DER BIEBRICHER, Nr. 330, Mai 2019
Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich
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Immer mehr Menschen ekeln<br />
sich vor Dingen im öffentlichen<br />
Raum. Das hat eine aktuelle<br />
Forsa-Umfrage der KKH Kaufmännische<br />
Krankenkasse zum<br />
Internationalen Tag der Händehygiene<br />
ergeben. Im Vergleich<br />
zu 2015 zeigt sich: Den mit Abstand<br />
größten Ekelfaktor haben<br />
nach wie vor öffentliche Toiletten.<br />
Für mittlerweile 91 Prozent<br />
der Befragten ist die Nutzung<br />
besonders unangenehm. Vor<br />
vier Jahren galt dies noch für<br />
87 Prozent. Auf Platz zwei stehen<br />
aktuell Haltegriffe in Bussen<br />
und Bahnen mit 55 Prozent<br />
(2015: 47 Prozent), gefolgt von<br />
– Die Gesundheitsseiten –<br />
Immer mehr Menschen ekeln sich vor öffentlichen Toiletten<br />
Handläufen von Rolltreppen<br />
und Treppengeländern mit 50<br />
Prozent (damals 45 Prozent).<br />
Nahezu jeder Zweite ekelt sich<br />
außerdem vor Türklinken in öffentlichen<br />
Gebäuden. 2015 traf<br />
dies noch auf jeden Dritten zu.<br />
Für 43 Prozent der Befragten<br />
ist das Berühren von Griffen<br />
an Einkaufswagen, und für<br />
33 Prozent das Drücken<br />
von Tastaturen<br />
an Geldautomaten<br />
besonders unangenehm.<br />
Vor vier Jahren<br />
war auch dies<br />
für deutlich weniger<br />
Befragte ein Problem.<br />
Zugenommen hat aber nicht<br />
nur das Ekelempfinden, sondern<br />
auch das Bedürfnis, sich<br />
im Alltag besser gegen Viren<br />
und Bakterien zu wappnen: So<br />
trägt mittlerweile jeder Vierte<br />
immer ein Desinfektionsspray<br />
und jeder Fünfte stets Desinfektionstücher<br />
mit sich. 2015<br />
war es noch jeder Siebte beziehungsweise<br />
jeder Achte. 53<br />
Prozent der Befragten versuchen<br />
aktuell darüber hinaus, im<br />
Alltag möglichst wenige Dinge<br />
wie Türklinken, Handläufe oder<br />
Schalter anzufassen (2015 waren<br />
es noch 46 Prozent).<br />
Jeder<br />
Vierte trägt<br />
Desinfektionsspray<br />
bei sich<br />
Desinfektionsmittel hin oder<br />
her: Experten raten vor allem<br />
dringend zum regelmäßigen<br />
Händewaschen, um die Verbreitung<br />
von Keimen zu vermeiden.<br />
Dem kommt aber<br />
längst nicht jeder nach: Laut<br />
Umfrage ekeln sich zwar mehr<br />
Menschen, aber nach wie vor<br />
wäscht sich jeder Dritte nicht<br />
vor jeder Mahlzeit die Hände.<br />
Auch nach dem Nach-Hause-<br />
Kommen verzichten 29 Prozent<br />
auf den Gang zum Waschbecken.<br />
Immerhin: Nach dem<br />
Toilettengang reinigt<br />
sich nahezu jeder die<br />
Hände (98 Prozent).<br />
Jeder Siebte tut dies<br />
außerdem tagsüber<br />
unabhängig von bestimmten<br />
Situationen<br />
mindestens einmal pro<br />
Stunde.<br />
„Wer sich regelmäßig und<br />
gründlich die Hände wäscht,<br />
hat ein deutlich geringeres Risiko,<br />
an Erkältungen, Grippe<br />
und anderen Infektionen zu<br />
erkranken“, sagt Carsten Kuhn<br />
vom KKH-Serviceteam in Wiesbaden.<br />
20 bis 30 Sekunden<br />
sind nötig, um nahezu alle Erreger<br />
abzuspülen. Wasser allein<br />
reicht allerdings nicht: Mit<br />
Seife werden Schmutz und Mikroorganismen<br />
deutlich besser<br />
entfernt. Antibakterielle Zusätze<br />
dagegen sind zwar etwa in<br />
Kliniken Pflicht, im Alltag aber<br />
nicht nötig. Viel wichtiger ist es,<br />
sich die Hände gründlich zu waschen,<br />
auch zwischen den Fingern<br />
und an den Kuppen. Die<br />
Wassertemperatur spielt Untersuchungen<br />
zufolge keine Rolle.<br />
Kuhn empfiehlt allerdings, sich<br />
die Hände nach dem Waschen<br />
sorgfältig abzutrocknen, um<br />
den Mikroorganismen kein<br />
feuchtes Milieu zur Weiterverbreitung<br />
zu bieten.<br />
(red)<br />
KKH<br />
Der Sommer naht!<br />
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Regelmäßiges und gründliches Händewaschen kann das Risiko,<br />
an Erkältungen, Grippe und anderen Infektionen zu erkranken,<br />
deutlich reduzieren.<br />
Sanitätshaus:<br />
Rathausstraße 52 · Tel. 0611.61656<br />
Stammhaus und Werkstatt:<br />
Straße der Republik 43 · Tel. 0611.6098939<br />
Ortho-Nova Sports:<br />
Friedrichstraße 29 · Tel. 0611.45048091<br />
Notrufnummern<br />
Apothekennotdienst<br />
22 833<br />
Giftnotruf<br />
06131-19240<br />
Zahnärztlicher<br />
Notdienst<br />
0180 -5607011<br />
Telefonseelsorge<br />
0800-1110111<br />
Kinder- und<br />
Jugendtelefon<br />
0800-1110333<br />
Gewalt gegen Frauen<br />
0800-116016<br />
10 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2019</strong>