07.05.2019 Aufrufe

Freilauf - Magazin für Fahrradkultur - Ausgabe 2019

So beginne ich meinen Arbeitstag, denn ich habe mir mit meiner Arbeit einen Traum erfüllen dürfen. „freilauf“ zu produzieren ist, wie ein Abenteuer zu erleben. Jeder Tag, an dem wir an diesem Magazin gearbeitet haben, war für eine Überraschung gut. Die Print-Ausgabe ist leider schon ausverkauft!

So beginne ich meinen Arbeitstag, denn ich habe mir mit meiner Arbeit einen Traum erfüllen dürfen.
„freilauf“ zu produzieren ist, wie ein Abenteuer zu erleben. Jeder Tag, an dem wir an diesem Magazin gearbeitet haben, war für eine Überraschung gut.

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als er seinen Heimatort Nazareth verlassen musste. Zu gewagt<br />

waren die Predigten seiner neuen Lehre. Also vertrieben<br />

ihn die Bewohner der Stadt. So durchquert er das Land<br />

– entlang der Hügel, die im zentralen Galiläa noch heute die<br />

Landschaft prägen, vorbei an Feldern mit Wildblumen und<br />

durch ausgedörrte Trockengebiete.<br />

Nach diesem kurzen, geschichtlichen Ausflug zu den Anfängen<br />

des Christentums strampeln wir also los. Im Gepäck<br />

genügend Wasser und die Hoffnung, etwas Biblisches zu<br />

entdecken. Immerhin erzählt der vor uns liegende Weg<br />

den wohl bedeutendsten Teil des Evangeliums. Die knapp<br />

65 Kilometer des Gospel Trails führen nämlich nicht nur<br />

von Nazareth bis zum See Genezareth, sie führen uns auch<br />

durch eine Jahrtausende Jahre alte Geschichte. Wohlwissend,<br />

dass die Mitarbeiter des israelisches Tourismusministeriums,<br />

die den Trail vor etwa zwei Jahren angelegt haben,<br />

bemüht waren, die Route so zu führen, dass möglichst viele<br />

religiöse Stationen gekreuzt werden.<br />

DIE GESPENDETEN WÄLDER ISRAELS<br />

An diesem Tag, im Mai des Jahres 2013 A.D., durchfahren<br />

wir großflächige und gewissenhaft angelegte Parks,<br />

radeln gemütlich an bewirtschafteten Feldern mit tausenden<br />

Olivenbäumen vorbei und rasten an gut ausgebauten<br />

Aussichtsplattformen, die einen herrlichen Blick über das<br />

Land bieten. Die erste Möglichkeit einer herrlichen Aussicht<br />

erreichen wir schon nach wenigen Kilometern – am Auslauf<br />

einer Kehre.<br />

Dort hat der Jewisch National Fund auch ein kleines<br />

Felsmonument errichtet, auf der Vorderseite eine große<br />

Steintafel angebracht, die an den ehemaligen britischen<br />

Premier Winston Churchill erinnert und ihm dankt. Da<strong>für</strong>,<br />

dass er auf einem Teil des Landes, speziell an diesem Ort<br />

– beiderseits der Bet Keshet Forest Scenic Road – Bäume<br />

hat pflanzen lassen. So ähnelt die Gegend an den östlichen<br />

Ausläufern der Hügel von Nazareth einer mediterranen<br />

Waldlandschaft. „Seit 1948 wird das Land Israel intensiv<br />

aufgeforstet“, erklärt Chaim. Viele Israelis, israelische Unternehmen<br />

aber auch Juden auf der ganzen Welt spenden<br />

da<strong>für</strong> Geld.<br />

Fast die gesamten ehemals bewaldeten Gebiete zwischen<br />

dem Mittelmeer und dem Jordan wurden nämlich während<br />

des ersten Weltkrieges vorwiegend von deutschen<br />

und italienischen Soldaten abgeholzt und unter anderem

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