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Inkontakt Mai Juni E

„Weg der Hoffnung“ titelt diese Inkontakt-Ausgabe. Die Bibel schildert uns die Weggemeinschaft von zwei Männern. Nur einer von Beiden ist uns mit Namen bekannt: Kleopas. Sie befinden sich auf dem Weg nach Emmaus, ihrem Heimatort, ungefähr 11 Kilometer von Jerusalem entfernt.

„Weg der Hoffnung“ titelt diese Inkontakt-Ausgabe. Die Bibel schildert uns die Weggemeinschaft von zwei Männern. Nur einer von Beiden ist uns mit Namen bekannt: Kleopas. Sie befinden sich auf dem Weg nach Emmaus, ihrem Heimatort, ungefähr 11 Kilometer von Jerusalem entfernt.

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„Fleisches“ gibt. Das ist die Botschaft von<br />

Ostern. Jesus gibt uns einen Einblick in das, was<br />

mit all denen geschehen wird, die glauben, dass<br />

ER die Auferstehung und das Leben ist.<br />

Jesus fragt dann, wo sie die Leiche hingelegt<br />

haben. Beachte, dass Martha doch nicht ganz<br />

glaubte. Ihr Einwand: Spricht zu ihm Marta, die<br />

Schwester des Verstorbenen: Herr, er stinkt<br />

schon; denn er liegt seit vier Tagen.<br />

Aber Jesus bittet darum, den Stein zu entfernen,<br />

und dann ruft er nach Lazarus, wie es in der<br />

Nebenstelle heißt: "Er rief mit lauter Stimme:<br />

"Lazarus, komm heraus."<br />

Und zur Überraschung der vielen, die sich<br />

versammelt hatten, kam Lazarus aus dem Grab.<br />

Sie entfernten die Grabkleidung um ihn herum<br />

und dann heißt es im Text, dass viele an Jesus<br />

glaubten. Diese Geschichte ist ein Blick auf das<br />

was, nur wenige Wochen danach, Ostern<br />

kommen sollte. Dies ist der Auftakt zur<br />

Ostergeschichte, eine Vorahnung auf das, was<br />

Auferstehung bedeutet. Denn die Geschichte<br />

von Lazarus ist eine Geschichte der Hoffnung,<br />

eine Geschichte der Auferstehung, eine<br />

Geschichte davon, wer Jesus wirklich ist, der<br />

Sohn unseres lebendigen Gottes.<br />

Die einfachste Bedeutung von Ostern ist, dass<br />

wir in einer Welt leben, in der Gott das letzte<br />

Wort hat. In der Freitagnacht schien es, als wäre<br />

das Böse der Meister des Lebens. Der Heiligste<br />

und Liebenswerteste, der je gelebt hatte, war tot,<br />

gekreuzigt durch den Befehl eines Tyrannen,<br />

ohne Skrupel oder Reue. Der Mann, der die<br />

größten Hoffnungen unter den Menschen<br />

geweckt hatte, war auf die beschämendste<br />

Weise gestorben: ein Kreuz, ein paar Nägel, ein<br />

jämmerlicher Haufen von Verbrechern links und<br />

rechts und ein schneller Stoß von einem Speer<br />

hatte alles beendet. Diese Stunden, in denen<br />

seine Stimme verstummte und sein Körper<br />

erstarrte, waren die schwärzesten Stunden,<br />

durch die die Menschheit je gegangen ist, die<br />

absolute Gottesferne. Wäre es Caesar<br />

gelungen, Jesus ein Ende zu setzen, würde kein<br />

Mensch es je wagen, erneut zu glauben oder zu<br />

hoffen. In einer solchen Welt wäre das Wort<br />

Hoffnung nichts besseres, als ein schlechter<br />

Witz.<br />

Dann kam der Ostermorgen und die herrlichen<br />

Worte: "Er ist auferstanden!" Der Triumph der<br />

der Schande war zu Ende. SEIT DIESER<br />

STUNDE, ALS MARIA AM LEEREN GRAB<br />

JESU ALS ZEUGIN DES SIEGES DIE<br />

AUFERSTEHUNG ZUM ERSTEN MAL<br />

ERLEBTE, HAT KEIN MENSCH, DESSEN<br />

HERZ UND GLAUBE AUFRICHTIG WAR,<br />

GRUND ZUR ANGST ODER VERZWEIFLUNG,<br />

WENN ER / SIE AN DEN AUFERSTANDENEN<br />

GLAUBT."<br />

Und zu uns, zu dir und zu mir. Wenn wir mit<br />

Entmutigung, Verzweiflung, Schmerzen und<br />

Leid leben, sagt Jesus zu uns: Sei still und wisse,<br />

dass ich Gott bin, wie Gott dem Psalmisten vor<br />

langer Zeit in Psalm 46 sagte: "Gott ist uns<br />

Zuflucht und Stärke, als Beistand in Nöten<br />

reichlich gefunden. Darum fürchten wir uns nicht,<br />

wenn auch die Erde erbebt und die Berge mitten<br />

ins Meer wanken. Mögen seine Wasser tosen<br />

und schäumen, die Berge erbeben durch sein<br />

Aufbäumen!"<br />

Diese Geschichte von Lazarus ist eine<br />

Geschichte der Hoffnung, eine Geschichte der<br />

Auferstehung, eine Geschichte, die aus<br />

Verzweiflung befreit und Hoffnung für diejenigen<br />

gibt, die an Jesus Christus als Herrn und Erlöser<br />

ihres Lebens glauben.<br />

Wir alle durchleben Entmutigungen. Wir sind<br />

aufgerufen, uns in diesen Zeiten an Jesus zu<br />

wenden. Er wird auf seine Weise handeln. Wir<br />

glauben, dass ER in unsere Situation eingreift.<br />

Der Theologe Jürgen Moltmann bringt die große<br />

Spanne von Karfreitag bis Ostern in einem<br />

einzigen Satz zum Ausdruck. Dieser Satz ist<br />

eine Zusammenfassung der Geschichte, der<br />

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der<br />

Menschheit: GOTT WEINT MIT UNS, DAMIT<br />

WIR EINES TAGES MIT IHM LACHEN<br />

KÖNNEN.<br />

Gott weint mit uns, während wir all den Dingen<br />

gegenüberstehen, die uns von der Liebe Gottes<br />

in der Welt trennen. Aber wir haben die<br />

Hoffnung, dass wir am Ende unserer Zeit in der<br />

Auferstehung ruhen und mit Gott und Jesus über<br />

alles lachen werden, was uns während unserer<br />

Reise auf dieser Erde passierte.<br />

Diese Geschichte von Lazarus zeigt uns, wie<br />

wichtig es ist, bereit zu sein. Hast du jemals<br />

daran gedacht, was die Jünger am Samstag<br />

nach dem Karfreitag und vor dem Ostersonntag<br />

getan haben? Was haben Sie gemacht? Was<br />

wissen wir? Was hat das Ende der Geschichte<br />

mit Samstag zu tun?<br />

Max Lucado sagt dies über den Samstag:<br />

Johannes wusste an diesem Freitag nicht, was<br />

du und ich jetzt wissen. Er wusste nicht, dass die<br />

Tragödie am Freitag der Triumph des Sonntags<br />

sein würde. Johannes wird erst später<br />

verstehen, was er aus den Schriften noch nicht<br />

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