LA KW 17

G EBIETSLIGAWEST
SV Landeck bleibt
voll auf Aufstiegskurs
St. Anton: Arlberger ringen Fulpmes Punkt ab
(BF) Tarrenz: 3:1-Auswärtssieg! Die Erleichterung auf Seiten von
Spielern und Betreuerteam des SVL war sichtbar. „Wir haben einen
großen Schritt getan“, atmete Trainer Jürgen Landerer nach umkämpften
90 Minuten befreit auf. St. Anton: Spannendes Match! Die Deutschmann-Jungs
verwandeln gegen favorisierte Fulpmer ein 0:2 in ein 3:2,
doch in der Nachspielzeit glückt den Gästen noch das Remis.
FC TARRENZ – SV WINWIN
LANDECK 1:3 (1:2). Nach Schlusspfiff
befreites Abklatschen auf der Trainerbank
und unter den SV-Kickern. Die
„Schmach“ der einzigen Heimniederlage
im Herbst (2:0 für Tarrenz) nicht nur
getilgt, sondern auch einen potenziellen
Aufstiegs-„Verfolger“ in die Schranken
verwiesen. Sehr positive Aspekte also,
sodass sich SVL-Coach Jürgen Landerer
(„War schon bissl aufgeregt“) erstmals gelöst
zeigte: „Ein wahrlich großer Schritt in
Richtung Landesliga!“, der mit Meisterschaftssieg
Nummer 16 acht Runden vor
Schluss immer näher rückt. Und wenn
die Landecker zu Gast sind, dann bleibt
den Gastgebern nichts übrig, schauen
sie durch die Finger: neuntes Auswärtsspiel,
neunter Sieg des SVL, makellos!
So geschehen am FC-Sportplatz vor 250
Zuschauern (Landerer: „Die meisten davon
waren unsere Fans. Dafür ein großes
Dankeschön!“). Wie wertvoll Dominic
Haueis ist, wenn er spielen kann, bewies
er neuerlich. Zweimal eingenetzt (11., 42.),
zweimal seinen SV in Führung geschossen.
(Kurios das 1:2: Nach Rückpass zu
FC-Goalie Ruetz diesen unter Druck gesetzt,
schießt er Haueis an – Abpraller ins
Tor!) Denn zwischenzeitlich gelang der
Vinciguerra-Truppe der Ausgleichstreffer
(Pamer, 30.). „Sie sind eine kampfstarke
Truppe, haben richtige ‚Lackl’n‘ hinten
drin stehen. Da musst du gut dagegenhalten
und immer versuchen, den Ball am
Boden zu halten, flach zu spielen. Das ist
uns gut gelungen“, bilanzierte Landerer
zufrieden. In der 68. Minute machte Simon
Zangerl (nach scharfer Wilhelm-Hereingabe)
den „Sack“ zu. Vorsprung auf
den IAC gehalten (11 Punkte), auf Tarrenz
(16) ausgebaut. Samstag (17 Uhr) gastiert
der SV Schmirn (4.; mit 7:0-Empfehlung
gegen Stams) im Perjener Stadion.
SPG RAIFFEISEN ARLBERG –
TSV FULPMES 3:3 (1:2). Im Rahmen
GEBIETSLIGAWEST
1. Landeck 18 54:18 48
2. IAC 18 45:30 37
3. Tarrenz 18 48:33 32
4. Schmirn 17 38:23 31
5. Fulpmes 18 55:43 29
6. Oberhofen 18 37:29 29
7. Längenfeld 18 43:36 27
8. Umhausen 18 41:34 25
9. SPG Arlberg 17 31:32 20
10. Reichenau SVG 1b 18 31:46 20
11. Pitztal 18 41:54 19
12. Stams 18 32:51 18
13. Haiming 18 31:44 15
14. Axams 18 17:71 2
24./25. April 2019
Großes Trainerlob gab’s für SV-Mann
Flo Kofler (eine Aufnahme vom IAC-
Match): „Gewaltiges Laufpensum, super
Spiel von ihm!“ RS-Foto: Flatschacher
der „Englischen Woche“ der Arlberger
kamen letzten Mittwochabend im Nachtragsspiel
in Umhausen drei Punkte dazu.
„Ein sehr gutes Spiel meiner Jungs. Da
drinnen musst du erst mal gewinnen“,
freute sich SPG-Coach Deutschmann
über den 2:0-Auswärtssieg – Meisterschaftspremiere:
erstmals drei Punkte
aus der Fremde mitgenommen! So ging’s
zuversichtlich in das siebte Heimspiel
der Saison gegen Fulpmes, die Richtung
Aufstiegsplätze schielen. „Spannend,
packend“, war Deutschmann kurz nach
Abpfiff am späten Samstagabend noch
sichtlich „geschafft“. „Ein attraktiver
Gegner. Wir haben uns einen offenen
Schlagabtausch geliefert.“ Tolle Moral der
SPG-Kicker um ihren Kapitän Christopher
Jehle: Nach fünf! Spielminuten 0:2
zurück, aber in der Folge das Spielszepter
in die Hand genommen, wichtiger Anschluss
durch Tobias Jehle (11.). Der knappe
Rückstand zur Pause (Deutschmann:
„Wir haben uns eingeschworen. Daheim
gehören die Punkte uns!“) wurde dank
leidenschaftlichen Auftretens in eine
3:2-Führung (Gabriel Hafele in der 56.
Minute, T. Jehle mit Tor Nummer zwei,
63.) umgewandelt, und das in Unterzahl
– Ausschluss Daniel Falch (60.; „Nie und
nimmer war das einer“, so Deutschmann).
Der fünfte Heimsieg so nahe, doch dann
die 93. Minute: Freistoß für die Gäste,
vergebliche „Abseitsrufe“ der Arlberger,
das anschließende Strafraumfoul – Elfer!
TSV-Mann Matthias Mayerhofer, überlegen
in der Torschützenliste (29 Volltreffer)
voran, lässt sich das nicht entgehen
– 3:3! Deutschmann: „Pauschallob an die
Mannschaft, die schwere Wege gegangen
ist. Auch wenn’s a bissl bitter ist, so den
Ausgleich zu bekommen, die Leistung
fühlt sich wie ein Sieg an.“ 19. Runde:
Oberhofen (A).
2. KLASSEWEST
Oberes Gericht gewinnt „Hit“
und Tabellenführung zurück
(BF) Nach dem Punkteverlust der Vilser (0:0, Silz II) war’s die Runde
für Oberes Gericht. Klasse Partie in Pfunds gegen Leader St. Leonhard,
3:1 gewonnen – im nunmehrigen Zweikampf um den ersten Aufstiegsplatz
zwei Zähler voran. Der FC Fließ gewinnt sein erstes Auswärtsspiel
im dritten Anlauf, die zweite Arlberger Mannschaft zieht zu Hause gegen
Lechaschau mit 0:2 den Kürzeren. Pians/Strengen gegen Längenfeld II
fand nach Redaktionsschluss statt. Spielfrei: FC Grins.
SPG OBERES GERICHT – FC ST.
LEONHARD 3:1 (0:1). Wenige Minuten
nach Abpfiff war SPG-Trainer Peter
Waldegger noch sichtlich emotionell angegriffen:
„Wie die Mannschaft das Ding
noch gedreht hat, das verdient ein Pauschallob.“
Denn zur Pause lag man in diesem
Schlager, der viele Zuschauer (250)
an die Pfundser Sportanlage lockte, mit
einem Gegentor zurück. „Da waren sie
besser, das 0:1 ging okay. Wir waren nicht
so richtig präsent am Platz, wie ich es mir
eigentlich erwartet hätte“, erklärte Waldegger.
Der OG-Coach „bastelte“ etwas an
der Grundformation („Die Umstellung in
der Abwehr hat gefruchtet“), es ging immer
öfters in Richtung Leonharder Strafraum,
wurden Messner & Co offensiver,
gefährlicher. Lohn der Bemühungen nach
einer guten Stunde: 1:1-Ausgleich durch
den Kapitän, „Doppelschlag“ durch Dominik
Netzer (66.) – 2:1! Spannend ging’s
in die Schluss phase. Die Pitztaler wollten
sich nicht geschlagen geben, holten einen
Elfer raus (Waldegger: „Das war echt
keiner“), ausgerechnet ihrem Goalgetter
Winkler (17 Tore) versagen die Nerven –
verschossen! Martin Messners Kontertor
zum entscheidenden 3:1 (92.) lässt alle
OG-Kicker und -Fans jubeln: St. Leonhard
mit dem zehnten Saisonsieg vom
„Thron“ gestoßen, jetzt zwei Punkte voraus.
„Es ist noch ein weiter Weg. Die
gute Auslosung würde für uns sprechen“,
gibt sich Waldegger für die restlichen
sechs Runden zuversichtlich: bei zwei
Auswärtsspielen darf man viermal zu
Hause auflaufen.
SPG PITZTAL II – FC FLIESS 2:4
(1:2). Erstmals hat sich der Weg in Richtung
fremde Fußballplätze gelohnt für
die FCF-Kicker – erster Sieg im dritten
Auswärtsspiel der Rückrunde. Nach dem
1:1-Remis in Grins (Coach Schärmer:
„Das schmerzte, weil unglücklicher Ausgleichstreffer“)
verlor man in St. Anton
gegen die Arlberger mit 1:3 („Da waren
wir echt unterlegen“). „Deshalb war dieser
Sieg enorm wichtig“, nickte Schärmer
(„Wir haben den Kampf angenommen,
das war halt ein ‚Muss‘, um zu punkten.
Spielerische Glanzleistungen sind das keine“).
Erste Halbzeit die Obergrichter am
Arzler Fußballplatz klar überlegen, schossen
sich durch zwei Kathrein-Tore (15.,
20.; Torkonto auf 17 Volltreffer aufgestockt)
sicher scheinend voran. Doch die
Gaugg-Truppe gab sich nicht geschlagen,
holte durch Santeler per verwandelten Elfer
(45.) ein Tor. Um zehn Minuten nach
der Pause durch Jäger sogar auszugleichen.
„Wir haben es ihnen da zu leicht
gemacht. Im Prinzip haben wir sechs Tore
geschossen …“, so Schärmer. Seine Jungs
Am Wochenende gab’s den ersten
Auswärtssieg für Fließ-Coach Thomas
Schärmer zu feiern. RS-Foto: Flatschacher
wachgerüttelt, „rissen“ sich nochmals
zusammen – Gritsch (57.) und Patrick
Schütz (69.) scorten letztlich zum verdienten
siebten Fließer Meisterschaftssieg
nach zuvor vier sieglosen Spielen. Schärmer:
„Es hat noch ein bissl was gebraucht,
das hat man gesehen. Wir bringen Grundtugenden
mit, aber es muss mehr kommen.
Danke mal an unsere Fans, so an
die fünfzig Leute begleiten uns zu den
Auswärtsspielen, super!“ Nächster Auswärtsgegner:
Lechaschau.
SPG RAIFFEISEN ARLBERG II
– FC LECHASCHAU 0:2 (0:0). Nach
zwei Siegen hintereinander kehrte in St.
Anton auf einen Schlag wieder Ernüchterung
ein – 0:2, sowohl im Hinspiel (0:1)
als auch im Rückspiel den Außerfernern
keine Tore geschossen, null Punkte.
„Echt, ich glaube, wir hätten noch drei
Stunden spielen können, wir hätten denen
kein Tor gemacht“, seufz te SPG-Trainer
Bruno Rieder. „Über 90 Minuten, das
war nichts. Nennen wir es mal so, heute
hatten wir wahrscheinlich einen schlechten
Tag.“ Die Gäste wirkten ganz einfach
wacher, aufmerksamer am Platz als die
Heimischen, waren ihnen ständig einen
Schritt voraus. Eine „bissige“ Truppe, die
letztlich als verdienter Sieger runter ging.
Lange Zeit hielten die Arlberger ein 0:0,
doch in der 67. Minute war es dann soweit.
Etwas glücklich, weil der Ball vom
Pfosten zurück an den Fuß des sich werfenden
SPG-Goalies Hafele sprang, und
von ihm ins Tor – 0:1. Den „Deckel“
drauf machte Gruber in der Schlussminute.
„Selber schuld, zum Abhaken“,
so Rieder mit wegwerfender Handbewegung.
„In Grins erwarte ich mir ein ganz
anderes Auftreten.“
RUNDSCHAU Seite 47