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SEINE GENE KENNEN,<br />
HEISST SICH SELBER<br />
KENNEN.<br />
„Der digitale Wandel<br />
wird uns helfen, die<br />
Ressourcen zu<br />
schonen.“<br />
Der SENAT DER<br />
WIRTSCHAFT mit<br />
Vorstandsvorsitzenden<br />
Hans Harrer<br />
begleitet den<br />
Mittelstand am Weg<br />
in die Digitalisierung<br />
praxisorientiert und<br />
bietet Unternehmen<br />
konkrete Unterstützung<br />
an.<br />
forderungen als Geschäftsgegenstand hat. Bei der Altersstruktur unserer<br />
Gesellschaft ist es nämlich illusorisch davon auszugehen, dass z.B. alle<br />
Pflegeanforderungen der Zukunft durch Freiwilligkeit, oder durch Sozialleistungen<br />
des Staates abgedeckt werden können. Dafür braucht man<br />
Unternehmen, bei denen der Mensch mit all seinen sozialen Fähigkeiten<br />
gefragt ist, und dort entstehen gerade jetzt – vielfach unbeachtet von der<br />
medialen Öffentlichkeit – eine große Anzahl von Jobs, die Sinn machen<br />
und Erfüllung bieten – ob im Gesundheits- und Pflegebereich, im Ausund<br />
Weiterbildungssektor und vielen weiteren Branchen.<br />
Der gerade in den Finalplanungen befindliche „SEF – Social Entrepreneurship<br />
Fonds“, den die fair-finance-Vorsorgekasse gemeinsam mit<br />
dem SENAT DER WIRTSCHAFT auflegt, bietet für diese innovativen<br />
Zukunftskonzepte auch ein neues, mehre Mio. Euro umfassendes<br />
Finanzierungsinstrument. Diese zukunftsweisende Entwicklung zeigt<br />
sich auch auf EU-Ebene. Im neuen EU-Finanzierungsplan „investEU“,<br />
der 2020 in Kraft tritt, wurden für die Mittelverwendung vier zentrale<br />
Bereiche definiert: 1. in nachhaltige Infrastruktur, 2. in Forschung,<br />
Innovation und Digitalisierung, 3. in die KMU-Finanzierung und<br />
4. in – man beachte – soziale Investitionen und Fähigkeiten (wie<br />
Social Impact Bonds etc.). Die Wichtigkeit dieser Bereiche für die EU<br />
zeigt sich in der Dimensionierung: Es geht um ein Gesamtvolumen<br />
von Euro 500 Mrd., das durch die Hebelung der investEU-Mittel im<br />
Rahmen des EFSI erreicht wird.<br />
Estelle Göger, Direktorin der EU-Kommissions-Generaldirektion für<br />
Wirtschaft und Finanzen, machte kürzlich bei ihrem Besuch in Wien<br />
klar, das dadurch zwei Ziele erreicht werden müssen: Die Steigerung<br />
der Wettbewerbsfähigkeit durch die Digitalisierung und andererseits<br />
die Stärkung der sozialen Widerstandsfähigkeit durch den Fokus auf<br />
Sozialinvestitionen.<br />
Der von fair-finance<br />
mit dem SENAT<br />
DER WIRTSCHAFT<br />
entwickelte<br />
Social-Entrepreneurship-Fonds<br />
bietet Finanzierungen<br />
für Unternehmen,<br />
die mit der<br />
Lösung sozialer<br />
Herausforderung<br />
neue, menschenorientierte<br />
Jobs<br />
schaffen.<br />
DEMATERIALISIERUNG RETTET DEN PLANETEN<br />
Im Hinblick auf die ökologischen Auswirkungen der Digitalisierung<br />
zeigt Karl-Heinz Land einen wesentlichen Aspekt auf: „Stand technische<br />
Weiterentwicklung bisher im Zeichen von Wachstum und Profitsteigerung,<br />
so wird der Digitale Wandel nun in den Dienst des Menschen<br />
und der Natur gestellt. Er wird uns helfen, die Ressourcen zu<br />
schonen.“ Wie das konkret funktioniert formuliert er wie folgt: „Die<br />
Digitalisierung treibt die Dematerialisierung.<br />
Ein Beispiel:<br />
Wenn man begreift, dass ein<br />
Pkw einen Nutzungsgrad von<br />
nur ca. 5 % hat und den Rest<br />
der Zeit irgendwo herumsteht,<br />
wird klar, dass die Shared Economy<br />
Sinn macht. Wenn nun<br />
nicht mehr jeder ein eigenes<br />
Auto kauft, sondern es kurzfristig<br />
dann mietet, wenn er<br />
es tatsächlich braucht, werden<br />
nicht mehr 100, sondern viel-<br />
leicht nur mehr 10 Autos benötigt. Das spart Produktionsressourcen<br />
und Rohstoffe, aber man braucht auch weniger Parkplätze, die als Parkanlagen<br />
und Grünflächen der Natur und damit dem Menschen zurückgegeben<br />
werden können. Viele weitere Effekte dieses einen Beispiels<br />
könnten hier noch angeführt werden, die klar machen, dass die Dematerialisierung<br />
durch die Digitalsierung unseren Planeten retten kann.“<br />
Klarerweise bedingt das auch tiefgreifende Veränderungen im gesamten<br />
ökonomischen System, das von besitzorientierten zu nutzungsorientierten<br />
Geschäftsmodellen transferiert werden wird. Es entsteht dadurch<br />
eine neue „Mechanik der digitalen Ökonomie“, wie Land sie nennt.<br />
Das betrifft die Transformation von Produkten und Dienstleistungen<br />
auf neue softwareunterstützte Plattformen, damit verbunden eine höhere<br />
Transparenz im Sinne eines radikal veränderten KundInnen- und<br />
KonsumentenInnen-Verhaltens sowie neue, vernetzte und digitalisierte<br />
Wertschöpfungssysteme und -ketten.<br />
Abschließend stellte Karl-Heinz Land fest: „Nicht die digitale Transformation<br />
an sich ist das Ziel, sondern es geht um die notwendige Konvergenz<br />
von Ökologie, Ökonomie, Technologie und Management, die<br />
erreicht werden muss. Die Digitalisierung wird so zu einer ‚Sustainable<br />
Business Transformation’ die damit beginnt, dass wir alle mit einem<br />
neuen Mindset an die Gestaltung der Zukunft herangehen.“<br />
Der SENAT DER WIRTSCHAFT ist seit über einem Jahrzehnt tätig,<br />
um die Ökosoziale Marktwirtschaft in diesem Mindset zu verankern.<br />
Durch diese Wirtschaftsorientierung werden Ökologie und Soziales<br />
mit der Ökonomie verbunden, wobei die Digitalisierung als große<br />
Chance für die Reduktion der Ressourcenverwendung gesehen wird.<br />
Sie ist damit eine Chance für die Rettung unseres Planeten, unserer<br />
Wirtschaft und unserer Gesamtgesellschaft, die wir dringend ergreifen<br />
und mitgestalten müssen.<br />
www.senat-oesterreich.at<br />
Der international<br />
anerkannte Digitalisierungsexperte<br />
Karl-Heinz Land<br />
referierte kürzlich<br />
in Wien zum Thema<br />
„Erde 5.0: Warum<br />
wir keinen zweiten<br />
Planeten brauchen.“<br />
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