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Foto: thoratech<br />

AUFMACHER<br />

schätzung von Atmungsstörungen bei Pati-<br />

enten mit chronischer Atemwegserkran-<br />

kung. „Aus dem Projekt geht ein marktreifer<br />

Prototyp hervor, der sehr bald in die Markt-<br />

zulassungsphase überführt wird“, so Brück-<br />

ner. Einer der Kooperationspartner bei die-<br />

sem Projekt ist ThoraTech.<br />

Die erst 2009 gegründete Gießener Tho-<br />

raTech GmbH entwickelt bis zur Serienreife<br />

medizinische Technologien und Geräte für<br />

die respiratorische und kardiovaskuläre Dia-<br />

gnose und Therapie sowie für die Telemedi-<br />

zin. Kundenspezifische Dienstleistungen<br />

runden das Angebot ab. <strong>Der</strong>zeit arbeiten<br />

neun Mitarbeiter in dem noch jungen Unter-<br />

nehmen. „Unser Wissen aus der Medizin-<br />

technik, Medizininformatik, Physiologie und<br />

Medizin spiegelt sich in den ThoraTech-Pro-<br />

dukten und Dienstleistungen wider“, erläu-<br />

tert Geschäftsführer Dr. Keywan Sohrabi.<br />

„Die unterschiedlichen Entwicklungen wer-<br />

den von Anfang an auf die jeweiligen Anfor-<br />

derungen in der Praxis, Klinik und For-<br />

schung abgestimmt. Denn Innovationen, die<br />

zusammen mit Anwendern und Patienten<br />

entstehen, sind der Schlüssel zum Erfolg.“<br />

Das zukünftige Feld für Innovationen<br />

sieht ThoraTech in der telemedizinischen<br />

Anbindung ihrer neuen Medizingeräte. „Um<br />

anwendergerechte und finanzierbare Lösun-<br />

gen zu entwickeln, haben wir zusammen mit<br />

anderen MedTech-Unternehmen und For-<br />

schungseinrichtungen an der THM das Netz-<br />

werk ‚Tele-Monitoring‘ gegründet. Durch<br />

gemeinsame Innovationen wollen wir die<br />

Situation von Patienten mit chronischen<br />

Atemwegserkrankungen verbessern und die<br />

regionale Kompetenz auf diesem Gebiet stär-<br />

ken“, sagt Dr. Andreas Weißflog, Leiter Qua-<br />

litätsmanagement ThoraTech. Die Nähe zu<br />

den Unikliniken Marburg und Gießen, den<br />

Anwendern von Medizintechnik, sowie vor<br />

allem zur THM gibt der Firma die Chance, ihr<br />

Entwicklungs-Know-How und ihre Erfah-<br />

rung in Forschungsprojekte einzubringen.<br />

„Dieses Umfeld hilft uns, Produkte schneller<br />

an den Markt zu bringen. Die ausgeprägte<br />

Forschungslandschaft in Mittelhessen ist ein<br />

wichtiger Standortvorteil und hat unserer<br />

Einschätzung nach deutschlandweit ein All-<br />

einstellungmerkmal“, so Weißflog.<br />

Großes Potenzial sieht ThoraTech in der<br />

Anbindung der Medizintechnik an telemedi-<br />

zinische Plattformen und erwartet hier deut-<br />

liche Zuwächse. Doch einen Wermutstrop-<br />

fen gibt es: „Die vorgeschriebenen umfang-<br />

reichen technischen und klinischen Prüfun-<br />

gen stellen für kleine Medizinprodukteher-<br />

Das thoratech-team entwickelt Geräte für die<br />

telemedizinische anbindung.<br />

steller ein Hindernis dar. Uns fehlen<br />

schlichtweg die finanziellen Mittel dafür.<br />

Entsprechende Unterstützung durch speziel-<br />

le Förderprogramme wäre sehr hilfreich.“<br />

Engen Kontakt hält ThoraTech auch zum<br />

Regionalmanagement Mittehessen e.V.<br />

sowie zur IHK Gießen-Friedberg, und zwar<br />

hier zu den Geschäftsbereichen „Innovation<br />

und Umwelt“ sowie „International“. „Wir<br />

erhoffen uns davon sowohl Kontakte zu<br />

regionalen Unternehmen aus der MedTech-<br />

Branche als auch Zugang zu interessanten<br />

Exportmärkten.“<br />

Schwergewichte der<br />

Pharmaindustrie<br />

Hessen ist traditionell ein starker Phar-<br />

mastandort. 2010 erwirtschaftete die Phar-<br />

maindustrie einen Umsatz von 9,4 Milliar-<br />

den Euro. Die Beschäftigungszahl lag bei<br />

nahezu 19 000 Menschen.<br />

Fresenius Kabi ist Mitglied im Landes-<br />

verband Hessen im Verband der Chemischen<br />

Industrie (VCI). Rund 162 Millionen Euro,<br />

oder anders ausgedrückt, vier Prozent des<br />

Gesamtumsatzes investierte der Konzern im<br />

Geschäftsjahr 2011 in seine Forschung und<br />

Entwicklung. Das international agierende<br />

Unternehmen ist Marktführer in Europa auf<br />

den Gebieten Infusionstherapie und klini-<br />

sche Ernährung. Weltweit zählt es zu den<br />

fünf führenden Herstellern von intravenös<br />

verabreichten Arzneimitteln. Aber auch<br />

patentfreie Medikamente oder generische<br />

Arzneimittelformulierungen werden in sei-<br />

nen Labors entwickelt. Kurzum: Fresenius<br />

Kabi zählt zu den größten medizinischen<br />

Anbietern auf dem internationalen Gesund-<br />

heitsmarkt und zu denjenigen, die ihren<br />

8 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de

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