SERVICE Der - B4B MITTELHESSEN
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Foto: LGS 2014<br />
<strong>SERVICE</strong><br />
Erholung zwischen Mohnblüten kann eine<br />
Variante für Genießer des hessisches Gartenfests<br />
sein.<br />
trittspflichtigen Bereiches attraktiv präsen-<br />
tiert. Heinz-Jörg Ebert: „Wir müssen an der<br />
Lahnaue und entlang der drei Korridore<br />
qualitativ wertvolle Veranstaltungen anbie-<br />
ten, die das Publikum zum Verweilen und<br />
zum Wiederkommen animieren“. Während<br />
sich die Lahnaue als Kommunikations- und<br />
Relax-Areal eigne, hätten Unternehmen ent-<br />
lang der Korridore im Wortsinn viel „Lauf-<br />
kundschaft“, die es für sich zu interessieren<br />
gelte. Ebert sieht für beide Bereiche zahlrei-<br />
che Möglichkeiten und große Chancen für<br />
die heimische Wirtschaft. „Die IHK möchte<br />
unter dem Motto ,Landesgartenschau ist<br />
überall´ seine Mitgliedsunternehmen dafür<br />
gewinnen, sich für die Belebung des LGS-<br />
Standortes Lahnaue zu engagieren und zum<br />
Erfolg zu führen“. Ideen hierfür gibt es<br />
bereits. Im Rahmen der Kooperation mit der<br />
IHK Gießen-Friedberg hat die Gießen Mar-<br />
keting GmbH einen Ideenkatalog für die<br />
Gestaltung und Bespielung der Lahnufer<br />
und Korridore zusammengestellt: Sie rei-<br />
chen von einer Hochzeitsinsel in der Lahn<br />
über einen „Beach Club“ südlich der Kon-<br />
rad-Adenauer-Brücke und Party-Booten bis<br />
zu Holzdecks direkt am Lahnufer, an denen<br />
Besucher die Hosen hochkrempeln, die Füße<br />
ins Wasser tauchen und die Seele baumeln<br />
lassen können. Neben den festen Infrastruk-<br />
turmaßnahmen und temporären Projekten<br />
gibt es darüber hinaus fantasievolle Ideen<br />
für Veranstaltungen mit Eventcharakter:<br />
„Lahn in Flammen“ oder ein Wettkampf, bei<br />
dem studentische Teams versuchen, sich mit<br />
gepolsterten Lanzen von Booten zu stoßen,<br />
stehen für diesen Bereich. Aber auch die<br />
Installation einer WM-Bühne als Areal für<br />
das Public Viewing während der Fußball-<br />
Weltmeisterschaft, ein Weindorf oder ein<br />
schwimmendes Theater für Kulturvorfüh-<br />
rungen auf der Lahn kann man sich bei Gie-<br />
ßen Marketing vorstellen: „Die Landesgar-<br />
tenschau bietet für Gießen auch die Chance,<br />
die Lahn als wertvolles innerstädtisches<br />
Freizeit und Erholungsrevier ein Stück weit<br />
zurück zu erobern“, sagt Geschäftsführer<br />
Sadullah Güleç. Bereits im Oktober sollen<br />
konkrete Maßnahmen an der Lahn vorge-<br />
stellt werden.<br />
Aktives Bürgerengagement<br />
„Unterstützen und vermitteln“, darin<br />
sieht der Förderverein Landesgartenschau<br />
seine Hauptaufgabe, sagt dessen Vorsitzen-<br />
der, der ehemalige Karstadt-Geschäftsführer<br />
und Ehrenmitglied der IHK-Vollversamm-<br />
lung, Wilfried Behrens, „und zwar in der<br />
Vorbereitung, der Durchführung und der<br />
Nachnutzung“. <strong>Der</strong> Förderverein mit seinen<br />
mittlerweile 400 Mitgliedern sei ein Forum<br />
für aktives Bürgerengagement und fungiere<br />
als „Botschafter“ der Veranstaltung, der ver-<br />
suche, eine positive Stimmung in der Stadt<br />
zu befördern. Gebraucht werde er aber auch<br />
als finanzieller Helfer, der durch Mitglieds-<br />
beiträge und Spenden Mittel einwirbt, um<br />
Projekte oder Teile davon zu übernehmen.<br />
Bei Ereignissen wie dem Gießener „Früh-<br />
lingserwachen“ in der Innenstadt, bei<br />
„Schlammbeisers Lahnlust“ an der Lahn,<br />
beim Sommerfest im Botanischen Garten<br />
und bei der Messe „Leben und Genießen“<br />
habe der Förderverein an Informationsstän-<br />
den Flagge gezeigt und sowohl um neue<br />
Mitglieder als auch für die Veranstaltung an<br />
sich geworben. Vom Nutzen für Bürgerinnen<br />
und Bürger aus allen Generationen ist Beh-<br />
rens überzeugt: „Gartenschauen können<br />
vieles. Sie sind mittlerweile zu hochkomple-<br />
xen städtebaulichen, sozialen und sogar<br />
ökonomischen Instrumenten der Stadtent-<br />
wicklung geworden. <strong>Der</strong> Nutzen für die<br />
durchführenden Städte und Gemeinden<br />
könnte kaum vielfältiger sein. Gartenschau-<br />
en fördern den Tourismus, erhöhen die<br />
Lebensqualität, verbessern das Image,<br />
begünstigen das Investitionsklima, schaffen<br />
neue Arbeitsplätze und unterstützen Inno-<br />
vationen. Sie sind integraler Bestandteil der<br />
kommunalen Entwicklungspolitik“, umreißt<br />
Behrens sein Credo. Es bieten sich also nicht<br />
nur für Gastronomie und Hotellerie große<br />
Chancen während der Landesgartenschau,<br />
die gesamte Wirtschaft von Stadt und Regi-<br />
on kann nachhaltig von dem Großereignis<br />
profitieren. n<br />
MAChEN SIE MIT!<br />
Wollen auch Sie von der Landesgarten-<br />
schau (LGS) 2014 in Gießen profitieren?<br />
nähere Informationen unter:<br />
http://www.ihkgifb.de/LGS<br />
KONTAKT<br />
Dr. Frank Wendzinski<br />
Tel.: 06031/609-2000<br />
e-Mail: wendzinski@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Erhard Krug<br />
Tel.: 06031/609-2010<br />
e-Mail: krug@giessen-friedberg.ihk.de<br />
36 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 9/2012<br />
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