03.06.2019 Aufrufe

sortimenterbrief Juni 2019

Das österreichische Branchenmagazin für Buchmarkt, Buchverkauf und Buchwerbung. Ausgabe Juni 2019

Das österreichische Branchenmagazin für Buchmarkt, Buchverkauf und Buchwerbung. Ausgabe Juni 2019

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Sonderthema-Krimis & Thriller<br />

© Verlagsbüro Schwarzer<br />

Ossi Hejlek im Gespräch mit<br />

Andreas Sartory<br />

»Unser Gehirn ist imstande sich durch<br />

Neurofeedback selbst zu regulieren!«<br />

Andreas Sartory ist seit 2000 selbstständiger Psychotherapeut und Supervisor in Wien. Parallel ist er in der<br />

Aus- und Weiterbildung von Ärzten, Psychotherapeuten, Psychologen und Pädagogen in Traumatherapie und<br />

Traumapädagogik tätig. Eines seiner Fachgebiete ist die Neurofeedback-Behandlung, die für ihn eine Alternative<br />

und Ergänzung zur Medikation darstellt. Andreas Sartory leitet das Neurofeedback Zentrum Wien sowie das Alser-<br />

Therapie-Zentrum.<br />

Advertorial<br />

Was ist Neurofeedback und wie funktioniert<br />

es?<br />

Sartory: Neurofeedback ist eine<br />

Methode, die Gehirnströme misst und<br />

diese dem Gehirn wie einen Spiegel<br />

vorhält, anhand dessen sich das Gehirn<br />

selbst regulieren kann. Man weiß<br />

mittlerweile, in welchen Gehirnarealen<br />

Symptome entstehen. Man setzt Elektroden<br />

auf und misst dort nicht nur<br />

die Gehirnströme, sondern spielt sie<br />

in eine Bildschirmanimation ein. Das<br />

Gehirn erkennt diese Animation als<br />

„Das bin ich“. Je nachdem ob das Gehirn<br />

unter- oder übererregt ist, erkennt es<br />

das anhand der Veränderungen in<br />

der Animation und versucht diesen<br />

„Missstand“ auszugleichen, um in<br />

einen mittleren Erregungszustand zu<br />

kommen.<br />

Wie kann man sich eine solche<br />

Animation vorstellen?<br />

Sartory: Es ist ein bewegtes Bild, das<br />

wie ein Bildschirmschoner aussehen<br />

kann, oder wie eine Landschaft. Es<br />

gibt sogar speziell für Neurofeedback<br />

animierte Filme. Das Feedback äußert<br />

insofern, als dass das Bild größer<br />

oder kleiner, heller oder dunkler,<br />

milchiger oder schärfer wird. So merkt<br />

das Gehirn die Abweichungen vom<br />

mittleren Erregungszustand. Symptome<br />

entstehen nämlich immer dann, wenn<br />

in einem Gehirnareal eine solche<br />

Abweichung auftritt. Das Gehirn lernt<br />

durch die Bilder und die Rückkoppelung<br />

mit dem eigenen Gefühl zu regulieren<br />

– von selbst. Zuerst sehen die Klienten<br />

das „normale“ Bild. Dann spielen wir die<br />

Gehirnströme ein und es beginnt eine<br />

Veränderung sichtbar zu werden.<br />

Wie sieht das dann bei Filmen aus?<br />

Sartory: Es gibt einen Film, wo man<br />

zu Fuß durch einen Urwald geht. Man<br />

sieht Bäume, Tiere, den Wind, der die<br />

Bäume und Blätter bewegt. Kommt<br />

das EEG dazu, verändert sich die<br />

Gehgeschwindigkeit, es kommt Regen,<br />

Nebel oder es wird hell und sonnig.<br />

22<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 6/19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!