RE KW 24
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
jetzige prächtige Aussehen, das die<br />
Wanderer fasziniert, zu verdanken.<br />
Ganz oben thront der einstige<br />
Wohnturm, der nun indes nur noch<br />
die Romantik einer Ruine ausstrahlt.<br />
Von ihm aus wurde nach Sigmunds<br />
Anweisung eine Sperrmauer hinab<br />
zum See (der heute ein Paradies für<br />
Taucher ist) gebaut. Das Material<br />
(Bruchsteine und Ziegeldurchschuss)<br />
war indes nicht das beste, so dass sie<br />
rechtschaffen marode wirkt. Aber<br />
oberhalb des Klausengebäudes ist sie<br />
immerhin noch vier Meter hoch.<br />
Heute noch ist es beeindruckend,<br />
durch die Durchfahrt zu wandern,<br />
die nach der Verlegung der Zollstraße<br />
vom Talgrund hier hinauf zum<br />
„Zwangspunkt“ für alle wurde, die<br />
über den „Vera“ wollten. Aus dieser<br />
Zeit stammt auch die mächtige<br />
Steinbrücke über den Klausenbach,<br />
die natürlich auch in den Panoramaweg<br />
integriert wurde.<br />
Man sollte allerdings nicht einfach<br />
darüber hasten, sondern sich<br />
ruhig einmal Zeit zum Rasten und<br />
Schauen nehmen. Denn die Hälfte<br />
der ersten Etappe hat man just dort<br />
schon absolviert. Und so zieht zum<br />
Beispiel das Niederhaus die Blicke<br />
auf sich, das den alten Rittersleut'<br />
als Harnischkammer (also Depot für<br />
ihre Rüstungen und Waffen) diente.<br />
Aber es gab auch eine „Herzogskammer“<br />
mit allerlei „Dekos“ (wie man<br />
heute sagen würde): Hirschgeweihe,<br />
Zinnschüsseln, Becher und Leuchter<br />
fanden sich da zum Beispiel.<br />
14 NOTHELFER AM WEGES-<br />
RAND. Auch dem kleinen Kirchlein<br />
dort, das im Gegensatz zu seinem<br />
Pendant auf der heutigen Passhöhe<br />
erfreulicherweise in der Regel geöffnet<br />
ist, sollte man unbedingt einen<br />
Besuch abstatten. Beide sind den 14<br />
Nothelfern gewidmet, was eine Ahnung<br />
davon verschafft, dass Reisen<br />
in jenen Zeiten keine ungefährliche<br />
Sache war. Und so nutzten viele sicher<br />
gern die Gelegenheit, Achatius<br />
und Ägidius, Barbara und Blasius,<br />
Chris-tophorus und Cyriacus, Dionysius<br />
und Erasmus, Eustachius und<br />
Georg, Katharina und Margareta,<br />
Pantaleon und Vitus anzurufen.<br />
Und so begegnen einem in der Kapelle<br />
aus dem Jahre 1428 auch jede<br />
Menge Engel (viele mit Musikinstrumenten)<br />
und natürlich auch die Heilige<br />
Jungfrau Maria. Zu der dürften<br />
im Laufe der Jahrhunderte unzählige<br />
Rosenkränze gebetet worden sein.<br />
So gestärkt (leiblich und/oder<br />
spirituell) kann man frohen Mutes<br />
den Rest der ersten Etappe unter die<br />
Füße nehmen. Wer noch fit ist (und<br />
allzu anstrengend ist dieses erste Teilstück<br />
ja nun wahrlich nicht), kann<br />
Eines der Glanzlichter auf der ersten<br />
Etappe: das Teilstück auf der noch original<br />
erhaltenen Römerstraße.<br />
dann kurz vor Nassereith noch auf<br />
der Forstmeile (einem Trimm-Dich-<br />
Pfad) sein Talent beim Balancieren<br />
oder anderen Übungen erproben.<br />
Kurz vor dem Ziel dieses Teilstücks<br />
wartet dann im Dorf sogar<br />
noch eine Inspiration in philosophischer<br />
Weisheit auf einen: „Kehr<br />
recht fleißig vor Deiner Tür, hast nit<br />
mehr zu kehren, so komm zu mir!“,<br />
steht da an der Wand eines Bauernhofs.<br />
Guter Rat ist da nicht teuer.<br />
Sondern völlig gratis.<br />
Mit einem Wanderpass kann man sein<br />
Pensum auf dem Starkenberger Panoramaweg<br />
dokumentieren – und mit etwas<br />
Glück auch Etwas gewinnen.<br />
Die erste Etappe<br />
Start: Fernpass<br />
Ziel: Postplatz Nassereith<br />
Länge: 9,5 Kilometer<br />
Wanderzeit: etwa 2,5 Stunden<br />
Höhenunterschied:<br />
150 Meter bergauf, 520 Meter bergab<br />
Anschluss an den Nahverkehr:<br />
Fernpass; Postplatz Nassereith<br />
Einkehrmöglichkeiten:<br />
Fernpass; Fernstein; Nassereith<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.starkenberger-panormaweg.com<br />
Starkenberger<br />
Panoramaweg<br />
Fernpass<br />
Fernpass<br />
Eine Kooperation der<br />
Ferienregionen Imst und TirolWest<br />
Eine Kooperation der<br />
Ferienregionen Imst und TirolWest<br />
Aller guten Dinge sind sieben. Das bestätigen die<br />
sieben Etappen des Starkenberger Panoramawegs.<br />
Ziel Etappe 1<br />
Sieben Etappen, sechs Seen,<br />
sieben Höhen und Tiefen. Der<br />
Starkenberger Panoramaweg<br />
führt Interessierte auf sieben<br />
Ziel abwechslungsreichen Etappe 2<br />
Etappen<br />
Obtarrenz vom Fernpass nach Landeck.<br />
www.starkenberger-panoramaweg.at<br />
Nassereith<br />
Ziel Etappe 2<br />
Obtarrenz<br />
Ziel Etappe 1<br />
Nassereith<br />
Ziel Etappe 3<br />
Tarrenz<br />
Ziel Etappe 3<br />
Tarrenz<br />
Imst<br />
Rosengartenschlucht<br />
Hoch-Imst<br />
Ziel Etappe 4<br />
Imst<br />
Rosengartenschlucht<br />
Mils bei Imst<br />
Starkenbach<br />
Schönwies<br />
Ziel Etappe 5<br />
Imsterberg<br />
Ziel Etappe 6: Kronburg<br />
Landeck<br />
Zammerberg<br />
SmartRide<br />
Zams<br />
Für detailierte<br />
Informationen und<br />
Verbindungen in Echtzeit:<br />
www.vvt.at/smartride<br />
Ziel Etappe 7: Schloss Landeck<br />
Die<br />
Mobilitäts-<br />
App für<br />
Tirol<br />
SmartRide<br />
Für detailierte<br />
Informationen und<br />
Die<br />
Mobilitäts-<br />
App für<br />
Tirol<br />
Verbindungen in Echtzeit:<br />
www.starkenberger-panoramaweg.at www.vvt.at/smartride<br />
www.starkenberger-panoramaweg.at<br />
12./13. Juni 2019<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
Seite 17<br />
150 Samstag Haltestelle Sonntag Montag bis Freitag 5 Haltestelle Samstag Montag bis Freitag Sonntag<br />
5 Haltestelle Haltestelle Montag bis Sonntag Montag bis Freitag