08.05.2019 Aufrufe

Saarländisches Staatstheater Spielzeitheft 2019/2020

Das saarländisches Staatstheater präsentiert die neue Spielzeit 2019/20 und hat so einiges im Programm! Schaut mal in das Spielzeitheft und sucht euch bei allein 27 Premieren und 4 Uraufführungen etwas Schönes aus.

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sparte4<br />

WEH DEM, DER AUS DER REIHE TANZT. SULZBACH<br />

Schauspiel nach dem Roman von Ludwig Harig | Saarland-Saga zweiter Teil<br />

Uraufführung: Freitag, 13. September <strong>2019</strong>, sparte4<br />

ANNÄHERUNG AN EINEN ORT<br />

Verdichtete Geschichte<br />

Der kleine René ist anders als die Kinder in der Schule.<br />

Seine Kleidung ist seltsam, er hat einen französischen<br />

Namen und seine Mutter bringt ihn täglich mit einem<br />

chromblitzenden Auto zur Schule. Diese Äußerlichkeiten<br />

genügen, um ihn zum Prügelknaben der Klasse zu machen.<br />

In seinem autobiographischen Roman »Weh dem,<br />

der aus der Reihe tanzt« erzählt der 1927 im saarländischen<br />

Sulzbach geborene Ludwig Harig die Geschichte<br />

seiner Kindheit und Jugend im Dritten Reich. Die familiäre<br />

und schulische Umgebung, der Wunsch dazuzugehören,<br />

lässt ihn zum begeisterten Hitlerjungen werden. Doch<br />

Haring schreibt auch über ein anderes Sulzbach. Über die<br />

Großkundgebung der Antifaschisten, die 1934, angeführt<br />

von Max Braun in Sulzbach, demonstrierte, über die<br />

Spaziergänge des Widerstandskämpfers Willi Graf im<br />

Sulzbacher Wald, über den tamilischen Flüchtlingsjungen<br />

Kethes, der in den 80er-Jahren, zur Zeit der Entstehung<br />

des Romans, in einem Flüchtlingslager in Sulzbach lebt.<br />

Nach dem Schauspiel »Mettlach«, das als erster Teil der<br />

Saarland-Saga in der Spielzeit 2018/<strong>2019</strong> am Saarländischen<br />

<strong>Staatstheater</strong> herauskam, inszeniert Schauspieldirektorin<br />

Bettina Bruinier nun »Weh dem, der aus der<br />

Reihe tanzt. Sulzbach« als zweiten Teil der Saarland-<br />

Saga. Auf der Grundlage von Harigs Roman entsteht eine<br />

Collage von Zeitzeugenberichten, historischem Material<br />

und Spielszenen, die eine Epoche der Geschichte des<br />

Saarlandes theatral verdichtet.<br />

Bettina Bruinier studierte Opern- und Schauspielregie<br />

an der Bayerischen Theaterakademie August Everding.<br />

Freischaffend seit 2005, so beispielsweise am Deutschen<br />

Theater Berlin, am Volkstheater München, am Staatsschauspiel<br />

Dresden und als Hausregisseurin am Schauspiel<br />

Frankfurt. 2018 war sie Jurymitglied beim Körber<br />

Studio Junge Regie. Seit der Spielzeit 2017/2018 ist<br />

Bettina Bruinier Schauspieldirektorin am Saarländischen<br />

<strong>Staatstheater</strong>.<br />

Inszenierung<br />

Bettina Bruinier<br />

Bühnenbild und Kostüme Elisabeth Vogetseder<br />

Video<br />

Eike Weinreich,<br />

Alexej Hermann<br />

Vorstellungstermine – weitere in Planung<br />

20. September <strong>2019</strong><br />

27. Oktober <strong>2019</strong><br />

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