Saarländisches Staatstheater Spielzeitheft 2019/2020
Das saarländisches Staatstheater präsentiert die neue Spielzeit 2019/20 und hat so einiges im Programm! Schaut mal in das Spielzeitheft und sucht euch bei allein 27 Premieren und 4 Uraufführungen etwas Schönes aus.
Das saarländisches Staatstheater präsentiert die neue Spielzeit 2019/20 und hat so einiges im Programm! Schaut mal in das Spielzeitheft und sucht euch bei allein 27 Premieren und 4 Uraufführungen etwas Schönes aus.
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Ballett<br />
AUFBRÜCHE<br />
Ballettabend mit Choreographien von Moritz Ostruschnjak und Marioenrico D’Angelo<br />
Premiere: Freitag, 15. Mai <strong>2020</strong>, Alte Feuerwache<br />
DAS SCHWERE LOS MIT DEM LOS<br />
Auf dem Weg sein<br />
Aufbrüche. Immer muss irgendwo jemand aufbrechen<br />
– auch in dieser Sekunde. Das deutsche Wort steht für<br />
Dynamik, für Anfang und einen ersten Schritt. Es hat<br />
aber auch etwas Gewalttätiges in sich – etwas aufbrechen<br />
kann man nur, wenn man einen Widerstand mit Gewalt<br />
überwindet, wenn das herkömmliche Handwerkszeug<br />
nicht mehr ausreicht oder: wenn wir den Schlüssel mal<br />
wieder vergessen haben. Ulla Hahn nannte einst den<br />
zweiten Teil ihrer großen Romantrilogie »Aufbruch«, weil<br />
sie den Weg einer jungen Frau in das Erwachsensein beschrieb<br />
– auch in Lebensphasen kann man aufbrechen.<br />
Und dann ist da der Bergbau: Im Aufbruch, einem senkrecht<br />
nach oben getriebenen Schacht, bestehen besondere<br />
Gefahren durch Steinbruch.<br />
Aufbrüche sind beides: Chance und Gefahr, erste Schritte<br />
in eine bessere Welt und die Bewegung zum falschen<br />
Zeitpunkt.<br />
Dennoch empfinden wir einen Aufbruch überwiegend als<br />
positiv. Weil wir neugierig sind, weil wir etwas »schaffen«<br />
wollen oder schlicht, weil wir uns auf den Weg zum Ziel<br />
freuen und sicher auch häufig den Weg selbst als das Ziel<br />
wahrnehmen.<br />
Moritz Ostruschnjak studierte in München und an der<br />
École Rudra-Béjart Lausanne und tanzte bei Ensembles in<br />
Nürnberg, Mannheim, Arnheim und Göteborg. 2009 war<br />
er an der Uraufführung von Stijn Celis’ »Your Passion is<br />
Pure Joy to Me« beteiligt. Seit 2013 ist er als Choreograph<br />
tätig; seine Stücke entstanden überwiegend in München.<br />
Marioenrico D’Angelo war Tänzer beim Spellbound<br />
Contemporary Ballet und von 2013 bis 2018 am Saarländischen<br />
<strong>Staatstheater</strong>. Erste Choreographien schuf er für<br />
die »SubsTanz«-Abende. 2018 konnte er als einer von drei<br />
Nachwuchschoreographen im Residenzprogramm des<br />
Hannoveraner Festivals »Tanztheater International« ein<br />
neues Stück erarbeiten.<br />
Choreographie<br />
Moritz Ostruschnjak,<br />
Marioenrico D’Angelo<br />
Weitere Vorstellungstermine<br />
16., 23., 24., 29. Mai <strong>2020</strong><br />
10. Juni <strong>2020</strong><br />
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