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Inkontakt Mai Juni E

„Weg der Hoffnung“ titelt diese Inkontakt-Ausgabe. Die Bibel schildert uns die Weggemeinschaft von zwei Männern. Nur einer von Beiden ist uns mit Namen bekannt: Kleopas. Sie befinden sich auf dem Weg nach Emmaus, ihrem Heimatort, ungefähr 11 Kilometer von Jerusalem entfernt.

„Weg der Hoffnung“ titelt diese Inkontakt-Ausgabe. Die Bibel schildert uns die Weggemeinschaft von zwei Männern. Nur einer von Beiden ist uns mit Namen bekannt: Kleopas. Sie befinden sich auf dem Weg nach Emmaus, ihrem Heimatort, ungefähr 11 Kilometer von Jerusalem entfernt.

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gar nicht anders, als uns an SEINER<br />

EXKLUSIVITÄT ZU FREUEN UND AN IHR ZU<br />

STÄRKEN. Ohne diese Erfahrung stehen wir<br />

auch eher in der Versuchung, uns am exklusiven<br />

Anspruch Gottes zu stoßen und zu ärgern.<br />

„Es ist keiner wie DU…!“ Wir wünschen allen<br />

Lesern viele gute Erfahrungen mit unserem Herrn<br />

- so wie einst David - sodass auch wir IHN nie<br />

mehr missen möchten und die Erfahrung seiner<br />

exklusiven Andersartigkeit unser größter Schatz<br />

wird, ist und bleibt. Und wir wünschen allen in der<br />

kommenden Zeit viele gute Gelegenheiten zum<br />

persönlichen Zeugnis über den andersartigen<br />

und exklusiven Herrn in unserer<br />

Lebenswirklichkeit.<br />

Mit besten Segenswünschen, Rüdiger Puchta<br />

DIE EMMAUS-<br />

JÜNGER<br />

Online seit dem 26.05.2015, Bibelstellen: Lukas<br />

24,13-32<br />

Wie verschieden waren doch die<br />

Herzenszustände der Jünger am<br />

Auferstehungstag: Petrus war gefallen, Thomas<br />

war ein Zweifler, Maria Magdalene war<br />

untröstlich, und die zwei Jünger auf dem Weg<br />

nach Emmaus waren enttäuscht. Aber mit welch<br />

göttlichem Geschick und mit welch<br />

vollkommener Gnade stellt der Herr sich auf die<br />

verschiedenen Herzenszustände ein: Er hat ein<br />

Wort der Wiederherstellung für Gefallene, ein<br />

sanft tadelndes und doch gleichzeitig<br />

ermunterndes Wort für Zweifler, ein tröstendes<br />

Wort für Unglückliche und ein erweckendes<br />

Wort, das die Herzen der Enttäuschten berührt<br />

und ihre Gewissen erreicht.<br />

ENTTÄUSCHUNG<br />

Die zwei Jünger auf dem Weg nach Emmaus<br />

könnte man treffend als „enttäuschte Gläubige“<br />

bezeichnen. Von ihrer Not getrieben und von der<br />

Gnade angezogen, fühlten sie sich, wie andere<br />

Gläubige auch, zu Jesus hingezogen. Sie hatten<br />

Seine mächtigen Taten gesehen, Seinen Worten<br />

der Gnade zugehört und waren Seinem heiligen<br />

Weg der Liebe gefolgt. Sie waren überzeugt,<br />

dass Er der lang ersehnte Messias war, und<br />

hatten zuversichtlich darauf gewartet, dass das<br />

Joch der Römer gebrochen und Israel mit Macht<br />

aus der Hand aller Feinde befreit würde. Doch<br />

die Hohenpriester und die Schriftgelehrten<br />

hatten ihren Messias zu Tode gebracht. Statt<br />

Seinen Thron als König der Könige<br />

einzunehmen, war Er zwischen zwei<br />

Verbrechern an ein Kreuz genagelt worden. Statt<br />

sich Seine Feinde zum Fußschemel zu machen,<br />

war der Sohn Gottes von ihnen mit Füßen<br />

getreten worden. Die ganze Hoffnung der Jünger<br />

war damit auf einen Schlag vernichtet worden.<br />

Sie waren tief enttäuscht.<br />

Das Ergebnis ihrer Enttäuschung sehen wir sehr<br />

bald: Sie kehren der kleinen Schar der<br />

Gläubigen in Jerusalem den Rücken zu und<br />

gehen, ohne zu zögern, „am gleichen Tag“ nach<br />

Hause nach Emmaus. Und als sie unterwegs<br />

waren, „besprachen sie sich miteinander“ (Lk<br />

24,15) und waren „niedergeschlagen“ (Lk<br />

24,17).<br />

Gibt es nicht auch heute viele entmutigte und<br />

enttäuschte Gläubige, die ebenso der<br />

Gemeinschaft des Volkes des Herrn den Rücken<br />

zukehren und auf einem einsamen Weg<br />

davongehen? Und wenn sie dann ihren<br />

einsamen Weg verfolgen, sind sie dann nicht<br />

auch traurig und voll zweifelnder Überlegungen<br />

wie die Emmaus-Jünger?<br />

Aber was war der Grund, dass die Emmaus-<br />

Jünger so enttäuscht waren? Weil sie mit ihren<br />

eigenen Gedanken über Christus beschäftigt<br />

waren statt mit den Gedanken Gottes. Und weil<br />

ihr Denken von menschlichen Gedanken<br />

vereinnahmt war, waren sie nicht in der Lage,<br />

göttliche Gedanken zu begreifen – sie waren<br />

„trägen Herzens, an alles zu glauben, was die<br />

Propheten geredet haben“ (Lk 24,25). Hinter<br />

ihrer Enttäuschung verbarg sich Unglaube.<br />

Unglaube lenkte ihre Füße weg vom Volk des<br />

Herrn; Unglaube ließ ihre Zungen ihre eigenen<br />

Gedanken und Überlegungen aussprechen,<br />

erfüllte ihre Herzen mit Niedergeschlagenheit<br />

und hielt ihre Augen, so dass sie den Herrn nicht<br />

erkannten. Und was war das für ein Gedanke<br />

des Unglaubens, der sie so vereinnahmte? Es<br />

war der Wunsch, Christus in ihre Umstände<br />

zurückzuholen, zur Erleichterung ihrer<br />

Umstände und zu ihrem irdischen Segen.<br />

Gleichen wir nicht oft diesen Jüngern? Ist es<br />

nicht ein verbreiteter Gedanke unter Christen,<br />

dass Christus in diese Welt kam, um aus ihr<br />

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