Saarländisches Staatstheater Spielzeitheft 2019/2020
Das saarländisches Staatstheater präsentiert die neue Spielzeit 2019/20 und hat so einiges im Programm! Schaut mal in das Spielzeitheft und sucht euch bei allein 27 Premieren und 4 Uraufführungen etwas Schönes aus.
Das saarländisches Staatstheater präsentiert die neue Spielzeit 2019/20 und hat so einiges im Programm! Schaut mal in das Spielzeitheft und sucht euch bei allein 27 Premieren und 4 Uraufführungen etwas Schönes aus.
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Schauspiel<br />
TRÜFFEL TRÜFFEL TRÜFFEL<br />
Lustspiel von Eugène Labiche<br />
Aus dem Französischen von Tobias Haberkorn<br />
Premiere: Samstag, 6. Juni <strong>2020</strong>, Alte Feuerwache<br />
BEEINDRÜCKEND<br />
Hochstapler im Tiefflug<br />
Es gibt Menschen, die sammeln Wörter, die zu verschwinden<br />
drohen. Eines dieser Wörter: Gernegroß. Der Gernegroß<br />
ist seit Jahrhunderten Hauptdarsteller in zahllosen<br />
Komödien. Louis de Funès, Vico von Bülow alias Loriot<br />
oder Stan und Ollie konnten diesen Gernegroß so spielen,<br />
dass wir uns noch heute in die Ecke werfen vor Lachen.<br />
Und einer, der den Gernegroß beschrieb wie kein anderer,<br />
war der französische Komödienexperte Eugène Labiche.<br />
Im Europa vor 1900 bog man sich beim Besuch seiner<br />
Stücke vor Lachen, sodass sein Name schnell zum Markenzeichen<br />
wurde. Einen Labiche zu vertonen, bedeutete für<br />
Komponisten wie Jacques Offenbach oder Johann Strauß<br />
fast automatisch den Aufstieg in den Operetten-Olymp.<br />
Und wenn man Labiches Texte entstaubt, kommen auch<br />
heute noch Komödien zum Vorschein, die so manchen<br />
Comedy-Autor blass aussehen lassen.<br />
In »Trüffel Trüffel Trüffel« spielen sich Kleinbürger gegenseitig<br />
vor, wie weit sie es gebracht haben. Da ist die<br />
Loge in der Oper und das andauernde Bestellen von<br />
Trüffel-Gerichten – man bekommt fast Mitleid mit den<br />
hochstapelnden geistigen Tieffliegern. Die Gags sind<br />
derart gut gesetzt, dass das Stück auch heute bestens<br />
funktioniert, wie die »Süddeutsche Zeitung« nach der<br />
Wiederentdeckung vermerkte: »Man ist davon entzückt,<br />
oder um es mit Ermelinde zu sagen: beeindrückt‹.«<br />
Julia Prechsl studierte von 2013 bis 2017 Regie an der<br />
Theaterakademie August Everding. Seit 2016 inszeniert<br />
sie als freischaffende Theaterregisseurin, u. a. am <strong>Staatstheater</strong><br />
Nürnberg, dem Theater Münster, dem <strong>Staatstheater</strong><br />
Darmstadt und dem Stadttheater Regensburg. Im<br />
Sommer 2017 wurde sie eingeladen am renommierten<br />
»Directors Lab« des Lincoln Center Theaters, New York<br />
City, teilzunehmen. Nach einer szenischen Einrichtung im<br />
Rahmen des Festival Primeurs arbeitet Julia Prechsl zum<br />
zweiten Mal in Saarbrücken.<br />
Inszenierung<br />
Bühnenbild<br />
Kostüme<br />
Musik<br />
Julia Prechsl<br />
Birgit Leitzinger<br />
Olivia Rosendorfer<br />
Fiete Wachholtz<br />
Vorstellungstermine – weitere in Planung<br />
9., 12., 18., 19., 21., 26. Juni <strong>2020</strong><br />
1., 3. Juli <strong>2020</strong><br />
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