SERVICE Der - B4B MITTELHESSEN
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Foto: F. Möller<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
kleinen Konjunkturpaket für regionale<br />
Unternehmen gleich: In den kommenden<br />
zwei Jahren werden in das Projekt Landes-<br />
gartenschau rund 19,1 Millionen Euro inve-<br />
stiert. 11,4 Millionen Euro fließen in den<br />
Bereich der Wieseckaue, 6,1 Millionen Euro<br />
in den Bereich der Lahnaue und rund<br />
1,6 Millionen Euro in die drei Korridore, die<br />
diese beiden Teile verbinden. Den Löwenan-<br />
teil des Investitionsvolumens steuert die<br />
Stadt Gießen bei. Neben diesen 14,8 Millio-<br />
nen Euro fördert das Land die Gartenschau<br />
mit rund 4,3 Millionen Euro. Erfahrungsge-<br />
mäß bleiben rund 70 bis 80 Prozent der ver-<br />
gebenen Aufträge unmittelbar in der Regi-<br />
on.<br />
Große Chancen für<br />
Unternehmen<br />
Die Landesgartenschau stimuliert zudem<br />
auch private Investitionen - mit positiven<br />
Folgen für Wertschöpfung und Beschäfti-<br />
gung „Die Unternehmen beurteilen die<br />
Landesgartenschau und die Konzeption mit<br />
zwei separaten, aber durch Korridore mit-<br />
einander verbundenen Ausstellungsflächen<br />
als eine ideale Gelegenheit, auf sich und die<br />
Stärken des Standorts Gießen insgesamt<br />
hinzuweisen“, sagt Dr. Frank Wendzinski,<br />
als Geschäftsführer der IHK Gießen-Fried-<br />
berg auch für Standortfragen zuständig.<br />
Um die Unternehmen mit Rat und Tat zu<br />
unterstützen, hat sich ein Arbeitskreis kon-<br />
stituiert, dem neben der IHK, der Landes-<br />
gartenschau Gießen 2014 GmbH, Vertretern<br />
des städtischen Projektbüros auch Gießen<br />
Marketing sowie Vertreter von lokalen und<br />
regionalen Wirtschaftsverbänden und die<br />
Kreishandwerkerschaft angehören. „Wir<br />
haben uns bereits mehrere Male in einer<br />
sehr produktiven Arbeitsatmosphäre<br />
getroffen, um gemeinsam Chancen und<br />
Perspektiven für die Unternehmen auszulo-<br />
ten“, sagt Wendzinski. Das gemeinsame<br />
Ziel sei klar: „Ein Dach, eine Landesgarten-<br />
schau, verschiedene Orte, gemeinsamer<br />
Erfolg“.<br />
Vom 26. April bis 5. Oktober 2014 will<br />
die Stadt Gießen mit den erwarteten<br />
700 000 Besuchern ein „Gartenfest für alle<br />
Sinne“ feiern. Veranstaltungen und Aktio-<br />
nen soll es nicht nur in der Wieseckaue,<br />
der frei zugänglichen Lahnaue sowie ent-<br />
lang der drei innenstädtische Korridore<br />
geben, sondern in weiten Teilen des Stadt-<br />
gebietes. Markante Eingänge, Freiflächen<br />
und Wege werden die Wieseckaue in eine<br />
Erfolg braucht Einsatz und Pflege, wie auch die Pflanzen, die auf der Landesgartenschau 2014<br />
in Gießen blühen sollen.<br />
runderneuerte Parklandschaft verwandeln<br />
und für Orientierung sorgen. Die Wissen-<br />
schaftsachse bildet dabei die zentrale<br />
Erschließungsachse aus der Innenstadt bis<br />
zur Brücke über den Neuen Teich. Hier<br />
entstehen die Wissenschaftsgärten, die<br />
Raum geben sollen für spannende Erkennt-<br />
nisse. Ein weiterer Zugang entsteht in<br />
Höhe der Kleingärten. Hier entsteht der<br />
„Quellgarten“, dessen streng rechteckige<br />
Form mit einer bunten Pflanzenvielfalt<br />
kontrastiert. In England waren so genann-<br />
te Senkgärten vor gut 100 Jahren in Mode<br />
und setzten Duftpflanzen und Raritäten<br />
wirkungsvoll in Szene. Danach ver-<br />
schwanden sie lange Zeit aus der Garten-<br />
gestaltung. In Gießen werden die Besucher<br />
die Möglichkeit haben, die Besonderheit<br />
eines solchen Gartens zu entdecken. „So<br />
einladend und vielfältig wie die Entrées,<br />
so offen und zugänglich sollen alle Orte<br />
im Park gestaltet werden“, sagt der<br />
Geschäftsführer der der Landesgarten-<br />
schau Gießen 2014 GmbH, Ludwig Wie-<br />
mer. Ob am Westufer des Schwanenteichs,<br />
wo eine Plaza den Besucher empfangen<br />
soll, oder auf dem Rundweg um den See,<br />
der immer wieder neue Aussichten ver-<br />
spricht und durch die Sichtachsen und<br />
34 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
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