Saarländisches Staatstheater Spielzeitheft 2019/2020
Das saarländisches Staatstheater präsentiert die neue Spielzeit 2019/20 und hat so einiges im Programm! Schaut mal in das Spielzeitheft und sucht euch bei allein 27 Premieren und 4 Uraufführungen etwas Schönes aus.
Das saarländisches Staatstheater präsentiert die neue Spielzeit 2019/20 und hat so einiges im Programm! Schaut mal in das Spielzeitheft und sucht euch bei allein 27 Premieren und 4 Uraufführungen etwas Schönes aus.
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sparte4<br />
SCHINDEREI WER DIE WAHRHEIT SAGT, WIRD GEHÄNGT<br />
Performative Inszenierung des Ensembles der gesteuerten Bestimmer*innen nach der Flugschrift von Georg Büchner<br />
Uraufführung: Freitag, 3. April <strong>2020</strong>, sparte4<br />
Mit freundlicher Unterstützung von Nanogate SE<br />
FRIEDE DEN HÜTTEN! KRIEG DEN PALÄSTEN!<br />
Macht und Ohnmacht<br />
Wie ist das eigentlich mit den Mauern? Begrenzen oder<br />
schützen sie uns? Und was ist mit den Räumen, die sie begrenzen?<br />
Gemütliche Rückzugshöhle oder beklemmende<br />
Zelle? Und was eigentlich passiert in diesen Räumen? Wie<br />
steht’s um die anderen? Brauchen wir ihre Nähe, ist sie<br />
gar lebenswichtig oder wittern wir Gefahr, wenn uns einer<br />
zu nahekommt?<br />
Diesen Fragen – verwoben mit Georg Büchners »Der<br />
Hessische Landbote« – geht das neu gegründete<br />
»Ensemble der gesteuerten Bestimmer*innen« in seinem<br />
ersten Bühnenprojekt nach.<br />
»Friede den Hütten! Krieg den Palästen!« forderte Büchner<br />
einst in seinem berühmt gewordenen Flugblatt, und so<br />
ist’s nur verständlich, dass sich die Ensemblemitglieder in<br />
der bescheidensten Hütte, die das Saarländische <strong>Staatstheater</strong><br />
zu bieten hat – der sparte4 nämlich –, zur Probenarbeit<br />
mit dem Team um Regisseur Matthias Pick treffen.<br />
Eine performative Inszenierung soll so entstehen, in der<br />
die Saarbrücker*innen immer auch die Perspektive<br />
wechseln, sich im Bühnenraum neu verorten.<br />
Wo gehöre ich hin? Bin ich Teil einer unscharfen Masse<br />
oder doch scharf gezeichnetes Individuum? Ja, wer<br />
eigentlich bin ich? Und wo steckt sie, unsere Lust auf<br />
Macht und ihr Gegenpart die lähmende Ohnmacht?<br />
Lässt sie sich finden? Im Gestern? Im Heute? Im Morgen?<br />
Spannende Fragen, noch offene Antworten, die die<br />
Saarbrücker*innen bis zur Premiere finden werden.<br />
Matthias Pick arbeitet seit 2007 als Regisseur unter<br />
anderem in Gera, Jena, Weimar, Dresden und Berlin. Seit<br />
Abschluss seines Medienkunst-Studiums ist er selbstständiger<br />
Fotograf und arbeitet als Künstler mit verschiedenen<br />
Formaten in den Bereichen Theater, Performance Art<br />
und Grafik. Seine aktuelle Inszenierung »Tiere essen« am<br />
renommierten Stellwerk in Weimar zeichnet sich durch<br />
seine experimentelle Handschrift aus.<br />
Inszenierung<br />
Matthias Pick<br />
Co-Inszenierung Sophia-Charlotte Reiser<br />
Bühnenbild und Kostüme Petra Linsel<br />
Weitere Vorstellungstermine<br />
in Vorbereitung<br />
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