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RE KW 24

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Lächle! Es wird dir gut tun<br />

„Frau in der Wirtschaft“<br />

lud zu einem motivierenden Abend ein<br />

(sas) Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Bezirk Reutte<br />

ließen sich in der vergangenen Woche vom bekannten Mental-Coach<br />

Axel Mitterer inspirieren: Er hatte ein 10-Punkte-Begeisterungskonzept<br />

im Gepäck, das „Erfolg“ auf eine ganz neue Stufe hebt.<br />

Lächeln ist einer der wesentlichen<br />

Bausteine im „Axetasy“-Konzept.<br />

Als erfolgreicher Mental-Coach<br />

weiß Mitterer natürlich genau, wie<br />

er sein Publikum dazu bringt. Entsprechend<br />

sind zwar die Inhalte des<br />

Konzepts nachhaltig und wichtig,<br />

der Coach brachte die Botschaft<br />

seinen Zuhörern jedoch mit Augenzwinkern<br />

näher. Wenn Mitterer<br />

sagt: „Ich bin der wichtigste Mensch<br />

in meinem Leben“ – ist das nicht<br />

egoistisch gemeint. Vielmehr geht<br />

es darum, die eigenen Bedürfnisse<br />

wahrzunehmen und nachhaltig in<br />

Balance zu halten. Körper, Geist,<br />

Leistung und Beziehungen sind<br />

die vier Säulen unseres Lebens.<br />

Fällt einer dieser Bereiche aus, ist<br />

es schon bald auch um die anderen<br />

nicht mehr so gut bestellt. Verliert<br />

beispielsweise jemand seine Arbeit<br />

(Leistung), wird er immer trauriger<br />

und antriebsloser (Geist), was sich<br />

auch auf den Körper auswirkt und<br />

schließlich die Beziehungen beeinträchtigt.<br />

Um gar nicht erst in so eine<br />

Falle zu tappen, ist Selbstmotivation<br />

wichtig: „Alles beginnt bei und mit<br />

mir“, so Mitterer. Selbst-Motivation<br />

ist übrigens schön und gut, es nutzt<br />

aber der schönste Vorsatz nichts,<br />

wenn er nicht überprüfbar ist. Mitterer<br />

setzt dabei auf Schriftlichkeit:<br />

„Durch das Aufschreiben wird aus<br />

meinen Wünschen und Gedanken<br />

praktisch ‚Realität‘.“ Es zeugt<br />

übrigens auch von Wertschätzung<br />

gegenüber anderen, wenn ihre Anliegen<br />

und Gedanken von mir aufgeschrieben<br />

werden.<br />

UNVERÄNDERLICHES AK-<br />

ZEPTIE<strong>RE</strong>N. Jeder, der schon<br />

mal im Stau gestanden ist, kann<br />

ihn nachvollziehen: Den sinnlosen<br />

Ärger, den man empfinden kann,<br />

wenn nichts weitergeht. Alles vergebliche<br />

Mühe, sagt Mitterer. Nichtänderbare<br />

Umstände muss man lernen<br />

zu akzeptieren.<br />

Das gilt übrigens auch für andere<br />

Menschen: „Jeder von uns hat<br />

schon einmal versucht, einen Menschen<br />

zu ändern. Wem ist das je<br />

gelungen?“ Das Zehn-Punkte-Programm<br />

legt zudem einen Fokus auf<br />

„Gedankenhygiene“: Unser Denken<br />

beeinflusst unser Leben. „Maximal<br />

sieben Prozent unserer Sorgen treten<br />

RUNDSCHAU Seite 10<br />

Die FIW-Bezirksvorsitzende Marina<br />

Bunte sowie die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer hatten mit Mental-Coach<br />

Axel Mitterer viel zu lachen.<br />

Foto: WKO Reutte<br />

tatsächlich auch ein“, sagt Mitterer.<br />

Daher macht es auch keinen Sinn,<br />

sich dauernd „Horrormeldungen“<br />

zu Gemü te zu führen, nur, um dann<br />

ewig darüber zu brüten.<br />

DER „SMILEY“ ALS SEELEN-<br />

KLEMPNER. „Lachen ist gesund“<br />

ist mehr als nur eine Binsenweisheit.<br />

Mitterer schreibt dem Lachen und<br />

Lächeln sogar eine ausgesprochene<br />

Macht zu. Vorbild in Sachen Lachen<br />

sind natürlich die Kinder: Sie lachen<br />

täglich etwa 300 Mal, Erwachsene<br />

nur ca. 15 Mal am Tag. Mindestens<br />

genauso wichtig sind „Streicheleinheiten“.<br />

Das sind nicht nur Berührungen,<br />

sondern auch ein freundliches<br />

Wort, ein Lob, ein kleines<br />

Geschenk oder ein Dankesbrief<br />

u.v.m. Je mehr man davon verteilt,<br />

desto mehr kriegt man zurück. Sie<br />

helfen übrigens auch dabei, seinen<br />

„Lebensakku“ im Gleichgewicht zu<br />

halten. Genauso wichtig ist nicht zuletzt<br />

das Genießen mit allen Sinnen.<br />

Die Quintessenz und das höchste<br />

Prinzip bei allem ist „Begeisterung“.<br />

Mitterer empfehlt allen, darüber<br />

nachzudenken: „Was begeistert<br />

mich? Wo haut es mir die Schädeldecke<br />

weg?“<br />

Abschließend nochmals eine kurze<br />

Übung: „Bitte lächeln! Konnten<br />

Sie schmunzeln? Dann haben wir<br />

Ihren Tag heute vielleicht verbessert.“<br />

AUSSERFERNER<br />

SEIT 1922<br />

NACHRICHTEN<br />

EIN FABLAB FÜR DAS AUSSERFERN<br />

Das neu errichtete Werkhaus im Untermarkt von Reutte öffnet<br />

erstmals für interessierte Besucher.<br />

Werkhaus nennt sich das erste Fab-<br />

Lab im Außerfern, das Mitte Juni im<br />

Zentrum von Reutte ganz offiziell<br />

seine Türen öffnen wird. Hinter dem<br />

Werkhaus steht eine gemeinnützig<br />

ausgerichtete GmbH, die mit Unterstützung<br />

der Regionalentwicklung<br />

Außerfern gegründet wurde und ihren<br />

laufenden Betrieb künftig über<br />

Nutzungsgebühren sowie über Förder-<br />

und Stipendienbeiträge durch<br />

Gemeinden und Firmen finanzieren<br />

will. Als offene Werkstätte für Handwerk<br />

und Digitalisierung mitten im<br />

Herzen von Reutte schließt diese neue<br />

Institution eine wichtige Lücke in der<br />

Technologieentwicklung und -förderung<br />

des Außerferns.<br />

AUF DEM NEUESTEN STAND<br />

DER TECHNIK. Denn die für die<br />

Digitalisierung nötige Infrastruktur<br />

ist für die meisten Schulen schlichtweg<br />

nicht leistbar und im Bereich<br />

der Lehrerfortbildung fehlen vielfach<br />

das Angebot sowie die didaktischen<br />

Konzepte. Gleichzeitig benötigt das<br />

Außerfern nicht nur jetzt, sondern<br />

auch in naher Zukunft Fachkräfte,<br />

die mit Technik und Digitalisierung<br />

auf du und du sind und idealerweise<br />

auch aus der Region kommen sollten.<br />

Genau hier setzt das Werkhaus mit seinen<br />

Angeboten an. „Wir wollen Junge<br />

wie Junggebliebene in der Region<br />

ermutigen, sich auf Technik einzulassen,<br />

mit neuen Technologien zu experimentieren,<br />

sich weiterzubilden und<br />

idealerweise sogar einen technischen<br />

Beruf zu ergreifen“, so Sandra Moosbrugger-Koch<br />

und Johannes Leismüller<br />

über die Zielsetzung, die sie mit<br />

dem Werkhaus verfolgen.<br />

WER STECKT HINTER DEM<br />

WERKHAUS? Sandra Moosbrugger-Koch<br />

und Johannes Leismüller<br />

sind die beiden Köpfe hinter der<br />

Werkhaus-Idee, mit der sie bereits<br />

im Herbst vor zwei Jahren bei dem<br />

damals noch von Henrik Wentzler<br />

ausgerufenen Tiroler Lech Funding<br />

Contest reüssiert hatten. Friederike<br />

und Finn Wentzler, die damals<br />

in der Jury saßen, sind neben<br />

Berggut Gaicht-Geschäftsführerin<br />

Sandra Bischof und dem Werkhaus-Initiatoren-Duo<br />

nun auch<br />

Mitgesellschafter der gemeinnützigen<br />

GmbH und wurden damit<br />

– ganz im Sinne ihres Vaters – zu<br />

Starthelfern dieser für das Außerfern<br />

wichtigen, weil zeitgemäßen<br />

neuen Institution.<br />

Der Ort, der für die Umsetzung<br />

dieser Idee gefunden wurde,<br />

könnte jedenfalls nicht idealer<br />

sein. Das erste FabLab im Außerfern<br />

– FabLab steht übrigens für<br />

Fabrication Laboratory – befindet<br />

sich nämlich in bester Lage im<br />

Untermarkt von Reutte, wo früher<br />

schon mal ein Gasthaus mit<br />

Brauerei, später ein Ladengeschäft<br />

sowie ein Künstleratelier beheimatet<br />

waren. „An diesem besonderen<br />

Ort führen wir nun werkend weiter,<br />

was hier alles schon mal da war<br />

an Kreativität, Lerneifer, Geselligkeit,<br />

Zusammenhalt und freuen<br />

uns schon auf Bastler und Tüftler,<br />

Stammtischrunden, Workshops<br />

und ein inspirierendes Miteinander“,<br />

fiebern Sandra Moosbrugger-Koch<br />

und Johannes Leismüller<br />

bereits dem Realbetrieb ihres<br />

Werkhauses entgegen.<br />

12./13. Juni 2019

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