehr als<br />

drei Jahrzehnten bei der IHK Gie-<br />

ßen-Friedberg. Aufgrund ihrer<br />

langjährigen Erfahrung hat sie den Nutzen<br />

des neuen IHK-Zertifikatslehrgangs für<br />

Unternehmen erkannt. <strong>Der</strong> Lehrgang Social-<br />

Media-Manager (IHK) wurde im Sommer<br />

2012 erstmalig in das Weiterbildungsangebot<br />

der IHK Gießen-Friedberg aufgenommen.<br />

Frau Hein, Sie hatten vorgeschlagen, den<br />

Lehrgang zum Social-Media-Manager in<br />

das Weiterbildungsprogramm der IHK<br />

Gießen-Friedberg aufzunehmen. Wie<br />

kamen Sie darauf?<br />

Monika Hein: Social-Media darf zukünftig<br />

nicht mehr halbherzig in den Unternehmen<br />

behandelt werden. Die Unternehmen – auch<br />

die kleinen und mittelständischen – können<br />

durch den richtigen Umgang mit Social-<br />

Media unter anderem neue Kunden akquirie-<br />

ren und damit ihre Umsätze steigern. Die<br />

Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen wird<br />

gestärkt. Dabei reicht es heute nicht mehr,<br />

nur eine Homepage zu haben. Viele Kunden<br />

erwarten einen Dialog mit den Unternehmen<br />

und Mitsprache bei den Produkten. Soziale<br />

Netzwerke machen das möglich.<br />

Allerdings sollten Unternehmen Social-<br />

Media-Projekte nur entsprechend qualifi-<br />

zierten Mitarbeitern anvertrauen. Denn nur<br />

so können sie die Chancen nutzen und Feh-<br />

ler im Umgang mit Social-Media vermeiden.<br />

Sie haben den Lehrgang nicht nur vorge-<br />

schlagen, sondern waren auch für die<br />

Organisation verantwortlich. Worin<br />

bestand ihre Motivation?<br />

Monika Hein: Es bereitet mir sehr viel Freu-<br />

de, einen so innovativen und zukunftsorien-<br />

tierten Lehrgang mit IHK-Zertifikat anbieten<br />

zu können. Ich bin fest davon überzeugt, dass<br />

unsere Mitgliedsunternehmen von der Teil-<br />

nahme an diesem Lehrgang profitieren.<br />

Monika Hein hat den neuen Zertifikatslehrgang<br />

zum Social-Media-Manager initiiert.<br />

Dass Herr Dr. Wendzinski, Geschäftsfüh-<br />

rer der IHK Gießen-Friedberg, meinen Vor-<br />

schlag angenommen und mich mit der<br />

Organisation des Lehrgangs betraut hat, hat<br />

mich sehr gefreut. Und es hat sich gelohnt:<br />

der erste Lehrgang ist erfolgreich zu Ende<br />

gegangen, alle Teilnehmer haben den lehr-<br />

gangsinternen Test bestanden und ihr Zerti-<br />

fikat als „Social-Media-Manager (IHK)“ in<br />

der Tasche. Durch den Lehrgang haben jetzt<br />

alleine vier Gießener Unternehmen einen<br />

Social-Media-Experten im Haus.<br />

Frau Hein, nach dem Erfolg des ersten<br />

Lehrgangs, wird es einen weiteren geben?<br />

Monika Hein: Ja, meine Einschätzung<br />

war richtig. Das Interesse an einem Weiter-<br />

bildungsabschluss im Bereich Social-Media<br />

ist groß und wir haben von den Teilnehmern<br />

des ersten Lehrgangs durchweg positives<br />

Feedback bekommen. Dies lag natürlich<br />

auch an unserem Dozententeam, das mit<br />

sehr großem Engagement ihr Fach- und Pra-<br />

xiswissen vermittelt hat.<br />

Die ersten Anmeldungen für den näch-<br />

sten Kurs im November liegen bereits vor.<br />

Wie viele Personen können an dem kom-<br />

menden Lehrgang teilnehmen?<br />

Monika Hein: Da wir den Lehrgang so<br />

optimal wie möglich gestalten möchten,<br />

arbeiten wir in kleinen Gruppen mit maxi-<br />

mal acht Teilnehmern. Die Dozenten können<br />

dadurch intensiv und individuell auf die<br />

Teilnehmer eingehen. n<br />

ONLINE<br />

Weitere Beiträge zum thema<br />

"Social-Media" finden Sie in unserer<br />

Online-@usgabe vom September unter<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de,<br />

Dok.-nr. 13472.<br />

26 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Unfallverhütungsvorschriften – Fuhrparkmanagement<br />

UVV, ein Buch mit 7 Siegeln?<br />

Nach den gültigen UVV (Unfallverhütungsvorschriften) der Berufs-<br />

genossenschaft (BGV D 29) hat jeder Unternehmer seine Kraftfahr-<br />

zeuge mindestens einmal jährlich sowie vor der Erstinbetriebnahme<br />

durch einen Sachkundigen oder eine autorisierte Werkstatt auf Ihren<br />

betriebssicheren Zustand zu prüfen.<br />

Sachkundiger ist, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung und<br />

Erfahrung ausreichende Kenntnisse auf dem Gebiet der Fahrzeug-<br />

technik hat und mit den einschlägigen Vorschriften der Berufsgenos-<br />

senschaft und den DIN-Normen vertraut ist. Die Prüfergebnisse sind<br />

schriftlich niederzulegen und bis zur nächsten Prüfung aufzubewah-<br />

ren.<br />

Bei Nichteinhaltung droht Verlust des<br />

Versicherungsschutzes<br />

Neben der technischen Überprüfung sind die folgenden Utensilien<br />

vor der Auslieferung an den Fahrer im Fahrzeug zu deponieren und<br />

ebenfalls einmal jährlich auf Ihre Funktion zu überprüfen:<br />

• Warnweste nebst Warnwestennutzungsanweisung<br />

• Warndreieck<br />

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• Verbandskasten (nach DIN Vorgabe)<br />

• Ladungssicherungsmöglichkeiten (Netze, Verzurrgurte etc.)<br />

- AnZeiGe -<br />

Kommt es im Fahrbetrieb zu einem Unfall, der mittelbar oder unmit-<br />

telbar mit einem nicht geklärten Prüfungspunkt oder einer Auflage<br />

nach den UVV zusammenhängt, kann die Berufsgenossenschaft die<br />

Aufwendungen für Versicherungsleistungen – völlig berechtigt –<br />

beim verursachenden Unternehmen regressieren.<br />

Das Unternehmen kann auf Basis geltender Rechtssprechung den<br />

Fuhrparkverantwortlichen wiederum teilregressieren, sofern ihm die<br />

Schuld für die Nichtdurchführung der Prüfung – auch nur fahrlässig<br />

– anzulasten ist.<br />

UVV - Prüfung im Autohaus Michel<br />

Damit Ihr Fuhrpark den Vorschriften der UVV bei einer Prüfung<br />

entspricht, stehen Ihnen die Fuhrparkspezialisten vom Autohaus<br />

Michel gerne zur Verfügung. Die Durchführung und Ausgabe aller<br />

Prüfunterlagen können im Autohaus Michel im Zuge der Neuwagen-<br />

übergabe und der Inspektion durchgeführt und dokumentiert wer-<br />

den.<br />

Fuhrparkmanagementberater<br />

Fuhrparkberater<br />

Fuhrparkmanagementberater<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 27


Foto: P. Zielinski<br />

PeTrA A. ZieLinsKi<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

Qualitätssiegel „Weiterbildung Hessen e.V.“<br />

Standards erfüllt<br />

iHK stellt Qualitätsbewusstsein aktiv unter Beweis.<br />

Bereits zum dritten Male in Folge erhielt<br />

die IHK Gießen-Friedberg Mitte Juni<br />

das Qualitätssiegel „Weiterbildung<br />

Hessen e.V. Geprüfte Weiterbildungseinrich-<br />

tung“. Die Geschäftsführerin des Vereins<br />

Weiterbildung Hessen e.V., Barbara Ulreich,<br />

hatte es sich dieses Mal nicht nehmen las-<br />

sen, die Urkunde der stellvertretenden<br />

Hauptgeschäftsführerin und Leiterin des<br />

IHK-Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbil-<br />

dung, Elke Ehlen, persönlich zu überreichen.<br />

„Die IHK Gießen-Friedberg hat zum dritten<br />

Male aktiv ihr Qualitätsbewusstsein unter<br />

Beweis gestellt und in einer umfassenden<br />

Wiederholungsbegutachtung nachgewiesen,<br />

dass sie unsere anspruchsvollen Qualitäts-<br />

kriterien und -standards vorbildlich erfüllt“,<br />

lobte Barbara Ulreich.<br />

Erster Ansprechpartner<br />

vor Ort<br />

Gerade im Zeitalter eines vielfältigen, oft<br />

sehr unübersichtlichen Angebots bei Weiter-<br />

bildungsmaßnahmen sei es wichtig, die<br />

richtige zu finden. „Wenn es um berufsbezo-<br />

gene Angebote geht, sollten die IHKs vor Ort<br />

immer die ersten Ansprechpartner sein. Sie<br />

kennen den regionalen Markt und die<br />

Akteure, beraten hochwertig und verfügen<br />

über maßgeschneiderte Angebote“, führte<br />

Barbara Ulreich weiter aus. <strong>Der</strong> Verein Wei-<br />

terbildung Hessen e.V. sei 2003 auf Initiative<br />

von 49 hessischen Weiterbildungseinrich-<br />

tungen mit dem Ziel gegründet worden, die<br />

Qualität in der Weiterbildung zu fördern und<br />

zu sichern sowie die Bildungsangebote<br />

transparenter und somit auch vergleichbarer<br />

zu machen. Gleichzeitig soll der Verbrau-<br />

cherschutz gestärkt und die Seriosität der<br />

Anbieter garantiert werden. Die Einhaltung<br />

der Qualitätsstandards werde alle drei Jahre<br />

aufs Neue durch unabhängige, ehrenamtlich<br />

tätige Gutachter überprüft. Aktuell seien<br />

358 Bildungseinrichtungen in Hessen zerti-<br />

fiziert.<br />

Weiterbildung verbessert<br />

Motivation<br />

IHK-Vizepräsidentin Dr. Angelika Sch-<br />

laefke, die nicht nur Mitglied im Vorstand<br />

von Weiterbildung Hessen e.V., sondern<br />

deren Unternehmen auch zertifiziert ist,<br />

ging auf den hohen Stellenwert der Weiter-<br />

bildung in Deutschland ein. Sie vergrößere<br />

Freuen sich über die Auszeichnung (v. l.):<br />

Hans-Joachim Halein, dr. Angelika schlaefke,<br />

elke ehlen und Barbara Ulreich.<br />

nicht nur das vorhandene Know-How, son-<br />

dern verbessere auch die Mitarbeitermotiva-<br />

tion und -loyalität. „Zentrale Strategien zur<br />

Deckung des erwarteten Bedarfs an Fach-<br />

kräften sind betriebliche Bildungsaktivitä-<br />

ten, vor allem im Bereich Weiterbildung,<br />

aber natürlich auch im Bereich Ausbildung“,<br />

unterstrich sie. Einer aktuellen Befragung<br />

des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufs-<br />

forschung der Bundesagentur für Arbeit<br />

(IAB) unter 1 000 hessischen Betrieben<br />

zufolge, planten 27 Prozent der Unterneh-<br />

men in den nächsten zwei Jahren Stellen für<br />

qualifizierte Bewerber neu zu besetzen. Fast<br />

jeder dritte Betrieb gehe davon aus, dabei<br />

auf Schwierigkeiten zu stoßen. Als Haupt-<br />

grund werde ein Mangel an Bewerbern<br />

angeführt. Mehr als die Hälfte der Unterneh-<br />

men würde darüber hinaus auch schwer zu<br />

findende Zusatzqualifikationen als Ursache<br />

nennen. In diesem Zusammenhang forderte<br />

Dr. Angelika Schlaefke, das Potenzial älterer<br />

Arbeitskräfte zu erhalten und zu nutzen<br />

sowie darauf zu achten, dass nachrückende<br />

Generationen dem Arbeitsmarkt nicht verlo-<br />

ren gingen. Mehr Unternehmen als bisher<br />

zur Ausbildung zu motivieren und die Betei-<br />

ligung von kleineren Betrieben an der beruf-<br />

lichen Weiterbildung zu verbessern sei auch<br />

das Ziel des Hessischen Wirtschaftsministe-<br />

28 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

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riums.


Passgenaues Wissen<br />

vermitteln<br />

Den aktuellen Anforderungen des Marktes<br />

trage die IHK Gießen-Friedberg mit ihrem 130<br />

praxisorientierte Seminare und Lehrgänge<br />

umfassenden Weiterbildungsprogramm Rech-<br />

nung. Ob Tagesseminare, Zertifikats- oder<br />

Vorbereitungslehrgänge für geprüfte<br />

Abschlüsse – die Teilnehmer erwarte eine<br />

Mischung aus bewährten sowie neu- oder wei-<br />

terentwickelten Seminaren und Lehrgängen,<br />

die passgenaues Wissen effektiv vermittelten.<br />

„Selbstverständlich richtet sich das Angebot<br />

an beide Partner des Arbeitslebens sowie an<br />

alle Altersstufen. Unsere hochqualifizierten<br />

und praxiserfahrenen Referenten und Dozen-<br />

ten geben den Teilnehmern ein gutes Rüstzeug<br />

für eine berufliche und unternehmerische<br />

Zukunft mit auf den Weg“, betonte die Vize-<br />

präsidentin. Die Palette bei den Tagessemina-<br />

ren sei breit gefächert, der Schwerpunkt der<br />

Zertifikatslehrgänge läge im kaufmännischen<br />

Bereich. Dazu würden zahlreiche berufsbeglei-<br />

tende Aufstiegsfortbildungs-Lehrgänge ange-<br />

boten, die auf eine Prüfung vorbereiten und<br />

die Teilnehmer zur Übernahme von Führungs-<br />

aufgaben qualifizieren. Zum festen Bestandteil<br />

des Weiterbildungsprogramms gehörten dar-<br />

über hinaus Datenverarbeitungs-Lehrgänge.<br />

Großer Beliebtheit erfreue sich die Wei-<br />

terbildung zum geprüften Bilanzbuchhalter.<br />

Aktuell haben zwölf Frauen und Männer<br />

ihre Prüfung bei der IHK Gießen-Friedberg<br />

erfolgreich abgelegt. „Mit diesem Abschluss<br />

werden ihnen alle Türen offen stehen“, zeig-<br />

te sich Schlaefke überzeugt. Auch im zwei-<br />

ten Halbjahr biete die IHK Gießen-Friedberg<br />

diese Weiterbildungsmaßnahme an. Voraus-<br />

setzung seien gute kaufmännische Grund-<br />

kenntnisse in den Bereichen Buchhaltung<br />

und Bilanzierung, Finanzwirtschaft, Kosten-<br />

und Leistungsrechnung, Betriebs- und<br />

Volkswirtschaft sowie Steuern. Ebenso star-<br />

ten in der zweiten Hälfte die berufsbeglei-<br />

tenden Lehrgänge zum Personalfachkauf-<br />

mann sowie zum Industriemeister Metall.<br />

„Alleine im vergangenen Jahr wurden bei<br />

der IHK Gießen-Friedberg 2 300 Prüfungen<br />

abgelegt, hinzu kommen etwa 350 Teilneh-<br />

mer an Zertifikatslehrgängen sowie zwi-<br />

schen 300 und 400 an Tagesseminaren“, zog<br />

die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin,<br />

Elke Ehlen, eine positive Bilanz.<br />

Karriere mit Weiterbildung<br />

„Weiterbildung sollte nie aufhören“. Die-<br />

ser Meinung ist Hans-Joachim Halein, Perso-<br />

nalleiter einer 380 Mitarbeiter zählenden<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

Klinik in Bad Salzhausen. „Seit 28 Jahren<br />

bin ich für die Klinik tätig. Erst als Pflege-<br />

kraft, dann als Personalreferent und dank<br />

meiner zweijährigen Weiterbildung zum Per-<br />

sonalfachkaufmann bei der IHK nun als Per-<br />

sonalleiter. Die Weiterbildungsmaßnahme<br />

war Voraussetzung, um beruflich aufzustei-<br />

gen“, berichtete er. <strong>Der</strong> berufsbegleitende<br />

Lehrgang habe sowohl die Personalplanung<br />

und -steuerung als auch die Personalführung<br />

und -entwicklung abgedeckt. Da der Perso-<br />

nalverantwortliche auch immer der erste<br />

Ansprechpartner in Sachen Ausbildung ist,<br />

habe er gleichzeitig auch seine Ausbildereig-<br />

nungsprüfung bei der IHK abgelegt. Doch<br />

damit nicht genug: Nur wenige Jahre später<br />

absolvierte Halein eine weitere Prüfung, die-<br />

ses Mal zum IHK-Betriebswirt. Vorausgegan-<br />

gen war ein zweieinhalbjähriger berufsbe-<br />

gleitender Lehrgang. Heute ist Halein für das<br />

komplette Personalmanagement der Klinik<br />

sowie die Ausbildung der Kaufleute zustän-<br />

dig. „Als Fachklinik sind wir auf Weiterbil-<br />

dung angewiesen“, betonte er und ergänzte:<br />

„Ich kann allen nur empfehlen, an einer Wei-<br />

terbildungsmaßnahme teilzunehmen, sei es<br />

nun, um die eigene Position im Unterneh-<br />

men zu festigen, aufzusteigen oder bessere<br />

Chancen bei einem geplanten Jobwechsel zu<br />

haben.“ n<br />

Gewerbebau mit<br />

System: wirtschaftlich,<br />

schnell und nachhaltig<br />

konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de<br />

GOLDBECK West GmbH, Geschäftsstelle Gießen<br />

35435 Wettenberg, Im Westpark 15<br />

Tel. 06 41 / 9 69 59-0


Foto: Konstantin Gastmann, pixelio.de<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

www.nexxt-change.org<br />

Internationale Nachfolgebörse<br />

Hier finden Unternehmer ihre nachfolger.<br />

Bundesweit suchen jedes Jahr rund<br />

22 000 Familienunternehmen -<br />

gewerbliche Firmen, Handwerksbe-<br />

triebe, aber auch Kanzleien und Büros von<br />

Freiberuflern - einen Nachfolger. In 86<br />

Prozent der Fälle geschieht dies aus Alters-<br />

gründen, in 14 Prozent, weil der Inhaber<br />

schwer erkrankt oder stirbt. Doch häufig<br />

suchen Unternehmen und Handwerksbe-<br />

triebe vergeblich nach einem Nachfolger,<br />

der das Lebenswerk fortführt und die<br />

Arbeitsplätze sichert. Umgekehrt gibt es<br />

viele gut ausgebildete Existenzgründer, die<br />

es wird immer schwieriger für Unternehmen und<br />

Handwerksbetriebe, einen nachfolger zu finden.<br />

Hierbei hilft die „nexxt-change“-Börse der iHK.<br />

sie führt Anbieter und suchende zusammen.<br />

liebend gern im Zuge einer Altersnachfolge<br />

ein Unternehmen übernehmen würden -<br />

aber nicht wissen, wo gerade ein Nachfol-<br />

ger für den Firmenchef gesucht wird.<br />

Die Nachfolgebörse „nexxt-change“, die<br />

seit sechs Jahren betrieben wird vom Bun-<br />

deswirtschaftsministerium und der KfW<br />

Bankengruppe sowie vom DIHK und ZDH,<br />

dem BVR und dem DSGV, ist eine Internet-<br />

plattform für Anbieter und Nachfrager von<br />

Unternehmen und Handwerksbetrieben.<br />

Beide Seiten können die Börse kostenfrei<br />

nutzen. Unterstützt werden Übergeber und<br />

Übernehmer eines Betriebes von derzeit<br />

bundesweit 824 Regionalpartnern; dies<br />

sind Industrie- und Handelskammern sowie<br />

Handwerkskammern, aber auch Volks- und<br />

Raiffeisenbanken sowie Sparkassen.<br />

Aktuell gibt es in der Nachfolgebörse<br />

mehr als 7 000 Firmen-Angebote und fast<br />

2 900 Gesuche. Seit ihrem Bestehen hat die<br />

Börse fast 9 000 Unternehmensnachfolgen<br />

erfolgreich vermittelt. Seit kurzem ist<br />

Deutschlands größte Internetplattform für<br />

Unternehmensnachfolge international:<br />

Über eine Verlinkung mit der Nachfolge-<br />

börse Österreichs können nun auch im<br />

Nachbarland potenzielle Nachfolger oder<br />

passende Unternehmen gefunden werden.<br />

Und die bundeseigene Germany<br />

Trade&Invest wird über ihre 40 Auslands-<br />

standorte ausländische Investoren für<br />

Unternehmensnachfolgen in Deutschland<br />

mobilisieren und betreuen. n<br />

ONLINE<br />

www.nexxt-change.org<br />

30 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


iHK Gießen-Friedberg gründet Arbeitskreis Personal<br />

Mitmacher gesucht!<br />

Kostenfreie Fachvorträge zu ausgesuchten Personalthemen<br />

helfen, Trends und Tendenzen zu erkennen.<br />

<strong>Der</strong> wichtigste Erfolgsfaktor eines<br />

Unternehmens sind seine Mitarbeiter.<br />

Ob ein Unternehmen langfristig<br />

überleben kann, ist nicht nur eine Frage der<br />

reinen Prozessoptimierung, Qualitätsverbes-<br />

serung und Produktpolitik. Entscheidend<br />

sind die Köpfe, die hinter all diesen Aufga-<br />

ben stecken. Gut ausgebildetes und zufrie-<br />

denes Personal stellt daher auch einen nicht<br />

zu unterschätzenden Wettbewerbsfaktor dar.<br />

Wir möchten Sie herzlich dazu einladen,<br />

Mitglied in unserem neuen Arbeitskreis Per-<br />

sonal zu werden. Im Arbeitskreis Personal<br />

bietet die IHK Gießen-Friedberg kostenfreie<br />

Fachvorträge zu speziell ausgesuchten Perso-<br />

nalthemen. Den Teilnehmern wird damit die<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Möglichkeit gegeben, aktuelle Trends und<br />

Tendenzen im Personalmanagement durch<br />

einen intensiven Informationsaustausch<br />

frühzeitig zu erkennen. Hierbei kann es sich<br />

beispielhaft um Grundsatzfragen der Perso-<br />

nalarbeit und praxisrelevante Entwicklungen<br />

aus Gesetzgebung und Rechtsprechung, den<br />

demografischen Wandel, die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf, den Umgang mit älte-<br />

ren Arbeitnehmern, die Personalgewinnung<br />

oder den Umgang mit „Low-Performern“<br />

handeln. Außerdem können die Teilnehmer<br />

ihre Erfahrungen zum jeweils besprochenen<br />

Thema austauschen und wertvolle Kontakte<br />

für ihre künftige Arbeit knüpfen. Diese Runde<br />

lebt vom „Mitmachen“.<br />

Wertvolle Tipps für ein modernes Forderungsmanagement<br />

Liquide bleiben!<br />

sprechtag „Forderungsmanagement“ der iHK hilft,<br />

Zahlungsausfälle zu vermeiden.<br />

Wie kann ich Zahlungsausfälle<br />

vermeiden? Dieser Frage wid-<br />

met sich der Sprechtag „Forde-<br />

rungsmanagement“, zu dem die IHK Gie-<br />

ßen-Friedberg am 27. September 2012, ab<br />

14.00 Uhr in die Geschäftsstelle Gießen<br />

einlädt.<br />

Ein professionelles, gut organisiertes<br />

Forderungsmanagement ist betriebswirt-<br />

schaftlich für jedes Unternehmen unver-<br />

zichtbar. Verspätete Zahlungen und säumige<br />

Kunden beeinflussen die Liquidität eines<br />

Unternehmens negativ und können eine<br />

weitreichendere Krise auslösen. Ein schnell<br />

reagierendes, wirksames und dennoch kun-<br />

denorientiertes Forderungsmanagement<br />

entscheidet oftmals über Gewinn und Ver-<br />

lust in Unternehmen.<br />

An dem von der IHK Gießen-Friedberg<br />

organisierten Sprechtag beantwortet Marina<br />

KONTAKT<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

Zielgruppe sind Geschäftsführer, Perso-<br />

nalleiter, Personalentwickler, Personalrefe-<br />

renten und Personalverantwortliche aus<br />

Dienstleistung, Handel und Industrie. Insbe-<br />

sondere angesprochen werden die kleinen<br />

und mittleren Unternehmen. Die Treffen sol-<br />

len circa drei- bis viermal jährlich stattfin-<br />

den. Ziel ist, ein effektives Netzwerk aus<br />

Praktikern aufzubauen, in dem alltägliche<br />

Fragen diskutiert und gemeinsam gelöst<br />

werden können.<br />

Rebecca Noll<br />

Tel.: 0641/7954-4020<br />

e-Mail: noll@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt und Sie<br />

können sich vorstellen, Teil dieses Netzwer-<br />

kes zu werden? Dann melden Sie sich bei<br />

uns. Wir freuen uns auf Sie! n<br />

KONTAKT<br />

Adrian von Adrian Collection Services Fra-<br />

gen rund um das Forderungsmanagement.<br />

In einem vertraulichen Gespräch können<br />

die eigenen Problemstellungen aus der täg-<br />

lichen Praxis im Umgang mit säumigen<br />

Kunden erörtert und erste Lösungsansätze<br />

aufgezeigt werden.<br />

Freya Vogel-Weyh<br />

Tel.: 06031/609-2505<br />

e-Mail: vogel-weyh@giessen-friedberg.ihk.de<br />

internet: www.ihkgifb/Forderungsmanagement<br />

Das maximal 20-minütige Einzelge-<br />

spräch ist für die Teilnehmer kostenfrei. Eine<br />

schriftliche Anmeldung ist erforderlich. n<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 31


Foto: Hauptzollamt Gießen<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

Fallstricke in der exportabwicklung vermeiden<br />

Zweites Zollforum<br />

Mittelhessen<br />

Ausgewiesene experten beraten kompetent und kompakt.<br />

Erfahrene Experten informieren Sie zu<br />

den aktuellen Entwicklungen in den<br />

Themenfeldern Verfahrensvereinfa-<br />

chungen, Exportkontrolle und Ermächtigter<br />

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Ausführer. Nutzen Sie das Zollforum im<br />

November 2012, um ihr Wissen zu aktuali-<br />

sieren und zudem in den direkten Kontakt<br />

mit der Zollverwaltung und anderen Unter-<br />

nehmensvertretern zu suchen.<br />

Die Exportwirtschaft steht nicht nur<br />

durch die aktuellen Entwicklungen in der<br />

EURO-Zone und der weltweiten Finanzkri-<br />

se vor Herausforderungen. Komplexe Zoll-<br />

vorschriften, aufwändige Beantragungs-<br />

verfahren und ständige Neuerungen im<br />

Zollrecht stellen vor allem kleine und mit-<br />

telständische Betriebe vor große Schwierig-<br />

keiten in der operativen Umsetzung und<br />

Abwicklung. Zudem rückt das Thema<br />

Sicherheitsvorkehrungen im Warenverkehr<br />

mit Drittländern immer stärker in den Vor-<br />

dergrund. Dies hat zu einem Anstieg an<br />

Zollvorschriften geführt. Unternehmen<br />

müssen daher nicht nur die aktuelle Geset-<br />

zeslage berücksichtigen, sondern auch<br />

ständige Anpassungen beachten.<br />

<strong>Der</strong> richtige Umgang mit Export-Formalitäten<br />

ist ein Thema des zweiten Zollforums Mittelhessen.<br />

Das Zollforum Mittelhessen findet zum<br />

zweiten Mal statt und dient als Plattform für<br />

die Außenwirtschaft. Die Veranstaltung<br />

richtet sich mit seinen Vorträgen an Unter-<br />

nehmer, Geschäftsführer und Sachbearbeiter<br />

in den Bereichen Außenwirtschaft, Export<br />

und Zoll. Das Zollforum bietet sowohl Neu-<br />

einsteigern als auch erfahrenen Zollexper-<br />

ten die Möglichkeit, sich einen Überblick<br />

über aktuelle Entwicklungen in der Abwick-<br />

lung des Exportgeschäftes zu verschaffen.<br />

Vertreter der Zollverwaltung, beratende<br />

Stellen und Betriebe treffen hier zusammen<br />

und können sich praxisnah über aktuelle<br />

Entwicklungen in der Zollabwicklung, der<br />

Exportkontrolle, vereinfachten Verfahren<br />

und vielem mehr informieren und austau-<br />

32 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

schen.<br />

Die Referenten stehen zudem für Einzel-<br />

gespräche zur Verfügung. Somit erhalten<br />

Sie persönliche Auskünfte von erfahrenen<br />

Außenwirtschaftsexperten und Fachleuten.<br />

Die Veranstaltung findet statt am<br />

24. November 2012, Anmeldeschluss ist der<br />

29. Oktober 2012. Die Teilnahmegebühr<br />

beträgt 120,- Euro.<br />

Veranstalter des Zollforums ist der IHK-<br />

Verbund Mittelhessen. Dieser ist ein Zusam-<br />

menschluss der IHK Gießen-Friedberg<br />

(Federführung im Bereich International), der<br />

IHK Lahn-Dill und der IHK Limburg in<br />

Kooperation mit der IHK Kassel. n<br />

KONTAKT<br />

Elvin Yilmaz<br />

Tel.: 0641/7954-3505<br />

e-Mail: yilmaz@giessen-friedberg.ihk.de


„Hessens größtes Gartenfest“ findet 2014 in Gießen statt<br />

Mit allen Sinnen feiern<br />

Ideenkatalog von Gießen Marketing und IHK ist in Arbeit mit<br />

der Zielvorgabe: wie kann die regionale Wirtschaft von der<br />

Landesgartenschau nachhaltig profitieren?<br />

Bernd ScHMId<br />

Für Gießen und die Region ist es das<br />

größte Ereignis der kommenden Jahre.<br />

Das mittelhessische Oberzentrum wird<br />

2014 ganz im Zeichen der Landesgarten-<br />

schau stehen. „Hessens größtes Gartenfest“<br />

ist ein Großereignis, das auf Landesebene<br />

nur mit dem Hessentag vergleichbar ist,<br />

jedoch sechzehn Mal so lange genossen<br />

werden kann. Die Landesgartenschau wird<br />

ab 26. April 2014 dafür sorgen, dass Gießen<br />

an 163 Tagen das Ziel Hunderttausender<br />

Menschen sein wird. Die IHK Gießen-Fried-<br />

berg ermuntert die heimische Wirtschaft,<br />

daran mitzuwirken, dass die Stadt und die<br />

Region nachhaltig von diesem Publikumsin-<br />

teresse profitieren können.<br />

<strong>Der</strong> Countdown läuft. Die Vorbereitun-<br />

gen für Hessens größtes Gartenfest laufen<br />

längst auf Hochtouren: Schon 2005 hatte<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

sich die Stadt Gießen unter dem Motto „Auf<br />

zu neuen Ufern" für die 5. Hessische Landes-<br />

gartenschau beworben und 2008 den<br />

Zuschlag für Hessens größtes Gartenfest<br />

erhalten, das infrastrukturell weit über eine<br />

„Blümchenschau“ hinausgeht. 2014 werden<br />

die Auen an Lahn und Wieseck Schauplätze<br />

der Landesgartenschau sein. <strong>Der</strong> garten-<br />

schautypische und eintrittspflichtige<br />

Bereich, die Wieseckaue, und der frei<br />

zugängliche Bereich, die Lahnaue, werden<br />

über drei innerstädtische Korridore mitein-<br />

ander verbunden.<br />

An 163 Tagen haben Stadt, Region und<br />

Unternehmen Gelegenheit, die Gäste für sich<br />

zu interessieren – Wiedersehen ausdrücklich<br />

erwünscht. „Wir erwarten wichtige und<br />

anhaltende Impulse für Wirtschaft, Touris-<br />

mus und die Bevölkerung in der gesamten<br />

Region“, gibt sich Heinz-Jörg Ebert, Landes-<br />

gartenschau-Botschafter der IHK Gießen-<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

Foto: F. Möller<br />

Blick auf die Lahnaue. Hier sind Unternehmer<br />

zur aktiven Mitgestaltung eingeladen.<br />

Friedberg, optimistisch. „Bisherige Aktivitä-<br />

ten bei Stadtentwicklung und -marketing<br />

konnten seitdem in diese Richtung verstärkt<br />

werden, und langfristige Investitionsvorha-<br />

ben erhalten neue reizvolle Perspektiven.“<br />

Bereits frühzeitig hatten die Gießener Unter-<br />

nehmer im IHK-Regionalausschuss einen<br />

einstimmigen Beschluss gefasst, Konzept<br />

und Bewerbung der Stadt zu unterstützen<br />

und zu begleiten. Mit diesem Beschluss im<br />

Rücken konnte die regionale Wirtschaft mit-<br />

helfen, die entscheidenden Weichen zu stel-<br />

len und in einer von ihr aufgelegten Bro-<br />

schüre das Bekenntnis unterschiedlichster<br />

Institutionen, politischer Fraktionen, von<br />

Gesellschaftsgruppen, der Wirtschaft und<br />

der Banken, der Hochschulen und vielen<br />

heimischen Bürgern für dieses nachhaltige<br />

Ereignis im Schulterschluss unterstreichen.<br />

Bereits im Vorfeld kommen die Umbau-<br />

ten auf dem Gelände und in der Stadt einem<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 33


Foto: F. Möller<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

kleinen Konjunkturpaket für regionale<br />

Unternehmen gleich: In den kommenden<br />

zwei Jahren werden in das Projekt Landes-<br />

gartenschau rund 19,1 Millionen Euro inve-<br />

stiert. 11,4 Millionen Euro fließen in den<br />

Bereich der Wieseckaue, 6,1 Millionen Euro<br />

in den Bereich der Lahnaue und rund<br />

1,6 Millionen Euro in die drei Korridore, die<br />

diese beiden Teile verbinden. Den Löwenan-<br />

teil des Investitionsvolumens steuert die<br />

Stadt Gießen bei. Neben diesen 14,8 Millio-<br />

nen Euro fördert das Land die Gartenschau<br />

mit rund 4,3 Millionen Euro. Erfahrungsge-<br />

mäß bleiben rund 70 bis 80 Prozent der ver-<br />

gebenen Aufträge unmittelbar in der Regi-<br />

on.<br />

Große Chancen für<br />

Unternehmen<br />

Die Landesgartenschau stimuliert zudem<br />

auch private Investitionen - mit positiven<br />

Folgen für Wertschöpfung und Beschäfti-<br />

gung „Die Unternehmen beurteilen die<br />

Landesgartenschau und die Konzeption mit<br />

zwei separaten, aber durch Korridore mit-<br />

einander verbundenen Ausstellungsflächen<br />

als eine ideale Gelegenheit, auf sich und die<br />

Stärken des Standorts Gießen insgesamt<br />

hinzuweisen“, sagt Dr. Frank Wendzinski,<br />

als Geschäftsführer der IHK Gießen-Fried-<br />

berg auch für Standortfragen zuständig.<br />

Um die Unternehmen mit Rat und Tat zu<br />

unterstützen, hat sich ein Arbeitskreis kon-<br />

stituiert, dem neben der IHK, der Landes-<br />

gartenschau Gießen 2014 GmbH, Vertretern<br />

des städtischen Projektbüros auch Gießen<br />

Marketing sowie Vertreter von lokalen und<br />

regionalen Wirtschaftsverbänden und die<br />

Kreishandwerkerschaft angehören. „Wir<br />

haben uns bereits mehrere Male in einer<br />

sehr produktiven Arbeitsatmosphäre<br />

getroffen, um gemeinsam Chancen und<br />

Perspektiven für die Unternehmen auszulo-<br />

ten“, sagt Wendzinski. Das gemeinsame<br />

Ziel sei klar: „Ein Dach, eine Landesgarten-<br />

schau, verschiedene Orte, gemeinsamer<br />

Erfolg“.<br />

Vom 26. April bis 5. Oktober 2014 will<br />

die Stadt Gießen mit den erwarteten<br />

700 000 Besuchern ein „Gartenfest für alle<br />

Sinne“ feiern. Veranstaltungen und Aktio-<br />

nen soll es nicht nur in der Wieseckaue,<br />

der frei zugänglichen Lahnaue sowie ent-<br />

lang der drei innenstädtische Korridore<br />

geben, sondern in weiten Teilen des Stadt-<br />

gebietes. Markante Eingänge, Freiflächen<br />

und Wege werden die Wieseckaue in eine<br />

Erfolg braucht Einsatz und Pflege, wie auch die Pflanzen, die auf der Landesgartenschau 2014<br />

in Gießen blühen sollen.<br />

runderneuerte Parklandschaft verwandeln<br />

und für Orientierung sorgen. Die Wissen-<br />

schaftsachse bildet dabei die zentrale<br />

Erschließungsachse aus der Innenstadt bis<br />

zur Brücke über den Neuen Teich. Hier<br />

entstehen die Wissenschaftsgärten, die<br />

Raum geben sollen für spannende Erkennt-<br />

nisse. Ein weiterer Zugang entsteht in<br />

Höhe der Kleingärten. Hier entsteht der<br />

„Quellgarten“, dessen streng rechteckige<br />

Form mit einer bunten Pflanzenvielfalt<br />

kontrastiert. In England waren so genann-<br />

te Senkgärten vor gut 100 Jahren in Mode<br />

und setzten Duftpflanzen und Raritäten<br />

wirkungsvoll in Szene. Danach ver-<br />

schwanden sie lange Zeit aus der Garten-<br />

gestaltung. In Gießen werden die Besucher<br />

die Möglichkeit haben, die Besonderheit<br />

eines solchen Gartens zu entdecken. „So<br />

einladend und vielfältig wie die Entrées,<br />

so offen und zugänglich sollen alle Orte<br />

im Park gestaltet werden“, sagt der<br />

Geschäftsführer der der Landesgarten-<br />

schau Gießen 2014 GmbH, Ludwig Wie-<br />

mer. Ob am Westufer des Schwanenteichs,<br />

wo eine Plaza den Besucher empfangen<br />

soll, oder auf dem Rundweg um den See,<br />

der immer wieder neue Aussichten ver-<br />

spricht und durch die Sichtachsen und<br />

34 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Die LGS 2014 in einer Skizze dargestellt:<br />

Links die Lahnaue und rechts die Wieseckaue,<br />

die mit Korridoren verbunden werden.<br />

gestalteten Wege Orientierung bietet -<br />

überall seien die Menschen eingeladen zu<br />

Begegnung und Bewegung. Gastronomie<br />

sorge für Geselligkeit im Freien. Und<br />

großzügig gestaltete Plätze und Wiesen<br />

schaffen Ruhezonen zum Verweilen und<br />

Entspannen.<br />

Die freien Wiesenflächen in der Wie-<br />

seckaue werden laut Bauer aber auch eine<br />

Menge Platz zum Herumtoben und Spielen<br />

bieten. „Spaß und Abenteuer sind garan-<br />

tiert auf den drei Themenspielplätzen in der<br />

Wieseckaue. Ein großes Spiellabor ist Lern-<br />

ort zum Toben und Entdecken und bietet<br />

spielerischen Raum für Tüftler.“ Auch die<br />

Kleineren müssten sich nicht mit Rutsche<br />

und Schaukel zufrieden geben, für sie biete<br />

„Little Einstein“ eine aufregende Spielland-<br />

schaft. Auch Jugendliche kämen mit der<br />

neuen Skate-Plaza auf ihre Kosten. „Ein<br />

Park für alle, für Freizeit und Bewegung<br />

mitten in der Stadt – das ist die Grundidee<br />

der Wieseckaue, Gießens größter öffentli-<br />

cher Grünanlage. In der Wieseckaue finden<br />

alle zueinander und kommen gemeinsam in<br />

Bewegung. Hier findet jeder sein Tempo<br />

und seinen Rhythmus“, beschreibt Wiemer<br />

die Grundidee dieses Landesgartenschau-<br />

Areals.<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Foto: LGS 2014<br />

Einbeziehung der Innenstadt<br />

Die Besonderheit der 5. Landesgarten-<br />

schau in Gießen ist der Einbeziehung der<br />

Innenstadt. Diese wird mit Korridoren<br />

durchgrünt, die die beiden Auengebiete<br />

Wieseck und Lahn miteinander verbinden.<br />

<strong>Der</strong> direkte Korridor vom Haupteingang der<br />

Landesgartenschau an der Ringallee führt in<br />

wenigen Minuten in die Innenstadt und von<br />

dort über den Kirchenplatz zur Lahn. Dort<br />

bieten sich dem Besucher Attraktionen, die<br />

einen Tag in Gießen ideal abrunden. Die<br />

Besucher werden die 1,3 Kilometer des zen-<br />

tralen Korridors durch die Stadt auch mit<br />

einer offenen Wegebahn überwinden kön-<br />

nen, wie sie bei der letzten hessischen Lan-<br />

desgartenschau in Bad Nauheim vor vier<br />

Jahren unterwegs war. Die beiden anderen<br />

Korridore, entlang der Wieseck im Süden<br />

und an der Sudetenlandstraße im Norden,<br />

laden zum Entdecken und zum stillen<br />

Erkunden ein.<br />

Die Lahnaue soll sich als ein stadtnaher<br />

Freizeit- und Erholungsraum für Spazier-<br />

gänger, Radler und Wassersportler präsen-<br />

tieren. Im Zuge der Landesgartenschau rückt<br />

der Fluss wieder näher an die Stadt heran.<br />

Im zentralen Bereich an der Sachsenhäuser<br />

Brücke entsteht ein neuer Stadteingang.<br />

Attraktion sind die „Mühlengärten“, die<br />

rund um die Brücke zum Verweilen einla-<br />

den. Ein neuer Spielplatz wird auch für die<br />

Kleinen das Thema „Wasser“ erlebbar<br />

machen. Unweit davon, auf der Mühlen-<br />

halbinsel, lässt sich sogar regelrecht in den<br />

Fluss eintauchen. Hier befindet sich das<br />

„Lahnfenster“, eine Fischaufstiegshilfe mit<br />

Besucherraum zur Beobachtung der Unter-<br />

wasserwelt. Ausgestattet mit zwei großen<br />

Beobachtungsfenstern und einer Beleuch-<br />

„Neue Ufer“ ist das Stichwort, das die Organisatoren<br />

mit der Lahnaue verbinden.<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

tungsanlage lassen sich mit ein wenig Glück<br />

wandernde Fische wie Forellen und Barsche,<br />

aber auch Flusskrebse beobachten.<br />

Viel „Laufkundschaft“<br />

unterwegs<br />

Für den Erfolg der Landesgartenschau<br />

insgesamt ist aus Sicht der IHK wichtig, dass<br />

sich die Stadt auch nach der abendlichen<br />

Schließung der Gartenschau-Tore des ein-<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 35<br />

Foto: LGS 2014


Foto: LGS 2014<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

Erholung zwischen Mohnblüten kann eine<br />

Variante für Genießer des hessisches Gartenfests<br />

sein.<br />

trittspflichtigen Bereiches attraktiv präsen-<br />

tiert. Heinz-Jörg Ebert: „Wir müssen an der<br />

Lahnaue und entlang der drei Korridore<br />

qualitativ wertvolle Veranstaltungen anbie-<br />

ten, die das Publikum zum Verweilen und<br />

zum Wiederkommen animieren“. Während<br />

sich die Lahnaue als Kommunikations- und<br />

Relax-Areal eigne, hätten Unternehmen ent-<br />

lang der Korridore im Wortsinn viel „Lauf-<br />

kundschaft“, die es für sich zu interessieren<br />

gelte. Ebert sieht für beide Bereiche zahlrei-<br />

che Möglichkeiten und große Chancen für<br />

die heimische Wirtschaft. „Die IHK möchte<br />

unter dem Motto ,Landesgartenschau ist<br />

überall´ seine Mitgliedsunternehmen dafür<br />

gewinnen, sich für die Belebung des LGS-<br />

Standortes Lahnaue zu engagieren und zum<br />

Erfolg zu führen“. Ideen hierfür gibt es<br />

bereits. Im Rahmen der Kooperation mit der<br />

IHK Gießen-Friedberg hat die Gießen Mar-<br />

keting GmbH einen Ideenkatalog für die<br />

Gestaltung und Bespielung der Lahnufer<br />

und Korridore zusammengestellt: Sie rei-<br />

chen von einer Hochzeitsinsel in der Lahn<br />

über einen „Beach Club“ südlich der Kon-<br />

rad-Adenauer-Brücke und Party-Booten bis<br />

zu Holzdecks direkt am Lahnufer, an denen<br />

Besucher die Hosen hochkrempeln, die Füße<br />

ins Wasser tauchen und die Seele baumeln<br />

lassen können. Neben den festen Infrastruk-<br />

turmaßnahmen und temporären Projekten<br />

gibt es darüber hinaus fantasievolle Ideen<br />

für Veranstaltungen mit Eventcharakter:<br />

„Lahn in Flammen“ oder ein Wettkampf, bei<br />

dem studentische Teams versuchen, sich mit<br />

gepolsterten Lanzen von Booten zu stoßen,<br />

stehen für diesen Bereich. Aber auch die<br />

Installation einer WM-Bühne als Areal für<br />

das Public Viewing während der Fußball-<br />

Weltmeisterschaft, ein Weindorf oder ein<br />

schwimmendes Theater für Kulturvorfüh-<br />

rungen auf der Lahn kann man sich bei Gie-<br />

ßen Marketing vorstellen: „Die Landesgar-<br />

tenschau bietet für Gießen auch die Chance,<br />

die Lahn als wertvolles innerstädtisches<br />

Freizeit und Erholungsrevier ein Stück weit<br />

zurück zu erobern“, sagt Geschäftsführer<br />

Sadullah Güleç. Bereits im Oktober sollen<br />

konkrete Maßnahmen an der Lahn vorge-<br />

stellt werden.<br />

Aktives Bürgerengagement<br />

„Unterstützen und vermitteln“, darin<br />

sieht der Förderverein Landesgartenschau<br />

seine Hauptaufgabe, sagt dessen Vorsitzen-<br />

der, der ehemalige Karstadt-Geschäftsführer<br />

und Ehrenmitglied der IHK-Vollversamm-<br />

lung, Wilfried Behrens, „und zwar in der<br />

Vorbereitung, der Durchführung und der<br />

Nachnutzung“. <strong>Der</strong> Förderverein mit seinen<br />

mittlerweile 400 Mitgliedern sei ein Forum<br />

für aktives Bürgerengagement und fungiere<br />

als „Botschafter“ der Veranstaltung, der ver-<br />

suche, eine positive Stimmung in der Stadt<br />

zu befördern. Gebraucht werde er aber auch<br />

als finanzieller Helfer, der durch Mitglieds-<br />

beiträge und Spenden Mittel einwirbt, um<br />

Projekte oder Teile davon zu übernehmen.<br />

Bei Ereignissen wie dem Gießener „Früh-<br />

lingserwachen“ in der Innenstadt, bei<br />

„Schlammbeisers Lahnlust“ an der Lahn,<br />

beim Sommerfest im Botanischen Garten<br />

und bei der Messe „Leben und Genießen“<br />

habe der Förderverein an Informationsstän-<br />

den Flagge gezeigt und sowohl um neue<br />

Mitglieder als auch für die Veranstaltung an<br />

sich geworben. Vom Nutzen für Bürgerinnen<br />

und Bürger aus allen Generationen ist Beh-<br />

rens überzeugt: „Gartenschauen können<br />

vieles. Sie sind mittlerweile zu hochkomple-<br />

xen städtebaulichen, sozialen und sogar<br />

ökonomischen Instrumenten der Stadtent-<br />

wicklung geworden. <strong>Der</strong> Nutzen für die<br />

durchführenden Städte und Gemeinden<br />

könnte kaum vielfältiger sein. Gartenschau-<br />

en fördern den Tourismus, erhöhen die<br />

Lebensqualität, verbessern das Image,<br />

begünstigen das Investitionsklima, schaffen<br />

neue Arbeitsplätze und unterstützen Inno-<br />

vationen. Sie sind integraler Bestandteil der<br />

kommunalen Entwicklungspolitik“, umreißt<br />

Behrens sein Credo. Es bieten sich also nicht<br />

nur für Gastronomie und Hotellerie große<br />

Chancen während der Landesgartenschau,<br />

die gesamte Wirtschaft von Stadt und Regi-<br />

on kann nachhaltig von dem Großereignis<br />

profitieren. n<br />

MAChEN SIE MIT!<br />

Wollen auch Sie von der Landesgarten-<br />

schau (LGS) 2014 in Gießen profitieren?<br />

nähere Informationen unter:<br />

http://www.ihkgifb.de/LGS<br />

KONTAKT<br />

Dr. Frank Wendzinski<br />

Tel.: 06031/609-2000<br />

e-Mail: wendzinski@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Erhard Krug<br />

Tel.: 06031/609-2010<br />

e-Mail: krug@giessen-friedberg.ihk.de<br />

36 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


seminar zur veränderten steuerbilanz<br />

Mehrfach verschoben,<br />

aber sie kommt<br />

die Vorbereitungsarbeiten für die elektronische Bilanz<br />

(e-Bilanz) müssen in 2012 abgeschlossen sein.<br />

Die Verpflichtung zur Einreichung der<br />

E-Bilanz gilt für Wirtschaftsjahre, die<br />

nach dem 31. Dezember 2011 beginnen.<br />

Durch eine so genannte Nichtbeanstan-<br />

dungsregelung der Finanzverwaltung wurde<br />

die Anwendbarkeit nochmals um ein Jahr<br />

auf Wirtschaftsjahre, die nach dem<br />

31. Dezember 2012 beginnen, gestreckt. Ab<br />

dann müssen alle Unternehmen ihre Bilanz<br />

elektronisch beim Finanzamt einreichen.<br />

Das heißt, die Vorbereitungsarbeiten müssen<br />

in 2012 abgeschlossen werden. Eine hessen-<br />

weite Umfrage der IHK-Organisation von<br />

Juni 2012 zeigt, dass viele Unternehmen<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

bislang im Durchschnitt nur ausreichend auf<br />

die E-Bilanz vorbereitet sind. Informieren<br />

Sie sich jetzt in unserem Seminar über<br />

Anforderungen und Handlungsempfehlun-<br />

gen zur E-Bilanz.<br />

Die inhaltlichen Schwerpunkte des Semi-<br />

nars sind:<br />

Rechtliche und theoretische Grundlagen<br />

der E-Bilanz<br />

Eigenständige Steuerbilanz versus Über-<br />

leitungsrechnung<br />

Übertragungsweg der E-Bilanz<br />

Handlungsempfehlungen zur E-Bilanz.<br />

Ausländische Berufsabschlüsse<br />

Anerkennung-in-Deutschland“ ist das<br />

offizielle Online-Portal zum Anerkennungsgesetz<br />

des Bundes. Migrantinnen und<br />

Migranten und ausländische Fachkräfte<br />

erfahren hier, wie und wo sie einen Antrag<br />

auf Anerkennung ihres ausländischen<br />

Berufsabschlusses stellen können. Mit<br />

wenigen Klicks leitet sie der „Anerken-<br />

nungs-Finder“ an die für ihr Anliegen<br />

zuständige Stelle. Beraterinnen und Berater<br />

finden auf der Website zudem alle relevan-<br />

ten Informationen zu den Verfahren zur<br />

beruflichen Anerkennung sowie den recht-<br />

lichen Grundlagen. Alle Inhalte sind auf<br />

Englisch und Deutsch verfügbar. Betrieben<br />

wird das Portal vom Bundesinstitut für<br />

Berufsbildung (BIBB) im Auftrag des Bun-<br />

desministeriums für Bildung und Forschung<br />

(BMBF), finanziert wird es im Rahmen des<br />

Förderprogramms “Integration durch Quali-<br />

fizierung (IQ)”. n<br />

ONLINE<br />

www.anerkennung-in-deutschland.de<br />

das Online-Portal zur Anerkennung ausländischer<br />

Abschlüsse steht.<br />

KONTAKT<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

Zielgruppe: Unternehmer/-innen und Fach-<br />

und Führungskräfte<br />

Referenten: Axel Becker, steuerberater<br />

und Wirtschaftsprüfer, Westprüfung dr.<br />

seifert + Partner OHG, Gießen<br />

Termin: 25. september 2012, 14.00 bis<br />

16.00 Uhr<br />

Ort: iiHK schulungszentrum Gießen,<br />

Flutgraben 4<br />

Doreen Franz<br />

Tel.: 06031/609-4105<br />

e-Mail: franz@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Teilnahmekosten: 60,- euro<br />

Anmeldeschluss:18. September 2012<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 37<br />

Foto: pm


<strong>SERVICE</strong><br />

40-jähriges Firmenjubiläum<br />

Glaswerke Wolff + Meier GmbH & Co. KG<br />

Am Wingert 16, Langgöns 29.6.2012<br />

25-jähriges Arbeitsjubiläum<br />

Edgar Borrmann GmbH & Co. KG, Fernwald<br />

Thomas Theobald 1.7.2012<br />

Jörg Boller 1.8.2012<br />

Sasa Tomljanovic 1.8.2012<br />

Manfred Rabenau 1.9.2012<br />

Brother International GmbH, Bad Vilbel<br />

Ottmar Hammel 1.7.2012<br />

Hans-Joachim Machacek 17.8.2012<br />

ContiTech Techno-Chemie GmbH, Karben<br />

Rosemarie Sadjak 28.9.2012<br />

Dexion GmbH, Lauterbach<br />

Nizamettin Acer 14.9.2012<br />

Exide Technologies GmbH, BŸdingen<br />

Rüdiger Kraus 1.4.2011<br />

Erhard Hess 1.4.2011<br />

Achim Kipper 9.4.2011<br />

Ralf Brömme 28.4.2011<br />

Norbert Preusser 1.5.2011<br />

Dieter König 5.5.2011<br />

Rafael Vazquez-Arroyo 20.5.2011<br />

Manfred Spielmann 1.6.2011<br />

Falko Hirt 2.6.2011<br />

Bernd Scheffler 2.6.2011<br />

Volker Schäfer 1.7.2011<br />

Gert Krieg 14.7.2011<br />

Ernst-Ludwig Naumann 4.8.2011<br />

Frank Günther 4.8.2011<br />

Hans-Hermann Bopp 4.8.2011<br />

Hartmut Schäfer 4.8.2011<br />

Jürgen Montag 15.8.2011<br />

Ilona Scharf 15.9.2011<br />

Achim Rau 8.10.2011<br />

Dr. Klaus Böller 1.11.2011<br />

Wolfgang Wenzel 3.11.2011<br />

Frank Nimrichter 3.11.2011<br />

Bernd König 10.11.2011<br />

Jubiläen<br />

Josef Kick 1.1.2012<br />

Michael Neumann 19.1.2012<br />

Jürgen Oberheim 26.1.2012<br />

Ronny Dietzel 23.2.2012<br />

Christine Krawczyk 13.3.2012<br />

Heinrich Flach GmbH & Co KG, Gedern<br />

Uwe Pröscher 22.6.2012<br />

Glaswerke Wolff + Meier GmbH & Co. KG, Langgšns<br />

Werner Cech 19.5.2012<br />

Geibel & Hotz GmbH, Homberg(Ohm)<br />

Urlich Gröb 1.8.2012<br />

Herbert Kšnig BŸrotechnik KG, Friedberg<br />

Dirk Seiffert 1.8.2012<br />

OTW Osthessische Textilwerke GmbH & Co. KG, Schlitz<br />

Erol Sen 22.6.2012<br />

Ahmet Can 1.8.2012<br />

Pfeiffer Stahlrohrmaste GmbH, Ortenberg<br />

Uwe Knaf 1.8.2012<br />

Poppe GmbH, Gie§en<br />

Patricia Eckhardt 1.9.2012<br />

Carmine Talrico 1.9.2012<br />

Christine Piolka 1.9.2012<br />

RCP Ranstadt GmbH, Ranstadt<br />

Anette Neckermann 1.8.2012<br />

Arno Appel 4.8.2012<br />

Rainer Henes 1.9.2012<br />

Christa Willems 7.9.2012<br />

Riedmann GetrŠnke, Christoph Riedmann e.K., GrŸnberg<br />

Monika Heßler 1.7.2012<br />

RMG Messtechnik GmbH, Butzbach<br />

Kurt Watz 15.7.2012<br />

A. SchŸth GmbH & Co. KG, Schotten<br />

Anja Breck 21.4.2012<br />

Seegers KG, Altenstadt<br />

Michaela Hörnecke 1.7.2012<br />

Volksbank Ulrichstein eG, Ulrichstein<br />

Torsten Jost 3.8.2012<br />

Baustoffmarkt Weifenbach & Lissberger GmbH & Co.KG,<br />

Schwalmstadt/Storndorf<br />

Thomas Hildebrand 1.8.2012<br />

38 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


40-jähriges Arbeitsjubiläum<br />

CL. Bergmann GmbH & Co. KG, Alsfeld<br />

Alfred Wolf 1.9.2012<br />

Butzbacher Schleifmittel-Werke GmbH, Butzbach<br />

Kornelia Drewniak 14.8.2012<br />

Exide Technologies GmbH, Büdingen<br />

Karl-Heinz Bartel 1.8.2011<br />

Wilhelm Breetz 28.10.2011<br />

Gerhard Dathe 7.2.2012<br />

Erich Kaiser 14.2.2012<br />

Heyligenstaedt Werkzeugmaschinen GmbH, Gießen<br />

Rainer Hofmann 1.8.2012<br />

Herbert König Bürotechnik KG, Friedberg<br />

Kornelius Dreßler 1.8.2012<br />

Adolf Lupp GmbH + Co KG, Nidda<br />

Gerhard Petermann 11.9.2012<br />

IHK-Seminar in Gießen<br />

Prokuristen sind aus dem heutigen<br />

Wirtschaftsverkehr nicht mehr wegzu-<br />

denken. Durch die Erteilung von Pro-<br />

kura verkürzen sich Entscheidungswege, ein<br />

effektiveres und schnelleres Arbeiten wird<br />

möglich. Außerdem ist die Prokura mit einer<br />

großen Rechtssicherheit verbunden. Grund<br />

dafür ist, dass deren Rechtswirkungen nicht<br />

willkürlich bestimmbar, sondern im Gesetz<br />

festgeschrieben sind. <strong>Der</strong> Prokurist verfügt<br />

über eine umfassende handelsrechtliche<br />

Vollmacht. Die Übertragung der Prokura ist<br />

deshalb ein großer Vertrauensbeweis gegen-<br />

über dem Mitarbeiter. Seine weit reichenden<br />

Vollmachten begründen jedoch nicht nur<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Jubiläen<br />

Mettler-Toledo GmbH, Gießen<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

Irmtraud Leischner 1.9.2012<br />

Johannes Nickel GmbH & Co. KG, Nidda/Ober-Widdersheim<br />

Liane Kammer 1.8.2012<br />

OTW Osthessische Textilwerke GmbH & Co. KG, Schlitz<br />

Jürgen Hofmann 1.8.2012<br />

Marga Hofmann 14.8.2012<br />

RHI Didier-Werke AG, Staufenberg<br />

Francesco Montevago 1.9.2012<br />

Vitor-Daniel-Todrigues Fonseca 11.9.2012<br />

Schütz Dental GmbH, Rosbach<br />

Peter Langenfeld 1.8.2012<br />

Volksbank Butzbach eG, Butzbach<br />

das hohe Ansehen des Prokuristen, sondern<br />

auch umfassendere Verantwortung. Wer<br />

seine Pflichten nicht genau kennt riskiert<br />

Fehler bei der täglichen Arbeit, die zu erheb-<br />

lichen Folgekosten führen können.<br />

In diesem Seminar der IHK Gießen-Fried-<br />

berg, das am<br />

stattfindet, werden die Teilnehmer<br />

umfassend über die Stellung des Prokuri-<br />

Klaus Häuser 1.8.2012<br />

Rechte und Pflichten des Prokuristen<br />

Haftungsrisiken erkennen und vermeiden.<br />

10. Oktober 2012 von 9.00 bis ca. 16.30 Uhr<br />

im IHK- Seminargebäude, Flutgraben 4 in<br />

Gießen<br />

KONTAKT<br />

Sybille Block<br />

Tel.: 0641/7954-4025<br />

e-Mail: block@giessen-friedberg.ihk.de<br />

sten, seine Vollmachten und die Haftungsri-<br />

siken informiert. Es referiert Rechtsanwalt<br />

Horst Vogt. Das Teilnahmeentgelt beträgt<br />

195,- Euro. Bei Buchung bis zum 12. Sep-<br />

tember 2012 wird ein Frühbucherrabatt<br />

gewährt. Das Entgelt beträgt in diesem Fall<br />

nur noch 170,- Euro. n<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 39


<strong>SERVICE</strong><br />

Seminare Geschäftsbereich International<br />

Lehrgänge<br />

Veranstaltungen International September/Oktober 2012<br />

03.09.12 Gießen Die Haftung im Export - Frank-Markus Laufert<br />

Notwendigkeit einer innerbetrieblichen Exportkontrolle<br />

03.09.12 Gießen Das amerikanische Re-Exportrecht Frank-Markus Laufert<br />

06.09.12 Gießen Business Saudi-Arabien: Zusammenarbeit mit arabischen Kunden, Johannes Groß<br />

Geschäftspartnern und Mitarbeitern<br />

11.09.12 Gießen EXPORT-ANGEBOTE NACH INTERNATIONALEN Hatto Brenner<br />

STANDARDS FORMULIEREN<br />

12.09.12 Gießen Incoterms® 2010 kompakt Christoph Külzer-Schröder<br />

18.09.12 Gießen Atlas-Ausfuhr - Die Internetzollanmeldung Plus (IAA Plus) Oliver Häfner<br />

20.09.12 Gießen IHK-Intensivworkshop - Erfolgreich auf internationalen Messen Spomenka Kolar-Zovko<br />

26.09.12 Gießen Grundlagen/Grundsätze der Einreihung von Waren in den elektro- Jens-Hendrik Ivenz<br />

nischen Zolltarif bzw. Warenverzeichnis für die Außenhandelsstatistik<br />

27.09.12 Inhouse-Beratung Schweden AHK<br />

27.09.12 Gießen Internationale Verträge optimal gestalten - Jörg Luft<br />

Grundlagen der Exportvertrgsgestaltung<br />

– UN-Kaufrecht - Schiedsgerichtsbarkeit<br />

09.10.12 Gießen Das Präferenzrecht als Wettbewerbsfaktor bei der Ausfuhr Volker Martin<br />

10.10.12 Gießen Crashkurs Englische Handelskorrespondenz Stefan Schuchardt<br />

11.10.12 Gießen Zollpraxis (Export 2) für Fortgeschrittene Herbert Losekam<br />

11.10.12 Gießen Business English im Gespräch und am Telefon Stefan Schuchardt<br />

23.10.12 Gießen Schulung zum Elektronischen Ursprungszeugnis für Unternehmen Nicole Karas<br />

30.10.12 Gießen Das Export-Dokumentenakkreditiv Christoph Külzer-Schröder<br />

31.10.12 Gießen Umsatzsteuer in der EU und beim Warenverkehr mit Drittländern Iris Schäfer<br />

Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641/7954 -3510 Edeltraud Hoffmann (hoffmann@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

-3515 Ingrid Wolf-Hof (wolfi@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

-3505 Elvin Yilmaz (yilmaz@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

Veranstaltungskalender September/Oktober 2012<br />

01.09.2012 – 17.11.2012 Friedberg Fachkraft Zeitarbeit 96 UStd.<br />

04.09.2012 – 13.11.2014 Friedberg Gepr. Betriebswirt/in 720 UStd.<br />

03.09.2012 – 10.12.2012 Friedberg Lohnbuchhalter (Modul II - IHK-Fachkraft Personal) 100 UStd.<br />

11.09.2012 – 11.09.2014 Friedberg Gepr. Bilanzbuchhalter/in 690 UStd.<br />

14.09.2012 – 01.12.2012 Friedberg Vorarbeiter/in in der Industrie* 150 UStd.<br />

20.09.2012 – 29.09.2012 Friedberg Vorbereitungskurs auf die Ausbilder-Eignungsprüfung **<br />

25.09.2012 – 07.10.2014 Gießen Gepr. Technische/r Betriebswirt/in * 620 UStd.<br />

Förderung über den Qualifizierungsscheck (www.qualifizierungsschecks.de) ist möglich.<br />

Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641/7954 -3110 Dagmar Löthe (loethe@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

06031/609 -3125 Raid Nashef (nashef@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

06031 609-3100 Isabel Erbe * (erbe@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

06031 609-3120 Siglinde Schäfer ** (schaefersi@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

Weiterbildungsangebote anderer Anbieter finden Sie bspw. unter: www.hessen-weiterbildung.de, www.wis.ihk.de, www.kursnet.de, etc.<br />

40 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Tagesseminare<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

03.09.2012 Gießen Das erfolgreiche Beratungs- und Verkaufsgespräch Ingo C. Goßmann<br />

06.09.2012 Friedberg Teamarbeit und Konfliktmanagement Boris Kimes (M. A.)<br />

07.09.2012 Gießen Konfliktmanagement für Ausbilder - Bernd Hoffmann<br />

Umgang mit schwierigen Azubis<br />

10.09.2012 Friedberg Vom Präsentieren zum Faszinieren Dipl.-Ök. Matthias Dahms<br />

11.09.2012 Gießen Kommunikative Selbstbehauptung Dipl.-Psych. Vanessa Laszlo<br />

13.09.2012 Friedberg Reklamationsmanagement - Gisela Hörle<br />

Beschwerden als Chance nutzen<br />

18.09.2012 Friedberg Geschäftsbriefe : Kurz, prägnant und kundenorientiert Elke Diemar<br />

19.09.2012 Gießen Wortschatztraining - Mit Worten auf den Punkt gebracht Dipl.-Phys. Christoph Dahms<br />

21.09.2012 Friedberg Stresskompetenz für den Berufsalltag - Boris Kimes (M. A.)<br />

Ressourcen nutzen und Stress vermeiden<br />

24.09.2012 Friedberg Mitarbeiter führen und motivieren Prof. Dr. Heinz Ryborz<br />

27.09.2012 + Gießen Persönlichkeitstraining für mehr Überzeugungskraft Dipl.-Betriebswirtin Tanja Dostal<br />

28.09.2012 und Durchsetzungsstärke<br />

Veranstaltungskalender September/Oktober 2012<br />

02.10.2012 Friedberg Online-Marketing/Web 2.0-Stategien Dr. Sabine Holicki<br />

04.10.2012 Gießen Kreativitäts- und Entscheidungstechniken Viola Röder<br />

05.10.2012 Friedberg Führung in Veränderungs- und Trennungsphasen Dipl.-Psych. Vanessa Laszlo<br />

09.10.2012 Gießen Professionelle Auswahl von Mitarbeitern Dipl.-Psych. Sonja Wettlaufer<br />

10.10.2012 Friedberg B.W.L. - Betriebswirtschaft weniger langweilig Dipl.-Betriebswirtin Tanja Dostal<br />

15.10.2012 Gießen Leichter lernen für Azubis - Dipl.-Betriebswirt Andreas Eiling<br />

Effizienter Arbeiten, kreativer Denken<br />

16.10.2012 Gießen Telefonpowertraining für Azubis - Susanne Parisi<br />

Gekonnt Kommunizieren von Anfang an<br />

18.10.2012 Friedberg Kommunikations- und Social-Skills-Training für Azubis Dipl.-Betriebswirtin Tanja Dostal<br />

19.10.2012 Gießen Kundenkontakttraining für Azubis - Dipl.-Betriebswirtin<br />

Professionell kommunizieren von Anfang an Gabriele Goldbach<br />

22.10.2012 Friedberg Korrespondenztraining für Azubis Annamaria Sisignano (M. A.)<br />

25.10.2012 Gießen Mit der richtigen Strategie erfolgreich durch die Prüfung Oliver Bender<br />

29.10.2012 Friedberg Aufbauseminar Einkauf - Kostensenkungspotentiale Thomas Vogel<br />

eines effizienten Beschaffungsmanagement<br />

30.10.2012 Friedberg Coaching in der Ausbildung Boris Kimes (M. A.)<br />

Förderung über den Qualifizierungsscheck (www.qualifizierungsschecks.de) ist möglich.<br />

Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641/7954 -3110 Dagmar Löthe (loethe@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

06031/609 -3125 Raid Nashef (nashef@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

Weiterbildungsangebote anderer Anbieter finden Sie bspw. unter: www.hessen-weiterbildung.de, www.wis.ihk.de, www.kursnet.de, etc.<br />

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AnZeIGen<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 41


<strong>SERVICE</strong><br />

IHK-Präsident Dr. Wolfgang<br />

Maaß blickt in seiner Rede auf<br />

die Wirtschaftsentwicklung.<br />

„Vollversorgung mit erneuerbaren Energien ist unumgänglich!“<br />

Die Gesellschaft wird elektronisch<br />

Sommerempfang mit Festredner Professor Janek über die Zukunft der Energieversorgung.<br />

BERND SCHMID<br />

Rückblick und Perspektiven, die noch<br />

nicht überstandene Finanzkrise in<br />

Europa und die noch nicht umgesetzte<br />

Energiewende in Deutschland, bildeten die<br />

inhaltliche Klammer der beiden Redebeiträ-<br />

ge beim Sommerempfang der IHK Gießen-<br />

Friedberg. Rund 400 Repräsentanten der<br />

Wirtschaft, sowie Vertreter aus Politik, Ver-<br />

waltung und Verbänden waren der Einla-<br />

dung ins Wartenberg Oval gefolgt und nutz-<br />

ten den festlichen Anlass zu Information<br />

und Austausch. IHK-Präsident Dr. Wolfgang<br />

Maaß und Festredner Professor Dr. Jürgen<br />

Janek, Direktor des Physikalisch-Chemi-<br />

schen Instituts der Justus-Liebig-Universität<br />

Gießen, informierten die Gäste im offiziellen<br />

Teil von ihrer jeweiligen Warte aus über<br />

Chancen und Risiken für die deutsche Wirt-<br />

schaft. Erstmalig bekamen auch sieben neue<br />

IHK-Mitglieder die Gelegenheit, sich und ihr<br />

Unternehmen kurz vorzustellen.<br />

Manfred Görig (Landrat Vogelsbergkreis), Gießens Regierungspräsident<br />

Dr. Lars Wittek, MdL Mario Döweling, Bundestags-Vizepräsident<br />

Dr. Hermann Otto Solms neben Petra Wilhelmi-Maaß (v.l.n.r.)<br />

<strong>Der</strong> deutschen Wirtschaft geht es gut:<br />

Gelungene Strukturreformen im Bereich der<br />

sozialen Sicherungssysteme, Lohnzurück-<br />

haltung und ein effektives Krisenmanage-<br />

ment in den Unternehmen haben das Land<br />

vor Stagnation und Rezession bewahrt,<br />

unter denen etliche Euro-Länder derzeit lei-<br />

den. Darauf ausruhen dürfe man sich aller-<br />

dings nicht, mahnte IHK-Präsident Wolf-<br />

gang Maaß in seiner Festrede. Die Politik sei<br />

vielmehr gefordert, rechtzeitig wichtige<br />

Weichen dafür zu stellen, dass deutsche<br />

Unternehmen weiterhin ihre führende Posi-<br />

tion auf den Weltmärkten bewahren kön-<br />

nen. Verlässlichkeit, diesen Punkt strich<br />

Maaß vor dem Hintergrund der von der<br />

Bundesregierung beschlossenen Kehrtwende<br />

in der Energiepolitik besonders heraus.<br />

Angesichts der fundamentalen Bedeutung<br />

einer sicheren und preiswerten Energiever-<br />

sorgung für Wirtschaft und Gesellschaft<br />

müssten die „hehren Ziele“ der Energiewen-<br />

de jetzt schnellstmöglich mit konkreten<br />

Professor Dr. Jürgen Janek referiert zum<br />

Thema Energiespeicherung.<br />

Infrastrukturmaßnahmen unterfüttert wer-<br />

den: Es sei höchste Zeit, den Ausbau der<br />

Stromnetze, Speichern und Kraftwerken zu<br />

beschleunigen, „sonst sind die Vorgaben der<br />

Bundesregierung, bis zum Jahr 2050 den<br />

Primärenergiebedarf zu halbieren und bis<br />

dahin 80 Prozent des Stroms aus regenerati-<br />

ven Quellen zu gewinnen, nicht zu schaf-<br />

fen.“ Notwendig sei darüber hinaus, die<br />

deutsche Energiepolitik in den europäischen<br />

Kontext einzubetten. „<strong>Der</strong> EU-Energiebin-<br />

nenmarkt muss vollendet werden: Das stärkt<br />

den Wettbewerb, verringert Versorgungs-<br />

engpässe und entlastet die Verbraucher.<br />

Voraussetzung dafür ist der Ausbau der<br />

grenzüberschreitenden Netz-Infrastruktu-<br />

ren. Die EU stellt hierzu Mittel bereit“, sagte<br />

Maaß, der weiteren Reglementierungen für<br />

Unternehmen eine klare Absage erteilte:<br />

„Die Politik sollte die Unternehmen in deren<br />

Anstrengungen für einen effizienten Einsatz<br />

von Energie aktiv unterstützen, statt feste<br />

Einsparziele vorzuschreiben. Das würde fal-<br />

42 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


IHK-Vizepräsidentin Dr. Angelika Schlaefke (2 v.l.)<br />

mir ihrem Gatten Klaus-Dieter Schlaefke (rechts).<br />

sche Impulse fŸr die wirtschaftliche Ent-<br />

wicklung setzen.Ò<br />

Deutsche Wirtschaft boomt<br />

Beim Thema Finanzkrise brachte der<br />

IHK-PrŠsident auf den Punkt, was wohl<br />

viele der Unternehmerinnen und Unterneh-<br />

mer denken: ãUnsere Wirtschaft hat nach<br />

den extremen AusschlŠgen der letzten Jahre,<br />

mit dem schlimmsten RŸckgang des Brutto-<br />

inlandsproduktes seit dem zweiten Welt-<br />

krieg innerhalb kŸrzester Zeit fulminant<br />

wieder aufgeholt. Nicht zuletzt deshalb, weil<br />

wir lange Jahre schmerzhafte Anpassungen<br />

in unserem Wirtschaftsablauf vorgenom-<br />

men haben. Anpassungen und auch Ein-<br />

schnitte, mit denen sich andere europŠische<br />

LŠnder schwer tun.Ò Gleichwohl plŠdiere er<br />

dafŸr, dass auch Griechenland im Euro-<br />

Raum bleiben kšnne, wenn es die notwendi-<br />

gen Konsolidierungsma§nahmen konse-<br />

quent umsetze. Dass sich LŠnder mit Hilfe<br />

ihrer europŠischen Partner eigenstŠndig aus<br />

ihrer Schuldenmisere befreien kšnnten,<br />

belegten die Beispiele Irland und Portugal.<br />

Die Auswirkungen der Energiewende<br />

beschŠftige die IHK nicht nur auf der politi-<br />

schen BŸhne in Berlin, sondern auch konkret<br />

vor Ort, machte Maa§ deutlich. So sei man<br />

im IHK-Regionalausschuss Vogelsberg der<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Vollversammlungsmitglieder Dr. Bettina<br />

Nickel (links) und Inge von Alvensleben.<br />

Frage nachgegangen, wie die Region von<br />

nachhaltiger Energiewirtschaft langfristig<br />

profitieren kšnne. ãEs sollte unser vorrangi-<br />

ges Ziel sein, die Wertschšpfung aus der<br />

Sonnen- und Windenergie mšglichst in der<br />

Region zu halten.Ò Gleichzeitig sei deutlich<br />

geworden, dass Windkraft auch und gerade<br />

im Vogelsberg nicht unumstritten sei. ãDie<br />

VerŠnderung des Landschaftsbildes durch<br />

WindkraftrŠder kann Einfluss auf den Tou-<br />

rismus haben. Um jedoch den energie- und<br />

klimapolitischen Zielen der Bundesregierung<br />

gerecht zu werden, mŸssen erneuerbare<br />

Energien verbrauchernah gewonnen und zur<br />

VerfŸgung gestellt werden. Diese widerstrei-<br />

tenden Interessen unter einen Hut zu brin-<br />

gen, ist nicht immer leicht.Ò<br />

Richtungswechsel bei<br />

Steuern nötig<br />

Auch wenn es nicht immer gleich eine<br />

Kehrtwende wie bei der Energiepolitik sein<br />

mŸsse, wŠre beim Thema Steuern ein Rich-<br />

tungswechsel dringend notwendig, leitete<br />

der IHK-PrŠsident seinen inhaltlichen<br />

Schwenk auf weitere aktuelle AktivitŠten<br />

der IHK als Interessensvertretung der Wirt-<br />

schaft ein. Im Fall der GelangensbestŠtigung<br />

mŸssten dabei auch schon mal ãdicke Bret-<br />

ter gebohrtÒ werden: ãDie Neuregelung der<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

MdL Gerhard Merz (links) mit Wolfgang<br />

Bergenthum, Vize-Präsident der IHK.<br />

Nachweise bei umsatzsteuerfreien Exporten<br />

in EU-LŠnder gleicht einem Tauziehen. Die<br />

Finanzverwaltung setzt auf die neue Gelan-<br />

gensbestŠtigung. Die Wirtschaft fordert,<br />

dass die Unternehmen dauerhaft den Nach-<br />

weis anhand der bisher zugelassenen Belege<br />

erbringen kšnnen. Die GelangensbestŠti-<br />

gung verkompliziert Warenlieferungen ins<br />

EU-Ausland unnštig.Ò Immerhin haben die<br />

IHKs erreichen kšnnen, dass die †bergangs-<br />

regelung von ursprŸnglich 30. Juni 2012 bis<br />

Ende des Jahres verlŠngert wurde und es<br />

insgesamt Vereinfachungen zum ursprŸng-<br />

lichen Entwurf geben werde.<br />

Auch bei einem weiteren Punkt, der<br />

mehrfach verschobenen EinfŸhrung der<br />

elektronischen Bilanz Ð kurz E-Bilanz Ð,<br />

halte sich die Begeisterung bei den Unter-<br />

nehmen bislang in engen Grenzen. Zwar<br />

wŸrde mit der E-Bilanz die BŸrokratie bei<br />

der Finanzverwaltung abgebaut, im Gegen-<br />

zug bekŠmen sie allerdings die Unternehmen<br />

aufgebŸrdet. Eine Umfrage der IHK Gie§en-<br />

Friedberg in ihrer Funktion als hessischer<br />

FederfŸhrer im Bereich Steuern habe gezeigt,<br />

dass 75 Prozent der befragten hessischen<br />

Unternehmen mit einem hšheren Zeitauf-<br />

wand und mit hšheren Kosten durch die<br />

E-Bilanz rechnen. Und gar 100 Prozent der<br />

Befragten wŸrden einen hšheren BŸrokratie-<br />

aufwand erwarten, sagte der IHK-PrŠsident.<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 43


<strong>SERVICE</strong><br />

Mit dabei: Martin Neumeier, Julia Menzel,<br />

Michaela Pletl und Pamela Schlehuber (v.l.n.r)<br />

Keine Alternative zu<br />

Erneuerbaren Energien<br />

<strong>Der</strong> Festredner des Empfangs, Professor<br />

Dr. Jürgen Janek, Direktor des Physikalisch-<br />

Chemischen Instituts der Justus-Liebig-Uni-<br />

versität Gießen, machte deutlich, dass es zur<br />

kompletten Umstellung auf Energie aus<br />

erneuerbaren Quellen keine Alternative<br />

gebe: „Die Menge nutzbarer fossiler Energie<br />

nimmt rapide ab, wir müssen uns Gedanken<br />

machen, wie wir unseren Energiebedarf<br />

künftig decken werden“. Es reiche jedoch<br />

nicht aus, Energieerzeugung und Stromnet-<br />

ze auszubauen. Da Energie nur stoffgebun-<br />

den gespeichert werden könne, komme den<br />

Speichermöglichkeiten von elektrischer<br />

Energie eine zentrale Bedeutung zu. Gerade<br />

vor dem sich ausweitenden Bereich der<br />

Elektromobilität gelte es, diese „Schlüssel-<br />

technologie“ zu erforschen und zu entwik-<br />

keln. Die Lithium-Ionen-Technologie sei die<br />

derzeit am häufigsten eingesetzte Methode,<br />

elektrische Energie für mobile Anwendun-<br />

gen wie Laptops oder Elektrofahrzeuge zu<br />

speichern. Da Lithium-Ionen-Batterien<br />

jedoch an die Grenze ihrer Leistungsfähig-<br />

keit stoßen, müssten neue Zellmaterialien<br />

erforscht werden. Darüber hinaus besteht<br />

großer Bedarf an stationären Energiespei-<br />

chern, um die unregelmäßige Produktion<br />

von erneuerbarer Energie durch Windparks<br />

oder Solaranlagen bedarfsgerecht zwischen-<br />

speichern zu können. Am besten geeignet<br />

seien dafür nach dem gegenwärtigen Stand<br />

der Technik Pumpspeicherkraftwerke, sagte<br />

Professor Janek. Aber auch die Zwischen-<br />

speicherung in Methan oder Wasserstoff sei<br />

denkbar. Die von der Bundesregierung in<br />

der Energiewende festgeschriebenen Ziele<br />

seien erreichbar, auch weil sie sich aus-<br />

schließlich auf den Stromverbrauch bezie-<br />

hen würden. „Wiederaufladbare Batterien<br />

allein sind da nicht die Lösung, aber sie wer-<br />

den künftig in unserem Alltag noch stärker<br />

präsent sein als heute. Wir werden immer<br />

stärker zu einer elektronischen Gesell-<br />

schaft“, sagte Professor Janek abschließend.<br />

Im Anschluss an den Festvortrag beka-<br />

men sieben IHK-Neumitglieder die Gelegen-<br />

heit, sich und ihr Unternehmen zu präsen-<br />

tieren. Die Premiere kam hervorragend an<br />

und soll nach den Worten von IHK-Haupt-<br />

geschäftsführer Dr. Matthias Leder fortge-<br />

führt werden.<br />

Vize-Präsident Norbert Jäger<br />

(links) und Hans Jürgen Pohl.<br />

Musikalisch umrahmt wurde der Som-<br />

merempfang von der Chris Miller Band. Das<br />

Trio begeisterte mit seinen jazzigen Songs<br />

so sehr, dass das Publikum den Hunger sehr<br />

gerne für eine Zugabe aufschob. ■<br />

Wartenbergs Bürgermeister Manfred Dickel<br />

(links) und der Vogelsberger Landrat Manfred<br />

Görig.<br />

WILLKOMMEN<br />

Nachfolgende neue Mitglieder haben<br />

sich den Anwesenden des IHK-Sommer-<br />

empfangs vorgestellt:<br />

Stefan Bayer,<br />

geschäftsführender Gesellschafter der<br />

Serviceprinzip GmbH, Butzbach,<br />

www.service-prinzip.de<br />

Andreas Dietz,<br />

Inhaber der keimtec Desinfektionsleistun-<br />

gen, Ortenberg www.keimtec.de<br />

Holger Fischer,<br />

Inhaber der Confidos<br />

Akademie Hessen, Gießen<br />

www.confidos-akademie.de<br />

Torsten Friedrich und Andreas Kliem,<br />

Geschäftsführende Gesellschafter der<br />

Cotal GmbH, Gießen, www.cotal.de<br />

Regina Hofmann,<br />

Inhaberin der AIW Unternehmensbera-<br />

tung, Gedern, www.aiw-online.de<br />

Julia Menzel und Michaela Pletl,<br />

Inhaber von „Das Eventatelier“, Rabenau<br />

www.das-eventatelier.de<br />

Detlev Zimmermann,<br />

WebSmartWare, Bad Nauheim<br />

www.websmartware.de<br />

44 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Silvester auf der Baleareninsel Mallorca<br />

Silvester auf Mallorca – kaum zwei Flugstunden<br />

von Deutschland entfernt und<br />

doch eine ganz andere Welt. Das alte Jahr<br />

ist fast abgeschlossen, das neue liegt in<br />

greifbarer Nähe und jeder mag sich im<br />

Stillen fragen, was wird es wohl bringen?<br />

Ein guter Grund mehr, dieses Fest im ganz<br />

besonderen Rahmen zu erleben. Zum Jahreswechsel<br />

2012/2013 haben wir ein<br />

interessantes Programm für Sie vorbereitet.<br />

Für einen schönen Aufenthalt mit<br />

ereignisreichen Tagen auf der beliebten<br />

Ferieninsel ist bestens gesorgt.<br />

Das 3-Sterne-Hotel Oleander liegt im<br />

Feriengebiet der Playa de Palma. Es bietet<br />

Lobby, Bar, Cafeteria, Nichtraucherrestaurant,<br />

Hallenbad, Sauna gegen Ge bühr,<br />

Swimmingpool, Sonnenterrasse und<br />

gemütliche Aufenthaltsräume.<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

28.12.12: Anreise<br />

Transfer von Gießen, Nidda, Gelnhausen,<br />

und Usingen zum Flug von Frankfurt nach<br />

Mallorca. Transfer vom Flughafen zum Hotel<br />

Oleander.<br />

29.12.12: Bergwelt Mallorcas (Ausflugs -<br />

paket)<br />

Fahrt zu den Gärten von Alfabia. In diesen herrlichen<br />

Gärten arabischen Ursprungs wächst<br />

eine Vielzahl einheimischer, subtropischer<br />

Pflanzen. Weiter ins „Goldene Tal von Soller“,<br />

das von den höchsten Gipfeln Mallorcas<br />

umgeben ist, nach Fornalutx, einem malerischen<br />

Dorf inmitten von Zitronen- und Orangenbäumen,<br />

zum malerischen Bergdorf Valldemossa.<br />

Möglichkeit zur Besichtigung (fa -<br />

kultativ) des bekannten Kartäuserklosters „La<br />

Cartuja“. Rückfahrt zum Hotel.<br />

Silvester auf Mallorca 28.12.12 bis 02.01.13<br />

Gießener Anzeiger, Leserreisen, Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen.<br />

Zur Teilnahme an der Leserreise „Silvester auf Mallorca“ melde ich folgende Personen<br />

verbindlich an:<br />

Name/Vorname Tel.-Nr.<br />

Straße/Haus-Nr.<br />

PLZ/Wohnort<br />

Name der Mitreisenden Tel.-Nr.<br />

Straße/Haus-Nr.<br />

PLZ/Wohnort<br />

Gewünschtes bitte ankreuzen<br />

❑ Doppelzimmer 729,– €<br />

❑ Einzelzimmerzuschlag (DZ zur Alleinbenutzung) 85,– €<br />

❑ Ausflugspaket mit 2 Ganztages- und 1 Halbtagesausflug<br />

(MT 26 Pers.) 125,– €<br />

1. Gebirtsfahrt / Valldemossa<br />

2. Alcudia (Formentor mit Mittagsimbiss und Landwein auf einer typischen Finca)<br />

3. Stadtbesichtigung Palma<br />

% Einsenden oder faxen, (06 41) 95 04 35 66, an:<br />

Transfer von ❑ Gießen ❑ Nidda ❑ Gelnhausen ❑ Usingen<br />

Ort/Datum/Unterschrift Veranstalter: se-tours GmbH, Bremerhaven<br />

Prospekte anfordern unter: www.giessener-anzeiger.de,<br />

Rubrik „Leserreisen“, oder telefonisch unter 06 41 / 95 04 - 35 82<br />

30.12.12: Wochenmarkt in Alcudia,<br />

Formentor mit Mittagsimbiss auf einer<br />

Finca (Ausflugspaket)<br />

Lernen Sie Alcudia, Hauptstadt Mallorcas zu<br />

Zeiten der Römer, bei einem Bummel durch die<br />

Altstadt kennen. <strong>Der</strong> Markt von Alcudia ist<br />

einer der wichtigsten der Insel und wegen seiner<br />

Stimmung und der Vielfältigkeit seiner Produkte<br />

sehr beliebt. Gegen Mittag Imbiss auf<br />

einer typischen Finca mit spanischem Bauernbrot<br />

bestrichen mit Tomaten und Olivenöl, Serranoschinken<br />

oder Käse und einem guten<br />

Landwein. Danach geht es durch fruchtbare<br />

Felder bis nach C’an Picafort und zur malerisch<br />

gelegenen Stadt Pollensa sowie dem hübschen<br />

Fischer- und Hafenstädtchen Puerto Pollensa.<br />

Weiter zur Halbinsel Formentor, eine der landschaftlich<br />

eindrucksvollsten Punkte der Insel.<br />

Am Aussichtspunkt Es Colomer können Sie die<br />

überwältigende Aussicht genießen. Über verschiedene<br />

Dörfer geht es danach zurück zum<br />

Hotel.<br />

31.12.12: Stadtbesichtigung Palma<br />

(Ausflugspaket) – Silvester-Gala<br />

Lernen Sie die Kontraste der bezaubernden<br />

Inselmetropole kennen. Die Hauptstadt der<br />

Balearen, an einer der herrlichsten und großzügigsten<br />

Buchten des Mittelmeerraumes<br />

gelegen, zählt zu den schönsten Städten des<br />

Mittelmeeres. Ein geführter Rundgang durch<br />

die Altstadt mit ihren sehenswerten historischen<br />

Bauwerken und Innenhöfen, ein Be such<br />

der berühmten Kathedrale und die an -<br />

schließende Panorama-Rundfahrt zur Festung<br />

Bellver, wo man den schönen Blick über die<br />

Stadt und die Hafenanlagen genießen kann,<br />

runden diesen halbtägigen Ausflug ab.<br />

Die Silvestergala im Hotel beginnt mit einem<br />

5-Gang-Gala-Dinner, anschließend Livemusik,<br />

Flamenco-Show und Tanzmusik. Vor Mitternacht<br />

werden spanische Weintrauben<br />

gereicht, denn die Tradition besagt, dass der,<br />

der zu jedem Glockenschlag eine Weintraube<br />

isst, im neuen Jahr viel Glück hat.<br />

01.01.13: Zur freien Verfügung<br />

<strong>Der</strong> erste Tag des neuen Jahres steht Ihnen<br />

zur freien Verfügung.<br />

02.01.13: Rückreise<br />

Heute heißt es Abschied nehmen von Mallorca.<br />

Transfer zum Flughafen, Rückflug<br />

nach Frankfurt und Transfer in die Aus -<br />

gangs orte.<br />

Programmänderungen vorbehalten<br />

Info und Beratung unter: Leserreisenservice 0641 / 9504-3582 (Mo. bis Fr. 8–16 Uhr)<br />

Silvester auf<br />

Mallorca<br />

Reisetermin:<br />

28.12.2012 bis<br />

02.01.2013<br />

6 Tage<br />

- AnZeIGe -<br />

ab € 729,-<br />

Große Silvestergala!<br />

Eingeschlossene Leistungen:<br />

æ Transfer von/bis zu den Verlagsorten<br />

Gießen, Nidda, Gelnhausen u. Usingen<br />

æ Flug Frankfurt – Mallorca – Frankfurt<br />

æ 20 kg Freigepäck<br />

æ Transfer vom Flughafen zum Hotel<br />

Oleander und zurück<br />

æ 5 Übernachtungen im 3-Sterne-Hotel<br />

Oleander<br />

æ Unterbringung in Doppelzimmern mit<br />

Bad/Dusche/WC/Balkon<br />

æ Halbpension<br />

æ Silvestergala mit 5-Gang-Gala-Dinner,<br />

Livemusik, Flamenco-Show, Tanzmusik<br />

æ Örtliche Agenturbetreuung<br />

æ se-tours-Reisebegleitung<br />

Nicht eingeschlossen:<br />

Ausflugspaket (einzelne Ausflüge können<br />

vor Ort nach Verfügbarkeit nachgebucht<br />

werden, jedoch zu höheren Preisen), Trinkgelder,<br />

Ausgaben des persönlichen Be darfs,<br />

Versicherungen<br />

Ausflugspaket:<br />

(Mindestteilnehmerzahl 26 Personen)<br />

æ Ganztagesausflug:<br />

Gebirgsfahrt / Valldemossa<br />

æ Ganztagesausflug:<br />

Alcudia / Formentor mit Mittagsimbiss<br />

und Landwein auf einer typischen Finca<br />

æ Halbtagesausflug:<br />

Stadtbesichtigung Palma<br />

Preis pro Person:<br />

im Doppelzimmer 729,– €<br />

Einzelzimmerzuschlag<br />

(DZ zur Alleinbenutzung) 85,– €<br />

Ausflugspaket mit 2 GT- und<br />

1 HT-Ausflug (MTZ 26 Pers.) 125,– €<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 45


Foto: I. Jakob<br />

SPEZIAL APothEkEn<br />

Beratung zu „Risiken und Nebenwirkungen“<br />

Über Kassenleistungen hinaus<br />

Das Apothekenwesen, ein wichtiger Bestandteil unseres Gesundheitswesens<br />

IRIs JAkoB<br />

Ergänzend zu unserem Auf-<br />

macher„Gesundheitswirt- schaft“ werfen wir einen<br />

Blick auf das Apothekenwesen.<br />

Vorneweg: es wird hier nicht<br />

geklärt werden, ob genug ver-<br />

dient wird oder nicht und im<br />

Falle, dass nicht, wer für das<br />

Dilemma verantwortlich ist. Die<br />

Recherchen in den Medien und<br />

Gespräche mit Akteuren der<br />

Preisfindung und des Rabattmo-<br />

dells ergaben schnell, dass die-<br />

ses Thema höchst kontrovers<br />

diskutiert wird. Ein kleines<br />

Stück Alltag und der Weg zum<br />

heutigen Stand sollen Gegen-<br />

stand der Betrachtung sein.<br />

Ein „Jaaa!!!“ mit vielen Aus-<br />

rufezeichen ist die Antwort von<br />

Apothekerin Mira Sellheim auf<br />

die Frage, ob sie denn gerne die-<br />

sen Beruf gewählt habe und<br />

ausübt. Sellheim ist Inhaberin<br />

der Apotheke am Ludwigsplatz<br />

in Gießen. Ein erstes Stichwort<br />

zu dieser Branche: Apotheken<br />

sind generell von Apothekern<br />

inhabergeführte Unternehmen.<br />

Ihr gesetzlicher Auftrag – über-<br />

wacht von den Bundesländern<br />

- ist die ordnungsgemäße Arz-<br />

neimittelversorgung der Bevöl-<br />

kerung. In Apotheken werden<br />

Arzneimittel und Medizinpro-<br />

dukte verkauft, über deren Risi-<br />

ken, Neben- und Wechselwir-<br />

kungen der Apotheker und des-<br />

sen Personal beraten. Ergänzt<br />

wird das Verkaufssortiment<br />

durch Nahrungsergänzungsmit-<br />

tel, kosmetische Produkte und<br />

sonstige, die Gesundheit för-<br />

dernde, Artikel. Diese Aufgabe<br />

erfordert Einsatz, rund um die<br />

Uhr und an sieben Tagen in der<br />

Woche.<br />

Nicht nur Verkauf<br />

von Fertigware<br />

Die Basis für das hiesige<br />

Apothekenwesen schuf der<br />

Stauferkönig Friedrich II. mit<br />

der 1231 veröffentlichten Geset-<br />

zessammlung „Liber Augusta-<br />

lis“, in der zahlreiche Belange<br />

des öffentlichen Lebens geregelt<br />

wurden. Dieses Edikt - bis 1243<br />

ständig erweitert - legte die<br />

strikte Trennung der Berufe Arzt<br />

und Apotheker fest. Kein Arzt<br />

durfte eine Apotheke betreiben<br />

und umgekehrt. Zog der Apo-<br />

theker zu dieser Zeit noch von<br />

einem Ort zum anderen, waren<br />

es im darauf folgenden Jahr-<br />

hundert insbesondere reiche<br />

Patrizier, die mit Arzneien han-<br />

Jörg sommer will mit seiner Doc-<br />

Morris-Apotheke attraktive Preise<br />

und service bieten.<br />

delten und dann auch selbst in<br />

ihren Offizinen (Verkaufsraum)<br />

herstellten.<br />

Diese Rezeptur gehört heute<br />

noch zu den Aufgaben von<br />

Apothekern. „Weit gefehlt, wer<br />

denkt, wir reichen lediglich fer-<br />

tige Arzneimittelpackungen<br />

über die Theke“, sagt Mira Sell-<br />

heim. „In ganz Deutschland<br />

werden pro Jahr 15 Millionen<br />

Rezepturen für die Versicherten<br />

der gesetzlichen Krankenkassen<br />

hergestellt, davon allein eine<br />

Million für Kinder.“ Sellheim<br />

nennt weitere Zahlen: vom<br />

Gesamtumsatz entfallen 80 Pro-<br />

zent auf vom Arzt verordnete<br />

Medikamente. Weitere zehn<br />

Prozent kommen durch apothe-<br />

kenpflichtige Mittel, der Rest<br />

über Hilfsmittel, Hygieneartikel,<br />

Kosmetika und Nahrungsergän-<br />

zungsmittel in die Kasse.<br />

„Bei uns beträgt der Umsatz-<br />

anteil an vom Arzt ausgestellten<br />

Rezepten nur 60 Prozenten“,<br />

erläutert Jörg Sommer von der<br />

DocMorris-Apotheke in der Gie-<br />

ßener Plockstraße. Auch er<br />

kommt aus einer Apothekerfa-<br />

milie, die bis Sommer 2007 die<br />

Central-Apotheke im Haus<br />

gegenüber führte. Warum hat er<br />

sich für eine Kooperation mit<br />

dem teils misstrauisch beäugten<br />

Konzern entschlossen? „<strong>Der</strong><br />

Preiskampf in der Innenstadt<br />

46 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


hat sich verstärkt. Wir bieten<br />

unseren Kunden neben unserer<br />

Fachkompetenz günstige Preise<br />

bei den nicht verschreibungs-<br />

pflichtigen Artikeln – diese<br />

unterliegen keiner Preisbin-<br />

dung. Haben wir den Kunden<br />

von uns überzeugt, wird in der<br />

Regel auch die ärztliche Verord-<br />

nung eingereicht“, erklärt Som-<br />

mer. „Mir gefällt dieses Marke-<br />

tingkonzept zusammen mit dem<br />

einheitlichen Corporate Identi-<br />

ty.“ Als Kennzeichen tragen<br />

DocMorris-Apotheken ein grü-<br />

nes Kreuz statt dem roten, goti-<br />

schen „A“ mit Giftkelch und<br />

Schlange, entworfen von Fritz<br />

Rupprecht Mathieu, das seit<br />

1951 beim Deutschen Patentamt<br />

in München eingetragen ist.<br />

Aber das ist nur die Optik. Doc-<br />

Morris-Apotheker kaufen laut<br />

Sommer bei den gleichen Groß-<br />

händlern wie die Kollegen und<br />

bieten ebenso qualifizierte Bera-<br />

tung. „Letztlich kann nur ein<br />

Apotheker auch eine Apotheke<br />

führen“, so Sommer.<br />

Die Ausbildung zum Apo-<br />

theker besteht in einem vierjäh-<br />

rigen Studium der Pharmazie<br />

mit anschließend zwölf Mona-<br />

ten praktischer Ausbildung in<br />

einer Apotheke. „Ein anspruchs-<br />

volles Studium mit ständigem<br />

Fortbildungsbedarf“, weiß Mira<br />

Sellheim. „Dafür können unsere<br />

Kunden mit kompetenter Bera-<br />

tung rechnen.“ Und das tue Not<br />

in Zeiten von verschriebenen<br />

Wirkstoffen statt Präparaten des<br />

Pharmaherstellers X. Auch der<br />

Konkurrenz in Supermärkten<br />

und Discountern hinsichtlich<br />

Nasenspülung, Vitaminen, Sal-<br />

ben und Co. könne man mit<br />

guter Beratung begegnen. Eine<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Gefahr dagegen sieht die Apo-<br />

thekerin im Medikamentenbe-<br />

zug über das Internet, weniger<br />

für den eigenen Geldbeutel<br />

denn für den Kunden: „Ich kann<br />

nur davon abraten, von auslän-<br />

dischen Anbietern zu beziehen.<br />

Egal, ob Antibiotika, Krebs- und<br />

Malariamedikamente, Schlank-<br />

heits- oder Potenzmittel sowie<br />

die Antibabypille“, warnt sie. Es<br />

werde alles gefälscht, was Geld<br />

bringt. So seien in Asien kürz-<br />

lich 2 000 Menschen wegen<br />

gefälschter Arzneien festge-<br />

nommen worden. Beschlag-<br />

nahmt wurden dabei Produkte<br />

im Wert von 180 Millionen US-<br />

Dollar.<br />

Mit Einsatz<br />

moderner Technik<br />

„Unsere Kunden setzen ein<br />

gigantisches Wissen voraus“,<br />

meint auch Eva Brück, Inhabe-<br />

rin der Apotheke Assenheim. Es<br />

gab schon den Fall, dass der<br />

Kunde gerne die Arznei wollte,<br />

die vor fünf Minuten in der<br />

Werbung angepriesen wurde.<br />

„Den Namen hatte man sich<br />

nicht gemerkt“, schmunzelt<br />

Brück. Die junge Frau hatte sich<br />

nach der Apothekenübernahme<br />

von den Eltern zu einer Investi-<br />

tion entschlossen und ihre<br />

Warenwirtschaft um einen<br />

Kommissionierautomaten<br />

erweitert. <strong>Der</strong> Automat ist mit<br />

den Terminals im Verkaufsraum<br />

verbunden. Ohne Körpereinsatz<br />

des Apothekenpersonals gelangt<br />

das gewünschte Arzneimittel in<br />

die Offizin und wird gleichzeitig<br />

in den Bestandsdaten verbucht.<br />

„Seitdem ist es in dem Verkaufs-<br />

raum mit den vier Terminals<br />

SPEZIAL APothEkEn<br />

Im Inneren des kommissionierautomats, der 10 000 Arzneimittelpakkungen<br />

lagern kann, hat Eva Brück in ihrer Apotheke Assenheim eigentlich<br />

nichts zu suchen. Das übernimmt der Computer.<br />

weniger hektisch“, so Brück.<br />

Zudem sei die Fehlerquote<br />

gesunken, weil beispielsweise<br />

statt der 10 mg-Packung die<br />

20er gegriffen wurde. <strong>Der</strong> damit<br />

verbundene zweite Gang zu den<br />

Lagerschränken wie auch das<br />

Rücksortieren entfallen. Denn<br />

auch für Letzteres hat der Auto-<br />

mat ein Fach, in dem der Artikel<br />

und die Größe gescannt und<br />

automatisch in die Verwahrung<br />

transportiert wird. „Es ging nicht<br />

um das Einsparen von Personal“,<br />

betont die Assenheimer Apothe-<br />

kerin. Lediglich ein Arbeitsplatz<br />

war nach einer Verrentung nicht<br />

neu besetzt worden.<br />

Zwanzig Personen beschäf-<br />

tigt Eva Brück in ihrer Apothe-<br />

ke, überwiegend Teilzeitkräfte<br />

und ausschließlich weiblich.<br />

Ebenfalls ein Merkmal in der<br />

Branche. „In den hessischen<br />

Apotheken sind 88 Prozent der<br />

rund 11 000 Beschäftigten weib-<br />

lich“, bestätigt die Gießener<br />

Kollegin Sellheim. Den Grund<br />

sieht Sellheim in dem hohen<br />

Angebot an Teilzeitarbeitsplät-<br />

zen, die es gerade Frauen<br />

ermöglicht, Beruf und Familie<br />

unter einen Hut zu bekommen.<br />

Bei der Apothekenleitung herr-<br />

sche mit 46 Prozent ein fast aus-<br />

geglichenes Verhältnis.<br />

Neben der Geschäftsführung<br />

finden Apotheker noch weitere<br />

Tätigkeitsfelder. So ist Mira<br />

Sellheim Mitglied beim Hessi-<br />

schen Apothekerverband, sitzt<br />

dort sogar im Vorstand. „Ich bin<br />

nun mal mit Leib und Seele<br />

Apothekerin“, bekräftigt sie.<br />

Einen persönlichen Nutzen sehe<br />

sie in der ehrenamtlichen Tätig-<br />

keit nicht, wohl aber in ihrem<br />

Engagement für ihren Berufs-<br />

stand. Eines der Verbandsziele<br />

sei laut Sellheim, eine Hono-<br />

raranpassung für Apotheker<br />

von derzeit 8,10 Euro pro her-<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 47<br />

Foto: I. Jakob


Foto: I. Jakob<br />

SPEZIAL APothEkEn<br />

scannen und anlegen an die schiene,<br />

die Buchung und Rückführung<br />

in das Regalfach übernimmt der<br />

Computer.<br />

Kolumne<br />

Ja, Eure Exzellenz!<br />

stEFAN GüNthER<br />

ir werden ein Exzellenz-<br />

„WProgramm starten. Wir<br />

müssen noch besser am kunden<br />

werden“, hatte der Chef verkündet.<br />

Es gab eine schulung, tipps<br />

für Beratungsgespräche und eine<br />

Auffrischung von Produktkenntnissen.<br />

Was es nicht gab war ein<br />

positiver Ruck, der durch die<br />

Mannschaft ging. Alles war<br />

irgendwie wie vorher – nur beim<br />

Wort „Exzellenz“ verzogen die<br />

Mitarbeiter auf einmal das Gesicht<br />

als hätten sie in eine Zitrone<br />

gebissen.<br />

ausgegebener Verpackung auf<br />

9,14 Euro zu erreichen. „Die<br />

Kosten der Inflation, für Perso-<br />

nal und Mieten sind sonst nicht<br />

mehr zu decken“, lautet der<br />

Branchen-Tenor unisono. „Die<br />

Zeiten, dass eine Apotheke eine<br />

Goldgrube ist, ist längst vorbei“,<br />

formuliert es Jörg Sommer<br />

deutlich.<br />

Auch Eva Brück ist nicht nur<br />

hinter der Ladentheke aktiv.<br />

Nachdem sie einmal auf Einla-<br />

dung bei den Landfrauen einen<br />

Vortrag gehalten hatte, setzten<br />

sich die Kräfte des Empfehlungs-<br />

marketings durch. Sie wieder-<br />

holte daraufhin die Veranstal-<br />

tung schon mehrfach. Andern-<br />

orts sieht man Aufsteller, die<br />

kleine Kunden zu einem Mal-<br />

wettbewerb auffordern oder<br />

Hinweise zu Beratertagen. So<br />

bietet Jörg Sommer diese immer<br />

wieder mal an zu Themen wie<br />

Haardichte oder Hautproblemen.<br />

Was war passiert? Nur unzureichend<br />

wurden die Mitarbeiter zu<br />

Beginn des „Programms“ nach<br />

ihren Erwartungen oder Ideen<br />

gefragt: „Was heißt für sie Exzellenz?<br />

Wo sollten und können wir<br />

uns verbessern? Was kann jeder<br />

dazu beitragen? Wie gehen wir<br />

dafür miteinander um?“ Die meisten<br />

dieser Fragen blieben aus,<br />

und damit auch die Bildung<br />

gemeinsamer Vorstellungen,<br />

Absichten und Ziele - wenig Einbeziehung,<br />

wenig Motivation.<br />

Auch gab es kaum konsequente<br />

Nachverfolgung. <strong>Der</strong> involvierte<br />

trainer wurde als Erfüllungsgehilfe<br />

für die Umsatzziele des Chefs<br />

wahrgenommen und es gab keine<br />

Vier-Augen-Gespräche mit ihm<br />

über Fortschritte, Erfahrungen<br />

oder auch Enttäuschungen.<br />

Positive Lebenseinstellung<br />

als A & O<br />

Müssen Apotheken also für<br />

den Fortbestand zusehen, wie sie<br />

die Kundschaft an sich binden?<br />

Die Antwort hängt von verschie-<br />

denen Faktoren ab. Neugrün-<br />

dungen gebe es laut Mira Sell-<br />

heim kaum. Meist werde eine<br />

bestehende Apotheke aus Alters-<br />

gründen abgegeben. <strong>Der</strong> Nach-<br />

folger müsse sich die Zahlen aus<br />

betriebswirtschaftlicher Sicht<br />

anschauen und dabei das Umfeld<br />

betrachten. Wie viele Ärzte prak-<br />

tizieren vor Ort, wie hoch ist die<br />

Zahl der Wettbewerber bei insge-<br />

samt wie vielen Einwohnern?<br />

Diese und ähnliche sind dabei<br />

die Fragen. „An ein Apotheken-<br />

sterben glauben wir nicht“,<br />

beschwichtigt Thomas Falken-<br />

rodt, Abteilungsleiter der fach-<br />

spezifischen Kundenbetreuung<br />

medService der Volksbank Mit-<br />

Das schlimmste jedoch: <strong>Der</strong> Chef<br />

behandelte weiterhin seine Mitarbeiter,<br />

selbst erfahrene, wie<br />

unmündige kinder. ohne Absprache<br />

wurden Einsatzpläne verändert,<br />

Einwände wurden niedergebügelt,<br />

Informationen vorenthalten,<br />

Misstrauen ausgedrückt.<br />

Wer unter einem Etikett wie „Exzellenz“<br />

oder ähnlich Mitarbeitern suggeriert,<br />

sie seien qualifizierte kräfte,<br />

auf deren Erfahrung, kompetenz<br />

und Einsatz man setze, ihnen aber<br />

an vielen stellen des Alltags ganz<br />

konkret zeigt, dass man ihnen nicht<br />

traut und nicht viel zutraut, verliert<br />

Vertrauen und damit Engagement<br />

der Mitarbeiter, die sich zu recht<br />

manipuliert und getäuscht fühlen.<br />

„Exzellenz“ muss im offenen und<br />

wertschätzenden Umgang miteinander<br />

beginnen, ausgehend vom<br />

telhessen, so manche Befürch-<br />

tung aus der Branche. Vorstell-<br />

bar sei, dass kleinere Apotheken<br />

dem zunehmenden Druck durch<br />

fehlende Planungssicherheit<br />

nicht mehr standhalten oder die<br />

Präsenzpflicht eines approbier-<br />

ten Apothekers mangels Fach-<br />

kräfte nicht weiter sichergestellt<br />

werden könnten. „Die Zahl der<br />

Apotheken wird zurückgehen“,<br />

vermutet Falkenrodt und glaubt,<br />

dass künftig die Möglichkeit für<br />

eine bis drei Filialapotheken<br />

stärker genutzt werde.<br />

Die abschließende Frage an<br />

Mira Sellheim erbat einen Tipp,<br />

wie wir denn – wenn schon nicht<br />

ewig – möglichst lange leben<br />

könnten. Ihre Antwort: „Ich finde,<br />

eine positive Lebenseinstellung ist<br />

das A & O für ein langes Leben.<br />

Und sollte es tragischerweise<br />

dann doch früher als gedacht zu<br />

Ende sein, dann hat man diese<br />

Zeit zumindest genossen!“ n<br />

Chef, und setzt sich dann zum<br />

kunden hin fort.<br />

Wie sagt der Weise: Worte sind nur<br />

Interpretation, taten sind Fakten. n<br />

stefan Günther ist selbstständiger<br />

Berater und Leadership-Experte<br />

in Bad Nauheim und Partner von<br />

Conversant Gmbh.<br />

48 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Foto: privat


Veränderungen im Handelsregister<br />

Das handelsregister wird bei<br />

den Amtsgerichten geführt<br />

und dient der Rechtssicherheit<br />

im handelsverkehr. hier werden<br />

alle tatsächlichen und rechtlichen<br />

Verhältnisse vollständig<br />

und zuverlässig nachgewiesen.<br />

Auf der homepage www.handelsregisterbekanntmachungen.<br />

de finden sie die aktuellen Be-<br />

Büdingen Gewerbegebiet<br />

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"Reichardsweide West<br />

Auf einer Gesamtfläche von ca. 200190 m � wird ein Gewerbegebiet<br />

erschlossen. Die Grundstücke sind frei parzellierbar und sofort<br />

verfügbar.<br />

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kanntmachungen zum kostenlosen<br />

Abruf. Außerdem können sie<br />

unter www.handelsregister.de<br />

kostenpflichtig handels-, Genossenschafts-<br />

und Partnerschaftsregister<br />

sowie zum teil die Vereinsregister<br />

aller Bundesländer<br />

und darüber hinaus die Registerbekanntmachungen(Veröffentlichungen)<br />

abrufen. n<br />

ehem.<br />

„Okal"-Werk<br />

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Gewerbeobjekte-ImmobIlIenmarkt<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 49


Foto: pm<br />

Klaus MinKel<br />

NACHRICHTEN<br />

Die elf-Millionen-stadt linyi (hier als begehbares stadtmodell) ist einer von zwei sehr bedeutenden<br />

logistik- und Handelsstandorten in China.<br />

„Die ganze Region kann profitieren“<br />

China ruft<br />

Die stadt Bad Vilbel ist in das Blickfeld chinesischer investoren gerückt.<br />

Ein erstaunliches Unwissen ist über<br />

China vorhanden. Dabei ist es mit<br />

5 000 Jahren Bestand die älteste Kul-<br />

turnation der Welt. Dort wurden weit vor<br />

anderen bahnbrechende Erfindungen<br />

gemacht. Seit 30 Jahren ist China in einer<br />

beispiellosen Aufholjagd. China ist die<br />

zweitstärkste Wirtschaft, die größte Han-<br />

delsnation, nächstes Jahr vielleicht schon<br />

der größte Handelspartner unseres Landes.<br />

China hat einen erheblichen Beitrag gelei-<br />

stet, dass Deutschland besser als andere mit<br />

der Krise fertig geworden ist.<br />

Bei einem privaten Verbrauch von rund<br />

35 Prozent des Volkseinkommens und einer<br />

wesentlich höheren Sparquote bildet kein<br />

Land dieser Erde schneller Kapital als China.<br />

Im Gegensatz zu leichtlebigen Ländern wird<br />

dort das Volkseinkommen nicht auf den<br />

Kopf gehauen. Aufgrund der berühmten<br />

chinesischen Sparsamkeit verfügt China<br />

über unvorstellbare finanzielle Ressourcen.<br />

Die Währungsreserven liegen bei über drei<br />

Billionen. China wachsen Jahr für Jahr die<br />

Mittel zu, zu investieren, zu forschen, Res-<br />

sourcen zu sichern oder auch Fehler durch<br />

Einsatz von Kapital zu korrigieren. Während<br />

andere ihre Handlungsfähigkeit verloren<br />

haben, ist China handlungsfähig wie keine<br />

andere große Nation.<br />

Chinas Vorliebe für<br />

Deutschland<br />

Im Gespräch mit Chinesen kommt zum<br />

Ausdruck, wie sehr China an Deutschland<br />

und den Deutschen interessiert ist. Deutsche<br />

Produkte sind begehrt und genießen wegen<br />

Klaus Minkel, stadtrat von Bad Vilbel, sieht im<br />

interesse der chinesischen investoren große<br />

Chancen für die Region.<br />

ihrer Qualität und Haltbarkeit ein großes<br />

Ansehen. Die Deutschen gelten immer noch<br />

als ehrlicher und zuverlässiger als viele<br />

andere. Eine Umfrage hat ergeben, dass<br />

Deutschland weit vor allen anderen europä-<br />

ischen Ländern das begehrteste Land für<br />

chinesische Investoren ist. Die Tür ist für<br />

Deutschland weit offen. Es liegt daher nahe,<br />

sich für ein Land zu öffnen, das Deutschland<br />

und die Deutschen schätzt.<br />

Natürlich gibt es sie, die kulturellen<br />

Unterschiede. Bei großen Abschlüssen sind<br />

für die Chinesen Vertrauen und Freund-<br />

schaft wichtig. Das gilt auch für uns. Unter-<br />

schätzen darf man die Chinesen nicht. Da im<br />

Streitfalle der Rechtsweg in China von<br />

Deutschland aus nicht einfach zu handha-<br />

ben ist, müssen solche Eventualitäten<br />

bedacht werden.<br />

50 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Foto: pm


Aus chinesischem Mund ist bekannt,<br />

dass Rhein-Main wegen des Flughafens und<br />

der Zentralität ein Top-Standort ist. Deutsch-<br />

land ist das Herzland Europas, Rhein-Main<br />

ist die Verkehrsdrehscheibe mit internatio-<br />

naler Bedeutung. Es existiert der Gedanke,<br />

dass sich einige hundert chinesische Firmen<br />

in Deutschland niederlassen und ein Cluster<br />

in Rhein-Main bilden.<br />

Bad Vilbel im Fokus<br />

Weil die kleine Stadt Bad Vilbel in das<br />

Frankfurter Stadtgebiet hineinragt und<br />

somit quasi eine Frankfurter Lage ist, ist sie<br />

in den Fokus der Chinesen geraten.<br />

Was spricht für Bad Vilbel? Es sind neben<br />

der Lage die vorzügliche Erschließung durch<br />

die S-Bahn, die Nähe zum Frankfurter Auto-<br />

bahnring und zwei schnelle Routen zum<br />

Flughafen. Darüber hinaus locken die nied-<br />

rige Gewerbesteuer und rund 300 000 Qua-<br />

dratmeter Bauland im Alleineigentum der<br />

Stadt.<br />

Aufgrund dieser Vorteile sind die Chine-<br />

sen an Bad Vilbel interessiert. Das ist keine<br />

Einbahnstraße. Mit drei bedeutenden Vilbe-<br />

ler Firmen sind Gespräche angelaufen, um<br />

den chinesischen Markt zu erschließen.<br />

Chancen für die Region<br />

Bad Vilbel ist sich bewusst, dass es zu<br />

klein ist, um alle Anforderungen aus China<br />

erfüllen zu können. Die gesamte Region<br />

könnte daher von diesem Projekt profitie-<br />

ren. Sobald sich die Chinesen endgültig für<br />

die Region entschieden haben, werden<br />

Wohnraum und Gewerbegrundstücke über<br />

Bad Vilbel hinaus gefragt sein.<br />

Das Interesse ist groß, technische Pro-<br />

dukte oder Konsumgüter bester Qualität und<br />

von deutschen Firmen hergestellt in das<br />

Reich der Mitte zu exportieren. Ebenso<br />

gesucht sind Partner für ein Joint Venture.<br />

<strong>Der</strong> chinesische Markt ist unersättlich.<br />

Aufgrund der guten Kontakte zur IHK, zum<br />

Wetteraukreis und zum Frankfurter Wirt-<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

schaftsstadtrat Markus Frank werden lei-<br />

stungsfähigen Anbietern chinesische Kon-<br />

takte sehr gern vermittelt. Nachdem die<br />

ganz Großen, angeführt von Volkswagen,<br />

schon seit Jahrzehnten mit bestem Erfolg in<br />

China agieren, sollte auch der gesunde deut-<br />

sche Mittelstand seine Chancen nutzen. n<br />

NACHRICHTEN<br />

Für alle, die was einstecken wollen.<br />

<strong>Der</strong> Ford Unternehmer-Bonus.<br />

AKTUELLE TAGESZULASSUNGEN – SOFORT VERFÜGBAR<br />

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Krafstoffverbrauch (in l/100 km nach RL 80/1268/EWG oder VO (EC) 715/2007):<br />

Ford Transit Connect: 5,4 (innerorts), 7,3 (außerorts), 6,1 (kombiniert); CO2-Emissionen: 162 g/km<br />

(kombiniert), Effizienzklasse: D. Ford Transit FT 280: 8,5 (innerorts), 6,4 (außerorts), 7,2 (kombiniert);<br />

CO2-Emissionen: 189g/km (kombiniert), Effizienzklasse: D.<br />

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stadtrat Bad Vilbel<br />

Tel.: 06101 / 528-202<br />

e-Mail: Klaus.Minkel@sw-bv.de<br />

1 Ein Angebot für Gewerbetreibende, zzgl. Zulassung und Mehrwertsteuer, inklusive Transport.<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 51


Foto: pm<br />

NACHRICHTEN<br />

Tipp für erfolg im Verkauf<br />

Persönlich und ohne<br />

Zeitdruck<br />

stefan Zettl<br />

Fünf Knigge-Tipps, mit denen<br />

sie für eine gute atmosphäre<br />

sorgen.<br />

telefonieren Sie häufiger…<br />

...ersparen sie dem Kunden die<br />

eine oder andere Mail. Die e-Mail<br />

beherrscht die geschäftliche<br />

Kommunikation, manchmal als<br />

regelrechte Mail-Flut. Das heißt<br />

für sie: sparen sie ihren Kunden<br />

so viele e-Mails wie möglich.<br />

Rufen sie lieber an, wenn sie eine<br />

Frage haben oder einen Zwischenstand<br />

durchgeben möchten.<br />

ihr Vorteil: Die persönliche Kommunikation<br />

stärkt die Beziehung,<br />

reiner Mailkontakt ist unpersönlich.<br />

Schreiben Sie nachrichten von<br />

Hand…<br />

…so können sie bei passender<br />

Gelegenheit wieder einmal<br />

handschriftliche Grüße, Glückwünsche<br />

oder ein Dankeschön<br />

an ihre Kunden und Geschäftspartner<br />

senden. angesichts der<br />

bereits erwähnten e-Mail-Flut<br />

ist ihnen so die aufmerksamkeit<br />

sicher.<br />

Vorsicht mit dem Handy und<br />

Smartphone…<br />

…schalten sie ihr Gerät grundsätzlich<br />

aus, wenn sie mit Kunden<br />

sprechen. <strong>Der</strong> unbedachte Blick<br />

auf das smartphone signalisiert<br />

dem Kunden immer: „eigentlich<br />

bin ich mit meinen Gedanken<br />

woanders – bei wichtigeren leuten<br />

als ihnen!“<br />

Seien Sie die Verlässlichkeit in<br />

Person…<br />

…wir leben in einer Zeit der unverbindlichkeit.<br />

Was gestern versprochen<br />

wurde, kann heute schon<br />

vergessen sein. Hier liegt aber eine<br />

Chance für sie. Punkten sie bei<br />

ihren Kunden durch absolute Verlässlichkeit.<br />

Gerade weil keiner<br />

mehr damit rechnet, ist die Zuverlässigkeit<br />

so wertvoll geworden.<br />

nehmen Sie sich Zeit…<br />

…heutzutage ist jeder gestresst,<br />

hat chronisch zu wenig Zeit, ist<br />

immer auf dem sprung zum<br />

nächsten Termin. Bei all der<br />

(künstlichen) Hetze wirkt es sympathisch,<br />

wenn sie sich für ihr<br />

Gegenüber einfach Zeit nehmen<br />

und ganz entspannt ohne Zeitdruck<br />

zuhören.<br />

Das heißt natürlich nicht, dass<br />

sie dem Kunden die Zeit stehlen,<br />

wenn er schnell voran will. Bieten<br />

Die abteilung medservice der Volksbank Mittelhessen bedankte sich bei den anwesenden Gästen für<br />

den schönen abend. V.l.n.r.: Kathrin Rödder, sebastian schnell, norbert Fröhlich, natalie susann<br />

Wohlfeil, abteilungsleiter medservice Thomas Falkenrodt und der Vorstandssprecher der Volksbank<br />

Mittelhessen Dr. Peter Hanker.<br />

sie ihm jedoch immer ihre Zeit<br />

an, ohne dabei auf die uhr zu<br />

schauen. n<br />

ihr stefan Zettl<br />

stefan Zettl ist selbständiger<br />

Verkaufstrainer und Berater in<br />

Bad nauheim-schwalheim.<br />

experten für regionale<br />

Gesundheitsbranche<br />

„Sprechstunde“<br />

Volksbank Mittelhessen feiert<br />

fünf Jahre medservice.<br />

Mitte Juni 2012 feierten rund 150<br />

geladene Gäste im Forum der<br />

Volksbank Mittelhessen das fünf-<br />

jährige Bestehen des medService. Vor-<br />

standssprecher Dr. Peter Hanker fand in<br />

seiner Eröffnungsrede herzliche Worte und<br />

begrüßte die Kundinnen und Kunden, alle-<br />

samt Vertreter der hiesigen Gesundheits-<br />

52 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Foto: privat


anche. Danach nahm Thomas Falkenrodt,<br />

der Leiter der Abteilung medService, die<br />

Ärzte und Apotheker mit auf eine kleine<br />

Zeitreise durch die vergangenen fünf Jahre.<br />

In nur einer halben Dekade hat sich für die<br />

Mediziner vieles verändert. Drei Gesund-<br />

heitsminister und ihre Reformen prägten<br />

diese Zeit. Doch anstatt mit Fachinforma-<br />

tionen zu langweilen, übergab Falkenrodt<br />

die Bühne dem Kabarettisten Lüder Woh-<br />

lenberg, der sein Publikum vorzüglich zu<br />

unterhalten wusste.<br />

Lachen ist bekanntlich die beste Medi-<br />

zin. Lüder Wohlenberg, Arzt und Kabaret-<br />

tist, führte spontan und äußerst vergnüg-<br />

lich durch das Dickicht des deutschen<br />

Gesundheitswesens. Fakten, Comedy und<br />

Kabarett verschmolz er zu einer ebenso<br />

charmanten wie intelligenten Performance.<br />

Dabei hielt der 2,02 Meter große, ehemalige<br />

Halbgott in Weiß sämtliche Organe unserer<br />

Verfassung – vom Herz bis zum Appendix<br />

– ständig in seinem diagnostischen Blick.<br />

Ob er in die Rolle des Arztes oder in die des<br />

Kranken schlüpfte, ob er den Nerv der Zeit<br />

sezierte oder als Profipatient auf Intensiv<br />

den Tropf genoss: Seine messerscharfen<br />

Diagnosen und Therapieansätze schlugen<br />

immer in bester Mediziner-Manier aufs<br />

Gemüt. So ergab sich ein kurzweiliger,<br />

intelligent und witzig gemachter Klein-<br />

kunstabend, der viel zu schnell zu Ende<br />

war.<br />

Um Ärzte, Apotheker und Kliniken<br />

gezielt unterstützen zu können, hat die<br />

Volksbank Mittelhessen im Jahr 2007 die<br />

Abteilung medService gegründet. Das Team<br />

verfügt über gute Kenntnisse im Gesund-<br />

heitswesen, behält aktuelle Veränderungen<br />

und Entwicklungen genau im Blick und<br />

bringt darüber hinaus viel Erfahrung und<br />

Kompetenz aus dem Bankwesen mit ein.<br />

Von dieser Verknüpfung profitieren die<br />

Kunden gleich mehrfach: Sie haben einen<br />

Ansprechpartner für berufliche und private<br />

Finanzangelegenheiten, der ihre Belange<br />

versteht und ganzheitliche Lösungen<br />

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der einzelnen Bände im<br />

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sichere Weg zum erfolgreichen<br />

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Wir sprechen mittelständisch.<br />

NACHRICHTEN | NoTIzEN<br />

vierten Generation von Gründerliteratur<br />

des autors seit<br />

1985, 1989 und 1996 erschienen<br />

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Qualitätsmerkmal in der etablierung<br />

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existenzgründungen im eu-<br />

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und eine klare Kommunikation –<br />

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immer woran ich bin.“<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 53


NACHRICHTEN<br />

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Die Keime<br />

„vernebeln“<br />

Andreas Dietz sorgt für Hygiene in<br />

Wasserleitungen und in der raumluft.<br />

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sen Vermieter, Gewerbe-<br />

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wortliche öffentlicher Gebäude<br />

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verordnung jährlich Wasserpro-<br />

ben entnehmen und auf Verun-<br />

reinigungen untersuchen lassen.<br />

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und Unternehmen wie auch in<br />

öffentlichen Einrichtungen. Bei<br />

Kontamination verspricht der<br />

Dienstleister professionelle Rei-<br />

nigung der Rohrsysteme.<br />

„Krankheiten wie die Legionel-<br />

lose sollen keine Chance haben“,<br />

sagt Dietz. Die Legionellose ist<br />

Wir bringen Kunden.<br />

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Daumen hoch, die Luft ist rein dank dem Ortenberger Desinfektor<br />

Andreas Dietz.<br />

eine durch Bakterien hervorge-<br />

rufene Infektionskrankheit, die<br />

eine Lungenentzündung mit<br />

lebensgefährlichem Verlauf aus-<br />

lösen kann. Doch auch mildere<br />

Formen sind schon unange-<br />

nehm und müssen ärztlich<br />

behandelt werden. Laut Dietz<br />

kommt es in Deutschland zu<br />

etwa 20 000 Erkrankungen,<br />

zehn Prozent davon enden töd-<br />

54 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

lich.<br />

Neben der Trinkwasserprü-<br />

fung sorgt der Ortenberger<br />

Hygienespezialist für Keimfrei-<br />

heit auch in anderen Bereichen.<br />

Mit einer speziellen Vernebe-<br />

lungstechnik hätten beispiels-<br />

weise Noro-Viren in schulischen<br />

Einrichtungen und Kindergär-<br />

ten keine Chance. Als weiteres<br />

Kundenbeispiel nennt Dietz<br />

Taxi-Unternehmen, Autohänd-<br />

ler und Sportstudios. Aber auch<br />

Krankentransporter könnten in<br />

kurzer Zeit behandelt werden. In<br />

lediglich 15 Minuten pro Objekt<br />

reinigt er Fahrzeuginnenräume<br />

und verspricht dabei Duftneu-<br />

tralität. Die Anwendung wirke<br />

etwa sieben Tage nach, danach<br />

müsse neu „vernebelt“ werden.<br />

<strong>Der</strong> Nebel dringe bei der Anwen-<br />

dung in kleinste Ritzen. „Tech-<br />

nische Geräte werden dabei<br />

nicht in Mitleidenschaft gezo-<br />

gen“, garantiert der Desinfektor.<br />

Auch Arztpraxen, Hotelzimmer<br />

und Tierstallungen mache er mit<br />

dieser Methode hygienisch rein.<br />

„Die Menschen machen sich<br />

trotz breitem Wissen zum<br />

Thema noch immer zu wenig<br />

Gedanken“, bedauert Andreas<br />

Dietz. Dabei seien pathogene<br />

Mikroorganismen in Praxen<br />

und Wartezimmern fehl am<br />

Platz. „Und auch die Kleinsten<br />

der Gesellschaften verdienen ein<br />

Höchstmaß an Verantwortung“,<br />

lautet eine seiner Überzeugun-<br />

gen. n<br />

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Foto: pm


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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 55


NACHRICHTEN<br />

Licher Unternehmen weiter im Aufwärtstrend<br />

25 Jahre<br />

BRANOpac<br />

Geschäftspartner, Kunden und Lieferanten<br />

aus aller Welt in Lich zu Gast.<br />

Die Triebfeder der Entste-<br />

hung der BRANOpac war<br />

die ausnehmende Vision<br />

des damaligen Gesellschafterge-<br />

schäftsführers der Branopack-<br />

Buscher KG Günther Buscher: Er<br />

war sich sicher, durch die Ver-<br />

selbstständigung und Speziali-<br />

sierung einzelner Teile seiner<br />

Gesellschaft, diese zukunftsori-<br />

entierter und wachstumsstabiler<br />

zu machen. Die erfolgreiche<br />

Umsetzung in die Realität stellte<br />

die Gründung der BRANOfilter<br />

GmbH im Jahr 1986 – heute im<br />

mittelfränkischen Dietenhofen<br />

ansässig – und die der BRANO-<br />

pac GmbH ein Jahr später dar.<br />

Neben über 100 zum Teil aus<br />

aller Welt angereisten Gästen<br />

gesellten sich zum 25-jährigen<br />

Firmenjubiläum des Licher<br />

Papierveredlers auf dem Firmen-<br />

gelände im Mai 2012 noch etli-<br />

Glückwunsch!<br />

che Ehrengäste aus der kommu-<br />

nalen Politik. Geschäftsführer<br />

Boris Kulinna machte in seiner<br />

Willkommensrede besonders die<br />

Bedeutung des persönlichen<br />

Kontakts für das mittelständi-<br />

sche Unternehmen zu Kunden<br />

und Partnern deutlich, sodass<br />

eine solche Veranstaltung nicht<br />

extern, sondern selbstverständ-<br />

lich nur hier im Hause, im<br />

„Wohnzimmer“ der BRANOpac,<br />

stattfinden könne.<br />

Wir haben in der Juli/August-Ausgabe drei Bücher<br />

„Hessen á la carte“ verlost. Gewonnen haben:<br />

Anhäuser, Tom / Reichelsheim<br />

Litzka, Jürgen / Alsfeld<br />

Romans, Lewis Herbert / Bad Vilbel<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Gießens Landrätin Anita<br />

Schneider lobte in ihrem Gruß-<br />

wort den „Faktor Qualität“, den<br />

sie als höchstes Kriterium mit<br />

dem Namen BRANOpac verbin-<br />

de. Sie hob zudem das Ausbil-<br />

dungsengagement hervor, das<br />

das Unternehmen im Sinne sei-<br />

ner langfristigen Standort- und<br />

Zukunftssicherung erbringe.<br />

Zudem wünsche Sie den beiden<br />

Übergabe der IHK-Ehrenurkunde zum 25-jährigen BRANOpac-Jubiläum.<br />

Bürgermeister Bernd Klein, Geschäftsführer Boris Kulinna, IHK-Geschäftsführerin<br />

Beate Hammerla und Landrätin Anita Schneider (v.links).<br />

Geschäftsführern Jörg Schulte<br />

und Boris Kulinna, dass sie ihre<br />

Erfolgsgeschichte fortschreiben<br />

möchten. Denn es sei gut für<br />

Lich und Region, wenn es im<br />

Landkreis Unternehmen gebe,<br />

die „Weltklasse“ seien.<br />

Auch Beate Hammerla,<br />

Geschäftsführerin der IHK Gie-<br />

ßen-Friedberg, bescheinigte dem<br />

Unternehmen, sich prächtig ent-<br />

wickelt zu haben. Eine florieren-<br />

de Wirtschaft sei ein Grundpfei-<br />

ler für Wohlstand und Frieden –<br />

und BRANOpac trage mit seiner<br />

Entwicklung und seinen Erfol-<br />

gen dazu bei. Hammerla hob die<br />

Bereitschaft von Unternehmens-<br />

vertretern hervor, sich über ihr<br />

eigentliches Geschäft hinaus<br />

regional und politisch zu enga-<br />

gieren. Beispielsweise in Gremi-<br />

en der IHK, wie dem Technolo-<br />

gieausschuss oder auch dem<br />

mittelhessischen Verpackungs-<br />

cluster. Dies trage zur Verwurze-<br />

lung und Einbindung des Unter-<br />

56 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Foto: pm<br />

nehmens in der Region mit den<br />

daraus entstehenden Vorteilen<br />

für alle Beteiligten bei. Hammer-<br />

la war es auch, die die Jubilä-<br />

umsurkunde der IHK an<br />

Geschäftsführer Boris Kulinna<br />

überreichte.<br />

Im weiteren Verlauf des<br />

Nachmittags konnten sich die<br />

Besucher bei Führungen durch<br />

die Produktionshallen (auch in<br />

englischer Sprache) selbst von<br />

der Leistungsfähigkeit des<br />

Unternehmens überzeugen. Für<br />

den unterhaltsamen Teil am<br />

Abend sorgten die Red Hot Dixie<br />

Devils mit ihrer beschwingten<br />

Musik und der Comedian Joach-<br />

im Jung in seinen Rollen als<br />

Hans Hain und Lieselotte. Dies<br />

alles und das folgende gesellige<br />

Beisammensein, das dem gegen-<br />

seitigen Kennen- und Schätzen-<br />

lernen diente, werden vielen<br />

Anwesenden noch sehr lange als<br />

besonderes Ereignis in Erinne-<br />

rung bleiben. n


In 2013 mit neuer „Adresse“ in Heuchelheim<br />

Schunk setzt<br />

auf attraktiven<br />

Standort<br />

Acht Millionen Euro in Modernisierung investiert.<br />

Mit einem symboli-<br />

schen „Ersten Spaten-<br />

stich“ feierte die<br />

Schunk Group im Juli 2012 den<br />

Baubeginn eines neuen Büro-<br />

und Sozialgebäudes am Stamm-<br />

sitz des Unternehmens in Heu-<br />

chelheim. Das zweigeschossige<br />

Gebäude wird auf dem südli-<br />

chen Grundstücksteil der<br />

Schunk Group errichtet, um den<br />

Verwaltungsbereich in der Nähe<br />

des Haupteinganges und des<br />

Konferenzzentrums zu konzen-<br />

trieren. <strong>Der</strong> Neubau wird sich an<br />

der Höhe des bestehenden Emp-<br />

fangsgebäudes orientieren und<br />

schafft durch versetzte Anord-<br />

nung der unterschiedlichen<br />

Baukörper einen verträglichen<br />

Übergang zur angrenzenden<br />

Wohnbebauung.<br />

Ab Sommer 2013 wird der<br />

Neubau rund 3 000 Quadratme-<br />

ter Fläche für modernste Büro-<br />

und Sozialräume bieten. Im Erd-<br />

geschoss wird ein Gesundheits-<br />

bereich für die Mitarbeiter sowie<br />

ein Mitarbeiterrestaurant mit<br />

Küche eingerichtet. Im Oberge-<br />

schoss werden Büroflächen für<br />

rund 60 Mitarbeiter nach den<br />

allerneusten Standards der<br />

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Büroorganisation entstehen, um<br />

modernen Arbeitsprozessen<br />

Rechnung tragen zu können.<br />

„Wir möchten unseren Mitar-<br />

beitern modernste Arbeitsplätze<br />

bieten und ein optimales und<br />

angenehmes Arbeitsumfeld bie-<br />

ten“, so der Vorsitzende der<br />

Unternehmensleitung, Gerhard<br />

Federer. Auch technisch und<br />

energetisch entspricht der Neu-<br />

bau dem neuesten Stand.<br />

Insgesamt investiert die<br />

Schunk Group rund acht Millio-<br />

nen Euro in das neue Gebäude<br />

– ein klares Bekenntnis zum<br />

Standort Heuchelheim. „Heu-<br />

chelheim ist die Keimzelle der<br />

Schunk Group. Von hier aus<br />

gehen unsere Rohmaterialien<br />

und Hightech-Produkte in die<br />

Welt hinaus“, erklärt CEO Ger-<br />

hard Federer. „Wir wollen ein<br />

attraktiver Arbeitgeber in der<br />

Region Mittelhessen bleiben<br />

und sind daher auf motivierte<br />

und gut ausgebildete Mitarbei-<br />

ter angewiesen“, so Federer.<br />

Schunk sieht in den Investitio-<br />

nen zur Modernisierung des<br />

Standorts Heuchelheim daher<br />

auch eine Investition in und für<br />

die Beschäftigten. n<br />

NACHRICHTEN<br />

Rund acht Millionen Euro investiert die Schunk Group in das neue Büro-<br />

und Sozialgebäude am Firmenstammsitz in Heuchelheim.<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 57


NACHRICHTEN<br />

Radio muss sein, wo die Hörer sind<br />

„On Air“ in neuem Studio<br />

Umzug des FFH-Studios „Mittelhessen”<br />

vom Ursulum in die Plockstraße.<br />

Hessen, Hörernähe und Hits<br />

sieht der Privatsenders HIT<br />

RADIO FFH als drei der wichtig-<br />

sten Zutaten für ein Programm.<br />

Am 21. August eröffnete FFH<br />

sein neues Regionalstudio „Mit-<br />

telhessen“ in der Innenstadt von<br />

Gießen.<br />

Zum Zeitpunkt des Sen-<br />

destarts im Jahr 1989 hatte man<br />

die sechs Standorte des Privat-<br />

senders bereits festgelegt. Das<br />

Studio in Gießen platzierte man<br />

im Industriegebiet Ursulum.<br />

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„Die Waschanlage für Lastkraft-<br />

wagen hatte uns dort so man-<br />

ches Mal regelrecht erschüttert“,<br />

lacht Redakteur Christian<br />

Kaempfert. Er und Judith Kolb,<br />

die Leiterin des FFH-Studios<br />

„Mittelhessen“, freuen sich<br />

daher mit ihrem Team über<br />

ihren technisch und optisch<br />

modern ausgestatteten Arbeits-<br />

platz. „Außerdem sind wir nun<br />

noch näher an den Menschen<br />

und ihren Geschichten“, ergänzt<br />

Kaempfert.<br />

Wir übernehmen für Sie alle<br />

Formalitäten rund um das Thema<br />

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Gratulieren FFH-Geschäftsführer Hans-Dieter Hillmoth (2.v.re.): Professor<br />

Dr. Joybrato Mukherjee von der Justus-Liebig-Universität Gießen (2.v.li.)<br />

und IHK-Präsident Dr. Wolfgang Maaß (rechts).<br />

„Wir stärken mit dem neuen<br />

Studio in Mittelhessen unsere<br />

regionale Verankerung, denn die<br />

Zukunft des Mediums Radio liegt<br />

auch in der Berichterstattung aus<br />

der Region für die Region“,<br />

betont auch FFH-Geschäftsfüh-<br />

rer und Programmdirektor Hans-<br />

Dieter Hillmoth. „Wir setzen auf<br />

Qualität in der Fläche – das geht<br />

auch ohne Rundfunkgebühren.“<br />

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Über die Themen aus Mittel-<br />

hessen berichten die Reporter<br />

im hessenweit ausgestrahlten<br />

Hauptprogramm und in den<br />

„Mittelhessen-Fenstern“, zu<br />

denen der Sender mindestens<br />

zehn Mal täglich schaltet. Wei-<br />

tere Regionalstudios gibt es für<br />

Nord-, Süd-, Ost-Hessen, Wies-<br />

baden/Rheingau und ins Rhein-<br />

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Buchtipp<br />

Renditekiller im Einzelhandel<br />

von Theo Soeken<br />

Durch die wachsenden Anforderungen<br />

des Marktes müssen Einzelhändler<br />

zum Sichern der Rendite<br />

noch stärker darauf achten,<br />

dass die Kosten in einem ange-<br />

Ansässig in Gießen, bietet<br />

Psi Quadrat Services<br />

psychologische Dienst-<br />

leistungen, Beratung, Coaching<br />

und Training für Geschäfts- und<br />

Privatkunden an. Ein Schwer-<br />

punkt im Geschäftskundenbe-<br />

reich seien neben mittelständi-<br />

schen Unternehmen auch Klini-<br />

ken, Organisationen und Ver-<br />

waltungsbehörden.<br />

In Zeiten zunehmender Fle-<br />

xibilität, Geschwindigkeit und<br />

damit verbundener Veränderun-<br />

gen im Berufsalltag sei es wich-<br />

tig, dass Arbeitgeber auf die<br />

Ressourcen der Mitarbeiter ach-<br />

ten. Folgeerkrankungen auf-<br />

grund von Stressbelastung am<br />

Arbeitsplatz nehmen einen<br />

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messenen Rahmen bleiben. <strong>Der</strong><br />

aktuelle BBE Praxis-Leitfaden<br />

„Renditekiller im Einzelhandel -<br />

Kostenfallen auf der Spur“ bietet<br />

Einzelhändlern dafür praktische<br />

Unterstützung. Zunächst werden<br />

Wege für einen wirtschaftlichen<br />

Kosteneinsatz aufgezeigt. In den<br />

folgenden Kapiteln wird der<br />

Fokus auf neun bedeutende<br />

Kostenbereiche, wie Personal-,<br />

Vorgestellt: Unternehmen im TIG, Teil 3/2012<br />

Lösungen finden,<br />

Kompetenzen<br />

stärken<br />

Partner für Beratung, Coaching, Training &<br />

Persönlichkeitsentwicklung<br />

immer größeren Stellenwert ein<br />

und verursachen immense<br />

Kosten aufgrund von Ausfall-<br />

zeiten erfahrener Mitarbeiter.<br />

Grund genug, gezielt präventiv<br />

und nachhaltig zu handeln, so<br />

sieht es das Expertenteam von<br />

Psi Quadrat Services. <strong>Der</strong>en<br />

Beratungs- und Dienstleistun-<br />

gen basiere auf der qualifizier-<br />

ten Fachkompetenz erfahrener<br />

Psychologen in Verbindung mit<br />

aktuellen Forschungsergebnis-<br />

sen. Somit werde höchste Quali-<br />

tät der vermittelten Inhalte<br />

garantiert.<br />

Die Philosophie heiße:<br />

Lösungen finden – Kompeten-<br />

zen stärken – Ziele erreichen.<br />

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die Geschäftsführenden Gesellschafter von Psi Quadrat Service mit Sitz<br />

im TIG Gießen.<br />

oder Führungskräfte, die kurz-<br />

fristig Unterstützung im berufli-<br />

chen Alltag suchen, biete Psi<br />

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Coaching oder Seminare zur<br />

beruflichen Weiterentwicklung<br />

an.<br />

Zum Portfolio zählen zudem<br />

die Unterstützung bei der Perso-<br />

nalsuche sowie Seminare zur<br />

nachhaltigen Personalentwick-<br />

lung mit Themen wie Kommu-<br />

nikation, Erfolgreich Führen,<br />

Zeitmanagement und Konflikt-<br />

management (im Team).<br />

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tungsleistungen versprechen die<br />

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Themen wie dem Wunsch nach<br />

Veränderung in der Unterneh-<br />

menskultur oder aber auch die<br />

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einer großen<br />

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NOTIZEN<br />

Mobile Bühne für die Region<br />

Das Sparkassen-Stagemobil<br />

ist eine mobile Bühne für<br />

regionale Veranstaltungen.<br />

Jüngst wurde es eingeweiht: <strong>Der</strong><br />

Vorstandsvorsitzende der Spar-<br />

kasse Oberhessen, Günter Sed-<br />

lak, überreichte zusammen mit<br />

Joachim Arnold, stellvertreten-<br />

der Vorsitzender der Stiftung<br />

der Sparkasse Oberhessen, den<br />

Schlüssel an den Geschäftsfüh-<br />

rer der Behindertenhilfe Wetter-<br />

aukreis (bhw), Reinhold Medeb-<br />

ach. Für den gewerblichen Ein-<br />

satz ist es nicht gedacht. Aus<br />

diesem Grund können nur Ver-<br />

eine und gemeinnützige Institu-<br />

tionen das Stagemobil über die<br />

Buchtipp<br />

Das Unternehmenscockpit<br />

von A. Weissman, T. Augsten u. A.<br />

Artmann<br />

Erfolgreiches Navigieren in<br />

schwierigen Märkten. Denn fest<br />

steht: Die Wirtschaftswelt ist<br />

volatiler geworden. Wie es der<br />

Unternehmensleitung gelingt,<br />

ihre Navigationsinstrumente<br />

anzupassen, die Steuerungsquali-<br />

tät zu verbessern und Instrumen-<br />

te zur Krisenprävention einzufüh-<br />

ren, zeigt dieses Buch. Es ist von<br />

Praktikern für Praktiker geschrie-<br />

ben und schöpft aus einem soli-<br />

den Erfahrungsschatz konkreter<br />

Unternehmensprojekte. Wie ein<br />

Pilot im Cockpit steuern Füh-<br />

rungskräfte in äußerst verant-<br />

wortungsvoller Aufgabe durch<br />

Behindertenhilfe Wetteraukreis<br />

mieten. <strong>Der</strong> kompakte Autoan-<br />

hänger ist in zehn bis 20 Minu-<br />

ten aufgebaut und mit komplet-<br />

ter Bühnen- und Soundtechnik<br />

ausgestattet. Zudem ist er witte-<br />

rungsunabhängig und ver-<br />

schließbar. An- und Abtransport<br />

sowie Auf- und Abbau erfolgt<br />

durch die Behindertenhilfe Wet-<br />

teraukreis.<br />

Weitere Details sowie alle<br />

technischen Daten finden Inter-<br />

essierte unter www.sparkasse-<br />

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kasse/Veranstaltungsservice).<br />

Zu mieten ist das Stagemobil<br />

unter Tel.: 06043/801-250. ■<br />

Turbulenzen hindurch. Das Unter-<br />

nehmenscockpit dient dazu, im<br />

Sinne einer Landkarte, mit den<br />

Perspektiven Markt/Kunde, Pro-<br />

zesse, Mitarbeiter/Lernen und<br />

Finanzen die manchmal etwas<br />

abstrakte Strategie in wirkungs-<br />

volle Handlungen umzusetzen<br />

und direkt in die Organisation zu<br />

tragen.<br />

Springer Gabler, 148 S. Geb.,<br />

ISBN 978-3-8349-4126-8,<br />

Preis 39,95 Euro<br />

Im Vordergrund (v. l.) Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Oberhessen,<br />

Günter Sedlak, Geschäftsführer der Wetterauer Behindertenhilfe (bhw),<br />

Reinhold Medebach und stellvertretender Vorsitzender der Stiftung der<br />

Sparkasse Oberhessen, Landrat Joachim Arnold bei der feierlichen Einweihung<br />

des neuen und bislang in der Region einzigartigen Sparkassen-Stagemobils.<br />

Im Hintergrund: Azubis der Sparkasse Oberhessen als Premieren-Band.<br />

(v. l.) Samantha Wirth, Alice Barthel und Alina Schmidt. Am<br />

Keyboard: Florian Vetter. Auf der Cajon: Kevin Dietze und an der E-Gitarre:<br />

Carsten Schröder.<br />

Sprechstunde von Hessen-IT<br />

im September 2012<br />

Die monatliche Sprechstunde<br />

des Hessen-IT Projektbüros<br />

findet am 27. September 2012<br />

statt. Das Thema lautet „Neue<br />

Chancen durch mobiles Arbei-<br />

ten aus der Wolke“.<br />

Arbeiten aus der Cloud bietet<br />

auch bei mobilem Arbeiten viel-<br />

fältige Möglichkeiten. Mit<br />

Tablet-PC, Smartphone und Co.<br />

können Sie von überall Daten<br />

abrufen und durch Virtualisie-<br />

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Tel.: 0641/7950333<br />

E-Mail: detlef.persin@hessen-it.de<br />

60 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

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von Privaten trennen. Private-<br />

oder Public-Cloud oder doch<br />

Hosting? Was ist die richtige<br />

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tung zu diesem Themenkreis.<br />

Weiterhin ist die Einzelbera-<br />

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Bereich mobiles Arbeiten, die<br />

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her angemeldet werden, mög-<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 61


LEBENSART<br />

Leckerbissen für Literaturfreunde<br />

Leseland Oberhessen<br />

Programme der Saison 2012/2013 stehen.<br />

In Friedberg ging es los am 30. August mit<br />

„Geschichten von Liebe, Irrsinn und Tod“,<br />

gelesen von Michael Mendl und wird enden<br />

am 19. Juni 2013 mit der „Nullzeit“, verfasst<br />

und gelesen von Juli Zeh. Dazwischen? Ein<br />

pralles, ein buntes, ein viele Genres aufgrei-<br />

fendes Programm mit bekannten Schauspie-<br />

lern, renommierten Schriftstellern wie auch<br />

vielversprechenden, ambitionierten Literaten.<br />

Ebenso anspruchsvoll und vielfältig prä-<br />

sentieren sich die Programme des „Leseland<br />

Oberhessen“ in Büdingen, Nidda und im<br />

Vogelsberg. Veranstalter sind bei allen Rei-<br />

hen die OVAG und die Sparkasse Oberhes-<br />

sen, gebietsweise in Kooperation mit regio-<br />

nalen Buchhandlungen und Stadtverwal-<br />

tungen. Die jeweiligen Termine und Infos zu<br />

Eintrittskarten finden Literaturliebhaber im<br />

Internet unter www.ovag.de.<br />

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Das wahre Leben -<br />

ein Lieben ohne Hoffnung<br />

auf Hoffnung<br />

Einer der Namen des Programms in<br />

Friedberg, der für sich selbst, der für große<br />

deutsche Literatur steht: Martin Walser. <strong>Der</strong><br />

Schriftsteller liest am 27. September aus sei-<br />

nem in Kürze erscheinenden Buch „Das drei-<br />

zehnte Kapitel“. Ein Buch über eine Liebe,<br />

die als Unmöglichkeit so tiefgründig und<br />

lebendig ist wie kaum etwas, kreist auf<br />

schwindelerregende Weise um das Wesen<br />

der menschlichen Existenz. Was der Schwei-<br />

zer Theologe Karl Barth für das Glauben<br />

vorschrieb, praktiziert Walser jetzt auf seine<br />

Weise, indem er zeigt, dass ein Lieben ohne<br />

Hoffnung auf Hoffnung ein wahres Leben<br />

erst möglich macht.<br />

<strong>Der</strong> Roman fängt an mit einem Festessen<br />

im Schloss Bellevue: Ein Mann sitzt am<br />

Tisch einer ihm unbekannten Frau und kann<br />

den Blick nicht von ihr lösen. Wenig später<br />

schreibt er ihr, und zwar so, dass sie antwor-<br />

ten muss. Es kommt zu einem Briefwechsel,<br />

der von Mal zu Mal dringlicher, intensiver<br />

wird. Beide, der Schriftsteller und die Theo-<br />

login, beteuern immer wieder, dass sie<br />

Foto: rowohlt<br />

GEWINNEN SIE!<br />

Martin Walser, geboren 1927 in Wasserburg,<br />

lebt in Überlingen am Bodensee. Für sein literarisches<br />

Werk erhielt er zahlreiche Preise.<br />

glücklich verheiratet sind. Aber sie gestehen<br />

auch, dass sie in dem, was sie einander<br />

schreiben, aus sich herausgehen können wie<br />

nirgends sonst, und dass sie ihre Ehepartner<br />

verraten. Nur weil ihr Briefabenteuer so aus-<br />

sichtslos ist, darf es sein. An ein persönli-<br />

ches Treffen ist nicht zu denken – die Briefe<br />

bleiben Hängebrücken über einem Abgrund<br />

namens Wirklichkeit. Eines Tages teilt die<br />

Theologin mit, ihr Mann sei schwer erkrankt.<br />

Während sie auf einer Fahrradtour durch<br />

Kanadas Wildnis mit ihm noch einmal das<br />

Leben feiert, wartet der Schriftsteller auf<br />

Nachrichten. Als wieder eine eintrifft, wirft<br />

diese alles um. ■<br />

Wir verlosen drei Bücher „Das dreizehnte Kapitel“ von Martin Walser.<br />

Schreiben Sie bis 12. September 2012 eine E-Mail mit dem Betreff<br />

„13. Kapitel“ an jakob@giessen-friedberg.ihk.de.<br />

Ausgeschlossen sind zum einen der Rechtsweg sowie die Teilnahme<br />

von Mitarbeitern und Angehörigen der IHK Gießen-Friedberg<br />

und jene an der Magazinerstellung beteiligten Personen und<br />

Unternehmen.<br />

62 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012 65


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…sich gegenüber anderen<br />

abzuheben, ist die erfolgreiche<br />

Teilnahme an einem<br />

Wirtschaftswettbewerb.<br />

Deutscher Rohstoffeffizienz-Preis 2012<br />

Veranstalter: BMWi und DERA<br />

Gegenstand: innovative Ansätze etwa für besonders<br />

ressourcenschonende Produkte und Prozesse<br />

Rhythmus: jährlich<br />

Prämie: Geldpreise<br />

Bewerbungsfrist: 17. September 2012<br />

Infos unter: www.deutscher-rohstoffeffizienz-preis.de<br />

Wir drücken Ihnen die Daumen!<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

Gießen–Friedberg<br />

Postfach 11 12 20, 35357 Gießen<br />

Lonystraße 7, 35390 Gießen<br />

Redaktion<br />

Iris Jakob<br />

Telefon: 06031/609-1115<br />

E-Mail: jakob@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Kurt Schmitt, Chefredaktion<br />

Telefon: 06031/609-1100<br />

Telefax: 06031/609-1120<br />

E-Mail: schmitt@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Internet: www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 7 gültig ab 1. 6. 2011<br />

Verlag<br />

Gießener Anzeiger Verlags GmbH & Co KG<br />

Wieseck, Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen<br />

Anzeigenleitung<br />

Aline Cloos<br />

Foto: © BGR<br />

AUFMACHER<br />

Kultur- und Kreativwirtschaft, Bedeutung<br />

und Profile einer Branche in der Region.<br />

<strong>SERVICE</strong><br />

Resümee der IHK-Vollversammlung<br />

Telefon: 0641/9504-3548<br />

Telefax: 0641/9504-3555<br />

E-Mail: acloos@giessener-anzeiger.de<br />

Grafik/Umsetzung<br />

Jana Schepp, JS Design<br />

E-Mail: mail@jsdesign.info<br />

Internet: www.jsdesign.info<br />

Druck<br />

Brühlsche Universitätsdruckerei<br />

GmbH & Co KG, Gießen<br />

LESER-<strong>SERVICE</strong><br />

In unserer nächsten Online-@usgabe finden Sie nachfolgende<br />

Artikel (und mehr):<br />

Florian Rentsch, Hessens neuer Wirtschaftsminister, im Interview.<br />

Böse Überraschung:<br />

Beitragsnachforderungen bei Rentenversicherung für Selbständige.<br />

Social Media im Einzelhandel:<br />

Bad Nauheimer Expertin Malu Schäfer-Salecker gibt Tipps.<br />

Start in das Berufsleben:<br />

regionale Unternehmen präsentieren ihre neuen Azubis.<br />

Einladung zur<br />

Afrika-Roadshow<br />

im November<br />

Klicken Sie sich rein unter www.giessen-friedberg.ihk.de,<br />

Dokumentennummer 13472.<br />

Das Online-Magazin im Abo erhalten Sie<br />

durch Eintrag in unseren Newsletter „Presse“.<br />

SONDERTHEMA<br />

In Frankfurt werden im Oktober auf der<br />

Buchmesse wieder zahlreiche Neuerscheinungen<br />

präsentiert. Wir fragen uns: wie<br />

wird aus einer Idee ein gedrucktes Werk?<br />

Wirtschaftsmagazin der IHK Gießen–Friedberg<br />

66 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

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offizielle Organ der Industrie- und<br />

Handelskammer Gießen–Friedberg.<br />

<strong>Der</strong> Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im<br />

Rahmen der grund sätzlichen Beitragspflicht<br />

als Mitglied der IHK. Im freien Verkauf<br />

27,50 € pro Jahr. Fotomechanische Verviel-<br />

fältigungen von Teilen dieser Zeitschrift sind<br />

nur für den inner betrieblichen Gebrauch des<br />

Beziehers gestattet.


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59.150 km, meteorgraumetallic, Lederausstattung<br />

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18-Zoll Carrera II Rad u. v. m., MwSt. ausweisbar.<br />

Gebrauchtwagenpreis: EUR 55.615,–<br />

Laufzeit: 36 Monate; Laufleistung: 10.000 km p. a.<br />

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Monatl. Leasingrate: EUR 499,–<br />

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Fax: +49 (0) 6 41 / 98 22 - 2 20<br />

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25.650 km, aquablaumetallic, Lederausstattung<br />

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Laufzeit: 36 Monate; Laufleistung: 10.000 km p. a.<br />

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Approved Anschlussgarantie für ein weiteres Jahr, wenn die Garantievoraussetzungen aus dem Porsche Approved Gebrauchtwagengarantie-Leitfaden, Punkte 5.1 und<br />

5.2, erfüllt sind.<br />

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km): innerorts 18,8–7,6 · außerorts 8,9–5,6 · kombiniert 12,5–6,5; CO 2 -Emissionen: 293–167 g/km · Effizienzklasse: G

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