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<strong>SERVICE</strong><br />

IHK-Präsident Dr. Wolfgang<br />

Maaß blickt in seiner Rede auf<br />

die Wirtschaftsentwicklung.<br />

„Vollversorgung mit erneuerbaren Energien ist unumgänglich!“<br />

Die Gesellschaft wird elektronisch<br />

Sommerempfang mit Festredner Professor Janek über die Zukunft der Energieversorgung.<br />

BERND SCHMID<br />

Rückblick und Perspektiven, die noch<br />

nicht überstandene Finanzkrise in<br />

Europa und die noch nicht umgesetzte<br />

Energiewende in Deutschland, bildeten die<br />

inhaltliche Klammer der beiden Redebeiträ-<br />

ge beim Sommerempfang der IHK Gießen-<br />

Friedberg. Rund 400 Repräsentanten der<br />

Wirtschaft, sowie Vertreter aus Politik, Ver-<br />

waltung und Verbänden waren der Einla-<br />

dung ins Wartenberg Oval gefolgt und nutz-<br />

ten den festlichen Anlass zu Information<br />

und Austausch. IHK-Präsident Dr. Wolfgang<br />

Maaß und Festredner Professor Dr. Jürgen<br />

Janek, Direktor des Physikalisch-Chemi-<br />

schen Instituts der Justus-Liebig-Universität<br />

Gießen, informierten die Gäste im offiziellen<br />

Teil von ihrer jeweiligen Warte aus über<br />

Chancen und Risiken für die deutsche Wirt-<br />

schaft. Erstmalig bekamen auch sieben neue<br />

IHK-Mitglieder die Gelegenheit, sich und ihr<br />

Unternehmen kurz vorzustellen.<br />

Manfred Görig (Landrat Vogelsbergkreis), Gießens Regierungspräsident<br />

Dr. Lars Wittek, MdL Mario Döweling, Bundestags-Vizepräsident<br />

Dr. Hermann Otto Solms neben Petra Wilhelmi-Maaß (v.l.n.r.)<br />

<strong>Der</strong> deutschen Wirtschaft geht es gut:<br />

Gelungene Strukturreformen im Bereich der<br />

sozialen Sicherungssysteme, Lohnzurück-<br />

haltung und ein effektives Krisenmanage-<br />

ment in den Unternehmen haben das Land<br />

vor Stagnation und Rezession bewahrt,<br />

unter denen etliche Euro-Länder derzeit lei-<br />

den. Darauf ausruhen dürfe man sich aller-<br />

dings nicht, mahnte IHK-Präsident Wolf-<br />

gang Maaß in seiner Festrede. Die Politik sei<br />

vielmehr gefordert, rechtzeitig wichtige<br />

Weichen dafür zu stellen, dass deutsche<br />

Unternehmen weiterhin ihre führende Posi-<br />

tion auf den Weltmärkten bewahren kön-<br />

nen. Verlässlichkeit, diesen Punkt strich<br />

Maaß vor dem Hintergrund der von der<br />

Bundesregierung beschlossenen Kehrtwende<br />

in der Energiepolitik besonders heraus.<br />

Angesichts der fundamentalen Bedeutung<br />

einer sicheren und preiswerten Energiever-<br />

sorgung für Wirtschaft und Gesellschaft<br />

müssten die „hehren Ziele“ der Energiewen-<br />

de jetzt schnellstmöglich mit konkreten<br />

Professor Dr. Jürgen Janek referiert zum<br />

Thema Energiespeicherung.<br />

Infrastrukturmaßnahmen unterfüttert wer-<br />

den: Es sei höchste Zeit, den Ausbau der<br />

Stromnetze, Speichern und Kraftwerken zu<br />

beschleunigen, „sonst sind die Vorgaben der<br />

Bundesregierung, bis zum Jahr 2050 den<br />

Primärenergiebedarf zu halbieren und bis<br />

dahin 80 Prozent des Stroms aus regenerati-<br />

ven Quellen zu gewinnen, nicht zu schaf-<br />

fen.“ Notwendig sei darüber hinaus, die<br />

deutsche Energiepolitik in den europäischen<br />

Kontext einzubetten. „<strong>Der</strong> EU-Energiebin-<br />

nenmarkt muss vollendet werden: Das stärkt<br />

den Wettbewerb, verringert Versorgungs-<br />

engpässe und entlastet die Verbraucher.<br />

Voraussetzung dafür ist der Ausbau der<br />

grenzüberschreitenden Netz-Infrastruktu-<br />

ren. Die EU stellt hierzu Mittel bereit“, sagte<br />

Maaß, der weiteren Reglementierungen für<br />

Unternehmen eine klare Absage erteilte:<br />

„Die Politik sollte die Unternehmen in deren<br />

Anstrengungen für einen effizienten Einsatz<br />

von Energie aktiv unterstützen, statt feste<br />

Einsparziele vorzuschreiben. Das würde fal-<br />

42 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de

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