07.05.2019 Aufrufe

Freilauf - Magazin für Fahrradkultur - Ausgabe 2019

So beginne ich meinen Arbeitstag, denn ich habe mir mit meiner Arbeit einen Traum erfüllen dürfen. „freilauf“ zu produzieren ist, wie ein Abenteuer zu erleben. Jeder Tag, an dem wir an diesem Magazin gearbeitet haben, war für eine Überraschung gut. Die Print-Ausgabe ist leider schon ausverkauft!

So beginne ich meinen Arbeitstag, denn ich habe mir mit meiner Arbeit einen Traum erfüllen dürfen.
„freilauf“ zu produzieren ist, wie ein Abenteuer zu erleben. Jeder Tag, an dem wir an diesem Magazin gearbeitet haben, war für eine Überraschung gut.

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„Die härtesten<br />

Momente<br />

sind die besten<br />

Erinnerungen“<br />

Auch wenn Jonas Deichmann mit dem Anspruch<br />

startete, einen neuen Rekord aufzustellen, ging es<br />

dem 31-jährigen Münchner nicht in erster Linie<br />

darum, möglichst viele Kilometer in möglichst kurzer<br />

Zeit herunterzukurbeln. „Obwohl Geschwindigkeit<br />

und Leistung wichtig sind, möchte ich tolle Abenteuer<br />

erleben und die wunderbaren Landschaften<br />

und Kulturen auf der Strecke erfahren. Was könnte<br />

besser sein, als den längsten Kontinent der Erde<br />

mit dem Fahrrad zu durchqueren!“ erklärt der Extremsportler,<br />

der 2017 als Erster mit dem Fahrrad<br />

Eurasien durchquerte und auch hier den Weltrekord<br />

hält. Auf seiner Homepage hat er in einem Tagebuch<br />

jeden einzelnen der 97 Tage seiner Panamerika-<br />

Tour aufgezeichnet. Tag 3 beschreibt er als einen<br />

der schlimmsten der gesamten Reise: Starker Regen<br />

begleitete ihn schon, seit er am zeitigen Morgen aufs<br />

Fahrrad gestiegen war. Die Straße hatte sich in tiefen<br />

Schlamm verwandelt und nachdem er bereits am<br />

Vortag mit Regen, Gegenwind und Temperaturen<br />

am Gefrierpunkt zu kämpfen gehabt hatte, machten<br />

ihm nun auch Gänge und Kette Probleme. Zudem<br />

waren die Essensvorräte so gut wie aufgebraucht.<br />

Nachdem Jonas Deichmann mittags den mächtigen<br />

Yukon überquert hatte, hoffte er immer noch, die<br />

200 Kilometer nach Fairbanks bis zum Abend zu<br />

schaffen. Vergebens. Die immer schlechter werdende<br />

Straße machte das Vorhaben unmöglich. Um Mitternacht<br />

fiel der Abenteurer hungrig und ohne sein<br />

Ziel erreicht zu haben in den Schlaf. „Damals wusste<br />

ich noch nicht, was mich in Südamerika erwartet“,<br />

erklärt der Münchner rückblickend. „Klar, wenn es<br />

gegen null Grad geht mit Dauerregen wie in Alaska<br />

und Kanada, dann hat das Auswirkungen auf die<br />

Leistung. Aber man kann sich nicht vorstellen, wie<br />

groß der Einfluss des Windes vor allem auch in Südamerika<br />

ist. Wenn ich die Strecke von Süd nach Nord<br />

gefahren wäre, wäre ich gut und gerne zehn Tage<br />

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